Am
1. Januar 2001 hat der RRK 544 Mitglieder. In den ersten Wochen des
Jahres wird die Renovierung des Saales im Bootshaus beendet.
Die Hockeyabteilung ist zu Beginn des Jahres mit 1. Damen- und 1.
Herrenmannschaft schon mitten in der Hallensaison der Bundesliga.
Während die Herren unter Trainer Kai Stieglitz am Ende der Runde auf dem
dritten Platz stehen und
damit das Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft verpassen,
erreichen die Damen den zweiten Platz, damit das Viertelfinale, und spielen
in Berlin gegen den Berliner HC. Am Ende verliert der RRK mit 2:4.
Christian Domke gewinnt Ende Januar mit der deutschen
Hockey-Nationalmannschaft in Luzern die Europameisterschaft im
Hallenhockey durch ein 9:2 im Endspiel gegen Spanien.
Berti Rauths Vertrag als
Damen-Bundestrainer wird vom Deutschen Hockey-Bund wegen des
enttäuschenden 7. Platzes bei der Olympiade in Sydney nicht
verlängert. Damit steht Berti Rauth wieder verstärkt dem RRK und
insbesondere seinen weiblichen Mannschaften zur Verfügung.
Bei den Nachwuchsmannschaften werden die
weibliche A-Jugend, die
A-Mädchen, die A-Knaben und die B-Knaben Hessenmeister in der Halle.
Anschließend sichert sich die weibliche B-Jugend den Titel eines
Süddeutschen Meisters, weibliche A-Jugend und A-Mädchen werden
Zweite, so dass alle drei Mannschaften sich für die DM-Endrunde
qualifizieren. Dagegen können die männlichen Nachwuchsteams nicht
die DM-Endrunde erreichen.
Es folgt Ende Januar der Hallenhockey-Europacup unter
Mitwirkung der RRK-Damen im französischen
Les Ponts de Cé nahe Angers. Zitieren wir die "Frankfurter Allgemeine Zeitung":
Beispiellose
Hockey-Erfolgsgeschichte:
Rüsselsheimer RK
holt seinen zehnten Europacup
Von Dingen, die einem besonders lieb geworden sind, trennt sich
niemand gerne. Der Hallen-Europapokal etwa ist den Hockeyspielerinnen
des RRK seit der ersten Teilnahme an diesem Wettbewerb 1991 regelrecht
ans Herz gewachsen. Nur einmal in zehn Jahren haben sie die Trophäe
einer anderen Mannschaft überlassen und sich sonst in insgesamt neun
Endspielen durchgesetzt. Am Sonntag, als beim zwölften
Zusammentreffen der Landesmeister in der französischen Kleinstadt Les
Ponts de Cé die Entscheidung nahte, kam es zum wohl dramatischsten
Endspiel in der Turniergeschichte. Dabei machten die
Rüsselsheimerinnen aus ihrer Außenseiterrolle gegen den Berliner HC
das Beste und schrieben ihre bisherige Erfolgsgeschichte mit einem
11:9-Erfolg nach Siebenmeterschießen um das zehnte Kapitel fort. Und
weil dieser Triumph nach einer von Höhen wie Tiefen begleiteten
Bundesligasaison, die vor 14 Tagen mit der 2:4-Niederlage im
Viertelfinale des nationalen Championats beim Berliner HC vorzeitig zu
Ende gegangen war, so völlig unerwartet zustande kam, feierten und
sangen die Spielerinnen in der mit etwa 1.000 Zuschauern gut
gefüllten Athletis-Sporthalle so laut und ausgelassen wie schon lange
nicht mehr.
Die
RRK-Damen gewinnen in Les Ponts de Cé den Hallen-Europacup
zum 10. Mal (Denise Klecker, Nicole Hardt, Lisa Jacobi,
Torfrau Jennifer Lutz, Nina Günther, Lena Schüder, Jana Schwärzel,
Irene Balek, Mandy Haase, Sybille Breivogel, Tanja Dickenscheid) |
Verständlich, hatten doch nicht wenige das nach den Abgängen der
Nationalspielerinnen Britta Becker und Friederike Barth weiter
verjüngte Team bereits abgeschrieben. Anders Berti Rauth. "Wir
haben eine Fifty-fifty-Chance", Hatte der langjährige Trainer
gesagt. Tatsächlich entwickelte sich zunächst eine ausgeglichene
Partie. Berlin führte zwar nach 8 Minuten 2:0, doch dann begann die
Zeit der Irene Balek. Mit zwei Toren in Folge verhalf die
Nationalspielerin aus Österreich, die vor der Hallenrunde zum RRK
gekommen war, dem RRK zu Ausgleich und ließ erkennen, warum sie vor
zwei Jahren zur besten Spielerin der Hallen-EM gewählt worden war.
Mit zwölf Treffern wurde sie dieses Mal beste Torschützin des
Turniers. 15 Sekunden vor dem Ende der ersten Halbzeit lag der immer
selbstbewusster aufspielende Titelverteidiger nach dem dritten Treffer
von Nicole Hardt erstmals 5:4 vorne. Als Torhüterin Jennifer Lutz
ihre Leistung in der 26. Minute mit einem gehaltenen Siebenmeter
krönte und Tanja Dickenscheid sowie abermals Irene Balek (2) für
einen 8:5-Vorsprung sorgten, sprach drei Minuten vor dem Ende der
Spielzeit alles für Rüsselsheim.
Doch dann setzte der Berliner Trainer Friedel Stupp, der mit seinem
Team vor einer Woche das nationale Endspiel gegen Klipper Hamburg 3:4
verloren hatte, alles auf eine Karte und tauschte seine nicht
überzeugende Nationaltorhüterin Louisa Walter zugunsten einer
sechsten Feldspielerin aus. "In dieser Phase hat man gesehen,
dass unsere jungen Spielerinnen noch nicht abgezockt genug sind",
sagte Rauth. Zehn Sekunden vor dem Abpfiff nutzte Katrin Kauschke den
insgesamt vierten Siebenmeter zum 8:8.
Aus dieser Aufholjagd vermochten die Berlinerinnen im nun folgenden
Siebenmeterschießen keinen psychologischen Vorteil zu ziehen. Alleine
Katrin Kauschke traf. Anders der RRK. Irene Balek, Denise Klecker
und Nicole Hardt verwandelten so sicher, dass Lena Schüder und Tanja
Dickenscheid gar nicht mehr in Aktion treten brauchten. "Andere
Vereine, die einmal ganz oben standen, sind mittlerweile von der
Bildfläche verschwunden. Wir haben dafür Sorge getragen, dass der
RRK seit mehr als zehn Jahren zur Spitze gehört und dies auch
weiterhin darstellen wird. Und das ist die beste Antwort für so
manchen Unkenruf, zumal auch anderen ein Umbruch bevorsteht",
sagte Rauth.
Dass der RRK parallel zum zehnten Europacupsieg als einziger
Klub in allen drei Altersklassen mit seinen weiblichen
Nachwuchsteams um die deutsche Meisterschaft mitspielte,
verleiht den Worten des früheren Bundestrainers besonderes
Gewicht. |
Am gleichen Wochenende starten drei Jugendmannschaften bei Deutschen
Meisterschaften in der Halle. Die Weibliche B-Jugend wird in Hamburg
Deutscher Meister, die A-Mädchen werden in München Dritter und die Weibliche Jugend
wird in Hannover Siebter, ein Beweis für hervorragende Nachwuchsarbeit im RRK durch Berti Rauth und seine Helfer. Wir
zitieren die "Main-Spitze":
Mit großem
Kämpferherz zum Meisterwimpel
Im DM-Finale besiegt
auch die weibliche B-Jugend des Rüsselsheimer RK den Berliner
Hockey-Club vom Siebenmeterpunkt
Die
weibliche B-Jugend wird in der Halle Süddeutscher und Deutscher Hallenhockey-Meister 2001
(hinten: Sabrina Radtke, Henrike Stopfkuchen, Maren
Pfefferkorn, Bettina Edlefsen, Lena Jacobi, Elena Christl,
Sabrina Heppel, Betreuer "Jupp" Braumann und Kerstin Strubl;
vorn: Anja Meisner, Ann-Kathrin Zielonka, Torfrau Susanne Drexler) |
Die Duplizität der Ereignisse war ebenso
schön wie verblüffend. Um 14.30 Uhr wurden am Sonntag an zwei
Orten, zwischen denen mehr als 1.000 Kilometer liegen,
bedeutsame Hockeyspiele angepfiffen. Und sowohl in der
französischen Kleinstadt Les Ponts de Cé als auch in der
Metropole Hamburg ließen eine Stunde später fast zeitgleich
Teams des Rüsselsheimer RK ihren Gefühlen freien Lauf, nachdem
der letzte Akt erfolgreich bewältigt worden war. Dass neben dem
Damenteam des Ruder-Klubs, das den Europacup zum neunten Mal
verteidigte, auch die weibliche B-Jugend ihren DM-Finalgegner
Berliner HC per Siebenmeterschießen in ein Tal der Tränen
stürzte, machte die Triumphe besonders außergewöhnlich.
Bei dem ganzen Jubel soll aber nicht
vergessen werden, dass sich die A-Mädchen des RRK als DM-Dritte
in Mannheim ebenfalls einen Platz auf dem Siegerpodest
verdienten. Und obwohl die weibliche A-Jugend in Stadtoldendorf
sieglos blieb und über Rang sieben nicht hinauskam, rundete
dieses Team das positive Gesamtbild ab. Als einziger Verein war
der Rüsselsheimer RK in allen drei Altersklassen bei Endrunden
um die deutsche Meisterschaft an den Start gegangen.
Weibliche A-Jugend
Die alles andere als optimalen personellen
Voraussetzungen bekam der RRK unweit von Hannover gleich im
ersten Gruppenspiel gegen Club Raffelberg zu spüren (0:6). Die
beste Leistung bot das Team von Trainer Kay Körner im Anschluss
gegen den Großflottbeker THGC (1:2), dem im Finale nur ein
Treffer fehlte. Wer die vier Rüsselsheimer Tore erzielt hat,
hätten wir an dieser Stelle gerne berichtet, doch die
versprochenen Informationen blieben zum wiederholten Male aus.
Weibliche B-Jugend
Trotz des vor 14 Tagen errungenen
Südtitels war der RRK nicht mit zu hohen Zielen an die Alster
gefahren. Dies auch deshalb, weil mit Bettina Edlefsen eine
Spielerin erkrankt war, die für den Bundesligakader vorgesehen
ist. Doch der Rückzug des Westmeisters Club Raffelberg machte
einiges einfacher, da Nachrücker RTHC Leverkusen in der Vorrunde
6:2 beherrscht wurde. Am kniffligsten lief es im stets brisanten
Hessenduell gegen den SC Frankfurt 1880, das aber auch knapp
gewonnen wurde.
Dank mannschaftlicher Geschlossenheit und
guter Kondition sowie dem einen oder anderen hilfreichen Tipp
aus profundem Mund – die früherer RRK-Bundesligaspielerin
Kerstin Strubl saß in Hamburg neben Betreuer Jupp Braumann auf
der Bank – lief es nach den drei Gruppensiegen auch im
Halbfinale gegen DTV Hannover super (5:2). Und im Endspiel gegen
den Berliner HC schwangen sich die 15 und 16 Jahre alten Talente
dann zu einer kämpferischen Großleistung auf. Der eigentlich
Favorit schaffte es jedenfalls weder in der regulären Spielzeit
(4:4) noch in der Verlängerung (5:5), den RRK abzuschütteln. Und
obwohl im fälligen Siebenmeterschießen auch Elena Christl wie
Maren Pfefferkorn das Ziel verfehlten, reichten die Treffer von
Lena Jacobi und Bettina Edlefsen locker, da der BHC gleich vier
Fahrkarten in Serie schoss.
A-Mädchen
Aufgrund der Eindrücke aus der Vorrunde,
die der RRK mit zwei sicheren Siegen und einem Remis gegen ATV
Leipzig als Tabellenerster beendet hatte, ging das von Dirk
Haase betreute Team in Mannheim eigentlich leicht favorisiert
ins Halbfinale. Doch der vor 14 Tagen noch 5:1 besiegte
Süddritte TV Schwabach erwischte einen Auftakt nach Maß, traf
bei jedem Schuss und führte so zur Halbzeit vorentscheidend 4:1.
Mehr als eine Resultatsverbesserung auf 3:5 gelang danach nicht
mehr. Die Partie um Platz drei wurde dann aber gegen Club
Raffelberg 4:2 gewonnen. Darüber hinaus erhielt Laura Appel als
beste Torschützin der Endrunde einen Ehrenpreis.
|
Edith von zur Mühlen tauft beim Anrudern einen
Renngig-Doppelfünfer auf den Namen "die zummis"
(Gerhard Darnieder, Hans Ludwig Blöcher, Hilde Blöcher, Roland
von zur Mühlen) |
Bei den inoffiziellen Deutschen Meisterschaften der Reserveteams in
Hamburg anfangs März können die Damen den fünften Platz belegen, während
die Herren sogar erst im Endspiel mit 5:8 unterliegen. Die Ib-Damen
liegen am Ende der Hallensaison auf dem vierten Platz der Oberliga, die
Ib-Herren werden Sechster der 2. Regionalliga und entgehen damit dem Abstieg
knapp.
Ende März, anfangs April finden die Hauptversammlungen der
Abteilungen und des Gesamtvereins statt. Während die Hockeyabteilung,
die 2001 ihr 75-jähriges Bestehen feiert, trotz oder gerade wegen der
großen sportlichen Erfolge Probleme im finanziellen Bereich sieht,
wird die Ruderabteilung die Zusammenarbeit mit dem Flörsheimer
Ruderverein fortführen und die Nachwuchsarbeit mit den Schulen
forcieren.
Bei der Generalversammlung des Gesamtvereins stehen natürlich die
sportlichen Erfolge im Vordergrund, aber auch die finanzielle Lage
kann als zufriedenstellend bezeichnet werden. Da zum 1. Januar 2002
der Euro eingeführt wird, beschließt die Versammlung neue Beiträge
und streicht die Aufnahmegebühren, um die
"Eintrittsbarriere" zu senken. Während Elke Schumacher
für ihr langjähriges Engagement im Vorstand die RRK-Leistungsnadel
in Gold erhält, werden Heinz Schmitt und Jochen Zimmermann
mit der RRK-Leistungsnadel in Silber ausgezeichnet. Der 1. Vorsitzende
des RRK, Dr. Dietmar Klausen, und der Hockey-Abteilungsleiter, Martin
Müller, werden durch Beschluss der Versammlung zu
Ehrenmitgliedern des RRK ernannt.
Vor der Hockey-Feldsaison verliert der RRK einen weiteren
Nationalspieler, Nicolas Emmerling, der seinem Bruder Björn nach
Stuttgart folgt. Dagegen wechselt Nationalspielerin Silke Müller von
Eintracht Frankfurt zum RRK.
Während die Hockey-Feldsaison bereits läuft, haben die Ruderer am
12. Mai 2001 ihr Anrudern, bei dem ein neuer, von Hans Ludwig Blöcher
gestifteter Renngig-Doppelfünfer von Edith von zur Mühlen auf den
Namen "die zummis" getauft wird.
Die
große Ruderwanderfahrt der Freunde von RaB und RRK, an der 30 Ruderer
teilnehmen, führt dieses Jahr
auf die Elbe; gerudert wird am Fronleichnams-Wochenende von Usti in Tschechien
über Schmilka, Rathen und Dresden nach Meißen (117 km). Nur eine Woche
später starten sechs Ruderfrauen des RRK − unterstützt von vier
Männern − zu einer Ruderwanderfahrt auf Berliner Gewässern. An drei
Tagen werden 92 km gerudert.
Jungfernfahrt des Renngig-Doppelfünfers
"die zummis" nach der Taufe mit Wilfried Hoffmann, Roland von zur Mühlen, Georg Gagel, Karl Taube und Rudi Reitz |
|
Die fast komplette Mannschaft der Wanderfahrer von RaB und RRK vor
Schloss Pillnitz (hinten stehend Helmut Gerds, Christian von
Schneidemesser, Rudolf Müller, Dieter Lang; davor sitzend letzte
Reihe: Karl-Heinz Wagner, Gerhard Ketter, Werner König, Wolfgang
Mudra, Gerhard Ruppert, Manfred Hölzel (verdeckt), Werner Alt;
davor vorletzte Reihe: Dr. Wolfgang Mack, Dr. Michael Winkels, Dr.
Claus Holzapfel, Jochen Zimmermann, Jürgen Kleine, Wolfgang
Orlowski, Manfred Scherrer; zweite Reihe: Ragnar Otto, Dr. Dietmar
Klausen, Udo Renk, Bernd Strahl, Helmut Hölzel; vordere Reihe:
Peter Riethmüller, Wilfried Hoffmann, Jochen Rudloff, Dieter Korb;
es fehlen: Rudi Reitz, Georg Gagel, Karl Heinz Ampütte) |
Auf den Regatten in Köln, Offenbach, Gießen, Bürgel, Schierstein
und Großauheim kann der RRK insgesamt 25-mal als Sieger am Steg
anlegen. Höhepunkt der Regattasaison für die RRK-Ruderer ist am
Schluss der Regattasaison Mitte Oktober die
Teilnahme eines Vierers mit Steuermann bei den Deutschen
Sprintmeisterschaften in Schweinfurt. Die "Main-Spitze" berichtet:
Silbermedaille
bei den Deutschen Sprintmeisterschaften für den RRK-Vierer
mit Lutz Beyer, Jens Bornemann, Stfr. Melanie Berger, Martin
Kraft und Sven Hoffmann
|
Endlauf ist das Minimalziel für
den RRK-Vierer
Der Rüsselsheimer Ruder-Klub (RRK)
versucht an diesem Wochenende an seine Erfolge aus den Jahren
1997 und 1998 anzuknüpfen. Der Männer-Vierer mit Steuermann des
Vereins (Sven Hoffmann, Jens Bornemann, Martin Kraft, Lutz Beyer
und Steuerfrau Melanie Berger) – eine von zehn Mannschaften –
hat sich in Schweinfurt (Bayern) bei den Deutschen
Sprintmeisterschaften fest vorgenommen, den Endlauf am Sonntag
zu erreichen. Dort will das Rüsselsheimer Quintett den
favorisierten Booten aus Münster, Osnabrück, Hameln, in denen
auch Weltmeisterschafts-Teilnehmer sitzen, nicht kampflos den
Vortritt auf der 400 Meter langen Strecke zu lassen.
An stolze Siege von einst lässt
sich nicht immer anknüpfen
Silbermedaille bei der
Deutschen Sprintmeisterschaft für den RRK-Vierer nach sehr
knappem Rennen
0,18 Sekunden zu langsam: Nach den
Titeltriumphen 1997 und 1998 zog der Vierer mit Steuerfrau des
Rüsselsheimer Ruder-Klub bei der deutschen Sprintmeisterschaft
in Schweinfurt knapp und unglücklich den kürzeren. In einem
Wimpernschlagfinale löste das Quintett von Wiking Berlin nach
400 Metern die Zielglocke 18 Hundertstel Sekunden vor dem
RRK-Boot aus. Da aus dem ersten Meistervierer von 1997 nur noch
Schlagmann Lutz Beyer und Bugmann Sven Hoffmann auf dem Obermain
mit dabei waren, kann sich Rang zwei für Lutz Beyer, Martin
Kraft, Jens Bornemann, Sven Hoffmann und Steuerfrau Melanie
Berger aber sehen lassen. |
Nach einem klaren
Vorlaufsieg hat die Mannschaft mit Sven Hoffmann, Jens Bornemann,
Martin Kraft, Lutz Beyer und Steuerfrau Melanie Berger im Finale in
einer "Wimpernschlag-Entscheidung" schließlich dem RRK
die Deutsche Vizemeisterschaft gesichert.
Am letzten Mai-Wochenende feiert die Hockeyabteilung mit einer
akademischen Feier im Bootshaus "75 Jahre Hockey im RRK".
Die etwa 100 Personen umfassende "Feiergemeinde" mit zahlreichen
Ehrengästen erlebt eine
Laudatio und einen in
die Zukunft gerichteten Ausblick. Die "Main-Spitze" berichtet:
Paradebeispiel des erfolgreichen
Vereins
Akademische Feier zum 75-iährigen Bestehen
der RRK-Hockeyabteilung im Bootshaus
Es klang immer wieder an: Die Hockeyabteilung des Rüsselsheimer
Ruder-Klubs (RRK) gilt als Paradebeispiel dafür, wie man
Leistungsorientierung mit Gesellschaftlichkeit kombinieren, Spaß
am Breitensport mit professioneller Europapokaleinstellung
verbinden kann. Insofern waren die Festivitäten zum 75-jährigen
Jubiläum der Abteilung ein Spiegelbild. Der akademischen Feier am
Vormittag folgten die "Greyhoundfete" neben dem Hockeyfeld und das
Bundesligaspiel der Herren zwischen dem RRK und dem Münchner SC.
Bei Sektempfang, kleinen Häppchen und
beschwingender Musik des Ginsheimer Duos "Medicine" traf sich die
etwa 100 Personen umfassende Feiergemeinde am Samstag Mittag im
Restaurant "Bootshaus". Ehrenmitglied Karl Heuß, Oberbürgermeister
Stefan Gieltowski, Erster Kreisbeigeordneter Baldur Schmidt, der
stellvertretende Stadtverordnetenvorsteher Murtaza Ak, die
ehrenamtlichen Stadträte Heide Böttler und Kurt Stolz, Robert
Neubauer und Klaus Astheimer aus den Sportämtern von Stadt und
Kreis, Manfred Gollenbeck vom Sportkreis, Jörg-Dieter Häußer vom
Sportbund, Vertreter der Sponsoren, ehemalige und aktuelle Spieler
sowie Vertreter der Fraktionen wollten sich die akademische Feier
samt Laudatio nicht entgehen lassen.
Die gestaltete der
RRK-Gesamtvereinsvorsitzende Prof. Dr. Dietmar Klausen als
Beamer-Show, in deren Verlauf er Fotos aus der Geschichte der
Abteilung an die Leinwand projizierte und mit kleinen Anekdoten
würzte. Die Erläuterung der Mannschaftsbilder übernahmen
allerdings die älteren Mitglieder, wie aus der Pistole geschossen
kamen die Namen der Spielerinnen und Spieler, die schon in den
30-er und 40-er Jahren die Hockeyschläger für Rüsselsheim führten.
Der RRK-Vorsitzende,
Prof. Dr. Dietmar Klausen, und interessierte
Zuhörer beim Festvortag "75 Jahre Hockey im RRK" |
Seite aus dem
"Goldenen Buch des RVR"
anlässlich der akademischen Feier im Booteshaus
"75 Jahre Hockey im RRK" am 26. Mai 2001 |
Abteilungsleiter Martin Müller beschäftigte
sich vor allem mit einem Ausblick, nannte Trainer Berti Rauth
stellvertretend für kontinuierliche Jugendförderung, lobte den
hohen Anteil ehrenamtlichen Engagements durch Eltern und ehemalige
Aktive, einen Bereich, für den die finanziellen Mittel derzeit
erschöpft sind. Nach dem Schnuppertag vom vergangenen Wochenende
lägen inzwischen über 40 Voranmeldungen von interessierten Kindern
und jugendlichen vor, ein sicheres Zeichen dafür, dass dank
intensiver Arbeit Hockey in Rüsselsheim ein Selbstläufer geworden
ist.
In die gleiche Scharte schlug Stefan
Gieltowski. Nicht umsonst habe die Jugendabteilung schon das Grüne
Band für Talentförderung erhalten, gleichsam als Belohung für den
steten Aufbau von Nachwuchsspielern. Einig war man sich auch
hinsichtlich der Rolle der Stadt. Kontinuierlich, so der
Oberbürgermeister, habe Zusammenarbeit stattgefunden, wurde in den
späten 80ern die Flutlichtanlage installiert, 1991 gab es den
Kunstrasenbelag am Sommerdamm, dessen Erneuerung in diesem Jahr
ebenso ansteht wie die Sanierung des Bodens in der Sporthalle
Dicker Busch.
Baldur Schmitt nutzte die Gelegenheit, den Verein für seine
Äußerungen zum Thema Flughafenausbau zu loben und stellte seine
Verdienste in Sachen Emanzipation in den Vordergrund. Schließlich
wurde den Frauen schon 1880, lange vor der politischen und
sozialen Gleichstellung, der Zugang zum Hockeysport ermöglicht.
Gollenbeck, Häußer und Erich Kupfer, Leiter der Abteilung
Öffentlichkeitsarbeit bei Opel, ergänzten den Reigen der Redner,
lobten hohen Standard und Ehrenamt, versicherten weitere
Unterstützung und Zusammenarbeit. |
Anfangs August, rechtzeitig vor dem "Rüsselfanten-Turnier",
bei dem Freizeit-Mannschaften aus ganz Deutschland am Sommerdamm
spielen, kann die Sanierung des Kunstrasenplatzes durch die Stadt
Rüsselsheim abgeschlossen werden.
Die Ersten Herren des
RRK mit viel "Jungvolk" erreichen das Viertelfinale um die Deutsche
Feldhockey-Meisterschaft, scheitern hier jedoch am Gladbacher HTC
(hinten: Holger Klein, Jan Petersen, Volker Schädel, Sven
Schaefer, Christopher Reitz, Joachim Ritter, Frank Trautmann,
Christian Domke, Thomas Block, Jürgen Stuhlträger, Betreuerin
Beate Müller, ..., Nico Hosang; davor: Trainer Kai Stieglitz,
Glenn Eifert, Roland Schneefuß, Mirco Fuchs, Christian Minar,
Oliver Markowsky, Jonas Hof, Christian Kösling; vorn: Oliver Domke,
Andreas Späck) |
Die RRK-Rudergruppe
der Damen-Wanderfahrer vor dem Berliner Wasser: Heike Uhr, Sigrid
Schäfer, Slvia Reitz, Werner Alt, Ursula Alt, Rudi Reitz,
Christine Brossier, Ralph Knöß und Heike Knöß |
Die 1. Herren erreichen in der Süd-Bundesliga auf dem Feld den vierten
Platz, spielen Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft, können
jedoch eine 2:5-Niederlage beim Gladbacher HTC nicht verhindern. Die
Damen landen auf dem zweiten Platz der
Süd-Bundesliga, schlagen Eintracht Braunschweig im Viertelfinale mit
5:0 und bei der Endrunde in Hamburg den SC Frankfurt 1880 im Halbfinale
mit 4:1. Im Endspiel um die Deutsche Meisterschaft trifft der
RRK einmal wieder auf den Berliner HC. In einem "Krimi" gewinnt der RRK
schließlich nach Sieben-Meter-Schießen mit 5:3.
Lassen wir die "Main-Spitze" zu Wort kommen:
Deutsche
Meisterschaft 2001 auf dem Feld für die Damen des RRK
(hinten: Betreuer Thomas Blivier, "Physio" Hanne
Zöller, Tanja Dickenscheid, Lotte Schwärzel, Maren
Pfefferkorn, Lisa Jacobi, Annika Martin, Bettina Edlefsen,
Sybille Breivogel; vorn: Torfrau Jennifer Lutz, Mandy Haase, Denise Klecker, Jana Schwärzel, Irene Balek, Elena Christl, Silke
Müller, Nina Günther (verdeckt), Trainer Berti Rauth) |
Grenzenlose
Glückseligkeit
Hockeydamen des RRK
zum fünften Mal Deutscher Feldhockey-Meister
Als die Entscheidung nahte, rief Berti Rauth seine müden
Spielerinnen vor der Auswechselbank noch einmal zusammen und ließ
einen Kreis um sich bilden. Um seinen Stimmbändern, an denen die 100
Minuten des Endspiels um die 56. deutsche Feldhockey-Meisterschaft auf
der Anlage des Hamburger Polo Clubs nicht spurlos vorbei gegangen
waren, ein wenig Linderung zu verschaffen, hatte sich der langjährige
Trainer des RRK zuvor zum wiederholten Male zwei Halsbonbons in den
Mund gesteckt. Viel zu reden brauchte er in diesem Moment nicht mehr:
"Wir haben es so weit geschafft, und nun müssen wir hier und
jetzt auch zupacken. Denkt an den Hallen-Europacup in Frankreich und
haltet Euch alle an den Händen ...", sagte Rauth.
Fünf Minuten später fiel von den Hessinnen und ihrem 42 Jahre alten
Übungsleiter alle Anspannung ab und wich grenzenloser
Glückseligkeit. Soeben war der vierte Siebenmeter des Berliner HC
gegen den Torpfosten geklatscht und der fünfte Titelgewinn unter
freiem Himmel in der Vereinsgeschichte des Ruder-Klubs aufgrund eines
uneinholbaren 3:1-Vorsprungs Wirklichkeit geworden. Während die 16
überglücklichen RRK-Spielerinnen, wie bei den meisten der 22
nationalen und internationalen Triumphe seit 1990 zuvor auch, ihre
Schläger durch die Luft warfen und sich gegenseitig herzten,
kommentierte der Coach den vielleicht unerwartetsten Erfolg auf
deutschem Boden nach einem 2:2(2:1)-Zwischenstand zunächst mit einem
ungläubigen Kopfschütteln. "Wie ist das Team in dieser Saison
gewachsen", sagte Rauth und strahlte dabei wie ein
Honigkuchenpferd.
In Deutschland 2001 nicht zu schlagen: Die A-Jugend bescherte
dem RRK in Düsseldorf den zweiten DM-Feld-Titel einer männlichen
Nachwuchsmannschaft in der Klubgeschichte (hinten: Trainer Kai
Stieglitz, Marcel Nold, Jan Petersen, Daniel Burghardt, Oliver Markowsky,
Sascha Gottschalk, Philipp Tangerding, Thomas Jost, Jonas Hof,
Frank Trautmann, Betreuer Edgar Wohlfahrt; vorn: Clemens
Rosenbaum, Maximilian Ankner, Lorenz Klee, Sven Wohlfahrt, Andreas Späck, Mirco
Fuchs, Tobias Leibl) |
Knapp 40 Minuten zuvor hatte es nicht nur um seine Gefühlswelt ganz
anders ausgesehen. Drei Sekunden vor dem Schlusspfiff war dem BHC
seine insgesamt fünfte kurze Ecke zugesprochen worden. Und nachdem
der Favorit mit dieser Standardsituation die hervorragend eingestellte
RRK-Abwehr zuvor nicht überwinden konnte, lagen Frust und Freude
verständlicherweise dicht beieinander, als Natascha Kellers Schuss
diesmal zum 2:2-Ausgleich gegen das Torbrett knallte. Zuvor hatten
sich die beiden Dauerrivalen einen offenen Schlagabtausch geliefert,
wobei jede Partei eine Halbzeit für sich reklamieren konnte.
Abschnitt eins gehörte dem Außenseiter, obwohl Natascha Keller ihren
Ruf als Bundesliga-Torschützenkönigin in der zehnten Minute nach
einer punktgenauen Flanke der links freistehenden Katrin Kauschke mit
dem 0:1 unterstrichen hatte. "Da habe ich nicht aufgepasst",
räumte Jana Schwärzel ein. Im weitern Spielverlauf bekam sie
die gefürchtete Nationalspielerin aber immer besser in den Griff.
Innerhalb von 150 Sekunden wendete sich das Blatt. Nach drei
vergeblichen Anläufen nahm Denise Klecker bei der vierten Strafecke
genau Maß und glich aus (20.). Die Berlinerinnen hatte sich noch
nicht wieder gefangen, da gerieten sie sogar in Rückstand. Lisa
Jacobi schnappte sich am Schusskreis die Kugel, trickste
BHC-Nationaltorhüterin Louisa Walter aus und schlenzte zum 2:1 ein.
Der zweite Durchgang gehörte nahezu ganz dem druckvoll anstürmenden
Favoriten. Doch was auch aufs Tor kam, Jennifer Lutz hielt alles.
Mehrere Ecken und brenzlige Situationen meisterte sie mit Bravour, ehe
sie bei der letzten Aktion machtlos war. Für Bundestrainer Peter
Lemmen stand da längst fest, "dass sie beim nächsten
Stützpunktlehrgang des Nationalteams dabei ist".
In der Verlängerung wurde dann bald augenscheinlich, dass der späte
Ausgleich die Rüsselsheimerinnen nicht nur mental Kraft gekostet
hatte. Die Abwehrschlacht wurde mit Ausnahme von zwei Strafecken und
einer Schrecksekunde – Jana Schwärzel war umgeknickt, konnte aber
weitermachen (75.) – ohne große Torgefahr überstanden. Und dann
wurde es richtig spannend. Die Hessinnen mussten (oder durften) das
Siebenmeterschießen eröffnen. Die Österreicherin Irene Balek
("Davor habe ich vor meinem Wechsel geträumt, mit dem RRK den
Europacup zu gewinnen und deutscher Feldmeister zu werden!")
zeigte sich nervenstark und legte vor. Danach kam die große Zeit von
Jennifer Lutz, die auch beim zweiten Versuch von Katrin Kauschke mit
der Hand am Ball war. Beim vierten Berliner Siebenmeter half der
Pfosten – doch bekanntlich hat nur der Tüchtige das nötige Quäntchen
Glück ..." |
Bevor die Meisterschaften der Jugend
in die entscheidende Phase kommen, treffen sich 2001 am 22. und 23. September
bei den "Stuttgarter Kickers" die U16-Auswahlteams der Länder, um das
Hessenschild und den Franz-Schmitz-Pokal auszuspielen.
Beim Endturnier der U16-Mädchen trägt sich Hamburg in die Siegerliste
ein. Hessen belegt den 2. Platz mit Miriam Burghardt, Susanne Drexler,
Lydia Haase, Lena Jacobi, Anja Meisner, Henrike Stopfkuchen und
Ann-Kathrin Zielonka vom RRK nach einer 0:1-Niederlage im Finale gegen
Hamburg. Nicht so
gut läuft es für die gleichaltrigen hessischen Buben. Hier siegt ebenfalls
Hamburg, Hessen wird mit Moritz Frank, Sascha Gottschalk, Nicolas
Jacobi und David Vorreiter vom RRK nur 5.
Im Nachwuchsbereich können die weibliche A-Jugend, die A-Mädchen und
die B-Mädchen Hessenmeister auf dem Feld werden, Vizemeister
werden die weibliche B-Jugend, männliche A- und B-Jugend sowie
A-Knaben. Nun gilt es für weibliche und männliche A-Jugend, A-Mädchen
und A-Knaben sich in den Zwischenrunden zur Deutschen Meisterschaft
durchzusetzen. Die weibliche A-Jugend spielt zu Hause am Sommerdamm,
siegt gegen ETuF Essen 5:0 und gegen den RTHC Leverkusen 2:1. Die
A-Mädchen spielen bei Wacker München, siegen gegen den HC Heidelberg
5:0 und gegen Wacker München 2:1. Die männliche A-Jugend spielt bei
Uhlenhorst Mülheim, siegt gegen die Heimmanschaft 8:1 und gegen den
Nürnberger HTC 7:0. Und auch die A-Knaben spielen bei Uhlenhorst
Mülheim, verlieren gegen Uhlenhorst 0:7 und gewinnen gegen den DHC
Hannover 2:0. Damit ziehen drei RRK-Mannschaften in die Endrunde um die Deutsche Feldhockey-Meisterschaft
ein: weibliche und männliche A-Jugend sowie A-Mädchen. Nur dem Harvestehuder THC aus Hamburg gelingt es, ebenfalls drei Mannschaften
in die sechs Endrunden zu bringen. Wir zitieren die "Main-Spitze" zu den
drei Endrunden mit RRK-Beteiligung:
Deutscher
Feldhockey-Meister 2001, die A-Mädchen des RRK (hinten: Trainerin
Lisa Jacobi, Marina Heppel, Charlotte Bock, Meike Acht, Eva-Maria
Frank, Katie Maltmann, Anna Vorreiter, Lisa Faust, Charlotte van Bodegom; davor:
Melanie Mees, Teresa Christl, Ela Tarlan, Nicole Roßa,
Stephanie Hering, Vera
Battenberg, Daniela Gottschalk, Franziska Eckhard; vorn:
Torfrau Katharina Knodt) |
Eine noch nie
dagewesene Erfolgsbilanz
Zwei
Hockey-Nachwuchsteams des Rüsselsheimer RK gewinnen die Deutsche
Feldmeisterschaft / Lob für Ausrichtung
Berti Rauth schmeckte das zweite Frühstück
im Greyhoundbus neben dem Hockeyplatz am Sommerdamm besonders
gut. Und Kurt Becker war die blendende Laune von weitem
anzusehen. Cheftrainer und Jugendleiter des Rüsselsheimer RK
hatten aber auch allen Grund zur Zufriedenheit: "Die A-Mädchen
sind Deutscher Meister", bestätigte Becker das, was Rauth kurz
zuvor bereits freudestrahlend herausgelassen hatte.
Was die Beiden zu diesem Zeitpunkt noch
nicht wussten: Der dritte Sonntag im Oktober sollte dem RRK eine
noch nie dagewesene Erfolgsbilanz bescheren. Denn mitten hinein
in das Endspiel der weiblichen A-Jugend platzte die Meldung, auf
die nicht wenige im RRK-Lager mehr als nur gehofft hatten. Die
männliche A-Jugend war nach einem torlosen Halbzeitstand als
3:0-Triumphator im Endspiel gegen Gastgeber Düsseldorfer HC
hervorgegangen. Verständlich, dass Kurt Becker fortan grinste
wie ein Honigkuchenpferd. Schließlich war dies erst der zweite
DM-Titel eines männlichen RRK-Nachwuchsteams überhaupt, und zum
anderen konnten noch nie zwei Feldmeisterschaften auf einmal
gefeiert werden. Damit nicht genug, erwies sich die weibliche
A-Jugend nicht nur als allseits gelobter Endrunden-Gastgeber,
sondern holte mit Platz drei ebenfalls das Optimum heraus.
Männliche A-Jugend (in Düsseldorf)
Halbfinale: RRK – Alster Hamburg
6:0 (3:0). – Dass der Nachwuchs des deutschen
Männermeisters derart unter die Räder kommen würde, hatte kaum
jemand geglaubt. Ein furioser Start – nach fünf Minuten
"lochte" Oliver Markowsky die zweite Strafecke zur Führung ein
– sowie ein glänzend disponierter Torhüter Andreas Späck
machten vieles leichter. Sven Wohlfahrt (17.) und Daniel
Burghardt (19.) erhöhten zum Pausenstand. Damit war der
Widerstand des Nordmeister gebrochen, der sein Potential nie
abrufen konnte. So fiel es Wohlfahrt (38.), Markowsky (52.)
sowie Frank Trautmann (53./7m) nicht schwer, zu erhöhen. Die
Hamburger vergaben bei einem Siebenmeter die Chance zum
"Ehrentor" (54.).
Finale: RRK – Düsseldorfer HC 3:0
(0:0). – Vor der imponierenden Kulisse von 500 Zuschauern
begannen beide Teams verhalten, wobei die Gastgeber zuerst in
Tritt kamen und unter anderem einen Pfostenschuss verzeichneten
(25.). Erst nach der Pause wurde der RRK stärker, verdankte die
wichtige Führung aber einem Fehlpass des Westmeisters. Den
daraus resultierenden Freischlag lenkte Daniel Burghardt ins Tor
(41.). Fünf Minuten später leistete sich der DHC einen weiterer
Abspielfehler, den diesmal Lorenz Klee zum 2:0 nutzte. Dei für
viele auffälligste Rüsselsheimer, Jan Petersen, versetzte dem
Heimteam per Strafecke den endgültigen K. o. (52.).
Dritter
Platz bei den Deutschen Feldhockey-Meisterschaften 2001 für
die Weibliche A-Jugend des RRK (hinten: Betreuerin Birgit
Jacobi, Sabrina Radtke, Bettina Edlefsen, Henrike Stopfkuchen, Lena
Jacobi, Mareike Neubauer, Maren Pfefferkorn, Lotte Schwärzel,
Trainer Berti Rauth; davor: Antje Lutz, Miriam Burghardt, Lydia Haase,
Ann-Kathrin Zielonka, Sabrina Heppel, Elena Christl, Anja
Meisner;
vorn: Susanne Drexler, Nina Ankenbrand) |
A-Mädchen (in Schwabach)
Halbfinale: RRK – Klipper Hamburg
5:0 (4:0). – Die urlaubsgeschwächten Hanseatinnen sahen
kein Land gegen den hochmotivierten Hessenmeister. Nicole Roßa
ebnete mit einer feinen Einzelleistung früh den Weg (5.). Nach
dem 2:0 durch Stephanie Herings Stecher im Anschluss an die
dritte Strafecke (21.) brach das Unheil übet Klipper herein:
Abermals Nicole Roßa (25.) sowie Franziska Eckhardt, in
klassischer Abstaubermanier nach einem Pfostenschuss (30.),
sorgten für entspannte Mienen beim Pausengespräch. Obwohl nun
Kräfte geschont wurden, blieb der RRK dominant und schraubte das
Resultat in der Schlussminute durch eine fulminante Ecke von
Charlotte Bock sogar noch in die Höhe.
Finale: RRK – Großflottbeker THGC
2:1 (1:0). – Trotz Dauerregens zog das Finale 250
Zuschauer an, die mit einer hochklassigen und spannenden Partie
belohnt wurden. Eine gelungene Strafeckenkombination nutzte
Nicole Roßa zur Führung (16.). Danach drängte der Norderste auf
den Ausgleich, traf aber nur den Pfosten (24.). Nach der Pause
dasselbe Bild: Großflottbek drückte, der RRK konterte Obwohl dem
THGC ein Siebenmetertor aberkannt wurde (Schrittfehler), ließen
sich die Hamburgerinnen nicht entmutigen und bejubelten neun
Minuten später doch den Ausgleich. Der hatte aber nur kurz
Bestand, denn nach einer regelwidrigen Aktion des Torwarts bekam
auch der Ruder-Klub einen Siebenmeter zugesprochen, den
Stephanie Hering sicher verwandelte (51.). Trotz turbulenter
Szenen hüben wie drüben blieb es beim etwas glücklichen Sieg des
RRK.
Weibliche A-Jugend (in Rüsselsheim)
Halbfinale: RRK
–
Berliner HC 0:3 (0:2).
–
Dank der aufmerksamen Susanne Drexler im Tor hielt das
vergleichsweise junge Team des Hessenmeisters im ersten
Halbfinale 16 Minuten lang ein 0:0. Erst als sich die Abwehr
einmal zu weit nach vorne wagte, brachte Annika Melchert den
drückend überlegenen BHC prompt mit dem Führungstreffer zum
Ausdruck (17.). Die Frage, wie der dominierende Favorit mit
einem Ausgleich zurecht gekommen wäre, stellte sich nach der 22.
Minute nicht mehr: Bei der ersten RRK-Ecke hatte Ann-Katrin
Zielonka in aussichtsreicher Position den Ball nicht optimal
getroffen. Sechs Minuten später sorgte Katharina Scholz für die
Vorentscheidung. Nach der Pause nahm der BHC einen Gang heraus,
und die Partie wurde ausgeglichener. Ins Tor traf aber nur
Berlins Viviane Rosin (67.).
Spiel um Platz 3: RRK
–
UHC Hamburg 2:0 (1:0).
–
Zwei schwungvolle Startphasen in beiden Halbzeiten entschieden
das so genannte "Duell der Enttäuschten". Ann-Katrin Zielonka
traf nach zwei Minuten des ersten, Elena Christl nach zwei
Minuten des zweiten Abschnitts. Aufgrund eines deutlichen
Chancenplus ging der Rüsselsheimer Sieg ebenso in Ordnung, wie
der anschließende 1:0-Finalerfolg des BHC über einen kämpferisch
starken Düsseldorfer HC.
RRK: Susanne Drexler,
Nina Ankenbrand, Antje Lutz, Maren Pfefferkorn, Lydia Haase,
Bettina Edlefsen, Ann-Katrin Zielonka, Anja Meisner, Lena
Jacobi, Elena Christl, Miriam Burghardt, Henrike Stopfkuchen,
Sabrina Heppel, Lotte Schwärzel, Sabrina Radke, Laura Appel. |
Ein noch
nie im RRK da gewesener Erfolg hat sich eingestellt. Die männliche A-Jugend
gewinnt in Düsseldorf die Deutsche
Meisterschaft, die A-Mädchen gewinnen in Schwabach die Deutsche Meisterschaft und
die weibliche A-Jugend kann in Rüsselsheim bei der Endrunde um die
Deutsche Meisterschaft Bronze gewinnen.
Oliver Domke und Christopher
Reitz gewinnen mit der deutschen Hockey-Nationalmannschaft in
Rotterdam das Turnier um die "Champions Trophy" durch einen
2:1-Endspielsieg über Australien.
Am Ende der Feldrunde
stehen die Ib-Herren auf dem letzten Tabellenplatz in der 2.
Regionalliga und müssen in die Oberliga absteigen, die Ib-Damen
belegen in der Oberliga am Ende einen Mittelplatz. Die 3. Herren
beenden die Runde in der 1. Verbandsliga auf dem vorletzten
Tabellenplatz und entgehen damit knapp dem Abstieg.
Am vorletzten Oktober-Wochenende ehrt der RRK in einer
Meisterschaftsfeier seine erfolgreichen Ruderer und Hockeyspieler der
Jahre 2000 und 2001. Die Presse bezeichnet den RRK als "fast
unglaublich erfolgreichen Verein".
Das Abrudern der Ruderabteilung am 27. Oktober beinhaltet
traditionsgemäß eine interne Regatta mit dem Höhepunkt der
Klubmeisterschaft im Einer, die Kilometerpreise werden vergeben und
man sitzt gemütlich beisammen. Die "Main-Spitze" berichtet:
Rudersaison beendet
Martin Kraft neuer Klubmeister 2001 im
Einer
Ganz traditionell hat die RRK-Familie mit
dem Abrudern das Ende der Saison gefeiert. Bei Speis und Trank
ließ Abteilungsleiter Wolfgang Adrian die abgelaufene Saison
noch einmal Revue passieren. Insgesamt hätten die Ruderer 25
Siege erringen können, zwei mal zweite Plätze bei den Hessischen
Rudermeisterschaften in Eschwege errungen und zum Abschluss der
Saison eine Vize-Meisterschaft bei den Deutschen
Ruder-Sprintmeisterschaften im Männer-Vierer mit Steuermann in
Schweinfurt nach Hause geholt.
Den Fahrtenpreis 2000/2001 holte sich
Hans-Peter Wagner mit insgesamt geruderten 1.844 Kilometer vor
Dominic Schwöbel und Sascha Adrian. Bei den Damen siegte Silvia
Reitz (701 Kilometer) vor Christine Brossier (523) und Sigrid
Schäfer (500). In der Wertung der Senioren kam Werner Alt auf
943, Dietmar Ostermai auf 741 und Wilfried Hoffmann auf 571
Kilometer.
Höhepunkt des Tages war jedoch die
Klubmeisterschaft im Einer. Am Start waren nur zwei Anwärter:
Martin Kraft setzte sich mit einem Start-Ziel-Sieg gegen Dominic
Schwöbel durch. Somit hat er ebenso sechs Klubmeisterschaften
gewonnen wie Harald Ruppert und Wilfried Hoffmann. Bei den
Anfängern siegte Steffen Bockius vor Christian Wolfer. |
Wolfgang Adrian
gratuliert dem Klubmeister 2001, Martin Kraft, der damit den
Wanderpreis nach den Jahren 1991, 1992, 1993, 1994 und 2000 zum
6. Mal gewinnt!
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Gratulation für den
Gewinner des Fahrtenpreises 2000/2001 mit 1.844 km,
Hans-Peter Wagner, durch RRK-Ruderleiter Wolfgang Adrian |
Am 17.
November 2001 kann der RRK bei seiner Jubilarenehrung eine
ganze Reihe von RRK-Mitgliedern für langjährige, treue Mitgliedschaft
im RRK ehren. Im Rahmen einer kleinen Feier im Saal des Bootshauses
ehrt der 1. Vorsitzende Prof. Dr. Dietmar Klausen in Anwesenheit des
2. Vorsitzenden Horst Ackermann und der Schriftführerin Elke
Schumacher die Jubilare und verteilt Urkunden und Ehrennadeln. "Star
des Abends" ist zweifelsfrei Friedebert Armbruster, der mit
seinen 75 Klubjahren und seiner guten Laune überzeugt, aber auch
Charlotte Wippich-Krebs, Hockey-Hessenmeisterin 1948, und Rolf
Sittmann, Deutscher Jugendmeister im Vierer 1942, sind bereits 60
Jahre und Dr. Randolf Renker, siebenmaliger Deutscher Meister
im Hockey, 50 Jahre Mitglied im RRK. Für 25 Jahre im RRK werden
Heike Richter-Bauer, Wolfgang Gummersbach, Detlev Welters,
Holger Kraft und Dr. Christoph Krehl geehrt. Nicht
anwesend sind leider Karl Heuß (75 Jahre), Dr. Walter
Gentzsch (60), Friedebert Grass (60), Maria Hartmann
(40), Andreas Hartmann (40), Wolfgang Knoll (40),
Klaus Köppen (25), Stefan Pöppel (25), Stefan
Pfannebecker (25), Werner Pfeifer (25), Heinz Sauer
(25), Prof. Dr. Reinhard Passing (25), Marga Blivier-Balter,
Holger Klein, Michael Köhler und Kai Stieglitz.
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Die RRK-Jubilare
2001: Holger Kraft (25 Jahre), Werner Pfeifer (25), Helmut
Schumacher (40), Rolf Sittmann (60), Wolfgang Gummersbach (25),
Heike Richter-Bauer (25), Klaus Jeske (1998: 25), Charlotte Wippich-Krebs
(60), Detlev Welters (25), Friedebert Armbruster (75), Peter
Emig (2000: 25), Dr. Randolf Renker (50), Heiner Bindrim (2000:
25), Dr. Christoph Krehl (25) und RRK-Vorsitzender Prof. Dr.
Dietmar Klausen. |
Bei der Sportlerehrung der Stadt Rüsselsheim anfangs Dezember werden
vom RRK wieder viele Sportler geehrt; RRK-Schatzmeister Wilfried Hoffmann erhält
den Ehrenbrief der Stadt Rüsselsheim für langjähriges aktives
Engagement im RRK. Mannschaft des Jahres 2001 in Rüsselsheim werden die Hockeydamen
des RRK, Sportler des Jahres wird der RRKler Christian Domke.
Die Hallenrunde in den vier Gruppen der Herren-Bundesliga endet
bereits am 22. Dezember 2001. Nach meist überzeugenden Leistungen
steht der RRK in der Südgruppe auf dem 1. Platz vor der TG
Frankenthal und hat damit im Viertelfinale um die Deutsche
Meisterschaft anfangs Januar 2002 Heimrecht.
Zum Abschluss des Jahres soll hier ein
kurzer Rückblick auf "75 Jahre Hockey im RRK" gestattet sein. Wir zitieren
die "Main-Spitze" vom 24. Mai 2001:
Anfangs nur Ausgleichssport der
Ruderer
Die Hockeyabteilung des RRK wird 75 Jahre
alt / Unvergleichliche Erfolgsgeschichte
Dass
sich aus dem winterlichen Ausgleichssport einiger Ruderer
einmal einer der erfolgreichsten deutschen
Hockey-Vereine entwickeln würde, konnte Anfang 1926, als die
ersten Spiele gegen Mannschaften aus Frankfurt, Wiesbaden
oder Offenbach ausgetragen wurden, niemand ahnen. An diesem
Samstag (26. Mai) feiert die Hockey-Abteilung des RRK mit
einer akademischen Feier im Bootshaus ihr 75-jähriges
Bestehen.
Der
RRK ist Deutscher Hallenhockey-Meister 1973: Fritz Schmidt, Dr. Randolf Renker,
Michael "Mike" Martin, Wolfgang Beck,
Manfred "Polo" Liebig, Martin Müller, Klaus Held, Roland Segner,
Rainer Seifert, Frieder Fleck und Wolfgang Molitor |
"Hockey ist ein Spiel mehr fast für den Spieler als für die
Zuschauer. Die Spielhandlung ist außerordentlich schnell und
nicht leicht zu verfolgen. Zum Hockey eignen sich
feinnervige, blitzschnell handlungsbereite Menschen. Sie
müssen voll gelöster und doch spannungsfähiger Bewegtheit
sein", heißt es in einer Beschreibung aus den Anfangsjahren.
Gespielt und trainiert wird anfangs auf dem Hassia-Platz am
Schützenhaus, 1928 wird die "Fohlenweide" in unmittelbarer
Nähe des Bootshauses planiert und mit einer Aschendecke
versehen: der damalige Ruderverein Rüsselsheim hat seinen
ersten Hockey-Platz.
Die
Abteilung wächst kontinuierlich. 1929 kann erstmals eine
Jugendmannschaft zusammengestellt werden und 1932 tragen
bereits sechs Mannschaften Wettkampfspiele aus. Ab Mitte der
30-er Jahre wird es dann aber immer schwerer, eine
Mannschaft zusammen zu bekommen. Die Spieler werden erst zum
Arbeitsdienst und später dann zur Wehrmacht eingezogen.
Während die Herren also immer wieder mit
Aufstellungsschwierigkeiten zu kämpfen haben, geht 1943
erstmals eine Damenmannschaft in einer Meisterschaftsrunde
an den Start.
Nach
dem Krieg ist es gerade die Hockeyabteilung, die den am 8.
April 1946 wiedergegründeten RRK mit geselligem und
sportlichen Leben erfüllt. Verstärkt durch zurück gekehrte
Wehrmachtsangehörige entwickelt sich bald ein flotter
Hockey-Spielbetrieb. Die Herren nehmen an den
Gau-Verbandsspielen teil und sichern sich gleich die
hessische Hockey-Meisterschaft. Zwei Jahre später gelingt
den Damen der gleiche Erfolg. Im Endspiel um die
Hessenmeisterschaft kann der THC Wiesbaden bezwungen werden.
In
den folgenden Jahren hat die Hockeyabteilung einen schweren
Stand. Da es finanziell nicht mehr möglich ist, einen
hauptamtlichen Trainer zu halten, müssen die Herren in die
Landesliga absteigen. 1950 zieht man sich wegen der rauen
Gangart ganz aus der Punktrunde zurück.
Dennoch baut die Stadt 1952 im Stadion am Sommerdamm zwei
Hockeyplätze und stellt sie dem RRK zur Verfügung. Auf
diesen neuen Plätzen werden in den Folgejahren hervorragend
besetzte internationale Turniere ausgetragen. An Ostern 1958
etwa kommen 32 Mannschaften mit 350 Spielern nach
Rüsselsheim.
Die
Hallenhockey-Saison 1959 bringt für die Damen und Herren des
RRK gute Turnierplatzierungen und die Knaben, die 1955
bereits Hessenmeister in der Halle geworden waren, können
diesen Erfolg nun auch auf dem Feld erringen und in den
folgenden sechs Jahren wiederholen.
1968
dann der bis dahin größte Triumph der Rüsselsheimer
Hockeymänner um Spielertrainer und Nationalspieler Fritz
Schmidt: Vor 5.000 begeisterten Zuschauern am Sommerdamm
wird der RRK mit einem 4:1 über Schwarz-Weiß Köln erstmals
Deutscher Feldhockey-Meister. Bis 1979 sollen vier weitere
Titel auf dem Feld und drei in der Halle folgen.
Die
noch größere Erfolgsgeschichte der Rüsselsheimer Hockeydamen
beginnt bereits Ende der 70-er Jahre und erfährt 1983 mit
der ersten Deutschen Hallenmeisterschaft der Mädchen eine
zwischenzeitliche Krönung. Trainer Berti Rauth, der von
seinen erfolgreichen Vereinskollegen anfangs noch belächelt
wird, formt die erfolgreichste Vereinsmannschaft der Welt.
Zum
50-Jährigen Bestehen der Abteilung kann im Jahr 1976
erstmals unter Flutlicht gespielt werden. Und seit Anfang
der 90-er Jahre werden die Hockeyspiele nicht mehr auf
Natur- sondern auf Kunstrasen ausgetragen. |
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