Zu Beginn des Jahres gehören zum RRK 478 Mitglieder,
265 gehören der Hockeyabteilung an, 174 gehören zur Ruderabteilung und
98 zur Tennisgruppe.
RRK-Herren und Damen gehen in ihren Ligen in die Rückrunde. Nachdem
die Herren zum Jahresende Tabellenführer der Regionalliga waren und
nun die Aufstiegsrunde im Visier haben, erleben sie im ersten Spiel
des neuen Jahres ein Debakel gegen Eintracht Frankfurt, sie verlieren
ihr Heimspiel 2:12. Eingesetzt werden in der Mannschaft während der
Runde Christopher
Reitz, Dr. Christoph Krehl, Fritz Schmidt jr., Klaus Eberts, Glenn
Eifert, Jens George, Jan-Erik Reitz, Thomas Bischoff, Kai Stieglitz,
Volker Schädel, Gerrit Rothengatter, Holger Kraft und Marcel Janson.
Es folgen fünf Siege nacheinander, so dass die Aufstiegsrunde
vor dem letzten Spiel in Mannheim, das unentschieden endet, schon
erreicht ist. Um den Aufstieg geht es dann anfangs März wieder in
Mannheim, wo traditionell vier Mannschaften sich im Vergleich "jeder
gegen jeden" um die begehrte Fahrkarte ins Hallen-Oberhaus balgen.
Neben dem RRK sind das der Bonner THV, Eintracht Frankfurt und der
Osternienburger HC. Der RRK startet mit einem 6:6. gegen Frankfurt die
Runde, nichts ist verloren. Dann folgt ein 5:5 gegen Bonn und das ist
die Vorentscheidung. Ein 13:8-Sieg über Osternienburg besitzt nur noch
statistischen Wert, der RRK ist gescheitert. Aufsteiger ist Eintracht
Frankfurt.
Eindeutig besser läuft die Hallensaison bei den RRK-Damen.
Natürlich ist das Erreichen der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft
das erklärte Ziel. Nach vierzehn Spieltagen liegt der RRK drei Punkte
hinter Leverkusen auf Rang zwei und hat damit die Endrunde erreicht.
Bevor es um die Deutsche Meisterschaft geht, fahren die RRK-Damen
jedoch zum Europacup nach Amiens, wo der DHB mit dem
Pokalverteidiger SC Brandenburg Berlin und dem Deutschen Meister RRK
zwei heiße Eisen im Feuer hat. Zwölf Jahre nach dem letzten Spiel
einer RRK-Mannschaft im Europapokal gehen die RRK-Damen selbstbewusst
in diesen Wettbewerb, siegen in der Vorrunde 8:0 über den walisischen
Klub Swansea HC und 6:1 über Glasgow Western, spielen 3:3 gegen den SC
Brandenburg. Damit ist Brandenburg nicht im Halbfinale, der RRK spielt
gegen den SC Amiens. Trotz Ausfalls von Eva Hagenbäumer durch
Verletzung siegt der RRK klar mit 12:4 (7:0). Im Finale warten die
Ipswich Ladies; wir zitieren die "Mainspitze":
Die europäische Krone aufgesetzt
Rüsselsheims Hockey-Damen gewinnen in Amiens
souverän den Europacup / 5:2-Finalsieg über Ipswich Ladies
Fast
auf den Tag genau ein Jahr nach dem erstmaligen Gewinn des
nationalen Meistertitels setzte sich der RRK gestern im
französischen Amiens die europäische Krone auf. In einem
begeisternden Finale in der Coubertin-Sporthalle wurde der
britische Vertreter Ipswich Ladies mit 5:2 (3:0) bezwungen.
„Das war das beste Trainingscamp für die DM am kommenden
Wochenende. Mit dem höchsten Titel für Vereinsmannschaften in
Europa haben wir unsere Leistung aus dem Vorjahr bestätigt. Wir
waren klar die beste Mannschaft dieses Turniers und haben ein
begeisterndes Endspiel hingelegt", strahlte Trainer Berti Rauth
nach Spielschluss. Dennoch mischte sich ein Wermutstropfen in die
ausgelassene Stimmung: Mannschaftsführerin Eva Hagenbäumer
erlitt eine noch nicht näher zu diagnostizierende Verletzung an
beiden Knieen und muss um ihren Einsatz bei der Deutschen
Meisterschaft bangen. Dennoch: Als die Siegesmedaille um den
Hals hing und der Pokal überreicht war, rückten die Gedanken um
die angestrebte Titelverteidigung zumindest für einige
Augenblicke ins zweite Glied.
Vor erstmals erwähnenswerter Kulisse (etwa 300 Zuschauer waren
gekommen), war auch im Finale die Frage nach dem späteren Sieger
recht bald beantwortet. Annette Laquai (3.), die überlegt mit
der Rückhand einschoss sowie ein Siebenmetertreffer durch Britta
Becker (6.) schufen schnell klare Verhältnisse. Dazu stand die
Hintermannschaft des Ruder-Klubs sehr sicher, wobei vor allem
Torfrau Bianca Weiß einmal mehr ihre Klasse in der Halle unter
Beweis stellte. Nach einem Eckentreffer durch Britta Becker – im
Finale, wenn nicht überhaupt, beste Spielerin – machte sich
bereits in der Pause vorsichtiger Optimismus auf der RRK-Bank
breit. Erst nach dem 4:0-Zwischenstand (26.) durch Britta Becker
durften die Damen von der Insel erstmals jubeln (32.), doch
bereits im Gegenzug stellte Annette Laquai den alten Abstand
wieder her. Das 2:5 in der Schlussminute war nur noch
Resultatskosmetik." |
Hallenhockey-Europacup-Sieger
1991 in Amiens nach einem 5:2-Finalsieg über Ipswich, die
RRK-Damen (hinten: "Physio" Pit Bulajic, Tanja Dickenscheid,
Angela Vögele, Katrin Schmidt, Britta Becker, Sabine Lersch,
Eva Hagenbäumer, Betreuer Thomas Blivier, Trainer Berti Rauth; vorn: Ramona Münze, Annette Laquai, Angela Müller,
Susanne Hoffmann, Bianca Weiß, Kerstin Strubl) |
Eine
Woche nach dem Gewinn des Europacups gewinnen die Damen des
RRK in der heimischen Walter-Köbel-Halle auch den Titel eines
Deutschen Meisters durch einen 7:3-Sieg im Finale über den
RTHC Leverkusen (hinten: "Physio" Pit Bulajic, Eva Hagenbäumer,
Tanja Dickenscheid, Sabine Lersch, Britta Becker, Katrin
Schmidt, Trainer Berti Rauth, Betreuer Thomas Blivier; vorn:
Ramona Münze, Annette Laquai, Angela Müller, Kerstin Strubl,
Bianca Weiß, Susanne Hoffmann, Angela Vögele) |
Schon eine Woche später soll der deutsche Meistertitel in der
heimischen Walter-Köbel-Halle verteidigt werden. Dennoch wird montags
im Bootshaus erst einmal der Gewinn des Europacups gefeiert. Dann gilt
die ganze Konzentration von Trainer und Mannschaft der Endrunde um die
Deutsche Meisterschaft. Der Countdown läuft. Gelingt dem RRK
die Titelverteidigung in eigener Halle?
Jedoch nicht nur die Mannschaft
muss sich vorbereiten,
auch die Organisation dieses Großereignisses in der Walter-Köbel-Halle
fordert von "Chef-Organisator" Martin Müller und seinen etwa 50
Helfern volles Engagement. Neben dem RRK haben sich der SC Brandenburg
Berlin, der RTHC Leverkusen und Eintracht Braunschweig für die
Endrunde qualifiziert. Im Halbfinale hat es der RRK mit Eintracht
Braunschweig zu tun und kann sich in den sechzig Minuten dieser
Begegnung nicht eine Sekunde sicher sein. Erst in der 41. Minute geht
der RRK mit 7:6 erstmals in Führung, beim Stande von 8:7 gibt es in
der Schlussminute noch einen Siebenmeter für Braunschweig, doch die
Kugel saust am Tor vorbei. Das ist das Finale! Als Gegner wartet hier
der RTHC Leverkusen, der Brandenburg mit 13:11 ausschaltete. Lassen
wir die "FAZ" berichten:
Im
Endspiel um die deutsche Hallenhockey-Meisterschaft der Damen
unterliegt Leverkusen 3:7
In eigener Halle lässt sich Rüsselsheim den
Titel nicht nehmen
In eigener Halle ist der Rüsselsheimer
RK eine Macht. Das hat auch der deutsche Feldhockeymeister RTHC
Leverkusen am Sonntag im Finale der Deutschen
Hallenhockey-Meisterschaft der Damen in Rüsselsheim zu
spüren bekommen. Gut 2.000 Zuschauer feierten den
Titelverteidiger überschwänglich auf seinem Weg zum 7:3 über die
Westdeutschen. Leverkusen hatte dabei zwischenzeitlich nach
einem 0:3-Rückstand zum 3:3 ausgleichen können, scheiterte
letztlich aber an der wesentlich effektiveren Spielweise des
alten und neuen Meisters, der sich als die aggressivere
Mannschaft entpuppte. Den Leverkusenerinnen reichten 16 Ecken
nur zu einem Treffer. Die Ausbeute des RRK nahm sich ganz anders
aus: Sechs Ecken gleich fünf Tore. Für die Treffer beim Sieger
sorgten Susanne Hoffmann (3), Britta Becker (2), Angela Müller
sowie Annette Laquai. Für den Herausforderer trafen nur Steffi
Epp (2) und Melanie Cremer. Mehr ließ die konsequente Abwehr mit
Bianca Weiß im Tor nicht zu. |
Der RRK hatte mit Susanne Hoffmann die
sicherste Torschützin des Turniers (9 Treffer) in seinen Reihen, dazu
wählte die Expertenjury auch noch Eva Hagenbäumer zur besten
Spielerin und Bianca Weiß zur besten Torhüterin.
Eine Meisterschaft ist bei den Reserveteams des RRK nicht drin.
Die 2., 3. und 4. Herren des RRK belegen in der 2., 3. und 6.
Verbandsliga den 2. Platz, die 2. Damen in der 1. Verbandsliga den 3.
Platz.
Die Jugendteams des RRK eifern dagegen dem Meisterteam nach.
Hessenmeister in der Halle werden die weibliche Jugend und die
A-Knaben, Vizemeister die A-Mädchen und die B-Knaben. In Böblingen
werden die A-Knaben souverän Süddeutscher Meister, die A-Mädchen
werden in Worms Süddeutscher Meister und die weibliche Jugend in
Ludwigsburg süddeutscher Vizemeister. Damit sind diese drei
Mannschaften bei der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft dabei,
gehören damit schon zu den besten acht Mannschaften ihrer
Altersklasse.
Die
A-Knaben des RRK gewinnen in Gau-Algesheim 1991 die
Deutsche Hallenhockeymeisterschaft nach einem
6:3-Finalsieg über den Crefelder HTC (hinten: Trainer
Torsten Althoff, Sebastian Körber, Oliver Domke,
Christoph Napp, Boris Fischer, Martin Ruf; davor:
Michael Grote, Christian Kösling, Marcus Schäfer,
Christian Domke; vorn: Martin Ehrhardt) |
Deutscher
Hallen-Vizemeister, die Weibliche Jugend des RRK (hinten:
Sandra Hauf, Stefanie Niggemann, Angela Vögele, Britta
Becker, Katrin Schmidt, Denise Klecker, Betreuer Kurt Becker;
vorn: Petra Vollhardt, Sybille Breivogel, Cindy Frankenbach,
Angela Müller, Birgit Kühn) |
Gleichzeitig zur Endrunde der Damen in Rüsselsheim
spielen die A-Knaben ihre Endrunde um die Deutsche Meisterschaft
in Gau-Algesheim. Wir zitieren die "Main-Spitze":
Der
Favoritenrolle gerecht geworden
Auch die A-Knaben des RRK holen sich die deutsche
Hallenmeisterschaft
Auch die Knaben A des RRK
konnten am gestrigen Nachmittag eine deutsche
Hallenmeisterschaft erringen. Während die Schützlinge von
Erfolgstrainer Berti Rauth in der heimischen Köbelhalle
triumphierten, wurde der männliche Hockeynachwuchs in
Gau-AIgesheim seiner Favoritenrolle – vor zwei Wochen errangen
die Rüsselsheimer ganz souverän den Titel bei der "Süddeutschen"
und auch im Herbst bei der Feldhockey-DM hatte das RRK-Team die
Nase vorn – gerecht. Die von Torsten Althoff trainierten und
von Hildegard Domke betreuten A-Knaben gewannen das Endspiel
gegen den Crefelder HTC ganz souverän mit 6:3, nachdem es zuvor
schon im Halbfinale und in den Vorrundenspielen einen
"Durchmarsch" wie bei der süddeutschen Meisterschaft in
Böblingen gegeben hatte.
Nicht nur nach Ansicht der Vereinsbetreuer, die direkt nach dem
Endspiel mit der Mannschaft nach Rüsselsheim fuhren, um zusammen
mit den RRK-Damen zu feiern, sondern auch im Urteil der anderen
Betreuer, Schiedsrichter und Offiziellen, wurde den Opelstädtern
bescheinigt, ganz klar das beste Team gewesen zu sein. Nicht nur
das Ausnahmetalent Oliver Domke, der einmal mehr
Torschützenkönig wurde, auch der Rest der Mannschaft (Christian
Domke, Christian Kösling, Christoph Napp, Marcus Schäfer, Boris
Fischer, Michael Grote, Sebastian Körber, Martin Ruf und Torwart
Martin Ehrhard) wusste durch Technik und Spielwitz zu
überzeugen. Zwar sind die A-Knaben erst 12 bis 14 Jahre alt,
doch braucht man kein Prophet zu sein, um einigen von ihnen
jetzt schon eine erfolgreiche Karriere vorauszusagen. |
Eine Woche später sind die beiden weiblichen Teams bei
der Endrunde zur Deutschen Meisterschaft gefordert, die A-Mädchen in Mülheim und die
weibliche Jugend in Berlin. Beide Mannschaften machen sich
Titelhoffnungen. Wir zitieren auch hier die "Main-Spitze":
Die
Titelhoffnungen erfüllten sich nicht
Hockey: Weibliche Jugend des RRK scheiterte im Endspiel /
A-Mädchen schieden bereits im Halbfinale aus
Nachdem die
Hockeyabteilung des RRK am vergangenen Wochenende mit zwei
deutschen Meisterschaften aufwartete (Bundesliga-Damen und
A-Knaben) erfüllten sich weitere Titelhoffnungen nicht. Sowohl
die weibliche Jugend (16 bis 18 Jahre) als auch die Mädchen A
(13 bis 15 Jahre) erreichten in der DM-Endrunde zwar das
Halbfinale, scheiterten entweder dort (Mädchen gegen Eintracht
Frankfurt) oder im Endspiel (weibliche Jugend gegen Berlin). War
die Finalteilnahme der von Jugendleiter Kurt Becker betreuten
ältesten RRK-Nachwuchsmannschaft durchaus als Erfolg zu werten,
hätte Meisterschaftsfavorit RRK als Titelträger der Jahre 1986
bis 1989 gerne als Minimalziel das Endspiel bei den A-Mädchen
erreicht. Doch auch der schließlich erreichte 3. Platz
ist ein Erfolg.
Für die weibliche Jugend, die bisher einen Titel bei der Feld-DM
errang (1989), hätte sich die Reise nach Berlin fast gänzlich
gelohnt. Der Ruder-Klub scheiterte aber im Endspiel an den
gastgebenden Zehlendorfer Wespen 3:6 und musste sich mit der
Vizemeisterschaft zufrieden geben. Zuvor gelang dem RRK-Team
als Vorrundenzweiter der Sprung ins Halbfinale, wo Großflottbek
4:2 geschlagen wurde. |
Anfangs März hält die Hockeyabteilung ihre
Hauptversammlung ab, die natürlich von den sportlichen Erfolgen des
Jahres geprägt ist. Bei den anstehenden Neuwahlen der
Abteilungsleitung wird Fritz Schneider, der die
Abteilungsleitung im Herbst 1990 kommissarisch von Winfried Cezanne
übernommen hat, in diesem Amt bestätigt. Sein Stellvertreter wird
Uwe Wötzel, Jugendleiter bleibt Kurt Becker und Kassenwart Ludwig
Kraft. Sorgen bereitet der Bau des Kunstrasenplatzes, der wegen
witterungsbedingter Arbeitsunterbrechungen zumindest für die
Saisonvorbereitung nicht zur Verfügung stehen wird.
Schon einen Tag später trifft sich die Ruderabteilung zur
Hauptversammlung. Wie aus dem Bericht des Abteilungsleiters Rudi Reitz
hervorgeht, bleiben weiter das Fehlen ruderwilligen Nachwuchses, die
Zusammenarbeit im Schulrudern und das Abbauen der vorhandenen Schulden
die Probleme.
Anrudern 1991 der Ruderabteilung: Stadtverordnetenvorsteher
Siegbert Reinig tauft einen Einer auf den Namen
"Rugby" (Siegbert Reinig, Rudi Reitz, Michael Gagel,
Knut Müller, Holger Choitz, Martin Kraft, Ulrich Vorfalt, Thorsten Fett,
Wolfgang Vorfalt, Wilfried Hoffmann, Klaus Hartmann) |
Bei der Hauptversammlung des RRK Mitte März ohne Wahlen stehen
die Berichte der Sportabteilungen im Vordergrund. Aber auch die
Instandhaltung des Bootshauses, eine Vermietung weiterer Räume, Rudern
als Schulsportangebot und die Mitgliedsbeiträge werden diskutiert. Der
Vorstand informiert, dass der Rechtsstreit um den fehlerhaften Belag
der Tennisplätze weiter andauere und dass der Vorstand beschlossen
habe, in diesem Jahr anstelle eines Balls ein Oktoberfest im Bootshaus
zu veranstalten.
Bereits kurz darauf, im Juni 1991, schließt der Vorstand des RRK mit dem Ersteller
der Tennisplätze am Bootshaus, der Deutschen Asphalt GmbH,
einen Vergleich. Die Deutsche Asphalt zahlt an den RRK 20.000 DM sowie
außerdem die Gerichts- und Anwaltskosten, der RRK verzichtet auf alle
Ansprüche aus dem Werkvertrag über die Herstellung der beiden
Tennisplätze. Ein fast zehn Jahre dauernder Rechtsstreit geht damit zu
Ende!
Die Regattasaison der Ruderer unter dem neuen Trainer
Günter Müller beginnt bereits vor dem Anrudern mit der
Langstreckenregatta in Offenbach; Knut Müller siegt im Doppelvierer in
Renngemeinschaft mit Undine Offenbach, Martin Kraft belegt im Einer den 2. Platz.
Es folgt das Anrudern, in dessen Mittelpunkt die Taufe von drei
neuen Booten steht. Elke Schumacher tauft einen Einer auf den Namen
"Balmung", Stadtverordnetenvorsteher Siegbert Reinig einen Einer
auf den Namen "Rugby" und Oberbürgermeister Norbert Winterstein
einen Gig-Vierer auf den Namen "Ruzilo".
Auf der Regatta in Mannheim startet Michaela Heuß mit der Partnerin
des vergangenen Jahres, Natalie Tenckhoff von der RG Oberrad, im
Frauen-Doppelzweier und legt zweimal an der Siegerpritsche an. Es
folgen die Regatten in Offenbach (5 Siege), Flörsheim (1 Sieg), Gießen
(3 Siege) und anschließend die Hessenmeisterschaften in Kassel.
Der RRK meldet für fünf Rennen. Michaela Heuß startet in Rgm. im
Doppelzweier und im Doppelvierer, Martin
Kraft startet im Junior-Einer B (15/16 Jahre) und A (17/18 Jahre)
sowie Sascha Rachow im Jungen-Einer (14 Jahre). Hessenmeister werden
die beiden Frauenboote, Doppelzweier und Doppelvierer, sowie Martin
Kraft im Einer B. Im Einer A muss er sich knapp geschlagen geben, wird
jedoch Vizemeister. Sascha Rachow belegt in seinem Einerrennen den 5.
Platz.
Nach dem Ergebnis von Kassel empfiehlt sich Martin Kraft für einen
Start bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in
Hamburg-Allermöhe. Es sind die ersten gesamtdeutschen
Jugendmeisterschaften im Rudern nach der Wiedervereinigung. Martin
Kraft startet im Einer der 15/16-jährigen Junioren mit dem Ziel der
Endlaufteilnahme. Zwanzig Boote sind gemeldet, so dass Vor- und
Hoffnungsläufe sowie Halbfinals vor dem Einzug ins Finale stehen. Nach
einem 3. Platz im Vorlauf rudert Martin Kraft im Hoffnungslauf auf
Platz 2, doch das ist nicht genug, er verpasst den Einzug ins
Halbfinale um 1,62 Sekunden.
Der
RRK-Rudernachwuchs beim Anrudern 1991 (Danny Schmalkuche,
Maximilian Otto, Christian Guha,
Martin Kraft, Marcel Falb,
Christoph Reiss, Sascha Rachow, Hans-Peter Wagner, Sascha
Lenz) |
Eine Woche später startet Michaela Heuß, die zur Zeit in Zürich lebt
und trainiert, mit ihrer Partnerin von der RG Oberrad, Natalie
Tenckhoff, bei den Eichkranzrennen (Deutsche Meisterschaft bis
23 Jahre) im Doppelzweier. Unter elf Booten qualifizieren sich die
beiden für das Finale, können lange den Kampf um Platz drei offen
halten, müssen sich am Ende aber mit dem 4. Platz zufrieden geben.
Mitte August beginnen bereits die Herbstregatten mit Bad Ems.
Nach etwa 25 Jahren "Rennabstinenz" starten Ulrich Vorfalt, Wilfried
Hoffmann, Wolfgang Vorfalt, Klaus Hartmann und Stm. Karl-Heinz Wagner
auf der 1.000-m-Strecke der Lahn und erreichen im "Veteranen-Vierer,
DA 50 Jahre" den 2. Platz. Es folgt Mühlheim (500 m), die AHs
versuchen sich erneut und werden nach langer Führung erneut nur
knapper Zweiter. Michael Schindler rudert sein erstes 500-m-Rennen als
Veteran, MA 27 Jahre, und kann ebenfalls den 2. Platz belegen. Martin
Kraft gewinnt zwei Einerrennen und Sascha Rachow eines. Dann geht es
nach Frankfurt (4 Siege Martin Kraft), nach Schierstein (3 Siege
Martin Kraft), Bad Waldsee (2 Siege Harald Blum in Rgm.) und zum
Schluss nach Großauheim (2 Siege Martin Kraft, 2 Siege Sascha Rachow, 1
Sieg Harald Blum in Rgm.). Der RRK hat damit im Jahr 1991 insgesamt
32 Regattasiege errungen, erfolgreichster Ruderer ist natürlich
Martin Kraft mit 19 (!!!) Siegen.
Wie im vergangenen Jahr wagen sich die "Alten Herren" erneut an den
Roseninsel-Achter auf dem Starnberger See über 12 km. In leicht
veränderter Besetzung mit Lutz Dörsam, Dietmar Ostermai, Jochen
Zimmermann, Georg Gagel, Werner Alt, Klaus Hartmann, Ulrich Vorfalt,
Rudi Reitz und Stm. Karl-Heinz Wagner ist es im nachhinein das
Wichtigste, dabei gewesen zu sein. Und: "Keiner ist ertrunken."
Michael Schindler, der "Marathon-Man" des RRK, startet in
Lüttich über 60,55 km, siegt in der Klasse "Kunststoff-Einer" und
belegt in der Gesamtwertung aller gestarteten Boote den 3. Platz. Bei
der Handicap-Regatta auf dem Baldeneysee über 20 km wird er in seiner
Klasse 3. Boot.
Bereits für Ende Mai hatten die Ruderfreunde vom RK am Baldeneysee
Essen und RRK wieder zu ihrer Ruderwanderfahrt gerufen. Ziel
ist Neuruppin am gleichnamigen See. Neunzehn Ruderer teilen sich im
Hotel eine Dusche und eine Toilette, da kommt es schon mal zu
Gedränge. Und abends ist schon vor 22 Uhr "last-order-time", da hilft
kein Bitten und Betteln, Ordnung muss sein. Bei drei Tagesausflügen in
Skullbooten werden Neuruppiner See, Bützsee, Rhin, Molschowsee und
Tarnowsee erkundet, insgesamt werden etwa 117 km gerudert, und das auf
stehendem Wasser!
Die
Ib-Herren des RRK steigen in die Oberliga auf (hinten: Jürgen
Kaul, Joachim Heydweiller, Martin Krieger, Pascal Janson,
Stefan May, Wilfried Dörsam, Denis Boller, Andreas Wundram, Werner Pfeifer;
vorn: Udo Wiedmann, Berti Rauth, Ernst Hünerfeld, Uwe Wötzel,
Wilfried Schwanke) |
Aufstieg
der Ib-Damen in die 1. Verbandsliga (hinten: Beate Müller,
Elke Geissler, Birgit Kühn, Trainer Volker Schädel,
Christina Schubert, Cornelia Dorner, Kerstin Storto, Claudia
Ruwe; davor: Corinna Engel, Anja Klecker, Alexandra Gall, Tina
Lutz, Stefanie Niggemann, Inga Puhlmann; vorn: Stefanie
Rinderer) |
Das Abrudern beendet die Regattasaison der
Ruderer mit einer internen Regatta. Deren Höhepunkt ist die
Klubmeisterschaft im Skiff, bei der sich der hessische Juniorenmeister
Martin Kraft vor dem Titelverteidiger Bernd Bidlingmaier und
Peter Deister durchsetzt.
Deutscher
Vizemeister im Feldhockey 1991, die männliche B-Jugend des RRK (hinten: Martin Ruf, Betreuer Carsten Wolf, Marcus
Schäfer, Sven Hoffmann, Torben Stalmach, Christoph Napp, Fan
Leander Schäfer, Sebastian Klöckner, Daniel Voigt, Simon
Reiss, Trainer Torsten Althoff, Fan Florian Haupt; davor:
Christian Kösling, Christian Domke, Sebastian Körber, Oliver
Domke, Björn Emmerling, Michael Grote; vorn: Martin Ehrhardt,
Marc Boye) |
Zu Beginn der Feldsaison warten die Hockeyspieler des RRK sehnsüchtig
auf die Fertigstellung des Kunstrasenplatzes. Um den Belag zu
verkleben und zu verspannen werden einige schöne und trockene Tage
benötigt. Das Sportamt hofft, dass die Arbeiten bis Ende April
abgeschlossen sind. So müssen die ersten Heimspiele der RRK-Herren
in der durch Vereine der ehemaligen DDR erweiterten Bundesliga beim SC
80 Frankfurt ausgetragen werden. Da von neun Mannschaften am Ende der
Bundesligarunde zwei absteigen müssen, hat der RRK bereits vor dem
ersten Anpfiff die fast schon traditionelle Rolle des
Abstiegskandidaten inne. In seinem dritten Jahr als Männertrainer des
RRK hofft Berti Rauth auf den Klassenverbleib. Doch bereits die beiden
ersten Partien gegen Dürkheim und RW München (zwei Niederlagen)
zeigen, obwohl sogar Jugend-Nationaltorwart Christopher Reitz aus
Italien eingeflogen wird, wie schwer es werden wird. Der RRK spielt
mit Christopher Reitz, Klaus Eberts, Dr. Christoph Krehl, Marcel
Janson, Glenn Eifert, Jens George, Fritz Schmidt jr., Thomas Bischoff,
Peer Schlennstedt, Volker Schädel, Holger Kraft, Harald Eisenacher,
Jan-Erik Reitz, Gerrit Rothengatter, Gerrit Steinert und Torsten Althoff. Zur Halbzeit der Runde liegen die RRK-Herren auf dem
vorletzten Platz vor dem Cöthener SV, beide Mannschaften sind
Abstiegskandidaten.
Parallel zu den Herren beginnen auch die Damen im April ihre
Bundesliga-Saison, die aber schon im Mai wegen der
Feldhockey-Europameisterschaft in Brüssel unterbrochen wird. Mit dabei
im deutschen Nationalteam sind Britta Becker, Tanja Dickenscheid, Eva
Hagenbäumer und Bianca Weiß, die schließlich nach einem 1:2 gegen
England im Finale die Vize-Europameisterschaft erringen.
Die RRK-Damen, die mit Bianca Weiß, Sabine Lersch, Denise Klecker, Anja
Mück, Petra Vollhardt, Katrin Schmidt, Britta Becker, Eva Hagenbäumer,
Tanja Dickenscheid, Marja Busch, Nicole Hardt, Ramona Münze, Angela
Vögele und Angela Müller spielen, liegen anfangs Juni nach fünf
Spielen auf dem 4. Platz.
Zu einer Meisterschaftsfeier im Adlersaal am 1. Juni 1991 lädt
der RRK die erfolgreichen Hockeymannschaften der abgelaufenen
Hallensaison, Ehrengäste, Mitglieder und Freunde. Zusammen mit ihren
Trainern Thorsten Althoff und Berti Rauth werden die
Meistermannschaften einzeln den etwa 170 Anwesenden vorgestellt und
mit einem Präsent bedacht. Für den musikalischen Rahmen sorgt die "Leather
Town Band".
Am 8. Juni 1991 ist es endlich soweit. Der neue Kunstrasenplatz
am Sommerdamm wird eingeweiht und sofort mit dem Bundesligaspiel der
Damen gegen die Zehlendorfer Wespen getestet. Zahlreiche Prominente
und Ehrengäste aus Politik und Sport, aber auch viele RRK-Mitglieder
sind anwesend, um dieses Ereignis gebührend zu feiern. Das Wort
ergreifen Oberbürgermeister Norbert Winterstein,
Stadtverordnetenvorsteher Siegbert Reinig, RRK-Vorsitzender Prof. Dr.
Dietmar Klausen, SfL-Vorsitzender Norbert Weil und
Hockey-Verbandspräsident Hans Jürgen Pabst.
Die
Weibliche Jugend des RRK ist Deutscher Feldhockey-Meister 1991
(hinten: Trainer Berti Rauth, Claudia Klos, Cindy Frankenbach,
Marja Busch, Tina Lutz, Nicole Hardt, Katrin Gerlach, Lisa
Jacobi, Christina Schubert, Angela Vögele, Masseur Pit
Bulajic, Betreuer Kurt Becker; davor: Petra Vollhardt, Birgit
Kühn, Maren Boye, Larissa Hosang, Stefanie Niggemann, Sybille
Breivogel; vorn: Stefanie Rinderer) |
Ein Traum hat sich erfüllt! Nach diesem für den RRK denkwürdigen
Ereignis geht der Alltag in den Bundesligen der Damen und Herren
weiter. Trotz ansprechender Leistungen sieht es für die RRK-Herren
schlecht aus. Der Abstand zum rettenden Ufer, dem drittletzten
Tabellenplatz, ist schon beträchtlich. Das erforderliche Wunder bleibt
aus, drei Spieltage vor Ende der Runde steht es fest, nach 20jähriger
Erstklassigkeit im Feldhockey muss der RRK in die 2. Bundesliga
absteigen.
Besser läuft die Rückrunde bei den RRK-Damen. Sie
schieben sich immer weiter nach vorn und beenden die Runde schließlich
unbesiegt mit 28:4 Punkten als klarer Erster. Das bedeutet Heimvorteil
im Halbfinale gegen den Nordzweiten Club Raffelberg. Doch weder
Titelverteidiger RTHC Leverkusen, noch der durch den Heimvorteil
ebenfalls favorisierte Hallenmeister RRK, vermögen in den
Halbfinalspielen den Vorschußlorbeeren gerecht zu werden. Die
Hoffnungen des RRK auf die erste Teilnahme an einem Freiluft-Endspiel
zerstört der Club Raffelberg, der sich im Stadion am Sommerdamm ein
wenig glücklich, aber keineswegs unverdient mit 2:1 Toren behauptet.
Die noch größere Sensation vollbringt der Südzweite Eintracht
Frankfurt, der den Titelträger des Vorjahres nach Verlängerung
ebenfalls mit 2:1 entthront und anschließend auch Deutscher Meister
wird. Da der dritte Platz nicht ausgespielt wird, belegen der RTHC
Leverkusen und der RRK gemeinsam diesen Platz.
Die Hockeyreserven des RRK spielen hervorragende Runden. Die
Ib-Damen werden mit 19:1 Punkten und 27:0 Toren Meister der 2.
Verbandsliga und steigen in die 1. Verbandsliga auf. Die Ib-Herren
haben am Ende 24:4 Punkte und 24:5 Tore in der 1. Verbandsliga, sind
Meister und steigen in die Oberliga auf. Die 3. Herren belegen den 6.
Platz in der 2. Verbandsliga.
Am erfolgreichsten im Hockeylager ist jedoch zweifelsohne die Jugend.
Hessenmeister werden die weibliche Jugend, die B-Mädchen und
die männliche B-Jugend. Die A-Mädchen werden Dritte und die A- und
B-Knaben Vierte. Damit sind weibliche Jugend und männliche B-Jugend
für die Vorrunde zu Deutschen Meisterschaft qualifiziert. Die
weibliche Jugend muss nach Leverkusen, kann das Halbfinale gegen den
Rahlstedter THC im Sieben-Meter-Schießen glücklich 5:4 für sich
entscheiden und schlägt den favorisierten Gastgeber nach 0:2-Rückstand
und kampfstarkem Spiel knapp mit 3:2. Die männliche B-Jugend hat
Heimrecht und spielt am Sommerdamm, gewinnt gegen Mannheim im
Halbfinale 7:0 und gegen RW München im Finale 10:0. Ein Supererfolg!
Beide Mannschaften haben damit die Endrunde um die Deutsche
Meisterschaft erreicht.
Beginnen wir mit der DM-Endrunde der männlichen B-Jugend in
Mülheim. Im Halbfinale trifft der RRK auf den RTHC Leverkusen, agiert
übernervös, kann das Geschehen mit zunehmender Spieldauer aber immer
mehr dominieren und kommt zu einem verdienten 4:2-Erfolg. Im Finale
dann ist der Gegner des RRK der amtierende Deutsche Meister bei den
Herren, Uhlenhorst Mülheim. Lassen wir die "Main-Spitze"
berichten:
Uhlenhorst noch Nummer zu groß
Männliche Hockey-B-Jugend des RRK wurde in
Mülheim deutscher Vizemeister
Einen hervorragenden
zweiten Platz bei der Endrunde um die deutsche Meisterschaft
in Mülheim erreichte die männliche B-Jugend des RRK. Zwar gelang
es den Hockey-Nachwuchsspielern (14 bis 16 Jahre) aus der
Opelstadt nicht im Finale Gastgeber Uhlenhorst Mülheim zu
bezwingen – sie verloren 1:3. Doch die Niederlage fiel achtbar
aus, wenngleich sich das Rüsselsheimer Lager sicherlich
insgeheim Hoffnungen machte, vielleicht doch den Titel zu holen.
Aber schließlich ist Mülheim schon seit einigen Jahren im
Männerbereich eine Macht (mehrfacher und amtierender deutscher
Meister) und hat eine erfolgreiche Jugendarbeit geleistet, die
sich einmal mehr ausgezahlt hat.
Für den Ruder-Klub
– in fast der gleichen Besetzung vor
Jahresfrist noch deutscher Meister bei den jüngeren A-Knaben
geworden – war Uhlenhorst diesmal noch eine Nummer zu groß. Der
Endspielgegner war insbesondere körperlich überlegen und im
Schnitt etwa ein Jahr älter. Ein Umstand, der sich im
Jugendbereich noch erheblich bemerkbar macht. Dennoch gehört
nach den Leistungen des Wochenendes dem zweitplazierten RRK-Team
die Zukunft. Und vielleicht klappt es ja schon in der nächsten
Saison oder im Frühjahr in der Halle, den ersehnten Titel zu
gewinnen. |
Die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft der
weiblichen Jugend findet in Braunschweig statt. Wir zitieren die
"Main-Spitze":
Hockey-Mädchen deutscher Meister
Überraschend gelang weiblicher Jugend des RRK
der große Wurf / 2:1-Finalerfolg
Völlig überraschend gelang
der weiblichen Jugend des RRK bei der Hockey-DM-Endrunde in
Braunschweig der große Coup. Die 16 bis 18 Jahre alten
Rüsselsheimer Nachwuchsspielerinnen, deren Vordringen ins
Halbfinale der deutschen Meisterschaft bereits unerwartet war,
bezwangen im Endspiel Gastgeber Eintracht Braunschweig 2:1 (0:0)
und brachten dem Ruder-Klub eine weitere DM-Trophäe für
die Vereinsvitrine mit.
Doch vor dem großen Triumph
musste zunächst im Halbfinale der
Großflottbeker HTGC ausgeschaltet werden. Schon wie bei der Zwischenrunde
gegen Semifinalgegner Rahlstedt ging auch diesmal das Spiel in
die Verlängerung und blieb auch dort torlos, so dass die
Endspielteilnahme erst nach dem Siebenmeterschießen glückte. |
Bei den Klubmeisterschaften des RRK im Tennis setzt sich bei
den Herren Rainer Seifert im Endspiel gegen Oliver Domke durch, bei
den Damen siegt Silvia Braner über Maria Hartmann.
Bei der Ende November
stattfindenden Jubilarenehrung werden geehrt: Friedebert Grass
(50 Jahre), Friedebert Armbruster (65), Rolf Sittmann (50),
Charlotte Wippich-Krebs (50), Dr. Walter Gentzsch (50), Hans Leonhardt
(40). |
Die
Hockeydamen des RRK, Mannschaft des Jahres 1991 in
Rüsselsheim, stellen sich dem Publikum beim Sportlerball
(stellv. SfL-Vorsitzender Werner Mack, SfL-Vorsitzender
Norbert Weil, Bianca Weiß, Katrin Schmidt, Kerstin Strubl,
Angela Müller, Sportamtsleiter Dieter Nachtigall, Britta
Becker, Eva Hagenbäumer, Tanja Dickenscheid, Susanne
Hoffmann, TA-Vorsitzender des SfL Rolf Gerbig) |
Ende Oktober beginnt für die Mannschaften des RRK
schon wieder die Hallensaison mit dem traditionellen
RRK-Hallenturnier in der Sporthalle "Dicker Busch". Die RRK-Herren trotzen dem Feldmeister Uhlenhorst Mülheim ein
10:10-Unentschieden ab, gewinnen alle drei weiteren Spiele und sind
Turniersieger. Dagegen verlieren die RRK-Damen gegen den Berliner HC
und müssen sich mit dem 2. Platz bei vier Mannschaften begnügen.
Natürlich peilen die RRK-Herren erneut den Aufstieg aus der
Regionalliga in die Bundesliga an, für die RRK-Damen mit Neuzugang
Susanne Müller ist das Erreichen der Endrunde um die Deutsche
Meisterschaft fast schon Selbstverständlichkeit.
Anstatt bei einem RRK-Ball im Adlersaal feiert der RRK im Oktober ein
Oktoberfest mit Rippchen, Haxen und Sauerkraut. Trotz nicht
zufriedenstellenden Besuchs ist es gemütlich, das Tanzbein kann
ungehindert geschwungen werden und der Gebirgstrachtenverein
Almarausch unterhält mit bayerischen Volkstänzen.
Im Oktober mit der deutschen Hockey-Nationalmannschaft
am anderen Ende der Welt unterwegs sind die fünf
RRK-Nationalspielerinnen – Britta Becker, Tanja Dickenscheid, Eva
Hagenbäumer, Susanne Müller und Bianca Weiß. In Auckland bestreiten
sie das mit zwölf Teams besetzte Qualifikationsturnier für die
Olympischen Spiele 1992. Das DHB-Team besiegt das Gastgeberteam von
Neuseeland im Finale, das durch Siebenmeter-Schießen entschieden wird.
Zur zweiten Meisterschaftsfeier des Jahres lädt der RRK Mitte
November ein. Hockeymannschaften und Ruderer werden vorgestellt und
geehrt. Eine Auszeichnung besonderer Art für sportliche Erfolge ist
die Verleihung der Silbernen Leistungsnadel des RRK an
Sabine Lersch und Ramona Münze. Für 65-jährige
Mitgliedschaft im RRK erhält Ehrenmitglied Karl Heuß eine
Ehrenurkunde.
Erstmals in der Geschichte des RRK wird die Ehrung der Jubilare von
der Ehrung der Sportler abgetrennt. Die RRK-Ehrennadel in Gold für 50
Jahre Mitgliedschaft erhalten Charlotte Wippich-Krebs, Rolf
Sittmann, Dr. Walter Gentzsch und Friedebert Grass.
65 Jahre im RRK sind Friedebert Armbruster und Karl Heuß, 40 Jahre Hans Leonhardt und
Dr. Randolf Renker. Im Rahmen der Feier verleiht RRK-Ehrenvorsitzender
Günter Schmitt gemäß Beschluss des Gesamtvorstands dem RRK-Vorsitzenden
Dr. Dietmar Klausen die RRK-Leistungsnadel in Gold, außerdem
erhält Gerhard Ruppert, der verhindert ist ("Sambaschau in Rio"), die RRK-Leistungsnadel in Silber.
Wie schon Jahre Tradition werden bei der Sportlerehrung der
Stadt Rüsselsheim alle Erfolge von der Hessenmeisterschaft aufwärts
gewürdigt. Den Silbernen Lorbeerzweig erhalten 12 Hockeyspielerinnen
des RRK, eine Ehrenurkunde 42 "Hockeyer" und 3 Ruderer. Beim folgenden
Sportlerball wird der Deutsche Meister und Europacup-Sieger, die
RRK-Damenmannschaft, wie schon 1990 nun auch Mannschaft des Jahres
1991.
Nachdem die deutsche Damen-Nationalmannschaft im Oktober in Neuseeland
bei einem Qualifikationsturnier das Olympische Hockeyturnier
erreicht hat, nominiert Bundestrainer Rüdiger Hänel sein vorläufiges
Aufgebot. Zu den 20 Olympia-Kandidatinnen gehören vom RRK Britta
Becker, Tanja Dickenscheid, Eva Hagenbäumer, Susanne Müller und Bianca
Weiß.
Vor der Weihnachtspause ist die Hinrunde bei den Damen in der
Bundesliga und bei den Herren in der Regionalliga gespielt. Nach sechs
mehr oder weniger leicht herausgespielten Siegen müssen die RRK-Damen
zum Vorrundenabschluss wieder das Verlieren lernen, im Duell der
vermeintlich stärksten deutschen Hallenteams nimmt Gastgeber RTHC
Leverkusen mit 8:5 Revanche für die im DM-Finale 1991 erlittene
Niederlage. Der RRK steht auf dem 2. Platz. Und auch in der
Regionalliga stehen die RRK-Herren nach einer unglücklichen aber auch
unnötigen 12:14-Niederlage im letzten Spiel gegen den SC 80 Frankfurt mit 10:4
Punkten auf dem 2. Platz hinter dem SC 80.
Der RRK verliert im Jahr 1991 durch Tod die
langjährige Mitglieder Hans Kraft, Träger der RRK-Ehrennadel in
Gold und viele Jahre Mitarbeiter im Vergnügungsausschuss, und Karl
Gerbig, Träger der RRK-Ehrennadel in Silber.
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