Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Geschichte des Rüsselsheimer Ruder-Klubs 08 (RRK)
von 1942 bis heute

2002

Bereits am ersten Wochenende des neuen Jahres treffen die Hockeyherren des RRK, Tabellenerster der Südgruppe, im Viertelfinale der Deutschen Hallenhockey-Meisterschaft auf den Tabellenzweiten der Westgruppe, den Gladbacher HTC. Obwohl der RRK in diesem Spiel in der heimischen Sporthalle Dicker Busch vor etwa 400 Zuschauern die bessere Mannschaft stellt, setzt sich am Ende nach Sieben-Meter-Schießen der GHTC  mit 13:12 durch. In einem packenden Spiel, das kurz vor Schluss der regulären Spielzeit 6:5 für den RRK steht, das 90 Sekunden vor Ablauf der Verlängerung 9:6 für den RRK steht, muss der RRK zwei Mal noch den Ausgleich hinnnehmen und unterliegt knapp. Da die junge RRK-Mannschaft trotz der Niederlage das bessere Kollektiv war, kann man für die Zukunft nur hoffen, dass aus dieser Partie einiges gelernt wurde, z.B. dass jedes Spiel erst mit der Schlusssirene endet. Wir zitieren zu diesem packenden Spiel die "FAZ":

Aus für die jungen Rüsselsheimer Hockeyherren im Viertelfinale der Hallenendrunde / "Wir sind so blöd"

Der RRK scheitert und hat doch gute Perspektiven

Der 17 Jahre alte Stürmer Oliver Markowsky hatte sich nach seinem Fehlversuch vom Siebenmeterpunkt das Trikot über den Kopf gezogen und schien durch kein aufmunterndes Wort zu trösten. Und der ein Jahr ältere Torwart Andreas Späck hatte sich mit einem Handtuch in die hinterste Ecke der Halle verzogen. Den Jüngsten im Hockeyteam des Rüsselsheimer Ruder-Klubs (RRK) war die Enttäuschung über das Ausscheiden im Viertelfinale der deutschen Hallenmeisterschaft am deutlichsten anzusehen. Doch das vermutlich am wenigsten deshalb, weil die Hessen im Siebenmeterschießen nur dreimal, der Gladbacher HTC aber viermal zum 13:12-Endstand getroffen hatten. Markowsky, Späck und alle anderen aus der Mannschaft des Südmeisters der Bundesliga wussten ebenso wie die etwa 400 Zuschauer, dass der RRK den Vorstoß zur Endrunde in Duisburg zuvor gleich zweimal selbst aus der Hand gegeben hatte. Trainer Kai Stieglitz hatte sich darüber, dass die überlegenen Rüsselsheimer in der regulären Spielzeit eine 6:5-Führung und in der Verlängerung sogar einen 9:6-Vorsprung in den letzten Sekunden verspielt hatten, bereits vor dem Siebenmeterschießen seine eigene Meinung gebildet: "Wir sind so blöd."

Bundesliga-Kader der RRK-Herren in der Hallensaison 2001/2002 (hinten: Hockey-Abteilungleiter und Betreuer Martin Müller, Andreas Späck, "Physio" Sonja Richard, Jürgen Stuhlträger, Nico Hosang, Oliver Domke, Frank Trautmann, Christian Domke, Roland Schneefuß, Christian Kösling, Betreuerin Beate Müller; vorn: Glenn Eifert, Jan Petersen, Trainer Kai Stieglitz, Oliver Markowsky, Christian Minar, Christopher Reitz)

Als die Begegnung wenige Minuten später zugunsten des Außenseiters aus dem Rheinland entschieden war, weil deren Torhüter Heiko Milz nach dem zweiten auch den letzten Siebenmeter von Nico Hosang pariert hatte, fiel es dem 33 Jahre alten Trainer des RRK schwerer, seine Gefühle in Worte zu fassen. "Ich habe vor der Halle versucht, mir einzureden, dass wir in dieser Runde ja viel mehr erreicht haben als erwartet. Aber trotzdem ist jetzt nur Leere da", so Stieglitz. Glenn Eifert erging es ebenso: "Momentan verspüre ich nur eine riesengroße Enttäuschung", sagte der Rüsselsheimer Spielführer. Auch bei der Ursachenforschung stimmten Mannschaftskapitän und Trainer überein: "Am Ende haben wir nur noch reagiert und die Bälle zu schnell hergegeben", befand Eifert. "Und wir haben es versäumt, in der zweiten Halbzeit der Verlängerung noch ein Tor zu machen", ergänzte Stieglitz.

Dass die Aussichten ungleich besser gewesen wären, hätte der Medizinstudent Christopher Reitz nicht zeitgleich in einem Krankenhaus in Sydney gearbeitet, sondern im Tor des RRK gestanden, und sich Abwehrspieler Frank Trautmann nicht fünf Minuten vor Beendigung des Abschlusstrainings so schwer am Knöchel verletzt, dass er nur auf Krücken in die Halle kommen konnte, wollte niemand aus der Teamleitung als Ausrede gelten lassen: "Wir haben das Spiel doch klar im Griff gehabt", sagte Eifert. Sein Trainer ging sogar noch etwas weiter: "Wir haben auch so eine Mannschaft auf dem Platz gehabt, die es verdient gehabt hätte, zur Endrunde zu fahren", so Stieglitz.

Die beste Gelegenheit, die Partie zu entscheiden, hatte ausgerechnet der beste Rüsselsheimer Torschütze dieser Saison im Viertelfinale vergeben. Oliver Domke hätte bei einer 9:8-Führung mit einem Konter seinen fünften Treffer an diesem Tag erzielen können, verfehlte aber das verlassene Gladbacher Tor. Im Siebenmeterschießen konnte der sehr emotionale Nationalspieler seiner Mannschaft dann nicht mehr helfen, da er wegen Reklamierens die Gelbe Karte gezeigt bekam. "Ich kann verstehen, dass in so einem Spiel einer bei einem Tor ausrastet, das keines war", sagte Stieglitz. Der Trainer und der Torjäger wollten erkannt haben, dass die Direktabnahme des Gladbachers Thomas Krauß, die in letzter Sekunde zum 9:9 geführt hatte, wie ein sogenannter Schiebeschlag und somit nicht regelkonform ausgeführt worden war. Sollte es sich hier tatsächlich um eine Fehlentscheidung gehandelt haben, so wäre es nicht die einzige gegen den RRK gewesen: In der ersten Halbzeit hatten die beiden Unparteiischen einen Wechselfehler der Gladbacher übersehen, der mit einer Strafecke zu ahnden ist. "Das ist zwar ärgerlich, aber das sind beides Tatsachenentscheidungen. Und gegen die kann man nichts machen", so Stieglitz.

Während der Trainer noch nicht genau wusste, wie er die deprimierende Niederlage verarbeiten sollte, sah er für die weitere Zukunft klarer: "Im Februar beginnen wir mit der Konditionsarbeit für die Feldrunde. Diesmal ist endlich einmal richtig Zeit für die Vorbereitung", sagt Stieglitz. Glenn Eifert glaubt nicht, dass das unerwartet vorzeitige Ende der Hallensaison Auswirkungen auf den Kader für die Ende April beginnende Freiluftsaison haben könnte. "Alle haben in dieser Runde gesehen, was möglich ist. Wir sind in der Lage, unter den ersten vier, fünf dabeizusein. Die Mannschaft wird das aber schon allein deshalb wegstecken, weil die meisten noch so jung sind." Sollte der Spielführer des RRK seine Überzeugung auch mit einer großen Portion Hoffnung verbinden, es wäre nicht verwunderlich. Eifert ist 34 Jahre alt.

Die Ruderabteilung hat für den 13. Januar 2002 die Rudervereine des ehemaligen Mittelrheinischen Regatta-Verbandes für die traditionelle Eierfahrt in das RRK-Bootshaus eingeladen. Das Organisationsteam des RRK unter Leitung von Werner Alt hat alles im Griff, so dass 3 Achter, 13 Vierer und 1 Dreier aus Mainz, Biebrich, Kastel und Weisenau beim RRK anlegen und in der Herren-Umkleide mit Laugenbrezeln, hartgekochten und gefärbten Eiern, Glühwein und heißer Limo verwöhnt werden.

Sonntag, 13.01.2002, die Teilnehmer der "Eierfahrt" treffen ein und werden am Bootssteg des RRK empfangen

 

Hessenmeister 2002 bei den B-Mädchen, die Mannschaft des RRK mit Trainer Berti Rauth
(oben: Helena Faust; 2. Reihe: Ann-Paulin Heist, Charlotte van Bodegom;
3. Reihe: Daniela Herberg, Christina Ankenbrand, Lotta Hof, Franziska Eckhard;
unten: Jenny Krenzer, Eva-Maria Frank, Linn Tremmel, Vanessa Reusing, Petra Ankenbrand)

Im Hockeylager des RRK beginnen die Damen die Hallenrunde erst am zweiten Januar-Wochenende. Und schon am zweiten Spiel-Wochenende ist Britta Becker, die nach Geburt ihres Sohnes ein Pause eingelegt hatte, wieder mit dabei. Am Ende der Bundesliga-Hallenrunde liegt der RRK hinter dem TSV Mannheim auf dem 2. Platz und muss im Viertelfinale am ersten März-Wochenende bei Rot-Weiss Köln antreten.

Doch zuvor steht in Hamburg der Hallenhockey-Europapokal an. Letztmals darf der Cupverteidiger automatisch teilnehmen ohne die Meisterschaft gewonnen zu haben. Außer dem RRK ist Klipper Hamburg, der Deutsche Meister 2001, mit von der Partie, so dass alle ein deutsches Endspiel erwarten. Und so kommt es dann auch. Nach Siegen über Grodny (Weiß-Russland), Slough (England) und Siauliai (Litauen) trifft der RRK im Halbfinale auf den niederländischen Meister HC Rotterdam, den er mit 14:1 abfertigt. Der Gegner im Finale ist wie erwartet Klipper Hamburg. Wir zitieren die "FAZ":

Rüsselsheimer RK wieder Europapokal-Sieger / Berti Rauth und die ungeteilte Wucht seiner Kompetenz

Ein Mix aus Esprit, Nervenstärke und Glück

Elfmal insgesamt gewonnen, jetzt neunmal hintereinander – im Verhältnis des Rüsselsheimer RK zum Landesmeister-Europacup der Damen darf man wohl das abgenutzte Bild vom "Abonnements-Meister" verwenden. Der Trainer Berti Rauth stand jedes Mal an der Seite, so auch diesmal: "Mit unserem Esprit, Nervenstärke und etwas Glück haben wir es wieder geschafft", sagte Rauth, während seine Spielerinnen durch die Halle hüpften, als wäre es das erste Mal. Das 6:5 nach Siebenmeterschießen im Finale gegen den Hamburger Gastgeber Klipper THC war dramatisch und im Ergebnis vielleicht wirklich etwas zufällig. Obwohl: Neun Jahre, in denen Rüsselsheim oft in letzter Sekunde oder im Stechen gewann, können in der Summe kein Zufall sein. Das findet auch Rauth: Mit 20 Jahren hat er in Rüsselsheim als Trainer begonnen, jetzt ist er 42. Aber er verhält sich nicht wie ein Abonnent. Nicht routiniert, nicht eine Spur gelangweilt.

 "Hallen-Europacup wieder für den RRK", 2002 in Hamburg (hinten: Betreuer Thomas Blivier, "Physio" Hanne Zöller, Britta Becker, Nicole Hardt,  Lisa Jacobi, Nina Günther, Denise Klecker, Sybille Breivogel, Tanja Dickenscheid, Trainer Berti Rauth; vorn: Aurelie Morin, Silke Müller, Mandy Haase, Irene Balek, Jennifer Lutz)

Rauth ist nie entspannt und nie gelangweilt, wenn es um Hockey geht. Halbzeit beim ersten Vorrundenspiel gegen Grodny, den Meister Weiß-Russlands, der ein anderer Fall von Idealismus mit dem Bus nach Hamburg angereist ist: Es steht schon 5:1, ein schönes Spiel zum Warmlaufen, möchte man meinen. Aber Rauth hält eine taktische Besprechung ab, deren Intensität auch aus einiger Entfernung zu erkennen ist. Ernst und steif sitzen die Spielerinnen um den Trainer herum, der mit Pfeildiagrammen auf Zetteln argumentiert. "Es gibt keine uninteressanten Spiele", erläutert Rauth später, "man kann immer etwas lernen, sich weiterentwickeln." Es muss ungeheuer anstrengend sein, mit ihm zu arbeiten, aber das Intensive seiner Art scheint sich im Spiel des Rüsselsheimer RK wiederzufinden. Die Partie gegen Grodny endet 10:2, und noch kurz vor der Schlusssirene wirken die Rüsselsheimerinnen aufgedreht an der Grenze zur Hektik.

Rauths Diagramme sind kein Selbstzweck, das ist leicht zu erkennen an den manchmal schier endlosen Serien von Querpässen in der Abwehr, die im durch und durch taktischen Hallenhockey die Grundlage des Spielaufbaus sind. Trotz der Monotonie ist es spannend zu beobachten, wie die Rekordnationalspielerin Britta Becker und die Österreicherin Irene Balek auf die Lücke lauern, die sich zwischen den in Bodenhöhe entgegengereckten Schlägern auftun könnte. Eine Zonenverteidigung wie im Eishockey, mit dem Unterschied, dass jeder Steilpass in den Angriff ein weit höheres Risiko eines Konters birgt, wenn der Ball abgefangen wird. Meist ist es Irene Balek, die das Wagnis auf sich nimmt. Rauth mag diese forcierte Defensive wohl nicht besonders, mit der er sich immer öfter auseinandersetzen muss. Aber er sieht sie als Aufgabe: "Es ist eine Herausforderung für die Disziplin und die Kreativität." Die Damen sind ihr gewachsen. Im Halbfinale gegen die mit prominenten Feld-Nationalspielerinnen gespickte Mannschaft aus Rotterdam gibt es ein 14:1, ein Spiel wie im Rausch, nachdem die in der Halle wenig geübten Holländerinnen den Widerstand aufgegeben haben. Im Finale gegen Meister Klipper dann ein verbissener Kampf mit einem wie immer, wie Fans der Hamburgerinnen stöhnten glücklichen Ende für Rüsselsheim. Rauth ist nicht in der feiernden Traube, wahrscheinlich bereitet er innerlich schon die Analyse vor. Rauth war auch ein recht erfolgreicher Damen-Nationaltrainer. Das ging vor gut einem Jahr zu Ende, als aus seiner Sicht genau ein einziges Spiel bei den Olympischen Spielen in Sydney verlorenging und es nichts wurde mit der verlangten Medaille. Jetzt bekommen die Damen in Rüsselsheim die ungeteilte Wucht seiner Kompetenz und Leidenschaft zu spüren. Ganz sicher anstrengend, aber offenbar gut für sie und ihr Spiel. Im kommenden Jahr ist erstmals der Titelverteidiger nicht automatisch qualifiziert; Rüsselsheim müsste Meister werden, um den zehnten Titel anzustreben. Für Berti Rauth kein Grund, über den Modus zu räsonieren: "Ich muß seit 25 Jahren Meister werden." Es gelingt ziemlich oft.

Es folgt das Viertelfinalspiel bei Rot-Weiss Köln. Hier lässt der RRK nichts anbrennen, siegt 7:2 und hat sich damit für die Endrunde um die Deutsche Hallenhockey-Meisterschaft der Damen in Oelde qualifiziert. Im Halbfinale trifft der RRK zunächst auf die sehr defensiv eingestellte Mannschaft von Eintracht Braunschweig, tut sich schwer, aber siegt schließlich knapp mit 3:2. Im Finale geht es dann gegen den TSV Mannheim, der Klipper Hamburg mit 4:3 ausschalten konnte. Lassen wir die "Main-Spitze" berichten:

Allen Rivalen – und Neidern – eine lange Nase gedreht

Hockeydamen des RRK holen sich bei der 41. Hallenhockey-DM in Oelde zum sechsten Mal den Titel / 4:1 im Finale gegen Mannheim

Auf dem Weg zum traditionellen Meisterfoto betrachtete Tanja Dickenscheid die Wandertrophäe wie das Foto eines geliebten Menschen. Silke Müller hatte sich den blauen Meisterwimpel um den Hals gehängt und grinste wie ein Honigkuchenpferd. Um es kurz zu machen: Der 10. März war wieder ein Tag, so richtig nach dem Geschmack der Rüsselsheimer Hockeyfamilie. 14 Tage nach dem elften Triumph beim Europapokalturnier in Hamburg hatten die Damen des Rüsselsheimer Ruder-Klubs (RRK) auch auf nationaler Ebene in der Halle zum sechsten Male allen Rivalen (und Neidern) eine lange Nase gedreht. Ganz zuletzt dem TSV Mannheim, der sich im Finale der 41. Endrunde in Oelde (Ostwestfalen) 1:4 (0:2) geschlagen geben musste.

"Der sechste Meistertitel in der Halle für die Damen des RRK!" Vierzehn Tage nach dem Sieg im Hallen-Europacup in Hamburg holen sich die RRK-Damen aus Oelde auch den Deutschen Meistertitel 2002 ins Bootshaus am Untermain (hinten: Betreuer Thomas Blivier, "Physio" Hanne Zöller, Britta Becker, Lisa Jacobi, Nicole Hardt, Sybille Breivogel, Tanja Dickenscheid, Trainer Berti Rauth; vorn: Denise Klecker, Silke Müller, Nina Günther, Irene Balek, Elena Christl, Torfrau Jennifer Lutz, Mandy Haase)

Bis die bekannten, aber immer wieder gern vernommenen Siegesgesänge angestimmt, die ersten Flaschen Sekt verspritzt, jede Menge Umarmungen getätigt und Hände geschüttelt waren, bedurfte es der Auferbietung aller Kräfte. Auch auf den voll besetzten Rängen, denn hier hatten die RRK-Fans nach dem 3:2-Halbfinalsieg über den späteren Dritten Eintracht Braunschweig (8:6 über Klipper Hamburg) gegen die lautstarken Schlachtenbummler des Südmeisters einen schweren Stand. Dass die Mannheimer Anhänger, die vor vier Wochen einen 5:3-Heimsieg ihres Teams um Bundesligapunkte gefeiert hatten, die Ursache für die Niederlage an den Unparteiischen festmachten ("Ohne Schieris habt ihr keine Chance"), war nicht nur für den Bundestrainer unverständlich: "Natürlich hat es hier wie da die eine oder andere strittige Entscheidung gegeben. Aber speziell bei Mannheim ist sehr regelkonform gepfiffen worden", sagte Peter Lemmen.

Zum Spiel: Der RRK begann schwungvoll und hätte durch Lisa Jacobi (4.) und Irene Balek (6./Ecke) früh führen können. So blieb es Rekord-Nationalspielerin Britta Becker vorbehalten, ihrem Team mit einem wuchtigen Flachschuss durch die "Hosenträger" der TSV-Keeperin die Richtung vorzugeben (7.). Der Erste, der spürte, dass der TSV allmählich stärker wurde, war Berti Rauth. Seine Rufe wurden lauter, der Verschluss der Mineralwasserflasche immer häufiger auf und zu gedreht. Dass Tanja Dickenscheid nach elf Minuten wegen eines Stockfouls ebenso die Grüne Karte sah, wie bald darauf eine TSV-Akteurin wegen zu frühen Herauslaufens bei einer Ecke, sollte später noch bedeutsam werden.

Die Rüsselsheimer Abwehr – und hier neben den gestandenen Größen besonders Sybille Breivogel (Rauth: "Sie hatte in diesem Finale so viele Spielanteile, wie nie zuvor.") – arbeitete hoch konzentriert, Torhüterin Jennifer Lutz wurde kaum ernsthaft geprüft. Und zum Glück hatten auch die Mannheimerinnen zweimal Probleme, ihre Strafecken regelgerecht zu stoppen, ehe Denise Klecker auf der anderen Seite kurz vor der Pause bei dieser Standardsituation zum 2:0 traf.

In den ersten Minuten nach Wiederbeginn rückte Lisa Jacobi ins Blickfeld. Erst vergab die groß gewachsene Angreiferin nach einer tollen Kombination das 3:0, dann leistete auch sie sich ein Stockfoul und musste für fünf Minuten vom Feld. Diese kritische Situation überstand der RRK unbeschadet. Zwar gelang Kathrin Wahl nach einem Pass der gut bewachten Nationalspielerin Fanny Rinne das 2:1, doch mit einer toll erkämpften Ecke stellte Austria-Import Irene Balek zwei Minuten später den alten Abstand wieder her.

Als bei der sechsten RRK-Ecke auf Mannheimer Seite erneut zu früh losgelaufen wurde, musste auf Siebenmeter entschieden werden. Einmal mehr zeigte sich Irene Balek nervenstark und treffsicher (46.). Dass Sybille Breivogel im Gegenzug auf der Torlinie retten und Jennifer Lutz gegen Sabine Halling in höchster Not klären musste (50.), beweist, dass die "Badenserinnen" auch ohne die Unterstützung ihres Cheftrainers Markus Weise (als Co-Trainer bei der WM in Malaysia) nicht aufgaben.

Auf der Rüsselsheimer Bank saß dann bereits eine halbe Minute vor dem Ende niemand mehr. Die letzten Sekunden wurde lauthals heruntergezählt, und als die Schlusssirene endlich ertönte, verschmolzen zwölf überglückliche Spielerinnen zu einem Knäuel hüpfender und jauchzender Leiber. Bliebe nur zu klären, wieso Erfolgscoach Berti Rauth ausgerechnet nach seinem 25. Titeltriumph seit 1990 mit den RRK-Damen in der Oelder Sporthalle am Hallenbad nicht wie sonst Usus von seinem Team in die Luft geworfen wurde. Andererseits – der Tag war ja noch lange nicht zu Ende ...

Die Zweiten Herren des RRK spielen in der Halle in der 2. Regionalliga, die Zweiten Damen in der Oberliga, die Dritten Herren in der 1. Verbandsliga und die Vierten Herren in der 4. Verbandsliga. Am Ende der Saison steht die Ib auf dem vierten Tabellenplatz, die Damen Ib auf dem dritten Platz, die 3. Herren auf dem fünften und die 4. Herren auf dem zweiten Platz. Die Senioren können erstmals seit 1993 wieder Hessenpokal-Sieger in der Halle werden.

RRK-Trainer Volker Schädel wird mit seinen A-Knaben Hessenmeister in der Halle 2002 (hinten: Trainer Volker Schädel, Mathias Orschau, Julian Hofmann-Jeckel, Moritz Frank, Tristan Lange, Sebastian Weyer, Frederik Stopfkuchen; davor: Jonathan Faust, Nicolas Lange, Konstantin Foohs; vorn: Nicolas Jacobi)

RRK-Trainer Berti Rauth wird mit der weiblichen A-Jugend Hessenmeister in der Halle 2002 (hinten: Lotte Schwärzel, Bettina Edelfsen, Henrike Stopfkuchen, Antje Lutz, Lena Jacobi, Maren Pfefferkorn, Eva Golke, Trainer Berti Rauth; davor: Elena Christl, Laura Appel, Lydia Haase, Anja Meisner; vorn: Susanne Drexler

Besser machen es die RRK-Jugendmannschaften. Sechs von acht möglichen Hessenmeisterschaften – alle vier im weiblichen Bereich sowie männliche A-Jugend und A-Knaben – gewinnt der RRK, dazu eine Vizemeisterschaft bei der männlichen B-Jugend. Damit sind die sechs älteren Teams für die Süddeutschen Meisterschaften qualifiziert. Doch nicht alle Bäume wachsen in den Himmel. Lassen wir die "Main-Spitze" berichten:

Der Favoritenstellung gerecht geworden

Hockey-A-Jugend als Südchampion zur Deutschen Meisterschaft / A-Knaben schwächen sich

Der beispiellose Höhenflug auf Hessenebene, der sechs Hockey-Nachwuchsteams des Rüsselsheimer RK zu fünf Titelgewinnen getragen hatte, ließ sich auf süddeutscher Ebene nicht fortsetzen. Die A-Jugend wurde ihrer Favoritenstellung zwar gerecht, doch die beiden jüngeren Mannschaften bekamen mehr oder weniger überraschend die Flügel gestutzt.

Während also B-Jugend und A-Knaben ihre Hoffnungen begraben mussten, knüpfte die A-Jugend des RRK in Hanau nahtlos an ihre vorzüglichen Vorstellungen aus der zurückliegenden Feldrunde an. Nach drei Siegen in den Gruppenspielen, von denen allein das 4:3 gegen den Dürkheimer HC auf dünnen Beinen stand, war der deutsche Feldmeister am Finaltag nicht mehr zu halten. In einer Neuauflage des Hessenendspiels wurde in der Vorschlussrunde der SC 80 Frankfurt locker 4:1 niedergehalten. Im Endspiel ging es dann abermals gegen den Münchner SC, der sich nach dem 1:3 in der Vorrunde in einer temporeichen Partie nach Toren von Sven Wohlfahrt und Thomas Jost (je 2) diesmal 2:4 beugen musste. Am Erfolg und der sicheren Qualifikation für die DM-Endrunde, die in 14 Tagen in Meerane (bei Leipzig) stattfindet, war Schlussmann Andreas Späck maßgeblich beteiligt. Nicht umsonst wurde der 18-Jährige zum besten Torhüter des Turniers gewählt. In Meerane trifft der RRK neben Dauerrivale SC 80 Frankfurt auf TuS Lichterfelde (Nordost II) und den Feld-Finalisten Düsseldorfer HC (West I).

 Süddeutscher Meister 2002, die Männliche A-Jugend des RRK (hinten: Trainer Kai Stieglitz, Marcel Nold, Frank Trautmann, Thomas Jost, Jan Petersen, Jonas Hof, Betreuer Edgar Wohlfahrt; davor: Sven Wohlfahrt, Oliver Markowsky, Lorenz Klee, Mirco Fuchs, Max Ankner; vorn: Andreas Späck, Clemens Rosenbaum)

Trotz einer 2:5-Auftaktpleite gegen Feldtitelträger Nürnberger HTC stand die Tür zur Endrunde auch den A-Knaben in Ludwigshafen offen. Nach zwei anschließenden Siegen ohne Gegentor zog der RRK als Gruppenzweiter ins Halbfinale ein und sah gegen TG Frankenthal nach der 1:0-Halbzeitführung bis zum 1:1 gut aus. Die Kritik über eine Strafecken-Entscheidung wurde dann aber in so heftiger Form vorgebracht, dass ein Rüsselsheimer Spieler für fünf Minuten des Feldes verwiesen und damit der Einzug ins Finale verpasst wurde. Doch es kam noch schlimmer: In der Partie um Platz drei, in der gleichzeitig das letzte DM-Ticket vergeben wurde, blieb der RRK mit 3:4 Toren am SC 80 Frankfurt hängen. Vor 14 Tagen war der gleiche Gegner auf Landesebene 7:2 bezwungen worden ...

Nicht über ihren Schatten springen konnte die B-Jugend in Schweinfurt. Nach zwei akzeptablen Niederlagen gegen die stärksten Gruppengegner setzte es am zweiten Turniertag eine böse 1:9-Packung gegen den HC Ludwigsburg. Im Spiel um Platz sieben riss sich das Team aber noch einmal zusammen und drückte zumindest die "rote Laterne" dem TSV Schott Mainz in die Hand (5:2).

Blackout nimmt früh jede Hoffnung

Dem Aus der Hockey-A-Mädchen stehen zwei Südmeisterschaften durch RRK-Jugendteams entgegen

Auch für den weiblichen Hockeynachwuchs des Rüsselsheimer RK wachsen die Bäume nicht den Himmel. Die Hoffnung, dass alle drei Teams als Hessenmeister die süddeutschen Hallen-Titelkämpfe nur als Durchgangsstation zur DM-Endrunde betrachten würden, erfüllte sich nicht. Ausgerechnet die als Gastgeberinnen und deutscher Feldchampion angetretenen A-Mädchen blieben auf der Strecke. Die älteren Aufgebote kamen dagegen locker durch.

Trotz der Südtitel zwei und drei für den RRK blickte Kurt Becker nicht rundum zufrieden drein. Gerade das Turnier in Bauschheim, für dessen Ausrichtung alle sieben angereisten Klubs lobende Worte fanden, hätte der langjährige Jugendleiter gerne auch sportlich zu einem Erfolg für den Ruder-Klub gemacht. Ein Blackout im zweiten Vorrundenspiel gegen Außenseiter TFC Ludwigshafen sorgte aber dafür, dass die 12 bis 14 Jahre alten Talente bereits nach dem ersten Tag alle Hoffnungen begraben mussten. "Das ist eine klare Enttäuschung, denn das Halbfinale war unser Ziel und auch ganz locker möglich. Der TFC muss von uns einfach geschlagen werden", sagte Betreuer Jupp Braumann. So aber blieb nur der Gang ins Spiel um Platz fünf, in dem mit einem 4:1-Sieg über SC 80 Frankfurt zumindest die hessische Hackordnung gewahrt blieb. Dass der TFC-Sieg nicht von Ungefähr kam, wurde in den für die Endrunde relevanten Partien offenkundig. Der spätere Champion Wacker München quälte sich im Halbfinale zu einem 2:1-Erfolg, wie auch Schwabachs 4:3-Sieg über HC Speyer überraschend auf dünnen Beinen stand. Hinter München und Schwabach sicherten sich die jungen Ludwigshafenerinnen dann durch einen 5:2-Sieg im Siebenmeterschießen sogar das Ticket zur Endrunde.

Auch ohne Heimvorteil lösten die beiden weiblichen Jugendteams ihr Programm ohne Fehl und Tadel. In Mannheim zog die B-Jugend nach drei souveränen Gruppensiegen ins Halbfinale ein und ließ sich vom Nürnberger HTC nicht überraschen (5:3). Anschließend zeigten die Rüsselsheimerinnen, dass der 4:1-Triumph auf Hessenebene gegen den Hanauer THC keine Eintagsfliege war. Nach einem 2:0-Pausenvorsprung hieß es am Ende 4:2. Am 23./24. Februar sehen sich die Dauerrivalen in Hanau wieder.

Die A-Jugend ließ sich in München auch von dem ungewohnten Spielplan nicht irritieren. Nach der Absage zweier Teams wurde im Modus "jeder gegen jeden" gespielt. Der Ruder-Klub, mit einigen bundesligaerprobten Kräften bestückt, erzielte bei seinen fünf Siegen zwar dreimal nur ein Tor mehr als der Gegner, war aber über jeden Zweifel erhaben und fährt nun in zehn Tagen zum Kieler HTC.

Mit drei süddeutschen Meisterschaften durch die männliche A-Jugend, die weibliche A-Jugend und die weibliche B-Jugend kann der RRK dennoch voll zufrieden sein. Bei den folgenden Deutschen Meisterschaften, bei denen die süddeutschen Titelträger starten dürfen, landet die männliche A-Jugend in Meerane auf dem 3. Platz, und auch die weibliche A-Jugend wird in Bremen Dritter wie die weibliche B-Jugend in Hanau. Die "Main-Spitze" berichtet zu den drei DM-Endrunden:

Im Halbfinale verwachst

Hockey-A-Jugend DM-Dritter

Das "Double" lag greifbar nahe, doch im Halbfinale gegen den Berliner HC glitten der Hockey-A-Jugend des Rüsselsheimer RK die Träume vom zweiten blauen Meistertitel binnen vier Monaten vom Schläger. Unnötigerweise, wie Kai Stieglitz befand. Denn, so der Trainer des auch bei der Endrunde in Meerane wieder sehr gut besetzten Ruder-Klubs, "hätten wir, obwohl wir sicherlich am gesamten Wochenende nicht optimal gespielt haben, eigentlich vorzeitig alles klar machen müssen. In der Verlängerung haben wir zwei Strafecken vergeben und der BI-IC ganz kurz vor Schluss eben eine Ecke genutzt".

Die Weibliche B-Jugend des RRK ist Hessenmeister in der Halle 2002 (hinten: Laura Appel, Miriam Burghardt, Henrike Stopfkuchen, Lena Jacobi, Stephanie Hering, Trainer "Berti" Rauth; davor: Anja Meisner, Lydia Haase, Ann-Kathrin Zielonka, Nicole Roßa; vorn: Susanne Drexler, Nina Ankenbrand)

So blieb für den deutschen Feldmeister vor den Toren Leipzigs "nur" der Gang ins "kleine Finale", in dem dann einmal mehr der hessische Rivale SC 80 Frankfurt "büßen" musste. Nach einem 7:5 nach Verlängerung auf Landesebene und dem 7:2 im Halbfinale der "Süddeutschen" hieß es diesmal 9:2. Trotzdem war der Frust beim Mitfavoriten groß, zumal das Berliner Glück im Endspiel gegen den gut aufgelegten Südzweiten Münchner SC anhielt, der im Siebenmeterschießen unterlag. In der Vorrunde, in der der RRK nach zwei Siegen lediglich gegen TuS Lichterfelde-Berlin etwas "schlamperte", hatte Feldfinalist Düsseldorfer HC unerwartet nichts zu melden. Kleiner Trost: Mit 13 Treffern war Bundesligastürmer Oliver Markowsky der beste Torschütze der 34. Endrunde.

DM-Träume nur bis zur Vorschlussrunde

Auch beide RRK-Mädchenteams werden Dritter

Die Hoffnung, eine überaus erfolgreiche Hallensaison mit einem deutschen Meistertitel krönen zu können, hat sich für die Hockeysparte des Rüsselsheimer RK nicht erfüllt. Nach der A-Jugend waren auch weibliche A- wie B-Jugend als Mitfavoriten angetreten, blieben aber ebenfalls im Halbfinale hängen. Mit zwei weiteren dritten Plätzen hat sich der Ruder-Klub bundesweit aber trotzdem ganz weit vorne eingereiht.

Ähnlich dicht dran, wie vor Wochenfrist die "Jungs", waren die maximal 18 Jahre alten "Mädels" des Ruder-Klubs in Bremen. In der Vorschlussrunde setzte sich der spätere Titelträger Berliner HC in erster Linie deshalb 2:1 durch, weil dem nur mit einer Auswechselspielerin angereisten RRK nach der 1:0-Halbzeitführung durch einen Treffer von Maren Pfefferkorn schlichtweg die Kräfte verließen. Dass die Moral stimmte, wurde in der Partie um Platz drei augenscheinlich: Der Braunschweiger THC wurde nach Toren von Elena Christl (2) und Lotte Schwärzel 3:2 (2:2) niedergerungen. In der Vorrunde hatte der von Kerstin Strubl gecoachte RRK nach mühelosen Siegen über Rot-Weiß München (4:1) und den Großflottbeker THGC (5:1) den Gruppensieg gegen RTHC Leverkusen 2:4 (0:2) verspielt. Angesichts der Leverkusener 2:5-Finalpleite gegen Berlin darf sich der Ruder-Klub aber durchaus als eigentliche Nummer zwei fühlen.

Als Titelverteidiger in Hanau ins Rennen gegangen, tat sich die weibliche B-Jugend des RRK schwer, in Tritt zu kommen. Dem 2:1-Auftakterfolg über den Süddritten Nürnberger HTC schloss sich ein im zweiten Durchgang gesicherter 5:3-Sieg über Westmeister RTHC Leverkusen und ein leistungsgerechtes 2:2 gegen Gruppensieger Berliner HC an. Dass das Halbfinale gegen den Harvestehuder THC 1:6 verloren gehen würde, danach sah es zunächst nicht aus. Der RRK machte Druck und glich durch Lena Jacobi auch zum 1:1-Pausenstand aus. Ein HTHC-Doppelschlag kurz nach Wiederbeginn war der Anfang vom Ende. Doch auch hier ließ sich das Team danach nicht hängen: Gastgeber THC Hanau wurde gekonnt ausgekontert und durch Tore von Lydia Haase (2), Laura Appel und Lena Jacobi zum dritten Mal in Serie binnen vier Wochen besiegt (4:2).

Zwischendurch erringt Ende Januar Denise Klecker mit der deutschen Damen-Hockeynationalmannschaft den Europameistertitel im französischen Les Ponts des Cé. Ende Februar reist Oliver Domke mit der deutschen Herren-Hockeynationalmannschaft nach Kuala Lumpur zur Weltmeisterschaft im Feldhockey. Das DHB-Team tut sich zunächst schwer, doch nach einem 1:0-Sieg über die Niederlande spielt man im Halbfinale gegen Südkorea, kann knapp aber verdient mit 3:2 die Oberhand behalten und steht im Finale gegen Australien. In einem umkämpften Finale besiegen die deutschen Herren Australien mit 2:1 (Siegtreffer: Oliver Domke) und holen zum ersten Mal den Weltmeistertitel. Ein großer Empfang am Frankfurter Flughafen wird den neuen Weltmeistern zuteil.

Bei der Jahreshauptversammlung der Ruderabteilung anfangs März tauschen Gerhard Darnieder und Wolfgang Adrian ihre Ämter. Wolfgang Adrian wird zum neuen Abteilungsleiter gewählt und konfrontiert die Versammlung gleich mit vielen Vorhaben und Ideen, wie man dem Rudersport im RRK zu mehr Attraktivität verhelfen könnte. Die "Main-Spitze" titelt: "Manchem Ruderer wurde es doch schwindelig 'bei so vielen Ideen'."

Nach neun Jahren 2002 erstmals wieder Hessenpokalsieger in der Halle, die Senioren des RRK (hinten: Alfred Segner, Martin Krieger, Gerrit Rothengatter, Joachim Heydweiller; vorn: Wilfried Schwanke, Martin Müller, Thomas Kempf, Fritz Schmidt jr., Ernst Hünerfeld)

 20 Jahre nach der ersten Finalteilnahme holt sich die deutsche Hockey-Nationalmannschaft in Kuala Lumpur (Malaysia) den Titel des Weltmeisters. Nach dem Schlusspfiff fliegen die Schläger durch die Luft, Torwart Clemens Arnold und der Siegtorschütze Oliver Domke (RRK) werden im Spielerknäuel fast erdrückt.

 

Die folgende Jahreshauptversammlung der Hockeyabteilung ist geprägt von den vielen sportlichen Erfolgen der Mannschaften, der Feier "75 Jahre Hockey im RRK", aber auch "von der Verwaltung des Mangels", wie Kassenwart Ralf-Peter Rausch die finanzielle Situation darstellt. Da sehr viel Geld für die Ausbildung der Jugendlichen ausgegeben werden muss, wird schließlich eine Beitragserhöhung für Jugendliche von 7 bis 18 Jahren beschlossen.

Ein "Gig-Zweier-ohne" wird beim Anrudern von RRK-Schatzmeister Wilfried Hoffmann auf den Namen "Moabutz" getauft. Der Zweier, ein vom Ruderer-Stammtisch gespendetes Boot, ist auch gebaut für die "Zweiergilde" im RRK, ein auf Dauer ausgeschriebener Ruderwettbewerb über 10 km, bei dem eine Sollzeit zu unterbieten ist.

Auch die Generalversammlung des RRK anfangs April sind die sportlichen Erfolge wie auch die Finanzen Hauptthemen. Bei der anstehenden Vorstandswahl werden die Amtsinhaber bestätigt. Vom geschäftsführenden Vorstand sind der 1. Vorsitzende Prof. Dr. Dietmar Klausen und der 2. Vorsitzende Horst Ackermann nun 20 Jahre im Amt, der Schatzmeister Wilfried Hoffmann sogar 28 Jahre.

Im April werden die Hockeydamen des RRK bei der Kreissportlerehrung als Mannschaft des Jahres 2001 ausgezeichnet. Und eine weitere große Ehrung erreicht die Damenmannschaft des RRK. Bei einer von der Deutschen Hockey-Agentur und der Deutschen Hockey-Zeitung durchgeführten Wahl unter den Hockeyfans wird sie, die Mannschaft von Erfolgstrainer Berti Rauth, gemeinsam mit dem Herrenteam des Clubs an der Alster zur Hockeymannschaft des Jahres 2001 gewählt.

Die Rudersaison beginnt mit dem Anrudern anfangs Mai und der Taufe von zwei neuen Ruderbooten: Steffen Bockius tauft einen Renneiner auf den Namen "Taurus" und Wilfried Hoffmann einen vom Ruderer-Stammtisch gespendeten Gigzweier auf den Namen "Moabutz". Die Ruderer starten während der Regattasaison auf den Regatten in Münster (1 Sieg), Mannheim, Offenbach (5), Gent (1), bei den Hessenmeisterschaften in Eschwege (2 Siege in Renngemeinschaft durch Dominic Schwöbel im Junior-Doppelzweier und durch Sascha Adrian im Junior-Achter), in Hamburg (1), bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften in Essen, in Offenbach-Bürgel (4) sowie auf den Herbstregatten in Limburg (3), Schierstein (4) und Großauheim (2). Insgesamt können die Ruderer des RRK 23 Regattasiege erringen. Erfolgreichster Ruderer ist Dominic Schwöbel mit 9 Siegen.

An Fronleichnam rudern wie üblich die Freunde von RaB Essen und RRK auf der Saale von Weißenfels nach Bernburg über 108 km, wobei 14 Schleusen zu überwinden sind. 25 Aktive, 12 vom RaB und 13 vom RRK, nehmen teil. Etwa acht Wochen später gehen RRKler allein, 7 Damen und 4 Herren, auf Main-Ruderwanderfahrt von Escherndorf nach Karlstadt über 82,4 km. Insbesondere für die bei Wanderfahrten noch recht unerprobten Damen ist es eine Herausforderung, aber auch ein unvergessliches Erlebnis.

Während die Feldhockeysaison 2002 schon läuft, wird im Mai der neue Kunstrasen auf dem Hockeyplatz mit achtmonatiger Verspätung von Oberbürgermeister Stefan Gieltowski seiner Bestimmung übergeben. Nächstes Highlight der Feldsaison ist an Pfingsten die Teilnahme der stark verjüngten RRK-Hockeydamen, des Deutschen Feldhockey-Meisters 2001, am Feldhockey-Europacup im spanischen Terrassa. Die Herausforderung des Wettbewerbs im Freien will der RRK mit Ehrgeiz aber ohne große Hoffnungen angehen. Nach einem 0:4 gegen Kolos Borispol (Ukraine), einem 6:1 gegen Donchanka Volgodonsk (Russland) und einem 1:2 gegen Gintra Siauliai (Litauen) muss der RRK gegen Slavia Prag um den Abstieg der deutschen Hockeydamen in die B-Division spielen. Mit einem 4:2-Sieg kann der RRK das Schlimmste, die Zweitklassigkeit des Deutschen Meisters 2002 im Europacup, abwenden.

David Schneider vom FRV und Sascha Adrian vom RRK, zwei Rudersiege in Schierstein

Drei Rudersiege 2002, Melanie Berger (hier in Schierstein)

Siegreicher Rgm.-Juniorvierer mit Marc Stockenhofen (Mainzer RV), Sven Hartenbach (Kasteler RuKG) sowieSascha Adrian und Dominic Schwöbel vom RRK: Sieger auf der Regatta in Limburg

 

Die Teilnehmer der Gemeinschaftswanderfahrt RaB/RRK 2002 auf der Saale (hinten stehend: Dieter Lang (RRK), Jürgen Kleine (RaB), Dr. Bernd Grafflage (RaB), Gerd Hesse (RaB), Wolfgang Freimuth (RRK), Dr. Michael Winkels (RaB), Rudolf Müller (RRK), Peter Riethmüller (RaB), Georg Gagel (RRK), Werner König (RaB), Dr. Wolfgang Mack (RRK), Detlev Welters (RRK), Rudi Reitz (RRK), Jochen Wichelhaus (RaB), Werner Alt (RRK), Ragnar Otto (RRK), Wolfgang Gummersbach (RRK), Dr. Claus Holzapfel (RaB), Jochen Zimmermann (RRK), Christian von Schneidemesser (RaB), Helmut Gerds (RaB), Helmut Hölzel (RaB); vorn knieend: Jochen Rudloff (RaB), Dr. Dietmar Klausen (RRK); es fehlt: Wilfried Hoffmann (RRK))

 
 

Die RRK-Damen beim Feldhockey-Europacup 2002 in Terrassa (hinten: Betreuer Thomas Blivier, Tanja Dickenscheid, Bettina Edlefsen, Nicole Hardt, Lena Jacobi, Irene Balek, Lisa Jacobi, Lotte Schwärzel, Annika Martin, "Physio" Hanne Zöller, Sybille Breivogel; vorn: Denise Klecker, ..., Jennifer Lutz, Mandy Haase, ..., Silke Müller, Elena Christl, Nina Günther, Aurelie Morin, Trainer Berti Rauth)

 

Anstoß auf dem neuem Kunstrasen: Oberbürgermeister Stefan Gieltowski umringt von Hockeydamen vor dem ersten Punktspiel der Bundesligarunde 2002, RRK (rechts) gegen Münchner SC (links)

In den Bundesligen können die Trainer Berti Rauth und Kai Stieglitz mit ihren Mannschaften zufrieden sein. Neben der Erreichung des Viertelfinales um die Deutsche Feldhockey-Meisterschaft geht es um die Qualifikation für eine einteilige Bundesliga ab dem Jahr 2003. Beide Mannschaften stehen während der Runde jeweils im vorderen Bereich der Tabelle, am Ende liegen die RRK-Herren auf dem vierten Platz, die Damen auf dem zweiten. Beide Mannschaften haben somit das Viertelfinale um die Deutsche Feldhockey-Meisterschaft erreicht, beide Mannschaften werden 2003 auch der einteiligen Bundesliga angehören. Im Viertelfinale treffen beide RRK-Teams auf Alster Hamburg, die Damen verlieren am Sommerdamm 0:1 und die Titelverteidigung ist erledigt, die Herren müssen nach Hamburg zum Nordersten und gehen mit 1:9 "baden". Mit diesem Spiel verabschiedet sich Glenn Eifert, der Mannschaftskapitän, aus der 1. Herrenmannschaft.

Zwischenzeitlich sind RRK-Akteure in Nationalmannschaften auf internationalem Parkett erfolgreich. Lena Jacobi und Maren Pfefferkorn werden in Rotterdam mit dem weiblichen U18-Nationalteam Europameister. In Lausanne kann Oliver Markowsky mit dem männlichen U21-Team die Silbermedaille der Europameisterschaft nach einem 1:2 gegen die Niederlande in Empfang nehmen, Mandy Haase kann mit dem gleichaltrigen weiblichen Team in Granada die Bronzemedaille holen. Als Vorbereitung auf die anstehende Feldhockey-Weltmeisterschaft spielt die deutsche Damen-Nationalmannschaft Mitte August am Sommerdamm gegen Südkorea: Im deutschen Nationalteam Jennifer Lutz und Denise Klecker, als Schiedsrichter der RRKler Uwe Wötzel auf dem Platz. Anfangs September verliert Oliver Domke mit der deutschen Herren-Nationalmannschaft in Köln bei der Champions Trophy nach Siebenmeter-Schießen das Finale, gewinnt damit aber die Silbermedaille.

Die Herren Ib spielen eine gute Feldsaison in der Oberliga und am Ende steht nach 1998 und 2000 der dritte Aufstieg in die 2. Regionalliga, die Damen Ib liegen am Ende der Oberliga-Runde auf dem 6. Platz. Bei gleicher Punktzahl, gleicher Tordifferenz, aber weniger erzielten Toren verpassen die Dritten Herren in der 1. Verbandsliga den erstmaligen Sprung in Hessens höchste Spielklasse nur äußerst knapp – lange Gesichter.

Bevor die Meisterschaften der Jugend in die entscheidende Phase kommen, treffen sich 2002 am 21. und 22. September in Duisburg und Mülheim die U16-Auswahlteams der Länder, um das Hessenschild und den Franz-Schmitz-Pokal auszuspielen. Beim Endturnier der U16-Mädchen trägt sich Westdeutschland in die Siegerliste ein. Hessen belegt den 2. Platz mit Meike Acht, Vera Battenberg, Susanne Drexler, Lisa Faust, Eva-Maria Frank, Marina Heppel, Stephanie Hering, Sabine Hieronimi und Nicole Roßa vom RRK. Nicht so gut läuft es für die gleichaltrigen hessischen Buben. Hier siegt ebenfalls Westdeutschland, Hessen wird mit Moritz Frank, Nicolas Jacobi und Manuel Klohe vom RRK 6.

Kurz vor Weihnachten, am 14. und 15. Dezember 2002, wird beim HC "Grün-Weiß" Mayen der deutsche Hallenhockey-Länderpokal der U15-Auswahlmannschaften ausgetragen. 13 Mannschaften kämpfen um den Berlin-Pokal der Mädchen und 15 Mannschaften um den Rhein-Pfalz-Pokal der Jungen. Bei den Mädchen siegt Westdeutschland, wobei Hessen mit ... vom RRK den 6. Platz erreicht. Bei den Jungen siegt Bayern, wobei sich Hessen mit Jonathan Faust, Moritz Frank, Nicolas Jacobi und Julian Hofmann-Jeckel vom RRK mit den 5. Platz sichern kann.

Die Erfolge der Hallensaison können die Jugendmannschaften auf dem Feld nicht wiederholen. In Hessen ist man jedoch weiter erste Klasse, die weibliche A- und B-Jugend, die A-Mädchen, die B-Mädchen und die männliche B-Jugend werden Hessenmeister. Neben weiblicher A-Jugend und A-Mädchen nehmen auch die A-Knaben als hessischer Vizemeister an der Meisterschafts-Zwischenrunde teil. Doch nur die weibliche A-Jugend kann die RRK-Fahne hochhalten und zieht in die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft ein. Die "Main-Spitze" berichtet:

Die weibliche A-Jugend des RRK, hier als Feldhockey-Hessenmeister 2002 (hinten: Betreuerin Birgit Jacobi, Vera Battenberg, Ann-Kathrin Zielonka, Bettina Edlefsen, Lena Jacobi, Henrike Stopfkuchen, Maren Pfefferkorn, Stephanie Hering, Laura Appel, Trainer Berti Rauth; davor: Lisa Faust, Anja Meisner, Lydia Haase, Sabrina Heppel, Nicole Roßa, Meike Acht; vorn: Torfrau Sabine Hieronimi, Torfrau Susanne Drexler)

"Platz drei ist ein schöner Erfolg"

Weibliche Hockey-A-Jugend des RRK schießt sich bei frostigen Temperaturen aufs DM-Podest

Die weibliche A-Jugend des Rüsselsheimer RK hat bei der deutschen Feldhockey-Meisterschaften in Bonn analog zum Vorjahr Rang drei belegt. Alter und neuer Deutscher Meister wurde der Berliner HC, der dem Harvestehuder THC Hamburg im Finale keine Chance ließ (5:2).

Obwohl der Traum vom vierten blauen Meisterwimpel in dieser Altersklasse nicht in Erfüllung ging, war Berti Rauth zufrieden. "Der dritte Platz ist für uns ein schöner Erfolg", sagte der RRK-Cheftrainer. Trotz der stattlichen Erfolgsbilanz auf Hessenebene musste der RRK in dieser Feldrunde klare Abstriche machen. Im vergangenen Jahr waren neben dem dritten Platz der weiblichen Jugend immerhin zwei Titel herausgesprungen.

Halbfinale: RRK Berliner HC 0:1 (0:1). Das entscheidende Tor fiel bereits nach drei Minuten: Annika Mechert traf für den BHC. Danach sah man ein ausgeglichenes Spiel mit leichten Vorteilen für den alten und neuen Meister aus der Hauptstadt. Beim Ruder-Klub machte sich eine Abschlussschwäche bemerkbar. Gute Chancen aus dem Spiel wurden ebenso vergeben wie fünf Strafecken.

Spiel um Platz 3: RRK − Club zur Vahr Bremen 4:0 (1:0). Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt war der Ruder-Klub von Beginn an spielbestimmend und ging in der 10. Minute durch Bettina Edlefsen in Führung. Der RRK dominierte weiterhin das Geschehen und zeigte sich im Gegensatz zum Vortag im Abschluss verbessert. Nicole Rossa (43.), Maren Pfefferkorn (KE/57.) und Ann-Kathrin Zielonka (69.) sicherten den hoch verdienten Sieg und somit den Bronze-Podestplatz.

Der RRK spielte in Bonn mit Susanne Drexler, Sabine Hieronimi, Vera Battenberg, Ann-Kathrin Zielonka, Bettina Edlefsen, Lena Jacobi, Henrike Stopfkuchen, Maren Pfefferkorn, Stephanie Hering, Lisa Faust, Anja Meisner, Lydia Haase, Nicole Roßa und Meike Acht.

Am 20. Oktober 2002 ehrt der RRK im Bootshaus seine erfolgreichen Sportler des Jahres. Bei dieser Meisterehrung können 1. Vorsitzender, Prof. Dr. Dietmar Klausen, sowie die Abteilungsleiter Wolfgang Adrian (Rudern) und Martin Müller (Hockey) die besonderen Leistungen der Sportler, der Trainer und Betreuer würdigen –  eine herausragende Bilanz für den RRK, aber auch Verpflichtung für die Zukunft, den Weg kontinuierlicher Nachwuchsarbeit weiter zu gehen.

Der Saisonabschluss der Ruderer Ende Oktober ist das Abrudern mit Klubmeisterschaft im Einer, Übergabe der Fahrtenpreise und gemütlichem Beisammensein mit Kuchen, Kaffee, Würstchen und Bier. Klubmeister im Einer wird zum 7. Mal seit 1991 Martin Kraft, er erhält damit den Wanderpreis. Als Gewinner des Fahrtenpreises mit 2.158 km werden Dominic Schwöbel bei den Männern und bei den Frauen Melanie Berger mit 1.040 km geehrt.

Nach langer Pause veranstaltet der RRK anfangs November in der Bauschheimer Großsporthalle wieder ein Hallenhockeyturnier. Trotz einer abschließenden "Klatsche" gegen Eintracht Frankfurt, nach vorherigen Siegen über Eintracht Frankfurt und zwei Mal über den RTHC Leverkusen, können die RRK-Ladies Turniersieger werden. Dagegen verlieren die Herren das Finale mit 5:6 gegen die Stuttgarter Kickers, das Team der Emmerling-Brüder. Zur Vorbereitung auf die Hallensaison besuchen die Herren anschließend das Turnier in Stuttgart, die Damen das Turnier in Leverkusen.

Hessenmeisterschaft 2002 im Feldhockey für die männliche B-Jugend des RRK (hinten: Frederik Stopfkuchen, Calvin Kühn, Lukas Eckhard, Sebastian Weyer, Moritz Frank, Konstantin Foohs, Manuel Klohe, Moritz Seitz, Mathias Orschau, Trainer Volker Schädel; davor: Tristan Lange, Nicolas Lange, Jonathan Faust, Julian Hofmann-Jeckel, Felix Seitz; vorn: Torwart Nicolas Jacobi)

Der RRK, Hessenmeister auf dem Feld 2002 bei der weiblichen B-Jugend (hinten: Miriam Burghardt (verletzt), Meike Acht, Melanie Mees, Lisa Faust, Vera Battenberg, Eva-Maria Frank, Marina Heppel, Katharina Klohe, Virginia Peisch, Carola Haberhauer, Trainer Berti Rauth; davor: Laura Appel, Nicole Roßa, Ela Tarlan, Lydia Haase, Stephanie Hering; vorn: Torfrau Susanne Drexler, Torfrau Sabine Hieronimi)

"Captain" Glenn Eifert erhält bei seinem Abschied aus der "Ersten" von Hockey-Abteilungsleiter Martin Müller ein Abschiedsgeschenk, einen "Fresskorb".

Die drei Konkurrenten im Einerrennen um die Klubmeisterschaft: Silber für Sascha Adrian, Gold für Martin Kraft und Bronze für Dominic Schwöbel

Hessenmeister auf dem Feld 2002 bei den B-Mädchen, der RRK (hinten: Vanessa Menges, Petra Ankenbrand, Lotta Hof, Ann-Paulin Heist, Rachel Bergmann, Loraine Busetto; davor: NN, Helena Faust, Christina Schröder, Vanessa Reusing, Nathalie Krätsch, Anna Lippa; vorn: Torfrau Alyssa-Marie Zasada-Crowder)

Hessenmeister bei den A-Mädchen 2002, der RRK (hinten: Betreuer Franz Christl, Christina Ankenbrand, Charlotte "Lotje" van Bodegom, Melanie Mees, Marina Heppel, Eva Frank, Katharina Klohe, Teresa Christl, Vanessa Reusing, Petra Ankenbrand, Trainer Berti Rauth; davor: Victoria zu Dohna, Helena Faust, Lotta Hof, Anna Vorreiter, Ela Tarlan, Franziska Eckhard, Virginia Peisch, Katie Maltman, Torfrau Katharina Knodt; vorn: Torfrau Julia Hahn)

Bei der traditionellen Jubilarenehrung des RRK Mitte November sind 17 Jubilare für eine Mitgliedschaft zwischen 25 und 65 Jahren zu ehren. 65 Jahre Mitglied im RRK sind Hans Ludwig "Halu" Blöcher und Ernst Schmidt, die bei der Feier leider verhindert sind. 60 Jahre RRK hat der frühere Rechtsaußen der Hockeyherren, Günther Görke, "auf dem Buckel". 50 Jahre, und damit ein halbes Jahrhundert, gehören Wolfram Rossbach und Ludwig Stolz zum RRK. Siegfried Helm kann auf 40 Jahre, Erika Göllner, Sabine Harpf-Lersch, Harald Schneider, Uwe Wötzel, Thomas Hartmann, Anneliese Hofferberth, Kurt Hofferberth, Ursula Kraus-Kreuzinger, Dr. Günter Steeger, Wolf Heinrich Dreisbach, Jürgen Berger und Norbert Boll können alle auf 25 Jahre im RRK zurückblicken. Jubilare und Begleitung erleben mit dem Vorstand des RRK in festlichem Rahmen einen schönen Abend im Bootshaus, der erst nach Anbruch des neuen Tages endet.

 

Jubilarenehrung 2002 mit RRK-Vorstand: 1. Vorsitzender Prof. Dr. Dietmar Klausen, Harald Schneider (25 Jahre), Sabine Harpf-Lersch (25), Günther Görke (60), Kai Stieglitz (2001: 25), Wolfram Rossbach (50), Uwe Wötzel (25), Maria Hartmann (2001: 40), Thomas Hartmann (25), Jürgen Berger (25), Wolf Heinrich Dreisbach (25), Ursula Kraus-Kreuzinger (25), 2. Vorsitzender Horst Ackermann

 

Die Mannschaft des Jahres 2002 in Rüsselsheim beim Sportlerball, die Hockeydamen des RRK, Deutscher Meister und Europacupsieger in der Halle, hier Irene Balek, Nina Günther, Mandy Haase, Elena Christl, Lisa Jacobi, Sybille Breivogel und Jennifer Lutz

Sportler des Jahres 2002, Oliver Domke, Weltmeister mit der Hockey-Nationalmannschaft

Ende November beginnt in Perth/Australien das Turnier um die Feldhockey-Weltmeisterschaft der Damen mit 16 teilnehmenden Mannschaften. Das deutsche Nationalteam mit den RRKlern Denise Klecker und Silke Müller kann nicht überzeugen und landet schließlich nur auf einem enttäuschenden 7. Platz.

Bei der Sportlerehrung der Stadt Rüsselsheim und auf dem Sportlerball des Sportbundes Rüsselsheim werden vom RRK 68 Sportler geehrt, 14 mit dem Silbernen Lorbeerzweig (die Hockey-Meistermannschaft der Damen und Oliver Domke) und 54 mit Ehrenurkunden. Der 1. Vorsitzende des RRK, Prof. Dr. Dietmar Klausen, wird für langjährige ehrenamtliche Tätigkeit im RRK, davon mehr als 20 Jahre als 1. Vorsitzender, mit dem Ehrenbrief der Stadt Rüsselsheim ausgezeichnet. Sportler des Jahres 2002 in Rüsselsheim wird Oliver Domke, der mit der deutschen Hockey-Nationalmannschaft die Weltmeisterschaft gewinnt, Sportlerin des Jahres wird die Schwimmerin Meike Freitag und Mannschaft des Jahres werden die Hockeydamen des RRK, die in der Halle den Europacup der Landesmeister und auch die Deutsche Meisterschaft für sich entscheiden.

Mit Ausnahme der Damen-Bundesligen (Feldhockey-Weltmeisterschaft in Perth) beginnt schon wieder die Hallensaison. Es läuft für die RRK-Mannschaften wirklich hervorragend. Vor der Weihnachtspause stehen die Ersten Herren in der Bundesliga Süd auf dem 2. Platz und haben das Play-off-Viertelfinale der Deutschen Meisterschaft im Visier. Die Zweiten Herren (Ib) sind in der 2. Regionalliga Tabellenerster und streben, da ein Aufstieg nicht möglich ist, die Meisterschaft an. Die Dritten Herren liegen in der 1. Verbandsliga vorn und wollen erstmals in die Oberliga aufsteigen. Die Vierten Herren (Senioren) spielen in der 4. Verbandsliga und sind Dritter. Überragend gestalten auch die Zweiten Damen (Ib) ihre Auftritte in der Oberliga, sie sind ebenfalls Tabellenerster und damit Meisterschaftsfavorit, jedoch wie die Zweiten Herren nicht aufstiegsberechtigt.

Im Laufe des Jahres verliert der RRK seine langjährigen Mitglieder Siegfried Helm, der 40 Jahre dem RRK angehörte, und Walter Petri, der 34 Jahre Mitglied des RRK war, durch den Tod.

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