Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

Dieser Bereich der "alten RRK-Homepage" im Vintage-Look enthält auch Inhalte wie Berichte von 2000 bis 6/2018,
wie "In memoriam", wie "Über RRK-Mitglieder", wie Links, wie Suchen, wie ... usw.

>>> Zur neuen RRK-Homepage <<<                    >>>Datenschutzerklärung<<<                   >>>Impressum<<<

Archiv

Chronik "Der Klub"

Chronik Hockey

Chronik Rudern

Chronik Tennis

Über RRK-Mitglieder

In memoriam

Links

Suchen

Geschichte des Rüsselsheimer Ruder-Klubs 08 (RRK)
von 1942 bis heute

2022

Am 1. Januar 2022 gehören dem RRK 715 Mitglieder an ‒ es ist der weitaus höchste Mitgliederstand im 114. Jahr der Klubgeschichte ‒ der seitherige Höchststand zum 1. Januar 2021 betrug 661 Mitglieder. Aktuell stehen 429 Hockeyspielern 112 Ruderer, 65 Tennisspieler und 144 passive Mitglieder gegenüber. Insbesondere die Zahl der sehr jungen Hockeyspieler hat sich 2021 stark erhöht.

In den ersten Januartagen bringt die Vorsitzende des RRK, Bianca Heinz, gleichzeitig Mitglied des Vorstandes im Hessischen Hockey-Verband und zuständig für den Leistungssport, die Opelstadt Rüsselsheim als Standort für ein hessisches Landes-Leistungszentrum Hockey ins politische Gespräch ein. Das Zentrum soll den Nachwuchs an den Spitzensport heranführen und Kaderathleten fördern. Nach ihrer Meinung biete Rüsselsheim beste Voraussetzungen für ein Hockey-Leistungszentrum ‒ zentrale Lage, gute Verkehrsanbindung, ein Stadion mit zwei Hockeyplätzen nahe dem RRK-Bootshaus und eine Partnerschule, es fehle jedoch ein dritter Hockeyplatz nahe dem Stadion. Der RRK hofft natürlich auf Unterstützung für das Projekt von der Kommunalpolitik und auch von den Verbänden.

Für die beiden Spitzenmannschaften des RRK, Damen wie Herren, ist die Hallenhockey-Saison 2021/2022 noch nicht zu Ende.

Die RRK-Damen um Trainer Norman Hahl haben nach acht von zehn Spielen in der sechsköpfigen Ersten Bundesliga Gruppe Süd das angestrebte Ziel nicht abzusteigen erreicht. Mit zehn Punkten liegen sie auf dem vierten Tabellenplatz uneinholbar vor dem Abstiegsplatz. Eine 2:8-Niederlage im ersten Spiel des neuen Jahres beim Mannheimer HC und anschließend einem knappen Sieg mit 4:3 zu Hause gegen den Feudenheimer HC erhöhen das Punktekonto auf dreizehn bei einem Torverhältnis von 37:39. Das ist am Ende der vierte Platz mit sehr deutlichem Abstand zu den beiden Playoff-Teilnehmern Mannheimer HC und TSV Mannheim sowie auch zum Absteiger Bietigheimer HTC.

Die RRK-Herren liegen in der Zweiten Bundesliga Gruppe Süd zur Halbzeit nach fünf von zehn Spielen mit sieben Punkten auf dem vierten Tabellenplatz. Für das Team um Trainerin Liz Meneghello de Abreu beginnt das neue Jahr mit zwei Heimspielen, zunächst eine 3:5-Niederlage gegen Tabellenführer Wiesbadener THC und am nächsten Tag ein knapper 9:8-Sieg gegen den HC Ludwigsburg. Das wegen Krankheitsfällen bei den Kickers aus Stuttgart um eine Woche verlegte Spiel wird anschließend überzeugend mit 10:6 gewonnen. Mit diesem vierten Saisonsieg sichern die RRK-Herren bereits zwei Spieltage vor Schluss den Verbleib in der Zweiten Hallen-Bundesliga und stehen auf dem zweiten Tabellenplatz. In den noch folgenden beiden Auswärtsspielen soll dieser Platz gehalten werden, doch der RRK kassiert deutliche Niederlagen in Bayern ‒ 3:7 bei der HG Nürnberg und 5:8 beim TuS Obermenzing, was am Ende mit 13 Habenpunkten bei 51:54 Toren der vierte Tabellenplatz bedeutet.

Die Ersten Herren des RRK nach der Spielserie 2021/22 der Zweiten Hallenhockey-Bundesliga und dem Ende der Punktrunde. Die Mannschaft sichert sich bereits zwei Wochen vor Schluss den Verbleib in der Zweiten Hallen-Bundesliga (hinten: Simon Busch Torio, Lasse Nobereit, Levin Voigt, Torwart Christian Scherer, Leon Förster, Florian Krupa, Marten Ambach, Niklas Isselhard, "Physio" Christian Minar, Trainerin Liz Meneghello de Abreu, Betreuer Nils Nobereit; davor: Finn Ambach, Dr. Jan Petersen, Jan Erik Dudel, Dr. Nicholas Bachtadse, Torwart Leon Traum, Yannick Rapp, Mirco Fuchs, Niklas Schmitt, Mounir Hajri; vorn: Kapitän Phil Bosche)

Auch für die Reservemannschaften des RRK geht die Hallensaison 2021/22 im neuen Jahr weiter. Dabei ist die Situation bei den Damentrainern Ralf Becker und Christopher Nordkamp eine völlig andere als bei Herrentrainer Christian Kösling. In der 2. Regionalliga Süd-West haben die Zweiten Damen die Vorrunde nach fünf Spielen und nur sechs Punkten auf dem 4. Tabellenplatz beendet. Nach weiteren fünf Spielen im neuen Jahr beendet die Mannschaft die Runde unverändert auf dem 4. Tabellenplatz mit neun Punkten und einem Torverhältnis von 17:56. Die Dritten Damen spielen wie in den Vorjahren in der 1. Verbandsliga gegen vier Kontrahenten ‒ nach der Vorrunde vor Weihnachten mit sechs Punkten der 3. Tabellenplatz. Nach der Rückrunde mit weiteren vier Spielen für den RRK ‒ allerdings ohne Punktgewinn ‒ der 4. Tabellenplatz bei 19:47 Toren. Die Zweiten Herren in der Oberliga holen sich verlustpunktfrei mit 30 Punkten sowie einem Torverhältnis von 82:25 die Meisterschaft und spielen die nächste Hallensaison in der 2. Regionalliga Süd-West. Die Dritten Herren werden in der 1. Verbandsliga nach zehn Spielen überlegen mit 24 Punkten und einem Torverhältnis von 60:34 ebenfalls Erster und steigen in die hessische Oberliga auf.

Die Zweiten Herren des RRK in der Halle 2021/22, Meister der hessischen Oberliga und Aufsteiger in die 2. Regionalliga Süd-West (hinten: Christian Domke, Frank Trautmann, Fabio Piller, Simon Busch Torio, Patrick Schaffarczyk; vorn: Lorenz Klee, Torwart Christian Scherer, Marius Knoll, Philipp Schmitt, Leon Förster; es fehlen: Nathan Albishausen, Finn Ambach, Marten Ambach, Christian Kösling, Florian Krupa, Lasse Nobereit, Leon Traum, Ole Vogt, Levin Voigt)

Die Dritten Herren des RRK in der Halle 2021/22, Meister der 1. Verbandsliga und Aufsteiger in die hessische Oberliga (hinten: Christian Domke, Sascha Schneider, Nathan Albishausen, Christopher Nordkamp, Pejou Mortazavi; vorn: Finn Ambach, Torwart Florian Feix, Levin Voigt, Lorenz Klee; es fehlen: Marten Ambach, David Busch Torio, Franz Kleinpaul, Christian Kösling, Noah Krüger, Tim Meierhöfer, Cedric Pabst, Patrick Schaffarczyk, Christian Scherer, Linus Voigt)

Bronzeplatz bei der Hessischen Meisterschaft in der Halle 2022 für die weibliche A-Jugend (wU18) des RRK (hinten: Sarah Brötz, Dana Prada, Marie Schultz, Kapitänin Anne Henke, Neele Sack, Trainer Norman Hahl; davor: Leni Römer, Diane du Teilhet de Lamothe, Maren Eppensteiner, Eleonore Miller, Zara Becker; vorn: Torfrau Chiara-Julie Demirarslan)

Bronze bei der Hessenmeisterschaft in der Halle 2022 für die B-Mädchen (wU12) des RRK (hinten: Betreuerin Silke Spahn, Mara Porz, Trainerin Mara Bentscheck, Hannah Klopp, Emily Loos, Evangelia Gogos, Lara Brodhäcker, Mathilda Stern, Charlotte Malessa, Co-Trainerin Kristin Rapp; davor: Anna Mae Wendel, Mia Loos, Fiona Vicinus, Greta Laerbusch, Alice Spahn, Ida Debus, Lixin Kang; vorn: Torfrau Klara Gröber, Torfrau Lea Goßmann)

Bei den Hallenhockey-Hessenmeisterschaften der Jugend ist der RRK in allen acht Wettbewerben vertreten, sechs Teams erreichen die Endrunde der besten Vier ‒ erstmals seit vielen Jahren kein Meister, dafür drei Vizemeister, zwei Bronzeplätze und ein 4. Platz. Vizemeister werden die männliche B-Jugend (mU16) und die A-Knaben (mU14) sowie die A-Mädchen (wU14), Bronze für die weibliche A-Jugend (wU18) sowie die B-Mädchen (wU12) und 4. Platz für die männliche A-Jugend (mU18).

Hessische Vizemeisterschaft und dann 5. Platz bei der "Süddeutschen" in der Halle 2022 für die A-Mädchen (wU14) des RRK (hinten: Kapitänin Nele Henke, Linn Klodt, Carlotta Wolf, Laura Spahn, Ksenija Stepanova, Marta Langschied, Mia Eigenbrodt, Trainer Volker Schädel; davor: Marie Ranogaiez, Cheyenne Demirarslan, Aleyna Akça, Emilia Wolf; vorn: Torfrau Nadine Asal, Torfrau Lea Gossmann)

Hessische Vizemeisterschaft und dann 7. Platz bei der Süddeutschen Meisterschaft in der Halle 2022 für die A-Knaben (mU14) des RRK (hinten: Trainer Jan Kraege, Elias Semakov, Julian Jacobi, Ben Kuppinger, Dennis Levigion, Kapitän Yannik Noel Oswald, Elias Imhof, Nico Wörner, Tim Freiling, Trainer Dr. Nicholas "Nick" Bachtadse; vorn: Luis Schmidt, Torwart Max Kovacs, Ben Hosang, Torwart Tom Kissner)

Damit sind männliche B-Jugend und A-Knaben sowie A-Mädchen für die Süddeutschen Hallenhockey-Meisterschaften qualifiziert, wo auch die Teilnehmer für die Deutschen Meisterschaften ermittelt werden. Die A-Mädchen (wU14) spielen die "Süddeutsche" beim HC Blau-Weiss Speyer, schrammen am Einzug ins Halbfinale bei Punkt- und Tordifferenzgleichheit äußerst knapp vorbei und belegen schließlich nur den 5. Platz. Das Erreichen des Halbfinales blieb auch den A-Knaben (mU14) beim VfR Grünstadt verwehrt, so dass am Ende nur ein enttäuschender 7. Platz erreicht wird. Besser als die jüngeren Jahrgänge macht es die männliche B-Jugend (mU16) des RRK bei ihren Spielen um die "Süddeutsche" in der heimischen Großsporthalle. Lassen wir Martin Krieger in der "Main-Spitze" berichten:

Körner gelassen und trotzdem gejubelt

Große Freude im Hockey-Lager des Rüsselsheimer RK verbunden mit der wachsenden Hoffnung auf wieder bessere Tage des ruhmreichen Männerteams: Die süddeutsche Meisterschaft der Altersklasse U16 ist in der heimischen Großsporthalle zur vollen Zufriedenheit verlaufen. Die von Christian Domke und Christian Kösling betreuten Jungs des Ruderklubs gewannen am Sonntag das Spiel um Platz drei gegen den ASV München 5:3 (3:1) und sicherten sich damit die letzte Süd-Fahrkarte in Richtung DM-Endrunde, die am ersten März-Wochenende vom Mannheimer HC ausgerichtet wird.

Dass der HM-Zweite analog zur U14-Zeit vor zwei Jahren zum Kreis der letzten acht Teams bundesweit gehören würde, hatte sich früh angedeutet. Der RRK lag gegen Bayern-Champion Münchner SC rund zwölf der 30 Spielminuten in Führung und musste erst per Schlussecke das 4:4 hinnehmen. Das 4:1 (1:0) gegen HC Ludwigsburg und selbst das 11:0 (5:0) gegen TV Alzey sollten nicht zum Gruppensieg reichen, weil der MSC dank des 7:0 gegen den HCL zum Vorrundenabschluss das knapp bessere Torverhältnis aufwies. "Das war natürlich unglücklich, denn als Tabellenerster wären wir ganz bestimmt ins Finale eingezogen", befand Domke.

Obwohl die Finalrunde kurzerhand nach Rüsselsheim verlegt wurde, nachdem Hessenmeister SC 80 Frankfurt überraschend in der Vorrunde ausgeschieden war, lief es tags darauf zunächst weiter suboptimal. Favorit Mannheimer HC wurde im zweiten Halbfinale zwar taktisch gut begegnet, doch da die 3:2-Führung per Ecke verpasst wurde, stand am Ende ein 2:4 zu Buche. "Das war ein sehr starkes Spiel von uns, das allerdings viele Körner kostete. Und da uns nur eine kurze Pause bis zum Spiel um Platz drei blieb, hat man das da schon gemerkt", berichtet Domke. Die spielerische Klasse reichte dann aber aus, um den ASV auch ohne den am Knie verletzten Luca Helbig Lopez recht souverän niederzuhalten und im Anschluss lauthals die DM-Qualifikation zu bejubeln.

Die beiden Trainer der männlichen B-Jugend (mU16) des RRK,
Christian Domke und Christian Kösling

In der Halle 2022 hessische Vizemeisterschaft, dritter Platz bei der "Süddeutschen" (Bild) und dann achter Platz bei der "Deutschen" für die männliche B-Jugend (mU16) des RRK (hinten: Jacob Liermann, Matteo Karle, Adam Simic, Leon Kenji, Luca Helbig Lopez, Jennis Kraege; davor: Trainer Christian Kösling, Samuel Ely, Mark Schmidt, Kapitän Lennon Schwarz, Torwart Nick Schwarz, Trainer Christian Domke, Betreuer Dennis Schwarz; vorn: Julian Mewes, Bennet Nobereit, Timon Simizoglou, Tom Bernhard; es fehlen: Frank Meuser jr., Philip Andreae, Lukas Oppersdorff, Julian Gottschalk, Johann Liermann, Jelle Mourik)

Die Deutsche Hallenhockey-Meisterschaft der männlichen B-Jugend (mU16) findet am ersten März-Wochenende in der Halle des Mannheimer HC statt. Teilnehmer sind aus dem Westen der Düsseldorfer HC und Uhlenhorst Mülheim, aus dem Norden der Harvestehuder THC, der spätere Deutsche Meister, und der Club an der Alster, aus dem Osten die Zehlendorfer Wespen und aus dem Süden neben dem RRK der Münchner SC und der Gastgeber Mannheimer HC ‒ ein illustres Feld. Sportredakteur Martin Krieger berichtet in der "Main-Spitze":

Mit freiem Kopf groß aufgetrumpft

Gegen einen der Favoriten und späteren DM-Zweiten groß aufgetrumpft und auch in den beiden anderen Gruppenpartien wacker mitgehalten, aber im Konzert der Besten unterm Strich wieder "nur" die letzte Geige gespielt: Die U16-Hockeyjungs des Rüsselsheimer RK haben analog zur U14-Endrunde 2020 auch in Mannheim erkennen müssen, dass sie nicht viel, aber doch noch etwas von den nationalen Topteams trennt. "Alles in allem haben wir einmal krass gut, zweimal ordentlich und nur zum Schluss nicht ganz so gut gespielt. Wir hatten eine sehr schwere Gruppe, und dort nur neun Gegentore bekommen, belegt, dass wir in der Abwehr wirklich bombig standen. Dafür war unsere Chancenverwertung am gesamten Wochenende nicht optimal", bilanzierte Christian Kösling, der zusammen mit Christian Domke die U16 des Ruderklubs trainiert, von denen gut 50 Prozent nun in die U18-Altersklasse wechseln.

In Mannheim hätte der hessische Vizemeister gegen den Münchner SC und die Zehlendorfer Wespen jeweils in Führung gehen können, "und dann wären wir bei der Musik dabei gewesen". In Rückstand geraten, musste die Grundordnung notgedrungen aufgegeben werden, was in 1:3- und 1:4-Niederlagen mündete. "Da waren die Jungs zunächst schon geknickt, denn damit waren wir ja weg. Aber gleichzeitig war nun der Kopf frei, und da uns Düsseldorf offenbar total unterschätzt hatte, haben wir die mit einer starken Leistung so richtig Hopps genommen", erfreute sich Kösling am 3:2-Sieg. Nach einem 1:1-Pausenstand im Spiel um Platz sieben gegen Uhlenhorst Mülheim sei man gegen Schluss zweimal zum 2:5-Endstand ausgekontert worden. "Der Gesamteindruck der Saison ist aber trotzdem überaus positiv, denn wir waren mit dieser Mannschaft nun schon zweimal bei der Endrunde. Und dazu hat unsere zweite Garde, mit Verstärkung der A-Knaben, am Wochenende auch noch den Hessenpokal geholt", so Kösling.

Aufgrund der anfangs des Jahres wegen der Omikron-Variante des Corona-Virus dramatischen Pandemielage werden immer mehr internationale Hockeyveranstaltungen abgesagt. Zunächst wird die für Mitte Januar in Hamburg vorgesehene Hallenhockey-Europameisterschaft auf einen unbestimmten Termin verschoben, dann wird die für Anfang Februar in Lüttich geplante Hallenhockey-Weltmeisterschaft abgesagt. Auch die für Mitte Februar in Virginia Beach (USA) anberaumten "2022 Indoor World Cups", die Masters-Hallen-Weltmeisterschaften, wo sieben deutsche Auswahlteams unterschiedlichen Alters teilnehmen wollten, werden nicht stattfinden. Es folgt die Absage des im niederländischen Almere Mitte Februar geplanten Hallenhockey-Europacups der Damen. Der zum gleichen Zeitpunkt im türkischen Alanya geplante Europacup der Herren findet statt, allerdings ohne den deutschen Vertreter "Rot-Weiss Köln", der wegen "Corona" keine Mannschaft stellen kann.

Den durch die mittlerweile vorherrschende Omikron-Variante des Corona-Virus steigenden Infektionszahlen soll durch Auffrischungsimpfungen und Kontaktbeschränkungen begegnet werden. Mitte Februar scheint der Höhepunkt der Omikron-Welle überschritten, so dass die Ministerpräsidenten-Konferenz Lockerungsschritte beschließt. Ein Problem ist dabei, die immer noch in Deutschland relativ niedrige Impfquote, insbesondere bei den Über-60-Jährigen, sowie dann die auch im März bis zu neuen Höchstwerten steigenden Infektionszahlen. Da das Infektionsschutzgesetz in der vorliegenden Form am 20. März ausläuft, wird von den Fraktionen der Ampelkoalition im Bundestag in letzter Minute ein neues Gesetz beschlossen, das trotz starker Kritik aus dem medizinischen und auch dem politischen Bereich, insbesondere von den in der Vorbereitung nicht eingebundenen Bundesländern, fast alle Einschränkungen bis auf einen Basisschutz zurücknimmt.

Doch überdeckt wird die Corona-Pandemie ab Ende Februar durch einen kriegerischen Angriff Russlands auf die Ukraine. Der russische Präsident Putin bezeichnet den Angriff nicht als Krieg sondern als "militärische Sonderoperation" und rechtfertigt sie mit einer erforderlichen "Entnazifizierung" ukrainischer Gebiete und gegen "den Völkermord an Russen". Die internationale Staatengemeinschaft ist entsetzt angesichts des Angriffskriegs auf ein souveränes Land und dieser Begründungen, verurteilt das Vorgehen Putins und die eklatante Verletzung des Völkerrechts aufs schärfste und beschließt harte Sanktionen gegen Russland. Auch die internationalen Sportverbände reagieren nicht nur symbolisch, sondern entziehen Russland internationale Sportwettbewerbe sowie schließen russische Verbände und Sportler von der Teilnahme aus.

Bilder vom Anrudern der Ruderabteilung mit Ruderaktivitäten am Gig-Achter, Ansprache von Abteilungsleiter Horst Aussenhof und Bootstaufe des neuen Doppelzweiers "Theo"

Der RRK-Doppelfünfer "die zummis" bei der "Eierfahrt" nach Biebrich vor der Mainzer Kulisse

Die Ruderabteilung unter der im November 2021 neu gewählten Leitung mit Horst Aussenhof an der Spitze beginnt die Rudersaison offiziell mit dem Anrudern am 26. März. Etwa 50 Anhänger der Ruderabteilung sind bei herrlichem Frühlingswetter am Bootshaus, um bei Kaffee und Kuchen, Würstchen und Kartoffelsalat sowie kühlen Getränken die Rudersaison offiziell zu eröffnen. Angesichts der in den beiden vergangenen Jahren durch das "Schnupperrudern" neu zum Rudern gekommenen Mitglieder, ist es verwunderlich, dass nur ein Vierer und ein Achter den Weg aufs Wasser finden. Nach dem Rudern begrüßt Horst Aussenhof die Anwesenden, blickt zurück auf den vergangenen Winter mit der Bootssteg-Sanierung und dann voraus auf die anstehenden Veranstaltungen wie Ruder-Workshop, Schnupperrudern, Arbeitseinsatz der Aktiven und Eierfahrt nach Biebrich. Höhepunkt des Anruderns ist die Taufe eines durch Spenden finanzierten Doppelzweiers, auch als Zweier-ohne zu rudern, auf den Namen "Theo". Buffet, Getränke nach Wahl und Life-Swing durch zwei junge Musiker in angenehmer Umgebung, was will der junge und alte Ruderer mehr.

In den auf das Anrudern folgenden Tagen und Wochen findet neben dem normalen Trainingsbetrieb ein "Schnuppertag" für Ruderinteressierte ohne Vorkenntnisse, dann ein "Frühjahrsputz" für Boote und Bootshallen sowie an Ostern verspätet die traditionelle "Eierfahrt" der Ruderer der Mittelrhein- und Untermain-Rudervereine zu der einladenden RG Wiesbaden-Biebrich statt. Die zu rudernden 17 Kilometer zur RGWB nehmen die fünf RRKler Moritz Richter, Sabrina Grohs, Renate Fassoth, Alexander Kühn und Wilfried Rauch im Doppelfünfer "die zummis" in Angriff, um sich anschließend mit hartgekochten Eiern, Brezeln, Maibowle, Apfelsaft und Wasser verwöhnen zu lassen. Zurück ins heimische Bootshaus kommt der Fünfer auf einem Bootstransporter des Flörsheimer RV.

Die für Dezember 2021 im südafrikanischen Potchefstroom geplante U21-Weltmeisterschaft der Damen wurde kurzfristig wegen der erstmals in Südafrika auftretenden neuen Variante des Corona-Virus ("Omikron") abgesagt. Dann entscheidet die FIH die U21-WM vom 1. bis 12. April erneut in Potchefstroom auszutragen. Wie bereits 2021 ist Pauline Heinz wieder im deutschen 20-köpfigen Aufgebot, das in der Vorrunde auf Malaysia, Indien und Wales trifft. Nach zwei überlegenen Siegen und einer 1:2-Niederlage gegen Indien trifft das deutsche Team im Viertelfinale auf Titelverteidiger Argentinien, siegt etwas überraschend 4:1 und spielt das Halbfinale gegen England. Und auch dieses Spiel dominieren die deutschen Juniorinnen, siegen 8:0, ein vorher nicht für möglich gehaltenes Ergebnis, und stehen im Finale gegen die Niederlande, die Indien mit 3:0 bezwingt. Der Traum von der Weltmeisterschaft ist nun vorbei ‒ die Niederlande gewinnen 3:1 und das deutsche Team gewinnt nach einem stark gespielten Turnier "nur" Silber.

Nachdem die Renovierungsarbeiten am RRK-Bootshaus fast beendet sind, der Vertrag mit einem Pächter unter Dach und Fach ist und die Vorbereitungen für die Eröffnung laufen, hat der RRK nach einer Spendenaktion unter den Mitgliedern im März begonnen, die Sanierung des Trainingsraum-Dachs durchführen zu lassen. Zur Finanzierung werden die eingegangenen Spenden von etwa 40.000 Euro sowie Zuschüsse des Landes aus dem Investitionsprogramm "Sportland Hessen" und des Kreises Groß-Gerau verwendet.

Sanierung des Flachdachs am RRK-Bootshaus über dem früheren Kegelbahnbereich, heute das Geschäftszimmer sowie ein Teil des Trainingsraums und dessen Zugangstreppe.

Der RRK-Vorstand mit Staatssekretär Stefan Sauer, Kreisbeigeordnetem Walter Astheimer und Landtagsabgeordneter Sabine Bächle-Scholz bei der Übergabe des Förderbescheides.

Ende April lädt die Hockeyabteilung zu ihrer Jahres-Hauptversammlung ein. Da eine Wahl der Abteilungsleitung nicht ansteht, liegen die Schwerpunkte der Versammlung auf den Berichten des Abteilungsleiters Jürgen Kaul, auf den Sportberichten der Jugendleiter Katrin Henke und Dennis Schwarz sowie dem Bericht des Kassenwarts Ralf-Peter Rausch für das Jahr 2021, der bei minimalem Überschuss von einer kostenbewussten Haushaltsführung zeugt.

Ebenfalls Ende April setzen die Damen des RRK die im Herbst 2021 begonnene Feldhockey-Runde 2021/22 in der Zweiten Bundesliga Süd fort. Um das angestrebte Ziel des Wiederaufstiegs in die Erste Bundesliga zu erreichen, müssen die RRK-Damen, da sie nur auf dem dritten Platz der Tabelle hinter dem TSV Mannheim und den Zehlendorfer Wespen überwintert haben, bei den noch ausstehenden zehn Spielen der Rückrunde konsequent punkten. Doch es läuft nicht wie erhofft! Mit vier Punkten aus zwei Heimspielen gegen Zehlendorf und Leipzig und anschließend nur zwei Punkten durch zwei Unentschieden bei den beiden Auswärtsspielen in Nürnberg verspielt man wohl die letzte Chance auf den Aufstieg. Es folgt ein 3:2-Sieg beim Bietigheimer HTC, ein 3:0-Sieg beim TC Blau-Weiss in Berlin, ein 4:0-Sieg gegen die TuS Obermenzing und ein 6:0-Sieg bei Schott Mainz. Zwei Spiele vor Rundenschluss liegt der RRK vier Punkte hinter dem TSV Mannheim und kann aus eigener Kraft Titel und Aufstieg nicht mehr erreichen. Ein 2:0-Sieg gegen den Feudenheimer HC und im letzten Spiel ... Alex Westhoff schreibt dazu in der "FAZ":

Aufstieg verpasst! Der Damenkader des RRK am Ende der Feldrunde 2021/22 der Zweiten Feldhockey-Bundesliga Süd (hinten: Kapitänin Celina Hocks, Zoe Weber, Pauline Heinz, Deborah Schimmöller, Zara Becker, Kristin Rapp, Mia Jacobi, Ikumi Yamaguchi; davor: Cheftrainer Norman Hahl, Luise Schleitzer, Ella Mittnacht, Cara Roth, Viktoria Zimmermann, Marie Henke, Zoe Weber, Leni Römer, Co-Trainer Christian Zimmermann; vorn: Leonie Mauer, Neele Sack, Viola Becker, Carla Anagnostou, Torfrau Chiara-Julie Demirarslan, Torfrau Jule Kuch, Lea Sack, Anne Henke, Tabea Reinhardt, Co-Trainer Thomas Susenburger; es fehlen: Mara Bentscheck, Saskia Wülfing, Fee Müller, Torfrau Emma Seng)

Weiter zweite Liga

Rüsselsheimer Hockeydamen verpassen Aufstieg ‒ was wird aus Nationalspielerin Pauline Heinz?

"Geärgert", sagt Norman Hahl, "haben wir uns schon früher". Wenn man den verpassten Wiederaufstieg der Damen des Rüsselsheimer RK irgend woran festmachen wollte, dann an diesem vermaledeiten Wochenende Anfang Mai. Als die Mannschaft von Trainer Hahl mit nur zwei statt der angestrebten sechs Punkte gegen zwei Nürnberger Teams heimkehrte. Vier Wochen ist dies nun her, als im RRK-Lager die Aufstiegshoffnungen verschwanden. "Fälschlicherweise", sagt Nationalspielerin Pauline Heinz. "Denn alle oberen Teams haben noch Punkte gegen vermeintlich schwächere Gegner liegenlassen."

So rückten die Hessinnen zuletzt nach vier Siegen innerhalb von sechs Tagen im Zweitliga-Schlussspurt noch mal an Spitzenreiter TSV Mannheim heran. Im direkten Duell am Dienstagabend am Sommerdamm hätten die Rüsselsheimerinnen sogar erstmals in dieser Spielzeit Platz eins erobern können. Weil es für die RRK-Damen das letzte Saisonspiel war, die Mannheimerinnen aber noch ein leicht zu gewinnendes Nachholspiel in der Hinterhand hatten, war es für Coach Hahl aber "kein echtes Finale, sondern nur ein Alibi-Finale", in dem seine junge Mannschaft schon nach 26 Minuten 0:4 zurücklag, beinahe noch den Ausgleich schaffte und letztlich doch 3:6 unterlag. So mussten sie auf ihrem Kunstrasen die Aufstiegsfeierlichkeiten des Rivalen miterleben. Und endgültig war klar, dass Hessen in der neuen Saison ein weißer Fleck auf der Landkarte der Hockey-Bundesligaklubs sein wird: Die Herren des SC Frankfurt 1880 – abgestiegen. Die Damen des Rüsselsheimer RK – nicht wie erhofft aufgestiegen.

Zu unstet geriet die von Saisonstart an von wankelmütigen Leistungen geprägte Rüsselsheimer Kampagne, was auch die Ausbeute von 43 Punkten aus 20 Saisonpartien zeigt. "Wenn man unsere Ergebnisse anschaut, dann könnte uns ein weiteres Jahr in der zweiten Liga guttun", sagt Hahl. In der nach dem Sommer beginnenden neuen Runde sei der Aufstieg wieder das Ziel. Nach dem letzten Rüsselsheimer Bundesliga-Abstieg hatte es auch zwei Zweitligasaisons gebraucht, um in den Elitekreis zurückzukehren. Bleibt die Frage, ob der Klub für das nun verpasste Ziel anderweitig einen hohen Preis zahlen muss. Denn ungewiss ist, ob Pauline Heinz, das größte Talent, das der RRK seit Jahren hervorgebracht hat, bleiben wird.

Die Olympiateilnehmerin von 2021 in Tokio ist eine von zwei A-Nationalspielerinnen, die im Verein zweitklassig aktiv ist. Die Frage ist, inwiefern Pauline Heinz Heimatverbundenheit und Vereinstreue für ihre internationale Karriere zum Nachteil gereichen könnten. "Dazu kann ich ehrlich gesagt noch gar nichts sagen. Ich werde jetzt erstmal mit dem Bundestrainer darüber sprechen und alles weitere dann sehen", sagte die 21-Jährige der FAZ am Mittwoch während der Anreise zur Nationalmannschaft. An diesem Wochenende stehen in Hamburg zwei Pro-League-Partien gegen die Niederlande an. Wenn man ihr beim Deutschen Hockey-Bund auch mit Blick auf die Nominierung für die Weltmeisterschaften in diesem Sommer und Olympia 2024 nahelegen sollte, in der Bundesliga zu spielen, wird Pauline Heinz wohl ins Grübeln kommen. Zumal sie als Spitzensportlerin ihr in der Sportfördergruppe der Hessischen Polizei begonnenes duales Studium sicher auch anderswo fortsetzen könnte.

Am Ende der Punktrunde liegen die RRK-Damen mit 43 Punkten bei 72:30 Toren auf dem zweiten Platz hinter dem Aufsteiger TSV Mannheim mit 50 Punkten bei 62:19 Toren.

Die RRK-Herren setzen die neue Feldhockey-Saison 2021/22 ab Mai in der viertklassigen Zweiten Regionalliga Süd-West fort. Vor den noch ausstehenden neun von vierzehn Spielen steht der RRK auf dem zweiten Tabellenplatz, einen Punkt hinter Tabellenführer TFC Ludwigshafen. Und gleich im ersten Spiel der fortzusetzenden Vorrunde trifft der RRK zuhause auf Tabellenführer Ludwigshafen, muss dessen Überlegenheit anerkennen, verliert 0:2, liegt damit schon vier Zähler hinter dem Primus und der Aufstieg ist zunächst in weite Ferne gerückt. Auf einen 8:0-Sieg bei der TGS Vorwärts Frankfurt und einen 15:1-Sieg gegen den VfL Marburg folgt ein 2:2 beim Dürkheimer HC ‒ sechs Punkte Rückstand zum TFC. Nach einem 6:0-Heimsieg gegen den SC SaFo Frankfurt und einem Unentschieden gegen die TG Worms sind für den RRK Aufstieg und Meisterschaft nicht mehr möglich. Damit muss sich das Team von Trainerin Liz Meneghello de Abreu zumindest ein weiteres Jahr mit der Viertklassigkeit abfinden. Die letzten drei Spiele ergeben ein 1:1 gegen Aufsteiger TFC, dann ein 3:3 gegen SC80II und ein 7:1-Sieg gegen "Vorwärts Frankfurt". Mit 28 Punkten liegen die RRK-Herren am Ende auf dem zweiten Tabellenplatz 8 Punkte hinter Aufsteiger TFC Ludwigshafen.

Zwischenzeitlich veranstaltet die Hockeyabteilung zu Ehren des 2016 verstorbenen Rolf Lange am 1. Mai nach 2017, 2018 und 2019 zum vierten Mal das "Rolf Lange Vereinsturnier". Es wird auf Kleinfeld in bunt gemischten Mannschaften gespielt mit Jugend, Aktiven und Eltern. Bei herrlichem Frühlingswetter sind von den B-Mädchen und B-Knaben bis zu den Eltern zahlreiche Hockeyspieler auf dem Platz und kämpfen mit Begeisterung um den Sieg.

Nach zwei Jahren "Corona-Pause" veranstaltet die RRK-Hockeyabteilung am 1. Mai 2022 das vierte "Rolf Lange Vereinsturnier" zu Ehren des 2016 verstorbenen engagierten und begeisterten RRKlers.

Da der geplante Neustart der Feldhockey-Saison 2021/22 ab September 2021 Wirklichkeit wurde, haben die Zweiten RRK-Herren vor der Winterpause in der hessischen Feld-Oberliga vier von vierzehn Spiele absolviert und liegen mit nur einem Habenpunkt am Ende der Tabelle. Die Trainer Christian Kösling und Jan Kraege sowie auch die Mannschaft möchten diese Position natürlich verlassen, nach den restlichen zehn Spielen liegt der RRK mit 23 Punkten bei 37:32 Toren auf dem 3. Tabellenplatz.

Hessen gewinnt 2022 bei den Jungen mit fünf RRKlern den "Hans-Jürgen-Pabst-Pokal"

Auch das Zweite RRK-Damenteam mit den Trainern Ralf Becker und Christopher Nordkamp spielt die Feldhockey-Saison 2021/22 in der hessischen Feld-Oberliga und hat nach fünf von vierzehn Spielen vor der Winterpause vier Punkte auf dem Konto ‒ 6. Platz. Nach den restlichen neun Spielen sind es acht Punkte und der 5. Tabellenplatz.

Nachdem die Länder-Pokalturniere der U16-Bundesländer-Auswahlmannschaften 2021 erst Ende Oktober stattfanden, werden sie 2022 bereits Mitte Juni ausgetragen. Bei den Spielen der weiblichen B-Jugend (wU16) um das Hessenschild in Hamburg beim THK Rissen siegt Bayern im Penalty-Shootout über Hamburg. Die hessische Auswahl mit den RRKlerinnen Mia Eigenbrodt, Nele Henke und Laura Spahn belegt unter elf Teams den siebten Platz. Die Spiele um den Franz-Schmitz-Pokal der männlichen B-Jugend (mU16) werden ebenfalls in Hamburg, allerdings beim Klipper THC, ausgetragen. Hier verteidigt Hamburg den Pokal mit einer Entscheidung ebenfalls im Penalty-Shootout gegen Baden-Württemberg. Hessen mit den RRKlern Matteo Karle, Leon Kenji, Yannik Noel Oswald und Luis Schmidt liegt unter elf Teams am Ende auf dem fünften Platz.

Am 16. und 17. Juli findet in Mannheim der Hans-Jürgen-Pabst-Pokal für weibliche und männliche U14-Auswahlmannschaften statt. Teilnehmer sind Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz/Saar und Hessen. Während die weibliche Hessenauswahl ohne RRK-Beteiligung "nur" den 2. Platz belegt, kann der männliche Teil mit Tim Freiling, Ben Hosang, Julian Jacobi, Yannik Noel Oswald und Lasse Vogt vom RRK mit drei Siegen und 8:2 Toren den Pokal gewinnen.

Drei Ruderkameraden des RK am Baldeneysee Essen (RaB) und fünf des RRK treffen sich nach zwei Jahren Corona-Abstinenz und mittlerweile 55 Jahren Ruderfreundschaft an den Tagen vom 22. bis 26. Juni 2022 in Vegesack zu einer gemeinsamen Ruderwanderfahrt ‒ seit 1973 zum 48sten Mal. Alle Teilnehmer ‒ Jürgen Kleine, Werner König und Dieter Korb vom RaB sowie Wolfgang Gummersbach, Ragnar Otto, Ulrich Vorfalt, Wolfgang Vorfalt und Detlev Welters vom RRK ‒ sind natürlich schon im fortgeschrittenen Alter, was die abnehmende Teilnehmerzahl erklärt. In dem vom Vegesacker RV bereitgestellten Kirchboot "Eisbrecher II" und bei Ergänzung durch Vegesacker Ruderkameraden werden rund um Vegesack auf Weser, Lesum, Wümme und Ochtum ‒ natürlich unter Beachtung des Tidenkalenders ‒ an drei Tagen 90 km gerudert.

Ruderer von RaB und RRK im Kirchboot "Eisbrecher II" unterwegs

RaB und RRK zeigen elegantes Einsteigen in den "Eisbrecher II"

RaB und RRK abends vereint an der Hotelbar

Die Feldhockey-Weltmeisterschaft der Damen in den Niederlanden (Amstelveen) und Spanien (Terrassa) beginnt am 1. Juli 2022. Bundestrainer Valentin Altenburg hat die 21-jährige Pauline Heinz, die Offensivkraft der RRK-Damenmannschaft, in seinen 18-köpfigen Kader berufen. Sie ist neben Charlotte Stapenhorst von den Zehlendorfer Wespen die einzige Spielerin eines Zweitligisten im Aufgebot des DHB. In der Vorrunde spielt die DHB-Auswahl in Amstelveen 4:1 gegen Chile, 1:3 gegen die Niederlande ‒ den Titelverteidiger, Olympiasieger und Europameister, 3:0 gegen Irland und steht als Gruppenzweiter im Achtelfinale. In einem "zähen" Spiel gewinnt das Team 1:0 gegen Südafrika und trifft im Viertelfinale auf Neuseeland, das ebenfalls 1:0 bezwungen wird. Damit haben die DHB-Damen seit 2010 erstmals wieder das Halbfinale einer Feld-Weltmeisterschaft erreicht, wo sie nach dem Umzug nach Spanien in Terrassa auf Argentinien treffen. Nach einem 2:2 in der regulären Spielzeit muss sich das DHB-Team im Penalty-Shootout mit 2:4 geschlagen geben. Und auch das folgende Spiel um Bronze gegen Australien geht trotz langer 1:0-Führung am Ende mit 1:2 verloren, so dass trotz starker Turnierleistung am Ende die Belohnung mit einer Medaille ausbleibt ‒ 4. Platz.

Ehrenurkunden erhalten von OB Udo Bausch und Stv-Vorsteher Jens Grode aus dem RRK-Hockeybereich die Schülersportler der männlichen U14 (hinten: Nico Wörner, Kjell Eisenhauer, Luis Schmidt, Lasse Vogt, Trainer Jennis Kraege, Yannik Noel Oswald, Dennis Levigion, Tom Kissner, Tim Freiling; vorn: Max Kovacs, Julian Jacobi, Max Schwientek, Levin Eisenhauer, Max Schmidt, Jan Öhlschläger, Ben Hosang)

Ehrenurkunden erhalten auch von OB Udo Bausch und Stv-Vorsteher Jens Grode aus dem RRK-Hockeybereich die Aktiven der männlichen U16 und der männlichen U18 (hinten: Trainer Christian Kösling, Trainer Mounir Hajri, Julian Gottschalk, Jennis Kraege, Lennon Schwarz, Ole Vogt, Matteo Karle, Nick Schwarz, Adam Simic, Trainer Niklas Schmitt; vorn: Mark Schmidt, Julian Mewes, Betreuer Dennis Schwarz, Luca Helbig Lopez, Tom Bernhard, Philipp Schmitt)

Höhepunkt der Sportlerehrung der Stadt und des Sportbundes ist die Proklamation und Ehrung der "Sportler des Jahres" durch den Sportbund: Stv-Vorsteher Jens Grode, Sportbund-Vorsitzender Peter Kreuzer, "Sportlerin des Jahres 2021" Pauline Heinz (vertreten durch Mutter Bianca), "Seniorsportler des Jahres 2021" Walter Massing, "Sportler des Jahres 2021" Eduard Trippel (vertreten durch Bruder David), "Trainer des Jahres 2021" Alexandra Görner (nicht anwesend) und Andreas Esper sowie OB Udo Bausch.

Verleihung der "Silbernen Lorbeerzweige" durch OB Udo Bausch und Stv-Vorsteher Jens Grode an die RRK-Hockeyspielerin Viktoria Zimmermann, den Schützen Walter Massing und den Judoka Eduard Trippel (vertreten durch Trainer Andreas Esper). Es fehlen Hockeyspielerin Pauline Heinz und Kraft-Dreikämpferin Sonja Stefanie Krüger.

Nachdem die Sportlerehrung in Rüsselsheim im Jahr 2021 für Leistungen im Jahr 2020 ausfallen musste, rollen die Stadt und der Sportbund für 2021 am 8. Juli 2022 im Rathaushof ihren erfolgreichen Sportlern ‒ Aktive, Schüler, Senioren, Trainer und Ehrenamtler ‒ den "Roten Teppich" aus. Insgesamt werden 75 Sportler durch Oberbürgermeister und Stv-Vorsteher geehrt, die die von der Stadt vorgegebenen Kriterien erfüllen. Ehrenurkunden erhalten aus dem RRK-Hockeybereich die Schülersportler der männlichen U14 sowie die Aktiven der männlichen U16 und der männlichen U18. Bei der Proklamation der Sportler des Jahres durch den Sportbund-Vorsitzenden sind leider die Haptakteure wegen internationaler sportlicher Verpflichtungen nicht anwesend. "Sportlerin des Jahres 2021" ist die Hockeyspielerin Pauline Heinz ‒ vertreten durch Mutter Bianca, RRK-Vorsitzende und Olympionikin 1992, "Sportler des Jahres 2021" ist der Judoka Eduard Trippel ‒ vertreten durch Bruder David, "Seniorsportler des Jahres 2021" ist der Schütze Walter Massing und "Trainer des Jahres 2021" sind gemeinsam Alexandra Görner und Andreas Esper, beide Judo-Club. Der Titel "Mannschaft des Jahres 2021" wird nicht vergeben. Die von Magistrat und Stadtverordneten-Versammlung vergebenen "Silbernen Lorbeerzweige" verleihen Oberbürgermeister Udo Bausch und Stadtverordneten-Vorsteher Jens Grode an die RRK-Hockeyspielerin Viktoria Zimmermann, den Schützen Walter Massing und den Judoka Eduard Trippel (vertreten durch Trainer Andreas Esper). Es fehlen Hockeyspielerin Pauline Heinz und Kraft-Dreikämpferin Sonja Stefanie Krüger.

In der fünften Woche der hessischen Sommerferien, vom 22. bis 26. August, veranstaltet der RRK auf den Hockeyplätzen am Sommerdamm wie ununterbrochen seit 2008 in diesem Jahr sein 15. RRK-Hockey-Camp. Etwa 50 Kinder und Jugendliche der Jahrgänge 2010 bis 2015 werden von einem mehr als zehnköpfigen Trainerteam und dem aus Katrin Henke, Katja Hosang und Ralf-Peter Rausch bestehenden Organisationsteam betreut und in den Bereichen Technik, Taktik sowie Athletik geschult. Aber auch der Spaß und das Spielen mit dem Hockeyball kommen natürlich nicht zu kurz.

"Essen fassen" ist angesagt, denn auch Hockeyspielen macht hungrig

Die jugendlichen Teilnehmer mit Trainern des seit Einführung im Jahr 2008 15. RRK-Hockeycamps ‒ 2022 für die Jahrgänge 2010 bis 2015 in der fünften Woche der hessischen Sommerferien vom 22. bis 26. August auf den Hockeyplätzen am Sommerdamm

Am 10. September beginnt die Feldhockey-Saison 2022/23 für die RRK-Damen in der Zweiten Bundesliga wie auch der RRK-Herren in der viertklassigen Zweiten Regionalliga Süd-West. Bei den Damen hat in der sechsten Feldsaison Norman Hahl die Trainingsleitung inne. Das Training der Herrenmannschaft leitet nun in der dritten Feldsaison Liz Meneghello de Abreu.

Trainingslager der Damenmannschaft des RRK Ende August für die Feldhockey-Saison 2022/23 in der Zweiten Bundesliga bei Slavia Prag ‒ hier die Teams von SLAVIA und RRK (im blauen Trikot) mit (hinten) Cara Roth, Luise Schleitzer, Alexia Massmann, Patricia Greinacher, Ella Mittnacht, Deborah Schimmöller, Anne Henke, Viktoria Zimmermann, Carla Anagnostou, Kapitänin Pauline Heinz, Zara Becker, Sarah Brötz, Co-Trainer Christian Zimmermann, TW-Trainer Thomas Susenburger sowie (vorn) Torfrau Jule Kuch, Torfrau Chiara-Julie Demirarslan, Lea Sack, Neele Sack, Celina Hocks, Viola Becker, Trainer Norman Hahl.

Nach dem auch in der Feldsaison 2021/22 angestrebten und erneut verpassten Aufstieg der RRK-Damen in die erste Klasse spielen sie auch die Feldsaison 2022/23 zweitklassig. Nach gelungener Vorbereitung mit einem Trainingslager bei Slavia Prag erklärt Trainer Norman Hahl: "Wir sind auf den Aufstieg ausgerichtet." Um Nationalspielerin Pauline Heinz, die neugewählte Kapitänin der Damenmannschaft, nach dieser Saison beim RRK zu halten, wird es die Erstligazugehörigkeit auch brauchen. Doch bereits am ersten Spiel-Wochenende gibt es eine Enttäuschung. Nach einem 4:0-Sieg bei der TG Frankenthal folgt überraschend eine 1:2-Niederlage beim TuS Obermenzing, so dass die Euphorie schon etwas gebremst ist. Es folgen zwei Spiele am Sommerdamm, ein 7:1-Sieg gegen den Mariendorfer HC und am Tag darauf eine 2:4-Niederlage gegen die Zehlendorfer Wespen ‒ vielleicht schon eine Vorentscheidung über den Aufstieg. Bei dem angestrebten Ziel stehen die Damen nun permanent unter Erfolgsdruck. Dann ein 3:1-Heimsieg gegen der Feudenheimer HC. Am folgenden Doppelspiel-Wochenende zunächst ein 1:0-Sieg beim ATV Leipzig und dann eine erneute 1:2-Niederlage bei TuS Lichterfelde. Damit liegen die RRK-Damen nun schon neun Punkte auf die Tabellenspitze zurück, so dass das Team an den letzten beiden Spieltagen vor dem Ende der Hinrunde unbedingt Boden gutmachen muss. Zunächst geht es auswärts gegen die HG Nürnberg, den Tabellenzweiten, wobei die RRK-Damen mit 1:0 die Oberhand behalten und den zweiten Tabellenplatz übernehmen. Zum Abschluss der Hinrunde erwartet der RRK den Nürnberger HTC, siegt 4:2 und geht unverändert mit neun Punkten hinter den Zehlendorfer Wespen auf dem zweiten Tabellenplatz in die Winterpause.

Trainings-Wochenende der Herrenmannschaft des RRK Ende August für die Feldhockey-Saison 2022/23 in der Zweiten Regionalliga Süd-West beim AHTC Wien ‒ hier die Teams des AHTC und des RRK (im roten Trikot) mit (hinten) Lasse Nobereit, Leon Förster, Niklas Schmitt, Mark Schmidt, Fabio Piller, Matteo Karle, Bennet Nobereit, Jan Erik Dudel, Patrick Schaffarczyk ‒ verdeckt, Levin Voigt, Torwart Leon Traum, Lennon Schwarz sowie (vorn) Niklas Isselhard, Philipp Schmitt, Marten Ambach, Torwart Christian Scherer, Tim Cremer, Yannick Rapp und Trainerin Liz Meneghello de Abreu

Ziel der RRK-Herren ist erneut, in der Feldsaison 2022/23 den Drittliga-Aufstieg endlich zu schaffen und damit die Viertklassigkeit auf dem Feld zu verlassen. Nach einem wegen Unwetters abgebrochenen Spiel am Sommerdamm beginnen die RRK-Herren die Runde mit einem 3:1-Auswärtssieg gegen den TV Alzey. Dann ein Heimspiel ‒ noch vor dem Spiel wird bekannt, dass Herrentrainerin Liz Meneghello de Abreu den RRK nach dem letzten Feldspiel des Jahres verlassen wird ‒ gegen Absteiger TEC Darmstadt, das 0:4 verloren geht. Dann noch zwei Siege in den letzten beiden Spielen vor der Winterpause ‒ 3:0 zu Hause gegen den SC SAFO und 4:2 bei Eintracht Frankfurt. Nach vier von vierzehn Spielen überwintert der RRK ohne Trainer mit neun Punkten auf dem vierten Tabellenplatz.

Nach dem letzten Feldspiel der Hinrunde wird die beliebte Trainerin der Ersten RRK-Herren, Liz Meneghello de Abreu, von der Mannschaft und der Abteilungsleitung verabschiedet (hinten: Betreuer Nils Nobereit, Herrentrainerin Liz Meneghello de Abreu, Niklas Isselhard, Tim Cremer, Fabio Piller, Bennet Nobereit, Leon Traum, Dr. Jan Petersen, Jan Erik Dudel, Patrick Schaffarczyk, Leon Förster, Nick Schwarz, Hockey-Abteilungsleiter Jürgen Kaul; vorn: Phil Bosche, Simon Busch Torio, Lennon Schwarz, Yannick Rapp, Lasse Nobereit, Marten Ambach, Mounir Hajri, Mark Schmidt, Levin Voigt)

Die Zweiten Herren des RRK mit den Trainern Christian Kösling und Jan Kraege haben vor der Winterpause bis Mitte Oktober in der Feld-Oberliga zu fünf von vierzehn Spielen anzutreten und liegen mit 12 Punkten ‒ gemeinsam mit dem punktgleichen TSV Sachsenhausen ‒ auf dem ersten Tabellenplatz. Das Zweite Damenteam mit den Trainern Ralf Becker und Christopher Nordkamp spielt ebenfalls in der Feld-Oberliga, hat nach fünf von vierzehn Spielen vor der Winterpause Mitte Oktober nur 4 Punkte auf dem Konto ‒ siebter Tabellenplatz.

Nach einem 6:1-Sieg in der Qualifikation gegen den Kreuznacher HC (Bild) spielt die A-Jugend (mU18) des RRK in Mannheim die Zwischenrunde um die Deutsche Meisterschaft (hinten: Fan Levin Eisenhauer, Betreuer Dennis Schwarz, Johann Liermann, Elias Imhof, Leon Kenji, Jelle Mourik, Jacob Liermann, Mark Schmidt, Bennet Nobereit, Jennis Kraege, Coach Mounir Hajri, Coach Niklas Schmitt, Lennon Schwarz, Nick Schwarz; vorn: Simon Busch Torio, Kjell Eisenhauer, Matteo Karle, Luis Schmidt, Tom Bernhard, Luca Helbig Lopez, Timon Simizoglou, Ole Vogt, Lukas Oppersdorff)

Nach drei Jugend-Hessenmeisterschaften 2017, dann je eine 2018, 2019 und 2020 sowie keine 2021, fragt sich der RRK-Hockeyfan, wo die Reise wohl hingeht. Aus den acht hessischen Wettbewerben im Jugend-Feldhockey gibt es auch 2022 keine Erfolge in Form einer Hessenmeisterschaft zu vermelden. Im weiblichen Bereich werden nur zwei vierte Plätze (wU18, wU16), ein siebter (wU14) und ein achter Platz (wU12) erreicht, im männlichen Bereich immerhin zwei hessische Vizemeisterschaften (mU18, mU14), ein vierter (mU16) und ein neunter Platz (mU12). Damit hat sich kein RRK-Team direkt für die Zwischenrunde zur Deutschen Meisterschaft qualifiziert. Allerdings spielen die A-Jugend (mU18) und die A-Knaben (mU14) als Hessenzweite die Qualifikation zur Zwischenrunde ‒ die mU18 muss beim Kreuznacher HC antreten und die mU14 spielt in Heidesheim zunächst gegen den HC TSG Heilbronn. Während die mU14 in Heidesheim keine Chancen hat, die Zwischenrunde zu erreichen, kann die mU18 die Qualifikation zur Zwischenrunde durch einen 6:1-Sieg beim Kreuznacher HC gewinnen. In der Zwischenrunde in Mannheim spielt die Mannschaft im Halbfinale gegen den Großflottbeker THGC, verliert 1:4, und auch im zweiten Spiel gegen den Mannheimer HC hat der RRK mit 3:7 das Nachsehen.

Glenn Eifert, WM-Bronze

Christian Kösling, WM-Silber

Bei der Masters-Weltmeisterschaft im Hockey (Alter 45+ bis 55+), dem "World Masters Hockey World Cup", vom 1. bis 10. Oktober in Kapstadt sind zwei RRK-Mitglieder im Aufgebot des DHB. In der Altersklasse M45+ spielt Christian Kösling im DHB-Team, das bei zehn teilnehmenden Mannschaften den 2. Platz belegt und damit Silber gewinnt hinter dem Goldgewinner Niederlande. Eine Bronzemedaille holt sich dagegen in der M55-Klasse bei sogar elf gemeldeten Teams Glenn Eifert mit dem DHB hinter dem Goldgewinner Niederlande und dem Zweiten England durch einen Sieg über Wales im Kampf um Bronze.

Nachdem die Hockeyabteilung ihre Jahres-Hauptversammlung bereits Ende April durchgeführt hat, hat am 6. Oktober die Ruderabteilung zu ihrer Hauptversammlung in den Besprechungsraum des Stadions ‒ das Bootshaus ist zwar seit November 2021 vermietet aber noch nicht nutzbar ‒ eingeladen. Nach der Begrüßung der anwesenden 32 Mitglieder und dem Gedenken der 2021 und 2022 verstorbenen Mitglieder durch Abteilungsleiter Horst Aussenhof liegt der Schwerpunkt der Versammlung, da keine Wahlen stattfinden, auf den anstehenden Berichten. Michael Panse berichtet von vielen Ruderaktivitäten insbesondere im Breitensport im noch laufenden Jahr, die positiv zu bewerten sind. Die Trainersituation im Aktivenbereich ist jedoch weiterhin ungelöst. Der Kassenbericht 2021/22 von Silke Tegtmeier zeigt, dass Einnahmen und Ausgaben etwa übereinstimmen, allerdings bittet die Ruderleitung um Spenden für einen speziell für den Breitensport konzipierten Doppeldreier.

Weihnachtskegeln der Tennisgruppe 2022 (Thomas Susenburger, Werner Schmidt, Silvia Schmidt-Braner, Martin Müller, Annette Susenburger, Bernd Schmitt, Heidi Seifert, Susi Maurer, Kurt Maurer, Gerlind Liebig, Thomas Späck, Rainer Seifert)

Einen Tag später, am 7. Oktober trifft sich die Tennisgruppe zu ihrer Gruppenversammlung. Da erfahrungsgemäß nur wenige Mitglieder teilnehmen, kann die Versammlung im Bootshaus stattfinden. Neben dem Bericht über die Aktivitäten 2022, wozu auch das noch ausstehende Weihnachtskegeln am 20. November im Keglerheim gehört, werden auch die Termine für 2023 geplant. Beim Weihnachtskegeln ist Werner Schmidt tagesbester Kegler und erhält den Wanderpokal von Tennisgruppen-Chef Thomas Susenburger überreicht.

Und auch der Hauptverein, der eine Woche später seine RRK-Hauptversammlung terminiert hat, muss in den Besprechungsraum des Stadions ausweichen. Die RRK-Vorsitzende Bianca Heinz begrüßt zunächst die anwesenden 37 Mitglieder und gedenkt der Verstorbenen. Anschließend berichtet der 2. Vorsitzende Wilfried Schwanke vom aktuellen und für Alle unbefriedigenden Stand des Bootshauses, das verpachtet ist, jedoch nicht öffnet, wobei gesagt werden muss, dass der neue Pächter bis heute alle Zahlungen leistet. Es folgen die Berichte der Sportabteilungen, wobei Michael Panse, der stellvertr. Ruder-Abteilungsleiter, von den zurückliegenden und den geplanten Aktivitäten berichtet. Hockey-Abteilungsleiter Jürgen Kaul gibt einen Überblick über das Abschneiden der Mannschaften in der zurückliegende Spielzeit und einen Ausblick auf die anstehende Saison. Thomas Susenburger berichtet von der Donnerstags-Doppelspielrunde, die seit diesem Jahr wieder regelmäßig stattfinden kann. Schatzmeister Paul Anagnostou folgt mit dem Kassenbericht der RRK-Hauptkasse 1921, vergleicht das Ergebnis mit den Vorjahren, lobt die Spendenaktion unter den Mitgliedern zur Sanierung des Trainingsraum-Daches, die mehr als 40.000 Euro eingebracht hat, und erwähnt, dass der zum Umbau des Bootshauses aufgenommene Kredit von 550.000 Euro bis zum heutigen Tag auf etwa 516.000 Euro reduziert werden konnte. Ein vom Vorstand eingebrachter Antrag auf einen von erwachsenen, aktiven Mitliedern ab 2023 zu leistenden Zuschuss für nicht erbrachte Arbeitsleistung wird einstimmig angenommen.

Mit dem traditionellen Abrudern beenden etwa 50 Mitglieder der Ruderabteilung am 29. Oktober bei idealem Ruderwetter das Ruderjahr, das Licht und Schatten gebracht hat. Während die Rennruderei mangels eines Trainers weiterhin nicht auf die Beine kommt, hat das Freizeitrudern dank der Initiativen der Ruderleitung weiterhin einen Aufschwung erlebt. Nach einer gemeinsamen Bootsausfahrt der Ruderer zusammen mit Gästen des Flörsheimer RV im Gig-Doppelachter, Renn-Doppelvierer und Einer folgt die Ansprache von Ruder-Abteilungsleiter Horst Aussenhof mit einem Rückblick auf das vergangene Ruderjahr, einem Ausblick auf das kommende und dem Hinweis, dass für den bereits bestellten Doppeldreier noch gespendet werden kann. Ein geselliges Beisammensein mit kleinem Imbiss und diversen Getränken sowie Life-Musik des Duos "Pavel und Carsten" von der IKS Big Band beendet offiziell das Ruderjahr.

Traditionelles Abrudern 2022 der Ruderabteilung des RRK: Doppelachter auf dem Main (Bild oben) und Ansprache von Ruder-Abteilungsleiter Horst Aussenhof mit einem Rückblick auf das vergangene Ruderjahr und einem Ausblick auf das kommende (Bild rechts)

Am 4. November findet die Jubilarenehrung des Jahres für alle die 2022 länger als 50 Jahre dem RRK angehören im Gewölbekeller des traditionsreichen Rüsselsheimer Weinhauses "Schaab Louis" statt, da das Bootshaus nicht genutzt werden kann. Nach Sektempfang und anschließend kurzer Begrüßung durch die RRK-Vorsitzende Bianca Heinz, werden die anwesenden zu ehrenden Mitglieder einzeln persönlich vorgestellt. Aus Bildern der zu Ehrenden erfahren die Anwesenden viel Unbekanntes aus dem Klubleben, manche Anekdote regt zum Schmunzeln an. Zu ehren sind für mehr als 50 Jahre RRK-Mitgliedschaft im Jahr 2022 Jochim Heydweiller, Dr. Peter Hochgesand, Ralf-Peter Rausch, Elke Schumacher und Heinrich Ludwig Stolz, wobei der Letztgenannte dem RRK sogar 70 Jahre angehört. Da 2020 und 2021 keine Ehrungen stattfanden, sind natürlich auch die Jubilare dieser Jahre eingeladen.

Der bei der Jubilarenehrung 2022 für 70-jährige Treue zum RRK gehrte
Heinrich Ludwig Stolz zeigt der RRK-Vorsitzenden sowie den Anwesenden
 im Gewölbekeller des "Schaab-Louis" mit einem Foto aus dem Jahr 1952
einige Ruderer vor der Bootshalle mit dem Geehrten in der Mitte in seinem
ersten Ruderjahr.

Die bei der Jubilarenehrung 2022 im "Schaab Louis" anwesenden RRK-Jubilare werden von der RRK-Vorsitzenden Bianca Heinz für ihre langjährige Treue zum RRK geehrt (hinten: RRK-Vorsitzende Bianca Heinz, Dr. Peter Hochgesand (2022 50 Jahre), Heinrich Ludwig Stolz (2022 70 Jahre), Helmut Schumacher (2021 60 Jahre), Jürgen Knoll (2018 50 Jahre), Elke Schumacher (2022 50 Jahre); vorn: Joachim Heydweiller (2022 50 Jahre), Ralf-Peter Rausch (2022 50 Jahre), Wolfgang Knoll (2021 60 Jahre), Stefan Jung (2020 50 Jahre))

Am 5. und 6. November 2022 veranstaltet der RRK zu Ehren des langjährigen RRK-Jugendleiters zum 16. Mal den "Kurt Becker Cup", ein Hallenhockey-Turnier für A-Mädchen und A-Knaben (U14). Bei dem im Jahr 2020 ausgefallenen und nun nach 2021 wegen der Corona-Auflagen zum zweiten Mal in der Großsporthalle Rüsselsheim ausgetragenen Turnier spielen traditionell jeweils sechs Mannschaften gegeneinander, außer dem RRK die Mädchen des Clubs an der Alster, des Uhlenhorster HC, des Mannheimer HC, des 1. Hanauer THC und der TG Worms. Bei den den Knaben sind es neben dem RRK der Uhlenhorster HC, die Stuttgarter Kickers, der Münchner SC, der 1. Hanauer THC und die TSG Heidesheim. Gespielt wird im Modus "Jeder gegen Jeden", wobei am Ende die erst- und zweitplatzierten Teams um den Pokal kämpfen. Nach zwei ereignisreichen Tagen sichern sich die Mädchen der TG Worms den Turniersieg vor dem Mannheimer HC, der RRK wird Dritter. Bei den Knaben siegt die Mannschaft des RRK ungeschlagen nach sechs Siegen vor dem Uhlenhorster HC.

Anfangs November 2022 veranstaltet der RRK zu Ehren des langjährigen RRK-Jugendleiters zum 16. Mal den "Kurt Becker Cup", ein Hallenhockey-Turnier für A-Mädchen und A-Knaben (U14). Die A-Knaben (mU14) des RRK können das Knabenturnier ungeschlagen nach sechs Siegen gewinnen (hinten: Ben Hosang, Kapitän Yannik Noel Oswald, Lasse Vogt, Tim Freiling, Julian Jacobi, Trainer Dr. Nicholas Bachtadse; vorn: Torwart Tom Kissner, Max Schmidt, Phil Siegmund, Torwart Max Kovacs; es fehlt: Dennis Levigion)

Im November beginnen die aktiven Mannschaften des RRK mit den Vorbereitungen auf die Hallensaison. Ende November beginnt die Hallenhockey-Saison 2022/2023 für die RRK-Damen und auch die RRK-Herren wie schon in den letzten neun Jahren auf unterschiedlichem Niveau. Die Damen spielen in der Ersten und die Herren in der Zweiten Hallenhockey-Bundesliga. Die RRK-Damen haben vor der Weihnachtspause zu fünf von zehn Spielen anzutreten und auch die RRK-Herren haben fünf von zehn Spielen hinter sich bringen.

Oberstes Ziel für RRK-Damencoach Norman Hahl ist der Erhalt der Ersten Hallenhockey-Bundesliga, d.h. nicht abzusteigen. Die RRK-Damen spielen in der Gruppe Süd und beginnen in Mannheim zunächst mit einem 6:6-Unentschieden beim TSV, dann eine 3:7-Niederlage beim HC. Beim dritten Auswärtsspiel in Folge dann ein 2:2 beim Münchner SC. Zum Jahresende folgt ein wegweisender Doppelspieltag, mit dem die Hinrunde abgeschlossen wird. Im Heimspiel des Tabellenvorletzten RRK gegen den Aufsteiger und aktuell Tabellenletzten Nürnberger HTC stehen die RRK-Damen unter Zugzwang, doch es gelingt nur ein 4:4-Unentschieden. Dann eine 4:6-Niederlage beim Feudenheimer HC ‒ die RRK-Damen stehen vor der Weihnachtspause mit dem Rücken zur Wand. Ohne Sieg mit nur drei Unentschieden liegen sie auf dem 5. und vorletzten Tabellenplatz. Immerhin geht es im neuen Jahr für die RRK-Damen mit vier Heimspielen in Serie weiter.

Die RRK-Damen nach dem letzten Heimspiel 2022 gegen den Nürnberger HTC, das Unentschieden 4:4 endet, bedanken sich nach dem Spiel bei den Fans.

Nach der Oberliga-Meisterschaft in der Spielrunde 2018/19 spielen die Zweiten Damen mit den Trainern Ralf Becker und Christopher Nordkamp in der 2. Regionalliga Süd-West. Doch die Mannschaft muss weiterhin erkennen, dass die Luft hier sehr dünn ist. Sie liegt vor der Weihnachtspause nach vier von zehn Spielen mit drei Habenpunkten und 8:11 Toren auf dem 5. Tabellenplatz. Die Dritten Damen spielen wie in den Vorjahren in der 1. Verbandsliga gegen sechs Kontrahenten ‒ vor Weihnachten nach fünf Spielen 3 Punkte und 19:28 Tore ‒ das ist der 4. Tabellenplatz.

Zum Auftakt in der Zweiten Hallenhockey-Bundesliga beim favorisierten Bundesliga-Absteiger Nürnberger HTC müssen die RRK-Herren mit dem wegen Rückenproblemen als Spieler pausierende Interimstrainer Phil Bosche gleich eine 2:5-Niederlage hinnehmen. Es  folgt die Heimpremiere gegen den HC Ludwigsburg, die ebenfalls mit einer knappen 5:6-Niederlage endet. Dann das Heimspiel gegen die TuS Obermenzing, das 6:6-Unentschieden ausgeht und klarmacht, dass man sich im Abstiegskampf befindet. Zum Vorrundenausklang ‒ es ist ein wegweisender Doppelspieltag ‒ muss der RRK zum HTC Stuttgarter Kickers und dann zum Aufsteiger HTC Würzburg. Einer 3:8-Niederlage in Stuttgart folgt ein hart erkämpfter 3:2-Sieg in Würzburg. Damit ist der RRK dem Klassenverbleib zumindest ein Stück näher gekommen. Zum Ende der Vorrunde stehen die RRK-Herren jedoch immer noch auf dem 5. und vorletzten Tabellenplatz.

Der Kader der RRK-Herren für die Hallensaison 2022/23 in der 2. Bundes-, der 2. Regional- und der Oberliga (hinten: Levin Voigt, Mark Schmidt, Lasse Nobereit, Philipp Schmitt, Yannick Rapp, Marten Ambach, Leon Förster, Niklas Isselhard, Jan Erik Dudel, Patrick Schaffarczyk, Tim Cremer, Lennon Schwarz, Trainer Volker Schädel, Trainer Phil Bosche; vorn: Simon Busch Torio, Niklas Schmitt, Jacob Liermann, Bennet Nobereit, Torwart Leon Traum, Torwart Johann Liermann, Torwart Christian Scherer, Torwart Nick Schwarz, Mounir Hajri, Mirco Fuchs, Dr. Nicholas Bachtadse)

Die Zweiten Herren mit Trainer Christian Kösling spielen nach der Meisterschaft in der Hessischen Oberliga und dem Aufstieg in der Hallenrunde 2021/22 nun in der 2. Regionalliga. Nach fünf von zehn Spielen liegen sie vor der Weihnachtspause mit 9 Punkten und 27:33 Toren auf dem 3. Tabellenplatz. Und auch die Dritten Herren, die nach dem Aufstieg in der Hallenrunde 2021/22 in der sechsköpfigen Oberliga spielen, belegen nach fünf Spielen mit 10 Punkten und 22:24 Toren den 3. Tabellenplatz. Damit ist bei den Herren-Reserveteams des RRK alles im grünen Bereich.

Nach zwei Jahren Pause kann der "Länderpokal Halle" für U15-Auswahlmannschaften, der Berlin-Pokal für Mädchen und der Rhein-Pfalz-Pokal für Jungens, am 17. und 18. Dezember im bayrischen Oberhaching wieder stattfinden. Im hessischen Aufgebot spielen vom RRK bei den Mädchen Mia Eigenbrodt und Carlotta Wolf sowie bei den Jungens Tim Freiling, Yannik Noel Oswald, Luis Schmidt und Lasse Vogt. Nach 60 Spielen an zwei Tagen geht bei den Mädchen (wU15) wie auch bei den Jungens (mU15) Berlin als Sieger hervor. Hessen erreicht bei den Mädchen den 5. und bei den Jungens den 7. Platz.

Nach einem Jahr mit weitestgehender Stabilisierung der Corona-Lage kann man sagen, dass eine "Winterwelle" wohl ausbleibt. Eine hohe Immunität der Bevölkerung erschwert die Ausbreitung von Corona. Ab 1. Oktober 2022 bis 7. April 2023 gilt vor allem zum Schutz vulnerabler Gruppen ein neuer Rechtsrahmen für Corona-Schutzmaßnamen. Bundesweit gelten nur wenige spezifische Maßnahmen, jedoch können die Bundesländer weitergehende Regelungen erlassen, um die Funktionsfähigkeit des Gesundheitssystems oder sonstiger kritischer Infrastruktur zu gewährleisten. Bei einer Gefahr der Gesundheitslage in einem Bundesland sind weitere Maßnahmen möglich.

Durch den Tod verliert der RRK im Jahr 2022 drei Mitglieder. Im Januar verstirbt im Alter von 81 Jahren Adolf "Atsch" Ketter, fast 67 Jahre Mitglied des RRK und Träger der RRK-Ehrennadeln in Silber und Gold. In seiner Jugend hat er im RRK einige Jahre sehr erfolgreich gerudert. In den Jahren 1956 bis 1961 errudert er 23 Regattasiege für den RRK, als Höhepunkte die Deutschen Meisterschaften im Lgw.-Jugendvierer 1957 und 1958 dazu die Vizemeisterschaft 1957 im Lgw.-Jugendachter. Dann stirbt im Juni, 79 Jahre alt, das RRK-Mitglied Udo Hild. Der dreimalige Deutsche Meister und Olympiateilnehmer kommt 2003 als Rudertrainer zum RRK und ist mit den RRK-Ruderern bis 2010 sehr erfolgreich. Er startet in dieser Zeit neben seiner Trainertätigkeit selbst in Mastersrennen und erringt 165 Siege. Im September verliert der RRK den in seiner Jugend begeisterten Hockeyspieler Prof. Dr. Philipp Gütlich ‒ 88 Jahre alt, davon 75 Jahre RRK-Mitglied und Träger aller Ehrennadeln in Silber und Gold. Noch während der erfolgreichen Hockeyzeit tritt immer mehr der Beruf in den Vordergrund, er studiert Physikalische Chemie, habilitiert und nimmt schließlich das Angebot zur Übernahme eines Lehrstuhls für Anorganische und Analytische Chemie an der Uni Mainz an, wo er bis zur Emeritierung 2001 bleibt.

Welches Jahr nun? Hier klicken!!!

1942 1943 1944 1945 1946 1947 1948 1949 1950 1951 1952 1953 1954 1955 1956 1957 1958 1959 1960 1961 1962
1963 1964 1965 1966 1967 1968 1969 1970 1971 1972 1973 1974 1975 1976 1977 1978 1979 1980 1981 1982 1983
1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004
2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025