Der Achter mit FRV- und
RRK-Ruderern bei der Eierfahrt auf dem Weg zur Mainzer RG |
Der Mitgliederstand des RRK liegt am 1. Januar 2016 bei 653.
Es ist der höchste Mitgliederstand der Klubgeschichte zum Jahresbeginn,
der damit 2006 mit 651 und 2015 mit 643 knapp überflügelt. 379
Hockeyspielern stehen 105 Ruderer, 50 Tennisspieler und 148 passive
Mitglieder gegenüber.
Wie
schon 2015 beginnt das Jahr am 3. Januar 2016 mit dem "6.
Olli-Domke-Cup", geschossene Tore sind wichtiger als gewonnene
Spiele und entscheiden damit über den Turniersieg. Bei diesem
Traditionsturnier zu Ehren des früheren RRK-Nationalspielers Oliver
Domke in der Sporthalle Bauschheim spielen vier Herrenmannschaften um
den Turniersieg. Es siegt die HG Nürnberg mit 28 geschossenen Toren vor
dem SC Frankfurt 1880 mit 23, dem Dürkheimer HC mit 21 und dem RRK mit
16 Toren.
Am 10.
Januar geht der RRK-Gigachter "Mir friehjer" aufs Wasser, besetzt mit
Ruderern des RRK und des FRV, mit dem Ziel, die Mainzer RG 1898
anzusteuern, die zur 50. Eierfahrt der Mittelrhein- und
Untermain-Rudervereine eingeladen hat. Zunächst 16 km flussabwärts
rudern, dann bei der MRG hart gekochte Eier, Brezeln, Glühwein und
Punsch genießen. Anschließend die Heimreise mit erneut 16 km jedoch
gegen den Strom rudern ‒ natürlich ist das aus verschiedenen Gründen
beschwerlicher als die Hinfahrt am Morgen.
Beim traditionellen
"Neujahrs-Ruderbrunch" der Ruderabteilung treffen sich am
17. Januar
nur sehr wenige "Bruncher" im
"Bootshaus". Abteilungsleiter Horst Ackermann lässt launig das Jahr 2015 Revue
passieren, die wenigen sportlichen Erfolge werden gewürdigt und die
Fahrtenpreise 2015 übergeben. Fahrtenpreise erhalten: Sebastian Göbel
1.585 km, Silvia Reitz 960 km, Rudi Reitz 820 km, Kiyomi Mitschke 531 km
und Ulrich Vorfalt 508 km.
Im Trainingsbereich der RRK-Ruderer
vollzieht sich Ende Februar eine einschneidende Änderung. Da
Ruderleitung sowie Trainer nicht "auf einer Wellenlänge liegen", zieht
Trainer Andreas Stork die Konsequenz und beendet seinen Vertrag mit dem
RRK. Da der Trainer weiterhin die Ruderer des Flörsheimer RV betreut,
verlassen leider auch die beiden aktiven Rennruderer ‒ ein Jugendlicher
und ein "Master" ‒ den RRK in Richtung Flörsheim.
Bei den beiden RRK-Spitzenmannschaften im
Hockey ist in der Halle der Zug abgefahren. Die Ersten Damen
müssen bei noch vier ausstehenden Spielen unbedingt punkten, damit nicht
am Ende noch Abstiegsangst aufkommt (fünf Punkte bis zum letzten
Tabellenplatz). Mit zwei Heimsiegen am ersten Spiel-Wochenende und einem
Sprung von Rang fünf auf drei der Tabelle sichern sie den Verbleib in
der Hallen-Bundesliga Süd. Die beiden letzten Spiele der Runde, eine
Niederlage beim Süd-Champion Mannheimer HC und ein Sieg beim
Tabellenzweiten und DM-Viertelfinalisten Münchner SC Platz drei der
Tabelle, so dass Trainer Philipp Tangerding seinen positiven
Gesamteindruck so ausdrückt: "Wir haben 15 Punkte geholt und damit unser
Saisonziel erreicht. Das heute war das Finale der Entwicklung, die
dieser homogene Haufen in der Saison genommen hat. Das Team hat einfach
einen ganz tollen Spirit."
Die weibliche A-Jugend
des RRK ist hessischer Vizemeister im Hallenhockey 2016 (hinten:
Co-Trainerin Rebecca Schneider, Maike Pinger, Juliane Kunz, Clara
Buchholz, ..., Fabienne Werner, Lara Kaltbeitzel, Antonia Tiedtke,
Trainer Christian Zimmermann; davor: Kristin Rapp, Stella Tegtmeier,
Isabel Scherer, Charlotte Steiner, Selina Windgaß; vorn: Torfrau
Lisa Viebrantz) |
In Hessen ungeschlagen
durch die Hallenrunde spaziert: Die weibliche B-Jugend des RRK wird
ihrer Favoritenrolle bei der Endrunde gerecht. Zum Titelgewinn
tragen bei (hinten) Trainer Volker Schädel, Greta Willisch,
Charlotte Steiner, Maike Pinger, Stella Tegtmeier, Kristin Rapp,
Anna Stumpf (verdeckt), Marie Sommer, Betreuerin Tanja Sommer sowie
(vorn) Ina Kircher, Jessie Steffl, Clara Buchholz, Pauline Heinz und
Torfrau Paula Schmidt. |
Auch die Ersten Herren haben in
der Hallenrunde der 2. Bundesliga Süd noch vier Spiele vor der
Brust. Durch eine 3:5-Heimniederlage gegen den Kreuznacher HC, eine
4:6-Heinniederlage gegen den HC Ludwigsburg, dann ein 5:5 in der Pfalz
beim Dürkheimer HC und am Ende eine 6:7-Heimniederlage gegen die HG
Nürnberg reicht es für das Team von Trainer Jonathan Elliott zu guter
Letzt nur zum fünften oder vorletzten Tabellenplatz. Damit ist die
weitere Teilnahme am Spielbetrieb der 2. Bundesliga Süd gesichert.
Doch nicht nur die beiden RRK-Spitzenmannschaften
"reißen keine Bäume aus". Die Zweiten Herren erreichen
in der Oberliga Hessen den dritten Platz, die Dritten Herren werden Zweiter in der
3.
Verbandsliga Hessen. Die Zweiten Damen
belegen in der Oberliga Hessen nur den vierten Platz. Eine Ausnahme sind
die Dritten Damen, die die Punktrunde in der 3. Verbandsliga
Hessen auf dem ersten Platz beenden und in die 2. Verbandsliga Hessen
aufsteigen.
Bei den
Hallenhockey-Hessenmeisterschaften der Jugend ist der RRK zwar in allen
acht Wettbewerben vertreten, doch entgegen den Vorjahren kann nur die
weibliche B-Jugend den Titel holen, Vizemeister werden weibliche
A-Jugend und A-Mädchen, einen Bronzeplatz belegen männliche A- und
B-Jugend. Damit haben sich nur drei weibliche Jugendmannschaften des RRK für die Süddeutschen
Hallenhockey-Meisterschaften qualifiziert, bei denen auch die Teilnehmer für die
Deutschen Meisterschaften ermittelt werden. Doch kein RRK-Team kommt mit dem "Schwarzen Wimpel"
des Süddeutschen Meisters an den Main zurück. Die weibliche A-Jugend
wird Sechster, die weibliche B-Jugend Vierter. Nur die A-Mädchen können
sich mit ihrem dritten Platz für die Deutsche Meisterschaft in
Bad Kreuznach qualifizieren. Lassen wir Helmut Popp am 25. Februar 2016
in der "Frankfurter Neue Presse" berichten:
Hessischer
Vizemeister, Dritter bei der "Süddeutschen" und Siebter bei
der "Deutschen" im Hallenhockey 2016, die A-Mädchen des RRK
(hinten: Betreuerin Brit Scherer, Ella Mittnacht, Lucie Hoyer,
Nina Minowsky, Pauline Heinz, Sarah Gövert, Trainerin Violeta
Smirnova; davor: Lea Sack, Laura Starz, Viktoria "Viky"
Zimmermann, Marie Henke, Carla Anagnostou; vorn: Torfrau Katharina Selbach,
Torfrau Emily Streib) |
Spielerisch verbessert, taktisch
dazu gelernt
Zwar nur Siebter geworden, aber nicht enttäuscht. Erhobenen
Hauptes kehrten die Hockey-Mädchen A des Rüsselsheimer RK von den
deutschen Titelkämpfen aus Bad Kreuznach zurück.
Mannheim ist in diesem Jahr die
Hockey-Hochburg im weiblichen Nachwuchsbereich. Bei den drei
Endrundenturnieren um die deutsche Meisterschaft unter dem
Hallendach setzten sich ausnahmslos Teams aus der Stadt am Neckar
durch: Die A-Jugend des Mannheimer HC nutzte den Heimvorteil, die
B-Jugend gewann in Hamburg. Und die Mädchen A vom Lokalrivalen TSV
Mannheim hatten in Bad Kreuznach die Nase ganz vorne.
Die Mädchen A des Rüsselsheimer RK landeten
in Bad Kreuznach zwar nur auf dem siebten – und damit vorletzten –
Platz. Doch enttäuscht mussten die Spielerinnen von Trainerin
Violeta Smirnova deswegen nicht sein. Kam die Qualifikation zum
Turnier der acht Besten ihrer Altersklasse (Jahrgänge 2001/2002)
schon unerwartet, so legten sie in Bad Kreuznach noch mal eine
Schippe drauf. Zwei Siege und zwei Niederlagen – die
Rüsselsheimerinnen stellten unter Beweis, dass sie sich
spielerisch enorm verbessert und auch taktisch mächtig dazugelernt
haben. So weit entfernt waren sie jedenfalls nicht von der
Konkurrenz. Um ein Haar wäre dem RRK sogar als Gruppenzweiter der
Einzug ins Halbfinale geglückt.
Am Ende fehlten nur Nuancen. Überhaupt ging
in der stimmungsvollen Konrad-Frey-Halle eine ausgeglichene
Konkurrenz an den Start. Sämtliche Spiele waren spannend. So auch
der Turniereinstieg der Rüsselsheimer Mädchen, die dem späteren
deutschen Meister TSV Mannheim alles abverlangten. Mussten sie
sich zwei Wochen zuvor bei den süddeutschen Titelkämpfen den
Mannheimerinnen noch mit 0:4 geschlagen geben, boten sie nun
Paroli. Angefeuert von den zahlreich mitfiebernden Eltern auf den
Rängen, hielt Rüsselsheim bis zur Pause ein 0:0, ehe am Ende eine
achtbare 1:2-Niederlage zu Buche stand. Sarah Gövert hatte den
RRK-Treffer erzielt. Gegen Eintracht Braunschweig glückte nach dem
1:2-Pausenrückstand noch ein 4:2-Sieg (Tore: Pauline Heinz 3 und
Viky Zimmermann). Im letzten Vorrundenspiel gegen den Crefelder
HTC hätte ein Unentschieden zum Einzug ins Halbfinale gereicht.
Doch ausgerechnet da zeigten die RRK-Talente Nerven und verloren
mit 2:4. Viky Zimmermann hatte zum 1:3 verkürzt, Pauline Heinz zum
2:4-Endstand eingeschossen. Ein Tor, das ihrem Team zwar nichts
mehr nutzte, aber dem Bezwinger das Weiterkommen vermasselte – und
folglich von Eintracht Braunschweig (zuvor überraschender
4:2-Sieger gegen Gruppensieger Mannheim) euphorisch bejubelt
wurde.
Pauline Heinz trumpfte auch im letzten Spiel
noch mal so richtig auf. Die Tochter der früheren
Nationaltorhüterin Bianca Heinz (geb. Weiß) erzielte im Spiel um
Platz sieben alle drei Treffer zum 3:2-Erfolg gegen den Berliner
HC.
Rüsselsheimer RK: Emily
Streib, Katharina Selbach; Marie Henke, Nina Minowsky, Ella
Mittnacht, Pauline Heinz, Lucie Hoyer, Lea Sack, Carla Anagnostou,
Sarah Gövert, Laura Starz, Viktoria "Viky" Zimmermann. |
"Der Busch brennt ein letztes
Mal": Hier ein Teil der Teilnehmer des Abschiedsturniers von
Christian Domke (hinten: Torwart Bastian Reisch, RRK-Trainer Jonathan
Elliott, Phil Bosche, Torwart Anton Kleinpaul, Konstantin Foohs, Kai
Stieglitz, Florian Krupa, Nils Büttner, Paul Günster, Patrick
Schaffarczyk, Alex Hupf, Niklas Isselhard, Christian Domke, Frank
Trautmann, Tobias Wuttke, "Physio" Diana Czerwonka, Andreas Späck,
Oliver Domke, Moritz Frank, Thomas Jost, Torsten Küffner,
RRK-Abteilungsleiter Martin Müller; vorn: Conny Böhmer, Jonas Hof,
Yannick Rapp, Mounir Hajri, Dr. Jan P etersen,
Finley Schwarz, Torwart Felix Rippel, Falk May, Nicholas Bachtadse, Felix
Seitz, Julius Kaus, Lorenz Klee, Mirco Fuchs) |
Unter dem Motto "Der Busch brennt ein
letztes Mal" feiert der fast 38-jährige, ehemalige Nationalspieler
Christian Domke am 20. Februar in der "Sporthalle Dicker Busch"
Abschied vom Leistungssport. Vier Mannschaften, durchweg bestehend aus
langjährigen Hockey-Weggefährten in Domkes Karriere, stehen sich in
einem Turnier gegenüber. Natürlich steht der Spaß im Vordergrund. Doch
angesichts der vielen bekannten Namen, kann auch manch sportliches
"Schmankerl" bestaunt werden. Nach dem Turnier wird gemeinsam bei der "Players
Party" in der Rüsselsheimer Festung gefeiert, wobei Spieler und Fans die
mit vielen Erfolgen und Titeln gespickte Karriere von Christian Domke
noch einmal Revue passieren lassen. Christian Domke bestritt für die
deutsche Hockey-Nationalmannschaft 63 Länderspiele, wurde 2003 mit ihr
Weltmeister sowie 2001, 2003 und 2006 dreimal Europameister. 33 Jahre
lang schwang er auf Vereinsebene ausnahmslos im Trikot des RRK den
Schläger und konnte dabei ebenfalls zahlreiche Erfolge bejubeln:
Höhepunkte sicher die Deutsche Hallenhockey-Meisterschaft 2008 und ein
Jahr später der Gewinn des Hallen-Europacups.
Am 12. Februar 2016 ehrt die
Stadt und der Sportbund Rüsselsheim im Rüsselsheimer Stadttheater seine
erfolgreichen Sportler des Jahres 2015. Ingesamt wird 115
Athleten eine Ehrung zuteil, darunter sind 40
Hockeyspielerinnen des RRK. Nur einige Tage später, am 26. Februar, ehren
Stadt und Sportbund den talentierten Nachwuchs bei der
Jugend-Sportlerehrung im Rathaussaal der Stadt. Von 67 geehrten
Schülersportlern gehören hier 33 dem weiblichen und männlichen
Hockeybereich des RRK an.
|
"Mit
Euch zurück in die Zukunft", so ist die Einladung zur
Informationsveranstaltung am 29. Februar 2016 überschrieben. Dieses
Motto soll auffallen und neugierig machen ... und das funktioniert: Über
140 Klubmitglieder und interessierte Gäste strömen ins Bootshaus und
können sich glücklich schätzen, wenn sie einen Sitzplatz ergattern.
Der RRK-Vorstand und
eine Projektgruppe aus RRK-Mitgliedern ‒ Dr. Dietmar Klausen, Horst
Ackermann, Wilfried Hoffmann, Martin Müller, Bianca Heinz, Fritz Schmidt
jr. und Wolfgang Freimuth ‒ haben die Präsentation und die
Ideen für einen neuen Weg des RRK ausgearbeitet. Wolfgang Freimuth,
Leiter der Projektgruppe, gelingt es, mit
präziser Wortwahl und mit Hilfe klar strukturierter Charts zu
verdeutlichen, worum es bei der Informationsveranstaltung im Kern geht:
Der RRK muss neu strukturiert und für zukünftige Herausforderungen
aufgestellt werden. Unter dem Arbeitstitel "Führungswechsel und
Neuausrichtung" wird also ein ambitioniertes Konzept vorgestellt und um
Mitarbeit bei der Durchsetzung dieses Vorhabens gebeten. Als
erfreulicheres Ergebnis dieses Aufrufs bleibt festzuhalten, dass im
Verlauf der Veranstaltung eine Reihe von Klubmitgliedern und Gästen sich selbst für
eine Mitarbeit vorschlagen oder durch Dritte empfohlen werden.
"Mit Euch zurück in die Zukunft" ‒ es geht los:
Blick in den vollen Bootshaus-Saal |
"Mit Euch zurück in die Zukunft":
Begrüßung durch den
RRK-Vorsitzenden |
Am 18. März 2016 ehrt der Kreis Groß-Gerau in der
Stadthalle von Walldorf seine erfolgreichen Sportler, die im Jahr
2015 auf Bezirks-, Landes-, nationaler und internationaler Ebene Titel errungen
haben. Wenn auch der RRK 2015 keine herausragenden Leistungen zu bieten hat, so sind doch unter den insgesamt
fast 400 ausgezeichneten Aktiven 42 Sportler des RRK. Am 19. April folgt dann im
Landratsamt die Schüler-Sportlerehrung des Kreises, bei der 115 Schüler
geehrt werden, darunter 12 junge Hockeyspieler des RRK.
In die zweite Hälfte des März
oder anfangs April fallen traditions- und satzungsgemäß die Jahres-Hauptversammlungen der Sportabteilungen und des
Gesamtklubs. Am 1. April beginnt die Ruderabteilung mit ihrer
Hauptversammlung, bei der erneut Wahlen anstehen, da in der
außerordentlichen Hauptversammlung im Mai 2015 die Ruderleitung nur für
ein Jahr gewählt wurde. 25 Mitglieder der Ruderabteilung sind anwesend,
hören den Jahresbericht des Abteilungsleiters Horst Ackermann, der von 14
Siegen auf 13 Regatten berichtet, aber auch von weiterhin fehlendem
Rudernachwuchs und von der Trennung vom seitherigen Trainer im Februar
2016. Bei den Neuwahlen der Ruderleitung werden Horst Ackermann als
Abteilungsleiter, Harald Blum als Stellvertreter, Ulrich Vorfalt als
Kassenwart, Melanie Lehmann als Schriftführerin sowie Lutz Beyer und Alexander Kühn
als Beisitzer gewählt, die Ämter des Bootswarts und des Pressewarts können nicht besetzt werden.
Am 8. April trifft sich die Tennisgruppe
zu ihrer Hauptversammlung, bei der, da
keine Wahlen anstehen, neben dem Bericht über die Aktivitäten des
Vorjahres nur die Festlegung von Terminen im laufenden Jahr auf der Tagesordnung stehen. Es folgt am
11. April die Hauptversammlung der
Hockeyabteilung mit fast 40 Anwesenden. Neuwahlen stehen keine an,
sportlich gesehen war das Jahr 2015 nicht so, dass Euphorie aufkommen
könnte, und finanziell muss trotz eines positiven Jahresabschlusses
weiterhin sparsam gewirtschaftet werden.
Bei der am
15. April
folgenden, bei knapp 40 anwesenden Mitgliedern abgehaltenen RRK-Jahreshauptversammlung
bestimmen die Berichte des Vorsitzenden, des Schatzmeisters und der
Sportabteilungen sowie natürlich das Thema des Workshops "Ausrichtung des RRK
auf die Zukunft und Führungswechsel", der Bericht des
"Prüfungsausschusses Beitragsrückstände" sowie die Neuwahlen des
Gesamtvorstands den Ablauf. Die sportlichen Erfolge bei Hockeyspielern
wie auch Ruderern, die Finanzsituation sind Themen. Da der im letzten
Jahr eingesetzte Ausschuss in der Frage der Beitragsrückstände
mittlerweile Klarheit geschaffen hat und
auch viele Außenstände eingetrieben wurden, wird der Gesamtvorstand für
die Jahre 2014 und 2015 von der Versammlung entlastet.
Bei der Wahl des neuen
Gesamtvorstands werden die seitherigen Vorstandsmitglieder bis auf
Schriftführerin Elke Schumacher, die nach 40 Jahren in diesem Amt nicht
mehr zur Verfügung steht, und auf Hausverwalter Jochen Zimmermann, der
nach 28 Jahren ausscheidet, in ihren Ämtern bestätigt. Da nicht alle
Vorstandsämter besetzbar sind, besteht der reduzierte Gesamtvorstand nun
aus Dr. Dietmar Klausen, Horst Ackermann, Wilfried Hoffmann, Martin
Müller, Helmut Robl, Ann-Paulin Heist und Thomas Voigt sowie den
Kassenprüfern Wolfgang Gummersbach und Gerhard Ketter. Das Amt des
Kassierers wird nicht neu besetzt, da die Geschäftsstelle mit Katja
Hosang zusammen mit dem Controller/Kassenprüfer Wolfgang Gummersbach
diese Aufgaben übernimmt. Die Vorstandswahl erfolgt für maximal ein
Jahr, da
eine Veränderung der
Führungsstrukturen und eine Verjüngung der Führungsmannschaft angestrebt
werden, so dass nach der Infoveranstaltung Ende Februar nun aus
interessierten und willigen Mitgliedern vier Arbeitsgruppen ‒
Vermögensverwaltung, Finanzen/Controlling/Steuern,
PR/Öffentlichkeitsarbeit und Sponsoring ‒ besetzt werden sollen.
Die im
Herbst 2015 begonnene Feldhockey-Runde 2015/16 wird mit den
RRK-Damen in der 2. Bundesliga und
mit den RRK-Herren in der drittklassigen Regionalliga Ende April
fortgesetzt. Die Damen mit Trainer Philipp Tangerding stehen nach der Winterpause
mit 21:0 Punkten, 42:5 Toren und 10 Punkten Vorsprung bei noch sieben
ausstehenden Spielen auf dem 1. Tabellenplatz, so dass der
Wiederaufstieg nicht fern scheint.
Und auch die Herren
beginnen bei noch zehn
ausstehenden Spielen unter Trainer Jonathan Elliott als Tabellenführer
mit 12:0 Punkten, 11:3 Toren und 5 Punkten Vorsprung in der Hoffnung,
endlich wieder in die Zweite Bundesliga aufzusteigen.
Doch die Fortsetzung der Feldhockey-Runde
verläuft für Damen und Herren sehr unterschiedlich. Die RRK-Damen
stürmen weiter in Richtung Aufstieg, aber nicht alles verläuft optimal.
Lassen wir nach dem letzten Punktspiel Helmut Popp im "Rüsselsheimer
Echo" zu Wort kommen:
Im ICE-Tempo zurück in die
Bundesliga: Die RRK-Hockeydamen können bereits nach dem
zehnten Sieg im zehnten Saisonspiel den Wiederaufstieg
bejubeln. Zum Erfolg trugen bei (hinten) Co-Trainer Christian
Zimmermann, Betreuerin Linda Namuo-Schneider, Marilena Krauss,
Mara Bentscheck, Torfrau Lisa Lahham, Kapitänin Eva Frank,
Lotta Hof, Viktoria Krüger, Antonia Wilfer, Trainer Philipp
Tangerding, Rebecca Schneider, Ann-Paulin Heist, Antonia
Tiedtke, Charlotte Steiner, "Physio" Janine Huver sowie (vorn)
Selina Windgaß, Emma Kanz, Celina Hocks, Kimberly Körbel,
Viola Becker, Torfrau Lisa Viebrantz und Isabel Scherer. Es
fehlen: Petra Ankenbrand und Clara Buchholz. |
Im Hurrastil durch die Saison
gestürmt
13 Siege in 14 Spielen, souveräner
Zweitliga-Meister, beste Torschützin der Liga: Der Rüsselsheimer
RK hatte die Konkurrenz im Griff. Doch kurz vor Saisonschluss
gab's die Hiobsbotschaft: Trainer Philipp Tangerding hört auf.
Sprichwörtlich ist Berlin natürlich
immer noch stets eine Reise wert. So auch für die
Hockeyspielerinnen des Rüsselsheimer RK, für die in der
Bundeshauptstadt das knapp einjährige Gastspiel in der 2.
Feldhockey-Bundesliga Süd endete. Dort fegten die schon lange als
Meister feststehenden Rüsselsheimerinnen den Absteiger SC
Charlottenburg mit einem standesgemäßen 8:1 vom Platz. Für den RRK
der 13. Erfolg im 14. Saisonspiel. Nur eine 2:3-Heimniederlage
gegen den Nürnberger HTC hatte drei Wochen zuvor die makellose
Endbilanz vermasselt.
Öfter als Marilena Krauss traf
keine
Allerdings leicht verschmerzbar.
Und nicht mehr als eine Randnotiz. Praktisch im Hurrastil ist der
Ruderklub mit dem erst im August 2015 verpflichteten neuen Trainer
Philipp Tangerding durch die Saison gestürmt: Bereits nach zehn
Spieltagen waren die RRK-Frauen Ende April durch den
3:0-Heimerfolg gegen die Frankfurter Eintracht auch rechnerisch
nicht mehr vom ersten Platz zu verdrängen. 39 Punkte, eine
beeindruckende Tordifferenz von 70:10 und 16 Zähler Vorsprung zum
Tabellenzweiten Feudenheimer HC unterstreichen letztlich die
Dominanz. Dazu wurde noch mit Marilena Krauss die beste
Torschützin der Liga gestellt. 19 Mal konnte die ehemalige
Nationalspielerin das kleine Spielgerät im gegnerischen Kasten
versenken. Je 14 Treffer hatten Eva Frank und Rebecca Schneider
beigesteuert, die sich damit Rang drei in der Liste der
Torjägerinnen teilen.
Doch so ganz ungetrübt ist die
Freude über die souverän errungene Meisterschaft nicht geblieben.
Kurz vor Saisonschluss hatte der allseits beliebte Trainer für
einen unerwarteten Paukenschlag gesorgt: "Nach reiflichen
Überlegungen und schweren Herzens" verkündete Philipp Tangerding
seinen Abschied. Beruf und das Engagement als Trainer einer
Hockey-Bundesligamannschaft seien für ihn nicht unter einen Hut zu
bringen. Schon kurz vor Pfingsten hatte er den Vorstand
informiert. Als er einige Tage später die Spielerinnen hiervon in
Kenntnis setzte, blickte er in entsetzte und verständnislose
Gesichter. Stürmerin Marilena Krauss zog es nach eigener Aussage
fast den Boden unter den Füßen weg: "Grundsätzlich ist es auch
schlecht, wenn man sich praktisch jedes Jahr an einen neuen
Trainer gewöhnen muss", sagte sie. Im Übrigen wolle sie sich jetzt
sowieso erst mal auf ihren Studienabschluss an der Uni
konzentrieren. Und erst danach entscheiden, wie es für sie
sportlich weiter geht. Auch Spielführerin Eva Frank ist geschockt:
"Ich kann Philipps Argumente zwar verstehen, aber ich hätte
trotzdem nie gedacht, dass er aufhört." ... |
Obwohl auch die RRK-Herren
verlustpunktfrei in den zweiten Teil der Feldrunde gehen und den
Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga im Blick haben, kommt es ganz
anders. Sie beginnen Ende April in Limburg und Erlangen mit zwei Siegen,
es folgt ein überraschendes Unentschieden gegen Schlusslicht Darmstadt,
dann fünf "Pleiten" in Dürkheim, bei Rot-Weiß München, bei TuS
Obermenzing, gegen Limburg und in Darmstadt. Die Aufstiegsträume sind
trotz eines folgenden Siegs gegen Kreuznach, jedoch noch einer
Niederlage gegen Dürkheim, vorbei ‒ ein 5. Platz im Endergebnis ist nach
dem hoffnungsvollen Zwischenergebnis mehr als unbefriedigend.
Die Ersten Herren des RRK mit Trainer
Jonathan Elliott streben in der Feldrunde 2015/2016 den Aufstieg in
die Zweite Bundesliga an. Verlustpunktfrei gehen sie in die
Winterpause, doch im Frühjahr bei noch zehn ausstehenden Spielen
folgen drei Siege, ein Unentschieden sowie sechs Niederlagen.
Anstatt des Aufstiegs führt das im Endergebnis zu einem 5.
Tabellenplatz in der drittklassigen Regionalliga. |
Aufstieg der Zweiten Damen nach der
Feldsaison 2015/16 von der Verbandsliga in die Oberliga (hinten:
Lucie Kösling, Mara Benedetta Teodoro, Leonie Schell, Lena Mischlich,
Franziska Ruhland, Lisa Becker, Sarah Seibel und Teresa Hoff; davor:
Saskia Welsch, Carina Wolf, Lara Kaltbeitzel, Kim Treutner, Stella
Baron, Nicole Baumgärtner und Vanessa Keller; vorn: Sonja Petrovic,
Trainerin Ann-Paulin Heist, Rebecca Passlack, Jessie Steffl und
Maxime Helbig Lopez; weiter beteiligt: Nina Ankenbrand, Rachel
Bergmann, Clara Buchholz, Jasmin Chulie, Nathalie Edler, Franziska
Kirst, Maike Pinger, Isabel Scherer, Camilla Schön, Kijara Sosic,
Charlotte Steiner, Kara Tiedtke, Lisa Viebrantz, Selina Windgaß,
Trainer Ralf Becker) |
Die Zweiten Herren des RRK spielen in der Oberliga Hessen
und liegen am Ende nach 14 Spielen mit zwanzig Punkten auf dem 4. Platz. Dagegen
erreicht das Zweite Damenteam des RRK in der Verbandsliga Hessen
nach acht Spielen mit 24 Punkten und 31:2 Toren
den
1. Platz ‒ der Aufstieg in die Oberliga ist geschafft.
Nach der Trennung von
Trainer Andreas Stork muss die Ruderleitung zunächst einmal den
entstandenen Engpass überbrücken. Der Ruder-Abteilungsleiter und ein
Trainerteam aus vier erfahrenen Rennruderern vergangener Tage bringen
zunächst einmal Ordnung in Bootshallen sowie Bootspark und bieten den
noch verbliebenen jungen Ruderern sowie auch Anfängern Trainingszeiten
an, um vielleicht bei den Herbstregatten wieder Präsenz zeigen zu
können. Vordringliche Aufgabe ist
es natürlich, einen neuen Übungsleiter für Training und
Anfängerausbildung zu finden. Mit
dem Anrudern im Rahmen des Rüsselsheimer
Mainfestes eröffnen die wenigen aktiven RRK-Ruderer am 30. April bei
herrlichem Frühlingswetter die Rudersaison.
Das Ende April angesetzte "Ankleppern"
der Tennisgruppe wird von der Tennisleitung abgesagt.
Dagegen erfreut sich das nun schon zum fünften Mal ausgetragenen
"Frühjahrskegeln" − ein Teamwettbewerb Damen
gegen Herren − am 5. Juni im Keglerheim der TuS wieder guter
Beteiligung und endet nach ständig wechselnder Führung mit einem knappen
Sieg des Damenteams. Dagegen holt sich den Tagesbesten-Titel ein Herr ‒
bester Kegler und Gewinner des Wanderpokals ist Alfred Segner.
Die
RRK-Tennisgruppe beim
Frühjahrskegeln (hinten: Jürgen Kaul, Thomas Susenburger, Winfried
Bosche, Cornelia Segner, Alfred Segner, Nicole Hardt, Mirko Gabler,
Thomas Späck, Gernot Scherer, Kurt Maurer, Josephine Kolb; vorn:
Rainer Seifert, Heidi Seifert, Karl-Heinz Wagner, Jeannette Wagner,
Kerstin Schmitt, Bernd Schmitt, Brit Scherer, Annette Susenburger,
Gerlind Liebig) |
Die Ruderfreunde des RaB und des RRK
mit ihrem Kirchboot bei der Ruderwanderfahrt 2016 auf dem Bodensee |
Nach 49
Jahren Ruderfreundschaft treffen sich
acht
Ruderkameraden des RK am Baldeneysee
und sechs des RRK in den Tagen vom 8. bis 12. Juni 2016 zu einer gemeinsamen
Ruderwanderfahrt ‒ seit 1973 zum 44sten Mal, um
im Kirchboot auf dem Bodensee mit Start auf der Insel Mainau, über den
Untersee nach Radolfzell, über Gaienhofen, über die Insel Reichenau,
über Konstanz zurück zur Mainau zu rudern. An drei Tagen werden 82 km gerudert.
Bei einer
Sport-Projektwoche der Immanuel-Kant-Schule (IKS) anlässlich des
120-jährigen Bestehens der IKS wird vom 7. bis 13. Juli neben Hockey,
Tennis und Volleyball in Kooperation mit dem RRK auch Rudern angeboten.
An fünf Vormittagen haben Schüler der IKS die Möglichkeit, den Rudersport kennen
zu lernen. Initiiert und gefördert wird das
Ruderprojekt durch den IKS-Lehrer und früheren Rennruderer Horst
Aussenhof, der neben mehreren RRK-Mitgliedern auch täglich vor Ort ist.
Als positives Ergebnis des Projekts ergibt sich, dass IKS-Schüler
Interesse am Rudern bekunden und nach den Sommerferien das Training des
RRK besuchen wollen ‒ sogar eine "AG Rudern IKS" ist im Gespräch.
Bei der Sport-Projektwoche der
Immanuel-Kant-Schule (IKS) haben Schüler unterschiedlicher
Altersgruppen die Möglichkeit, an fünf Vormittagen beim RRK das
Rudern auf dem Main kennen zu lernen. |
Zum "Hans-Jürgen-Pabst-Pokal" für
U14-Auswahlmannschaften werden vier junge RRKlerinnen für den
Hessenkader nominiert (Lea Sack, Viktoria Zimmermann, Carla Anagnostou, Marie Henke) |
Kristine Berkovica, 2 Siege 2016 |
Aus der kleinen RRK-Trainingsgruppe der
jugendlichen Ruderer kristallisiert sich in den Sommermonaten nur
Kristine Berkovica heraus, die im Herbst auf den anstehenden
Kurzstrecken-Regatten im Einer an den Start gehen soll. Unter der
Trainingsleitung von Wolfgang Vorfalt werden die Regatten in Limburg,
Schierstein und Großauheim besucht, wobei die junge Ruderin bei ihren
ersten Regattastarts mit zwei Siegen überzeugen kann. Außerdem
trainieren die Mastersruderer Lutz Beyer und der für Germania Frankfurt
startende Harald Blum im RRK/Germania-Masters-Team für Starts auf der "FISA
World Rowing Masters Regatta" in Kopenhagen, wo sie mit vier Siegen im
Zweier-ohne, in zwei Vierern-mit und im Achter erfolgreich sind.
6 Regattasiege errungen durch zwei Ruderer
im Jahr 2016 sind für die RRK-Ruderabteilung sicher nicht zufrieden
stellend.
Vier
Wochen nach der letzten Regatta findet am 15. Oktober 2016 bei
jahreszeitgemäßem Herbstwetter das traditionelle Abrudern mit der
Taufe eines Renneiners und gemütlichem Beisammensein der Ruderfamilie
statt. Nach Begrüßung und Rückblick auf das vergangene Ruderjahr durch
Abteilungsleiter Horst Ackermann und nach Vorstellung einer Trainerin
aus Frankfurt für das vakante Traineramt durch "Vize" Harald Blum tauft
Melanie Lehmann den neuen Einer auf den Namen "Orion", bevor Kristine Berkovica das Boot erstmals auf dem Main rudert.
Bereits an Pfingsten feiern zwei
RRK-Hockeytalente ihre Länderspiel-Premiere. Stella Tegtmeier und
Anna Stumpf nehmen im U16-Nationalteam des DHB am Drei-Nationen-Turnier
in Mannheim teil. Pauline Heinz, ebenfalls für die
Länderspiel-Feuertaufe in Mannheim vorgesehen, muss nach einer
Knöchelverletzung im DHB-Training schweren Herzens passen.
In der ersten Hälfte
Juli spielen auf der Sportanlage des SC Frankfurt 1880 A-Mädchen-
und A-Knaben-Auswahlmannschaften um den Hans-Jürgen-Pabst-Pokal.
Teilnehmer sind Baden-Württemberg, Bayern, Hamburg,
Rheinland-Pfalz/Saar und Hessen. Während die männliche
Hessenauswahl nach drei Siegen, einer Niederlage und 8:8 Toren mit
Marten Ambach vom RRK den Pokal gewinnen kann, erreicht der weibliche
Teil mit Carla Anagnostou, Marie Henke, Lea Sack und Viktoria Zimmermann vom RRK nur den 3. Platz.
In den
ersten Oktobertagen finden in Hamburg die Endrunden der beiden
Länderpokal-Turniere im Feldhockey für
U16-Verbands-Auswahlmannschaften statt. Bei den Spielen der weiblichen
B-Jugend (wU16) um das Hessenschild siegt Bremen, die
hessische Mannschaft mit den RRKlerinnen Pauline Heinz, Helen Langner,
Kristin Rapp, Marie Sommer, Emily Streib und Anna Stumpf belegt den 5. Platz.
Bei den Spielen um den Franz-Schmitz-Pokal der männlichen B-Jugend (mU16) siegt
Westdeutschland, Hessen mit dem RRKler Luca Graminski landet ebenfalls
auf dem 5. Platz.
Am 10. und 11. Dezember
werden in Ludwigsburg eine Menge Spiele absolviert, aus denen im
Berlin-Pokal bei den wU15 unter 13 teilnehmenden Mannschaften Bayern
und im Rhein-Pfalz-Pokal bei den mU15 unter 12 teilnehmenden
Mannschaften Hamburg als Sieger hervorgeht. Hessen erreicht bei den
Mädchen mit Nadine Büttner, Pauline Heinz, Helen Langner und Emily
Streib vom RRK den 4. und bei den Jungens ohne RRK-Beteiligung den 6.
Platz.
Mitte Juli fällt in der
RRK-Hockeyabteilung eine ganz wichtige Entscheidung. Norman Hahl
wird neuer Coach des Damen-Bundesligisten RRK. Der 27-jährige
Lehramtsstudent aus Frankenthal, der auf Philipp Tangerding folgt,
trainierte zuletzt die Oberliga-Damen des Dürkheimer HC und war
gleichzeitig Spieler der DHC-Herrenmannschaft.
Lutz Beyer und Harald Blum bei der "FISA
World Rowing Masters" in Kopenhagen nach dem Sieg im Zweier-ohne |
Sekt für ein "spritziges" Boot: Melanie
Lehmann tauft den neuen Renn-Einer beim Abrudern auf den Namen
"Orion". |
Während Mitte August in Rio die Deutsche
Nationalmannschaft um olympische Medaillen kämpft, trainiert am
Sommerdamm der Hockey-Nachwuchs. Rund 90 Kinder und Jugendliche, so
viele wie noch nie, sind 2016 beim Hockey-Sommercamp des RRK
dabei und haben sichtlich Spaß am Hockeyspielen.
Schon zum neunten Mal findet dieses Camp auf den
Hockeyplätzen im Rüsselsheimer Stadion statt. Die Teilnehmer im Alter
von sechs bis 15 Jahren werden von neun Spielern der Herren- und
Damenmannschaften betreut. Dadurch können sich die jungen Hockey-Spieler
etwas von ihren Vorbildern aus dem Leistungssport abgucken und wertvolle
Tipps und Kniffe der Könner mitnehmen. In den fünf Tagen stehen Technik-
und Konditionstraining auf dem Programm. Jeden Tag konzentrieren sich
die Teilnehmer auf einen bestimmten Aspekt des Spiels, trainieren
Torschüsse,
Zweikampfverhalten
oder taktische Finessen. Gegen Ende
jedes Tages wird das neu Erlernte dann direkt im Spiel umgesetzt.
Vorrunde zur Deutschen Meisterschaft
der weiblichen B-Jugend: RRK gegen Crefelder HTC 2:4 |
Nach dem Gewinn nur einer
Hessenmeisterschaft und nur einer Vizemeisterschaft 2015 zeigt der RRK-Hockeynachwuchs
auch 2016 bei
den Feldhockey-Hessenmeisterschaften leider weiter keine
aufsteigende Tendenz. Kein Titel, jedoch drei Vizemeisterschaften
der weiblichen A- und B-Jugend sowie der B-Knaben sind vom Anspruch her
einfach zu wenig.
Während die weibliche A-Jugend die erreichte Zwischenrunde zur Deutschen
Meisterschaft wegen Überschneidung mit Bundesligaspielen absagt, ist die
weibliche B-Jugend für die
Vorrunde zur Deutschen Meisterschaft qualifiziert, spielt zu Hause am
Sommerdamm unter Trainer Volker Schädel gegen den Westvierten Crefelder HTC, führt
2:0 und muss sich doch am Ende noch mit 2:4 geschlagen geben. Die Presse
titelt "Drama am Sommerdamm" und der RRK ist im "Rennen" um die
Meisterschaft nicht mehr dabei.
Die neue
Feldhockey-Saison 2016/17 beginnt für die beiden Spitzenmannschaften des
RRK Mitte September erneut auf recht unterschiedlichem Niveau, für die Damen mit
dem neuen Trainer Norman Hahl nach dem Aufstieg wieder in der 1. Bundesliga und
für die Herren mit Trainer Jonathan Elliott nach dem Abstieg im Jahr
2012 nun die fünfte Spielzeit in der Regionalliga.
Mit einem neuen Trainer an der
Seitenlinie beginnt für die RRK-Damenmannschaft der Kampf um den
Klassenerhalt. Zwei der elf Konkurrenten muss man hinter sich lassen, um
das Ziel zu erreichen. Eine Herkulesaufgabe, die da nun auf den seit gut
sechs Wochen am Sommerdamm als Übungsleiter das Kommando führenden
Norman Hahl und dessen Spielerinnen zukommt. Die beiden ältesten
Spielerinnen des Kaders stehen mit der 27-jährigen Lisa Lahham und deren
Ersatz Nina Ankenbrand im Tor. Im Feld verfügen die beiden
Ex-Nationalspielerinnen Eva Frank sowie Marilena Krauss über die meiste
Erfahrung. Sie sollen die Führungsrolle übernehmen. Viola Becker, Mara Bentscheck, Ann-Paulin Heist, Lotta Hof, Emma Kanz, Rebecca Schneider und
Antonia Wilfer haben auch schon mehr oder weniger Bundesligaspiele
auf dem Buckel. Talente, wie die aus der Jugend gekommenen Clara
Buchholz, Lara Kaltbeitzel, Maike Pinger, Isabel Scherer, Charlotte Steiner,
Kara Tiedtke, Fabienne Werner, Selina Windgaß und andere
will der Trainer dauerhaft integrieren.
In den bis zur Winterpause anstehenden elf Partien sollen auf dem Weg
zum Klassenerhalt möglichst bereits etliche Punkte auf der Habenseite
verbucht werden. Doch dieser Wunsch geht nicht in Erfüllung. Es beginnt
mit zwei Niederlagen gegen den amtierenden Deutschen Meister Uhlenhorster HC und
gegen den Großflottbeker THGC. Es folgen
zwei weitere Niederlagen beim Harvestehuder THC und beim Club an der
Alster ‒ wohin führt das? Die Tabelle zeigt null Punkte und 2:13 Tore! Dann
erwartet der RRK Mitaufsteiger Uhlenhorst Mülheim und den "Hochkaräter"
Münchner SC. Erneut zwei knappe Niederlagen, 2:3 und 1:2. Dann geht es am
Sommerdamm gegen Altmeister Berliner HC, mit nur zwei Habenpunkten
ebenfalls schwach gestartet, doch eine 0:3-Pleite und Eva Frank
verletzt. Tags darauf beim Mannheimer HC ein 0:6. Dann zu Hause ein 0:9
gegen den Vizemeister Rot-Weiss Köln, jedoch am Tag darauf ein 4:2-Sieg über TuS
Lichterfelde. Die RRK-Damen sind nicht mehr Tabellenletzter! Das letzte Spiel
der Hinrunde führt zum Meisterschaftsdritten Düsseldorfer HC ‒ eine "2:8-Packung" und ein Sieg
von TuSLi über den BHC führen dazu, dass die ungeliebte "Rote Laterne"
bei drei Punkten und 11:46 Toren in der Winterpause im Bootshaus am Main hängt.
Der Kader der Ersten Damen des RRK in
der Feldsaison 2016/17 (hinten: Rebecca Schneider, Fabienne Werner,
Lara Kaltbeitzel, Emma Kanz, Eva Frank, Lotta Hof; davor: Managerin
Linda Namuo-Schneider, Co-Trainer Christian Zimmermann, Torfrau Lisa
Lahham, Jessie Steffl, Maike Pinger, Lena Mischlich, Franziska
Ruhland, Clara Buchholz, Torfrau Nina Ankenbrand, Trainer Norman
Hahl; vorn: Isabel Scherer, Viola Becker, Mara Bentscheck, Kara
Tiedtke, Selina Windgaß, Marilena Krauss, Ann-Paulin Heist, Antonia
Wilfer; weiter mit dabei: Petra Ankenbrand, Charlotte Steiner, "Physio"
Janine Huver, "Athletik" Dennis Hörl) |
Der Kader der Ersten Herren des RRK
in der Feldsaison 2016/17 (hinten: Marius Knoll, Patrick
Schaffarczyk, Paul Günster, Alexander Hupf, Jonas Hof; davor: Julius
Kaus, Nicholas Bachtadse, Konstantin Foohs, Lorenz Klee, Dr. Jan
Petersen, Nils Büttner, Niklas Isselhard, Dominik Miczka, Finley
Schwarz, Tim Meierhöfer, Cedric Pabst, Trainer Jonathan "Jon"
Elliott; vorn: Constantin Böhmer, Christian Minar, Mirco Fuchs,
Torwart Bastian Reisch, Torwart Felix Rippen, Mounir Hajri, Yannick
Rapp, Phil Bosche; weiter mit dabei: Jan Erik Dudel, Felix Seitz,
Leon Traum, Tim Meierhöfer, "Physio" Diana Czerwonka, "Athletik"
Dennis Hörl) |
Die
RRK-Herren, nun schon die fünfte Spielrunde auf dem Feld in der
drittklassigen 1. Regionalliga Süd, gehen mit einer engagierten
Mannschaft in die fünf Spiele der achtköpfigen Liga vor
der Winterpause. Obwohl mit
Ausnahme von Florian Krupa alle Mann an Bord geblieben sind und kein
Zweitliga-Absteiger integriert werden muss, tut Coach Jonathan Elliott
nach den Erfahrungen des letzten Jahres gut daran, sich in Sachen Saisonerwartung zurückzuhalten.
Natürlich möchte man um den
Aufstieg in die Zweitklassigkeit mitspielen ‒ 3:2 gegen TuS Obermenzing, 4:0 gegen den
Hanauer THC, 1:5 beim THC Würzburg, ebenfalls 1:5 beim TEC Darmstadt und
ein 2:2 gegen Rot-Weiß München ‒, doch mit 7 Punkten
und 11:14 Toren liegt der RRK vor der Winterpause nur auf dem vierten
Tabellenplatz, ein Aufstieg scheint zunächst utopisch. Doch im Frühjahr
stehen noch neun Spiele an, so dass immer noch Chancen gegeben sind.
RRK-Tennisfans im Oktober mit dem
Fahrrad unterwegs (Werner Alt, Ursula Alt, Ute Wohlfahrt, Brit
Scherer, Alfred Segner, Edgar Wohlfahrt, Bernd Schmitt, Annette
Susenburger, Cornelia Segner, Gerlind Liebig, Gernot Scherer, Kurt
Maurer, Thomas Späck, Martin Müller) |
Die Zweiten Herren des RRK unter dem neuen Trainer Christian Kösling spielen nach
dem Abstieg 2011 aus der 2. Regionalliga Südwest ihre sechste Feldsaison in der Oberliga Hessen, liegen
vor der Winterpause nach sechs von vierzehn Spielen mit 10 Punkten und 18:6
Toren auf dem
dritten Tabellenplatz.
Dagegen können sich die Zweiten Damen des RRK nach dem sofortigen
Wiederaufstieg
in die Oberliga nicht in der Spitzengruppe etablieren.
Vor der Winterpause nach sieben von 14 Spielen liegen sie mit 6 Punkten
und 8:12 Toren auf dem sechsten Tabellenplatz.
In den Sommermonaten trifft sich die
Tennisgruppe donnerstags zum gemeinsamen Doppelspiel.
Wie schon das "Ankleppern" wird auch
das "Abkleppern" abgesagt.
Im
Oktober sind traditionsgemäß 14
RRK-Tennisfans mit dem Fahrrad unterwegs, um vom Bootshaus mainaufwärts
über Eddersheim, Kelsterbach und Flughafen zum Mittagessen im "Gundhof"
zu radeln, anschließend über Mönchbruch zurück zum Bootshaus.
Beim
"Weihnachtskegeln" der Tennisgruppe am 13. November bei der
TuS siegt das Herren- gegen das Damenteam ‒ und auch
ein Herr ist tagesbester Kegler, Thomas Susenburger.
Der "Kurt Becker Cup" − zu Ehren des langjährigen RRK-Jugendleiters − wird
vom RRK anfangs November 2016, wieder als Hallenhockey-Turnier für A-Mädchen
und A-Knaben, zum elften Mal veranstaltet. Sechs Mädchenmannschaften aus Hamburg (2), Berlin,
Essen, Frankfurt und Rüsselsheim sowie auch sechs Knabenmannschaften aus
Hamburg (2), Düsseldorf, München, Stuttgart und Rüsselsheim kämpfen im
Spiel "Jeder gegen Jeden" um den Turniersieg. Am Ende sichern sich die
Knaben des DSK Düsseldorf den Turniersieg, der RRK wird
Letzter. Bei den Mädchen siegt die Mannschaft des Clubs an der Alster, der RRK wird
Vierter.
Nur eine Woche später wird beim RRK der
"Olli-Domke-Cup" zu Ehren des langjährigen Nationalspielers, ein Hallenhockey-Vorbereitungsturnier, zum
siebten Mal ausgetragen. Die vier Teams − neben dem RRK noch der
Gladbacher THC, der Mannheimer HC und die HG Nürnberg − treten über 2
mal 20 Minuten jeweils gegeneinander an. Und da über den
Turniersieg nicht die Punkte, sondern die meisten Treffer
entscheiden, ist Offensive Trumpf. Am Ende siegt der Gladbacher THC,
die torhungrigste Mannschaft,
mit 18 Toren vor Mannheim mit 12, dem RRK mit 10 und Nürnberg mit 8
Toren.
Am 3. Dezember 2016 ehrt der RRK
im "Adlerpalast" mit einem neuen, von der Arbeitsgruppe
"Öffentlichkeitsarbeit" mit Sprecher Paul Anagnostou organisierten Event, der "X-Mas
Party",
seine erfolgreichen Sportler und seine Jubilare
des Jahres 2016.
Mehr als 300 Mitglieder und Angehörige feiern bei etwa 100 zu Ehrenden im
festlichen Rahmen unter professioneller Moderation durch Eva Frank und
Christian Domke. Insbesondere die Hockeyabteilung bildet weiterhin das
sportliche Rückgrat des RRK, obwohl man mit den derzeitigen Erfolgen
nicht zufrieden sein kann. Sportliches Highlight 2016 war zweifellos der
Wiederaufstieg der Ersten Damen in das Oberhaus der
Feldhockey-Bundesliga, aber auch der Aufstieg der Zweiten Damen in die
Feld-Oberliga sowie bei der Jugend der Gewinn einer Hessenmeisterschaft
und von fünf Vizemeisterschaften sind erwähnenswert. Zwischen den Ehrungen gibt es
zur Auflockerung ein Quiz und Gesangs-Vorführungen von Mannschaften. Aber
auch 22 langjährige Mitglieder sind durch den Vorstand, Dr. Dietmar
Klausen und Horst Ackermann, zu ehren, wobei jedoch leider nur 9
Jubilare anwesend sind: Winfried Cezanne und Irene Willnow-Traiser gehören
dem RRK seit 70 Jahren an, Rudi Reitz und Karl-Heinz Wagner
seit 60 Jahren. Die
Ehrennadel in Silber für 40 Jahre bekommen Marga Blivier-Balter, Wolfgang
Gummersbach, Klaus Köppen, Holger Kraft, Prof. Dr.
Christoph Krehl, Prof. Dr. Reinhard Passing, Werner
Pfeifer, Stefan Pöppel, Heike Richter-Bauer, Heinz Sauer und
Detlev Welters. Seit 25 Jahren sind Daniel
Burghardt, Elena Cristl, Rainer Dach, Lisa Jacobi, Oliver
Markowsky, Gregor Theis und Edgar Wohlfahrt Mitglied
des RRK ‒ ebenfalls eine Ehrennadel in Silber. Nach diesem offiziellen
Teil folgt eine Tombola mit schönen Preisen, dann heizen die "Goozebumps"
mit ihrer Life-Musik der RRK-Familie ein und ab Mitternacht geht es für
die Unentwegten weiter mit DJ-Musik.
"RRK-Präsident"
Dr. Dietmar Klausen ehrt die Jubilare Rudi Reitz, Winfried Cezanne
und Karl-Heinz Wagner |
"Richtig
was los" bei der "X-Mas Party" des RRK am 4. Dezember 2016 im
Adlerpalast |
Die Hallenhockey-Saison
2016/2017 beginnt für RRK-Damen und
RRK-Herren mit der "X-Mas Party" am ersten Dezember-Wochenende ‒ wie
schon in den letzten vier Jahren auf unterschiedlichem Niveau, für die Damen in der
1. und die Herren in der 2. Hallen-Bundesliga.
Die RRK-Damen haben von den zehn
Spielen der Hallenrunde der 1. Bundesliga vor Weihnachten zwei Heim-
und drei Auswärtsspiele zu absolvieren.
Helmut Popp beschreibt am 3.
Dezember 2016 im "Rüsselsheimer Echo" die Situation bei den RRK-Damen vor
dem ersten Punktspiel:
Überraschung: Lena Jacobi ist
zurück
Mit Ex-Nationalspielerin Lena
Jacobi als prominente Rückkehrerin wollen die RRK-Frauen beim
heutigen Hallenauftakt gegen Nürnberg gewinnen.
Am Samstag geht es wieder los: Im
Hockey wird unter dem Dach um Bundesligapunkte gekämpft. In der
Süd-Gruppe starten die Frauen des Rüsselsheimer RK dabei mit einem
Heimspiel. Gegner ist in der Sporthalle Dicker Busch das Team des
Wiederaufsteigers HG Nürnberg. Für die Rüsselsheimerinnen also zum
Auftakt der relativ kurzen Hallensaison eine machbare Aufgabe. Bis
zum 22. Januar sind in der Gruppenphase fünf Heim- und fünf
Auswärtsspiele zu absolvieren. Danach ziehen die beiden
Erstplatzierten ins Play-off-Viertelfinale um die deutsche
Meisterschaft ein, der Letzte muss den Weg in die 1. Regionalliga
Süd antreten.
Klar, dass der RRK mit diesem
Abstieg nichts zu tun haben will. Es wurmt die Spielerinnen genug,
bereits im Feld zur Saison-Halbzeit auf dem letzten Rang der
Bundesliga überwintern zu müssen. Allerdings sind Feld- und
Hallenhockey zwei völlig verschiedene Sportarten. Unter dem Dach
werden die Karten neu gemischt. Und da kann Rüsselsheims Trainer
Norman Hahl nach den Eindrücken der Vorbereitung zumindest "ein
kleines Maß an Zuversicht" versprühen. Von den fünf Konkurrenten
im Süden werden vermutlich der Münchner SC sowie der Mannheimer HC
für den RRK eine Nummer zu groß sein. Doch mit den restlichen drei
– Eintracht Frankfurt, TSV Mannheim und eben Startgegner Nürnberg
– darf man sich mindestens auf Augenhöhe wähnen. An einem guten
Tag sollten diese Gegner für den RRK allesamt schlagbar sein. Also
werden auch gegen die HG Nürnberg drei Punkte angestrebt. Die
Franken kommen zwar als Neuling, verfügen jedoch aus der
Vergangenheit über Bundesliga-Erfahrung. Jedoch wurde diese
Erfahrung vornehmlich als Fahrstuhlmannschaft gesammelt: In einem
Jahr auf-, prompt im nächsten dann wieder abgestiegen.
Hahl: "Für uns eine tolle
Verstärkung"
Erst vor zwei Wochen, beim
"Hallen-Cup des Südens", trafen Rüsselsheim und Nürnberg schon
zweimal aufeinander. Beide Partien endeten zugunsten des RRK (2:1
und 6:3). Noch nicht im Rüsselsheimer Aufgebot stand da eine
frühere Nationalspielerin, die mittlerweile für die bevorstehende
Hallenrunde die Rückkehr zu ihrem ehemaligen Verein verkündet hat:
Die 31-jährige Lena Jacobi (72 Länderspiele) wird sich
vorübergehend noch mal das Trikot des RRK überstreifen. Aus
beruflichen Gründen war sie vor kurzem von Berlin nach Frankfurt
gezogen. Hockey wollte sie zwar nicht mehr spielen, hat sich aber
nun von ihren früheren Rüsselsheimer Kolleginnen "anbaggern
lassen". Voraussichtlich steht Jacobi nur in sechs der zehn
Saisonspielen zur Verfügung, aber immerhin. "Für uns auf jeden
Fall eine tolle Verstärkung. Lena ist technisch auf einem
hervorragenden Niveau", freut sich Trainer Norman Hahl.
Gemeinsam mit Torhüterin Lisa
Lahham, Eva Frank und Viktoria Krüger sorgt Lena Jacobi für die
nötige Erfahrung in der ansonsten jungen Rüsselsheimer Mannschaft.
Sie taugt auf jeden Fall als Leitfigur. Und hilft, zwei
schmerzliche Ausfälle zu kompensieren. Stürmerin Marilena Krauss
ist zu ihrem Heimatverein Hanauer THC gewechselt, Emma Kanz will
aus Studiengründen in der Halle pausieren. Lena Jacobi freut sich
auf ihr Comeback: "Es ist schön, noch mal für den Verein zu
spielen, bei dem ich aufgewachsen bin." Ein über die bevorstehende
Hallenrunde hinausgehendes Engagement schließt die
Unternehmensberaterin allerdings ausdrücklich aus: "Für die
Feldrunde stehe ich auf keinen Fall mehr zur Verfügung. Die paar
Spiele in der Halle sind zum Abschluss gerade noch okay. Alles
andere wäre mir dann aber zu viel." |
Damentrainer Norman Hahl mit Lisa Lahham, Isabel Scherer und
Lena Jacobi |
Die RRK-Damen beginnen zu Hause mit einem
9:3 gegen die HG Nürnberg, es folgt ein 7:4-Sieg bei Eintracht
Frankfurt, aber dann eine 2:4-Niederlage gegen den Münchner SC. Am
letzten Advents-Wochenende vor Weihnachten mit zwei Spielen in Mannheim
will Trainer Norman Hahl drei Punkte holen, um auf dem zweiten
Play-off-Platz in die Weihnachtspause zu gehen. Doch die RRK-Damen
verlieren gegen den TSV Mannheim 4:6 und beziehen gegen den amtierende
Deutschen Hallenmeister vom Mannheimer HC sogar eine 0:9-Klatsche. Sie
gehen damit nicht nur komplett leer aus, sondern sie sacken mit nur 6
Punkten auch auf den vierten Tabellenplatz ab.
In der 2. Hallen-Bundesliga sind von
den RRK-Herren insgesamt zehn Spiele zu absolvieren, davon vor
Weihnachten zwei zu Hause und zwei auswärts. Die Mannschaft von Trainer
Jonathan Elliott hat einen Umbruch mit weiterer Verjüngung zu
verkraften, die beiden langjährigen Stützen Christian Domke und
Christian Minar sind "weggebrochen", die beiden altgedienten
Recken Jan Petersen und Frank Trautmann wollen es noch einmal wissen.
Wie die Damen beginnen auch die Herren die Runde mit einem Sieg ‒
allerdings knapp mit 6:5 ‒ gegen die HG Nürnberg. Es folgt ein ebenfalls
knapper 4:3-Sieg beim Limburger HC und eine ebenfalls knappe
3:4-Niederlage gegen den Erstliga-Absteiger und Aufstiegsfavoriten SC
Frankfurt 1880. Dann im letzten Spiel vor der Weihnachtspause, einem
ruppigen und kampfbetonten Zweitliga-Match, beim Dürkheimer HC noch eine
4:5-Niederlage für die RRK-Herren, so dass sie mit 6 Punkten und 17:17
Toren auf dem 2. Tabellenplatz ins neue Jahr gehen.
Die Zweiten Herren spielen nun im dritten aufeinander folgenden
Jahr die Hallenrunde in der Oberliga Hessen. Nach fünf von zehn Spielen
liegen sie vor der Weihnachtspause mit 6 Punkten und 21:24 Toren auf dem
5. Tabellenplatz. Die Dritten Herren spielen
nach dem Aufstieg die Hallenrunde 2016/17 nun in der sechsköpfigen 2.
Verbandsliga, liegen nach fünf Spielen mit 6 Punkten und 23:37 Toren auf
dem 4. Tabellenplatz. In der Halle Meister der Oberliga zu werden, ist
das Ziel der Zweiten Damen ‒ dementsprechend liegen sie nach fünf
von zehn Spielen mit 15 Punkten und 37:12 Toren mit 6 Punkten Vorsprung
auf dem 1. Platz. Wie die Dritten Herren spielen auch die Dritten Damen
in der 2. Verbandsliga gegen vier Kontrahenten und liegen nach vier
Spielen ‒ den Zweiten Damen nacheifernd ‒ mit 10 Punkten und 17:4 Toren
auf dem Aufstiegsplatz, gute Aussichten für das neue Jahr.
Am
RRK-Bootshaus ergeben sich auch 2016 einige Veränderungen. Ab April
ist der seit 2012 leerstehende "Alte Saal" im Obergeschoss an ein
Fotostudio vermietet. Im Sommer wird das zugewucherte Ehrenmal westlich
des Bootshauses wieder sichtbar gemacht, eine Steineinfassung
verlegt, der Bereich mit Rindenmulch abgedeckt und die enge Zufahrt zu
den beiden Stellplätzen des Wirts vergrößert. Im Herbst wird dann im
Trainingsraum die Lüftungssituation durch einen Ventilator verbessert
und ein Defibrillator angeschafft sowie in der Geschäftsstelle ein
zusätzlicher Heizkörper installiert. Und noch etwas soll hier erwähnt
werden. Die im September 2015 eröffnete Geschäftsstelle im Bootshaus
erfreut sich bei Vorstand und Mitgliedern steigender Beliebtheit dank
der freundlichen Art und der professionellen Arbeit der Leiterin Katja
Hosang.
Durch den Tod verliert der
RRK im Jahr 2016 vier langjährige Mitglieder. Nach mehr als 88 Jahren
RRK-Mitgliedschaft stirbt im Alter von 101 Jahren anfangs Februar Willi Klein ‒ mit allen
Ehrennadeln für langjährige Treue zum RRK dekoriert. Anfangs April ist es dann ein Ruderer der "alten Garde", der
77-jährige Rudolf "Rudi" Müller, der den RRK nach langer schwerer
Krankheit verlässt ‒ Rennruderer im Einer, Vierer und Achter, später
Freizeit- und Wanderruderer, 60 Jahre Mitglied des RRK sowie Träger der
Ehrennadel in Gold. Im Mai verstirbt der frühere Hockeyspieler
Ludwig Kraft im Alter von fast 86 Jahren. Während seiner fast
73-jährigen Mitgliedschaft im RRK ist er im Hockeybereich
immer wieder
ehrenamtlich tätig ‒ stellvertretender Abteilungsleiter, Kassenprüfer,
Kassierer und Kassenwart. Im
Jahr 1993 erhält er für 50-jährige Vereinstreue die Ehrennadel in Gold
und in Anerkennung seines
ehrenamtlichen Engagements verleiht "sein" RRK ihm 1997 die
Leistungsnadel in Gold. Im Alter von erst 54 Jahren verlässt nach langer
schwerer Krankheit im November mit Rolf Lange ein weiteres
engagiertes Hockey-Mitglied den RRK. In den fast 18 Jahren seiner
Mitgliedschaft bringt er sich
in die Arbeit der
Hockeyabteilung des RRK ‒ sei es als Jugendleiter, Teammanager oder
Hallen- und Platzsprecher ‒ immer wieder unterstützend und helfend ein.
|