Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Geschichte des Rüsselsheimer Ruder-Klubs 08 (RRK)
von 1942 bis heute

1974

Die Mitgliederzahl kann im Jahre 1973 um 47 erhöht werden, so dass 414 Mitglieder dem RRK am 1. Januar 1974 angehören.

Die Spielrunde der Hallenhockey-Bundesliga endet damit, dass sich in der Nordgruppe der Berliner HC und Rot-Weiss Köln, in der Südgruppe der RRK und der SC Frankfurt 1880 für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft in der Sporthalle Berlin-Charlottenburg qualifizieren.

Doch beide Mannschaften vom Main, die Endspielgegner des Vorjahres und mit einer gewissen Favoritenstellung nach Berlin gereist, müssen schon im Halbfinale die Segel streichen. Im ersten Halbfinale kann der "SC80" die gute Leistung der 1. Halbzeit in der 2. Hälfte nicht wiederholen und muss sich schließlich dem Berliner HC mit 8:11 (5:3) geschlagen geben. Im folgenden 2. Halbfinale unterliegt der RRK dem amtierenden Feldmeister Rot-Weiss Köln knapp in einem hochdramatischen Spiel, in dem man sich gegenseitig nichts schenkt, mit 8:9 (5:5). Entscheidend für den Sieg der Kölner ist die taktisch hervorragende Leistung, mit der sie den favorisierten RRK nicht zur Entfaltung kommen lassen.

Damit stehen sich der "SC80" und der RRK im Spiel der beiden "zutiefst beleidigten Primadonnen" um den dritten Platz gegenüber. Nach einer etwas langweiligen 1. Halbzeit, nach der es 3:3 steht, folgt eine 2. Spielhälfte, die erheblich mehr "Pfeffer" hat. Der siegbringende Treffer in diesem ausgeglichenen Kampf fällt schließlich zwanzig Sekunden vor Schluss durch Manfred Liebig, so dass der RRK (Mike Martin, Dr. Randolf Renker, Manfred Liebig, Wolfgang Beck, Martin Müller, Rainer Seifert, Fritz Schmidt, Klaus Held und Wolfgang Molitor) mit 11:10 gewinnt und sich damit den Bronzeplatz erkämpft. Deutscher Meister wird Rot-Weiss Köln, das den Berliner HC in einem hochklassigen und begeisternden Finale mit 12:10 (8:5) niederringt.

Vom 14. bis 31. März 1974 reist eine 20-köpfige Hockeyequipe erneut, wie schon im Jahre 1971, nach Afrika, dieses Mal jedoch nach Südafrika und Rhodesien. Begeisternd die große Gastfreundschaft, mit der die Hockeyspieler des RRK überall empfangen werden. Neben acht Hockeyspielen, von denen nur eines verloren geht, kommt auch das "Sight-Seeing" nicht zu kurz, wobei die Viktoria-Fälle und der Krüger-Nationalpark den größten Eindruck hinterlassen.

Am 5. April 1974 treffen sich nahezu 100 RRK-Mitglieder zur Generalversammlung im Bootshaus und hier kommt es zur Wachablösung im Vorstand des RRK. Lassen wir das "Rüsselsheimer Echo" über die Versammlung berichten:

RRK-Damenmannschaft in der Hallensaison 1973/74 (hinten: Marga Blivier, Michaela Scheerbaum, Cornelia Grossmann, Steffi Nuffer; vorn: Marion Boch, Ulrike Gräff, Karin Dietzschold, Ursula Alt)

Günter Schmitt neuer Präsident des RRK

Jahreshauptversammlung mit Kritik an der Geschäftsführung

Der Rüsselsheimer Ruder-Klub hat einen neuen Präsidenten. Einstimmig und unter großem Beifall von etwa 100 anwesenden Mitgliedern, einem Viertel der Gesamtmitgliederzahl und damit einem Rekordergebnis an Mitgliederbeteiligung, wählte die Jahreshauptversammlung des RRK am Freitagabend im Bootshaus den seitherigen stellvertretenden Vorsitzenden und Leiter der Ruderabteilung, Günter Schmitt, zum Ersten Vorsitzenden. Als weitere wesentliche Änderung wurde die Amtszeit des geschäftsführenden Vorstandes, dem im übrigen Wolfgang Vorfalt als Zweiter Vorsitzender, Wilfried Hoffmann als Schatzmeister, Paul Schmitt als Schriftführer und als Wirtschaftsverwalter Roland von zur Mühlen angehören, auf zwei Jahre ausgedehnt. Zwei Jahre, in denen, so Wolfgang Vorfalt, ein relativ junger Vorstand mit einem Durchschnittsalter von 32 Jahren einiges ändern wolle, was zur Zeit im Klubleben des RRK leicht verstaubt erscheine. Der neue Vorstand wies von vornherein Befürchtungen zurück, dass er, der sich nun ausschließlich aus Mitgliedern der Ruderabteilung formiert, eventuell die Interessen der Hockeyabteilung vernachlässigen könnte. Dieser Fall, so wurde betont, werde gewiss nicht eintreten. Auch werde man sich bemühen, die von früher noch bekannten Feste im Bootshaus wieder aufleben zu lassen.

Mit Günter Schmitts Wahl wurde die etwas gespannte Atmosphäre gelöst, die den ersten Teil der Jahreshauptversammlung überlagert hatte. Mitglieder hatten dem vorherigen Vorstand im Anschluss an den Rechenschaftsbericht eine teilweise nachlässige Amtsführung vorgeworfen. So war die Generalversammlung im Widerspruch zur Klubsatzung mit zweimonatiger Verspätung einberufen worden. Außerdem hatten keine Geschäftsversammlungen stattgefunden, die nach Satzung "der Unterrichtung der Mitglieder über das Vereinsleben" dienen sollen. Der seitherige Präsident Hans Eisen musste beide Versäumnisse als Fehler des Vorstands eingestehen und erklärte sich gleichzeitig gern bereit, sein Amt qualifizierten jüngeren Leuten zur Verfügung zu stellen. Wenngleich auch die Versammlung darauf bestand, diese Punkte sofort im Anschluss an den Bericht und nicht erst, wie von Eisen vorgeschlagen, unter dem Punkt "Verschiedenes" zu klären, verlief die Diskussion doch sachlich und ohne Emotionen. Und auch die Leistungsfähigkeit des Klubs, so zeigten die Berichte, wird von derartigen Diskrepanzen nicht beeinträchtigt.

Im April wird in Madrid die Europameisterschaft für Nationalmannschaften im Feldhockey ausgetragen. Die deutsche Mannschaft, in der Wolfgang Beck, Fritz Schmidt und Rainer Seifert stehen und in der Fritz Schmidt während dieser Meisterschaft sein 100. Spiel im Nationaldress austrägt, wird Vize-Europameister.

Es folgt die Rückrunde der Feldhockey-Bundesliga und am Ende stehen sich als Tabellenerste der beiden Bundesligen im Kölner "Stadion Rot-Weiss" wieder die Finalgegner des Vorjahres im Endspiel um die Deutsche Feldhockey-Meisterschaft gegenüber, der RRK und "Rot-Weiss Köln". Der RRK spielt mit Dr. Randolf Renker, Manfred Liebig, Klaus Held, Joachim Ziemer, Wolfgang Molitor, Wolfgang Beck, Fritz Schmidt, Roland Segner, Wolfgang Schneider (ab 45. Minute Alfred Segner), Rainer Seifert und Martin Müller. Die "Main-Spitze" berichtet:

RRK scheiterte gegen Rot-Weiss Köln an seiner Strafecken-Schwäche

Auch 1974 heißt der deutsche Feldhockeymeister wieder THC Rot-Weiss Köln. Mit einem 3:1-Sieg (nach Verlängerung) trugen sich die Kölner nicht nur zum dritten Male hintereinander in die Siegerliste ein, sondern schafften darüber hinaus auch noch das "Double", Hallen- und Feldtitel in einem Jahr. Die Rüsselsheimer waren dem mit Nationalspielern gespickten Team des Nobelklubs Rot-Weiss ein ebenbürtiger, über weite Strecken sogar ein überlegener Gegner, versäumten aber in der zweiten Halbzeit den durchaus verdienten und möglichen Sieg unter Dach und Fach zu bringen. So kam es zu einer aus Rüsselsheimer Sicht unnötigen Verlängerung von zweimal zehn Minuten, in denen die Domstädter ihre bessere Kondition In die Waagschale warfen und mit zwei Treffern jeweils gegen Ende der beiden Halbzeiten der Verlängerung einen glücklichen, aber nicht unverdienten Erfolg sicherstellten.

Die Spieler von "Rot-Weiss Köln" feiern bereits auf dem heimischen Hockeyplatz ihren Sieg im Finale um die Deutsche Meisterschaft gegen den RRK (links RRK-Libero Manfred "Polo" Liebig und RRK-Torwart Dr. Randolf Renker)

Nach dem Schlusspfiff, der nach 90 packenden Hockeyminuten die Niederlage des Rüsselsheimer Ruder-Klubs im 32. Finale um den deutschen Feldtitel auf der herrlichen Anlage von Rot-Weiss Köln besiegelte, haderten die Mannen um Kapitän "Schimmi" Schmidt mit der Glücksgöttin Fortuna, hatte ihnen doch die launische Dame bei insgesamt acht kurzen und fünf langen Ecken nur einen einzigen Treffer von "Polo" Liebig zugestanden. Freilich wäre es zu billig, den Kölner 3:1-Erfolg nur mit Glück zu erklären. Die Rheinländer dominierten in der ersten Halbzeit ziemlich klar, waren in der zweiten aber den Opelstädtern doch deutlich unterlegen und konnten erst in den zwanzig Verlängerungsminuten ihrer Favoritenrolle gerecht werden.

Die Pluspunkte der Gastgeber in dem ersten Spielabschnitt sind schnell aufgezählt. Die Abwehr um den erstklassigen Libero Strödter hatte die Rüsselsheimer Spitzen Seifert, Schneider und Müller sicher im Griff und kurbelten über das Mittelfeld die schnellen Attacken ihrer wieselflinken Stürmer Klaes, Kaessmann und Lauruschkat an. Diese drei waren anfangs von den Rüsselsheimern kaum zu bremsen, wobei besonders Molitor immer wieder von Klaes versetzt wurde.

Viel Kapital schlagen konnten die Kölner aus dieser optischen Überlegenheil allerdings nicht, hatten aber das Glück, schon mit der ersten Strafecke in der 19. Spielminute in Führung zu gehen. Torwart Dr. Renker konnte den Schuss des Kölner Eckenspezialisten Michel zwar abwehren, war aber gegen den Nachschuss von Strödter machtlos. Dieser Treffer gab den Platzherren die Ruhe, die dem RRK die ganze erste Hälfte über fehlte.

Übernervös wurden viele leichte Fehler gemacht. Zweimal gelang bei langen Ecken das Handstoppen nicht, und auch bei der ersten kurzen Ecke für die Gäste konnte Schmidt die Kugel nicht regelgemäß stoppen. Hinzu kamen noch viele leichte Abspielfehler, und selbst Freischläge konnten nicht exakt ausgeführt werden. Das zehrte so sehr an den Nerven, dass Müller kurz vor der Pause übel nachtrat und für zwei Minuten vom Feld geschickt wurde. Echte Tormöglichkeiten hatten die Kölner aber dennoch nur wenige. Kaessmann ging einmal auf und davon, Strödter und Klaes zogen Soli über das halbe Spielfeld, wurden aber immer noch im letzten Augenblick gebremst.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit setzte ein starker Regen ein, der den RRK aufzuwecken schien. Plötzlich besannen sie sich ihrer Tugenden. Ziemer meldete Kaesmann ab. Beck und Schmidt schalteten und walteten im Mittelfeld, und Seifert war von den Kölner Abwehrspielern meist nur durch Fouls zu bremsen.

Der Seniorvierer des RRK gewinnt im Jahr 1974 sieben Rennen: Manfred Gerlach, Michael Petri, Heinz Nold, Michael Seipp, Stm. Norbert Wimmer

Der Titelverteidiger stand nun mächtig unter Druck. Turbulente Szenen im Strafraum, lange und kurze Ecken für die Rüsselsheimer. Aber erst als nach heftigen Sprechchören der Rüsselsheimer Schlachtenbummler der gerade 16-jährige Juniorennationalspieler Alfred Segner für den blassen Schneider kam, gelang der Ausgleich. Liebig donnerte in der 50. Minute die Kugel knallhart ins Tor: 1:1.

Nach diesem Tor schien der RRK seinen Kontrahenten in Grund und Boden spielen zu wollen. Seifert und auch Alfred Segner, der im Stil eines alten Routiniers spielte und sogar oft die Kölner Nationalspieler narrte, konnten immer wieder nur auf Kosten von kurzen oder langen Ecken gebremst werden. Die freilich vergaben das RRK-Trio Beck, Schmidt und Liebig das eine ums andere Mal. Strödter stoppte erst mit dem Schläger auf der Linie, dann eindeutig mit dem Fuß. Aber die ansonsten gut leitenden Schiris übersahen diesen Regelverstoß. Bis zum Schlusspfiff ging diese Belagerung des Kölner Gehäuses fort, nur von gelegentlichen Kontern der ganz in Weiß spielenden Rot-Weissen unterbrochen, die aber meist von den bombensicheren RRK-Abwehrrecken Liebig und Ziemer sicher gestoppt wurden. Kurz vor dem Schlusspfiff noch eine kurze Ecke für den RRK, die aber ebensowenig einbrachte wie ein Kölner Gegenstoß unmittelbar darauf. "Jetzt wird nur noch gekontert", gab RRK-Coach Leichtweiß als Devise vor der Verlängerung aus. Aber dazu kam es kaum. Die Kölner nahmen aufgrund ihrer Bombenkondition jetzt deutlich das Heft in die Hand und sorgten auch sofort für Gefahr im Rüsselsheimer Schusskreis.

Bei zwei langen Ecken mit raffiniertem Abspiel musste sich Schlussmann Dr. Renker mit aller Macht dazwischen werfen. Die Opelstädter waren mit ihrer Kraft deutlich am Ende, Wadenkrämpfe häuften sich bei ihnen und nach Fouls kamen sie kaum wieder auf die Beine.

Unmittelbar vor Schluss der ersten zehn Minuten der Verlängerung setzte sich ein Kölner Stürmer am Flügel durch, flankte nach innen und Kaessmann markierte das 2:1. In den zweiten zehn Minuten gaben die Kölner weiter den Ton an, hatten aber bei einer Strafecke, die Liebig 2 Minuten vor Schluss neben das Gehäuse setzte, noch bange Minuten zu überstehen, ehe Kaessmann in der letzten Minute auf fast vollständig gleiche Art und Weise den 3:1-Endstand herstellte.

Im Rudern bereiten sich sechs Ruderer und ein Steuermann unter der Trainingsleitung von Ulrich Vorfalt auf Regatten vor. Es werden zunächst die Regatten in Wesel, Flörsheim, Wolfsburg , Kleve, Gießen, Schweinfurt, Hanau, Eberbach und Offenbach-Bürgel besucht; gestartet wird im Seniorvierer und im Jugendeiner (Klaus Reß und Wolfgang Adrian), wobei 7 Siege herausgerudert werden.

Im Juni wählen sich die Ruderer eine neue Abteilungsleitung, an deren Spitze nun Klaus Hartmann steht. Die Mitteilung der Ruderleitung, dass der Königsberger RC auf seiner Jahreshauptversammlung an Pfingsten im RRK-Bootshaus 800 DM für ein neues Rüsselsheimer Boot gesammelt habe, löst eine spontane Spendenaktion unter den RRK-Mitgliedern aus, bei der noch einmal 800 DM zusammenkommen.

Ruderwanderfahrt RaB-RRK 1974 auf dem Main von Dettelbach nach Marktheidenfeld, hier Horst Stelges, ..., Karl Heinz Ampütte, Wilfried Hoffmann und Wolfgang Vorfalt

Ruderwanderfahrt RaB-RRK 1974 auf dem Main von Dettelbach nach Marktheidenfeld, hier Dieter Korb, Wolfgang Horacek, ..., Bernd Schölling, Wolfgang Vorfalt und Werner Alt

Hier einige Schnappschüsse von der RaB-RRK-Wanderfahrt auf dem Main 1974

Jürgen "Rübi" Kleine

Horst Stelges und Wolfgang Vorfalt

Wilfried "Hobbes" Hoffmann

Ragnar Otto

Klaus "Hardy" Hartmann

Werner Alt

Rudi Reitz und Rudolf Müller

Andreas Hartmann

Nachdem die AH-Ruderer vom RRK und vom RaB Essen im Jahr 1973 eine Wanderfahrt auf der Lahn durchgeführt haben, rudern sie in diesem Jahr auf dem Main von Dettelbach bis Marktheidenfeld. 

Ende August startet der Seniorvierer des RRK, nun unter der Trainingsleitung von Wolfgang Vorfalt, noch auf den Regatten in Mühlheim und Frankfurt und kann in der Besetzung Heinz Nold, Michael Petri, Manfred Gerlach, Michael Seipp, Stm. Achim Erhard noch zwei Siege nach Hause fahren. Damit ist der RRK mit seinen Ruderern 1974 in 40 Rennen an den Start gegangen, hat neun Siege errungen und 15mal den zweiten Platz belegt. Die erfolgreichsten Ruderer des Jahres sind Manfred Gerlach, Heinz Nold, Michael Petri und Michael Seipp mit je sieben Regattasiegen.

Im September beginnt für die Hockeyherren des RRK die Feldhockey-Runde 1974/75 in der Bundesliga, die in einer Nordgruppe und einer Südgruppe mit jeweils 8 Mannschaften ausgetragen wird. Bei Halbzeit, d.h. vor Beginn der Hallensaison, führen im Norden Rot-Weiss Köln vor Klipper Hamburg, im Süden der RRK vor dem Berliner HC.

In der Halle werden zunächst einmal Turniere veranstaltet und auch gespielt. Der RRK besucht das Gemeinschaftsturnier von "SC80" und SKG Frankfurt mit acht Bundesliga-Mannschaften, erreicht das Halbfinale, muss jedoch gegen die Gastgebermannschaft des "SC80" ausscheiden. Dann beginnen die Spiele der Hallenhockey-Bundesliga in einer Nord- und einer Südgruppe mit jeweils 6 Mannschaften. Beim RRK ist Frieder Fleck von Blau-Weiss Köln wieder zurückgekehrt und Mike Martin hat den RRK in Richtung "SC80" verlassen. Nach drei Spielen führen im Norden Rot-Weiss Köln vor dem Berliner HC und im Süden der RRK vor Uhlenhorst Mülheim, alle Mannschaften haben alle drei Spiele gewonnen und damit sechs Punkte.

Beim Stadtstaffellauf des Stadtverbandes für Leibesübungen siegen die Ruderer bei der Jugend und bei den Fitnessgruppen. Am 6. Oktober 1974 wird die Rudersaison mit einer internen Klubregatta beendet; Harald Ruppert erringt nach 1971 und 1972 zum 3. Mal den Titel eines Klubmeisters im Einer durch einen Sieg über Rudolf Müller.

Die Überraschung beim Bayerischen Bierfest, das RGD-Ballett, hier beim Nageln mit Doris Ruf, Renate Dörsam, Birgit Hoffmann, Maria Hartmann, Brigitte Reitz und Elke Schumacher

Schon eine Woche später veranstalten die Ruderer das 7. Bayerische Bierfest im Bootshaus. Gelungene Dekoration, ein ausverkauftes Haus, Rutschbahn, Bierstafette, Fußball-Torwand und das RGD-Damenballett ("Rudergeschädigte Damen") mit dem Tanz "Pop corn" lassen das Fest zu einer "Mords-Gaudi" werden. Da auch die Ruderfreunde vom "Ruderklub am Baldeneysee" eingeladen sind, wird bereits am Nachmittag das traditionelle Achterrennen ausgetragen, das der RRK mit zwei Bootslängen für sich entscheidet. Auch am Abend bei der Bierstafette und am nächsten Morgen beim Fußball haben die Essener Freunde das Nachsehen.

Die Bauernstube im 1. Stock des Bootshauses wird zur "Gut Stubb" des Klubs ausgebaut, wobei sich Heinz Vorfalt und Karl Pöppel besonders engagieren.

Der Ball des RRK wird von 120 Mitgliedern im festlich geschmückten RRK-Klubhaus mit den "Maintalern" gefeiert. Aufgelockert wird das Fest durch eine Tombola und die Ehrung langjähriger Klubmitglieder. Im Rahmen des Hasenessens wird erstmals eine Klubmeisterschaft im Kegeln ausgetragen – bei den Damen gewinnt Hedwig Traiser als beste von acht Damen, bei den Herren setzt sich Michael Walther unter zwanzig Herren durch. Beim Hasenessen dann, an dem 45 "Jäger und Treiber" teilnehmen, wird traditionsgemäß viel gesungen und ein Witz jagt den anderen. Gerhard Müller gewinnt beim Würfelspiel den Hasen und Ragnar Otto die Blume.

Doch auch von unangenehmen Dingen ist zu berichten. Die Bootspritsche wird im September durch ein Frachtschiff stark beschädigt und schlägt anschließend leck, so dass bis zum nächsten Frühjahr eine neue Pritsche erstellt werden muss.

Bei der Sportlerehrung der Stadt Rüsselsheim werden Karl Müller, Paul Schmitt und Heinz Vorfalt für ihre langjährige ehrenamtliche Tätigkeit im RRK mit dem Ehrenbrief der Stadt Rüsselsheim ausgezeichnet.

Durch den Tod verliert der RRK im Jahr 1974 sein langjähriges Mitglied Ellinor Dieckhaus, den ehemaligen Leiter der Hockeyabteilung Karlheinz Dreisbach sowie eine Reihe von Mitgliedern, die sich alle große Verdienste um den RRK erworben haben: das Ehrenmitglied und Ehrenvorstandsmitglied Friedebert Armbruster, das Ehrenmitglied Fritz Brumme, den ehemaligen RRK-Vorsitzenden, sehr engagierten mehrjährigen und auch amtierenden Leiter der Hockeyabteilung Hans Eisen sowie den vieljährigen Haus- und Bootswart Hermann Müller, in der Zeit als Bootswart die gute Seele der RRK-Ruderer.

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