Der Mitgliederstand des RRK liegt am 1. Januar 2014 bei 632,
damit nach 2006 mit 651 und 2007 mit 636 der dritthöchste Stand der
Klubgeschichte zum Jahresbeginn. 348 Hockeyspielern stehen 111 Ruderer,
56 Tennisspieler und 158 passive Mitglieder gegenüber.
Für die RRK-Hockeyherren
waren die Meisterschaftsambitionen in der Südgruppe der 2.
Hallen-Bundesliga bereits vor Weihnachten abgehakt. Durch eine
Niederlage am 3. Advent hatte sich bereits das Thema Erstklassigkeit aus RRK-Sicht erledigt.
Nach den vier noch ausstehenden Spielen mit drei Niederlagen und einem
Unentschieden liegt der RRK am Ende nur auf dem dritten Platz,
enttäuschend für Interimscoach und Kapitän Mirco Fuchs, für Mannschaft
und auch Hockeyleitung.
Und auch die
RRK-Hockeydamen, die noch sechs von zehn Spielen vor sich haben,
können ihr vielleicht geheimes Ziel, die Qualifikation für das Playoff-Viertelfinale
um die Deutsche Meisterschaft unter dem Hallendach, nicht mehr
erreichen. Dagegen ist nach weiteren drei Niederlagen das
Abstiegsgespenst sichtbar, doch ein Sieg gegen den Tabellenletzten
sichert den Klassenverbleib. Am Ende ist es der fünfte und vorletzte
Tabellenplatz, der vom stark verjüngten RRK-Frauenteam erreicht wird,
damit das schlechteste Ergebnis nach 26 erstklassigen Hallenrunden. Dazu
folgt dann auch noch ein "Paukenschlag": RRK-Frauentrainer Florian "Jimi"
Westermann kündigt seinen Vertrag zum 31. März 2014, kehrt siebzehn
Monate nach Übernahme des Amtes von Vorgänger Benedikt Schmidt-Busse
nach Hannover zurück, wo ihn ein lukratives Angebot erwartet.
Doch nicht nur die beiden RRK-Spitzenmannschaften
"reißen keine Bäume aus". Die Zweiten Damen
belegen in der 2. Regionalliga Süd nur den 4. Platz, die Dritten
Damen werden Zweiter in der 1. Verbandsliga Hessen, die Zweiten Herren erreichen
in der 2. Regionalliga Südwest den 5. Platz und müssen zurück in die
Oberliga Hessen, die Dritten Herren werden Zweiter in der 4.
Verbandsliga Hessen.
Hessenmeisterschaft im
Hallenhockey 2014 für die weibliche A-Jugend des RRK (hinten:
Trainer Florian Westermann, Judith Bremer, Larissa Fuß, Celina
Hocks, Emma Kanz, Mara Bentscheck, Antonia Wilfer, Betreuerin Sabine
Wilfer; vorn: Laura Stein, Kimberly Körbel, Viola Becker, Torfrau
Emma Seng) |
Hessenmeister im
Hallenhockey 2014, die A-Mädchen des RRK (hinten: Trainerin Violeta
Smirnova, Marie Sommer, Kristin Rapp, Franziska Becker, Maike Pinger,
Charlotte Steiner, Clara Buchholz, Camille Nobis, Co-Trainer Ralf
Becker; davor: Betreuerin Brit Scherer, Jessie Steffl, Stella
Tegtmeier, Anna Stumpf, Ina Kircher, Pauline Heinz; vorn: Torfrau
Paula Schmidt) |
Hallenhockey-Hessenmeister 2014, die A-Jugend des RRK (hinten:
Trainer Christian Kösling, Jan Syväri − verletzt, Patrick
Schaffarczyk, Calvin Schneider, Cedrik Untergasser, Yannick Rapp,
Lukas Heckmann, Phil Bosche; davor: Mounir Hajri − verletzt, Jan
Erik Dudel − verletzt, Constantin Böhmer; vorn: Torwart Anton
Kleinpaul) |
Hessenmeisterschaft im
Hallenhockey 2014 für die A-Knaben des RRK (hinten: Trainer Volker
Schädel, Levin Voigt, Kevin Knöss, Nico Rothengatter, Cedric Pabst,
Niklas Schmitt, Betreuer Alexander Knöss, Laurin Nießner; vorn: Tom
Blümmel, Torwart Leon Traum, David Busch Torio, Co-Trainer Gerrit
Rothengatter) |
Für den 26. Januar 2014 lädt die
Ruderabteilung Mitglieder und Freunde zum "Neujahrs-Ruderbrunch"
ins Bootshaus. Auf das Ruderjahr und die Regattasaison 2013 wird
zurückgeblickt sowie auch die Sieger im Fahrtenpreiswettbewerb des Jahres 2013
stehen fest, es sind mit den meisten Kilometern Carolin Hinn mit 2.166, Silvia
Reitz mit 1.068, Steffen Zwiener mit 1.065, Rudi Reitz mit 1.055 und
Ulrich Vorfalt mit 1024 km.
Bei den
Hallenhockey-Hessenmeisterschaften der Jugend ist der RRK in allen
acht Wettbewerben vertreten. Der RRK holt sich vier Titel, drei 3.
Plätze und einen 5. Platz. Hessenmeister werden die weibliche A-Jugend,
die A-Mädchen, die männliche A-Jugend und die A-Knaben. Damit haben
sich zwei weibliche und zwei männliche Jugendmannschaften des RRK für die Süddeutschen
Hallenhockey-Meisterschaften qualifiziert, bei denen auch die Teilnehmer für die
Deutschen Meisterschaften ermittelt werden. Doch nur die weibliche
A-Jugend kommt mit dem "Schwarzen Wimpel" des Süddeutschen
Meisters an den Main zurück, die A-Mädchen belegen den 3. Platz, wodurch
sich beide Mannschaften für die DM-Endrunde qualifizieren. Lassen wir
Martin Krieger in der "Main-Spitze" berichten:
Hocks' "goldenes" Tor und Sengs
Reflexe
Weibliche A-Jugend des Rüsselsheimer RK
als Südmeister zur DM-Endrunde / A-Mädchen lösen Fahrkarte im
Spiel um Platz drei
Darauf hat die
erfolgsverwöhnte Hockey-Nachwuchsabteilung des Rüsselsheimer RK
eine ganz Weile warten müssen. Drei Jahre, um genau zu sein.
Seinerzeit nutzte die weibliche A-Jugend des Ruderklubs den
Heimvorteil und schnappte sich den vorerst letzten schwarzen
Wimpel, der die süddeutschen Meister ziert. Auch diesmal war es
wieder der älteste weibliche Nachwuchs, der als Südchampion aus
Stuttgart zurückkehrte und große Freude im Lager des Ruderklubs
auslöste. Zur famosen Stimmung trugen freilich auch die A-Mädchen
bei, die als drittbestes Südteam ebenfalls den Sprung zur
DM-Endrunde am letzten Februar-Wochenende schafften.
Als Süddeutsche Meisterinnen zur DM-Endrunde: Die weibliche
A-Jugend des RRK mit (hinten) Trainer Florian Westermann,
Co-Trainer Christian Zimmermann, "Physio" Jennifer Schipplick,
Judith Bremer, Emma Kanz, Celina Hocks, Lena Mischlich,
Franziska Ruhland, Mara Bentscheck, Laura Stein, Fan Antonia
Wilfer, (vorn) Lara Kaltbeitzel, Larissa Fuß, Viola Becker,
Torfrau Emma Seng und Kimberly Körbel bejubelt ihren Triumph! |
Glänzende Defensivleistung
Florian Westermann geriet auch
am Tag nach dem finalen 1:0-Triumph über den gastgebenden
deutschen Feldmeister HTC Stuttgarter Kickers noch ins Schwärmen.
"Die Mädels haben über beide Tage hinweg eine Riesenleistung
gezeigt; das hat spielerisch rundum gepasst", attestierte der Ende
März scheidende RRK-Cheftrainer. Den Schlüssel zum Erfolg schrieb
Westermann neben der in der Vorbereitung noch einmal
intensivierten Trainingsarbeit der Defensivabteilung um die
herausragende Torhüterin Emma Seng sowie den gewonnenen
Erfahrungen in der Bundesligasaison zu: "Wir haben nur ganz wenig
zugelassen und vielleicht drei, vier Ecken gekriegt. Dass beide
Gegentore Siebenmeter waren, spricht für sich." Und da er noch
Entwicklungspotenzial sieht, traut er seinem Team auch beim
nationalen Endturnier im südlich von München gelegenen
Höhenkirchen etwas zu: "Wenn wir wieder so stark und konzentriert
auftreten, wird es für jeden schwer, uns zu schlagen."
Diese Erfahrung machten aktuell
fünf Teams, von denen es zwei ebenfalls unter die Letzten Acht
schafften. Neben den Stuttgarterinnen, die durch das "goldene Tor"
von Bundesliga-Stürmerin Celina Hocks (13.) für Westermann
"absolut verdient" im Endspiel bezwungen wurden, wartet in Bayern
der Süddritte TuS Obermenzing. "Die haben eine unangenehme
Raumdeckung gespielt. Wir hatten gefühlte 80 Prozent Ballbesitz,
haben aber leider kein Tor gemacht", fasste Westermann das
Halbfinale inklusive Verlängerung zusammen. Im Siebenmeterschießen
war die reaktionsschnelle Seng gleich vier Mal nicht zu bezwingen,
sodass die Treffer durch Emma Kanz und Laura Stein zum 2:1-Sieg
genügten.
Personelle Unwägbarkeiten
Rund 1.000 Kilometer in
nordöstlicher Richtung werden zeitgleich die A-Mädchen des
Ruderklubs ins Rennen um den blauen DM-Titel gehen. "Wir freuen
uns auf Spandau", sagt Violeta Smirnova. "Und ich bin überzeugt,
dass wir uns dort steigern können", ergänzt die 41 Jahre alte
Trainerin – wohl wissend, dass es in Bad Dürkheim bedingt durch
personelle Unwägbarkeiten nicht rund laufen konnte. Stürmerin
Stella Tegtmeier etwa kam erst am Samstagabend von einer
Schulfahrt aus Österreich zurück, Abwehrspielerin Maike Pinger war
in der Woche vor der "Süddeutschen" krank und verletzte sich im
Halbfinale am Knie. "Aber es gibt Hoffnung, dass das bis zur
Endrunde wieder in Ordnung kommt", so Smirnova.
Angesichts dieser Bedingungen
ist der 4:0-Erfolg im entscheidenden Spiel um Platz drei über HC
Heidelberg nicht hoch genug zu bewerten. "Zuvor noch total
enttäuscht waren die Mädels wieder total motiviert", freute sich
die RRK-Trainerin. Angeführt von der ins All-Star-Team gewählten
Charlotte Steiner machten Camille Nobis (2), Anna Stumpf und
Jessie Steffl mit ihren Toren den Weg frei und ließen die Tränen
ob des vorherigen 0:1 gegen Ausrichter Dürkheimer HC trocknen. |
Die Männliche A-Jugend
belegt bei der "Süddeutschen" den 6. Platz, die A-Knaben kommen mit
einem 5. Platz zurück ins heimische Bootshaus.
Dann folgen die Deutschen
Hallenhockey-Meisterschaften für die beiden qualifizierten Teams,
die weibliche A-Jugend in Höhenkirchen-Siegertsbrunn bei München und die
A-Mädchen in Berlin-Spandau. Knüpft der weibliche Hockey-Nachwuchs des
RRK damit nach einem Jahr der "totalen Verbannung" wieder an glorreiche
Zeiten an? Etwas boshaft könnte man antworten: "Außer Spesen nichts
gewesen!" Denn die weiblichen Teams des RRK haben bei den Endrunden
letztlich nichts mit der Titelvergabe zu tun. Sowohl die weibliche
A-Jugend, die Fünfte wird, als auch die A-Mädchen, die den siebten Platz
belegen, verpassen den Einzug ins Halbfinale jeweils deutlich. Während
die älteren Talente des RRK in der Vorrunde einen Punkt holen, gehen die
RRK-Youngster in der Gruppenphase gänzlich leer aus. Die weibliche
A-Jugend trennt sich im Spiel um Platz fünf vom entthronten
Titelverteidiger Berliner HC 2:2, die Kontrahenten teilen sich den Rang.
Die A-Mädchen gewinnen die Begegnung um Platz sieben gegen den
Dürkheimer HC 3:2. Trotz dieser vielleicht enttäuschenden Ergebnisse ist
die Teilnahme an der DM-Endrunde für die Spielerinnen sicher ein
Höhepunkt ihrer noch jungen Sportlerlaufbahn.
Doch nicht nur die Jugend
des RRK spielt um Meisterehren. Die Hockeysenioren des RRK knüpfen beim
"Hessenpokal-Turnier" der Altersklasse Ü32 in Wiesbaden an alte
Glanzzeiten an und verewigen sich nach dreijähriger Abstinenz zum
wiederholten Mal in der Siegerliste. Das siebenköpfige RRK-Team gewinnt
alle drei Begegnungen und erzielt dabei stattliche 27 Tore.
Die RRK-Hockeysenioren
mit (hinten) Christian Domke, Christian Zimmermann, Tim Schmuck,
Glenn Eifert sowie (vorn) Christian Kösling, Torwart Martin Ehrhardt
und Gerrit Rothengatter freuen sich über den souveränen Sieg beim
"Hessenpokal". |
Der sportliche Nachwuchs
der Stadt Rüsselsheim wird am 21. März 2014 im Rathaussaal von
Stadt und Sportbund geehrt. Die geehrten Schüler haben im Jahr 2013
allesamt Hessenmeister- oder höhere Titel errungen. Von den 79
geehrten Schülersportlern sind 30 erfolgreiche Hockeyspieler des
RRK. |
Am 7. März 2014 ehrt die
Stadt und der Sportbund Rüsselsheim in der Stadthalle seine
erfolgreichen Sportler des Jahres 2013. Ingesamt wird 137
Athleten eine Ehrung zuteil, darunter sind 39
Hockeyspielerinnen des RRK. Einige Tage später, am 21. März, ehren
Stadt und Sportbund den talentierten Nachwuchs bei der
Jugend-Sportlerehrung im Rathaussaal der Stadt. Von 79 geehrten
Schülersportlern gehören hier 30 dem RRK an.
Kurz davor, am 17. März 2014 ehrt
der Kreis Groß-Gerau in der
Stadthalle von Walldorf seine erfolgreichen Sportler, die im Jahr
2013 mindestens auf Bezirksebene Titel errungen
haben. Unter den insgesamt 394 ausgezeichneten Aktiven sind 37 Hockeyspieler des RRK. Am
3. April folgt dann im
Landratsamt die Schüler-Sportlerehrung, bei der 139 Schüler
geehrt werden, darunter 29 junge Hockeyspieler des RRK.
Ab Mitte März werden
üblicherweise auch die Jahres-Hauptversammlungen der Sportabteilungen und des
Gesamtklubs abgehalten. Am 14. März beginnt die Tennisgruppe mit ihrer Hauptversammlung, bei der, da
keine Wahlen anstehen, neben dem Bericht über die Aktivitäten des
Vorjahres nur die Festlegung von Terminen, eine Diskussion über die
Aktualisierung der "Tennisordnung" sowie die Etablierung des
"Polo-Cups", eines Doppel-Spaßturniers, auf der Tagesordnung stehen.
Es folgt am 27. März die Hauptversammlung der
Hockeyabteilung mit knapp 40 Anwesenden. Neuwahlen stehen keine an, sportlich
sind die Jugendmannschaften des RRK
weiterhin das Aushängeschild, während bei den Aktiven die prekäre
Trainersituation ihre Spuren hinterlässt. Neben der Suche nach einem
Nachfolger von Herrentrainer Gerrit Rothengatter muss nun auch ein
Nachfolger für Damentrainer Florian Westermann gefunden werden. Die
finanzielle Situation der Abteilung ist so, dass "ein Mangel verwaltet
wird", aber man kann derzeit immerhin einen ausgeglichenen Haushalt
vorweisen.
Einen Tag später, am 28. März, treffen sich
32 Mitglieder der Ruderabteilung im Bootshaus, um ihre
Hauptversammlung abzuhalten. Neben anstehenden Neuwahlen steht
insbesondere die geplante Erhöhung des Sonderbeitrags der Ruderabteilung
im Fokus. Die Neuwahlen bringen nach 2012 nochmals eine deutliche Verjüngung der
Abteilungsleitung: Abteilungsleiter Martin Kraft, Stellv.
Abteilungsleiter Werner Alt, Kassenwart Benjamin Michel, Schriftführerin
Carolin Hinn, Bootswarte Oliver Pooch und Harald Czerwenski,
Jugendwartin Marion Weber, Pressewartin Laura Schmidt sowie Beisitzer Holger Choitz,
Martin Kansy und Moritz Richter. Nach langer, sachlicher Diskussion
stimmt eine große Mehrheit für die vorgeschlagene Beitragserhöhung.
Nach der Ehrung der
Hockeyspieler der Hallenhockey-Saison 2012/2013 bei "Meister treffen
Jubilare" − Geehrte mit "RRK-Präsident" Dr. Dietmar Klausen |
Ehrung der Jubilare
des Jahres 2014 durch "RRK-Präsident" Dr. Dietmar Klausen: Erika
Passing (25 Jahre), Dr. Harald Richter (40), Roland Segner (50),
Wilfried "Willi" Schwanke (40) und Günter Schwanke (40) |
Bei der am
30. März
folgenden, bei 34 anwesenden Mitgliedern abgehaltenen RRK-Jahreshauptversammlung
bestimmen die Berichte des Vorsitzenden, des Schatzmeisters und der
Sportabteilungen sowie natürlich die Neuwahlen des Gesamtvorstands den
Ablauf. Die sportlichen Erfolge bei Hockeyspielern wie Ruderern, die
Finanzsituation sowie der Stand der Umbauarbeiten am Bootshaus sind
Themen. Eine Veränderung der Führungsstrukturen und eine angestrebte
Verjüngung der Führungsmannschaft werden diskutiert. Bei der Wahl des
Gesamtvorstands werden alle seitherigen Vortandsmitglieder bis auf
Beisitzer Werner Alt, der nicht mehr zur Verfügung steht und durch
Ann-Paulin Heist ersetzt wird, in ihren Ämtern für die nächsten zwei
Jahre bestätigt.
Am 11. April 2014 ehrt der
RRK im "Adlerpalast" mit dem Event "Meister treffen Jubilare"
seine erfolgreichen Sportler des Jahres 2013 und seine Jubilare 2014.
Rund 200 Mitglieder und Angehörige feiern bei etwa 100 zu Ehrenden im
festlichen Rahmen. Insbesondere die Hockeyspieler bilden zur Zeit das
sportliche Rückgrat des RRK, sie haben viele Hessenmeisterschaften in
der Halle und auf dem Feld gewonnen und sie stellen mit Kimberly
Körbel eine Vize-Europameisterin. Zwischen den Ehrungen gibt es
Vorführungen von bestimmten Mannschaften, die den Abend auflockern. Aber
auch langjährige Mitglieder werden geehrt: Manfred Wolf gehört
dem RRK seit 60 Jahren an, Roland Segner und Adolf Theiner
seit einem halben Jahrhundert. Sie erhalten die Ehrennadel in Gold. Die
Ehrennadel in Silber bekommen Kay Oliver Dreisbach, Detlef
Stark, Dr. Harald Richter, Ernst Hünerfeld, Günter
Schwanke und Wilfried Schwanke. Sie unterschrieben ihre
Beitrittserklärung vor 40 Jahren. Seit 25 Jahren sind Herbert Lenz,
Tobias Steidel, Josef Braumann und Erika Passing
Mitglied beim RRK. Für sie gibt es ebenfalls eine Ehrennadel in Silber.
Die RRK-Leistungsnadel in Gold geht an Andreas Hartmann, der seit
1961 aktiv im Verein ist. Der RRK würdigt damit ein Mitglied, das sich
besonders im ehrenamtlichen Bereich große Verdienste erworben hat.
Die im
Herbst 2013 begonnene Feldhockey-Runde 2013/14 wird mit den
RRK-Damen in der 1. Bundesliga schon Ende März und
mit den RRK-Herren in der drittklassigen Regionalliga Mitte Mai
fortgesetzt. Die Damen stehen nach der Winterpause bei noch sieben
ausstehenden Spielen auf dem 7.
Tabellenplatz der eingleisigen Liga ohne Aussicht die Endrunde zu
erreichen, die Herren bei noch neun
ausstehenden Spielen unter Kapitän und Interimstrainer Mirco Fuchs auf
dem 5. Tabellenplatz ohne Hoffnung wieder in die Zweite Bundesliga aufzusteigen.
Die RRK-Damen erzielen bei den sieben Spielen 2014 zwei Siege, vier
Niederlagen und ein Unentschieden, das ist nach 22 Spielen mit 26
Punkten und einem Torverhältnis von 35:43 am Ende der 7. Tabellenplatz.
Die RRK-Herren erreichen in den neun Spielen 2014 drei Siege, vier
Niederlagen und zwei Unentschieden, haben am Ende nach 14 Spielen 18
Punkte und ein Torverhältnis von 34:36, das ist nur der 5. Tabellenplatz.
Die Ersten Damen in der
Feldhockey-Bundesliga 2013/14 − am Ende ein sicher unbefriedigender
7. Platz! |
Die Ersten Herren des
RRK in der 1. Regionalliga 2013/14 − am Ende ein sicher
unbefriedigender 5. Platz! |
Die Zweiten Herren des RRK
um Coach Burkhard Trautmann spielen in der Oberliga Hessen um die
Meisterschaft. Doch im letzten der 14 Spiele verliert der RRK als Tabellenführer auf
Naturrasen beim Höchster THC und belegt hinter dem
Oberligameister und Aufsteiger SaFo Frankfurt nur den 2. Platz. Das Zweite Damenteam des RRK um Teamsprecherin
Janine Huver spielt ebenfalls in der Oberliga Hessen und kann nur den 4.
Platz erreichen.
Über den Winter hat RRK-Rudertrainer
Andreas Stork "seine" Rennruderer – die leichte U23-Seniorin Carolin Hinn und den
U23-Senior Moritz Richter sowie den Mastersruderer Benjamin Michel und
einige Anfänger − eine Mini-Rennrudergruppe − auf die
Regattasaison 2014 vorbereitet.
Wegen
des fehlenden Trainers beim Flörsheimer Ruderverein und den
Umbaumaßnahmen am RRK-Bootshaus hat sich in den Wintermonaten eine
Zusammenarbeit zwischen beiden Klubs ergeben. Bereits am letzten
April-Wochenende startet Carolin Hinn gemeinsam mit Ruderern des
Flörsheimer RV über 2.000 Meter bei der Regatta auf dem Lauerzer See in
der Schweiz. Anschließend am 3. Mai
veranstaltet die Ruderabteilung ihr traditionelles Anrudern
gemeinsam mit dem Ankleppern der Tennisgruppe im Rahmen
des Rüsselsheimer Mainfestes. Es folgen die Regatten in Offenbach,
Heidelberg und auf dem Sarnersee in der Schweiz − nur Platzierungen für
den RRK. Anfangs Juli auf der letzten Regatta vor der Sommerpause in
Offenbach-Bürgel, verbunden mit der "German Masters Open", kann Benjamin
Michel zusammen mit Julia Gattinger vom Flörsheimer RV im
"Masters-Mixed-Doppelzweier MA27" den ersten Regattasieg der laufenden Saison
für den RRK nach Hause fahren.
Carolin Hinn und Marion
Weber tragen ihren Doppelzweier beim Anrudern des RRK aus der
Bootshalle aufs Wasser. |
Abschluss der
Ruderwanderfahrt von RaB und RRK im "Weißen Brauhaus" in Kelheim
(Ragnar Otto, Dieter Korb, Gerd Hesse, Dieter Lang, Werner Alt,
Jochen Rudloff, Dr. Claus Holzapfel, Jürgen Kleine, Wolfgang Vorfalt,
Wolfgang Orlowski, Wolfgang Gummersbach, Gerhard Ketter, Jochen
Wichelhaus, Ulrich Vorfalt) |
Zwischenzeitlich sind an den
Tagen um Fronleichnam die Ruderkameraden des RK am Baldeneysee und des
RRK auf Ruderwanderfahrt unterwegs auf Donau und
Rhein-Main-Donau-Kanal von Vohburg nach Regensburg − 2014 zum 42sten Mal
seit 1973. Vierzehn Ruderer im fortgeschrittenen Alter, sieben vom RaB
und sieben vom RRK, rudern an drei Tagen mit drei Booten − ein
Riemenvierer, ein Doppelvierer und ein Doppelzweier − etwa 100 km.
Am 24. Juni 2014 ist es
endlich so weit. Etwa 2,5 Jahre nach der Entscheidung im Gesamtvorstand
und nach etwa 10 Monaten Bauphase kann der RRK seinen neuen
"Trainingsraum" im Bootshaus einweihen und den Mitgliedern zur
Nutzung übergeben. Der ungenutzte Kegelbahnbereich als Folge der
Schließung der Kegelbahnen Ende 2010 wurde umgebaut. Die
bauaufsichtliche Genehmigung für diese Maßnahme wurde Mitte 2012 erteilt
und auch die Förderzusagen des Landes Hessen, des Kreises Groß-Gerau und
des LSBH waren seit November 2012 in trockenen Tüchern. Ab September
2013 wurde gebaut. Ein "Wintergarten" wurde angebaut, von den
Umkleideräumen im Keller wurde eine Stahltreppe nach oben zum neuen
Trainingsraum geführt, eine Behindertentoilette, ein Geschäftszimmer
sowie ein Lager- und Werkraum wurden eingerichtet. Der RRK hat bei
diesem Um- und Anbau mithilfe von Fördermitteln etwa 220.000 Euro
investiert. Dennoch ganz abgeschlossen ist das Projekt für den RRK mit
der Einweihung noch nicht, denn neben kleineren Restarbeiten steht auch
die Ergänzung der Geräteausstattung noch aus. Lassen wir Marc Schüler im
"Rüsselsheimer Echo" berichten:
Unverhoffter Zuschuss
von der Stadt
Neuer Trainingsraum im
Bootshaus des RRK feierlich den Mitgliedern übergeben
Mit einer alten
Schifferglocke läutete der Vorsitzende des Rüsselsheimer
Ruder-Klubs 08, Dietmar Klausen, am Dienstagabend ein neues
Zeitalter ein. Nach rund drei Jahren Planungs- und Bauphase
übergab er den Mitgliedern des Vereins die neuen Räume im
Bootshaus.
"Das waren drei
aufregende Jahre, seit wir mit den Planungen begonnen haben",
erinnerte sich Klausen bei der feierlichen Einweihung des neuen
Trainingsraums. Durch den Umbau der alten, ungenutzten Kegelbahn
im Bootshaus war nicht nur der vorhandene Trainingsraum durch
einen Wintergarten erweitert worden, auch ein Behinderten-WC
entstand dort genauso wie eine Geschäftsstelle
sowie ein Werk- und Lagerraum.
Erbschaft von 50.000
Euro
Als Gesamtkosten für
das Projekt gab der Verein etwa 220.000 Euro an. Diese hätte man
jedoch alleine gar nicht aufbringen können, denn man hatte ja in
den vergangenen Jahren in die Renovierung und Sanierung des
Bootshauses investiert. "Anfangs 2011 haben wir uns überlegt, was
wir mit der stillgelegten Kegelbahn machen können. Da sind wir
darauf gekommen, weitere Trainingsmöglichkeiten zu schaffen",
erzählt Wilfried Hoffmann, der als Schatzmeister des Vereins auch
dem Bauausschuss für dieses Projekt vorstand.
Als glücklichen Zufall
bezeichnet er, dass der Verein mit einer Erbschaft von 50.000 Euro
bedacht wurde. Am 10. Januar 2011 bildete der RRK einen
Bauausschuss und begann zu planen. "Wir sind aber schnell darauf
gekommen, dass dies alles mehr kostet als 50.000 Euro", fügt
Hoffmann hinzu. Auf unerwartete Probleme stieß man bei dem
Bauvorhaben, als Architekt Ragnar Otto dem Verein die Richtlinien
für Sonderbauten präsentierte, unter die das Bootshaus aufgrund
der Gastronomie fällt. Die damit verbundenen verschärften
Brandschutzbestimmungen haben dazu beigetragen, dass der Verein
die ursprünglichen Planungen noch einmal überarbeiten musste. Auch
einzelne Aspekte wie etwa der Einbau einer breiteren Tür für das
Behinderten-WC an der angedachten Stelle erwiesen sich aufgrund
statischer Probleme als schwierig. So musste der Ruderverein bei
seinen Planungen zunächst einige Klippen umschiffen, bevor er sich
um die Baugenehmigungen kümmern konnte. |
Einweihung und
offizielle Inbetriebnahme des neuen Trainingsraums am 24. Juni 2014
durch den RRK-Vorsitzenden Dr. Dietmar Klausen und zahlreiche
Mitglieder |
Der
neue Trainingsraum des RRK mit an die ehemalige Kegelbahn angebautem
Wintergarten nach Fertigstellung |
Probetraining: Wilfried Hoffmann, Dr. Dietmar Klausen und Andreas
Hartmann im neuen Trainingsraum des RRK
|
Ostteil des
Trainingsraums mit Wintergarten und Hantelbereich nach der offiziellen Inbetriebnahme |
Westteil des
Trainingsraums mit Treppenabgang zu den Umkleiden am Ende nach der offiziellen
Inbetriebnahme |
Rund
180.000 Euro hatte man zunächst veranschlagt, eine Summe, die schwer
alleine zu stemmen schien. Dennoch stieg der Verein in die Planungen ein
und bewarb sich um Fördergelder, die er auch zugesagt bekam. Alleine
50.000 Euro gab es aus der Sportstättenförderung des Landes Hessen, der
Kreis Groß-Gerau gab 3.500 Euro an Zuschuss als Teil des Programms
"Sportland Hessen", das zusätzlich zur Förderung des Landes den Vereinen
im Kreis bei der Finanzierung helfen soll. "Beide Programme gehören
zusammen, das heißt, ohne die Förderung des Landes hätte es von uns auch
keinen Zuschuss gegeben", erklärte der Sportbeauftragte des Kreises,
Klaus Astheimer. Er bezeichnete den Umbau als optimale Lösung und eine
wichtige Investition in die Zukunft. Ebenso beteiligte sich der
hessische Landessportbund mit finanziellen Mitteln.
Überraschend für den Verein gab es auch von der Stadt Rüsselsheim noch
einen Zuschuss von 25.000 Euro, den Sportamtsleiter Robert Neubauer
aufgrund der erst 2013 in Kraft getretenen Sportförderrichtlinie der
Stadt zusagte. "Wir haben damit nicht gerechnet. Wir waren überrascht, als
wir die Größenordnung der Förderung erfahren haben", sagte Klausen.
Sponsoren für Trainingsgeräte
Am 16.
September vergangenen Jahres begannen die Bauarbeiten, die nun fast
abgeschlossen sind. "Es gibt noch ein paar Kleinigkeiten zu machen,
ebenso hoffen wir noch auf Spender oder Sponsoren, um moderne
Trainingsgeräte anzuschaffen", so Hoffmann.
Viel
konnten die Mitglieder des Vereins allerdings auch durch Eigenleistungen
beisteuern, beispielsweise bei der Installation der Elektroleitungen
oder der sanitären Anlagen. So waren Rentner Andreas Hartmann und seine
Frau Traudl während der Bauphase fast täglich auf der Baustelle und
packten kräftig mit an, wie Klausen erwähnte. "Dem Ingenieur ist nichts
zu schwör", scherzte Hartmann, als er vom RRK-Vorsitzenden zusammen mit
anderen engagierten Mitgliedern den Dank des Vereins erhielt.
Nach
dem offiziellen Teil mit Sektempfang und kaltem Büfett waren die etwa 50
Mitglieder und Gäste sehr interessiert, einen Blick in die neuen
Räumlichkeiten zu werfen und lobten anschließend die erfolgreiche Arbeit
des Vereins bei diesem Projekt.
|
Nur kurze Zeit nach der Einweihung des Trainingsraums
beschließt der Gesamtvorstand des RRK am 16. Juli 2014 die Auflösung des
bestehenden Bauausschusses, dem am Ende Werner Alt, Andreas
Hartmann, Wilfried Hoffmann, Dr. Dietmar Klausen, Ragnar Otto und Jochen
Zimmermann angehören. Der aktuelle Bauausschuss bestand somit etwa 3,5
Jahre und hat einige Dinge am Bootshaus vorbereitet und gelöst, z.B. den
Einbau einer neuen Heizungsanlage, einer neuen Warmwasserbereitung und
einer neuen Elektro-Hauptverteilung, insbesondere aber wurde natürlich
der Umbau und die Erweiterung des RRK-Bootshauses durch Einbau einer
Behindertentoilette und einer Bootswerkstatt sowie Einrichtung eines
Trainingsraums vorangetrieben und auch beendet.
Ende Juli anfangs August
findet die Gemeinschafts-Ruderwanderfahrt des Frankfurter RC von
1882 und des RRK auf dem Main statt. 10 Rüsselsheimer (Kiyomi
Mitschke, Kirsten und Oliver Pooch, Dr. Michael Just, Silvia und Rudi
Reitz, Sylvia und Wolfgang Gummersbach, Werner und Ursula Alt)
sowie 11
Oder-Frankfurter (10 Damen und 11 Herren) rudern an drei Tagen in vier
Booten von Schweinfurt über Escherndorf und Ochsenfurt nach Würzburg und
haben am Ende 80 km zurückgelegt.
Landsleute mit gleicher
Passion: Der neue RRK-Frauencoach Maciej Matuszynski (links) ist
froh, den ebenfalls aus Polen stammenden Co-Trainer Christian
Zimmermann an seiner Seite zu haben. |
Die Ruder-Wanderfahrer
des Frankfurter RC von 1882 und des RRK 08 bei ihrer
Gemeinschafts-Wanderfahrt 2014 auf dem Main von Schweinfurt nach
Würzburg − 80 km an drei Tagen |
Nach der regattafreien
Sommerpause besuchen die RRK-Ruderer im September noch drei
Kurzstrecken-Regatten und anschließend im Oktober die Deutschen
Sprintmeisterschaften in Eschwege. Obwohl in Limburg und Schierstein 16
Rennen gemeldet sind, gelingt kein Sieg − in Großauheim dann jedoch der
erste Saisonsieg für Carolin Hinn und die ersten Regattasiege der jungen
Anfänger Daniel Drews und Lukas Heil sowie zwei Siege im Achter in
Renngemeinschaft für Michael Phillips. Bei den Deutschen
Sprintmeisterschaften auf dem Werratalsee gehen Benjamin Michel und
Michael Phillips im Doppelzweier über 350 Meter gegen 12 Konkurrenten an
den Start. Nach Vorlaufsieg und 4. Platz im Halbfinale bleibt "nur" das
"Kleine Finale" und letztendlich der 8. Platz. Mit 6 Regattasiegen
ist das Jahr 2014 damit für die RRK-Ruderer wenig erfolgreich −
eigentlich insgesamt gesehen enttäuschend.
Eine
Woche nach der letzten Regatta findet am 18. Oktober 2014 bei herrlichem
Spätsommerwetter das traditionelle Abrudern mit gemütlichem Beisammensein
der Ruderfamilie statt. Nach Begrüßung und Rückblick auf das vergangene
Ruderjahr folgt die "Klubmeisterschaft" im Einer,
die von der Ruderleitung
erstmals in zwei Rennen für Damen und Herren getrennt und zusätzlich als
Handicaprennen mit Vorgaben ausgetragen wird. Die beiden
"Handicaprennen", an denen auch junge Ruderanfänger teilnehmen, können
durch die Streckenvorgaben natürlich keine "Klubmeisterschaft"
sein. Sieger der Handicaprennen werden bei den
Herren der 16-jährige Leichtgewichts-Ruderer Daniel Drews und bei den Damen
die U23-Leichtgewichtlerin Carolin Hinn.
Hessischer Vizemeister
im Feldhockey 2014, die männliche A-Jugend des RRK (hinten: Trainer
Christian Kösling, Cedrik Untergasser, Cedric Pabst, Leon Gaber,
Calvin Schneider, Henry Koller, Julian Burghardt, Linus Heinz,
Julian Fuhr; vorn: Mounir Haijri, Constantin Böhmer, Torwart Anton
Kleinpaul, Kevin Knöss, Finley Schwarz, Alexander Hupf) |
Hessischer Vizemeister
im Feldhockey 2014, die weibliche B-Jugend des RRK (hinten: Stella
Baron, Selina Windgaß, Clara Buchholz, Maike Pinger, Juliane Kunz,
Isabel Scherer, Franziska Kirst, Vanessa Keller, Nicole Baumgärtner,
Trainer Volker Schädel; davor: Lisa Becker, Kijara Sosic, Ina
Kircher, Jessie Steffl, Anna Kraus, Kara Tiedtke, Emilia Pauli, Zoe
Schröder; vorn: Torfrau Lisa Viebrantz) |
Sehr gute
Leistungen zeigt der RRK-Hockeynachwuchs bei den
Feldhockey-Hessenmeisterschaften. Der RRK steht in vier von acht
Finals und in vier Spielen um Platz drei. Hessischer Meister werden nur weibliche A-Jugend, hessischer Vizemeister werden
weibliche B-Jugend und A-Mädchen sowie männliche A-Jugend. Mit
den drei Vizemeistern beteiligt sich der RRK an den DM-Zwischenrunden – die weibliche
A-Jugend verzichtet wegen parallel liegender Bundesligaspiele der Damen. Die
weibliche B-Jugend scheitert nach Vorrundensieg in der Zwischenrunde in
Mannheim. Das gleiche Schicksal ereilt die männliche A-Jugend in
Mülheim. Doch eine Mannschaft des RRK kann sich in der Zwischenrunde in
München durchsetzen, die A-Mädchen siegen gegen den ASV München und die
Zehlendorfer Wespen und haben sich damit für die Endrunde der
besten Vier um die Deutsche Meisterschaft qualifiziert.
Gemeinsam mit ihren Spielerinnen freut sich RRK-Trainerin Violeta
Smirnova hoffnungsvoll auf die Endrunde zur Deutschen Meisterschaft
der A-Mädchen, die am 25. und 26. Oktober auf der Hockeyanlage am
Mülheimer Uhlenhorstweg ausgetragen wird. Außer dem RRK haben der Gastgeber
Uhlenhorst Mülheim, der Bremer HC und der Gladbacher HTC die Runde der
letzten Vier erreicht, bei der in vier Spielen der Deutsche Meister und
die Platzierten ermittelt werden. Der RRK tritt im Halbfinale gegen
Uhlenhorst Mülheim an.
Er spielt mit Paula Schmidt, Kristin Rapp, Franzi
Becker, Marie Sommer, Nina Minowsky, Ella Mittnacht, Alina Petri, Laura
Starz, Pauline Heinz, Paula Großmann, Marie Milde, Viktoria Zimmermann,
Stella Tegtmeier, Lea Sack, Anna Stumpf und Marie Henke. Helmut Popp schreibt
im "Rüsselsheimer Echo" über die Endrunde:
"Mannschaft mit großer Perspektive"
RRK-Mädchen wachsen bei DM über sich hinaus – Paula Schmidt beste
Torhüterin, Pauline Heinz beste Jungspielerin
Jubeln dürfen die A-Mädchen des RRK,
denn sie wurden so überraschend wie verdient deutscher Vizemeister
im Feldhockey 2014 (hinten: Betreuerin Brit Scherer,
Ella Mittnacht,
Alina Petri, Laura Starz,
Trainerin Violeta Smirnova, Pauline
Heinz, Kristin Rapp, Marie Milde, Anna Stumpf,
Stella Tegtmeier, Marie Sommer, Co-Trainer Ralf Becker; vorn: Franziska
Becker, Paula Großmann, Viktoria Zimmermann, Marie Henke, Lea Sack,
Torfrau Paula Schmidt, Nina Minowsky) |
Als deutscher Feldhockey-Vizemeister
kehrten die Mädchen A des Rüsselsheimer RK am Wochenende von der in
Mülheim an der Ruhr ausgetragenen Endrunde zurück.
Bei der
1:4-Endspielniederlage gegen den Bremer HC mussten die Mädchen A des
Rüsselsheimer RK zwar die Überlegenheit des Gegners anerkennen, doch als
nach dem Abpfiff die ersten Tränen der Enttäuschung vertrocknet waren,
machte sich bei den Schützlingen von Trainerin Violeta Smirnova
allmählich doch Stolz breit. Berechtigter Stolz, denn die Rüsselsheimer
Hockey-Talente sind sowohl in den Partien in Mülheim als auch schon eine
Woche zuvor bei der Zwischenrunde in München über sich hinausgewachsen.
Sie agierten spielerisch auf hohem Niveau und zeigten auch enormen
Kampfgeist. "Wirklich eine tolle Mannschaft mit großer Perspektive",
lobte Christian Zimmermann. Der Co-Trainer der
Frauen-Bundesligamannschaft des RRK fieberte auf den Rängen in Mülheim
tüchtig mit, denn Tochter Viky schwang dort selbst als Spielerin den
Schläger.
Am Samstag,
im Halbfinale gegen den favorisierten Gastgeber Uhlenhost Mülheim, war
der Ruderklub schon in der ersten Minute mit 0:1 in Rückstand geraten.
Eine kalte Dusche, die jedoch keinerlei Spuren hinterließ. Denn schon in
der 5. Minute sorgte Anna Stumpf für das 1:1. In der
Folge entwickelte sich eine spannende, abwechslungsreiche Partie, in der
beide Teams Chancen hatten. Aber es fiel nur noch ein Treffer, der in
der 44. Minute im Mülheimer Kasten einschlug. Nach einem intelligenten
Anspiel hatte sich Stella Tegtmeier kraftvoll im Schusskreis
durchgesetzt, die herausgeeilte Torhüterin umkurvt und abgeklärt zum 2:1
eingeschoben.
Auch im
Finale gegen den Bremer HC, der sich am Vortag gegen den Gladbacher HTC
ungefährdet mit 6:2 behauptet hatte, zeigten die Rüsselsheimerinnen
keine Scheu. Sie starteten drangvoll, bekamen schon nach wenigen
Sekunden die erste Strafecke zugesprochen. Kurz darauf ließ die quirlige
Pauline Heinz mehrmals ihr Können aufblitzen, konnte allerdings in der
5. Minute eine Riesenmöglichkeit nicht nutzen. Stattdessen schlug es auf
der anderen Seite zweimal ein. Der abwartende Bremer HC konterte in der
7. und 13. Minute zum 0:2. Hoffnung
keimte auf, als Kristin Rapp noch vor der Pause nach einer Ecke der
Anschluss glückte. Im zweiten Abschnitt machten dann jedoch zwei weitere
Gegentreffer alle Rüsselsheimer Hoffnungen zunichte. Trotz der
Endspielniederlage erhielten zwei RRK-Akteurinnen besondere
Auszeichnungen: Paula Schmidt wurde als beste Torhüterin des Turniers
geehrt, während Pauline Heinz den Sonderpreis der besten Jungspielerin
(Jahrgang 2001) überreicht bekam.
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In der Vorbereitungsphase
der RRK-Damen auf die Feldhockeysaison 2014/15 in der Ersten
Bundesliga kommt es anfangs Juli zu einer Lösung der Trainerfrage. Durch
Vermittlung des Co-Trainers der RRK-Damen, Christian Zimmermann, kann
der ehemalige polnische Nationalspieler und auch Herren-Nationaltrainer
Maciej Matuszynski als Nachfolger des nach Hannover
zurückgekehrten Florian Westermann gewonnen werden.
Die neue
Feldhockey-Saison beginnt für die beiden Spitzenmannschaften des
RRK im September auf unterschiedlichem Niveau, für die Damen mit
neuem Trainer in der Ersten Bundesliga und
für die Herren weiterhin mit
Spielertrainer Mirco Fuchs in der Regionalliga Süd − die dritte Spielzeit in
dieser Liga.
Die Ersten Damen des RRK
in der Feldsaison 2014/15 (hinten: Marie Harzer, Emma Kanz, Lotta
Hof, Hannah Pehle, Rebecca Schneider; davor: Trainer Maciej
Matuszynski, Judith Bremer, Antonia Wilfer, Mara Bentscheck,
Ann-Paulin Heist, Co-Trainer Christian Zimmermann; vorn: Lara
Kaltbeitzel, Fabienne Werner, Torfrau Nina Ankenbrand, Torfrau Lisa
Lahham, Kimberly Körbel, Viola Becker; weiter dabei: Eva-Maria
Frank, Helena Faust, Celina Hocks, Louisa Willems, Marilena Krauss,
Viktoria Krüger, Torfrau Kim Treutner, Teammanagerin Linda Namuo-Schneider) |
Mit dem
neuen Trainer Maciej Matuszynski und dem Ziel "Klassenerhalt" starten die
RRK-Damen am ersten September-Wochenende in die neue
Saison der Feldhockey-Bundesliga. Dass der neue Trainer erstmals ein
Damenteam trainiert, bereitet ihm wenig Kopfzerbrechen. Da wird ihm
schon eher zu denken geben, dass er die Saison mit einem zwangsläufig
verjüngten und relativ unerfahrenen Kader angehen muss. Talente wie
Fabienne Werner, Marie Harzer oder Lara Kaltbeitzel erleben ihre
Bundesliga-Feuertaufe nun eben früher als gedacht. Mit Lara May, Vera
Battenberg, Viktoria Krüger und Nationalspielerin Eva Frank stehen vier
gestandene Bundesligaspielerinnen nicht mehr zur Verfügung. Krüger und
Frank sind nach ihren studienbedingten Auslandsaufenthalten erst zum
Rückrundenauftakt im Frühjahr wieder einsatzfähig. In den bis dahin
absolvierten zehn Partien sollen auf dem Weg zum Klassenerhalt möglichst
bereits einige Punkte auf der Habenseite verbucht worden sein. Doch
dieser Wunsch geht nicht in Erfüllung. Es beginnt mit zwei Niederlagen
bei den Play-off-Kandidaten Mannheimer HC und Rot-Weiss Köln. Es folgen
zwei Heimauftritte gegen den TSV Mannheim und den Münchner SC, erneut
zwei Niederlagen. Wohin führt das? Dann endlich der erste Erfolg, ein
2:2 bei Eintracht Braunschweig. Dann ein 2:1-Heimsieg gegen den
Tabellenletzten Harvestehuder THC, aber auch eine klare 0:4-Niederlage
gegen den Tabellenführer Düsseldorfer HC. Mit drei deftigen
Auswärtspleiten − 0:5 beim Berliner HC, 0:5 beim Vizemeister
Uhlenhorster HC und 0:7 beim Club an der Alster − und nur vier Punkten
nach zehn von zwanzig Spielen gehen die RRK-Damen in die
Feldhockey-Winterpause, als Tabellenvorletzter ist das Abstiegsgespenst
gegenwärtig.
Die Regionalliga-Punktrunde
2014/15 auf dem Feld beginnt für die RRK-Herren in der zweiten
Septemberhälfte. Seit einem Jahr ist Mirco Fuchs beim RRK weit mehr als "nur"
Mannschaftskapitän. Der 30-jährige Lehrer zeichnet – aktuell unterstützt
durch Nicholas Bachtadse – für die Ausgestaltung der drei
Übungseinheiten pro Woche und das Coaching verantwortlich. Ob unter
diesen Voraussetzungen eine Rückkehr in die Zweite Bundesliga Süd ein
realistisches Ziel sein kann, daran scheiden sich die Geister. "Für mich
utopisch, auch wenn sich die jungen Leute wirklich toll weiterentwickelt
haben", sagt Fuchs. Das Auf und
Ab während der fast zweimonatigen Vorbereitungszeit lässt wenig
Rückschlüsse dahingehend zu, was die weitgehend unveränderte RRK-Mannschaft – Torwart Marc Papenburg nimmt eine Auszeit, dafür ist
Routinier Christian Minar wieder von Anfang an dabei – wirklich drauf
hat. Der erste Spieltag am Sommerdamm endet mit einem hochverdienten
5:3-Sieg über Schott Mainz. Es folgt eine 3:4-Niederlage bei der HG
Nürnberg sowie in den letzten beiden Spielen vor der
Feldhockey-Winterpause eine 3:4-Niederlage gegen TuS Obermenzing und ein
2:1-Sieg über Rot-Weiß München. Nach vier von vierzehn Spielen liegen
die RRK-Herren mit sechs Punkten auf dem 4. Tabellenplatz, somit im
Mittelfeld der achtköpfigen Regionalliga Süd.
"Abkleppern" der
RRK-Tennisgruppe anfangs Oktober (Karl-Heinz Wagner, Gerlind Liebig,
Martin Müller, Heidi Seifert, Thomas Susenburger, Alfred Segner,
Winfried Feger, Brit Scherer, Thomas Späck, Bernd Schmitt, Jeannette Wagner,
Kurt Maurer, Susanne Maurer, Rainer Seifert, Edgar Wohlfahrt) |
Die Zweiten Herren unter Trainer Burkhard Trautmann spielen nach
dem knapp verspielten Aufstieg im Frühjahr die Feldrunde 2014/15 erneut
in der Oberliga Hessen und liegen vor der Winterpause nach fünf von
vierzehn Spielen mit zehn Punkten hinter dem TEC Darmstadt mit 15
Punkten auf dem 2. Tabellenplatz.
Die Zweiten Damen dagegen
haben vor der Winterpause zwar ebenfalls fünf von vierzehn Spielen in
der Oberliga Hessen absolviert, jedoch mit null Punkten auf dem
Habenkonto und der "roten Laterne" ist der Abstieg nicht fern.
Die Tennisgruppe des RRK trifft sich, wie schon seit vielen
Jahren, in den Sommermonaten donnerstags zum gemeinsamen Doppelspiel,
das den Teilnehmern immer wieder viel Spaß bringt.
Erstmals 2014 spielen
die RRKler ein Tennis-Turnier um den "Polo-Cup" in Erinnerung an den 2012
verstorbenen Manfred "Polo" Liebig. Da schon seit Jahren keine
Klubmeisterschaften oder Schleifchenturniere mehr veranstaltet werden, soll
dieses Turnier etwas mehr Spaß und Spannung in die Donnerstagsrunden bringen.
Das "Ankleppern" anfangs Mai wird gemeinsam mit dem Anrudern der Ruderabteilung
durchgeführt. Das "Frühjahrskegeln" Ende Mai im Keglerheim der TuS endet mit
einem Sieg der Männer über die Damen. Bester Kegler und Gewinner des
Wanderpokals ist Werner Schmidt.
Am 3. Oktober wird bei traumhaft schönem
Spätsommerwetter und guter Beteiligung "abgekleppert" und damit die
Freiluftsaison beendet. Dann folgt Mitte November nur noch das
traditionelle "Weihnachtskegeln" der Tennisgruppe im TuS-Keglerheim −
tagesbester Kegler Bernd Schmitt, immer viel
Spaß.
Bei der Jugend werden auch im Jahr 2014 unter Landes-Auswahlmannschaften nationale Pokale
ausgespielt. Mitte Juli spielen beim SC Frankfurt 1880 A-Mädchen-
und A-Knaben-Mannschaften von vier Landesverbänden um den Hans-Jürgen-Pabst-Pokal.
Teilnehmer sind Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz/Saar und Hessen. Während die weibliche
Hessenauswahl nach zwei Siegen, einem Unentschieden und
9:2 Toren mit Pauline Heinz, Kristin Rapp, Paula Schmidt, Marie Sommer,
Anna Stumpf und Stella Tegtmeier vom RRK den 2. Platz belegt, landen die
hessischen A-Knaben nach nur einem Unentschieden und 4:8
Toren mit Tom Blümmel und Niklas Schmitt vom RRK auf dem letzten Platz.
Am
4. und 5. Oktober werden in Krefeld die Endrunden der beiden
Länderpokal-Turniere im Feldhockey für
U16-Verbands-Auswahlmannschaften ausgetragen.
Bei den Spielen der weiblichen B-Jugend (wU16) der 60. Hessenschild-Ausspielung siegt Westdeutschland, die
hessische Mannschaft mit den RRKlerinnen Ina Kircher, Maike Pinger,
Isabel Scherer, Paula Schmidt, Jessie Steffl, Charlotte Steiner, Stella
Tegtmeier, Kara Tiedtke und Lisa Viebrantz belegt den 5. Platz.
Bei der 62. Ausspielung um den Franz-Schmitz-Pokal der männlichen B-Jugend (mU16) siegt
Berlin, Hessen mit den RRKlern Alexander Hupf, Kevin Knöss, Cedric Pabst
und Finley Schwarz landet auf dem 4. Platz.
Die in der Halle 2014
stattfindenden Länderpokale für U15-Auswahlmannschaften, der
Berlin-Pokal für Mädchen und der Rhein-Pfalz-Pokal für Jungens,
werden am 13. und 14. Dezember im Berliner Horst-Korber-Sportzentrum
ausgetragen. Unter 13 teilnehmenden Mannschaften geht bei den wU15 und auch bei
den mU15 Westdeutschland als Sieger hervor.
Hessen erreicht bei den Mädchen mit Clara Buchholz, Pauline Heinz,
Ina Kircher, Maike Pinger, Kristin Rapp, Paula Schmidt, Charlotte Steiner, Anna
Stumpf und Stella Tegtmeier
vom RRK den 5. und bei den Jungens mit Tom Blümmel, Cedric Pabst, Niklas Schmitt
und Leon Traum vom RRK den 6. Platz.
Anfangs November 2014 wird der "Kurt Becker
Cup", der zu Ehren des langjährigen RRK-Jugendleiters zum neunten Mal
stattfindet, erneut als Hallenhockey-Turnier für A-Mädchen und A-Knaben
ausgetragen, zu dem Mannschaften aus Berlin, Hamburg, Mülheim und
Mannheim anreisen. Wie schon im vergangenen Jahr dürfen die RRK-Mädchen
erneut den Turniersieg feiern, obwohl sie am ersten Tag sieglos bleiben
und die Vorrunde nur als Letzte von vier Teams abschließen. Besser läuft
es am Sonntag, als sie sich zunächst gegen Mülheim im
Siebenmeterschießen glücklich mit 6:4 und danach im Finale gegen die
Zehlendorfer Wespen mit 4:2 durchsetzen. Die A-Knaben des RRK landen
derweil auf dem vierten Platz von fünf teilnehmenden Mannschaften.
Für die RRK-Damen
dagegen beginnen die Hallenspiele in der 1. Bundesliga
bereits Mitte
November, da wegen der Hallenhockey-Weltmeisterschaften anfangs Februar
2015 in Leipzig die Viertelfinals zur Deutschen Meisterschaft schon am
vorletzten Januar-Wochenende terminiert sind. Thomas Schulz beschreibt
am 14. November 2014 in der "Main-Spitze" die Situation bei den RRK-Damen vor
dem ersten Punktspiel:
Die Bank der RRK-Damen mit
Trainer und Co-Trainer |
Es zählt
nur Klassenverbleib
Ihre 27. Hallensaison steht für RRK-Frauen im Zeichen des Abstiegskampfes
Die
Hockeyfrauen des Rüsselsheimer RK (RRK) starten am Wochenende mit den
Heimspielen gegen den Münchner SC und die HG Nürnberg in ihre 27.
Hallensaison seit dem Aufstieg 1987. Das ist aller Ehren wert, zumal sie
in der Feld-Eliteliga ebenso lange dabei sind. Trotz vieler Abgänge von
Leistungsträgerinnen in den Vorjahren – Spielführerin Eva Frank
(Auslandsaufenthalt) ist aktuell beispielsweise nicht zu ersetzen – und
den häufigen Trainerwechseln nach dem Weggang von "Kultcoach" Berti Rauth.
Dieser
hatte gemeinsam mit dem inzwischen verstorbenen Sportlichen Leiter
Thomas Blivier die RRK-Frauen aus der Wiege gehoben, sie fast zwei
Jahrzehnte lang von Erfolg zu Erfolg geführt. Doch nach der bisher
letzten Deutschen Meisterschaft in der Halle anno 2005 – der vierte
Hallentitel in Folge von insgesamt neun – brachte es das RRK-Kollektiv
nicht mehr allzu weit. Unter Benedikt Schmidt-Busse wurde der Ruderklub
2009 nochmals Vizemeister und erreichte im gleichen Jahr die DM-Endrunde
in Düsseldorf. Danach verschwanden die Rüsselsheimer Hockeyspielerinnen,
auch unter Schmidt-Busses Nachfolger Florian Westermann, der nur 17
Monate im Amt war, mehr oder weniger in der Versenkung.
Nachvollziehbar, denn der personelle Aderlass war aus den
unterschiedlichsten Gründen enorm: Hamburg, Köln, Berlin, München und
mit Abstrichen Mannheim lockten mit "dem großen Geld" oder beruflichen
Perspektiven. Zumal bei den Klubs in den Großstädten inzwischen auch die
sportlichen Chancen besser erscheinen. Wenigstens spielten die
RRK-Frauen bislang im "Konzert der Großen" weiterhin mit. Dies plant der
neue polnische Übungsleiter Maciej Matuszynski auch für die anstehende
Hallensaison und die nähere Zukunft.
Negativer
als zu Jahresbeginn – die Südstaffel wurde mit dem vorletzten Rang und
damit dem schlechtesten Resultat in 26 Spielzeiten abgeschlossen – darf
es ohnehin nicht werden, sonst würden auch die Frauen des Ruderklubs in
die Zweitklassigkeit abdriften. Der favorisierte Auftaktgegner Münchner
SC und die Mannheimer Vereine HC sowie TSV schielen mit berechtigten
Hoffnungen auf das Erreichen des DM-Viertelfinales. Eintracht Frankfurt
dürfte erneut in Reichweite des Rüsselsheimer Leistungsvermögens liegen.
Das
Hauptaugenmerk liegt indes auf den Duellen mit Neuling HG Nürnberg. Die
Generalprobe gelang vor acht Tagen, als beim Nürnberger
Vorbereitungsturnier die HGN in der Vorrunde 5:2 und im Finale 1:0
bezwungen wurde. Die Hallenrunde ist wieder sehr kurz: Aufgrund der
Weltmeisterschaft in Leipzig (Anfang Februar) geht die DM-Endrunde
bereits am 31. Januar und 1. Februar in der Berliner Max-Schmeling-Halle
über die Bühne. Bis dahin ist längst klar, ob der RRK-Bundesligavertrag
ein weiteres Mal verlängert worden ist. Geht es nach Assistenzcoach
Christian Zimmermann, sollte dies machbar sein. Er gibt sich auch wegen
des Turniersieges in Nürnberg vorsichtig optimistisch: "Wir müssen
einfach nur versuchen, mit unserem sehr jungen, teilweise noch
unerfahrenen Kader in der Bundesliga zu bleiben. Die Nachwuchsarbeit
beim RRK ist weiterhin vorbildlich. In ein bis zwei Jahren stehen uns
wieder sehr starke, talentierte Jahrgänge zur Verfügung. Dann dürften
die Perspektiven für ein Anknüpfen an frühere Erfolge deutlich besser
sein."
RRK-Kader − Tor:
Lisa Lahham, Kim Treutner, Nina Ankenbrand; Abwehr: Lara
Kaltbeitzel, Judith Bremer, Emma Kanz, Viola Becker, Mara Bentscheck,
Lotta Hof, Antonia Wilfer, Viktoria Krüger; Mittelfeld: Kimberly
Körbel, Marie Harzer; Sturm: Celina Hocks, Hannah Pehle, Marilena
Krauss, Rebecca Schneider, Ann-Paulin Heist, Fabienne Werner; Trainer:
Maciej Matuszynski, Christian Zimmermann.
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Drei Heim- und drei
Auswärtsspiele von insgesamt zehn Spielen stehen für die RRK-Damen vor
der Weihnachtspause auf dem Programm. Es beginnt mit einer unglücklichen
2:3-Niederlage zu Hause gegen den Münchner SC und einem klaren
4:0-Heimsieg gegen den Neuling HG Nürnberg. Dann ein überzeugender
6:3-Sieg bei Eintracht Frankfurt und eine klare 1:6-Niederlage beim TSV
Mannheim. Am dritten Advent-Wochenende stehen die beiden letzten
Hallenspiele des Jahres gegen die beiden Mannheimer Mannschaften an −
1:8 beim Mannheimer HC und dann 2:6 zu Hause gegen des TSV. Mit nur
sechs Punkten geht der RRK in die letzten vier Spiele im neuen Jahr und hofft nun auf
die Rückkehr der langjährigen Kapitänin und Nationalspielerin Eva-Maria
Frank von ihrem Auslandsaufenthalt.
Und auch für für
die RRK-Herren in der 2. Hallenhockey-Bundesliga
beginnen die
Punktspiele der Saison 2014/15 Mitte November, die wieder mit der alten
Regel − fünf Feldspieler und ein Torwart − ausgetragen werden. Zur Situation der Herrenmannschaft des RRK schreibt Stephen
Lämmerhirt am 14. November 2014 in der "Main-Spitze":
Das Aufgebot
der Ersten Herren des RRK für die Hallensaison 2014/2015 in
der Zweiten Bundesliga (hinten: Lorenz Klee, Nicholas
Bachtadse, Torwart Bastian Reisch, Jonas Hof, Moritz Frank;
davor: "Physio" Diana Czerwonka, Yannick Rapp, Nicolas Lange,
Phil Bosche, Niklas Isselhard, Patrick Schaffarczyk, Mounir
Hajri; vorn: Spielertrainer Mirco Fuchs, Christian Minar,
Cedrik Untergasser, Constantin Böhmer, Konstantin Foohs;
weiter dabei: Christian Domke, Torwart Christopher Beer, Felix
Seitz, Julius Kaus) |
Rückkehr nicht absehbar
Rüsselsheims Herren sehen sich im Mittelfeld der
zweiten Liga / Auftakt gegen DHC
Mit Wehmut
erinnert man sich an die Zeiten, in denen die Hockeyspieler des
Rüsselsheimer RK (RRK) unterm Hallendach nicht nur der deutschen
Beletage angehört, sondern dort auch für Furore gesorgt haben. Man muss
gar nicht allzu lange im Gedächtnis kramen. Schließlich feierte der
Ruderklub den bislang letzten von vier nationalen Titeln 2008. Ein Jahr
später holten die Hessen erstmals gar den Europapokal in ihre
Vereinsvitrine. Aber nicht nur der RRK musste erfahren, dass keinerlei
Artenschutz für traditionsreiche Klubs existiert.
So heißt
die raue Wirklichkeit für den Ruderklub ab dem heutigen Freitag, wenn
sich mit dem Dürkheimer HC ein nicht minder namhafter Verein in der
Sporthalle Dicker Busch vorstellt: Zweite Bundesliga Süd. Es bricht seit
dem Bundesliga-Abstieg 2012 bereits die dritte Saison der Verbannung an.
Eine Rückkehr in den Kreis der nationalen Top-Klubs ist nicht absehbar.
Dies sieht Mirco Fuchs ob der Leistungsstärke seines überwiegend mit
jungen Spielern besetzten Teams nüchtern. "Ich denke,
Bundesliga-Absteiger Nürnberger HTC um die Nationalspieler Max Müller
und Christopher Wesley wird sich souverän durchsetzen. Vor einigen
Wochen habe ich uns dahinter gesehen. Aber nach der durchwachsenen
Vorbereitung siedele ich uns eher im Mittelfeld an", weiß Rüsselsheims
Spielertrainer, dass es einige Schwachstellen gibt, die sich nicht in
kurzer Zeit beheben lassen.
Zumal es
personell besser aussehen könnte. So steht Routinier Christian Minar
nicht regelmäßig zur Verfügung. Mit Frank Trautmann (pausiert) und Felix
Seitz (Bandscheibenoperation) fallen Leistungsträger aus. Zudem kann
Fuchs mit Alternativen wie Patrick Schaffarczyk (Augenverletzung),
Cedrik Untergasser, Conny Böhmer (beide gesundheitliche Probleme) und
Jonas Hof (2. Mannschaft) nicht planen. So ruht die Verantwortung eben
auch auf den Zweitliga-Debütanten Phil Bosche, Mounir Hajri und Yannick
Rapp.
Wichtig ist
ein guter Start. "Auch der DHC leidet unter einem Generationswechsel. Es
wird das Team gewinnen, das weniger Fehler macht", hält der
Gymnasial-Lehrer das Duell für offen. Am Sonntag geht’s für den RRK zu
den Stuttgarter Kickers. "Daheim ein unbequemer Gegner, vor allem, wenn
Sascha Reinelt noch mal zum Schläger greift", hat Fuchs Respekt vor
dem Ex-Nationalspieler.
RRK-Kader − Tor: Christopher Beer, Bastian Reisch; Abwehr: Christian
Domke, Lorenz Klee, Christian Minar, Julius Kaus, Konstantin Foohs;
Mittelfeld: Nicholas Bachtadse, Mirco Fuchs; Sturm: Niklas Isselhard,
Phil Bosche, Mounir Hajri, Yannick Rapp, Nicolas Lange; Trainer: Mirco
Fuchs.
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Für die RRK-Herren beginnt die Hinrunde, sieben von zehn Spielen werden
vor der Weihnachtspause ausgetragen, mit einem knappen 4:3-Heimsieg
gegen den Dürkheimer HC, es folgt ein Unentschieden bei den Stuttgarter
Kickers, dann eine deftige 5:16-Niederlage zu Hause gegen den Nürnberger
HTC. Es folgt ein 8:8 bei der HG Nürnberg, dann eine 6:8-Niederlage in
Erlangen und ein 5:3-Sieg zu Hause gegen die HG Nürnberg. Dann gibt es
im letzten Hallenspiel des Jahres noch ein 3:8 beim Tabellenführer
Nürnberger HTC. Der RRK geht mit acht Punkten als Tabellendritter in die
letzen Spiele im neuen Jahr, der Abstand nach unten ist jedoch nicht
allzu groß.
Ostteil des
Trainingsraums mit Wintergarten und Hantelbereich
am Jahresende 2014 |
Westteil des
Trainingsraums mit Treppenabgang zu den Umkleiden am
Jahresende 2014 |
Die Zweiten Herren spielen nach
dem Abstieg im Frühjahr die Hallenrunde 2014/15 in der Oberliga Hessen und liegen vor der Winterpause nach fünf von
zwölf Spielen mit zehn Punkten hinter dem Wiesbadener THC mit 12
Punkten auf dem 2. Tabellenplatz.
Die Dritten Herren führen
nach vier von zehn Spielen die Tabelle der 4. Verbandsliga an, die Zweiten Damen dagegen
stehen, auch verursacht durch permanente Personalprobleme, vor der Winterpause
nach fünf von zehn Spielen in
der 2. Regionalliga Südwest mit null Punkten auf dem Habenkonto und der "roten Laterne"
im Gepäck vor dem Abstieg.
Durch den Tod verliert der
RRK im Jahr 2014 zwei Mitglieder. Mitte Juli verstirbt im Alter von 88
Jahren Annemie Cezanne, geb. Hummel, Mitglied der Damenmannschaft
des RRK, die 1948 die "Meisterschaft von Hessen" erringen kann, mehr als
70 Jahre Mitglied des RRK und Träger der RRK-Ehrennadel in Gold sowie
der RRK-Leistungsnadel in Silber. Einige Tage später, ebenfalls noch im
Juli, stirbt dann überraschend der 60-jährige Hans-Georg Blöcher,
mehr als 20 Jahre RRK-Mitglied und Enkel eines Mitbegründers des
Rudervereins Rüsselsheim im Jahr 1908.
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