In den ersten Tagen des neuen Jahres spielt die deutsche
Damen-Nationalmannschaft in London um die 7.
Hallenhockey-Europameisterschaft. Im zwölfköpfigen Aufgebot stehen
fünf RRK-Damen (Bianca Weiß, Britta Becker, Eva Hagenbäumer, Tanja
Dickenscheid und Susanne Müller) und eine "Ex", Anke Wild. Wie erwartet
sind die deutschen Damen nicht zu schlagen und sichern sich im Finale
durch ein 8:3 über England auch den siebten Titel.
Obwohl die Hockeyherren zu Beginn des Jahres auf dem 4. Tabellenplatz in
der Regionalliga stehen und auf die Aufstiegsrunde hoffen,
verschlechtert sich die Situation von Woche zu Woche. Drei Spieltage vor
Schluss der Runde ist der RRK Fünfter, jedoch nur zwei Punkte vom
Abstiegsplatz entfernt. Die Angst geht um, doch zwei Siege gegen
Heidelberg und Mannheim sichern den Klassenverbleib.
Ganz anders die RRK-Damen. Sie spielen eine überzeugende Runde und
stehen nach zwölf Spieltagen mit 26:2 Punkten und 129:57 Toren auf dem
ersten Platz der Bundesliga Süd. Das heißt Teilnahme an der Endrunde um
die Deutsche Meisterschaft. Doch vor der Endrunde müssen die RRK-Damen
noch nach Berlin, das "Unternehmen Europapokal" fordert die
Mannschaft, deren Ziel der dritte Titelgewinn in Folge ist. In der
Vorrunde siegt der RRK über Glasgow, s`Hertogenbosch und Lorenzoni,
trifft im Halbfinale auf Hightown, siegt mit 7:3 und steht im Finale,
wie es nicht anders zu erwarten ist, dem deutschen Hallenmeister 1992,
dem Berliner HC, gegenüber. Wir zitieren das "Darmstädter Echo":
Im Finale klappt wenig
Rüsselsheimer Hockeydamen verpassen Europacup
gegen Berlin
Es wurde nichts mit dem dritten Gewinn des Europapokals in Folge:
Die Hockeydamen des Rüsselsheimer RK unterlagen am Sonntag in der
Berliner Sporthalle Schöneberg im Finale dem Deutschen Meister
Berliner HC mit 3:6 (2:3).
Das Rüsselsheimer Team war vor 1.100 Zuschauern als Favorit in das
Finale gegangen, nachdem es Gruppenspiele und Halbfinale klar
dominiert hatte. Berlin hingegen schrammte im Überkreuzspiel knapp
an einer Blamage gegen den schottischen Meister aus Glasgow
vorbei, als es mit 3:2 geradeso reichte.
Rüsselsheims Trainer Berti Rauth hatte von einer Favoritenrolle
ohnehin nichts wissen wollen: "Die haben uns vor einem Jahr im
Endspiel um die deutsche Meisterschaft ganz schön bloßgestellt",
erinnerte er an die 3:5-Finalniederlage des Jahres 1992 in
Rüsselsheim. Und seine Ahnung trog ihn nicht: Einmal mehr war der
RRK nicht in der Lage, den quirligen Angriffen der Berlinerinnen
die richtigen Mittel entgegenzusetzen. "Wir waren unfähig",
stöhnte Spielführerin Eva Hagenbäumer.
Vor allem in der zweiten Halbzeit fehlten die Ideen, um sich gegen
die drohende Niederlage zu stemmen. "Vielleicht haben wir uns
taktisch zu sehr auf die eingestellt", grübelte Eva Hagenbäumer.
Anstatt selbst zu agieren und das Spiel zu machen, ließ sich der
RRK vom Gegner die Marschroute diktieren. Und als es mit der
Rüsselsheimer Stärke, dem Ausnutzen der Strafecken, nicht wie
gewohnt klappte, war die Sicherheit dahin.
Die entscheidenden Tore beim Berliner HC markierten ehemalige Rüsselsheimerinnen: Ein Eckentreffer der überragenden
Nationalspielerin Anke Wild brachte Berlin beim 2:1 (14.) erstmals
in Führung. Das vorentscheidende 4:2 (23.) erzielte Annette Laquai.
Trost für den RRK:
Britta Becker wurde mit 17 Treffern überlegen Torschützenkönigin
des Turniers. Und was vielleicht noch wichtiger ist: Rüsselsheim
ist nicht mehr in Gefahr, zum Favoriten gemacht zu werden, wenn es
am kommenden Wochenende in Bonn in die deutsche Endrunde geht.
Möglicher Finalgegner: Berliner HC. |
Bei der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft wartet im
Halbfinale Klipper Hamburg auf die RRK-Damen. In völlig desolater
Verfassung zeigt sich hier der RRK und wenn nicht Bianca Weiß im RRK-Tor
als rühmliche Ausnahme klaren Kopf bewahrt hätte, der 6:4-Sieg wäre
nicht möglich gewesen.
Die
RRK-Fans sind schon am feiern. Das Ergebnis ist klar.
"Die Meisterschaft ist uns!!!" |
Die
RRK-Damen holen sich nach 1990 und 1991 den dritten Deutschen
Meistertitel in der Halle durch einen 6:1-Finalsieg über Eintracht
Frankfurt (hinten: Betreuer Thomas Blivier, "Physio"
Pit Bulajic, Marja Busch, Katrin Schmidt, Nicole Hardt, Eva
Hagenbäumer, Britta Becker, Tanja Dickenscheid, Trainer Berti
Rauth; vorn: Stefanie Rinderer, Sybille Breivogel, Angela
Müller, Denise Klecker, Bianca Weiß, Susanne Müller) |
Der
"RRK-Präsident" Dr. Dietmar Klausen und die
Meisterinnen (Nicole Hardt, Katrin Schmidt, Sybille Breivogel) |
Im zweiten Halbfinale schlägt
Eintracht Frankfurt den
Titelverteidiger Berliner HC überraschend mit 7:4, so dass sich die
beiden Südvertreter im Finale gegenüberstehen. Lassen wir die
"Main-Spitze" berichten:
Mit
unbändigem Siegeswillen zum dritten Hallentitel
Hockeydamen des RRK halten im 32. DM-Finale in
Bonn Eintracht Frankfurt mit 6:1 nieder und sind wieder im
Europacup
Die Verbannung aus dem
Europa-Cup-Wettbewerb, sie währte nur ganze acht Tage. Die
Hallenuhr zeigte am gestrigen Sonntag exakt 16.15 Uhr, da hatten
sich Rüsselsheims Hockey-Damen eindrucksvoll zurückgemeldet.
Schläger flogen durch die Luft, und zwölf überglückliche
Spielerinnen nebst Trainer, Betreuer und Fans verbanden sich zu
einem Knäuel jauchzender Leiber. Eine Woche nach dem bitteren
Verlust der europäischen Hallenkrone und ziemlich genau ein Jahr
nach der Niederlage im deutschen Endspiel – beides gegen den
Berliner HC – schlug die Mannschaft von Erfolgstrainer Berti Rauth
im 32. Endspiel um die deutsche Meisterschaft in Bonn zwei Fliegen
mit einer Klappe. Einmal sicherte sich der Ruder-Klub durch ein
überzeugendes 6:1 (4:0) über Eintracht Frankfurt im fünften Finale
den dritten blauen Meisterwimpel, und zum anderen darf der
zweimalige europäische Hallenchampion nun auch im kommenden Jahr
wieder seine Kräfte mit den anderen Landesmeistern vom alten
Kontinent messen. |
Britta Becker wird von Damen Bundestrainer Rüdiger Hänel als
beste Spielerin der DM-Endrunde ausgezeichnet.
Bei den Reservemannschaften zeigen die Ib-Damen die beste Leistung.
Ungeschlagen werden sie mit 26:2 Punkten und 132:50 Toren Meister der
Oberliga, dürfen jedoch nicht aufsteigen. Die Ib-Herren belegen in der 1.
Verbandsliga den 7. Platz, die 3. Herren werden in der 3. Verbandsliga
sechste. Die Hockeysenioren schaffen das Double, nach dem Gewinn des
Hessenpokals 1992 auf dem Feld holen sie sich auch den Hallentitel durch
einen 6:3-Sieg im Finale über den Offenbacher RV.
Hessenmeister
1993 in der Halle, die B-Mädchen des RRK (hinten: Andrea
Bogacki, Andrea Gareis, Michaela Effing, Hatice Basan; davor:
Daria Kossyk, Nina Günther, Lena Schüder, Jana Schwärzel;
vorn: Nicole Loeck) |
Frischgebackene
Hessenmeister in der Halle bei den B-Knaben 1993, der RRK (hinten: Sven
Wohlfahrt, Trainer Edgar Wohlfahrt, Sebastian Markowsky,
Holger Gerlach, Benjamin Jacobi, Tolga Özkol, Tobias Steidel,
Christian Braumann, Oliver Markowsky, Gregor Theis; vorn: Timo
Scharfenbaum) |
Hessenmeister bei der Jugend werden die
B-Mädchen, die B-Jugend, die
A-Knaben und die B-Knaben, Vizemeister werden die A-Mädchen. Zu den
süddeutschen Titelkämpfen nach Bietigheim fährt die B-Jugend mit
Trainer Torsten Althoff, Ergebnis Rang 4. Die A-Knaben fahren mit
Trainer Kai Stieglitz nach Bad Kreuznach und holen sich die
Vizemeisterschaft, die zur Teilnahme an der "Deutschen" berechtigt.
Das gleiche gelingt den A-Mädchen als Süddeutscher Meister, die
ihre DM-Endrunde in der Mainz-Mombacher Schott-Sporthalle austragen.
Die hoch angesetzten Erwartungen, Betreuer Kurt Becker: "Der
Mannschaft traue ich alles zu!", werden nicht erfüllt. Nach einer
Vorrunden-Niederlage gegen Celle ist das Halbfinale gestrichen, im
Spiel um Platz 5 verliert die Mannschaft mit 2:3 gegen TuS
Lichterfelde und wird nur enttäuschter Sechster.
Deutsche
Hallenhockey-Meisterschaft 1993 in Bad Kreuznach für die A-Knaben des RRK
(hinten: Trainer Torsten Althoff, Tim Schmuck, Christian
Domke, Torsten Kraft, Jürgen Stuhlträger; davor: Björn
Fuchs, Nico Hosang, Thorsten Naß, Björn Birkicht, Matthias
Köppl; vorn: Steffen Dreisbach, Martin Ehrhardt) |
Dagegen versuchen die A-Knaben, den RRK-Damen
nachzueifern. Sie müssen zur DM-Endrunde nach Bad Kreuznach, verlieren
in der Vorrunde gegen Uhlenhorst Mülheim mit 2:3, schlagen Alster
Hamburg mit 3:1 und den Harvestehuder THC mit 4:1. Im Halbfinale
trifft der RRK auf den Titelverteidiger SV Böblingen und eine durch
Trainer Torsten Althoff hervorragend eingestellte RRK-Mannschaft
setzt sich mit 5:3 durch. Im Finale wartet erneut Uhlenhorst Mülheim.
Der RRK muss gegen den Westzweiten, dem man bereits in der Vorrunde
unterlegen war, ein hartes Stück Arbeit verrichten, ehe der
4:2-Finalsieg und damit der Gewinn der Deutschen Meisterschaft
unter Dach und Fach ist.
Für anfangs März hat die Ruderabteilung zu ihrer
Hauptversammlung eingeladen. Die Finanzsituation hat sich verbessert,
die Aktion zur Werbung von Rudernachwuchs war ein voller Erfolg, im
Schulrudern gibt es Probleme, so die Hauptaussagen von
Abteilungsleiter Rudi Reitz.
Etwa eine Woche später trifft sich die Hockeyabteilung im
Bootshaus zur Hauptversammlung, bei der auch Wahlen anstehen. Im
Mittelpunkt stehen logischerweise die vielen sportlichen Erfolge in
allen Altersbereichen. Bei den Finanzen hielten sich Einnahmen und
Ausgaben die Waage. Fritz Schneider wird als Abteilungsleiter
wiedergewählt, sein Stellvertreter wird Martin Müller, Kassenwart
Ludwig Kraft, Jugendleiter Thomas Susenburger.
Dann steht am 2. April 1993 die Generalversammlung des RRK auf
der Tagesordnung. "Mer strunze net, mer hun!", so kommentiert der 1.
Vorsitzende des RRK, Prof. Dr. Dietmar Klausen, die sportlichen Erfolge
der Abteilungen, insbesondere natürlich des RRK-Aushängeschilds, der
Hockeyabteilung. Doch im finanziellen Bereich sind, wie Schatzmeister
Wilfried Hoffmann beleuchtet, durchaus Probleme angesiedelt, denn das
klubeigene Bootshaus verlangt einige Sanierungen: Toiletten,
Kellerraum, Regenwasserabfluss, Außentüren, Parkplatz, Kegelbahn, Saal,
Außenbeton, das sind Stichworte hinter denen sich erforderliche
finanzielle Aufwendungen verbergen.
"Der RRK ist stolz auf seine Sportler, insbesondere auf seine
Meister!" Mit diesen Worten begrüßt der 2. Vorsitzende des RRK, Horst
Ackermann, etwa 150 Mitglieder und Gäste bei der
Hockey-Meisterfeier des RRK Ende April im Bootshaus. Etwa 100
erfolgreiche Sportler werden von Hockey-Abteilungsleiter Fritz
Schneider den Anwesenden vorgestellt und geehrt.
Nach dem harten Wintertraining bereiten sich die Ruderer unter
Trainer Günter Müller im April bei einem einwöchigen Intensivtraining
auf dem Main am heimischen Bootshaus auf die Regattasaison vor. Zehn
Ruderer bewegen ihre Boote am Tag im Durchschnitt etwa 28 km. Es folgt
der erste Langstreckentest in Offenbach, dann die Mannheimer
Nachwuchsregatta, wo Sascha Rachow und Andreas Klepper den ersten
Saisonsieg für den RRK einfahren.
Beim
Anrudern 1993 tauft Hilde Blöcher einen Rennvierer auf den
Namen ihres Schwiegervaters, Georg Blöcher, eines
Mitbegründers des 1908 gegründeten Rudervereins
Rüsselsheim, daneben ihr Ehemann Hans Ludwig "Halu" Blöcher, der Spender des
Bootes. |
Die
"Turndamen" des RRK bei ihrer 10-jährigen Jubiläums-Reise nach
Rom 1993 (hinten: Gretel Kober, Dorle Gentzsch-Köppen,
Brigitte Treber, Christina Müller, Jeannette Wagner, Traudl
Tichatzky; vorn: Elke Schumacher, Gisela Hoffmann) |
Anschließend anfangs Mai wird die Rudersaison
offiziell mit dem Anrudern eröffnet. Und wieder kann ein neues
Boot getauft werden, das Hans Ludwig ("Halu") Blöcher gespendet hat,
ein als Riemen- oder Skullboot zu rudernder Rennvierer ohne
Steuermann. Das Boot wird von der Ehefrau des Spenders, Hilde Blöcher,
auf den Namen ihres Schwiegervaters, "Georg Blöcher", einer der
Gründer des Rudervereins Rüsselsheim, getauft.
Es folgt die Internationale DRV-Juniorenregatten in München, wo Martin
Kraft im Rgm.-Doppelzweier mit Marc Bussian (IGOR) zwei hervorragende dritte
Plätze belegt. Marcel Falb und Sascha Lenz rudern in Offenbach (2
Siege), Michael Schindler in Heidelberg. Auf der Gießener
Pfingstregatta kann der RRK elfmal am Siegersteg anlegen.
|
|
Jubiläums-Ruderwanderfahrt
("25 Jahre Ruderfreundschaft" ‒ ein Jahr zu spät) der Freunde vom Ruderklub am Baldeneysee Essen und
vom RRK auf der Mecklenburgischen Seenplatte, auf der Mirow.
Immer wieder wird das Rudern durch Schleusen unterbrochen
(links), aber nach dem Rudern (rechts) ist dann ein Bier
angesagt: Manfred Hölzel (RaB), Klaus Jeske (RRK), Ragnar
Otto (RRK), Rudi Reitz (RRK), Klaus Hartmann (RRK), Dr.
Dietmar Klausen (RRK), Dr. Claus Holzapfel (RaB) |
Zwischenzeitlich gehen die AH-Wanderruderer von RaB und RRK am
Fronleichnams-Wochenende auf Ruderwanderfahrt, Ziel ist die
Mecklenburgische Seenplatte, die Mirow. Es ist die
Jubiläums-Wanderfahrt, denn 25 Jahre verbindet mittlerweile die
Ruderfreunde von RaB und RRK. Und auch etwas jüngere Ruderer und
Ruderinnen des RRK und aus Bad Kreuznach gehen auf Wanderfahrt zum
Bodensee, rudern in einer Woche von Konstanz über Wallhausen,
Überlingen, Hagnau, Friedrichshafen und Lindau nach Bregenz.
Siegerehrung
bei der Hessen-Meisterschaft 1993 im Jugend-Einer; in der Mitte
der Hessenmeister Martin Kraft vom RRK, der vor Weilburg und
Offenbach siegen kann. |
Bronze
bei der Hessen-Meisterschaft 1993
für Sascha Rachow und Andreas Klepper |
Und noch eine Jubiläumsfahrt findet im Mai statt, die
RRK-Turndamen feiern ihr Zehnjähriges mit einer Reise nach Rom. Acht
Damen verbringen fünf herrliche Tage in der Stadt am Tiber mit viel
Sightseeing und auch etwas Erholung.
Die Regattasaison der RRK-Ruderer geht weiter mit der
DRV-Juniorenregatta in Köln und der Regatta in Mainz (2 Siege für
Thorsten Fett mit Partner Jörg Herzog). Dann folgen die
Hessenmeisterschaften auf dem Werratalsee in Eschwege, wo der RRK zu
vier Rennen meldet. Mit dem Gewinn einer Hessenmeisterschaft
überzeugen können nur Martin Kraft im Junior-Einer, außerdem Thorsten
Fett mit Jörg Herzog und Jens Weckbach vom Flörsheimer RV sowie Christian Bohmann
vom Weilburger RV im Lgw.-Männer-Doppelvierer. Andreas Klepper und
Sascha Rachow belegen im Lgw.-Junior-Doppelzweier nach einem
Vorlaufsieg im Finale den 3. Rang, das ist die Bronzemedaille. Bei den
Hessischen Schülermeisterschaften in Hanau starten die RRKler Andrea
Schlott und Melanie Guthmann im Doppelzweier für die Max-Planck-Schule
und siegen klar.
Bei den Deutschen
Jugendmeisterschaften in München meldet RRK-Trainer Günter Müller
zu drei Rennen. Im Lgw.-Junior-Doppelzweier haben 17 Boote gemeldet,
darunter Klepper/Rachow vom RRK. Nach einem 3. Platz im Vorlauf ist im
Hoffnungslauf das "Ende der Fahnenstange" erreicht. Bussian/Kraft
starten im Doppelzweier, zu dem 18 Boote gemeldet haben, erreichen
über Vor- und Hoffnungslauf das Halbfinale, können sich hier als
Fünfter jedoch nicht für das Finale der besten Sechs qualifizieren.
Alle Hoffnungen ruhen damit auf dem Junior-Doppelvierer mit Martin
Kraft, Marc Bussian, Sascha Lenz und Marcel Falb. Doch der
"RRK-Vierer" (drei RRKler, ein IGORler) muss gegen starke Renngemeinschaften antreten,
erreicht im Vorlauf den 4. Platz, muss somit in den Hoffnungslauf, wo
ein 2. Platz zum Weiterkommen reicht, doch er wird nur Dritter.
Im Herbst besuchen die RRK-Ruderer noch die Kurzstreckenregatten in
Mühlheim (14 Siege), Bad Ems (1), Limburg (3), Schierstein (8) und
Großauheim (11). Die AHs bereiten sich für einen Start beim
Roseninselachter auf dem Starnberger See über 12 km vor, wollen den Sieg vom
letzten Jahr wiederholen und schaffen das auch. Michael Schindler, der
"Marathon-Mann" des RRK versucht sich erneut bei "Rund um Lüttich"
über 60,55 km und möchte die Siege der beiden letzten Jahre
wiederholen. Doch Sturm und Wellen führen dazu, dass er, obwohl mit 20
min in seiner Klasse führend, nach 43 km aufgibt.
Beendet wird die
Regattasaison mit dem Abrudern, der traditionellen internen
Regatta mit gemütlichem Beisammensein bei Kaffee und Kuchen. Höhepunkt
der Regatta ist natürlich die Klubmeisterschaft im Einer, die sich
Martin Kraft erneut überlegen vor Marcel Falb sichert. Der RRK hat
im Jahr 1993 auf offenen Regatten 56 Regattasiege eingefahren,
erfolgreichster Ruderer des Jahres im RRK ist ebenfalls Martin Kraft mit 16
Siegen.
|
Sieger
beim "Roseninselachter" 1993 auf dem Starnberger See über 12 km, die Mastersruderer des
RRK (Stm. Karl-Heinz Wagner, Wilfried Hoffmann, Ulrich Vorfalt,
Klaus Hartmann, Werner Alt, Jochen Zimmermann, Dietmar
Ostermai, Dr. Wolfgang Mack, Ragnar Otto) |
|
|
Die Feldsaison der Hockeyspieler des RRK
beginnt Ende April für die Damen in der Bundesliga, für die Herren in
der 2. Bundesliga. Die Damen müssen auf Tanja Dickenscheid verzichten,
die sich beim Skilaufen am Knie schwer verletzt hat; dafür stößt
Junioren-Auswahlspielerin Manuela Schneider vom Dürkheimer HC zum RRK.
Bei den Herren will Fritz Schmidt jr. kürzer treten, aber das erst
17-jährige Ausnahmetalent Oliver Domke soll die erste Mannschaft
verstärken. Nach der Hinrunde liegen die RRK-Herren und auch die
RRK-Damen auf dem 2. Tabellenplatz.
Nach 14-jähriger Abstinenz auf der europäischen Feldhockeybühne hebt
sich an Pfingsten der Vorhang für einen neuen Akt mit RRK-Beteiligung.
Beim Royal Léopold Club in Brüssel gehören die RRK-Damen zu jenem
erlauchten Kreis von acht Mannschaften, die sich bei der 20. Auflage
des Feldhockey-Europapokals um die europäische Krone bewerben.
In der Vorrunde spielt der RRK gegen Paris 3:0, gegen Brüssel 5:0 und
mit einer hervorragenden Leistung gegen Glasgow 2:1. Das ist der
Gruppensieg und damit die Finalteilnahme. Wir zitieren die "FAZ":
Den Feldhockey-Europacup
1993 in Brüssel gewinnen die Damen des Rüsselsheimer RK 08 im
Siebenmeter-Schießen gegen HBC Amsterdam (hinten: Anja Warnecke,
"Physio" Peter Bulajic, Katrin Schmidt, Britta Becker, Petra Vollhardt,
Tanja Dickenscheid − verletzt, Denise Klecker, Sina Fröhlich,
Sabine Lersch, Trainer Berthold Rauth, Betreuer Thomas Blivier; vorn: Torfrau Stefanie Rinderer,
Sybille Breivogel, Susanne Müller, Torfrau Bianca Weiß, Eva Hagenbäumer,
Marja Busch, Angela Müller, Nicole Hardt, Anja Mück) |
Beim Feldhockey-Europapokal feiern die Hessinnen einen
überraschenden Sieg gegen den HBC Amsterdam
Im
Siebenmeter-Schießen bleibt der RRK gelassen
Sie kamen als unerfahrene
Neulinge und gingen als strahlende Siegerinnen. Die
Rüsselsheimer Damen haben beim Feldhockey-Europapokal in Brüssel
für die große Überraschung gesorgt. Nach zwei europäischen
Hallenerfolgen erstmals nun auch auf dem Feld in den Kreis der
besten acht Mannschaften vorgedrungen, erreichte der deutsche
Meister auf Anhieb das Finale und besiegte den zwölfmaligen
Cupgewinner und Titelverteidiger HBC Amsterdam mit 3:1 Toren im
Siebenmeter-Schießen. Nach der normalen Spielzeit hatte es 1:1
gestanden. "Das ist der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte",
sagte Trainer Berti Rauth. Nach den europäischen Erfolgen in der
Halle 1991 und 1992 sowie der deutschen Doppelmeisterschaft in
Feld und Halle haben die Rüsselsheimerinnen nun alles gewonnen,
was eine Vereinsmannschaft gewinnen kann. "Unser persönlicher
Grand Slam", zog Rauth den Vergleich zum Tennis.
Ausgerechnet im Siebenmeter-Schießen zeigten sich die
Rüsselsheimerinnen viel gelassener als der erfahrenere Favorit
aus Amsterdam. Das Vertrauen in die eigene Stärke ist in den
nationalen Erfolgen des RRK in den vergangenen Jahren begründet.
Noch nie hatten die Rüsselsheimerinnen ein Siebenmeter-Schießen
verloren, zumal sie sich in Brüssel auf ihre Nationaltorhüterin
Bianca Weiß verlassen konnten. Spielführerin Eva Hagenbäumer war
es vorbehalten, den Triumph perfekt zu machen. Die eben nicht
als sichere Siebenmeter-Schützin bekannte Nationalspielerin
behielt im entscheidenden Moment die Übersicht und schoss das
wichtigste Tor ihrer Laufbahn. Zuvor hatten Britta Becker, der
bereits in der normalen Spielzeit der 1:1-Ausgleich gelungen
war, sowie Denise Klecker für die 2:0-Führung im
Siebenmeter-Schießen gesorgt. Nachdem die holländische
Nationalspielerin Ingrid Wolf an Bianca Weiß gescheitert war,
brachte der nächste Treffer die Entscheidung für Rüsselsheim.
Die Nationaltorhüterin hatte schon in der ersten Halbzeit der
normalen Spielzeit reaktionsschnell einen Rückstand verhindert.
"Vielleicht die spielentscheidende Szene", sagte Rauth.
Dies war überhaupt erst die zweite Finalteilnahme einer
Bundesliga-Mannschaft in den zurückliegenden zehn Jahren.
Entsprechend hoch muss der Rüsselsheimer Erfolg bewertet werden.
Der bislang einzige Sieg eines deutschen Teams war dem
Harvestehuder THC gelungen – bei der Europacup-Premiere 1974.
Seitdem beherrschten die niederländischen Mannschaften den
Wettbewerb – bis der Rüsselsheimer Ruder-Klub kam, sah und
siegte. |
Berti Rauth mit dem Feldhockey-Europacup 1993 |
Bevor die Feldhockeyrunden in die entscheidende Phase
treten, stehen für die Nationalspieler des RRK internationale Aufgaben
an. Die Damen-Nationalmannschaft mit Bianca Weiß, Britta Becker, Eva
Hagenbäumer und Susanne Müller muss in Philadelphia die
Weltmeisterschafts-Qualifikation für 1994 in Dublin bestehen, was klar
gelingt, ja das Turnier wird sogar gewonnen. Drei Wochen später steht
das Turnier um die "Champions Trophy" in Amstelveen auf dem Programm;
die Mannschaft landet auf dem 3. Platz. Es folgen die
Junioren-Weltmeisterschaften im spanischen Terrassa, beim weiblichen
Nachwuchs sind Britta Becker, Susanne Müller, Denise Klecker und Manuela
Schneider vom RRK dabei, beim männlichen Nachwuchs die RRKler
Christopher Reitz und Oliver Domke. Die Junioren werden durch ein 3:1
über Pakistan Weltmeister, die Juniorinnen holen Bronze. Britta
Becker wird als beste Spielerin des Juniorinnen-Turniers
ausgezeichnet, Christopher Reitz als bester Torhüter des
Junioren-Turniers.
Dann beginnt im September wieder der Bundesliga-Alltag, bei dem für
die RRK-Damen die DM-Endrunde das Ziel ist, für die RRK-Herren ist es
der Aufstieg von der 2. in die 1. Bundesliga. Beide Entscheidungen fallen am letzten Spieltag in
Berlin. Die RRK-Damen spielen beim Berliner HC 1:1 und sind damit
Südstaffel-Meister vor Eintracht Frankfurt. Auch den RRK-Herren reicht
ein Unentschieden bei den Zehlendorfer Wespen zum Aufstieg in die 1.
Bundesliga, doch die Mannschaft mit Christopher Reitz, Harald
Eisenacher, Volker Schädel, Torben Stalmach, Glenn Eifert, Klaus
Eberts, Torsten Althoff, Jens George, Fritz Schmidt jr., Patrick
Honnef, Björn Emmerling, Oliver Domke und Holger Kraft zeigt Nerven
und kommt mit 1:4 unter die Räder, der Aufstieg ist auch im zweiten Anlauf erneut
verschoben.
Im Halbfinale um die Deutsche Feldhockey-Meisterschaft treffen
die RRK-Damen auf den Großflottbeker THGC, siegen am Sommerdamm unter
Mitwirkung der lange verletzten Tanja Dickenscheid mit 4:0 und hoffen
im Finale in Frankfurt auf Eintracht Frankfurt, doch es wird in
Leverkusen der "Angstgegner" RTHC Leverkusen. Lassen wir die "Main-Spitze"
berichten:
Einziger
Ballkontakt löst Meisterjubel aus
Angela Müllers
Siebenmeter entscheidet das 48. deutsche Hockeyfinale /
RRK-Damen gelingt der Titel-Hattrick
Libero Sabine Lersch
half ihr, die kalten Hände zu wärmen. Und dann schritt sie zum
Siebenmeterpunkt, der genau genommen nur 8,37 Meter vom Tor
entfernt ist. Ein, zwei Anlaufproben, und dann war ihr Auftritt
mit einem platzierten Schlenzer ins linke untere Toreck auch
schon wieder beendet. Dennoch durfte sich Angela Müller am
Samstag nach ihrem einzigen Ballkontakt als Matchwinnerin
fühlen. Denn: der von ihr ausgeführte letzte Siebenmeter
bescherte den Hockey-Damen des Rüsselsheimer RK – nach dem
DM-Erfolg in der Halle und dem sensationellen Triumph beim
Feld-Europacup-Wettbewerb – das Novum eines Titelhattricks in
diesem Jahr.
Deutsche
Feldhockey-Meisterschaft 1993 für die RRK-Damen, im
Siebenmeter-Schießen gegen Leverkusen verteidigt (hinten:
Fan Anja
Warnecke,
Fan Marloes Rhebergen;
davor: Betreuer Thomas Blivier, "Physio" Pit Bulajic,
Manuela Schneider, Britta Becker, Katrin Schmidt, Sina Fröhlich,
Tanja Dickenscheid, Nicole Hardt, Marja Busch, Sabine Lersch,
Trainer Berti Rauth; vorn: Sybille Breivogel, Angela Müller,
Bianca Weiß, Eva Hagenbäumer, Susanne Müller, Denise Klecker, Stefanie Rinderer, Anja Mück) |
Durch einen
8:5(1:1/1:0)-Sieg nach Siebenmeter-Schießen gewannen die
Schützlinge von Trainer Berti Rauth das 48. Endspiel um die
deutsche Feldmeisterschaft gegen Gastgeber RTHC Leverkusen und
verteidigten damit ihren im Vorjahr gegen den gleichen Gegner
erstmals errungenen Titel erfolgreich. Für Leverkusen, in
Personalunion von Bundestrainer Rüdiger Hänel betreut, war es
die dritte Finalniederlage gegen den RRK, der damit einziger
deutscher Vertreter im Europacup-Wettbewerb der Landesmeister
bleibt. Bis freilich die drei aus der mitgereisten, etwa
80-köpfigen RRK-Fangemeinde gereichten Magnumflaschen Sekt
geköpft und anschließend geleert werden konnten, hatte der
Titelverteidiger freilich einige bange Minuten zu überstehen.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit, insbesondere aber nach dem
Ausgleichstreffer durch die auffällige Melanie Cremer, die nach
einem Solo über die rechte Seite ihre
Nationalmannschaftskollegin Bianca Weiß ("Das darf eigentlich
nicht passieren") mit einem Heber ins kurze Eck düpierte, geriet
der Titelverteidiger arg unter Druck. Und in der 60. Minute
dürfte auch Trainer Rauths Atem gestockt haben: Manuela
Schneider, die einen guten Part in der Innenverteidigung
spielte, passte zurück auf Libero Sabine Lersch. Diese rutschte
auf dem bisweilen seifigen Untergrund aus, und Nicole Spekat
lief mutterseelenallein auf Bianca Weiß zu. Diese konnte die
Situation nur auf Kosten einer Strafecke klären, was
RTHC-Trainer Hänel nach Spielende rätseln ließ: "Wenn es ein
Regelverstoß war, warum gab es keinen Siebenmeter?"
Wie dem auch sei. In
der Endphase der regulären Spielzeit passte sich dann auch der
RRK der couragierteren Spielweise der Gastgeberinnen an, nachdem
er den ersten Abschnitt mühelos kontrolliert hatte. Dort war von
dem ängstlich wirkenden Herausforderer nichts zu sehen gewesen.
Der Titelverteidiger, gleichwohl spielerisch keinen der etwa 400
zumeist fröstelnden Zuschauer vom Hocker reißend, kontrollierte
das Spiel und führte verdient nach neun Minuten 1:0. Nicole
Hardt hatte einen Fehler der Leverkusener Vorstopperin Ilhem
Merabet ausgenutzt, war in den gegnerischen Schusskreis
eingedrungen, als sie die düpierte Verteidigerin regelwidrig vom
Ball trennte. Klare Sache – Siebenmeter: Britta Becker schritt
zur Exekution und verwandelte gewohnt sicher. Ansonsten tat sich
vor der Pause – insbesondere vor den Toren – enttäuschend wenig.
Die Spannung und der
kämpferische Einsatz nahmen in der Verlängerung zu, nachdem der
RRK in der 68. und 69. Minute seine beiden ersten und einzigen
Strafecken – bedingt durch den ungewohnten Belag – recht
kläglich vergeben hatte. Die besseren Torchancen indes besaßen
weiter die Gastgeberinnen. Bei der dritten RTHC-Strafecke (87.),
abgefeuert von Spezialistin Franziska Hentschel, musste
RRK-Libero Sabine Lersch für die bereits geschlagene Bianca Weiß
auf der Torlinie retten. Ein unnötiges Stockfoul von Nicole
Hardt durchkreuzte zwei Minuten vor Schluss Berti Rauths Pläne
fürs Siebenmeterschießen. Für die des Feldes verwiesene Nicole
Hardt musste Tanja Dickenscheid ran, die aber – ebenso wie die
anderen vier RRK-Schützinnen – sicher traf. So war die
Entscheidung bereits nach dem ersten Versuch gefallen:
Ausgerechnet Franziska Hentschel, die ihr letztes Spiel für den
RTHC bestritt, scheiterte an ihrer Nationalmannschafts-Kollegin
Bianca Weiß. Die zuvor auf der Auswechselbank frierende Angela
Müller setzte den meisterlichen Schlusspunkt. |
Nicht so gut wie bei den ersten Mannschaften läuft es
bei den Reserveteams. Die Ib-Damen belegen in der Oberliga am
Ende den vierten Platz, die Ib-Herren werden in der Oberliga
schließlich Siebter oder Vorletzter. Das beste Ergebnis erzielen die
3. Herren in der 1. Verbandsliga mit dem 2. Platz. Völlig überraschend
gewinnen die Ib-Damen in Frankfurt die erstmals ausgetragene
inoffizielle Deutsche Meisterschaft für zweite Mannschaften im Finale
gegen Leverkusen. Die "Oldies", die RRK-Senioren, verteidigen ihren
Titel im Hessenpokal, indem sie die Spielrunde ohne
Punktverlust abschließen.
|
|
Hessenmeister
und Deutscher Vizemeister 1993 auf dem Feld, die A-Jugend des
RRK (hinten: Trainer Torsten Althoff, Oliver Domke, Simon Reiss,
Jürgen Stuhlträger, Sven Hoffmann, Nico Hosang, Martin Ruf,
Torben Stalmach, Christian Domke, Christian Kösling; vorn:
Sebastian Körber, Christoph Napp, Björn Emmerling, Martin
Ehrhardt, Daniel Voigt, Sebastian Klöckner, Marcus Schäfer) |
|
Auch die RRK-Jugend ist auf dem Feld sehr erfolgreich:
Weibliche Jugend, A-Mädchen, B-Mädchen und A-Jugend werden
Hessenmeister, die A-Knaben Vizemeister. Während Berti Rauths
weibliche Jugend und Kerstin Strubls A-Mädchen die Zwischenrunde zur
Deutschen Meisterschaft nicht überstehen, kann sich die von Torsten Althoff
trainierte A-Jugend durch ein 5:1 über Uhlenhorst Mülheim durchsetzen
und fährt zur Endrunde um die Deutsche Meisterschaft nach
Stuttgart. Lassen wir die "Main-Spitze" berichten:
RRK-A-Jugend scheiterte im Finale am Crefelder THC
Bei Hockey-DM in Stuttgart sehr achtbar
geschlagen
Allzu enttäuscht war die Hockey-A-Jugend des RRK nicht, dass sie das Endspiel um die
deutsche Feldhockey-Meisterschaft 1:2 verloren hat, denn
Finalgegner Crefelder THC war den Schützlingen von Trainer
Torsten Althoff letztlich doch klar überlegen, obwohl sich der
RRK-Nachwuchs vom Ergebnis her noch achtbar aus der Affäre zog.
Entsprechend ehrlich gemeint waren nach dem Schlusspfiff auch
die Rüsselsheimer Glückwünsche an den Titelträger.
Beide Teams zogen aber zu Recht ins Endspiel am Stuttgarter
Degerloch ein; mit dem exakt gleichen Ergebnis (2:0) wurden die
Semifinalgegner "in Schach" gehalten. Während der Ruder-Klub die
gastgebenden Stuttgarter Kickers ausschaltete, bezwangen die
Krefelder den Berliner HC. Im Spiel um Platz drei trennten sich
die unterlegenen Mannschaften aus Schwaben und von der Spree
friedlich 3:3.
Der Rüsselsheimer RK
war trotz des DM-Damenfinales in Leverkusen bereits am Samstag
mit einem großen Betreuerstab (Hildegard Domke, Utta Stalmach,
Kai Stieglitz, Jugendleiter Thomas Susenburger und Trainer
Torsten Althoff) und einer ansehnlichen Zahl von Fans nach
Stuttgart angereist. Zumindest im Halbfinale brachte die "profihafte"
Unterstützung denn auch den erhofften Erfolg. |
Die Klubmeisterschaften des RRK im Tennis
werden für Herren, für Junioren bis 18 Jahre und im Mixed ausgetragen.
Sieger bei den Junioren, wo sieben Meldungen vorliegen, wird Nico
Hosang vor Björn Birkicht und Dennis Wohlfahrt, bei der mit zwanzig
Teilnehmern sehr gut besetzten Herrenkonkurrenz kann sich einmal mehr
Altmeister Rainer Seifert dem Ansturm der Jugend erwehren,
zweiter Platz für Torben Stalmach, Dritter Klaus Eberts. Im
Mixed-Turnier mit zugelosten Partnern siegen im Finale Silvia Braner
und Karl-Heinz
Wagner über Utta Stalmach und Thomas Susenburger.
RRK-Tennis-Klubmeisterschaft 1993 |
Endspiel bei den
Junioren: Nico Hosang schlägt Björn Birkicht |
Die beiden Platzierten hinter Rainer Seifert, dem Klubmeister bei den
Herren, Torben Stalmach (2. Platz) und
Klaus Eberts (3. Platz) |
Bei dem schon seit Jahren durchgeführten Freundschaftsturnier der
Tennisgruppe gegen den TV Haßloch kann der RRK siegen. Und auch bei
einem Turnier gegen den TK Mörfelden können die RRKler dank starker
Frauen-Power den ausgesetzten Pokal gewinnen. Doch bei beiden Treffen
steht nicht der Sport im Vordergrund sondern das Gesellige und der
Spaß.
Und noch etwas sollte erwähnt werden: Heinz Schmitt
und Gerhard Ruppert renovieren die Bauernstube im RRK-Bootshaus
und bauen einen Trophäenschrank ein, so dass dieses "Schmuckstück"
wieder genutzt werden kann. Die Regenabwasserrohre auf der Straße am
Bootshaus werden saniert und die Kegelbahnen werden mit neuen
Steuergeräten bestückt.
Anfangs November beginnt schon wieder die Saison im Hallenhockey
mit den Vorbereitungsturnieren in Leverkusen und Bad Dürkheim. Beim
folgenden Turnier in der heimischen Sporthalle Dicker Busch zeigen
RRK-Damen und RRK-Herren eine erstaunliche Frühform und lassen der
Konkurrenz letztendlich keine Chance. Die Senioren spielen beim
"Hallenmeeting" in Hürth und werden ungeschlagen Turniersieger.
Bereits Hessenmeister der Saison 1993/94 wird die A-Jugend, die
weibliche Jugend wird Vizemeister.
Bei der Sportlerehrung der Stadt Rüsselsheim werden 330
Sportler ausgezeichnet. Vom RRK erhalten 19 Sportler den Silbernen
Lorbeerzweig, 71 werden mit einer Ehrenurkunde "beglückt". Beim
folgenden Sportlerball werden die Hockeydamen des RRK einmal mehr mit
dem Titel "Mannschaft des Jahres" geschmückt.
Vor der Weihnachtspause sind die Vorrunden der RRK-Damen in der
Bundesliga und der RRK-Herren in der Regionalliga beendet. Die Damen
führen mit 12:2 Punkten die Tabelle an, die Herren liegen mit zwei
Punkten Rückstand auf den Tabellenführer BW Speyer punktgleich mit dem
Zweiten THC Hanau auf dem dritten Platz.
Auch im Jahr 1993 hat der RRK
Anlass, um verdiente
Klubmitglieder zu trauern. Er verliert Heinz Vorfalt und Georg Franke,
beide Träger der RRK-Leistungsnadel in Silber.
|