Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Geschichte des Rüsselsheimer Ruder-Klubs 08 (RRK)
von 1942 bis heute

2019

Klassenerhalt gesichert! Die RRK-Herren haben sich wie im vergangenen Jahr am letzten Spieltag durch einen 6:4-Sieg über den TEC Darmstadt gerettet und dürfen auch in der nächsten Saison in der 2. Hallen-Bundesliga Süd spielen (hinten: Torwart Christian Scherer, Niklas Schmitt, Tim Meierhöfer, Dominik Miczka, Kapitän Phil Bosche, Nico Rothengatter, Frank Trautmann, Marius Knoll, Trainer Volker Schädel, "Physio" Diana Czerwonka; davor: Lorenz Klee, Florian Krupa, Dr. Jan Petersen, Finn Ambach, Yannick Rapp, Torwart Leon Traum, Moritz Broft, Cedric Pabst, Mirco Fuchs, Torwart Timo Helfrich; vorn: Levin Voigt, Dr. Nicholas Bachtadse, Mounir Hajri, Finley Schwarz, Jan Erik Dudel; es fehlen: Niklas Isselhard, Nils Büttner)

Am 1. Januar 2019 hat der RRK 640 Mitglieder. 362 Hockeyspielern stehen 98 Ruderer, 70 Tennisspieler und 160 passive Mitglieder gegenüber.

Für die beiden Spitzenmannschaften des RRK, Damen wie Herren, ist die Hallenhockey-Saison 2018/2019 natürlich noch nicht zu Ende. Die RRK-Damen um Trainer Norman Hahl können nach sieben von zehn Spielen in der sechsköpfigen 1. Bundesliga-Gruppe Süd das angestrebte Ziel nicht mehr erreichen. Mit nur acht Punkten liegen sie auf dem dritten Tabellenplatz mit uneinholbarem Abstand zu den beiden Playoff-Plätzen, die zur Teilnahme am Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft berechtigen. Eine 2:5-Niederlage im ersten Spiel des neuen Jahres zu Hause gegen den Mannheimer HC und anschließend zwei Siege ‒ mit 6:3 beim Feudenheimer HC und mit 8:4 beim Münchner SC ‒ erhöhen das Punktekonto auf vierzehn. Das ist "nur" der undankbare dritte Platz mit sehr deutlichem Abstand zu den beiden Playoff-Teilnehmern Mannheimer HC und TSV Mannheim.

Die RRK-Herren liegen in der 2. Hallenhockey-Bundesliga Süd zur Halbzeit nach fünf von zehn Spielen mit nur vier Punkten gemeinsam mit Aufsteiger TEC Darmstadt auf dem letzten Tabellenplatz. Nach dem noch nicht verschmerzten Abstieg auf dem Feld in die Viertklassigkeit der 2. Regionalliga Süd-West wäre ein Abstieg in der Halle in die Regionalliga für das Team um Trainer Volker Schädel eine "Katastrophe". Zum Rückrundenauftakt unterliegt der RRK der TG Frankenthal mit 2:5. Es folgt ein 3:3 gegen die HG Nürnberg und dann erneut eine 4:8-Niederlage beim Limburger HC. Das Abstiegsendspiel am letzten Spieltag ist nun greifbar nahe, denn die Chance am vorletzten Spieltag den Tabellenführer HC Ludwigsburg zu schlagen, käme einem Wunder gleich. Nach der erwarteten 1:8-Niederlage kommt es erwartungsgemäß zum "Showdown" im Darmstädter Bürgerpark Nord. Zwei punktgleiche Mannschaften, der TEC Darmstadt und der RRK, entscheiden das Abstiegsduell, wobei der RRK wegen besserer Tordifferenz Vorteile hat. In einem niveauvollen und ausgeglichenen Spiel siegt der RRK am Ende 6:4, beendet die Hallensaison wie schon im Vorjahr als Tabellenfünfter und sichern sich damit auch für die kommende Hallensaison die Zweitliga-Zugehörigkeit. Martin Krieger kommentiert den Zweitligaverbleib des RRK in der "Main-Spitze":

Hallen-Glück

Der Jubel war groß, die Erleichterung allenthalben spürbar: Rüsselsheims ruhmreiche Hockeyspieler haben es auf den letzten Drücker glücklich geschafft, nach dem Niedergang im Freien nicht auch noch in der Halle in der Bedeutungslosigkeit zu versinken. Bei aller Freude über den 6:4-Sieg im "Abstiegs-Endspiel" in Darmstadt und über die gesamte Spielzeit betrachtet besserer Ergebnisse im Vergleich zum Neuling TEC, sind Trainer, Mannschaft und Verein gut beraten, nicht ohne eingehende Bewertung zur Tagesordnung überzugehen. Die schwere Knieverletzung des aufstrebenden Sturmtalents Niklas Schmitt inmitten der Saison hat zwar zweifellos einiges erschwert, aber es ist an der Zeit, dass sich im Team etwas bewegt. Die Routiniers des Jahrgangs 1983 werden bestimmt auch weiterhin im Rahmen ihrer Möglichkeiten mithelfen können und wollen, aber aufgrund von Familie und Job ist es vor allem an den Jüngeren, jetzt voranzugehen. Und dazu gehört die Erkenntnis, dass zweitklassiges Hallen- und erst recht Feldhockey nur bei hundertprozentiger Einstellung aller Kadermitglieder wirklich Sinn macht. Andernfalls sind weitere "Abstiegs-Endspiele" programmiert, und das aktuelle Hochgefühl droht im Freien schnell zu verpuffen.

Besser als bei den beiden RRK-Spitzenmannschaften läuft es bei den Reserveteams in der Halle. Die Zweiten Damen gewinnen mit 23 Punkten sowie einem Torverhältnis von 60:22 die Oberliga-Meisterschaft und steigen damit wie schon 2017 in die 2. Regionalliga Südwest auf. Die Dritten Damen in der 1. Verbandsliga belegen unter sechs Mannschaften den 4. Platz. Und auch die Zweiten Herren in der Oberliga holen sich mit 25 Punkten sowie einem Torverhältnis von 102:32 punktgleich mit dem VfL Marburg jedoch größerer Tordifferenz die Meisterschaft und spielen die nächste Hallensaison in der 2. Regionalliga Südwest. Die Dritten Herren werden in der 2. Verbandsliga überlegen Meister und steigen in die 1. Verbandsliga auf.

Nach der Oberligameisterschaft in der Halle 2018/19 Aufstieg der Zweiten Damen in die 2. Regionalliga Süd-West (hinten: Rebecca Schneider, Franziska Ruhland, Kristin Rapp, Antonia Wilfer, Lena Mischlich, Trainer Ralf Becker; vorn: Vanessa Keller, Jessie Steffl, Lena Skoczek, Torfrau Emily Streib)

Die Zweiten Herren des RRK in der Hallensaison 2018/19, Meister der Oberliga und Aufsteiger in die 2. Regionalliga Süd-West (hinten: Torwart Christian Scherer, Dominik Miczka, Paul Günster, Alexander Hupf, Nico Rothengatter, Christian Domke; vorn: Levin Voigt, Jonas Kaltbeitzel, Mirco Fuchs, Marius Knoll, Moritz Broft)

Hessenmeisterschaft in der Halle 2019 für die WJA des RRK (hinten: Betreuerin Bianca Heinz, Torfrau Franka Wolf, Carla Anagnostou, Stella Tegtmeier, Kristin Rapp, Fan Marie Henke, Fan Nadine Büttner, Fan Magdalena Brass, Fan Sophie Sack, Trainer Norman Hahl; vorn: Lea Sack, Maren Eppensteiner, Ella Mittnacht, Pauline Heinz, Lena Skoczek, Torfrau Emily Streib, Viktoria Zimmermann, Marie Milde)

Nach der Hessenmeisterschaft in der Halle 2013 gewinnen die B-Mädchen des RRK 2019 erstmals wieder einen Hessentitel. Im Halbfinale siegen die RRK-Mädchen im Penalty-Shootout über den 1. Hanauer THC und dann im Finale ebenfalls im Shootout über den Favoriten, den SC Frankfurt 1880 (hinten: Trainer Volker Schädel; davor: Nele Henke, Fan Jule Walther, Linn Klodt, Marie Weiglein-Alonso, Dana Prada, Mia Eigenbrodt, Laura Spahn, Emma Wendel; vorn: Torfrau Denise Föh)

Bei allen acht Wettbewerben um die Hallenhockey-Hessenmeisterschaften der Jugend ist der RRK vertreten, sechs Teams erreichen die Endrunde der besten Vier ‒ weibliche A-Jugend, B-Jugend und B-Mädchen sowie männliche A-Jugend, B-Jugend und A-Knaben. Den Titel holen die weibliche A-Jugend mit Trainer Norman Hahl und die B-Mädchen mit Trainer Volker Schädel, Vizemeister wird die weibliche B-Jugend, den Bronzeplatz belegen männliche A- und B-Jugend sowie A-Knaben. Damit haben sich die beiden weiblichen Jugendmannschaften des RRK für die Süddeutschen Hallenhockey-Meisterschaften qualifiziert, bei denen auch die Teilnehmer für die Deutschen Meisterschaften ermittelt werden. Doch trotz engagierten Auftretens können die beiden weiblichen RRK-Teams von Trainer Norman Hahl in Bad Dürkheim und Frankenthal nicht überzeugen ‒ die A-Jugend holt sich den vierten Platz, die B-Jugend wird enttäuschender Achter. Stella Tegtmeier wird zur besten Stürmerin und Pauline Heinz zur besten Aufbauspielerin bei der "Süddeutschen" in Bad Dürkheim gewählt. Neben der Hessenmeisterschaft wird in den Jugendklassen auch ein Hessenpokal für zweite Mannschaften ausgespielt. Die A2-Knaben des RRK werden unter 18 gemeldeten Mannschaften Hessenpokal-Sieger und die B2-Knaben belegen unter 14 gemeldeten Mannschaften den 2. Platz.

Hessische Vizemeisterschaft in der Halle 2018/19 für die weibliche B-Jugend des RRK (hinten: Betreuer Paul Anagnostou, Eleonore Miller, Jasmin Kaminski, Marie Henke, Carla Anagnostou, Trainer Norman Hahl; davor: Neele Sack, Neele Daum, Leyla Arikan, Ella Mittnacht, Maren Eppensteiner, Lea Sack, Viktoria Zimmermann; vorn: Torfrau Chiara Demirarslan)

Die A2-Knaben des RRK holen sich in der Hallensaison 2018/19 unter 18 gemeldeten Mannschaften den Sieg im Hessenpokal (hinten: Fan Ali, Jakob Halfmann, Wladislav Savchuk, Fan Adam Simic, Betreuer Dennis Schwarz, Trainer Mounir Hajri, Fan Nick Schwarz, Fan Len Prebentow; davor: Timon Simizoglou, Daniel Mikolic, Till Seibel, Paul Mago, Oliver Asal, Tom Bernhard, Anthony Noorali, Luca Helbig Lopez, Enes Kocak; vorn: Torwart Cedric Cyron)

Nach vier Arbeitseinsätzen der RRK-Mitglieder am Bootshaus im Jahr 2018, bei denen in der Hauptsache Abrissarbeiten im Innern des alten Bootshausteils aus dem Jahr 1925 stattfanden, gehen die Arbeiten im neuen Jahr natürlich weiter. Am 19. Januar wird von 17 unermüdlichen Helfern erneut engagiert angepackt ‒ Tonnen von Bauschutt werden erzeugt, bewegt und zum Abtransport bereitgestellt. Am 2. Februar wird "Jumbo", der Vierer an der Decke im Gaststättenbereich, abgehängt und in der Bootshalle vorübergehend abgelegt. Und auch beim nächsten Arbeitseinsatz am 23. Februar werden von den 14 anwesenden RRK-Mitgliedern Holzböden und Holzdecken ausgebaut sowie Toiletten und Waschbecken demontiert. Es folgen Arbeitseinsätze am 30. März und am 13. April ‒ es wird weiter abgerissen und Bauschutt entsorgt sowie im Außenbereich Unkraut gejätet.

Zwischenzeitlich wird am 13. Februar der erforderliche Kreditvertrag mit der Kreissparkasse Groß-Gerau geschlossen, so dass nun entsprechend dem Fortgang des Projekts die anstehenden Investitionen umgesetzt werden können. Parallel laufen die Planungen des Vorstandes mit dem Architekten zu den Themen Brandschutz, Statik und Gestaltung sowie auch dem zukünftigen Bootshaus-Gastronomen auf Hochtouren.

Das RRK-Arbeitsteam am 19. Januar 2019 vor der Westseite des Bootshauses (hinten: Jochen Heinz, Stefan Bentscheck; davor: Annett Eigenbrodt, Katrin Henke, Gerhard Darnieder, Dagmar Ambach,
 Petra Darnieder, Linus Heinz; davor: Sonja Petrovic, Franziska Ruhland, Isabel Scherer, Brit Scherer, Peter Hafner, Claudia Schlicht-Lange; vorn: Teresa Hoff, Celina Hocks, Mara Bentscheck)

Mitte Februar findet in Hongkong der "2. Masters Indoor Hockey World Cup" statt. Nach dem Worldcup 2017 in Krefeld wird diese Hallen-Weltmeisterschaft bei den Damen in den Altersklassen "W40" und "W45" sowie bei den Herren "M40" und "M50" veranstaltet. Der DHB hat in allen vier Disziplinen gemeldet und holt am Ende auch alle vier Titel. Die deutschen Herren "M40" mit dem RRKler Christian Kösling im Team spielen in einem Siebenerfeld gegen USA, Australien, England, Kanada sowie zweimal Hongkong und gewinnen das Finale ungefährdet mit 9:1 gegen die Heimmannschaft aus Hongkong. Und auch die deutschen Herren "M50" mit dem RRKler Gerrit Rothengatter holen sich im Achterfeld mit USA, Italien, zweimal England, Australien, Kanada und Schweiz durch einen Finalsieg über die Schweiz den Titel ‒ nach einem 1:2-Rückstand noch ein 10:2-Sieg. Aber auch bei den deutschen Weltmeisterdamen sind zwei dabei, die für den RRK erfolgreich Hockey gespielt haben. Mit der "W40" gewinnt die Österreicherin Irene Balek Gold und Torfrau Sonja Thüner ist mit der "W45" erfolgreich.

Nach dem Arbeitseinsatz der RRK-Mitglieder im alten Haupthaus des Bootshauses am 23. Februar 2019 wartet jede Menge Müll auf den Abtransport.

Gerrit Rothengatter, Gewinn der Masters-Weltmeisterschaft
Im Hallenhockey in Hongkong mit dem M50-Team des DHB

Christian Kösling, Gewinn der Masters-Weltmeisterschaft
Im Hallenhockey in Hongkong mit dem M40-Team des DHB

Am 15. März 2019 ehrt der Kreis Groß-Gerau mit seiner "Sportgala" und Moderator Christian Döring in der Stadthalle von Groß-Gerau seine erfolgreichen Sportler, die im Jahr 2018 auf Bezirks-, Landes-, nationaler und internationaler Ebene Titel errungen haben. Wenn auch der RRK 2018 keine herausragenden Leistungen zu bieten hat, so sind doch unter den insgesamt 344 ausgezeichneten Aktiven 26 Sportler des RRK. Am 11. April folgt dann im Landratsamt die Schüler-Sportlerehrung des Kreises, bei der 98 Schüler geehrt werden, darunter 15 junge Hockeyspieler des RRK.

Am 22. März 2019 ehren Stadt und Sportbund Rüsselsheim den talentierten Nachwuchs des Jahres 2018 bei der Jugend-Sportlerehrung im Rathaussaal der Stadt. Von 48 geehrten Schülersportlern kommen hier 15 aus dem männlichen Hockeybereich des RRK. Nur einige Tage später, am 29. März folgt dann die Ehrung der erfolgreichen Sportler des Jahres 2018 im Rüsselsheimer Stadttheater mit dem Moderatorenduo Kai Völker und Anette Tettenborn. Ingesamt wird 139 Athleten eine Ehrung zuteil, darunter sind 21 Hockeyspielerinnen des RRK ‒ außerdem wird der Ruderer Lutz Beyer als "Seniorensportler des Jahres" ausgezeichnet.

Jugend-Sportlerehrung der Stadt und des Sportbundes Rüsselsheim am 22. März 2019 im Rathaussaal ‒ links die geehrte Gruppe des RRK mit den Hessenmeistern 2018 im Hallenhockey der B-Knaben

Sportlerehrung der Stadt und des Sportbundes am 29. März 2019 ‒ vorn die Gruppe des RRK mit den Hessenmeistern 2018 im Hallen- und Feldhockey der weiblichen A-Jugend

Noch vor den Arbeitseinsätzen der RRK-Mitglieder für Abrissarbeiten im Bootshaus am 30. März und 13. April ‒ Holzböden entfernen, Decken demontieren und Entkernung beenden ‒ schließt der RRK-Vorstand am 20. März 2019 einen Pachtvertrag mit dem zukünftigen Gastronomen. Mit Sabrina Schartner und Emilio Fernandez erteilt der RRK einem hoch professionellen wie auch sympathischen Pächterpaar den Zuschlag, das sich bereits in den vergangenen Jahren mit dem Restaurant "F40 Las Brisas" im Opel-Altwerk südlich der Bahn einen Namen gemacht hat. Das Angebot im Restaurant "Bootshaus" soll sich neben mediterranen und sportlergerechten Speisen auf Steaks und saisonale, frisch zubereitete regionale Produkte konzentrieren. Als Küchenchef haben die Pächter Mohammed El Moqaddam gewinnen können, seit 17 Jahren als Koch in Deutschland und zuletzt viele Jahre im "Citrus" in Mainz Küchenchef. Ab dem Spätherbst 2019 wollen die Pächter das "Bootshaus" nach Abschluss der umfassenden Renovierungsarbeiten bewirtschaften. 2020 soll als Ergänzung des gastronomischen Angebots auf dem südwestlichen RRK-Gelände zusätzlich der lange angedachte Biergarten eröffnet werden und unter dem gewachsenen Baumbestand am Bootshaus zu einem Besuch am Mainvorland einladen.

Der RRK-Vorstand mit dem neuen Pächter des Bootshauses nach der Unterzeichnung des Pachtvertrages am 20. März 2019 ‒ Jürgen Kaul (2. Vorsitzender und Hockey-Abteilungsleiter), Mohammed El Moqaddam (zukünftiger Chefkoch im "Bootshaus"), Emilio Fernandez (Gastronom und Pächter des "Bootshauses"), Fritz Schmidt jr. (1. Vorsitzender), Paul Anagnostou (Schatzmeister)

Im bereits von den Abrissarbeiten der RRK-Mitglieder stark in "Mitleidenschaft" gezogenen Bootshaus findet am 5. April 2019 die Jahreshauptversammlung des RRK statt. Umbau und Renovierung des Bootshauses sowie Neuverpachtung des Restaurants sind neben der Neuwahl des Vorstands, bei der die drei "Hockeyspieler" wiedergewählt werden, die bestimmenden Themen des Abends.

In die zweite Hälfte des März oder anfangs April fallen traditions- und auch satzungsgemäß die Jahres-Hauptversammlungen der Sportabteilungen und des Gesamt-RRK, die alle in der Baustelle Bootshaus abgehalten werden. Am 20. März 2019 beginnt die Ruderabteilung mit ihrer Hauptversammlung, bei der keine Wahlen anstehen. Engagierte Diskussionen um den Haushaltsvoranschlag bezüglich des angedachten Verkaufs von Booten und die bei dem gegenwärtigen Stillstand wohl erforderliche zukünftige Ausrichtung der Ruderabteilung bestimmen den Abend. Es wird schließlich beschlossen, innerhalb von zwei Monaten in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung das Thema "Zukunft und Ausrichtung der Ruderabteilung" zu diskutieren.

Peter Kreuzer überreicht den "Sportbundpreis 2018" an Andreas Hartmann

Einen Tag später, am 21. März trifft sich die Tennisgruppe zu ihrer Gruppenversammlung, die den Tennis-Ausschuss neu wählt und wie erwartet Thomas Susenburger für seine sechste zweijährigen Amtszeit zum Ausschuss-Vorsitzenden bestimmt, seine Vertreterin wird erneut Gerlind Liebig. Neben dem Bericht über die Aktivitäten des Vorjahres werden auch die Termine des laufenden Jahres geplant.

Dann erneut einen Tag später, zum 22. März hat die Hockeyabteilung zu ihrer Hauptversammlung eingeladen, bei der fast 40 Mitglieder anwesend sind. Nach Jahres-, Sport- und Kassenbericht, die keine Überraschungen bringen, steht die Neuwahl der Abteilungsleitung an. Jürgen Kaul als Abteilungsleiter, Ralf-Peter Rausch als Kassenwart und stellv. Abteilungsleiter und Dennis Schwarz als "Jugendleiter männlich" werden wiedergewählt. Bianca Heinz steht als "Jugendleiter weiblich" nicht mehr zur Verfügung, so dass Katrin Henke sich bereit erklärt und gewählt wird. Abschließend wird eine neue Struktur der Hockey-Sonderbeiträge zur Diskussion gestellt und von den anwesenden Mitgliedern einstimmig verabschiedet.

Am 5. April beschließt die "RRK-Generalversammlung" die Reihe der Jahres-Hauptversammlungen im RRK. Neben den Berichten des Ersten Vorsitzenden, des Schatzmeisters und der Sportabteilungen bestimmen der Umbau und die Renovierung des Bootshauses sowie die Neuverpachtung des Restaurants als Themen den Abend. Ein wichtiger Punkt der Tagesordnung ist natürlich die Neuwahl des Vorstands, bei der die drei "Hockeyspieler" Fritz Schmidt jr., Jürgen Kaul und Paul Anagnostou einstimmig wiedergewählt werden und damit in ihre zweite Amtszeit gehen. Und auch das Thema "Kindeswohl" beschäftigt die Versammlung, so dass schließlich eine Arbeitsgruppe unter Vorsitz von Gernot Scherer gebildet wird, die den Vorstand bei der Sicherstellung von "Kindeswohl" beraten und unterstützen soll.

Genau eine Woche später, am 12. April 2019, wird Andreas Hartmann, der in den 60er Jahren erfolgreiche Rennruderer, für sein ehrenamtliches Engagement im RRK mit dem "Sportbundpreis 2018" geehrt. Er erhält im Rahmen einer Feier mit rund 40 Gästen im Restaurant "Jägerhof" als erster Ruderer den Ehrenpreis des Rüsselsheimer Sportbundes. In seiner Laudatio würdigt der Sportbund-Vorsitzende Peter Kreuzer das umfangreiche, viele Jahre andauernde Wirken des Preisträgers, der sich mit zahlreichen offiziellen Ämtern und weiteren Aktivitäten im RRK verdient gemacht hat. Eine stattliche Anzahl von Maßnahmen rund um das Bootshaus tragen seine planerische und handwerkliche Handschrift ‒ der Umbau der Klubgaststätte in den Jahren 1980 bis 1982, der Umbau des Bootshauses von 2012 bis 2014 mit der Errichtung eines Trainingsraums und eines Geschäftszimmers sowie viele weitere Bau- und Renovierungsaktivitäten.

Zu Ehren des 2016 verstorbenen Rolf Lange veranstalten die Ersten Damen und Ersten Herren das traditionelle Hockeyturnier am 1. Mai zum dritten Mal als "Rolf Lange Vereinsturnier". Es wird auf Kleinfeld in bunt gemischten Mannschaften gespielt, Jugend, Aktive und Eltern. Bei herrlichem Frühlingswetter sind von den B-Mädchen und B-Knaben bis zu den Eltern zahlreiche Hockeycracks auf dem Platz und kämpfen mit Begeisterung um den Sieg.

Am 1. Mai 2019 bei herrlichem Frühlingswetter nehmen, wie man sieht, viele RRK-Hockeyspieler den Schläger in die Hand ‒ von den B-Mädchen und B-Knaben über die Aktiven bis zu Eltern, um beim dritten "Rolf Lange Vereinsturnier" zu Ehren des 2016 verstorbenen engagierten und begeisterten RRKlers, Hockey-Jugendwarts und Team-Managers teilzunehmen.

Die im Herbst 2018 begonnene Feldhockey-Runde 2018/19 wird bei den RRK-Damen in der Zweiten Bundesliga fortgesetzt. Die RRK-Damen gecoacht von Norman Hahl kommen nach sechs von vierzehn Spielen auf dem dritten Tabellenplatz aus dem Winter, doch das Ziel, wieder in die Erste Feldhockey-Bundesliga aufzusteigen, ist ungebrochen. Die Damen beginnen mit einem 6:3-Sieg im Nachholspiel gegen den Bietigheimer HTC und übernehmen punktgleich mit Blau-Weiß Berlin die Tabellenspitze. Es folgt eine 1:2-Heimpleite gegen TuS Lichterfelde, was die Tabellenführung kostet, dann ein 6:1-Sieg bei TuS Obermenzing, ein 4:0-Sieg beim Feudenheimer HC und ein 4:0-Heimsieg gegen Eintracht Frankfurt. Der RRK hat sich die Spitze der Tabelle zurückerobert und geht durch einen 4:1-Heimsieg gegen Verfolger Blau-Weiß Berlin mit fünf Punkten Vorsprung in die letzten beider Spieltage. Ein 8:0-Kantersieg beim Nürnberger HTC macht den Aufstieg perfekt, so dass der 4:3-Sieg in Bietigheim keine Rolle mehr spielt. Als i-Tüpfelchen der Spielsaison holt sich Petra Ankenbrand mit 21 Toren die Torjägerkrone aller Erst- und Zweitligisten.

Als der Aufstieg der Damen in die Erste Bundesliga perfekt ist schreibt Martin Krieger in der "Main-Spitze":

Der Damenkader des RRK vor der Rückrunde der Zweiten Feldhockey-Bundesliga 2018/19 (hinten: Lara Kaltbeitzel, Franziska Ruhland, Lotta Hof, Lena Mischlich, Antonia Wilfer, Helena Faust; davor: Co-Trainer Christian Zimmermann, Lea Sack, Selina Wagner, Rebecca Schneider, Ikumi Yamaguchi, Kristin Rapp, Viktoria Zimmermann, Ella Mittnacht, Lea Schopper, Petra Ankenbrand, Trainer Norman Hahl; vorn: Stella Tegtmeier, Marie Henke, Carla Anagnostou, Torfrau Franka Wolf, Viola Becker, Isabel Scherer, Kapitänin Celina Hocks, Torfrau Emily Streib, Lena Skoczek, Pauline Heinz, Mara Bentscheck)

RRK-Damen singen: "Nie mehr Zweite Liga, nie mehr"

Die Hockey-Damen des RRK machen die Bundesliga-Rückkehr mit Kantersieg in Nürnberg perfekt. Das Ergebnis überrascht sogar den eigenen Trainer.

In der Pause vor dem abschließenden Viertel machten sich Jürgen Kaul und Paul Anagnostou guter Dinge auf den Weg zu ihrem Auto, um dem sich abzeichnenden Ereignis den passenden Rahmen bereiten zu können. Kurz zuvor hatte Petra Ankenbrand den Rüsselsheimer RK im vorletzten Punktspiel der Zweiten Hockey-Bundesliga Süd beim Nürnberger HTC mit 6:0 in Führung geschossen und damit bei den Führungskräften des Ruderklubs offenbar die letzten Zweifel an einer erfolgreichen Mission zerstreut. Das Duo verpasste so zwar das 7:0 nach einer tollen Strafeckenkombination durch Celina Hocks, aber wenige Minuten später durften sie mit dem kühl gehaltenen Sekt das 8:0(5:0)-Meisterstück der RRK-Damen spritzend bis schüttend dokumentieren und damit symbolisch eine feucht-fröhliche Wiederaufstiegsfeier im Bootshaus einläuten, die sich bis in die sonntäglichen Morgenstunden hinzog.

Bevor die Spielerinnen vor den rund 20 mitgereisten Fans etwa so nass gemacht wurden, wie sich die gastgebenden Nürnbergerinnen in den 60 Minuten zuvor gefühlt haben dürften, hatte das Team ob des unverhofften Kantersiegs in einem hüpfenden Kreis schon einmal gesanglich zum Ausdruck gebracht, was allen am Herzen liegt: "Nie mehr Zweite Liga ‒ nie mehr, nie mehr", schallte es über die Anlage im Stadtteil Mögelsdorf. Das hätten die RRK-Männer vor zwölf Jahren an selber Stelle auch zu gerne skandiert, aber nach einem 2:2 am finalen Spieltag mussten sie eine weitere zweitklassige Runde einlegen...

Absolut verdient: Zum Wiederaufstieg der RRK-Damen

Nach den bitteren Tränen der Enttäuschung von Berlin nun Freudentränen Nürnberg: Im zweiten Anlauf sind die Hockeyspielerinnen des Rüsselsheimer RK wieder in die Bundesliga zurückgekehrt, in der ihre Vorfahren zuvor ab 1988 mit sechs Meistertiteln für Furore gesorgt hatten. Und das absolut verdient, denn nach dem Wachrüttler eingangs der Rückrunde mit der 1:2-Heimpleite gegen TuS Lichterfelde hat das junge Team die zweitklassige Konkurrenz fortan sehr deutlich beherrscht.

Daraus ableiten, dass die Fahrstuhlzeit nun endgültig vorbei sei, sollte tunlichst niemand ‒ auch wenn der vor Jahresfrist in erster Linie glückliche Aufsteiger SV Zehlendorfer Wespen durchaus überraschend das Klassenziel erreicht hat. Einmal basierte das erste RRK-Comeback vor drei Jahren auf einer deutlich imposanteren Zweitliga-Bilanz, zum anderen ist die Kluft zwischen den beiden Spielklassen weiterhin enorm. Ergo wäre es ganz wichtig, wenn Trainer Norman Hahl auf möglichst alle erfahrenen Kräfte bauen könnte, auch wenn hier und da der berufliche Druck steigt. Nur mit jungen bis sehr jungen Leuten wird es schwerlich möglich sein, im Endklassement zwei Teams hinter sich zu lassen. Schön wäre es auf alle Fälle, sollte das Alleinstellungsmerkmal im Rhein-Main-Gebiet das eine oder andere externe Talent an den Sommerdamm locken.

So sehen Sieger aus: Die Damen des RRK haben sich die Meisterschaft in der Zweiten Bundesliga Süd und damit die Rückkehr ins Oberhaus gesichert. Zum erfolgreichen Team gehören: (hinten) Co-Trainer Christian Zimmermann, Lena Mischlich, Marie Sommer, Stella Tegtmeier, Torfrau Franka Wolf, Mara Bentscheck, Lea Schopper, Franziska Ruhland, Marie Henke, Petra Ankenbrand, Helena Faust, Trainer Norman Hahl, (davor) Pauline Heinz, Carla Anagnostou, Lea Sack, Torfrau Emily Streib, (vorn) Viola Becker, Antonia Wilfer, Lena Skoczek, Isabel Scherer, Kapitänin Celina Hocks, Lara Kaltbeitzel und Viktoria Zimmermann.

Die RRK-Herren haben bei der Feldhockey-Runde 2018/19 in der viertklassigen Zweiten Regionalliga nach nur fünf von vierzehn Spielen auf dem zweiten Platz überwintert. Die Mannschaft um Trainer Volker Schädel will in der Rückrunde unbedingt die Viertklassigkeit hinter sich lassen, beginnt mit einem 1:1 gegen Tabellenführer 1. Hanauer THC und einem 9:0 gegen den HTC Neunkirchen. Dann ein 5.0-Heimsieg gegen SaFo Frankfurt, ein 5:0-Sieg beim SC80 II, Heimsiege mit 4:1 gegen den TFC Ludwigshafen und 19:0 gegen den Kreuznacher HC. Nach einem Auswärtssieg mit 8:0 gegen den HTC Neunkirchen am vorletzten Spieltag wird das "Endspiel" beim immer noch mit zwei Punkten führenden 1. Hanauer THC über den Aufstieg entscheiden. Doch die Hockeymänner des RRK sind in diesem Spiel von Sieg und Aufstieg weit entfernt, verlieren 1:3 und spielen die nächste Feldsaison wieder in der viertklassigen Zweiten Regionalliga.

Die RRK-Herren vor der Rückrunde der Zweiten Feldhockey-Regionalliga Süd-West 2018/19 (hinten: Fabio Piller, Dominik Miczka, Moritz Broft, Finn Ambach, Cedric Pabst, Jonas Hof; davor: Marius Knoll, Kapitän Phil Bosche, Levin Voigt, Pejou Mortazavi, Marten Ambach, Nico Rothengatter, Niklas Isselhard, Yannick Rapp, Dr. Jan Petersen, Trainer Volker Schädel; vorn: Jan Erik Dudel, Finley Schwarz, Nils Büttner, Torwart Leon Traum, Torwart Timo Helfrich, Torwart Christian Scherer, Alexander Hupf, Paul Günster, Mounir Hajri, Dr. Nicholas Bachtadse)

Die Zweiten Herren des RRK gewinnen die Meisterschaft der Oberliga Hessen in der Feldhockeysaison 2018/19 und damit das Aufstiegsrecht, was jedoch durch den verpassten Aufstieg der Ersten Herren verhindert wird (hinten: Levin Voigt, Linus Voigt, Patrick Schaffarczyk, Fabio Piller, Frank Trautmann, Tim Meierhöfer, Jonas Hof, Ake Schroeder; davor: Spielertrainer Christian Kösling, Jonas Kaltbeitzel, Finn Ambach, Noah Krüger, Pejou Mortazavi, Lorenz Klee, Moritz Frank; vorn: Torwart Christian Scherer)

Die Zweiten Herren des RRK mit Trainer Christian Kösling spielen in der Oberliga Hessen und liegen am Ende nach 14 Spielen mit 32 Punkten und 61:24 Toren auf dem 1. Platz, das ist die Meisterschaft und das Aufstiegsrecht in die Zweite Regionalliga, wo jedoch die Ersten Herren den Platz versperren. Dagegen erreicht das Zweite Damenteam des RRK mit den Trainern Ralf Becker und Tim van der Meer in der Oberliga Hessen nach ebenfalls vierzehn Spielen mit 13 Punkten nur den 6. Platz.

Vier Ruderkameraden des RK am Baldeneysee Essen (RaB) und sieben des RRK treffen sich nach 52 Jahren Ruderfreundschaft an den Tagen vom 26. bis 30. Juni 2019 zu einer gemeinsamen Ruderwanderfahrt ‒ seit 1973 zum 47sten Mal. Die Teilnehmer sind alle natürlich schon im fortgeschrittenen Alter, was die abnehmende Teilnehmerzahl erklärt. In einem von der RG Speyer geliehenen Kirchboot werden auf der Saar bei sehr hohen Temperaturen von Saarbrücken nach Mettlach an drei Tagen 67 km gerudert. Höhepunkte der Wanderfahrt sind zweifelsohne die Besichtigung des UNESCO Weltkuturerbes "Völklinger Hütte" sowie der letzte Teil der Fahrt auf der Saarschleife zwischen Besseringen und Mettlach ‒ Natur pur.

An der 47. Wanderfahrt der Ruderer des RK am Baldeneysee Essen (RaB) und des RRK mit einem Kirchboot auf der Saar von Saarbrücken nach Mettlach nehmen mit Gerhard Ketter (RRK), Wolfgang Orlowski (RaB), Werner Alt (RRK), Detlev Welters (RRK), Werner König (RaB), Ragnar Otto (RRK), Dieter Lang (RRK), Ulrich Vorfalt (RRK), Jürgen Kleine (RaB), Dr. Bernd Grafflage (RaB) und Wolfgang Gummersbach (RRK) vier RaBler und sieben RRKler teil.

In der fünften Woche der Sommerferien, vom 29. Juli bis 2. August, veranstaltet der RRK auf den Hockeyplätzen am Sommerdamm wie ununterbrochen seit 2008 in diesem Jahr sein zwölftes Hockey-Sommercamp. 75 Kinder und Jugendliche der Jahrgänge 2004 bis 2013 werden von 16 Trainern des RRK mit Campleiter Norman Hahl, dem Damentrainer des RRK, betreut und in den Bereichen Technik, Taktik sowie Athletik geschult. Aber auch das Spielen kommt nicht zu kurz.
 

Die Teilnehmer mit Trainern des seit Einführung im Jahr 2008 zwölften RRK-Hockeycamps ‒ 2019 für die Jahrgänge 2004 bis 2013 in der vorletzten Woche der hessischen Sommerferien auf den Hockeyplätzen am Sommerdamm  

Bei den zwischenzeitlich stattfindenden internationalen Hockey-Wettbewerben sind auch RRKler mit von der Partie. Der "Grand Masters Hockey European Cup", die Europameisterschaft der über 60-Jährigen in den Altersklassen 60+, 65+ und 70+, findet 2019 vom 19. bis 26. Juni mit etwa 1.500 Teilnehmern in Antwerpen beim "KHC Dragons" statt. Das M60-Team des DHB mit dem RRKler Prof. Dr. Christoph Krehl spielt sich als Gruppenzweiter unter zehn gemeldeten Mannschaften ins Halbfinale, verliert jedoch klar gegen die Niederlande. Und auch im Spiel um Platz 3 hat der DHB mit 3:4 gegen Schottland das Nachsehen, das ist der 4. Platz.

Pauline Heinz, EM-Bronze

Stefan Braner, EM-Silber

Bei der U21-Europameisterschaft im spanischen Sevilla Mitte Juli gehört RRK-Talent Pauline Heinz zum Aufgebot der deutschen Nationalmannschaft. Das 18-köpfige Team von Bundestrainer Akim Bouchouchi spielt in den Gruppenspielen 4:1 gegen Weißrussland, 3:1 gegen England und 1:1 gegen Belgien ‒ das ist der Gruppensieg. Die Mannschaft verliert dann im Halbfinale 2:4 nach Shootout gegen Spanien. Im Spiel um den 3. Platz gegen Belgien jedoch siegt das DHB-Team knapp 4:3 ebenfalls im Shootout und gewinnt damit EM-Bronze.

Bei der Masters-Europameisterschaft im Hockey (Alter 35+ bis 45+), den "European Championships Masters", vom 21. bis 27. Juli in Rotterdam sind zwei RRK-Mitglieder im Aufgebot des DHB. In der Altersklasse M40+ spielt Christian Kösling im DHB-Team, das bei neun teilnehmenden Mannschaften den 7. Platz belegt. Eine Silbermedaille holt sich dagegen in der M45-Klasse bei ebenfalls 9 gemeldeten Teams Stefan Braner mit dem DHB hinter dem Goldgewinner Schottland und vor dem Dritten, England.

Bereits am 29. und 30. Juni findet in Wiesbaden der Hans-Jürgen-Pabst-Pokal für weibliche und männliche U14-Auswahlmannschaften statt. Teilnehmer sind Baden-Württemberg, Bremen, Rheinland-Pfalz/Saar, Westdeutschland und Hessen. Die weibliche Hessenauswahl belegt nach vier Spielen und 6 Punkten mit Neele Sack vom RRK den 3. Platz, dagegen kann der männliche Teil nach vier Spielen und 3 Punkten mit Leon Kenji, Len Prebentow, Mark Schmidt, Lennon Schwarz, Nick Schwarz und Adam Simic vom RRK nur Letzter werden.

Bei den anfangs Oktober in Stuttgart stattfindenden Endrunden der beiden Länderpokal-Turniere im Feldhockey für U16-Verbands-Auswahlmannschaften nehmen jeweils die acht qualifizierten Teams teil. Bei den Spielen der weiblichen B-Jugend (wU16) um das Hessenschild siegt Berlin, die hessische Mannschaft mit der RRKlerin Maren Eppensteiner belegt den fünften Platz. Die Spiele um den Franz-Schmitz-Pokal der männlichen B-Jugend (mU16) siegt Hamburg, Hessen mit dem RRKler Nick Schwarz erreicht den sechsten Platz.

Auch in der Halle werden 2019 Länderpokale für U15-Auswahlmannschaften ausgetragen, der Berlin-Pokal für Mädchen und der Rhein-Pfalz-Pokal für Jungens. Am 14. und 15. Dezember werden beim HC "Grün-Weiß" TuS Mayen an zwei Tagen 58 Spiele absolviert, aus denen bei den wU15 unter 13 teilnehmenden Mannschaften Bremen und bei den mU15 unter 12 teilnehmenden Mannschaften Westdeutschland als Sieger hervorgeht. Hessen erreicht bei den Mädchen mit Chiara-Julie Demirarslan und Neele Sack vom RRK den 5. und bei den Jungens mit Nick Schwarz vom RRK den 6. Platz.

Seit einigen Jahren versucht die Ruderabteilung den Mitgliederschwund zu stoppen. Das war auch Thema in der Jahreshauptversammlung im Frühjahr 2019. Wolfgang Gummersbach hat bei dieser Veranstaltung Bianca Heinz angesprochen und sie gefragt, warum sie das Rudern aufgegeben hat und ob sie noch Interesse hätte. Bereits eine Stunde später hat sie acht ruderwillige Damen zusammengetrommelt. Im Mai trifft sich die neue Rudergruppe unter Leitung von Wolfgang Gummersbach erstmals und nun vierzehntäglich zum Rudern.

Die von Wolfgang Gummersbach initiierte Damen-Rudergruppe beginnt im Mai mit acht Ruderinnen, die sich vierzehntäglich treffen ‒ hier Sandra Schwarz, Meike Anagnostou und Petra Darnieder. Doch nicht nur das Erlernen des Ruderns ist angesagt, sondern auch das anschließende gemütliche Chillen auf der zur Zeit provisorischen Bootshaus-Terrasse.

Der "Kerbeachter" 2019 am Morgen des Rüsselsheimer Kerbemontags vor seiner gemütlichen Ruderfahrt im "Mir friehjer" Richtung Eddersheim mit Steffen Bockius, Stm. Karl-Heinz Wagner, Roland von zur Mühlen, Helmut Mayer (FRV), Günter Ruppert (FRV), Wolfgang Vorfalt, Werner Alt, Ragnar Otto und Gerhard Ketter

Die Tradition des "Kerbeachters" wird von den RRK-Ruderern der Altersklasse 70+ versucht fortzuführen, so dass sich am Morgen des Rüsselsheimer Kerbemontags, dem 19. August, neun Ruderer (sechs RRKler 70+, zwei FRVler und ein junger RRKler) treffen, um im "Mir friehjer" gemeinsam eine gemütliche Ruderfahrt Richtung Eddersheim und dann zurück zum Bootshaus zu starten. Der Kerbe-Frühschoppen, an dem auch einige Nichtruderer und Frauen teilnehmen, muss wie bereits im vergangenen Jahr bei zünftiger Musik mit "Rippchen und Kraut" beim "Schaab-Louis" stattfinden.

Die weiterhin kleine RRK-Trainingsgruppe der Ruderer besucht 2019 eine einzige Regatta, die Kurzstreckenregatta am Ende der Regattasaison Mitte September in Großauheim. Trainer Moritz Richter hat die U17-Jugendlichen Louis Heyne und Lukas Wombacher sowie den 14jährigen Matthias Schreeb zu acht Rennen gemeldet, außerdem startet Hans-Peter Wagner im Masters-Einer Ü43. Drei Rennen werden abgemeldet, in den restlichen sechs werden nur letzte Plätze belegt. Stillstand in der Ruderabteilung auf niedrigem Niveau ‒ keine Steigerung der Zahl der aktiven Ruderer gegenüber 2018, leistungsmäßig schlechte, nicht wettbewerbsfähige Form der vorhandenen Ruderer, mangels interessierter Schüler schon nach zwei Jahren Beendigung der mit der Immanuel-Kant-Schule eingegangenen Kooperation zur Bildung einer Ruder-AG sowie auch die nicht umgesetzte, von der Ruder-Hauptversammlung im März beschlossene, innerhalb von zwei Monaten einzuberufende außerordentlichen Mitgliederversammlung zum Thema "Zukunft und Ausrichtung der Ruderabteilung" ‒ alles Themen, zu denen sich die Ruderleitung fragen lassen muss, ob sie dem mit ihrer Wahl im Jahr 2018 übernommenen Auftrag zu Leitung, Organisation und Überwachung des Sportbetriebs gerecht wird.

Bei den hessischen Feldhockey-Meisterschaften 2019 holen sich die A-Knaben des RRK die Vizemeisterschaft nach einer 0:2-Niederlage im Finale gegen den SC Frankfurt 1880.

Nach einem knappen 5:3-Sieg im "Penalty-Shootout" über den 1. Hanauer THC ist die männliche B-Jugend des RRK Dritter bei der Feldhockey-Hessenmeisterschaft 2019.

Bei der hessischen Feldhockey-Meisterschaft 2019 gewinnt die weibliche A-Jugend des RRK am Sommerdamm das Halbfinale 4:0 gegen den SC Frankfurt 1880 durch Tore von Pauline Heinz und Carla Anagnostou. Im Finale ebenfalls am Sommerdamm siegt der RRK dann mit 11:1 über den 1. Hanauer THC (hinten: Betreuer Paul Anagnostou, Eleonore Miller, Marie Henke, Nina Minowsky, Mina Knöpfler (1 Tor), Sarah Gövert, Anne Henke, Carla Anagnostou (5), Fan Zoe Weber, Trainer Norman Hahl; davor: Neele Daum, Maren Eppensteiner, Ella Mittnacht, Magdalena Brass, Nadine Büttner (2), Lea Sack (1), Viktoria Zimmermann, Fan Lena Skoczek; vorn: Torfrau Emily Streib, Pauline Heinz (2)) 

Nach dem Gewinn von drei Hessentiteln auf dem Feld 2017 sowie nur einem 2018 zeigt der RRK-Hockeynachwuchs auch 2019 bei den Feldhockey-Hessenmeisterschaften immer noch nicht die angestrebte aufsteigende Tendenz. Bei acht ausgespielten Hessentiteln, vier im weiblichen und vier im männlichen Bereich, erreichen nur vier Teams die Halbfinals, männliche B-Jugend und A-Knaben sowie weibliche A-Jugend und B-Mädchen. Wie schon im vergangenen Jahr kann nur die weibliche A-Jugend den Titel an den Sommerdamm holen ‒ im Halbfinale ein 4:0-Sieg über den SC Frankfurt 1880 und im Finale ein Kantersieg von 11:1 über den 1. Hanauer THC. Das ist auch die Fahrkarte für die Zwischenrunde zur "Deutschen". Die B-Mädchen verlieren das Halbfinale 2:6 gegen den MTV Kronberg und auch das Spiel um Platz drei 1:2 gegen den 1. Hanauer THC. Bei den "Männern" verliert die B-Jugend das Halbfinale 1:4 gegen den HC Bad Homburg, siegt jedoch im Spiel um Platz drei 5:3 nach "Penalty-Shootout" gegen den 1. Hanauer THC. Bei der Endrunde der A-Knaben am Sommerdamm siegt der RRK im Halbfinale 4:2 über den 1. Hanauer THC, verliert jedoch das Finale 0:2 gegen den SC Frankfurt 1880. Männliche B-Jugend und A-Knaben sind damit für die Vorrunde zur "Deutschen" qualifiziert, bei der aus sechs Teams zwei in die Zwischenrunde einziehen.

Wegen Aufstellungsproblemen verzichtet die B-Jugend, die A-Knaben dagegen wollen in die Zwischenrunde, machen es jedoch in zwei Spielen spannend. Zunächst besiegen sie die Stuttgarter Kickers im "Penalty-Shootout" und anschließend auf gleiche Weise auch den Nürnberger HTC. Damit stehen zwei RRK-Jugendmannschaften in einer der jeweils vier Zwischenrunden zur "Deutschen", sind damit unter den besten Sechzehn ihrer Altersklasse. Am 19./20. Oktober reisen beide Mannschaften zur Zwischenrunde nach Hamburg, die weibliche A-Jugend zum Großflottbeker THGC und die A-Knaben zum Harvestehuder THC. Während die weibliche A-Jugend mit sieben Spielerinnen aus dem Bundesliga-Kader berechtigte Hoffnungen hegt, die Meisterschafts-Endrunde in Ludwigshafen zu erreichen, möchten sich die A-Knaben mit fünf B-Knaben im Kader vor allem gut verkaufen, wollen lernen, ein tolles Erlebnis mitnehmen und Motivation für die Zukunft tanken. Martin Krieger schreibt in der "Main-Spitze":

Lösbare Aufgaben und dicke Brocken

Die weibliche A-Jugend des Rüsselsheimer RK strebt am Wochenende über Hamburg zur Hockey-Endrunde. Die A-Knaben des Ruderklubs wollen sich in der Hansestadt vor allem gut verkaufen.

"Hamburg, wir kommen": Die A-Knaben des RRK freuen sich nach der Vorrunden-Qualifikation für die Zwischenrunde zur Deutschen Meisterschaft (hinten: Betreuer Dennis Schwarz, Trainer Phil Bosche, Trainer Christian Kösling, Torwart Nick Schwarz, Timon Simizoglou, Leon Kenji, Lennon Schwarz, Mark Schmidt, Len Prebentow, Adam Simic, Jelle Mourik, Jannik Kilian, Philipp Laerbusch; vorn: Yannik Noel Oswald, Lasse Vogt, Tom Bernhard, Luis Schmidt, Luca Helbig Lopez, Max Lipphaus, Elias Imhof, Frank Meuser)

Ein derartiger Erfolg, der Erinnerungen an glorreiche Zeiten der Hockey-Nachwuchsteams weckt, sollte selbst beim Kassenwart des Rüsselsheimer RK womögliche Bedenken in den Hintergrund gedrängt haben. Seit langer Zeit ist der Ruderklub an diesem Wochenende mal wieder mit zwei Mannschaften bei der deutschen Zwischenrunde am Ball, bei denen in drei Altersklassen jeweils 16 Teams jenes Quartett ermitteln, das acht Tage später beim Final-Four die Hand nach dem begehrten blauen Meisterwimpel ausstrecken darf. Und da es die Gruppenkonstellation so wollte, dass weibliche A-Jugend und A-Knaben parallel in Hamburg gefordert sind, setzen sich beide Teams am Freitag gemeinsam in einem großen Reisebus gen Norden in Bewegung.

Über diesen verbindenden Schulterschluss hinaus hat es sich dann allerdings auch in Sachen Duplizität. Während die maximal 18-jährigen Mädels als Hessenmeister berechtigte Hoffnungen hegen, die Endrunde in Ludwigshafen zu erreichen, trüge es sensationelle Züge, sollte dies auch den zum Teil erst elf Jahre alten Buben vom Untermain gelingen. "Realistisch betrachtet müssten uns schon zwei Sahnetage gelingen und reichlich Glück dazukommen", sagt Christian Kösling.

Der 43-jährige Trainer, einst selbst häufig auf dieser Ebene aktiv und zuletzt vor fünf Jahren mit der A-Jugend bei der DM-Zwischenrunde vertreten, weiß genau, was auf der Anlage des Harvestehuder THC (gegen Crefelder THC – die Sieger treffen im Viertelfinale am Sonntag aufeinander) auf seine 21 Schützlinge zukommt. "Zwei richtig dicke und ein mittelschwerer Brocken", sagt Kösling und stuft den samstäglichen Gegner Münchner SC in die erste Kategorie ein. Der Bayern-Champion habe Vizemeister ASV München deutlich geschlagen, der wiederum jenen Nürnberger HTC im Halbfinale in die Schranken wies, gegen den sich die heimischen Hoffnungsträger am Sommerdamm in der DM-Qualifikation im Penaltyschießen die Hamburg-Fahrkarte erkämpften. "Dass wir das überhaupt geschafft haben, ist schon ein Riesenerfolg."

Auch wenn der MSC der klare Favorit in dieser Achtelfinal-Partie und auch der Gastgeber als Nordmeister sehr hoch einzuschätzen ist, Bange machen gilt in den Reihen des HM-Zweiten nicht: "Es ist nicht unsere DNA, uns hinten reinzustellen", sagt Kösling. Zudem sollen die Partien vorrangig dazu genutzt werden, "dieses tolle Erlebnis mitzunehmen und Motivation in dieser Richtung zu tanken, was noch alles zu tun ist, um ganz oben mitzuhalten. Man muss sich einfach mit den Besten messen, um wachsen zu können." Dass sein Team – darunter fünf B-Knaben – geerdet in die Hansestadt fährt und sich vor allem gut verkaufen möchte, kann als gesichert gelten: Im Test gegen den deutschen Double-Meister Düsseldorfer HC setzte es am Dienstag ein 0:7.

Während dem aufstrebenden männlichen Nachwuchs noch etliche Möglichkeiten bleiben, in der Jugendzeit erfolgreich zu sein, bietet sich sieben Akteurinnen der A-Jugend die letzte Chance – darunter Pauline Heinz. "Deshalb wäre es auch echt cool, wenn wir es zur Endrunde schaffen würden", sagt die U21-Nationalspielerin. Deren Zuversicht ist so groß, dass sie den gesamten Inhalt ihrer Geldbörse wetten würde, dass sie und ihre Teamkolleginnen am finalen Oktober-Wochenende in Ludwigshafen auch noch mit von der Partie sind. "So viel ist da zwar nicht drin, aber wir haben ein echt gutes Team, in dem jeder für jeden ackert."

Im Wissen, dass sechs Mitspielerinnen ebenfalls dem Bundesligakader angehören, hält sie die sich auftürmenden Aufgaben für schwer, aber lösbar. Los geht es am Samstag gegen TuS Lichterfelde (Ost II), dessen Damenteam mit neun Siegen die Zweite Liga Süd dominiert. Den Erfolgsfall vorausgesetzt, ginge es am Sonntag im Viertelfinale zur gleichen Zeit auf der Anlage des Großflottbeker THGC entweder gegen den gastgebenden Nordmeister oder den West-Vierten Uhlenhorst Mülheim. Pauline Heinz nimmt es, wie es kommt: "Wenn wir zur Endrunde oder Deutscher Meister werden wollen, müssen wir jeden schlagen."

Die RRK-Herren im September 2019 nach dem Spiel gegen SaFo Frankfurt in der Zweiten Regionalliga Süd-West (hinten: Trainer Volker Schädel, "Physio" Frieda Bendin, Paul Günster, Nils Büttner, Alexander Hupf, Patrick Schaffarczyk, Jan Erik Dudel, Cedric Pabst, Yannick Rapp, Co-Trainer Amo Soar, Niklas Isselhard, Fan Dr. Nicholas Bachtadse, Fan Niklas Schmitt; davor: Torwart Leon Traum, Torwart Timo Helfrich, Marius Knoll, Dr. Jan Petersen, Levin Voigt, Marten Ambach, Lorenz Klee; vorn: Mounir Hajri, Kapitän Phil Bosche)

Nach den Spielen des ersten Tages ist für beide Mannschaften bereits der Weg zur Endrunde verbaut ‒ die weibliche A-Jugend verliert 1:2 gegen TuS Lichterfelde und die A-Knaben verlieren 2:4 gegen den Münchner SC. Im Spiel um den dritten Platz siegt die weibliche A-Jugend gegen Uhlenhorst Mülheim 5:2, die A-Knaben verlieren in einem spannenden Spiel nach 3:1-Führung und 3:3 gegen den Crefelder HTC noch 3:6.

Anfangs September beginnt die Feldhockey-Saison 2019/20 für die RRK-Herren nach dem misslungenen Aufstieg nochmals in der viertklassigen Zweiten Regionalliga Süd-West und für die RRK-Damen nach dem Aufstieg im Sommer wieder in der Ersten Bundesliga. Bei den Damen hat in der vierten Feldsaison der 30-jährige Norman Hahl die Trainingsleitung inne. Das Training der Herrenmannschaft leitet nun in der zweiten Feldsaison Volker Schädel.

Die RRK-Herren möchten nach dem verpassten Aufstieg im Sommer in der neuen Spielzeit unbedingt die Viertklassigkeit der Zweiten Regionalliga Süd-West verlassen. Sie haben vor der Winterpause auf dem Feld nur zu fünf von insgesamt vierzehn Spielen anzutreten, die restlichen neun Spiele folgen 2020. Doch das angestrebte Ziel scheint erneut kein Selbstläufer zu werden, denn mit dem Absteiger Dürkheimer HC steht ein Konkurrent auf der Matte, der ebenfalls bessere Zeiten gesehen hat und der bei seinen fünf Spielen 2019 sich nur ein Unentschieden erlaubt. Dagegen muss der RRK bei vier Siegen gegen Marburg, SC80 II, SaFo und Worms auch eine Niederlage gegen Dürkheim hinnehmen. Mit 12 Punkten überwintert der RRK zunächst einen Punkt hinter Dürkheim auf dem zweiten Tabellenplatz.

Nachdem es jahrelang immer die Erste Bundesliga war, taten sich die RRK-Damen in den letzten Jahren schwer, diese Klasse zu halten. Doch sie haben dieses Ziel erreicht und sind auf dem Feld wieder erstklassig. Vor dem ersten Spieltag schreibt Martin Krieger in der "Main-Spitze" über Historie und aktuelle Erwartungen:

Comeback nach 840 Tagen

Hockeydamen des Rüsselsheimer RK melden sich in Hamburg in der Bundesliga zurück und würden gerne dauerhaft dort bleiben. Ist dank des neuen Spielmodus' sogar das Viertelfinale drin?

Das Warten hat ein Ende: Genau 840 Tage nach dem vorerst letzten Auftritt in der Hockey-Bundesliga am 21. Mai 2017 geben die Damen des Rüsselsheimer RK an diesem Samstag beim UHC Hamburg ihr zweites Comeback an vertrauter Wirkungsstätte. Seit dem Aufstieg im Oktober 1987 hatte sich der Ruderklub bis zum ersten Niedergang anno 2015 nicht nur durchgängig erstklassig fühlen, sondern neben sechs nationalen Titelgewinnen auch drei Europapokal-Triumphe feiern können. Erfolge, von denen viele gestandene Bundesligisten weiterhin nur träumen, die Spielerinnen der aktuellen RRK-Generation sich allerdings auch herzlich wenig kaufen können.

Der Damenkader des RRK vor der Saison der Feldhockey-Bundesliga 2019/20 (hinten: Lea Schopper, Isabel Scherer, Antonia Wilfer, Lara Kaltbeitzel, Jowita Chyla, Petra Ankenbrand, Kapitänin Celina Hocks; davor: Co-Trainer Christian Zimmermann, Sandra Tatarczuk, Natasza Suszynska, Ella Mittnacht, Zoe Weber, Saskia Wülfing, Viktoria Zimmermann, Mentalcoach Alexander Herrmann, Trainer Norman Hahl; vorn: Carla Anagnostou, Pauline Heinz, Viola Becker, Marie Henke, Torfrau Emily Streib, Torfrau Franka Wolf, Ikumi Yamaguchi, Lea Sack, Mara Bentscheck; es fehlen: Stella Tegtmeier, Lena Skozcek, Lena Mischlich, Franziska Ruhland)

Am Ansporn, nach ungeplanten zwei Spielzeiten in der Zweitklassigkeit möglichst wieder dauerhaft zum Kreis der Besten zu gehören, mangelt es freilich weder der jungen Mannschaft, noch dessen 30 Jahre alten Trainer: "Ich finde, dass wir als Team deutlich weiter sind als vor gut drei Jahren. Alle sind total hungrig, wollen sich beweisen und ständig verbessern", sagt Norman Hahl. Und auch wenn die Vorbereitung aufgrund einiger personeller Unwägbarkeiten für den Coach "nur zu 90 Prozent optimal verlaufen ist, bin ich zuversichtlich, dass wir es schaffen können". Was genau damit gemeint ist, schiebt er freimütig nach: "Unser Ziel ist das Viertelfinale, denn damit hätte sich das Thema Abstieg für uns erledigt. Dass wir am Wochenende in Hamburg der Underdog sind, ist uns klar. Aber wir werden uns dort nicht nur hinten reinstellen, sondern auf alle Fälle auch versuchen, Nadelstiche zu setzen." So wie am vergangenen Samstag beim 3:5 im Test gegen den DM-Dritten Mannheimer HC.

Dass der Spielplan angesichts von vier Auswärtshürden in Folge zum Einstieg durchaus als sportlich fragwürdig gelten kann, ficht neben dem Lehrer am hiesigen Kant-Gymnasium offenbar auch die Spielerinnen nicht wirklich an: "Wir haben uns in dem etwas neuen Team gut gefunden und freuen uns sehr auf den Start", sagt etwa Kapitänin Celina Hocks – wohl wissend, dass nach dem Normalrunden-Spitzenreiter UHC am Sonntag Titelverteidiger Club an der Alster auf die Hessinnen wartet. "Wir haben direkt zwei starke Gegner vor der Brust und wollen gleich zeigen, dass wir nicht zu unterschätzen sind", so Hocks.

Pauline Heinz, im Juli in Valencia EM-Dritte mit den deutschen U21-Juniorinnen geworden, hat aufgrund ihrer internationalen Erfahrung zwar mehr als eine Ahnung davon, "dass es mega schwer wird, überhaupt mitzuhalten", gibt sich aber ähnlich kämpferisch: "Unser Ziel ist es, die Mannschaft zu sein, die bis zum Ende kämpft und die man nicht so einfach kleinkriegt. Wir wollen zeigen, dass wir mit unserem Teamgeist die größeren Clubs ärgern können und haben mega Bock, denen zu zeigen, wo der Hammer hängt."

Gut möglich, dass neben dem zugewanderten A-Nationalspielerinnentrio aus Polen sowie der vom Club Raffelberg gekommenen Saskia Wülfing auch der neue Spielmodus die positive Grundstimmung im Lager des Ruderklubs befeuert hat. Nach der Normalrunde mit fünf Heim- und sechs Auswärtsaufgaben teilt sich das Feld im Frühjahr in zwei bereits festgezurrte Sechser-Gruppen. "Und wenn wir hier Zehlendorf und den Berliner HC hinter uns lassen, sind wir durch. Aber selbst wenn man die Saison in den Sand setzt, kann in den zwei Playdown-Spielen ja noch alles gut werden", weiß Hahl. Gegen einen guten Erstliga-Einstand am Wochenende, das mit der Abfahrt gen Norden am Freitag begann, hätte nach 840 Warte-Tagen am Untermain aber bestimmt niemand etwas einzuwenden.

In den bis zur Winterpause anstehenden elf Partien müssen auf dem Weg zum angestrebten Viertelfinale, d.h. nach dem neuen Spielmodus mindestens Erreichen des 4. Platzes der Staffel B, etliche Punkte auf der Habenseite verbucht werden. Doch geht dieser Wunsch in Erfüllung? Es beginnt mit vier Auswärtsspielen ‒ trotz guter Leistungen drei Niederlagen, 2:4 gegen den Uhlenhorster HC, 1:2 gegen den amtierenden Deutschen Meister Club an der Alster, 1:5 gegen den Düsseldorfer HC und nach 3:0-Führung ein 3:3-Unentschieden bei Uhlenhorst Mülheim. Es folgen zu Hause ein 5:0-Sieg gegen die Zehlendorfer Wespen und eine ärgerliche 1:2-Niederlage gegen den Berliner HC ‒ wohin führt das? Dann eine 1:4-Niederlage bei Rot-Weiss Köln und ein 3:3 beim Harvestehuder THC. Nun stehen vor der Winterpause noch drei Heimspiele an gegen den Großflottbeker THGC, gegen den Mannheimer HC und gegen den Münchner SC. Um das am Ende angestrebte Ziel ‒ der 4. Platz der Staffel B ‒ zu erreichen, muss noch ordentlich gepunktet werden. Nach einem mannschaftsinternen Zwist trennt sich Petra Ankenbrand vom RRK. Die RRK-Damen siegen gegen Großflottbek 2:0, verlieren gegen Tabellenführer Mannheim 1:3 und siegen gegen München 3:1. Nach elf Spielen geht der RRK mit 11 Habenpunkten und einem Torverhältnis von 23:27 in die Winterpause. Das ist zunächst der 3. Platz in Staffel B, allerdings punktgleich mit den folgenden Berliner HC und Uhlenhorst Mülheim. In der "Main-Spitze" lesen wir folgenden Kommentar:

Konkurrenzfähig

Martin Krieger zu den RRK-Hockeyspielerinnen / Starke Auftritte gegen Topteams und elf Punkte

Wer hätte das im Vorfeld zu prognostizieren gewagt? Nach zwei Jahren in der Zweitklassigkeit und dem zuvor klar gescheiterten Erstversuch, wieder in der Bundesliga Fuß zu fassen, haben sich die Hockeyspielerinnen des Rüsselsheimer RK bislang im Kreis der Besten viel besser geschlagen, als dies interne wie externe Fachleute erwartet hatten. Starke Auftritte gegen Topteams, die allesamt wenigstens einmal die Kugel aus dem eigenen Gehäuse holen mussten, taugen noch mehr als die elf Punkte aus bislang elf Partien als Beleg dafür, dass das junge Team absolut konkurrenzfähig ist. Neben dem Segen, von einem ganzen Schwung von starken Talenten neben U21-Nationalspielerin Pauline Heinz profitieren zu können, greifen offenbar auch weitere Rädchen oft gut ineinander Der seit dreieinhalb Jahren wirkende Trainer Norman Hahl hat seine Spielphilosophie inzwischen so fest im Team verankert, dass schwache Momente die Ausnahme sind. Eine deutlich bessere Athletik, aber auch das Hinzuziehen eines Mentalcoachs schlagen ebenfalls durch. Dass eine Spielerin von der Qualität einer Petra Ankenbrand dennoch helfen würde, wenn es im Frühjahr um die Bestätigung des Erreichten geht, steht außer Frage. Ob das Tischtuch bei gutem Willen wirklich zerschnitten bleiben muss?

Bei der Festveranstaltung "50 Jahre Sportbund" (Fritz Schmidt jr., Alfred Segner, Peter Kreuzer, Dr. Dietmar Klausen)

Die Zweiten Herren des RRK mit Spielertrainer Christian Kösling haben vor der Winterpause bis Ende September in der Feld-Oberliga zu sieben von vierzehn Spielen anzutreten und liegen mit 13 Punkten ‒ drei Punkte hinter Spitzenreiter TEC Darmstadt II ‒ auf dem 2. Tabellenplatz. Das Zweite Damenteam mit den Trainern Tim van der Meer und Ralf Becker spielt ebenfalls in der Feld-Oberliga, hat nach sieben von vierzehn Spielen vor der Winterpause Ende September nur fünf Punkte auf dem Konto ‒ 5. Platz.

Am 13. September feiert der "Sportbund Rüsselsheim" (früher "Stadtverband für Leibesübungen") sein 50-jähriges Jubiläum im Foyer des Stadttheaters. Der RRK-Ehrenvorsitzende Prof. Dr. Dietmar Klausen und der RRK-Vorsitzende Fritz Schmidt jr. gratulieren bei der Festveranstaltung dem Sportbund-Vorsitzenden Peter Kreuzer und seinem Stellvertreter Alfred Segner sowie dem gesamten Sportbund-Team herzlich und unterstreichen die wertvolle Arbeit des "Sportbundes" als Schnittstelle zwischen den Rüsselsheimer Sportvereinen und der Stadt Rüsselsheim.

Mit dem traditionellen Abrudern beendet die Ruderabteilung bei Regen und Kälte durch das Tief "Olaf" am 6. Oktober symbolisch ein Ruderjahr, das Licht und Schatten gebracht hat. Während die Rennruderei weiterhin nicht auf die Beine kommt, hat das Freizeitrudern dank der Initiative von Wolfgang Gummersbach einen Aufschwung erlebt, so dass mittlerweile mehr als 20 Damen und Herren regelmäßig ins Ruderboot steigen. Mit einem von Horst Aussenhof initiierten Jazz-Trio, mit Gegrilltem, mit Kuchen und natürlich diversen Getränken feiern die Ruderer trotz des ungemütlichen Wetters ihr kleines Fest.

Einige Tage später lädt die Ruderleitung zu der mittlerweile überfälligen außerordentlichen Mitgliederversammlung in den Konferenzraum des Stadions ein. Die Versammlung am 8. November hat das Ziel, Wege zur Belebung und Ausweitung des Ruderns im RRK aufzuzeigen. Vorstand und Ruderleitung haben Wolfgang Freimuth gebeten, die Versammlung zu moderieren. Mit der Einladung werden die Mitglieder aufgefordert, bereits im Vorfeld Vorschläge zu übermitteln, wie das Rudern im RRK attraktiver gemacht werden kann und wie es gelingen kann, neue Mitglieder für das Rudern zu gewinnen. Die eingegangenen Vorschläge werden von Wolfgang Freimuth vorgestellt und die Diskussion moderiert. Wolfgang Gummersbach berichtet von dem erfolgreichen Freizeitruderangebot im letzten Sommer und den dabei erkannten Problemen; Harald Blum stellt ein erarbeitetes Organigramm mit Aufgabenverteilung einer zukünftigen Ruderleitung vor. Als Ergebnis der Versammlung, bei der etwa 25 Personen anwesend sind, kann festgehalten werden, dass eine Projektgruppe gebildet wurde, die sich bis zur nächsten Mitgliederversammlung im März mit diesen Themen befasst und Vorschläge erarbeitet, insbesondere auch dazu, wie die beim Freizeitrudern bereits aufgetretenen Probleme gelöst werden können.

Abrudern der Ruderabteilung anfangs Oktober bei regnerischem und kaltem Wetter

Außerordentlich Mitgliederversammlung der Ruderabteilung am 8. November 2019

Am 2. und 3. November 2019 veranstaltet der RRK zum 14. Mal den "Kurt Becker Cup" zu Ehren des langjährigen RRK-Jugendleiters, ein Hallenhockey-Turnier für A-Mädchen und A-Knaben. In der Sporthalle Bauschheim spielen neben den RRK-Mädchen, die mit zwei Mannschaften antreten, HK Zelina aus Kroatien, Alster Hamburg, Stuttgarter Kickers und Bonner THV sowie neben den RRK-Knaben Alster Hamburg, UHC Hamburg, Stuttgarter Kickers, Münchner SC und TV Alzey im Modus "Jeder gegen Jeden" um den Turniersieg. Nach zwei tollen Tagen mit 30 Spielen sichern sich die Knaben des Clubs an der Alster den Turniersieg vor dem Münchner SC und dem RRK. Bei den Mädchen siegt die Mannschaft des Bonner THV vor den Stuttgarter Kickers und RRKI, RRKII wird Fünfter. Der RRKler Mark Schmidt wird als bester Spieler des Turniers ausgezeichnet.

Als "Bester Spieler" des "Kurt Becker Cups"
ausgezeichnet, Mark Schmidt

Der 14. "Kurt-Becker Cup" gehört fast der Vergangenheit an, die Mannschaften haben sich zur Siegerehrung versammelt.

Eine Woche später wird beim RRK der "Olli-Domke-Cup" zu Ehren des langjährigen und sehr erfolgreichen Nationalspielers, ein eintägiges Hallenhockey-Vorbereitungsturnier, zum 10. Mal ausgetragen. Nur drei Teams − neben dem RRK noch der Wiesbadener THC und der TSV Schott Mainz − spielen "Jeder gegen Jeden" über 2 x 25 Minuten gegeneinander. Eindeutiger Sieger mit zwei Siegen ist der WTHC, der gegen den RRK 7:2 und gegen "Schott" 11:1 gewinnt ‒ RRK gegen "Schott" endet 6:4.

Die bei der Jubilarenehrung 2019 im "Schaab Louis" anwesenden RRK-Jubilare werden vom RRK-Vorsitzenden und vom RRK-Ehrenvorsitzenden für ihre langjährige Treue zum RRK geehrt (hinten: Eric Rossbach (40 Jahre), Dirk Leisegang (40), Bianca Heinz-Weiß (40), Anna Späck (25), Moritz Frank (25); davor: Sigurd Traiser (70), Lutz Beyer (40), Vorsitzender Fritz Schmidt jr.; vorn: Peter Kraus (60), Ehrenvorsitzender Prof. Dr. Dietmar Klausen und Martin Müller (60))

Die Ersten Damen des RRK für die Hallenrunde 2019/20 in der Ersten Bundesliga (hinten: Trainer Norman Hahl, Pauline Heinz, Saskia Wülfing, Marie Henke, Mara Bentscheck, Stella Tegtmeier, Celina Hocks, Lea Schopper, Ella Mittnacht, Antonia Wilfer, Co-Trainer Christian Zimmermann; vorn: Carla Anagnostou, Viktoria Zimmermann, Lea Sack, Torfrau Franka Wolf, Torfrau Lisa Lahham, Torfrau Emily Streib, Viola Becker, Zoe Weber, Lara Kaltbeitzel; weiter dabei: Lotta Hof)

Das Team der Ersten Herren des RRK für die Hallenrunde 2019/20 in der Zweiten Bundesliga (hinten: Co-Trainer Amo Soar, Niklas Schmitt, Pejou Mortazavi, Marius Knoll, Patrick Schaffarczyk, Alexander Hupf, Yannick Rapp, Dr. Nicholas Bachtadse, Niklas Isselhard, Trainer Volker Schädel; vorn: Marten Ambach, Phil Bosche, Florian Krupa, Torwart Timo Helfrich, Torwart Leon Traum, Dr. Jan Petersen, Lorenz Klee, Mounir Hajri)

Am 15. November findet die Jubilarenehrung des Jahres im traditionsreichen Rüsselsheimer Weinhaus "Schaab Louis" statt, da das Bootshaus umgebaut und grundlegend saniert wird. Mit Sektempfang und anschließendem Abendessen bringt der RRK-Vorstand seinen Dank und seine Anerkennung für das vielfältige Engagement und die langjährige Treue zum Klub zum Ausdruck. In seiner launigen Begrüßung freut sich der RRK-Vorsitzende Fritz Schmidt jr., dass eine große Anzahl der zu ehrenden Mitglieder der Einladung folgen konnte und alle Generationen vertreten sind. Gemeinsam führen Fritz Schmidt jr. und der Ehrenvorsitzende des RRK, Prof. Dr. Dietmar Klausen, durch den kurzweiligen Abend. Durch persönliche Vorstellung der zu Ehrenden erfahren die Anwesenden viel Unbekanntes aus dem Klubleben, manche Anekdote regt zum Schmunzeln an. Zu ehren sind für 25 Jahre Moritz Frank, Eva-Maria Frank, Jan-Erik Reitz, Renate Sajnovits, Andreas Späck und Anna Späck, für 40 Jahre Lutz Beyer, Dr. Tobias Frank, Bianca Heinz-Weiß, Dirk Leisegang, Eric Rossbach und Claudia Seeler-Fachinger, für 60 Jahre Peter Kraus, Martin Müller und Roland von zur Mühlen sowie für 70 Jahre Hans-Peter Kraft und Sigurd Traiser.

Thomas Susenburger überreicht den Wanderpokal des tagesbesten Keglers beim "Weichnachtskegeln" 2019 der RRK-Tennisgruppe an Thomas Späck.

Die Teilnehmer der Tennisgruppe beim "Weihnachtskegeln" 2019 (hinten: Martin Müller, Alfred Segner, Bernd Schmitt, Kurt Maurer, Nicole Hardt, Mirko Gabler; davor: Rainer Seifert, Thomas Späck, Werner Schmidt, Gerlind Liebig, Heidi Seifert, Silvia Schmidt-Braner, Annette Susenburger; vorn: Cornelia Segner, Thomas Susenburger)

In den Sommermonaten trifft sich die Tennisgruppe donnerstags zum gemeinsamen Doppelspiel. Das "Frühjahrskegeln" im Keglerheim der TuS erfreut sich wieder reger Beteiligung. Den Tagesbesten-Titel holt sich Thomas Susenburger und damit auch den Wanderpokal. Beim "Weihnachtskegeln" der Tennisgruppe im November bei der TuS ist Thomas Späck tagesbester Kegler und erhält den Wanderpokal von Tennisgruppen-Chef Thomas Susenburger, dem Tagesbesten des "Frühjhrskegelns", überreicht.

Ende November unterrichtet der RRK-Vorstand mit einer "RRK-Klub-News" über aktuelle Aktivitäten im RRK. Beginnend mit den anstehenden Hockey-Hallenrunden, dann dem Thema "Kindeswohl", den laufenden Renovierungs- und Umbauarbeiten am Bootshaus, der notwendigen Aufhebung des Pachtvertrages mit dem vorgesehenen Pächter wegen dessen finanzieller Schwierigkeiten, der in diesem Jahr ausfallenden "X-Mas Party", den sich als Ergebnis der außerordentlichen Ruder-Mitgliederversammlung durch Ruderleitung und gebildete Projektgruppe angedachten Plänen zur Belebung des Ruderns sowie schließlich dem Aufruf "We need you" zur Unterstützung der Vereinsarbeit ‒ all diese Themen werden angesprochen.

Die im September 2018 beschlossene Renovierung mit Umbau des Bootshauses hat nach furiosem Beginn bei den Abrissarbeiten im Laufe dieses Jahres doch erheblich an Fahrt verloren. Aufwendige Anforderungen zur gastronomischen Nutzung und neue Auflagen zum Brandschutz haben dazu geführt, dass erst im September die Baugenehmigung erteilt wurde. Auch erforderliche Abstimmungen mit dem Denkmalschutz und immer wieder Überraschungen beim Baufortschritt sind nicht gerade Baubeschleuniger.

Terrasse am Bootshaus am 27.07.2019

"RRK-News" vom 26.09.2019

Spülküche am Bootshaus ist weg

Saal und Gaststätte des Bootshauses am 02.12.2019

Pauline Heinz auf dem Plakat der Hallenhockey-Spielzeit 2019/20

Am 24. November beginnt ein großes Abenteuer für Pauline "Pauli" Heinz, die junge U21-Nationalspielerin des RRK. Xavier Reckinger, der Trainer der deutschen Hockeydamen hat das 18-jährige Hockeytalent zu einem zweiwöchigen "Klimalehrgang" des A-Kaders in Buenos Aires mit vier Länderspielen gegen Argentinien eingeladen. Die teilnehmenden 28 Kandidatinnen wollen sich für den vorläufigen Olympiakader empfehlen, der 24 Namen umfassen wird. Pauline Heinz ist eine von zwei "Rookies" ohne A-Länderspiel und zudem die Jüngste im DHB-Team. Im Anschluss an den Jahres-Abschlusslehrgang in Argentinien nominiert Damen-Bundestrainer Xavier Reckinger seinen 24-köpfigen erweiterten Olympiakader für Tokio 2020. Und auch die jüngste Spielerin schafft es in den erweiterten Tokio-Kader. Pauline Heinz vom RRK bescheinigt der Bundestrainer großes Potenzial: "Sie wirkt fast ein bisschen schüchtern, aber auf dem Platz ist das ganz anders – da hat sie eine große Ausstrahlung, ist athletisch gut ausgebildet und hat ordentlich Zug nach vorn. Sie hat als Neuling bei den DANAS in Argentinien einfach ihr Ding gemacht und damit überzeugt."

Am ersten Dezember-Wochenende beginnt die Hallenhockey-Saison 2019/2020 für RRK-Damen und RRK-Herren ‒ wie schon in den letzten sieben Jahren auf unterschiedlichem Niveau. Die Damen spielen in der Ersten und die Herren in der Zweiten Hallenhockey-Bundesliga. Die RRK-Damen haben vor der Weihnachtspause zu sechs von zehn Spielen anzutreten, aber auch die RRK-Herren haben sechs von zehn Spielen hinter sich bringen.

Von den zehn Spielen der Hallenrunde der Südstaffel der Zweiten Bundesliga spielen die RRK-Herren mit Trainer Volker Schädel vor Weihnachten drei Mal zu Hause und drei Mal auswärts. Ziel der Mannschaft, die als einzige des Sechserfeldes im Freien viertklassig spielt, kann einzig und allein der Klassenerhalt sein. Die RRK-Herren beginnen zu Hause mit einer 1:4-Niederlage gegen die TG Frankenthal, das folgende Doppelspiel-Wochenende ergibt zwei weitere Niederlagen ‒ 1:7 bei den Stuttgarter Kickers und 6:9 bei der HG Nürnberg. Das Team steht jetzt als einziges ohne zählbaren Erfolg erheblich unter Druck. Ein Erfolg muss her und der gelingt mit starker Leistung und einem 10:3-Sieg im Heimspiel gegen den Limburger HC. Doch schon einen Tag später ein Rückschlag, der RRK verliert 3:4 gegen Liganeuling TuS Obermenzing. Nach der Hinserie haben der RRK und Limburg am Ende der Tabelle nur drei Habenpunkte auf dem Konto. Im letzten Spiel vor Weihnachten ‒ dem ersten Spiel der Rückrunde ‒ beim Tabellenersten, der TG Frankenthal, in der Sporthalle "Am Kanal" steht für beide Mannschaften viel auf dem Spiel ‒ die Pfälzer wollen unbedingt zurück in die Erste Liga und die Hessen den drohenden Absturz in die Regionalliga abwenden. Nach einer 3:8-Niederlage stehen die RRK-Herren auch über Weihnachten weiter zusammen mit Limburg am Ende der Tabelle und haben die Abstiegsangst im Nacken.

Die RRK-Damen haben bei ihren ebenfalls zehn Spielen in der Ersten Hallenhockey-Bundesliga vor Weinachten drei Mal zu Hause und drei Mal auswärts anzutreten. Damen-Coach Norman Hahl gibt sich optimistisch und vertritt das auch nach außen. Wir zitieren Alex Westhoff vor Beginn der Runde am 29. November in der "Frankfurter Allgemeine":

RRK ist selbstbewusst: "Erster werden"

Es ist ein Ausweis des neuen Selbstbewusstseins am Rüsselsheimer Sommerdamm. Dass die Hockey-Damen mit dem Ansinnen "Erster werden", wie Trainer Norman Hahl sagt, in die Spielzeit in der Bundesliga-Südgruppe gehen, hat es schon lange nicht mehr gegeben. Die starken Leistungen in der abgelaufenen Feld-Hinrunde beflügeln den RRK-Betrieb auch für die an diesem Wochenende startende Hallensaison. Los geht es an diesem Sonntag mit einem Heimspiel gegen den Münchner SC. "Ich betrachte die Südgruppe als ausgeglichen. Es wird nicht einfach, und es kann am Ende auch darum gehen, nicht abzusteigen", sagt Coach Hahl: "Aber es ist realistisch wie nie, dass wir Erster werden können." Pauline Heinz fehlt mindestens in den ersten drei Spielen, weil sie mit der Nationalmannschaft in Argentinien ist. Torhüterin Lisa Lahham und Lotta Hof sind aber wieder im Team und planen ihr Karriereende nach der Hallensaison.

Doch schon das erste Spiel der RRK-Damen zu Hause in der Großsporthalle gegen den Münchner SC mit einer knappen 2:3-Niederlage dämpft etwas die Erwartungen. Die RRK-Damen zeigen Reaktion ‒ einem knappen, mit starker Abwehrleistung erkämpften 4:3-Sieg beim favorisierten TSV Mannheim folgt ein ‒ nach 4:1-Führung, Überzahl in den Schlussminuten und auch kopflosem Spiel ‒ 4:4 beim Nürnberger HTC. Der RRK legt gegen die Wertung des Spiels in Nürnberg Protest ein, da der NHTC in den Schlussminuten eindeutig gegen bestehende Regeln verstoßen hat. Doch der Protest wird zurückgewiesen, da auch diese Tatsache als Schiedsrichterentscheidung nicht anfechtbar ist. Außerdem weiß man beim RRK nun, dass Pauline Heinz die gesamte Hallenrunde nicht mitspielen kann, da sie zum erweiterten Olympiakader des DHB gehört. Dann zu Hause ein glanzvoller und überraschender 5:1-Sieg der RRK-Damen über den Mannheimer HC, aber zwei Tage später ebenfalls zu Hause leider eine knappe 3:4-Niederlage gegen den Liganeuling Bietigheimer HC, der damit seinen ersten Sieg in der Bundesliga feiert. Nach den fünf Spielen der Hinrunde steht der RRK mit sieben Punkten hinter dem TSV Mannheim und dem Münchner SC, die beide zehn Punkte aufweisen, auf dem dritten Tabellenplatz. Das letzte Spiel vor Weihnachten beim Tabellenzweiten Münchner SC ist bereits das erste Spiel der Rückrunde und für die RRK-Damen wegweisend. Die RRK-Damen revanchieren sich für die 2:3-Hinspiel-Niederlage gegen den MSC und siegen nun mit dem gleichen Ergebnis. Damit ziehen sie am MSC vorbei und gehen auf dem zweiten Viertelfinal-Platz ‒ allerdings punktgleich mit dem MSC ‒ ins neue Jahr.

Nach der Oberliga-Meisterschaft in der Spielrunde 2018/19 spielen die Zweiten Damen mit den Trainern Tim van der Meer und Ralf Becker nun in der 2. Regionalliga Süd/West. Doch die Mannschaft muss erkennen, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Sie liegt vor der Weihnachtspause nach sechs von zwölf Spielen mit sechs Habenpunkten und 20:24 Toren auf dem 5. Tabellenplatz. Die Dritten Damen spielen wie im Vorjahr in der 1. Verbandsliga gegen sechs Kontrahenten ‒ nach fünf Spielen 9 Punkte und 12:11 Tore, der 2. Tabellenplatz. Die Zweiten Herren mit Spielertrainer Christian Kösling gehören nun wie die Zweiten Damen in der Hallenrunde zur 2. Regionalliga Süd/West. Nach sechs von zwölf Spielen liegen sie vor der Weihnachtspause mit sieben Punkten und 21:38 Toren auf dem 5. Tabellenplatz, haben allerdings ein Spiel weniger als alle Konkurrenten. Die Dritten Herren spielen nach dem Aufstieg in der Hallenrunde 2018/19 nun in der sechsköpfigen 1. Verbandsliga und belegen nach fünf Spielen mit 9 Punkten und 26:36 Toren den 2. Tabellenplatz. Damit wie bei den Spitzenteams des RRK auch hier unterschiedliche Aussichten der vier Mannschaften im neuen Jahr!

Im Jahr 2019 verliert der RRK zwei Mitglieder durch den Tod. Bereits im Januar verstirbt Charlotte Wippich-Krebs nach einem erfüllten Leben im Alter von fast 93 Jahren, davon 77 Jahre RRK-Mitglied und mit allen RRK-Ehrennadeln ausgezeichnet. In Anerkennung ihres sportlichen Erfolgs mit den Hockeydamen, Hessenmeisterschaft, verleiht ihr der RRK 1948 die RRK-Leistungsnadel in Silber. Ende Oktober ist es dann der 82-jährige Wolfram Rossbach. Er ist 67 Jahre Mitglied des RRK und wird 2002 für 50-jährige Mitgliedschaft mit der RRK-Ehrennadel in Gold geehrt.

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