Bereits am ersten Wochenende des neuen
Jahres treffen die Hockeyherren des RRK, Tabellenerster der Südgruppe,
im Viertelfinale der Deutschen Hallenhockey-Meisterschaft auf den
Tabellenzweiten der Westgruppe, den Gladbacher HTC. Obwohl der RRK in
diesem Spiel in der heimischen Sporthalle Dicker Busch vor etwa 400
Zuschauern die bessere Mannschaft stellt, setzt sich am Ende nach
Sieben-Meter-Schießen der GHTC mit 13:12 durch. In einem packenden
Spiel, das kurz vor Schluss der regulären Spielzeit 6:5 für den RRK
steht, das 90 Sekunden vor Ablauf der Verlängerung 9:6 für den RRK
steht, muss der RRK zwei Mal noch den Ausgleich hinnnehmen und unterliegt
knapp. Da die junge RRK-Mannschaft trotz der Niederlage das bessere
Kollektiv war, kann man für die Zukunft nur hoffen, dass aus dieser
Partie einiges gelernt wurde, z.B. dass jedes Spiel erst mit der
Schlusssirene endet. Wir zitieren zu diesem packenden Spiel die "FAZ":
Aus für die jungen Rüsselsheimer Hockeyherren im Viertelfinale der
Hallenendrunde / "Wir sind so blöd"
Der RRK scheitert und hat doch gute
Perspektiven
Der 17 Jahre
alte Stürmer Oliver Markowsky hatte sich nach seinem Fehlversuch
vom Siebenmeterpunkt das Trikot über den Kopf gezogen und schien
durch kein aufmunterndes Wort zu trösten. Und der ein Jahr ältere
Torwart Andreas Späck hatte sich mit einem Handtuch in die
hinterste Ecke der Halle verzogen. Den Jüngsten im Hockeyteam des
Rüsselsheimer Ruder-Klubs (RRK) war die Enttäuschung über das
Ausscheiden im Viertelfinale der deutschen Hallenmeisterschaft am
deutlichsten anzusehen. Doch das vermutlich am wenigsten deshalb,
weil die Hessen im Siebenmeterschießen nur dreimal, der Gladbacher
HTC aber viermal zum 13:12-Endstand getroffen hatten. Markowsky,
Späck und alle anderen aus der Mannschaft des Südmeisters der
Bundesliga wussten ebenso wie die etwa 400 Zuschauer, dass der RRK
den Vorstoß zur Endrunde in Duisburg zuvor gleich zweimal selbst
aus der Hand gegeben hatte. Trainer Kai Stieglitz hatte sich
darüber, dass die überlegenen Rüsselsheimer in der regulären
Spielzeit eine 6:5-Führung und in der Verlängerung sogar einen
9:6-Vorsprung in den letzten Sekunden verspielt hatten, bereits
vor dem Siebenmeterschießen seine eigene Meinung gebildet: "Wir
sind so blöd."
Bundesliga-Kader
der RRK-Herren in der Hallensaison 2001/2002 (hinten:
Hockey-Abteilungleiter und Betreuer Martin Müller, Andreas
Späck, "Physio" Sonja Richard, Jürgen Stuhlträger,
Nico Hosang, Oliver Domke, Frank Trautmann, Christian Domke,
Roland Schneefuß, Christian Kösling, Betreuerin Beate Müller;
vorn: Glenn Eifert, Jan Petersen, Trainer Kai Stieglitz, Oliver
Markowsky, Christian Minar, Christopher Reitz) |
Als die Begegnung wenige Minuten später
zugunsten des Außenseiters aus dem Rheinland entschieden war, weil
deren Torhüter Heiko Milz nach dem zweiten auch den letzten
Siebenmeter von Nico Hosang pariert hatte, fiel es dem 33 Jahre
alten Trainer des RRK schwerer, seine Gefühle in Worte zu fassen.
"Ich habe vor der Halle versucht, mir einzureden, dass wir in
dieser Runde ja viel mehr erreicht haben als erwartet. Aber
trotzdem ist jetzt nur Leere da", so Stieglitz. Glenn Eifert
erging es ebenso: "Momentan verspüre ich nur eine riesengroße
Enttäuschung", sagte der Rüsselsheimer Spielführer. Auch bei der
Ursachenforschung stimmten Mannschaftskapitän und Trainer überein:
"Am Ende haben wir nur noch reagiert und die Bälle zu schnell
hergegeben", befand Eifert. "Und wir haben es versäumt, in der
zweiten Halbzeit der Verlängerung noch ein Tor zu machen",
ergänzte Stieglitz.
Dass die Aussichten ungleich besser gewesen
wären, hätte der Medizinstudent Christopher Reitz nicht zeitgleich
in einem Krankenhaus in Sydney gearbeitet, sondern im Tor des RRK
gestanden, und sich Abwehrspieler Frank Trautmann nicht fünf
Minuten vor Beendigung des Abschlusstrainings so schwer am Knöchel
verletzt, dass er nur auf Krücken in die Halle kommen konnte,
wollte niemand aus der Teamleitung als Ausrede gelten lassen: "Wir
haben das Spiel doch klar im Griff gehabt", sagte Eifert. Sein
Trainer ging sogar noch etwas weiter: "Wir haben auch so eine
Mannschaft auf dem Platz gehabt, die es verdient gehabt hätte, zur
Endrunde zu fahren", so Stieglitz.
Die beste Gelegenheit, die Partie zu
entscheiden, hatte ausgerechnet der beste Rüsselsheimer Torschütze
dieser Saison im Viertelfinale vergeben. Oliver Domke hätte bei
einer 9:8-Führung mit einem Konter seinen fünften Treffer an
diesem Tag erzielen können, verfehlte aber das verlassene
Gladbacher Tor. Im Siebenmeterschießen konnte der sehr emotionale
Nationalspieler seiner Mannschaft dann nicht mehr helfen, da er
wegen Reklamierens die Gelbe Karte gezeigt bekam. "Ich kann
verstehen, dass in so einem Spiel einer bei einem Tor ausrastet,
das keines war", sagte Stieglitz. Der Trainer und der Torjäger
wollten erkannt haben, dass die Direktabnahme des Gladbachers
Thomas Krauß, die in letzter Sekunde zum 9:9 geführt hatte, wie
ein sogenannter Schiebeschlag und somit nicht regelkonform
ausgeführt worden war. Sollte es sich hier tatsächlich um eine
Fehlentscheidung gehandelt haben, so wäre es nicht die einzige
gegen den RRK gewesen: In der ersten Halbzeit hatten die beiden
Unparteiischen einen Wechselfehler der Gladbacher übersehen, der
mit einer Strafecke zu ahnden ist. "Das ist zwar ärgerlich, aber
das sind beides Tatsachenentscheidungen. Und gegen die kann man
nichts machen", so Stieglitz.
Während der Trainer noch nicht genau wusste,
wie er die deprimierende Niederlage verarbeiten sollte, sah er für
die weitere Zukunft klarer: "Im Februar beginnen wir mit der
Konditionsarbeit für die Feldrunde. Diesmal ist endlich einmal
richtig Zeit für die Vorbereitung", sagt Stieglitz. Glenn Eifert
glaubt nicht, dass das unerwartet vorzeitige Ende der Hallensaison
Auswirkungen auf den Kader für die Ende April beginnende
Freiluftsaison haben könnte.
"Alle haben in dieser Runde gesehen, was möglich ist. Wir sind in
der Lage, unter den ersten vier, fünf dabeizusein. Die Mannschaft
wird das aber schon allein deshalb wegstecken, weil die meisten
noch so jung sind." Sollte der Spielführer des RRK seine
Überzeugung auch mit einer großen Portion Hoffnung verbinden, es
wäre nicht verwunderlich. Eifert ist 34 Jahre alt.
|
Die Ruderabteilung hat für den 13. Januar 2002 die Rudervereine des
ehemaligen Mittelrheinischen Regatta-Verbandes für die traditionelle Eierfahrt
in das RRK-Bootshaus eingeladen. Das Organisationsteam des RRK unter
Leitung von Werner Alt hat alles im Griff, so dass 3 Achter, 13 Vierer
und 1 Dreier aus Mainz, Biebrich, Kastel und Weisenau beim RRK anlegen
und in der Herren-Umkleide mit Laugenbrezeln, hartgekochten und
gefärbten Eiern, Glühwein und heißer Limo verwöhnt werden.
Sonntag,
13.01.2002, die Teilnehmer der "Eierfahrt" treffen ein und
werden am
Bootssteg des RRK empfangen
|
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Hessenmeister
2002 bei den B-Mädchen, die Mannschaft des RRK mit Trainer Berti Rauth
(oben: Helena Faust; 2. Reihe: Ann-Paulin Heist, Charlotte van Bodegom;
3.
Reihe: Daniela Herberg, Christina Ankenbrand, Lotta Hof, Franziska
Eckhard;
unten: Jenny Krenzer, Eva-Maria Frank, Linn Tremmel, Vanessa
Reusing, Petra Ankenbrand)
|
Im Hockeylager des RRK beginnen die Damen die Hallenrunde erst am
zweiten Januar-Wochenende. Und schon am zweiten Spiel-Wochenende ist
Britta Becker, die nach Geburt ihres Sohnes ein Pause eingelegt hatte,
wieder mit dabei. Am Ende der Bundesliga-Hallenrunde liegt der RRK
hinter dem TSV Mannheim auf dem 2. Platz und muss im Viertelfinale am
ersten März-Wochenende bei Rot-Weiss Köln antreten.
Doch zuvor steht in Hamburg der Hallenhockey-Europapokal an.
Letztmals darf der Cupverteidiger automatisch teilnehmen ohne die
Meisterschaft gewonnen zu haben. Außer dem RRK ist Klipper Hamburg,
der Deutsche Meister 2001, mit von der Partie, so dass alle ein
deutsches Endspiel erwarten. Und so kommt es dann auch. Nach Siegen
über Grodny (Weiß-Russland), Slough (England) und Siauliai (Litauen)
trifft der RRK im Halbfinale auf den niederländischen Meister HC
Rotterdam, den er mit 14:1 abfertigt. Der Gegner im Finale ist wie
erwartet Klipper Hamburg. Wir zitieren die "FAZ":
Rüsselsheimer RK
wieder Europapokal-Sieger / Berti Rauth und die ungeteilte Wucht
seiner Kompetenz
Ein Mix aus Esprit,
Nervenstärke und Glück
Elfmal insgesamt gewonnen, jetzt
neunmal hintereinander – im Verhältnis des Rüsselsheimer RK zum
Landesmeister-Europacup der Damen darf man wohl das abgenutzte
Bild vom "Abonnements-Meister" verwenden. Der Trainer Berti Rauth
stand jedes Mal an der Seite, so auch diesmal: "Mit unserem Esprit,
Nervenstärke und etwas Glück haben wir es wieder geschafft", sagte Rauth, während seine Spielerinnen durch die Halle hüpften, als
wäre es das erste Mal. Das 6:5 nach Siebenmeterschießen im Finale
gegen den Hamburger Gastgeber Klipper THC war dramatisch und im
Ergebnis vielleicht wirklich etwas zufällig. Obwohl: Neun Jahre,
in denen Rüsselsheim oft in letzter Sekunde oder im Stechen
gewann, können in der Summe kein Zufall sein. Das findet auch
Rauth: Mit 20 Jahren hat er in Rüsselsheim als Trainer begonnen,
jetzt ist er 42. Aber er verhält sich nicht wie ein Abonnent.
Nicht routiniert, nicht eine Spur gelangweilt.
"Hallen-Europacup
wieder für den RRK", 2002 in Hamburg (hinten: Betreuer Thomas Blivier, "Physio" Hanne
Zöller, Britta Becker,
Nicole Hardt, Lisa Jacobi,
Nina Günther, Denise Klecker, Sybille Breivogel, Tanja Dickenscheid, Trainer Berti
Rauth; vorn: Aurelie Morin, Silke Müller, Mandy Haase, Irene Balek, Jennifer
Lutz) |
Rauth ist nie entspannt und nie
gelangweilt, wenn es um Hockey geht. Halbzeit beim ersten
Vorrundenspiel gegen Grodny, den Meister Weiß-Russlands, der
–
ein anderer Fall von Idealismus
–
mit dem Bus nach Hamburg angereist ist: Es steht schon 5:1, ein
schönes Spiel zum Warmlaufen, möchte man meinen. Aber Rauth hält
eine taktische Besprechung ab, deren Intensität auch aus einiger
Entfernung zu erkennen ist. Ernst und steif sitzen die
Spielerinnen um den Trainer herum, der mit Pfeildiagrammen auf
Zetteln argumentiert. "Es gibt keine uninteressanten Spiele",
erläutert Rauth später, "man kann immer etwas lernen, sich
weiterentwickeln." Es muss ungeheuer anstrengend sein, mit ihm zu
arbeiten, aber das Intensive seiner Art scheint sich im Spiel des
Rüsselsheimer RK wiederzufinden. Die Partie gegen Grodny endet
10:2, und noch kurz vor der Schlusssirene wirken die
Rüsselsheimerinnen aufgedreht an der Grenze zur Hektik.
Rauths Diagramme sind kein
Selbstzweck, das ist leicht zu erkennen an den manchmal schier
endlosen Serien von Querpässen in der Abwehr, die im durch und
durch taktischen Hallenhockey die Grundlage des Spielaufbaus sind.
Trotz der Monotonie ist es spannend zu beobachten, wie die
Rekordnationalspielerin Britta Becker und die Österreicherin Irene
Balek auf die Lücke lauern, die sich zwischen den in Bodenhöhe
entgegengereckten Schlägern auftun könnte. Eine Zonenverteidigung
wie im Eishockey, mit dem Unterschied, dass jeder Steilpass in den
Angriff ein weit höheres Risiko eines Konters birgt, wenn der Ball
abgefangen wird. Meist ist es Irene Balek, die das Wagnis auf sich
nimmt. Rauth mag diese forcierte Defensive wohl nicht besonders,
mit der er sich immer öfter auseinandersetzen muss. Aber er sieht
sie als Aufgabe: "Es ist eine Herausforderung für die Disziplin
und die Kreativität." Die Damen sind ihr gewachsen. Im Halbfinale
gegen die mit prominenten Feld-Nationalspielerinnen gespickte
Mannschaft aus Rotterdam gibt es ein 14:1, ein Spiel wie im
Rausch, nachdem die in der Halle wenig geübten Holländerinnen den
Widerstand aufgegeben haben. Im Finale gegen Meister Klipper dann
ein verbissener Kampf mit einem
–
wie immer, wie Fans der Hamburgerinnen stöhnten
–
glücklichen Ende für Rüsselsheim. Rauth ist nicht in der feiernden
Traube, wahrscheinlich bereitet er innerlich schon die Analyse
vor. Rauth war auch ein recht erfolgreicher Damen-Nationaltrainer.
Das ging vor gut einem Jahr zu Ende, als
–
aus seiner Sicht
–
genau ein einziges Spiel bei den Olympischen Spielen in Sydney
verlorenging und es nichts wurde mit der verlangten Medaille.
Jetzt bekommen die Damen in Rüsselsheim die ungeteilte Wucht
seiner Kompetenz und Leidenschaft zu spüren. Ganz sicher
anstrengend, aber offenbar gut für sie und ihr Spiel. Im kommenden
Jahr ist erstmals der Titelverteidiger nicht automatisch
qualifiziert; Rüsselsheim müsste Meister werden, um den zehnten
Titel anzustreben. Für Berti Rauth kein Grund, über den Modus zu
räsonieren: "Ich muß seit 25 Jahren Meister werden." Es gelingt
ziemlich oft. |
Es folgt das Viertelfinalspiel bei Rot-Weiss Köln. Hier
lässt der RRK
nichts anbrennen, siegt 7:2 und hat sich damit für die Endrunde um die
Deutsche Hallenhockey-Meisterschaft der Damen in Oelde
qualifiziert. Im Halbfinale trifft der RRK zunächst auf die sehr
defensiv eingestellte Mannschaft von Eintracht Braunschweig, tut sich
schwer, aber siegt schließlich knapp mit 3:2. Im Finale geht es dann
gegen den TSV Mannheim, der Klipper Hamburg mit 4:3 ausschalten konnte.
Lassen wir die "Main-Spitze" berichten:
Allen Rivalen – und
Neidern – eine lange Nase gedreht
Hockeydamen des RRK holen sich bei der 41.
Hallenhockey-DM in Oelde zum sechsten Mal den Titel / 4:1 im
Finale gegen Mannheim
Auf dem Weg zum traditionellen Meisterfoto betrachtete Tanja
Dickenscheid die Wandertrophäe wie das Foto eines geliebten
Menschen. Silke Müller hatte sich den blauen Meisterwimpel um den
Hals gehängt und grinste wie ein Honigkuchenpferd. Um es kurz zu
machen: Der 10. März war wieder ein Tag, so richtig nach dem
Geschmack der Rüsselsheimer Hockeyfamilie. 14 Tage nach dem elften
Triumph beim Europapokalturnier in Hamburg hatten die Damen des
Rüsselsheimer Ruder-Klubs (RRK) auch auf nationaler Ebene in der
Halle zum sechsten Male allen Rivalen (und Neidern) eine lange
Nase gedreht. Ganz zuletzt dem TSV Mannheim, der sich im Finale
der 41. Endrunde in Oelde (Ostwestfalen) 1:4 (0:2) geschlagen
geben musste.
"Der
sechste Meistertitel in der Halle für die Damen des RRK!" Vierzehn Tage
nach dem Sieg im Hallen-Europacup in Hamburg holen sich die RRK-Damen
aus Oelde auch den Deutschen Meistertitel 2002 ins Bootshaus am Untermain
(hinten: Betreuer Thomas Blivier, "Physio" Hanne Zöller,
Britta Becker, Lisa Jacobi, Nicole Hardt, Sybille Breivogel, Tanja
Dickenscheid, Trainer Berti Rauth; vorn: Denise Klecker, Silke Müller,
Nina Günther, Irene Balek, Elena Christl, Torfrau Jennifer Lutz, Mandy Haase) |
Bis die bekannten, aber immer wieder gern vernommenen
Siegesgesänge angestimmt, die ersten Flaschen Sekt verspritzt,
jede Menge Umarmungen getätigt und Hände geschüttelt waren,
bedurfte es der Auferbietung aller Kräfte. Auch auf den voll
besetzten Rängen, denn hier hatten die RRK-Fans nach dem
3:2-Halbfinalsieg über den späteren Dritten Eintracht Braunschweig
(8:6 über Klipper Hamburg) gegen die lautstarken Schlachtenbummler
des Südmeisters einen schweren Stand. Dass die Mannheimer
Anhänger, die vor vier Wochen einen 5:3-Heimsieg ihres Teams um
Bundesligapunkte gefeiert hatten, die Ursache für die Niederlage
an den Unparteiischen festmachten ("Ohne Schieris habt ihr keine
Chance"), war nicht nur für den Bundestrainer unverständlich:
"Natürlich hat es hier wie da die eine oder andere strittige
Entscheidung gegeben. Aber speziell bei Mannheim ist sehr
regelkonform gepfiffen worden", sagte Peter Lemmen.
Zum Spiel:
Der
RRK
begann schwungvoll und hätte durch
Lisa Jacobi (4.) und Irene Balek (6./Ecke) früh führen können. So
blieb es Rekord-Nationalspielerin Britta Becker vorbehalten, ihrem
Team mit einem wuchtigen Flachschuss durch die "Hosenträger" der TSV-Keeperin die Richtung vorzugeben (7.). Der Erste, der spürte,
dass der TSV allmählich stärker wurde, war Berti Rauth. Seine Rufe
wurden lauter, der Verschluss der Mineralwasserflasche immer
häufiger auf und zu gedreht. Dass Tanja Dickenscheid nach elf
Minuten wegen eines Stockfouls ebenso die Grüne Karte sah, wie
bald darauf eine TSV-Akteurin wegen zu frühen Herauslaufens bei
einer Ecke, sollte später noch bedeutsam werden.
Die
Rüsselsheimer Abwehr – und hier neben den gestandenen Größen
besonders Sybille Breivogel (Rauth: "Sie hatte in diesem Finale so
viele Spielanteile, wie nie zuvor.") – arbeitete hoch
konzentriert, Torhüterin Jennifer Lutz wurde kaum ernsthaft
geprüft. Und zum Glück hatten auch die Mannheimerinnen zweimal
Probleme, ihre Strafecken regelgerecht zu stoppen, ehe Denise Klecker auf der anderen Seite kurz vor der Pause bei dieser
Standardsituation zum 2:0 traf.
In den ersten
Minuten nach Wiederbeginn rückte Lisa Jacobi ins Blickfeld. Erst
vergab die groß gewachsene Angreiferin nach einer tollen
Kombination das 3:0, dann leistete auch sie sich ein Stockfoul und
musste für fünf Minuten vom Feld. Diese kritische Situation
überstand der RRK unbeschadet. Zwar gelang Kathrin Wahl nach einem
Pass der gut bewachten Nationalspielerin Fanny Rinne das 2:1, doch
mit einer toll erkämpften Ecke stellte Austria-Import Irene Balek
zwei Minuten später den alten Abstand wieder her.
Als bei der
sechsten RRK-Ecke auf Mannheimer Seite erneut zu früh losgelaufen
wurde, musste auf Siebenmeter entschieden werden. Einmal mehr
zeigte sich Irene Balek nervenstark und treffsicher (46.). Dass
Sybille Breivogel im Gegenzug auf der Torlinie retten und Jennifer
Lutz gegen Sabine Halling in höchster Not klären musste (50.),
beweist, dass die "Badenserinnen" auch ohne die Unterstützung ihres
Cheftrainers Markus Weise (als Co-Trainer bei der WM in Malaysia)
nicht aufgaben.
Auf der Rüsselsheimer Bank saß dann
bereits eine halbe Minute vor dem Ende niemand mehr. Die letzten
Sekunden wurde lauthals heruntergezählt, und als die Schlusssirene
endlich ertönte, verschmolzen zwölf überglückliche Spielerinnen zu
einem Knäuel hüpfender und jauchzender Leiber. Bliebe nur zu
klären, wieso Erfolgscoach Berti Rauth ausgerechnet nach seinem
25. Titeltriumph seit 1990 mit den RRK-Damen in der Oelder
Sporthalle am Hallenbad nicht wie sonst Usus von seinem Team in
die Luft geworfen wurde. Andererseits – der Tag war ja noch lange
nicht zu Ende ...
|
Die Zweiten Herren des RRK spielen in der Halle in der 2.
Regionalliga, die Zweiten Damen in der Oberliga, die Dritten Herren in
der 1. Verbandsliga und die Vierten Herren in der 4. Verbandsliga. Am
Ende der Saison steht die Ib auf dem vierten Tabellenplatz, die Damen Ib
auf dem dritten Platz, die 3. Herren auf dem fünften und die 4. Herren
auf dem zweiten Platz. Die Senioren können erstmals seit 1993 wieder
Hessenpokal-Sieger in der Halle werden.
RRK-Trainer Volker
Schädel wird mit seinen A-Knaben Hessenmeister in der Halle 2002
(hinten: Trainer Volker Schädel, Mathias Orschau, Julian
Hofmann-Jeckel, Moritz Frank, Tristan Lange, Sebastian Weyer,
Frederik Stopfkuchen; davor: Jonathan Faust, Nicolas Lange,
Konstantin Foohs; vorn: Nicolas Jacobi) |
RRK-Trainer Berti Rauth
wird mit der weiblichen A-Jugend Hessenmeister in der Halle 2002
(hinten: Lotte Schwärzel, Bettina Edelfsen, Henrike Stopfkuchen,
Antje Lutz, Lena Jacobi, Maren Pfefferkorn, Eva Golke, Trainer Berti
Rauth; davor: Elena Christl, Laura Appel, Lydia Haase, Anja Meisner;
vorn: Susanne Drexler |
Besser machen es die RRK-Jugendmannschaften. Sechs von acht
möglichen Hessenmeisterschaften – alle vier im weiblichen Bereich sowie
männliche A-Jugend und A-Knaben –
gewinnt der RRK, dazu eine Vizemeisterschaft bei der männlichen B-Jugend. Damit sind die sechs
älteren Teams für die Süddeutschen Meisterschaften qualifiziert. Doch
nicht alle Bäume wachsen in den Himmel. Lassen wir die "Main-Spitze"
berichten:
Der Favoritenstellung gerecht
geworden
Hockey-A-Jugend als
Südchampion zur Deutschen Meisterschaft / A-Knaben schwächen sich
Der beispiellose Höhenflug auf Hessenebene, der sechs
Hockey-Nachwuchsteams des Rüsselsheimer RK zu fünf Titelgewinnen
getragen hatte, ließ sich auf süddeutscher Ebene nicht fortsetzen.
Die A-Jugend wurde ihrer Favoritenstellung zwar gerecht, doch die
beiden jüngeren Mannschaften bekamen mehr oder weniger
überraschend die Flügel gestutzt.
Während also B-Jugend und A-Knaben ihre Hoffnungen begraben
mussten, knüpfte die A-Jugend des RRK in Hanau nahtlos an ihre
vorzüglichen Vorstellungen aus der zurückliegenden Feldrunde an.
Nach drei Siegen in den Gruppenspielen, von denen allein das 4:3
gegen den Dürkheimer HC auf dünnen Beinen stand, war der deutsche
Feldmeister am Finaltag nicht mehr zu halten. In einer Neuauflage
des Hessenendspiels wurde in der Vorschlussrunde der SC 80
Frankfurt locker 4:1 niedergehalten. Im Endspiel ging es dann
abermals gegen den Münchner SC, der sich nach dem 1:3 in der
Vorrunde in einer temporeichen Partie nach Toren von Sven
Wohlfahrt und Thomas Jost (je 2) diesmal 2:4 beugen musste. Am
Erfolg und der sicheren Qualifikation für die DM-Endrunde, die in
14 Tagen in Meerane (bei Leipzig) stattfindet, war Schlussmann
Andreas Späck maßgeblich beteiligt. Nicht umsonst wurde der
18-Jährige zum besten Torhüter des Turniers gewählt. In Meerane
trifft der RRK neben Dauerrivale SC 80 Frankfurt auf TuS
Lichterfelde (Nordost II) und den Feld-Finalisten Düsseldorfer HC
(West I).
Süddeutscher
Meister 2002, die Männliche A-Jugend des RRK
(hinten:
Trainer Kai Stieglitz, Marcel Nold, Frank Trautmann, Thomas Jost, Jan
Petersen, Jonas Hof, Betreuer Edgar Wohlfahrt;
davor:
Sven Wohlfahrt, Oliver Markowsky, Lorenz Klee, Mirco Fuchs, Max Ankner; vorn: Andreas Späck, Clemens Rosenbaum) |
Trotz einer 2:5-Auftaktpleite gegen Feldtitelträger Nürnberger HTC
stand die Tür zur Endrunde auch den A-Knaben in Ludwigshafen
offen. Nach zwei anschließenden Siegen ohne Gegentor zog der RRK
als Gruppenzweiter ins Halbfinale ein und sah gegen TG Frankenthal
nach der 1:0-Halbzeitführung bis zum 1:1 gut aus. Die Kritik über
eine Strafecken-Entscheidung wurde dann aber in so heftiger Form
vorgebracht, dass ein Rüsselsheimer Spieler für fünf Minuten des
Feldes verwiesen und damit der Einzug ins Finale verpasst wurde.
Doch es kam noch schlimmer: In der Partie um Platz drei, in der
gleichzeitig das letzte DM-Ticket vergeben wurde, blieb der RRK
mit 3:4 Toren am SC 80 Frankfurt hängen. Vor 14 Tagen war der
gleiche Gegner auf Landesebene 7:2 bezwungen worden ...
Nicht über ihren Schatten springen konnte die B-Jugend in
Schweinfurt. Nach zwei akzeptablen Niederlagen gegen die stärksten
Gruppengegner setzte es am zweiten Turniertag eine böse
1:9-Packung gegen den HC Ludwigsburg. Im Spiel um Platz sieben
riss sich das Team aber noch einmal zusammen und drückte zumindest
die "rote Laterne" dem TSV Schott Mainz in die Hand (5:2).
Blackout nimmt früh jede
Hoffnung
Dem Aus der
Hockey-A-Mädchen stehen zwei Südmeisterschaften durch
RRK-Jugendteams entgegen
Auch für den weiblichen Hockeynachwuchs des Rüsselsheimer RK
wachsen die Bäume nicht den Himmel. Die Hoffnung, dass alle drei
Teams als Hessenmeister die süddeutschen Hallen-Titelkämpfe nur
als Durchgangsstation zur DM-Endrunde betrachten würden, erfüllte
sich nicht. Ausgerechnet die als Gastgeberinnen und deutscher
Feldchampion angetretenen A-Mädchen blieben auf der Strecke. Die
älteren Aufgebote kamen dagegen locker durch.
Trotz der Südtitel zwei und drei für den RRK blickte Kurt Becker
nicht rundum zufrieden drein. Gerade das Turnier in Bauschheim,
für dessen Ausrichtung alle sieben angereisten Klubs lobende Worte
fanden, hätte der langjährige Jugendleiter gerne auch sportlich zu
einem Erfolg für den Ruder-Klub gemacht. Ein Blackout im zweiten
Vorrundenspiel gegen Außenseiter TFC Ludwigshafen sorgte aber
dafür, dass die 12 bis 14 Jahre alten Talente bereits nach dem
ersten Tag alle Hoffnungen begraben mussten. "Das ist eine klare
Enttäuschung, denn das Halbfinale war unser Ziel und auch ganz
locker möglich. Der TFC muss von uns einfach geschlagen werden",
sagte Betreuer Jupp Braumann. So aber blieb nur der Gang ins Spiel
um Platz fünf, in dem mit einem 4:1-Sieg über SC 80 Frankfurt
zumindest die hessische Hackordnung gewahrt blieb. Dass der
TFC-Sieg nicht von Ungefähr kam, wurde in den für die Endrunde
relevanten Partien offenkundig. Der spätere Champion Wacker
München quälte sich im Halbfinale zu einem 2:1-Erfolg, wie auch
Schwabachs 4:3-Sieg über HC Speyer überraschend auf dünnen Beinen
stand. Hinter München und Schwabach sicherten sich die jungen
Ludwigshafenerinnen dann durch einen 5:2-Sieg im
Siebenmeterschießen sogar das Ticket zur Endrunde.
Auch ohne Heimvorteil lösten die beiden weiblichen Jugendteams ihr
Programm ohne Fehl und Tadel. In Mannheim zog die B-Jugend nach drei souveränen
Gruppensiegen ins Halbfinale ein und ließ sich vom Nürnberger HTC
nicht überraschen (5:3). Anschließend zeigten die
Rüsselsheimerinnen, dass der 4:1-Triumph auf Hessenebene gegen den
Hanauer THC keine Eintagsfliege war. Nach einem
2:0-Pausenvorsprung hieß es am Ende 4:2. Am 23./24. Februar sehen
sich die Dauerrivalen in Hanau wieder.
Die A-Jugend ließ sich in München auch von dem ungewohnten
Spielplan nicht irritieren. Nach der Absage zweier Teams wurde im
Modus "jeder gegen jeden" gespielt. Der Ruder-Klub, mit einigen
bundesligaerprobten Kräften bestückt, erzielte bei seinen fünf
Siegen zwar dreimal nur ein Tor mehr als der Gegner, war aber über
jeden Zweifel erhaben und fährt nun in zehn Tagen zum Kieler HTC. |
Mit drei süddeutschen
Meisterschaften durch die männliche A-Jugend, die weibliche A-Jugend und
die weibliche B-Jugend kann der RRK dennoch voll zufrieden sein. Bei den
folgenden Deutschen Meisterschaften, bei denen die süddeutschen
Titelträger starten dürfen, landet die männliche A-Jugend in Meerane auf
dem 3. Platz, und auch die weibliche A-Jugend wird in Bremen Dritter wie
die weibliche B-Jugend in Hanau. Die "Main-Spitze" berichtet zu den drei
DM-Endrunden:
Im Halbfinale verwachst
Hockey-A-Jugend
DM-Dritter
Das "Double" lag greifbar nahe, doch im Halbfinale gegen den
Berliner HC glitten der Hockey-A-Jugend des Rüsselsheimer RK die
Träume vom zweiten blauen Meistertitel binnen vier Monaten vom
Schläger. Unnötigerweise, wie Kai Stieglitz befand. Denn, so der
Trainer des auch bei der Endrunde in Meerane wieder sehr gut
besetzten Ruder-Klubs, "hätten wir, obwohl wir sicherlich am
gesamten Wochenende nicht optimal gespielt haben, eigentlich
vorzeitig alles klar machen müssen. In der Verlängerung haben wir
zwei Strafecken vergeben und der BI-IC ganz kurz vor Schluss eben
eine Ecke genutzt".
Die
Weibliche B-Jugend des RRK ist Hessenmeister in der Halle 2002
(hinten: Laura Appel, Miriam Burghardt, Henrike Stopfkuchen, Lena
Jacobi, Stephanie Hering, Trainer "Berti" Rauth; davor: Anja Meisner,
Lydia Haase, Ann-Kathrin Zielonka, Nicole Roßa; vorn: Susanne
Drexler, Nina Ankenbrand)
|
So blieb für den deutschen Feldmeister vor den Toren Leipzigs
"nur" der Gang ins "kleine Finale", in dem dann einmal mehr der
hessische Rivale SC 80 Frankfurt "büßen" musste. Nach einem 7:5
nach Verlängerung auf Landesebene und dem 7:2 im Halbfinale der
"Süddeutschen" hieß es diesmal 9:2. Trotzdem war der Frust beim
Mitfavoriten groß, zumal das Berliner Glück im Endspiel gegen den
gut aufgelegten Südzweiten Münchner SC anhielt, der im
Siebenmeterschießen unterlag. In der Vorrunde, in der der RRK nach
zwei Siegen lediglich gegen TuS Lichterfelde-Berlin etwas
"schlamperte", hatte Feldfinalist Düsseldorfer HC unerwartet
nichts zu melden. Kleiner Trost: Mit 13 Treffern war
Bundesligastürmer Oliver Markowsky der beste Torschütze der 34.
Endrunde.
DM-Träume nur bis
zur Vorschlussrunde
Auch beide
RRK-Mädchenteams werden Dritter
Die Hoffnung, eine
überaus erfolgreiche Hallensaison mit einem deutschen Meistertitel
krönen zu können, hat sich für die Hockeysparte des Rüsselsheimer
RK nicht erfüllt. Nach der A-Jugend waren auch weibliche A- wie
B-Jugend als Mitfavoriten angetreten, blieben aber ebenfalls im
Halbfinale hängen. Mit zwei weiteren dritten Plätzen hat sich der
Ruder-Klub bundesweit aber trotzdem ganz weit vorne eingereiht.
Ähnlich dicht dran, wie vor Wochenfrist die
"Jungs", waren die maximal 18 Jahre alten "Mädels" des Ruder-Klubs
in Bremen. In der Vorschlussrunde setzte sich der spätere
Titelträger Berliner HC in erster Linie deshalb 2:1 durch, weil
dem nur mit einer Auswechselspielerin angereisten RRK nach der
1:0-Halbzeitführung durch einen Treffer von Maren Pfefferkorn
schlichtweg die Kräfte verließen. Dass die Moral stimmte, wurde in
der Partie um Platz drei augenscheinlich: Der Braunschweiger THC
wurde nach Toren von Elena Christl (2) und Lotte Schwärzel 3:2
(2:2) niedergerungen. In der Vorrunde hatte der von Kerstin Strubl
gecoachte RRK nach mühelosen Siegen über Rot-Weiß München (4:1)
und den Großflottbeker THGC (5:1) den Gruppensieg gegen RTHC
Leverkusen 2:4 (0:2) verspielt. Angesichts der Leverkusener
2:5-Finalpleite gegen Berlin darf sich der Ruder-Klub aber
durchaus als eigentliche Nummer zwei fühlen.
Als Titelverteidiger in Hanau ins Rennen
gegangen, tat sich die weibliche B-Jugend des RRK schwer, in Tritt
zu kommen. Dem 2:1-Auftakterfolg über den Süddritten Nürnberger
HTC schloss sich ein im zweiten Durchgang gesicherter 5:3-Sieg
über Westmeister RTHC Leverkusen und ein leistungsgerechtes 2:2
gegen Gruppensieger Berliner HC an. Dass das Halbfinale gegen den
Harvestehuder THC 1:6 verloren gehen würde, danach sah es zunächst
nicht aus. Der RRK machte Druck und glich durch Lena Jacobi auch
zum 1:1-Pausenstand aus. Ein HTHC-Doppelschlag kurz nach
Wiederbeginn war der Anfang vom Ende. Doch auch hier ließ sich das
Team danach nicht hängen: Gastgeber THC Hanau wurde gekonnt
ausgekontert und durch Tore von Lydia Haase (2), Laura Appel und
Lena Jacobi zum dritten Mal in Serie binnen vier Wochen besiegt
(4:2). |
Zwischendurch erringt Ende Januar Denise Klecker mit der
deutschen Damen-Hockeynationalmannschaft den Europameistertitel
im französischen Les Ponts des Cé. Ende Februar reist Oliver Domke mit
der deutschen Herren-Hockeynationalmannschaft nach Kuala Lumpur zur
Weltmeisterschaft im Feldhockey. Das DHB-Team tut sich zunächst
schwer, doch nach einem 1:0-Sieg über die Niederlande spielt man im
Halbfinale gegen Südkorea, kann knapp aber verdient mit 3:2 die Oberhand
behalten und steht im Finale gegen Australien. In einem umkämpften
Finale besiegen die deutschen Herren Australien mit 2:1 (Siegtreffer:
Oliver Domke) und holen zum ersten Mal den Weltmeistertitel. Ein
großer Empfang am Frankfurter Flughafen wird den neuen Weltmeistern
zuteil.
Bei der Jahreshauptversammlung der Ruderabteilung anfangs März
tauschen Gerhard Darnieder und Wolfgang Adrian ihre Ämter. Wolfgang
Adrian wird zum neuen Abteilungsleiter gewählt und konfrontiert die
Versammlung gleich mit vielen Vorhaben und Ideen, wie man dem Rudersport
im RRK zu mehr Attraktivität verhelfen könnte. Die "Main-Spitze" titelt:
"Manchem Ruderer wurde es doch schwindelig 'bei so vielen Ideen'."
Nach
neun Jahren 2002 erstmals wieder Hessenpokalsieger in der Halle, die
Senioren des RRK (hinten: Alfred Segner, Martin Krieger, Gerrit
Rothengatter, Joachim Heydweiller; vorn: Wilfried Schwanke, Martin Müller,
Thomas Kempf, Fritz Schmidt jr., Ernst Hünerfeld) |
20 Jahre
nach der ersten Finalteilnahme holt sich die deutsche
Hockey-Nationalmannschaft in Kuala Lumpur (Malaysia) den Titel
des Weltmeisters. Nach dem Schlusspfiff fliegen die Schläger durch die
Luft, Torwart Clemens Arnold und der Siegtorschütze Oliver Domke (RRK)
werden im Spielerknäuel fast erdrückt.
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Die folgende Jahreshauptversammlung der Hockeyabteilung ist geprägt von
den vielen sportlichen Erfolgen der Mannschaften, der Feier "75 Jahre
Hockey im RRK", aber auch "von der Verwaltung des Mangels", wie
Kassenwart Ralf-Peter Rausch die finanzielle Situation darstellt. Da
sehr viel Geld für die Ausbildung der Jugendlichen ausgegeben werden
muss,
wird schließlich eine Beitragserhöhung für Jugendliche von 7 bis 18
Jahren beschlossen.
Ein
"Gig-Zweier-ohne" wird beim Anrudern von RRK-Schatzmeister Wilfried Hoffmann auf den Namen "Moabutz"
getauft.
Der Zweier, ein vom Ruderer-Stammtisch gespendetes Boot, ist
auch gebaut für die "Zweiergilde" im RRK, ein auf
Dauer ausgeschriebener Ruderwettbewerb über 10 km, bei dem eine
Sollzeit zu unterbieten ist. |
Auch die Generalversammlung des RRK anfangs April sind die sportlichen
Erfolge wie auch die Finanzen Hauptthemen. Bei der anstehenden
Vorstandswahl werden die Amtsinhaber bestätigt. Vom geschäftsführenden
Vorstand sind der 1. Vorsitzende Prof. Dr. Dietmar Klausen und der 2.
Vorsitzende Horst Ackermann nun 20 Jahre im Amt, der Schatzmeister
Wilfried Hoffmann sogar 28 Jahre.
Im April werden die Hockeydamen des RRK bei der Kreissportlerehrung als
Mannschaft des Jahres 2001 ausgezeichnet. Und eine weitere große
Ehrung erreicht die Damenmannschaft des RRK. Bei einer von der Deutschen
Hockey-Agentur und der Deutschen Hockey-Zeitung durchgeführten Wahl
unter den Hockeyfans wird sie, die Mannschaft von
Erfolgstrainer Berti Rauth, gemeinsam mit dem Herrenteam des Clubs an
der Alster zur Hockeymannschaft des Jahres 2001
gewählt.
Die Rudersaison beginnt mit dem Anrudern anfangs Mai und der
Taufe von zwei neuen Ruderbooten: Steffen Bockius tauft einen Renneiner
auf den Namen "Taurus" und Wilfried Hoffmann einen vom
Ruderer-Stammtisch gespendeten Gigzweier auf den Namen "Moabutz". Die
Ruderer starten während der Regattasaison auf den Regatten in Münster (1
Sieg), Mannheim, Offenbach (5), Gent (1), bei den Hessenmeisterschaften
in Eschwege (2 Siege in Renngemeinschaft durch Dominic Schwöbel im
Junior-Doppelzweier und durch Sascha Adrian im Junior-Achter), in
Hamburg (1), bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften in Essen, in
Offenbach-Bürgel (4) sowie auf den Herbstregatten in Limburg (3),
Schierstein (4) und Großauheim (2). Insgesamt können die Ruderer des RRK
23 Regattasiege erringen. Erfolgreichster Ruderer ist Dominic
Schwöbel mit 9 Siegen.
An Fronleichnam rudern wie üblich die Freunde von RaB Essen und RRK
auf der Saale von Weißenfels nach Bernburg über 108 km, wobei 14
Schleusen zu überwinden sind. 25 Aktive, 12 vom RaB und 13 vom RRK,
nehmen teil. Etwa acht Wochen später gehen RRKler allein, 7 Damen und 4 Herren,
auf Main-Ruderwanderfahrt von Escherndorf nach Karlstadt über
82,4 km. Insbesondere für die bei Wanderfahrten noch recht unerprobten Damen
ist es eine Herausforderung, aber auch ein unvergessliches Erlebnis.
Während die Feldhockeysaison 2002 schon läuft, wird im Mai der neue
Kunstrasen auf dem Hockeyplatz mit achtmonatiger Verspätung von
Oberbürgermeister Stefan Gieltowski seiner Bestimmung übergeben.
Nächstes Highlight der Feldsaison ist an Pfingsten die Teilnahme der
stark verjüngten RRK-Hockeydamen, des Deutschen Feldhockey-Meisters
2001, am Feldhockey-Europacup im spanischen Terrassa. Die
Herausforderung des Wettbewerbs im Freien will der RRK mit Ehrgeiz aber
ohne große Hoffnungen angehen. Nach einem 0:4 gegen Kolos Borispol
(Ukraine), einem 6:1 gegen Donchanka Volgodonsk (Russland) und einem 1:2
gegen Gintra Siauliai (Litauen) muss der RRK gegen Slavia Prag um den
Abstieg der deutschen Hockeydamen in die B-Division spielen. Mit einem
4:2-Sieg kann der RRK das Schlimmste, die Zweitklassigkeit des Deutschen
Meisters 2002 im Europacup, abwenden.
David Schneider vom FRV
und Sascha Adrian vom RRK, zwei Rudersiege in Schierstein
Drei Rudersiege 2002,
Melanie Berger (hier in Schierstein) |
Siegreicher
Rgm.-Juniorvierer mit Marc Stockenhofen (Mainzer RV), Sven
Hartenbach (Kasteler RuKG) sowieSascha Adrian und Dominic Schwöbel
vom RRK: Sieger auf der Regatta in Limburg |
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Die Teilnehmer der
Gemeinschaftswanderfahrt RaB/RRK 2002 auf der Saale (hinten stehend:
Dieter Lang (RRK), Jürgen Kleine (RaB), Dr. Bernd Grafflage (RaB),
Gerd Hesse (RaB), Wolfgang Freimuth (RRK), Dr. Michael Winkels (RaB),
Rudolf Müller (RRK), Peter Riethmüller (RaB), Georg Gagel (RRK),
Werner König (RaB), Dr. Wolfgang Mack (RRK), Detlev Welters (RRK),
Rudi Reitz (RRK), Jochen Wichelhaus (RaB), Werner Alt (RRK), Ragnar
Otto (RRK), Wolfgang Gummersbach (RRK), Dr. Claus Holzapfel (RaB),
Jochen Zimmermann (RRK), Christian von Schneidemesser (RaB), Helmut
Gerds (RaB), Helmut Hölzel (RaB); vorn knieend: Jochen Rudloff (RaB),
Dr. Dietmar Klausen (RRK); es fehlt: Wilfried Hoffmann (RRK)) |
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Die RRK-Damen beim
Feldhockey-Europacup 2002 in Terrassa (hinten: Betreuer Thomas
Blivier, Tanja Dickenscheid, Bettina Edlefsen, Nicole Hardt, Lena
Jacobi, Irene Balek, Lisa Jacobi, Lotte Schwärzel, Annika Martin, "Physio"
Hanne Zöller, Sybille Breivogel; vorn: Denise Klecker, ...,
Jennifer Lutz, Mandy Haase, ..., Silke Müller, Elena Christl, Nina
Günther, Aurelie Morin, Trainer Berti Rauth) |
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Anstoß
auf dem neuem Kunstrasen: Oberbürgermeister Stefan Gieltowski
umringt von Hockeydamen vor dem ersten Punktspiel der
Bundesligarunde 2002, RRK (rechts) gegen Münchner SC
(links) |
In den Bundesligen können die Trainer Berti Rauth und Kai Stieglitz mit
ihren Mannschaften zufrieden sein. Neben der Erreichung des
Viertelfinales um die Deutsche Feldhockey-Meisterschaft geht es
um die Qualifikation für eine einteilige Bundesliga ab dem Jahr 2003.
Beide Mannschaften stehen während der Runde jeweils im vorderen Bereich
der Tabelle, am Ende liegen die RRK-Herren auf dem vierten Platz, die
Damen auf dem zweiten. Beide Mannschaften haben somit das Viertelfinale
um die Deutsche Feldhockey-Meisterschaft erreicht, beide Mannschaften
werden 2003 auch der einteiligen Bundesliga angehören. Im Viertelfinale
treffen beide RRK-Teams auf Alster Hamburg, die Damen verlieren am
Sommerdamm 0:1 und die Titelverteidigung ist erledigt, die Herren müssen
nach Hamburg zum Nordersten und gehen mit 1:9 "baden". Mit diesem Spiel
verabschiedet sich Glenn Eifert, der Mannschaftskapitän, aus der
1. Herrenmannschaft.
Zwischenzeitlich sind RRK-Akteure in Nationalmannschaften auf
internationalem Parkett erfolgreich. Lena Jacobi und Maren
Pfefferkorn werden in Rotterdam mit dem weiblichen U18-Nationalteam
Europameister. In Lausanne kann Oliver Markowsky mit dem
männlichen U21-Team die Silbermedaille der Europameisterschaft nach
einem 1:2 gegen die Niederlande in Empfang nehmen, Mandy Haase
kann mit dem gleichaltrigen weiblichen Team in Granada die
Bronzemedaille holen. Als Vorbereitung auf die anstehende
Feldhockey-Weltmeisterschaft spielt die deutsche
Damen-Nationalmannschaft Mitte August am Sommerdamm gegen Südkorea: Im
deutschen Nationalteam Jennifer Lutz und Denise Klecker,
als Schiedsrichter der RRKler Uwe Wötzel auf dem Platz. Anfangs
September verliert Oliver Domke mit der deutschen
Herren-Nationalmannschaft in Köln bei der Champions Trophy nach
Siebenmeter-Schießen das Finale, gewinnt damit aber die Silbermedaille.
Die Herren Ib spielen eine gute Feldsaison in der Oberliga und am Ende
steht nach 1998 und 2000 der dritte Aufstieg in die 2. Regionalliga, die
Damen Ib liegen am Ende der Oberliga-Runde auf dem 6. Platz. Bei gleicher
Punktzahl, gleicher Tordifferenz, aber weniger erzielten Toren verpassen
die Dritten Herren in der 1. Verbandsliga den erstmaligen Sprung in Hessens höchste Spielklasse
nur äußerst knapp – lange Gesichter.
Bevor die Meisterschaften der Jugend
in die entscheidende Phase kommen, treffen sich 2002 am 21. und 22. September in
Duisburg und Mülheim die U16-Auswahlteams der Länder, um das Hessenschild
und den Franz-Schmitz-Pokal auszuspielen. Beim Endturnier der U16-Mädchen trägt sich
Westdeutschland in die Siegerliste ein. Hessen belegt den 2. Platz mit Meike
Acht, Vera Battenberg, Susanne Drexler, Lisa Faust, Eva-Maria Frank, Marina
Heppel, Stephanie Hering, Sabine Hieronimi und Nicole Roßa vom RRK. Nicht so
gut läuft es für die gleichaltrigen hessischen Buben. Hier siegt ebenfalls
Westdeutschland, Hessen wird mit Moritz Frank, Nicolas Jacobi und Manuel Klohe
vom RRK 6.
Kurz vor Weihnachten, am 14. und 15. Dezember 2002, wird beim HC "Grün-Weiß"
Mayen der deutsche Hallenhockey-Länderpokal der U15-Auswahlmannschaften
ausgetragen. 13 Mannschaften kämpfen um den Berlin-Pokal der Mädchen und
15 Mannschaften um den Rhein-Pfalz-Pokal der Jungen. Bei den Mädchen
siegt Westdeutschland, wobei Hessen mit ... vom RRK den 6. Platz erreicht. Bei
den Jungen siegt Bayern, wobei sich Hessen mit Jonathan Faust, Moritz Frank,
Nicolas Jacobi und Julian Hofmann-Jeckel vom RRK mit den 5. Platz sichern kann.
Die Erfolge der Hallensaison können die Jugendmannschaften auf
dem Feld nicht wiederholen. In Hessen ist man jedoch weiter erste
Klasse, die weibliche A- und B-Jugend, die A-Mädchen, die B-Mädchen und
die männliche B-Jugend werden Hessenmeister. Neben weiblicher A-Jugend
und A-Mädchen nehmen auch die A-Knaben als hessischer Vizemeister an der
Meisterschafts-Zwischenrunde teil. Doch nur die weibliche A-Jugend kann
die RRK-Fahne hochhalten und zieht in die Endrunde um die Deutsche
Meisterschaft ein. Die "Main-Spitze" berichtet:
Die weibliche A-Jugend
des RRK, hier als Feldhockey-Hessenmeister 2002 (hinten:
Betreuerin Birgit Jacobi, Vera Battenberg, Ann-Kathrin Zielonka,
Bettina Edlefsen, Lena Jacobi, Henrike Stopfkuchen, Maren
Pfefferkorn, Stephanie Hering, Laura Appel, Trainer Berti Rauth;
davor:
Lisa
Faust, Anja Meisner, Lydia Haase, Sabrina Heppel, Nicole Roßa,
Meike Acht; vorn: Torfrau Sabine Hieronimi, Torfrau Susanne Drexler) |
"Platz drei
ist ein schöner Erfolg"
Weibliche Hockey-A-Jugend des RRK schießt
sich bei frostigen Temperaturen aufs DM-Podest
Die weibliche A-Jugend des Rüsselsheimer RK hat bei der deutschen
Feldhockey-Meisterschaften in Bonn analog zum Vorjahr Rang drei
belegt. Alter und neuer Deutscher Meister wurde der Berliner HC,
der dem Harvestehuder THC Hamburg im Finale keine Chance ließ
(5:2).
Obwohl der Traum vom vierten blauen Meisterwimpel in dieser
Altersklasse nicht in Erfüllung ging, war Berti Rauth zufrieden.
"Der dritte Platz ist für uns ein schöner Erfolg", sagte der
RRK-Cheftrainer. Trotz der stattlichen Erfolgsbilanz auf
Hessenebene musste der RRK in dieser Feldrunde klare Abstriche
machen. Im vergangenen Jahr waren neben dem dritten Platz der
weiblichen Jugend immerhin zwei Titel herausgesprungen.
Halbfinale: RRK
−
Berliner HC 0:1 (0:1).
− Das entscheidende Tor fiel bereits nach drei Minuten: Annika
Mechert traf für den BHC. Danach sah man ein ausgeglichenes Spiel
mit leichten Vorteilen für den alten und neuen Meister aus der
Hauptstadt. Beim Ruder-Klub machte sich eine Abschlussschwäche
bemerkbar. Gute Chancen aus dem Spiel wurden ebenso vergeben wie
fünf Strafecken.
Spiel um Platz 3: RRK − Club zur Vahr Bremen 4:0 (1:0).
− Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt war der Ruder-Klub von
Beginn an spielbestimmend und ging in der 10. Minute durch Bettina
Edlefsen in Führung. Der RRK dominierte weiterhin das Geschehen
und zeigte sich im Gegensatz zum Vortag im Abschluss verbessert.
Nicole Rossa (43.), Maren Pfefferkorn (KE/57.) und Ann-Kathrin
Zielonka (69.) sicherten den hoch verdienten Sieg und somit den
Bronze-Podestplatz.
Der RRK spielte in Bonn mit
Susanne Drexler,
Sabine Hieronimi, Vera Battenberg, Ann-Kathrin Zielonka, Bettina
Edlefsen, Lena Jacobi, Henrike Stopfkuchen, Maren Pfefferkorn,
Stephanie Hering, Lisa Faust, Anja Meisner, Lydia Haase, Nicole
Roßa und Meike Acht. |
Am 20. Oktober 2002 ehrt der RRK im Bootshaus seine erfolgreichen
Sportler des Jahres. Bei dieser Meisterehrung können 1.
Vorsitzender, Prof. Dr. Dietmar Klausen, sowie die Abteilungsleiter
Wolfgang Adrian (Rudern) und Martin Müller (Hockey) die besonderen
Leistungen der Sportler, der Trainer und Betreuer würdigen – eine
herausragende Bilanz für den RRK, aber auch Verpflichtung für die
Zukunft, den Weg kontinuierlicher Nachwuchsarbeit weiter zu gehen.
Der
Saisonabschluss der Ruderer Ende Oktober ist das Abrudern mit
Klubmeisterschaft im Einer, Übergabe der Fahrtenpreise und
gemütlichem Beisammensein mit Kuchen, Kaffee, Würstchen und Bier.
Klubmeister im Einer wird zum 7. Mal seit 1991 Martin Kraft, er
erhält damit den Wanderpreis. Als Gewinner des Fahrtenpreises mit 2.158
km werden Dominic Schwöbel bei den Männern und bei den Frauen Melanie
Berger mit 1.040 km geehrt.
Nach langer Pause veranstaltet der RRK anfangs November in der
Bauschheimer Großsporthalle wieder ein Hallenhockeyturnier. Trotz
einer abschließenden "Klatsche" gegen Eintracht Frankfurt,
nach vorherigen Siegen über Eintracht Frankfurt und zwei Mal über den
RTHC Leverkusen, können die RRK-Ladies Turniersieger
werden. Dagegen verlieren die Herren das Finale mit 5:6 gegen die
Stuttgarter Kickers, das Team der Emmerling-Brüder. Zur Vorbereitung auf die Hallensaison besuchen die
Herren anschließend das Turnier in Stuttgart, die Damen das Turnier in
Leverkusen.
Hessenmeisterschaft 2002 im
Feldhockey für die männliche B-Jugend des RRK (hinten: Frederik
Stopfkuchen, Calvin Kühn, Lukas Eckhard, Sebastian Weyer, Moritz
Frank, Konstantin Foohs, Manuel Klohe, Moritz Seitz, Mathias
Orschau, Trainer Volker Schädel; davor: Tristan Lange, Nicolas
Lange, Jonathan Faust, Julian Hofmann-Jeckel, Felix Seitz; vorn:
Torwart Nicolas Jacobi) |
Der RRK,
Hessenmeister auf dem Feld 2002 bei der weiblichen B-Jugend
(hinten: Miriam Burghardt (verletzt), Meike Acht, Melanie Mees,
Lisa Faust, Vera Battenberg, Eva-Maria Frank, Marina Heppel,
Katharina Klohe, Virginia Peisch, Carola Haberhauer, Trainer Berti
Rauth; davor: Laura Appel, Nicole Roßa, Ela Tarlan, Lydia Haase,
Stephanie Hering; vorn: Torfrau Susanne Drexler, Torfrau Sabine Hieronimi) |
"Captain" Glenn
Eifert erhält bei seinem Abschied aus der "Ersten" von Hockey-Abteilungsleiter Martin Müller ein
Abschiedsgeschenk, einen "Fresskorb". |
Die drei Konkurrenten
im Einerrennen um die Klubmeisterschaft: Silber für Sascha Adrian,
Gold für Martin Kraft und Bronze für Dominic Schwöbel |
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Hessenmeister
auf dem Feld 2002 bei den B-Mädchen, der RRK (hinten: Vanessa
Menges, Petra Ankenbrand, Lotta Hof, Ann-Paulin Heist, Rachel
Bergmann, Loraine Busetto; davor: NN, Helena
Faust, Christina Schröder, Vanessa Reusing, Nathalie Krätsch,
Anna Lippa; vorn: Torfrau Alyssa-Marie Zasada-Crowder) |
Hessenmeister
bei den A-Mädchen 2002, der RRK (hinten: Betreuer Franz Christl,
Christina Ankenbrand, Charlotte "Lotje" van Bodegom, Melanie Mees, Marina
Heppel, Eva Frank, Katharina Klohe, Teresa Christl, Vanessa
Reusing, Petra Ankenbrand, Trainer Berti Rauth; davor: Victoria zu
Dohna, Helena Faust, Lotta Hof, Anna Vorreiter, Ela Tarlan,
Franziska Eckhard, Virginia Peisch, Katie Maltman, Torfrau Katharina Knodt;
vorn: Torfrau Julia Hahn)
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Bei der traditionellen Jubilarenehrung des RRK Mitte November
sind 17 Jubilare für eine Mitgliedschaft zwischen 25 und 65 Jahren zu
ehren. 65 Jahre Mitglied im RRK sind Hans Ludwig "Halu" Blöcher
und Ernst Schmidt, die bei der Feier leider verhindert sind. 60
Jahre RRK hat der frühere Rechtsaußen der Hockeyherren, Günther Görke,
"auf dem Buckel". 50 Jahre, und damit ein halbes Jahrhundert, gehören
Wolfram Rossbach und Ludwig Stolz zum RRK. Siegfried Helm kann
auf 40 Jahre, Erika Göllner, Sabine Harpf-Lersch, Harald
Schneider, Uwe Wötzel, Thomas Hartmann, Anneliese
Hofferberth, Kurt Hofferberth, Ursula Kraus-Kreuzinger, Dr.
Günter Steeger, Wolf Heinrich Dreisbach, Jürgen Berger
und Norbert Boll können alle auf 25 Jahre im RRK zurückblicken. Jubilare und Begleitung erleben mit dem Vorstand des RRK in
festlichem Rahmen einen schönen Abend im Bootshaus, der erst nach
Anbruch des neuen Tages endet.
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Jubilarenehrung 2002 mit RRK-Vorstand: 1. Vorsitzender Prof. Dr. Dietmar Klausen,
Harald Schneider (25 Jahre), Sabine Harpf-Lersch (25), Günther Görke (60), Kai
Stieglitz (2001: 25), Wolfram Rossbach
(50), Uwe Wötzel
(25), Maria Hartmann (2001: 40), Thomas Hartmann (25), Jürgen Berger
(25), Wolf Heinrich Dreisbach (25), Ursula Kraus-Kreuzinger (25), 2. Vorsitzender
Horst Ackermann |
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Die
Mannschaft des Jahres 2002 in Rüsselsheim beim Sportlerball, die Hockeydamen des RRK,
Deutscher Meister und Europacupsieger in der Halle, hier Irene Balek,
Nina Günther, Mandy Haase, Elena Christl, Lisa Jacobi, Sybille
Breivogel und Jennifer Lutz |
Sportler des Jahres
2002, Oliver Domke, Weltmeister mit der Hockey-Nationalmannschaft |
Ende November beginnt in Perth/Australien das Turnier um die
Feldhockey-Weltmeisterschaft der Damen mit 16 teilnehmenden
Mannschaften. Das deutsche Nationalteam mit den RRKlern Denise
Klecker und Silke Müller kann nicht überzeugen und landet
schließlich nur auf einem enttäuschenden 7. Platz.
Bei der Sportlerehrung der Stadt Rüsselsheim und
auf dem Sportlerball des
Sportbundes Rüsselsheim werden vom RRK 68 Sportler geehrt, 14 mit dem Silbernen
Lorbeerzweig (die Hockey-Meistermannschaft der Damen und Oliver Domke)
und 54 mit Ehrenurkunden. Der 1. Vorsitzende des RRK, Prof.
Dr. Dietmar Klausen, wird für langjährige ehrenamtliche Tätigkeit im
RRK, davon mehr als 20 Jahre als 1. Vorsitzender, mit dem Ehrenbrief der
Stadt Rüsselsheim ausgezeichnet. Sportler des Jahres 2002 in Rüsselsheim
wird Oliver Domke, der mit der deutschen
Hockey-Nationalmannschaft die Weltmeisterschaft gewinnt, Sportlerin des
Jahres wird die Schwimmerin Meike Freitag und Mannschaft des Jahres werden die
Hockeydamen des RRK, die in der Halle den Europacup der
Landesmeister und auch die Deutsche Meisterschaft für sich entscheiden.
Mit Ausnahme der Damen-Bundesligen (Feldhockey-Weltmeisterschaft in
Perth)
beginnt schon wieder die Hallensaison. Es läuft für die RRK-Mannschaften
wirklich hervorragend. Vor der Weihnachtspause stehen die Ersten Herren in
der Bundesliga Süd auf dem 2. Platz und haben das Play-off-Viertelfinale
der Deutschen Meisterschaft im Visier. Die Zweiten Herren (Ib) sind in der 2.
Regionalliga Tabellenerster und streben, da ein Aufstieg nicht möglich
ist, die Meisterschaft an. Die Dritten
Herren liegen in der 1. Verbandsliga vorn und wollen erstmals in die
Oberliga aufsteigen. Die Vierten Herren (Senioren) spielen in der 4.
Verbandsliga und sind Dritter. Überragend gestalten auch die Zweiten Damen (Ib)
ihre Auftritte in der Oberliga, sie sind ebenfalls Tabellenerster und damit
Meisterschaftsfavorit, jedoch wie die Zweiten Herren nicht aufstiegsberechtigt.
Im Laufe des Jahres verliert der RRK seine langjährigen Mitglieder
Siegfried Helm, der 40 Jahre dem RRK angehörte, und Walter Petri,
der 34 Jahre Mitglied des RRK war, durch den Tod.
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