Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Geschichte des Rüsselsheimer Ruder-Klubs 08 (RRK)
von 1942 bis heute

2000

Schon Ende Januar sind die Punktspiele in den Hallenhockey-Bundesligen abgeschlossen. Die Herren des RRK liegen mit ihrem neuen Trainer Kai Stieglitz in der Südgruppe hinter Dürkheim auf dem 2. Platz, während die Damen, nachdem alle 14 Gruppenspiele gewonnen wurden, Gruppenerster werden.

Die Endrunde um die Deutsche Hallenhockey-Meisterschaft der Herren findet in der Gruga-Halle in Essen statt. Im Halbfinale muss der RRK gegen den UHC Hamburg antreten. Nach der regulären Spielzeit steht das Spiel unentschieden 6:6 und nach der Verlängerung steht es mit 8:8 immer noch unentschieden. Alle RRK-Tore gehen auf das Konto von Oliver Domke, den man noch nie besser in der Halle gesehen hat. Es folgt das obligatorische Siebenmeterschießen! Mit einem Tor Differenz (4:3) entscheidet der RRK diesen "Krimi" für sich. Im zweiten Halbfinale siegt der Dürkheimer HC gegen den Gladbacher HTC mit 5:3. 

Somit treffen im Finale die beiden Süd-Ersten aufeinender. Das Spiel ist eine spannende Auseinandersetzung, bei der sich beide Mannschaften nichts schenken. Die "Main-Spitze" berichtet:

Routine hilft dem Meister

Bei RRK-Herren überwiegt nach 3:4 im DM-Finale Freude und Stolz

Besser gelaunte Verlierer dürfte es in der Geschichte deutscher Hockeyendspiele um den Titel in der Halle wohl noch nie gegeben haben. Die Zeit, die zwischen dem Schlusspfiff des 39. DM-Finales in der mit mehr als 4.300 Zuschauern besetzten Grugahalle und der Siegerehrung lag, hatte der Mannschaft des Rüsselsheimer Ruder-Klubs (RRK) offenbar gut getan. War nach der unglücklichen 3:4 (2:2)-Niederlage gegen Titelverteidiger Dürkheimer HC noch so mancher Spieler des wackeren Außenseiters enttäuscht und völlig entkräftet auf den Boden gesunken, hatten sich die traurigen Gesichtszüge wenig später schon wieder weitgehend entspannt.

Der Bundesliga-Kader der RRK-Herren 1999/2000, der zum Abschluss der Hallenrunde in der Grugahalle in Essen die Deutsche Vizemeisterschaft im Hallenhockey erringen kann (hinten: Abteilungsleiter und Betreuer Martin Müller, Holger Klein, Trainer Kai Stieglitz, Joachim "Jo" Ritter, Nico Hosang, Björn Emmerling, Christian Hense, Torben Stalmach, Betreuerin Beate Müller, "Physio" Sonja Richard; vorn: Nicolas "Nici" Emmerling, Thomas Block, Kapitän Oliver "Olli" Domke, Christopher Reitz, Sebastian Markowsky, Christian Domke, Glenn Eifert, Lars Hosang)

Nach einer Saison, die mit Abstiegssorgen angegangen wurde und beinahe vom vierten Hallentriumph gekrönt worden wäre, gab es keinen Grund, übermäßig traurig zu sein. Und da sich diese Erkenntnis offenbar schnell in den Köpfen der Hessen festgesetzt hatte, hätte ein verspäteter Besucher der Grugahalle durchaus auch die jubelnde Rüsselsheimer Mannschaft bei dem obligatorischen Erinnerungsfoto für den deutschen Meister halten können.

Dass dies sogar Realität hätte werden können, darüber herrschte bei der Nachbetrachtung ungewohnte Einigkeit. "Die Rüsselsheimer hätten es verdient gehabt, den Titel zu holen", sagte Martin Schultze, der Dürkheimer Trainer. Und der zweifache DHC-Torschütze Christian Mayerhöfer, mit 228 Länderspielen der erfahrenste Pfälzer, gab unumwunden zu, "dass das auch genauso gut andersherum hätte ausgehen können".

Was den kleinen, aber feinen Unterschied zwischen den beiden Topteams der Bundesliga ausmachte, auch darüber waren die Protagonisten einhelliger Meinung. "Die Dürkheimer waren das clevere Team und hatten das nötige Glück", sagte Kai Stieglitz und erntete Kopfnicken bei der Gegnerschaft. Und obwohl der RRK-Coach am Vorabend seines 33. Geburtstages mit den Schiedsrichtern wegen manch vermeintlicher Fehlentscheidung hart ins Gericht ging, überwog auch bei ihm die Freude und der Stolz über das Erreichte: "Wenn mir einer vorher gesagt hätte, dass wir Vizemeister werden, ich hätte wahrscheinlich nur müde gelächelt."

RRK-Kapitän "Olli" Domke, hier auf den Armen von Kai Stieglitz und Holger Klein, wird von den anwesenden Pressevertretern zum "Besten Spieler" des Turniers gewählt und erhält die "Silberne Hockeykugel".

Apropos Lachen: Selbiges war dem RRK und seinen rund 250 Fans im Finale schnell vergangenen. Nach einem Solo über die linke Bande hatte Alexander Schütt in der zweiten Minute dem 17 Jahre alten Nici Emmerling den Ball geschickt an den Fuß gespielt und die erste Strafecke für den Favoriten herausgeholt. Und gegen Schütts Schlenzball ins obere rechte Toreck war kein Kraut gewachsen. Wer erwartet hatte, die gefürchtete DHC-Kombinationsmaschine käme womöglich ins Rollen, sah sich bald eines Besseren belehrt.

Der RRK stand sicher in der Defensive, suchte selbst immer wieder den Weg zum Tor und wurde belohnt. Zunächst glich Christian Domke aus, nachdem der Schiedsrichter die Vorteilsregel optimal ausgelegt hatte (6.), dann ließ sich Nico Hosang nach einem Fehlpass von Michael Purps nicht vom 2:1-Führungstreffer abhalten (13.). Während RRK-Goalie Christopher Reitz in der Folgezeit nur vor dem immer torgefährlichen Schütt auf der Hut sein musste, gab es auf der anderen Seite etliche gut Einschussmöglichkeiten. Diese wurden ebenso nicht genutzt, wie das Überzahlverhältnis nach der Zeitstrafe gegen DHC-Kapitän Dirk Dörflinger (27.). In Unterzahl bekam der Favorit einen Siebenmeter zugesprochen, den Mayerhöfer zum Ausgleich verwandelte.

Dass der RRK gegen Ende der ersten Halbzeit die grüne Ermahnungskarte zu sehen bekommen hatte, weil bei einer Strafecke zweimal zu früh herausgelaufen worden war, sollte sich im zweiten Abschnitt rächen. Als die Rüsselsheimer sich auch bei der nächsten Ecke zu früh bewegten, entschied der Schiedsrichter auf Siebenmeter, Mayerhöfer vollstreckte souverän. Doch auch diese bittere Pille schluckte der RRK ohne Murren, marschierte weiterhin nach vorne, ohne die bereits am Vortag aufgetretene Eckenschwäche ablegen zu können. Erst der dritte Versuch, von Björn Emmerling abgefeuert, ließ das DHC-Tornetz zum 3:3 zappeln. Je älter die Partie wurde, um so schwerer wurden hier wie da die Beine. Und es kam Hektik auf, die sich speziell bei Oliver Domke in verbalen Attacken nach strittigen Schiedsrichterentscheidungen bei Zweikämpfen und Laufduellen entlud. Auf der Strafbank hatte der "Olli" dann Gelegenheit, den Akku wieder aufzuladen.

Dies war auch nötig, denn nach einem eher harmlosen Freischlag hatte sich der sträflich freistehende Dörflinger drei Meter vor Reitz die Ecke zum 4:3 aussuchen können (53.). "Was da los war, weiß ich erst genau, wenn ich mir das Video angeschaut habe", so Stieglitz. Für das, was 30 Sekunden vor Schluss passierte, wird dies nicht nötig sein. Oliver Domke hatte noch einmal alles aus sich herausgeholt, kam im gegnerischen Kreis auch zum Schuss, fand aber im toll reagierenden DHC-Keeper seinen Meister. Welchen Verlauf die Partie bei einer möglichen Verlängerung genommen hätte, darüber darf spekuliert werden. Erst recht nach den Erfahrungen vom Samstag.

Der RRK ist geschlagen, aber er ist auch Deutscher Vizemeister. Der DHB-Präsident bemerkt zum Spiel: "Dürkheim ist nach vier spannenden Spielen ein würdiger Sieger. Ob es auch ein verdienter Sieg war, darüber kann man streiten. Ich freue mich jedenfalls, dass der RRK mit dieser Mannschaft wieder zurück ist." Die anwesenden Pressevertreter wählen den RRK-Kapitän Oliver "Olli" Domke zum besten Spieler der Endrunde, wofür ihm die "Silberne Hockeykugel" überreicht wird.

Eine Woche später wird die Deutsche Hallenhockey-Meisterschaft der Damen in der heimischen Walter-Köbel-Halle ausgespielt. Und bei dieser Meisterschaft wird Britta Becker, die bereits seit fünf Monaten in Hamburg wohnt, die 18 Jahre für den RRK gespielt hat und zu vielen nationalen wie internationalen Titeln beigetragen hat, die 201 Mal im deutschen Nationaltrikot aufgelaufen ist, zum letzten Mal in Rüsselsheim das RRK-Hemd überziehen. Deutschlands bekannteste Hockeyspielerin möchte sich natürlich mit einem Sieg im Finale verabschieden, doch schon im Halbfinale gegen Klipper Hamburg erfolgt die Ernüchterung. Der RRK verliert dieses Spiel enttäuschend mit 2:3 und muss am Sonntag gegen Rot-Weiss Köln im Spiel der Enttäuschten um den 3. Platz antreten. Hans-Joachim Leyenberg berichtet über die Ereignisse des Wochenendes in Rüsselsheim:

Ansehnlicher Abschied der Hockey-Nationalspielerin vom Rüsselsheimer Publikum

Für Britta Becker macht die Mannschaft die Musik

Am Sonntag haben die Hockeyspielerinnen des Rüsselsheimer RK dann doch noch die Kurve gekriegt, beim 12:1 über Rot-Weiss Köln gezeigt, was sie können. Der Lohn vor eigenem Publikum in der Rüsselsheimer Walter-Köbel-Halle mit Platz drei hinter dem neuen Meister Berliner HC und Klipper Hamburg war natürlich nicht das, was man sich von der deutschen Hallen-Endrunde versprochen hatte. Der dritte Rang war die Quittung für den Ausrutscher am Samstag im Halbfinale. Beim 2:3 gegen Klipper Hamburg verkrampfte die Mannschaft im Bemühen, es besonders gut zu machen, von der ersten bis zur letzten Minute.

Abschiedsposter für Britta Becker von "ihrem" RRK

21 Stunden später, zur Mittagszeit, in der anderswo Skirennen oder Skispringen entschieden werden, spielte sich die Mannschaft einiges von der Seele. Mit Toren durch Britta Becker (4), Nicole Hardt (3), Lisa Jacobi (2), Nina Günther, Tanja Dickenscheid und Denise Klecker. Der Ehrgeiz hatte keinen Schaden genommen, und Britta Becker, die ihren Klub Richtung Hamburg zum Großflottbeker THGC verlässt, konnte dann doch noch in strahlende Gesichter blicken. Beim offiziellen Abschied in der Halle und im VIP-Raum gerieten die eigentlichen Sieger des Tages ein wenig ins Abseits, aber auch sie applaudierten vorbehaltlos, als die Verdienste der Nationalspielerin aufgelistet wurden. Für ihren scheidenden Kapitän hatte die Mannschaft in einem Bad Nauheimer Studio eine CD eingespielt. Deren Refrain machte die Musik: "Britta, schade, dass du gehst!" Trainer Berti Rauth kam sich vor "wie ein Rapper". Sein Textpart: "Deine Wege führen nach Hamburg, doch für uns bleibst du ganz nah."

Die, für die das alles arrangiert war, nahm nach Lobreden des Oberbürgermeisters, des Präsidenten des Deutschen Hockey-Bundes, des 1. Vorsitzenden des RRK, des Sportamtleiters und des Hockey-Abteilungsleiters das Mikrofon. In dem, was sie kurz und knapp sagte, erkannten sie alle ihre Britta Becker wieder: "Das hab ich gar nicht verdient. Da gehören immer eine Mannschaft, ein Trainer und ein Verein dazu. In Hamburg erwartet mich auch eine sehr nette Mannschaft, aber diese Mannschaft wird mir immer fehlen, meine Mannschaft bleibt hier in Rüsselsheim."

Unter denen, die zu den feuchten Händen feuchte Augen bekamen, war Eva Hagenbäumer. 14 Jahre lang hat sie für Rüsselsheim gespielt, inzwischen bestreitet sie ihre zweite Saison für Klipper Hamburg. Für die Dreiunddreißigjährige bedeutete die Endrunde in Rüsselsheim zugleich ihren letzten Auftritt für Klipper in höheren Hockey-Regionen. Die ehemalige Nationalspielerin ist im dritten Monat schwanger. Vor einer guten Woche, als Britta Becker von der Neuigkeit erfuhr, hat Mutter Britta Becker die werdende Mutter gebeten, sich bei Strafecken doch bitte nicht auf die Torlinie zu stellen. Weil was passieren könnte. Eva Hagenbäumer hat das akzeptiert. Sowohl am Samstag als auch am Sonntag war sie eine der tragenden Kräfte im Hamburger Team, aber auch ihr war im Finale der Kräfteverschleiß anzumerken. Vor dem Anpfiff war sie von Klippers Vorsitzendem via Mikrofon mit Worten des Dankes und einem Blumenstrauß verabschiedet worden. Eine Geste, zu der sich die Rüsselsheimer selbst nach 14 Jahren für den RRK nicht aufraffen konnten.

Am Vortag vermochte Eva Hagenbäumer nicht nachzuvollziehen, dass jene Mannschaft, die so lange auch ihre war, keine Mittel und Wege fand, das Hamburger Bollwerk zu knacken. "Da passiert noch was", hat sie bis zum Schlusspfiff gedacht. Doch die Hessinnen sind bis zum bitteren Ende "in die Bretter gerannt", wie Rauth verbittert feststellen musste, "dabei kann man die doch umspielen." Gemeint waren die flach auf den Hallenboden gelegten Hockeyschläger. Eva Hagenbäumer erinnerte sich daran, dass "Rüsselsheim schon oft im Halbfinale Schrott gespielt hat, im Finale aber Sensationshockey". Dafür bot sich keine Gelegenheit mehr, aber immerhin für eine versöhnliche Abschiedsvorstellung in der Partie um Platz drei. Mit Jana Schwärzel blühte da eine Siebzehnjährige auf, die in Zukunft mithelfen soll, das Niveau in Rüsselsheim zu halten. Dran bleiben ist die Devise. Eine Britta Becker, das weiß Berti Rauth am besten, "kann ich nicht aus dem Hut zaubern".

Zwischenzeitlich reihen die Hockey-Nachwuchsteams des RRK Erfolg an Erfolg. Hessenmeister in der Halle werden die weibliche Jugend, die männliche B-Jugend und die B-Knaben. 

Anschließend können sich Weibliche Jugend, B-Jugend und A-Mädchen die Süddeutsche Meisterschaft erspielen, die A-Knaben werden Zweite. Bei den folgenden Endrunden um die Deutsche Hallenhockey-Meisterschaft ist der RRK erfolgreich wie nie zuvor. Wir zitieren die "Main-Spitze":

Deutscher Meister 2000 in der Halle: Die männliche B-Jugend des RRK (Torwart Andreas Späck, Torwart Clemens Rosenbaum, Sven Wohlfahrt, Jan Petersen, Jonas Hof, Daniel Hausmann, Oliver Markowsky, Frank Trautmann, Mirco Fuchs, Thomas Jost, Lorenz Klee und Falk May)

Zwei blaue Wimpel mehr

RRK-Hockeynachwuchs bei Hallenhockey-Endrunden noch nie erfolgreicher

So erfolgreich wie nie zuvor hat der Hockeynachwuchs des Rüsselsheimer RK bei den Endrunden um die deutsche Hallen-Meisterschaft ab. Allen voran die B-Jugend und die A-Mädchen, die den "Blauen Meisterwimpel" mitbrachten. Auch das weibliche Jugendteam, das aufgrund des Europapokalturniers in Frankreich stark ersatzgeschwächt war, durfte mit Rang fünf zufrieden sein, während die A-Knaben ihrer Außenseiterrolle gerecht wurden.

Männliche B-Jugend

Der "RRK-Talentschuppen" musste sich in der Vorrunde nicht sonderlich anstrengen. Beim 4:1 (2:1) über die TG Frankenthal, dem 6:2 (4:1) gegen TuS Lichterfelde und dem 5:3 (2:2) über den kampfstarken Gastgeber Schwarz-Weiß Neuss ließ der Mitfavorit nichts anbrennen. Und auch im Halbfinale hatte das Ensemble von Coach Kai Stieglitz dann keine Mühe, den Großflottbeker THGC 4:0 (2:0) zu besiegen, so dass es im Endspiel wiederum gegen den Südrivalen Münchner SC ging.

Nach einem frühen 0:1-Rückstand ging der Ruder-Klub binnen sechs Minuten mit 3:1 Treffern in Führung, was auch ein Verdienst des zum besten Turnierspieler gewählten Falk May war. Doch glichen die Bayern bis zum Ende der regulären Spielzeit aus. Nach der torlosen Verlängerung bewiesen die Hessen im Siebenmeterschießen Nervenstärke, insbesondere Torwart Andreas Späck, der drei Penalties hielt.

RRK-Treffer: Oliver Markowsky (9), Falk May (4), Jonas Hof (3), Mirco Fuchs, Frank Trautmann, Sven Wohlfahrt, Lorenz Klee, Thomas Jost.

Deutscher Meister 2000 in der Halle: Die A-Mädchen des RRK (hinten: Henrike Stopfkuchen, Lena Jacobi, Laura Appel, Mareike Neubauer, Elena Christl, Betreuer Josef Braumann, Maren Pfefferkorn; davor: Ann-Kathrin Kröner, Miriam Burghardt, Ann-Kathrin Zielonka, Lydia Haase, Anja Meisner; vorn: Torfrau Susanne Drexler)

RRK-Mannschaft: Andreas Späck, Clemens Rosenbaum, Sven Wohlfahrt, Jan Petersen, Jonas Hof, Daniel Hausmann, Oliver Markowsky, Frank Trautmann, Mirco Fuchs, Thomas Jost, Lorenz Klee und Falk May.

A-Knaben

Beim TSV Buchholz hatte der Südzweite nichts zu bestellen. Zunächst unterlagen die Rüsselsheimer Uhlenhorst Mülheim 1:4 (0:2), dann DHC Hannover 0:2 (0:0), ehe sie gegen Staffelsieger Harvestehuder THC 0:7 (0:4) untergingen. Die Hessen scheiterten vornehmlich an ihrer chronischen Abschlussschwäche.

Weibliche Jugend

Ohne drei Stammspielerinnen hatte die RRK-Sechs gegen die Topteams Harvestehuder THC und RTHC Leverkusen keine Chance und verlor entsprechend 1:4 (1:3) sowie 0:4 (0:1). Damit kam der Hessenmeister nach dem 3:0(2:0)-Auftaktsieg über Eintracht Frankfurt wertlos nicht über den dritten Staffelplatz hinaus. Immerhin setzte sich der Ruder-Klub im Spiel um Platz fünf 2:1 (0:0) gegen den Düsseldorfer HC durch. Nicht nur in der ersten Hälfte dieser Partie war die Angriffsschwäche eklatant.

RRK-Treffer: Lena Schüder (4), Nathalie Bischel, Mareike Thomas.

A-Mädchen

Ebenfalls in Duisburg gaben die technisch versierten 13- bis 15-jährigen RRK-Talente eine vorzügliche Vorstellung ab. Im Halbfinale war zwar etwas Glück dabei, um nach Siebenmeterschießen 5:4 (1:0) gegen SC Frankfurt 1880 die Oberhand zu behalten, und auch in der Vorrunde konnte Platz eins nach dem 3:3 (2:1) gegen den punkt- und torgleichen Gastgeber erst vom Siebenmeterpunkt aus gesichert werden. Club zur Vahr Bremen besiegte das Ensemble von Trainer Dirk Haase 5:3 (1:2) und den Münchner SC 3:1 (2:0). Nach dem Strafstoß-Krimi gegen die "80er" mussten im Endspiel gegen Favorit und Titelverteidiger Berliner HC alle Kräfte mobilisiert werden. In Minute zwei geriet der RRK ins Hintertreffen, wobei die Abwehr danach sehr gut stand. Der Angriff steigerte sich von Minute zu Minute, bog die Partie um und holte verdient den Titel. In das Bild passte, dass Lena Jacobi als beste Turnierspielerin und Maren Pfefferkorn als beste Torschützin geehrt wurden.

RRK-Treffer: Maren Pfefferkorn (8), Elena Christl (6), Lena Jacobi (2), Lydia Haase, Henrike Stopfkuchen.

RRK-Mannschaft: Susanne Drexler, Elena Christl, Lena Jacobi, Mareike Neubauer, Henrike Stopfkuchen, Maren Pfefferkorn, Anja Meisner, Ann-Kathrin Zielonka, Laura Appel, Miriam Burghardt, Lydia Haase und Ann-Kathrin Kröner.

Am gleichen Wochenende, wo der Nachwuchs um deutsche Meisterschaften spielt, gastieren die Hockeydamen im französischen Cambrai, wo die elfte Auflage des Europacups der Hallenhockey-Landesmeister zur Austragung ansteht. In allen Spielen beweist der RRK seine Vormachtstellung: 8:3 über den englischen Meister Slough HC, 12:3 gegen den Vertreter Litauens Siauliai HC, 9:0 über den Gastgeber HC Cambrai, 10:1 über den Meister Spaniens Club de Campo Madrid und ein 8:3 über Ritm Grodno (Weißrußland). Im letzten Spiel stehen sich Klipper Hamburg und der RRK gegenüber, beide Mannschaften haben alle ihre Spiele gewonnen, es ist ein "Endspiel". Martin Krieger berichtet für die "Main-Spitze" aus Cambrai:

"We are the Champions!", Britta Becker mit dem "Europacup", Nicole Hardt, Mandy Haase

Mit unbändigem Siegeswillen zum Euro-Triumph

Hockeydamen des RRK holen sich in Frankreich zum neunten Mal ihre liebgewonnene Trophäe

War es die besondere Beziehung zu dieser Trophäe oder schlichtweg der unbändige Wille, die Serie der Enttäuschungen unbedingt zu beenden? Die Hockeyspielerinnen des Rüsselsheimer RK jedenfalls nutzten gestern die Gunst der Stunde, um sich zumindest auf internationalem Terrain unsterblich zu machen. Die 21. und abschließende Partie des 11. Turniers um den Europacup der Landesmeister, dass aufgrund der Konstellation, dass neben dem RRK auch Klipper Hamburg zuvor alle fünf Begegnungen gewonnen hatte, richtigen Finalcharakter erreichte, kürte den Titelverteidiger bei seiner zehnten Teilnahme zum neunten Mal zum europäischen Champion.

Entsprechend hoch her ging es um 15.52 Uhr, als an dem 8:2(6:0)-Sieg über den erstmals startberechtigten Konkurrenten aus der Bundesliga nicht mehr zu rütteln war. Elf überglückliche RRK-Akteurinnen lagen sich in den Armen, bildeten einen hüpfenden Kreis und brachten neben der unmittelbaren Siegesfreude die Genugtuung zum Ausdruck, gegen diesen Gegner viel besser als beim 2:3 im DM-Halbfinale vor drei Wochen in der Köbel-Halle gespielt zu haben. Dass mit der Schlusssirene auch ein ganz spezielles Kapitel geschlossen wurde, ging in dem kollektiven Freudentaumel unter. Und auch Britta Becker war viel zu glücklich, um sich mit dem Umstand auseinander zusetzen, dass das "Endspiel" ihr letzter Auftritt im Trikot des Ruder-Klubs nach 18 Jahren war. "Wahrscheinlich wird mir das erst zu Hause richtig klar werden", sagte die 26 Jahre alte Spielführerin, die mit 23 Treffern einmal mehr beste Torschützin des Turniers war und mit 184 Europacup-Toren als uneingeschränkte Rekordhalterin nach Hamburg geht.

Nahe liegend, dass sich Britta Becker auch in der Neuauflage des DM-Halbfinales, in dem der RRK vor drei Wochen in der Köbel-Halle nach einer schwachen Vorstellung an Klipper gescheitert war, zu einer der entscheidenden Akteurinnen aufschwang. Neben drei Strafeckentreffern sorgte sie in der 11. und 19. Minute auf der Torlinie postiert dafür, dass die Hamburgerinnen im ersten Abschnitt gänzlich leer ausgingen und sich angesichts des 6:0-Pausenstandes somit frühzeitig aller Chancen beraubt sahen. Denn nach dem "Vorgeplänkel" in Form der fünf Partien gegen die abermals weitgehend chancenlose europäische Konkurrenz war klar, dass dem Titelverteidiger aufgrund des um 13 Treffer besseren Torverhältnisses erstmals bereits ein Remis zum weiteren Verbleib im internationalen Geschäft genügen würde.

Neunter Europacupsieg in der Halle von Cambrai für den RRK (hinten: Mandy Haase, Nina Günther, Jana Schwärzel, Lisa Jacobi, Nicole Hardt, Tanja Dickenscheid, Trainer "Berti" Rauth; vorn: Betreuer "Thommy" Blivier, Denise Klecker, Britta Becker, Friederike "Pindi" Barth, Torfrau Jennifer Lutz, Sybille "Bille" Breivogel, "Physio" Hanne Zöller)

"Auf Rüsselsheim, komm!" Mit diesen eindringlichen Worten schickte Berti Rauth sein Team um kurz vor drei auf das Parkett der mit rund 1.200 Zuschauern fast voll besetzten Vanpoulle-Halle. Und wer sich die Gesichter der RRK-Anfangsaufstellung genauer ansah, der konnte erahnen, dass der Ruder-Klub alles tun würde, um die besonders lieb gewonnene Trophäe nicht aus der Hand zu geben. Hoch konzentriert und von einem unbändigen Siegeswillen beseelt drückte der RRK der Partie von Beginn seinen Stempel auf. "Wir haben nicht so statisch wie im DM-Halbfinale aufgebaut. Die vorgenommenen Änderungen waren der Schlüssel zum Erfolg", sagte Berti Rauth, der aus der Pleite von vor drei Wochen seine Lehren gezogen hatte. Tatsächlich fiel auf, dass die Hamburgerinnen eigentlich selbst nur dann gefährlich wurden, wenn dem Ruder-Klub in seinem ständigen Vorwärtsdrang ab und an ein Fehler unterlief.

Obwohl Alexandra Schmidt die erste Strafecke von Britta Becker noch ablaufen konnte, musste sich die frühere Hamburger Nationaltorhüterin 60 Sekunden später erstmals geschlagen geben. Nach einem vorbildlichen Einsatz von Tanja Dickenscheid, die im Endspiel ihr Leistungsvermögen optimal ausschöpfte, brauchte Lisa Jacobi am langen Eck nur noch den Schläger hinzuhalten. Als dann Denise Klecker – Britta Becker hatte die zweite Strafecke taktisch klug abgespielt – zuerst auf 2:0 und Nicole Hardt bald darauf nach einem Solo über die linke Seite auf 3:0 erhöhte, war bereits nach einem Viertel der Partie die Luft weitgehend heraus. Die fachkundigen Zuschauer bekamen aber auch weiterhin etwas geboten und bedachten den phasenweise traumhaft sicher kombinierenden Titelverteidiger mit Beifall auf offener Szene.

Der Rest war dann nur noch Formsache. Als die erste Klipper-Torschützin vom Hallensprecher angesagt wurde, hatte der RRK schon sechs Treffer zwischen sich und den Herausforderer gelegt. Und als Nicole Hardt wenige Sekunden vor Schluss noch einmal durch die gegnerischen Reihen "tanzte" und den Schlusspunkt unter eines der einseitigsten "Endspiele" mit Rüsselsheimer Beteiligung setzte, war Berti Rauth längst dazu übergegangen, sich bei allen und jedem zu bedanken, die zu diesem neuerlichen Triumph – den 21. RRK-Erfolg überhaupt – aktiv beigetragen hatten.

Doch auch die elf überglücklichen Spielerinnen ließen sich später nicht bitten, und so hatten auch die Hockeyfans in Cambrai noch ihre Freude an einem "fliegenden" Bundestrainer. Ein Bild, das immer wieder gerne gesehen wird und ebenso Gänsehaut verursacht, wie die Übergabe des Pokals im Rahmen der Siegerehrung. Auch noch nach zehn Jahren.

Bei der Ruder-Hauptversammlung in der zweiten Märzhälfte wird eine neue Abteilungsleitung gewählt; Gerhard Darnieder bleibt für weitere zwei Jahre Abteilungsleiter, sein neuer Stellvertreter wird Wolfgang Adrian. Die Ruderabteilung will die Zusammenarbeit mit dem Flörsheimer RV fortsetzen und mit den beiden Rüsselsheimer Gymnasien verstärken.

Eine Woche später treffen sich die Hockeyspieler zu ihrer Hauptversammlung. Da keine Wahlen anstehen, konzentriert sich das Interesse auf die großen sportlichen Erfolge und die finanzielle Situation, die nicht gerade rosig aussieht. Sparen ist weiterhin angesagt.

Bei der 27. Kreis-Sportlerehrung Ende März können Landrat Enno Siehr und der Erste Kreisbeigeordnete Baldur Schmitt viele erfolgreiche Sportler ehren. Als "Mannschaft des Jahres 1999" wird Europas führendes Damenhockey-Team ausgezeichnet, die Damenmannschaft des RRK.

Anfangs April trifft sich der RRK zur Hauptversammlung des Gesamtvereins. Auf den ersten Blick bleibt Alles beim Alten. Der komplette Vorstand wird von der Versammlung auf zwei weitere Jahre gewählt. Sanierungen und Erneuerungen am Bootshaus haben das flüssige Vereinsguthaben reduziert und werden es weiter reduzieren. Die "Main-Spitze" berichtet:

"Das Geld muss von außen kommen"

RRK-Vorstand für weitere zwei Jahre bestätigt / Sorgenkind Hockey / Dauerbrenner "Bootshaus"

Auf den ersten Blick bleibt alles beim Alten: Bei der Hauptversammlung am Montag Abend im "Bootshaus" wurde der komplette Vorstand des Rüsselsheimer Ruder-Klub (RRK) von den rund 40 Anwesenden einstimmig für zwei weitere Jahre bestätigt. Die Beiträge bleiben unverändert und die Hockeyabteilung des derzeit 548 Mitglieder zählenden Vereins weiterhin zugleich sein ganzer Stolz und doch auch das Sorgenkind.

Ruderwanderfahrt 2000 der "Alten Herren" von RRK und Ruderklub am Baldeneysee Essen auf den Gewässern von Berlin, hier ein Teil der Ruderer in der Barke "Der Alte Fritz" (Werner Alt, Wolfgang Gummersbach, Dieter Lang, Rudi Reitz, Dieter Korb, Wilfried Hoffmann, Dr. Wolfgang Mack, Jochen Zimmermann und Heinz Schmitt auf der Liegebank)

Rund 75.000 Mark Unterdeckung weist der Haushaltsentwurf 2000 der mitgliederstärksten der drei RRK-Abteilungen auf. "Wir sind an einem Punkt angelangt, wo jedes Mitglied gefordert ist, sich Gedanken zu machen", sagt Dietmar Klausen. "Wir arbeiten auf einem sehr hohen Niveau. Und das werden wir wohl nur halten können, wenn wir die finanzielle Situation in den Griff bekommen", so der Erste Vorsitzende weiter. An der Beitragsschraube wolle man deshalb aber nicht drehen: "Das wäre nicht viel mehr als der berühmte Tropfen auf den heißen Stein. Das Geld muss von außen kommen", so Klausen, der die Geschicke des Ruder-Klubs seit 18 Jahren führt.

Um den Auswirkungen hinsichtlich der Novellierung des 630-Mark-Gesetzes, der Scheinselbständigkeit und der neuen Steuergesetzgebung künftig besser gerecht zu werden, wurde Helmut Robl als Koordinator Steuern und Beschäftigte neu in den Vorstand aufgenommen.

Ganz anders als in den Vorjahren hat sich das Gesamtguthaben des Traditionsvereins drastisch reduziert. Darauf machte Schatzmeister Wilfried Hoffmann in seinem Bericht aufmerksam. Insgesamt gesehen gab dieser allerdings wenig Anlass zur Besorgnis. Fast eine halbe Million – 497.000 Mark – hat der Verein 1999 ausgegeben. 288.000 Mark davon sind in den sportlichen Bereich geflossen, zirka 49.000 Mark in die Abteilungskasse der Ruderer, etwa 209.000 Mark in die der Hockeyabteilung.

Letztlich waren es jedoch die aufwendige Sanierungen der Dusch- und Umkleideräume (rund 100.000 Mark) sowie des Kegelbahnbereichs (rund 25.000 Mark), die für die Reduzierung des Vereinsguthabens auf derzeit etwa 63.000 Mark verantwortlich zeichneten. "Das Bootshaus ist ein Dauerbrenner", wies Klausen dabei zugleich darauf hin, dass in diesem Jahr die Sanierung der Betonkonstruktionen fertig gestellt werden müsste. Rund 115.000 Mark hat Schatzmeister Wilfried Hoffmann in seinem Haushaltsvoranschlag dafür vorgesehen, insgesamt sollen im laufenden Jahr nicht viel mehr als 412.000 Mark ausgegeben werden.

Blieben noch die Sparten Rudern und Tennis: "Die Ruderabteilung macht uns derzeit wenig Sorgen", sagt Klausen. Im Gegenteil. Mit der im Jugendbereich wieder aufgenommenen Trainingsgemeinschaft mit dem Flörsheimer Ruderverein, habe man eine alte Tradition aufleben lassen. Und das vom Abteilungsvorstand ausgeklügelte Nachwuchsförderungs-Modell, bei dem stärker mit den Schulen zusammengearbeitet werden soll, lasse optimistisch in die Zukunft blicken.

Noch weniger Sorgen bereiten dem Vorstand die Tennisspieler. "Die Abteilung hat keine Ansprüche und trägt sich selbst", so der Erste Vorsitzende. Schade sei nur, dass von zahlenden 85 Mitgliedern, die die Sparte derzeit zählt, lediglich zehn bis 15 aktiv am Vereinsleben teilnehmen würden.

Während die Feldsaison bei allen Hockeymannschaften bereits läuft, erhält das RRK-Ehrenmitglied Fritz Schneider am 28. April 2000 von Oberbürgermeister Stefan Gieltowski den Ehrenbrief des Landes Hessen überreicht.

Am 6. Mai 2000 eröffnet die Ruderabteilung mit dem Anrudern die bereits laufende Regattasaison; Katrin Hoeldtke tauft einen Renneiner auf den Namen "Lyra". Auf den Regatten in Offenbach, Breisach, Gießen und Bad Ems kann der RRK bis zur Ferienpause 26 Rennen gewinnen. Hans-Peter Wagner startet im Doppelzweier in Renngemeinschaft mit IGOR Offenbach und Lars Kerkmann ebenfalls in Renngemeinschaft mit Alexander Keller vom RC Aschaffenburg. Die beiden Letzteren können bei den Eichkranzrennen (Deutsche U23-Meisterschaft) in München-Oberschleißheim im Zweier-ohne die Bronzemedaille gewinnen.

Rudersieger 2000: Dominic Schwöbel, Harald Czerwenski (Trainer), David Schneider, Stefan Hofmann, Melanie Berger, Sascha Adrian, Katrin Hoeldtke und Hans-Peter Wagner

RRK-Klubmeister im Einer und 6. Platz bei den Deutschen Sprintmeisterschaften in Heidelberg: Martin Kraft

Die "Alten Herren" der Ruderabteilung starten an Fronleichnam wieder zu ihrer Traditions-Wanderfahrt mit den Ruderkameraden des Ruderklubs am Baldeneysee Essen. Gerudert wird auf den Berliner Gewässern: Havel, Hohenzollernkanal, Großer Wannsee, Kleiner Wannsee, Teltowkanal, Havelkanal usw.

Im Herbst bei den Kurzstreckenrennen in Mühlheim, Limburg, Schierstein, Großauheim und Marbach folgen weitere 56 Siege, so dass am Ende 82 Regattasiege unter den Trainern Harald Czerwenski und Günter Müller zusammenkommen. 

Bei den Deutschen Sprintmeisterschaften in Heidelberg verpasst Martin Kraft nur durch ein Missgeschick den Endlauf im Einer, kann jedoch anschließend im Kleinen Finale siegen und damit Sechster werden. Einen "größeren" Erfolg hat er bei der Klubmeisterschaft des RRK, wo er vor Dominic Schwöbel und Hans-Peter Wagner siegreich ist. Erfolgreichster Aktiver auf Regatten ist David Schneider mit 21, vor Sascha Adrian mit 18 und Dominic Schwöbel mit 16 Siegen. Die Fahrtenpreise des Jahres gehen bei den Aktiven an Hans-Peter Wagner mit 3.017 km, bei den Damen an Katrin Hoeldtke mit 1.162 km und bei den Senioren an Michael Schindler mit 1.705 km.

Am 12. und 13. August gibt sich "Hockey-Deutschland" ein Stelldichein am Sommerdamm zum 4. Rüsselfanten-Cup. 36 Mannschaften nehmen an diesem beliebten Turnier für Freizeit-Mannschaften teil, aber es wird nicht nur Hockey gespielt, es wird am Samstag Abend auch ordentlich vor und in der alten RRK-Bootshalle gefeiert. Im Endspiel der Herrenmannschaften gewinnen die "Nonames" gegen die "Rüsselfanten", bei den Damen die "Weicheier" gegen die "Dancing Queens".

Zum zweiten Mal nach 1990 erhält die Hockeyabteilung am 28. August 2000 das von der Dresdner Bank für hervorragende Leistungen in der Jugendarbeit gestiftete und mit 10.000 DM dotierte "Grüne Band".

Ehrung der männlichen Olympiateilnehmer des RRK auf dem Hockeyplatz: Hockey-Abteilungsleiter Martin Müller, Oliver Domke, Christopher Reitz, Nicolas Emmerling (wurde für die Vize-Europameisterschaft geehrt); es fehlt: Björn Emmerling

Ehrung der weiblichen Olympiateilnehmer des RRK mit Trainer auf dem Hockeyplatz: Damen-Nationaltrainer Berthold "Berti" Rauth, Tanja Dickenscheid, Friederike "Pindi" Barth, Denise Klecker, Hockey-Abteilungsleiter Martin Müller

Anfangs September werden drei Hockeydamen − Friederike Barth, Tanja Dickenscheid und Denise Klecker − sowie drei Hockeyherren − Oliver Domke, Björn Emmerling und Christopher Reitz − zusammen mit Damen-Bundestrainer Berthold "Berti" Rauth zu den Olympischen Sommerspielen nach Sydney verabschiedet. Für den deutschen Hockeysport enttäuschend können die Damen dort nur den siebten Platz belegen, während die Herren nur Fünfte werden.

Anschließend geht die Feldhockey-Saison weiter. Die Damen erspielen sich in der Südgruppe den ersten Platz und stoßen im Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft auf Eintracht Braunschweig, das mit 1:0 nach Hause geschickt wird. Die Herren erreichen den zweiten Platz in der Südgruppe, spielen ebenfalls zu Hause Viertelfinale gegen UHC Hamburg, können sich nach einem zwischenzeitlichen 4:2 jedoch nicht für die Endrunde qualifizieren. Die "Main-Spitze" berichtet:

Die Zweiten Herren steigen in der Feldsaison 2000 in die 2. Regionalliga auf (hinten: Lars Hosang, Thomas Kempf, Gregor Theis, Roland Schneefuß, Sven Wohlfahrt, Gerrit Rothengatter, Tolga Özkol, Christian Kösling, Björn Birkicht, Jonas Hof; vorn: Moritz Hof, Volker Schädel, Jan Petersen, Frank Trautmann, Fritz Schmidt jr.)

Von denkwürdig bis traurig

RRK-Hockeyteam reichen vier Tore gegen UHC nicht zum Endrundenstart

Trainer sind auch nur Menschen und dürfen daher irren. Kai Stieglitz jedenfalls war sich seiner Sache so sicher, dass er eine gewisse Zeit benötigte, um den Mund wieder zu schließen, als seine mit großer Überzeugungskraft angekündigte Prognose doch nicht eingetroffen war. "Kannst schon 'mal aufschreiben: 5:5 durch Nico Hosang", hatte der von der Auswechselbank auf die "Pressetribüne" geeilte Coach der Rüsselsheimer Hockeyspieler dem Chronisten zugeraunt, eher er hurtig auf seinen angestammten Platz zurückkehrte. Als die letzte große Chance, dem DM-Viertelfinale gegen UHC Hamburg durch die Verwertung der dritten Strafecke drei Minuten vor dem Abpfiff eine weitere Wende zu geben, durch den Pfiff des Schiedsrichters vereitelt worden war, ließen Stieglitz' Gesichtszüge fortan Spuren von Resignation erkennen. Zu Recht, denn bald darauf bejubelten die Hamburger einen glücklichen 5:4(2:2)-Sieg, während die RRK-Hockeyfamilie Trauer trug.

Aber: "Das war heute echte Werbung für den Hockeysport. Ich stehe so unter dem Eindruck dieses Spieles, dass ich momentan noch gar nicht richtig enttäuscht bin. Das kommt wohl erst später", sagte Kai Stieglitz. So wie der Trainer des Ruder-Klubs dürften viele der etwa 250 Zuschauer empfunden haben. Die Enttäuschung darüber, dass der RRK nun am nächsten Wochenende nicht mehr dabei ist, wenn in Mainz der 58. Titelträger ermittelt wird, wurde durch eine der unterhaltsamsten und dramatischsten Partien abgefedert, die die ehrwürdige Sportstätte am Sommerdamm je erlebt hat.

Das RRK-Aufgebot: Christopher Reitz, Torben Stalmach, Frank Trautmann, Sven Schaefer, Glenn Eifert, Björn Emmerling, Joachim Ritter, Nicolas Emmerling, Christian Domke, Oliver Domke, Nico Hosang, Christian Kösling, Roland Schneefuß, Thorsten Grimm und Gregor Theis.

Nationalspieler Björn Emmerling verlässt den RRK und wechselt zu den Stuttgarter Kickers.

Bei der Endrunde der Damen um die Deutsche Meisterschaft in Berlin ist für den RRK bereits im Halbfinale eine schwere Aufgabe zu lösen. Der RRK mit Jennifer Lutz, Nicole Loeck, Denise Klecker, Sybille Breivogel, Lisa Jacobi, Nina Günther, Nicole Hardt, Jana Schwärzel, Mandy Haase, Tanja Dickenscheid, Lena Schüder, Sina Fröhlich, Friederike Barth, Lotte Schwärzel, Nathalie Bischel und Caroline Tangerding trifft auf den alten Rivalen Berliner HC. Lassen wir die "Main-Spitze" berichten:

Natascha Kellers "Geniestreiche" treffen den RRK

Rüsselsheims Hockeyspielerinnen kommen im DM-Halbfinale am späteren Meister Berliner HC nicht vorbei – 0:2

Die Ersten Damen stehen 2000 im Halbfinale um die Deutsche Feldhockey-Meisterschaft, verlieren gegen den Berliner HC jedoch 0:2 (hinten: Betreuer Thomas "Thommy" Blivier, Eva Golke ‒ nicht dabei, Tanja Dickenscheid, Caroline Tangerding, Sina Fröhlich, Nicole Hardt, Lisa Jacobi, Lotte Schwärzel, Jana Schwärzel, Sybille "Bille" Breivogel, Trainer Berthold "Berti" Rauth, "Physio" Hanne Zöller; vorn: Nathalie Bischel, Lena Schüder, Mandy Haase, Torfrau Nicole Loeck, Torfrau Jennifer Lutz, Denise Klecker, Nina Günther, Marja Busch ‒ nicht dabei; es fehlt: Friederike "Pindi" Barth)

Das Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft war Endstation für die Hockeyspielerinnen des Rüsselsheimer RK. Zwei Wochen nachdem der RRK den Berliner HC am letzten Bundesliga-Spieltag mit einem 1:0-Erfolg von Platz eins verdrängt hatte, revanchierte sich dieser unweit des Olympiastadions mit einem 2:0(1:0)-Sieg. Matchwinnerin war mit zwei spektakulären Toren Stürmerin Natascha Keller, die vor 14 Tagen im Bundesligaduell noch geschont wurde. Kleiner Trost für den RRK: Tags darauf verteidigte das heimische Team durch einen 3:2(2:0)-Erfolg über Rot-Weiss Köln auch den Titel, so dass der RRK also am insgesamt 55. Meister gescheitert ist.

Es waren nicht einmal 60 Sekunden gespielt, da schlug es bereits im Rüsselsheimer Tor ein: Natascha Keller wurde am Schusskreis von ihrer Nationalmannschaftskollegin Katrin Kauschke angespielt. Keller fackelte nicht lange und jagte den Ball mit der Rückhand unter die Latte. Danach zog sich der BHC zurück und erwartete die Hessinnen erst kurz hinter der Mittellinie. Der RRK agierte überwiegend mit langen Bällen, die jedoch erfolglos waren. Nur einmal sorgte ein langer Schlag von Denise Klecker in den Berliner Kreis für Gefahr. Nicole Hardt hatte allerdings Pech, dass der von ihr abgefälschte Ball vom Innenpfosten wieder ins Feld zurück sprang.

Nach dem Seitenwechsel nahm das Rüsselsheimer Übergewicht zu. Die Berlinerinnen igelten sich am eigenen Kreis ein und ließen den RRK agieren. Und das hätte beinahe Folgen gehabt: Nach einer Unachtsamkeit in der Berliner Deckung lief Nicole Hardt plötzlich ganz alleine auf Torhüterin Louisa Walter zu. Doch statt den direkten Weg zu wählen, lief sie noch eine Kurve und wurde von Verteidigerin Birgit Borkamm auf Kosten einer Strafecke gestoppt (51. Minute). Diese – einzige – RRK-Ecke brachte auf dem von allen Trainern als uneben bezeichneten Platz nichts ein.

Nur zwei Minuten später hatte Hardt eine weitere Chance. Sie kam jedoch nur ganz knapp vor der Torsteherin an den Ball und konnte diese nur noch anschießen. Trotz phasenweise klarer Feldüberlegenheit blieb es nach der Pause bei diesen zwei Möglichkeiten für den RRK. Dem Team fiel gegen ein massives Abwehrbollwerk zu wenig ein. Stattdessen erhöhte Natascha Keller mit einem gefühlvollen Heber über Keeperin Jennifer Lutz, die einige Meter vor dem Tor stehend den Winkel verkürzen wollte, auf 2:0 (60.). Und damit war klar, dass der als Außenseiter angereiste RRK es nicht schaffen würde, in sein sechstes DM-Feldfinale einzuziehen.

Unzufrieden war RRK-Trainer Berti Rauth mit der Leistung in der ersten Spielhälfte. Er bemängelte die fehlende Geduld nach dem schnellen Rückstand. "Nach dem Seitenwechsel haben wir befreit aufgespielt und dominiert." Die ersten 20 Minuten nach der Pause betrachtete der Coach als Maßstab für das Rüsselsheimer Leistungsvermögen: "So gut sind wir tatsächlich. Der Unterschied zwischen erster und zweiter Halbzeit tut weh."

Dass selbst die bessere Leistung für einen Torerfolg nicht ausreichte, lag auch an der Taktik des Titelverteidigers aus Berlin. "Wir hatten früher immer Probleme, wenn wir gegen Rüsselsheim offensiv gespielt haben," sagte BHC-Trainer Friedel Stupp. Wie 1997 beim letzten Aufeinandertreffen beider Teams in einer Endrunde, als Rüsselsheim seinen vierten Titel gewann und den offensiv ausgerichteten BHC beim 3:1 klar beherrscht hatte. Stattdessen wollte der Berliner Coach den RRK mit verhaltenem Auftreten zwingen, das Spiel zu machen. Und genau dabei offenbarte der RRK gegen den späteren Meister Schwächen. Noch unterstützt wurde die Berliner Defensivtaktik natürlich durch den schnellen Führungstreffer, der den RRK früh zur Initiative zwang. Mit einer ähnlichen Spielweise hatte der BHC bereits das Vorrunden-Heimspiel gegen Rüsselsheim 2:0 gewonnen – ebenfalls durch zwei Treffer der Bundesliga-Torschützenkönigin Natascha Keller.

Einige Tage darauf werden die beiden Hockey-Bundestrainer, der Limburger Paul Lissek und der Rüsselsheimer Berthold "Berti" Rauth, vom DHB entlassen. Hans-Jürgen Schlicht schreibt dazu in der "Main-Spitze" folgenden Kommentar und Artikel:

Was kommt nach Rauth?

Auch in der Randsportart Hockey ist der Trainer das schwächste Glied in der Kette. Weil sich seine Damen in Sydney einen Moment der Unaufmerksamkeit leisteten und durch die 1:2-Niederlage gegen China die Medaillenrunde verpassten, muss Bundestrainer Berti Rauth seinen Hut nehmen. Und weil der Deutsche Hockey-Bund gerade dabei ist, klar Schiff zu machen, soll wohl auch Herrencoach Paul Lissek von Bord gehen. Was aber kommt nach dem Rüsselsheimer Rauth und dem Limburger Lissek? Der DHB muss sich darüber im Klaren sein, dass er mit der Professionalisierung anderer Nationen nicht mithalten kann. Dafür fehlen der Führungscrew um Präsident Wüterich die finanziellen Mittel. Und noch eines darf nicht vergessen werden: Hockey ist bei den Sportfans hierzulande nur dritte Wahl. Dass zum Beispiel die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft in Mainz den Fernsehanstalten keine einzige Sendesekunde wert war, sagt alles über den Stellenwert dieser Sportart. Nur alle vier Jahren, wenn es um olympische Medaillen geht, rückt sie in den Blickpunkt. Eigentlich schade, denn das Spiel mit Krummstock und Ball kann so attraktiv sein.

Wie sieht Rauths Zukunft beim Ruder-Klub aus?

Ein sicherlich enttäuschender siebter Platz bei den Olympischen Spielen in Sydney, verbunden mit dem schwerwiegenden Verlust der finanziellen Optimalförderung durch den Bund, schon sind Erfolge vergessen, wird einem Bundestrainer das Vertrauen entzogen. So teilte der Deutsche Hockey-Bund (DHB) am Freitag mit, was sich bereits abgezeichnet hatte: Der DHB wird den am 31. Januar auslaufenden Vertrag mit Berti Rauth nicht verlängern. Rauth nimmt die Verbandsentscheidung durchaus mit gemischten Gefühlen auf. Einerseits wirkt Rauth deprimiert: "Was ich dem deutschen Hockey in den vergangenen fünf Jahren gegeben habe, ist nicht wenig." Doch er gewinnt der Entscheidung auch eine positive Seite ab: "Als Vereinstrainer ist man nicht diesem Stress und Erwartungsdruck ausgesetzt."

Womit Rauth das Stichwort liefert. Wie sieht seine Zukunft beim Rüsselsheimer Ruder-Klub (RRK) aus, nach dem ihm auch eine Verdienstquelle verloren gegangen ist. "In der Hallenbundesliga-Saison werde ich natürlich weiter das Damenteam betreuen", so Rauth, der für die Zeit danach, einen mittelfristigen Vertrag anstrebt. Dieser solle einer intensiveren Tätigkeit Rechnung tragen. Denn neben den Damen will sich der 42-Jährige wieder um den gesamten Nachwuchs kümmern. "Ich bin gerne beim RRK und nach 20 Jahren Trainertätigkeit mit dem Verein verbunden. Ich möchte nicht von vorne herein, einem lukrativem Angebot eines anderen Klubs nachgeben. Aber ich bin nicht zu bequem, etwas Neues anzufangen", so Rauth. Ein erstes Sondierungsgespräch wird er am Montag mit RRK-Abteilungsleiter Martin Müller führen.

Dritter Platz bei der Hessenmeisterschaft 2000 auf dem Feld für die A-Knaben des RRK (hinten: Frederik Stopfkuchen, Tristan Lange, Sebastian Weyer, Moritz Frank, Lukas Eckhard, Benedikt Foohs, Trainer Volker Schädel; davor: Christian Lindner, Felix Seitz, Nicolas Lange, Jonathan Faust, Moritz Seitz, Konstantin Foohs, Maximilian Zielonka; vorn: Nicolas Jacobi)

Hessenmeisterschaft 2000 auf dem Feld für die B-Knaben des RRK (hinten: Trainer Volker Schädel, Lucas Lippa, Steffen Bockius, Tristan Lange, Felix Seitz, Christopher Hopf, Philippe Sorg, Christian Lindner; davor: Konstantin Foohs, Jonathan Faust, Nicolas Lange, Lucas Schneider, Maximilian Hüttl, Lukas Bohrmann; vorn: Yannick Weidmann)

Beim Hockeynachwuchs endet die Feldsaison mit dem Gewinn von drei Hessenmeisterschaften: Weibliche A-Jugend, A-Mädchen und B-Knaben. Erfolgreichste Nachwuchsmannschaft ist jedoch die Weibliche B-Jugend, die als hessischer Vizemeister in die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft in Frankfurt einzieht, im Halbfinale Hessenmeister SC Frankfurt 1880 mit 2:1 schlägt und im Endspiel auf den Berliner HC trifft. Die "Main-Spitze" berichtet:

"Gut aus der Affäre gezogen"

Weibliche B-Jugend des RRK verliert DM-Finale und gewinnt Platz zwei

Das Endspiel verloren, aber den zweiten Platz gewonnen: Die weibliche Hockey-B-Jugend des Rüsselsheimer RK musste sich bei der DM-Endrunde zwar im Finale dem Berliner HC 0:3 (0:2) beugen, durfte aber erhobenen Hauptes die Anlage des SC Frankfurt 1880 verlassen. Durch den 2:1-Erfolg im Halbfinale über die Vertretung des Ausrichters hatte das erfolgreichste RRK-Nachwuchsteam dieser Saison die Kraftverhältnisse in Hessen zurechtgerückt und das Optimale herausgeholt. "Berlin war spielerisch stärker und mannschaftlich geschlossener. Deshalb ist das Resultat auch okay", sagte Kurt Becker. "Aber", ergänzte der Jugendleiter des RRK, "wir haben uns gut aus der Affäre gezogen. Und wenn wir auf Essen getroffen wären, hätten wir ganz klar den Titel geholt."

Das ist die "Deutsche Vizemeisterschaft" für Susanne Drexler, Nina Ankenbrand, Lena Jacobi, Henrike Stopfkuchen, Elena Christl, Bettina Edlefsen, Maren Pfefferkorn, Lydia Haase, Laura Appel, Anja Meisner, Sabrina Heppel, Sabrina Radtke, Ann-Kathrin Zielonka, Mareike Neubauer, Stephanie Hering, Nicole Roßa, Ann-Kathrin Kröner und Miriam Burghardt.

Deutsche Vizemeisterschaft 2000 auf dem Feld für die weibliche B-Jugend des RRK (Sabrina Radtke, Miriam Burghardt, Ann-Kathrin Zielonka, Lena Jacobi, Maren Pfefferkorn, Torfrau Susanne Drexler, Laura Appel, Ann-Kathrin Kröner, Torfrau Nina Ankenbrand, Lydia Haase, Bettina Edlefsen, Mareike Neubauer, Nicole Roßa, Elena Christl, Henrike Stopfkuchen; es fehlen: Anja Meisner, Sabrina Heppel, Stephanie Hering)

Nachdem Mitte des Jahres der Pachtvertrag für die Bootshaus-Gaststätte mit der Brauerei ausgelaufen ist, stellen sich eine Menge Fragen. Was ist zu tun? Wie soll es weitergehen? Verpachtet man direkt an einen Wirt? Macht man einen neuen Bierliefervertrag mit der seitherigen oder einer anderen Brauerei, die vielleicht auch anpachtet? Zu welchen Bedingungen ist ein neuer Bierliefervertrag abschließbar und auch ein neuer Pachtvertrag? Zunächst waren da nur Fragen, die Antworten müssen erarbeitet werden. Es wird mit mehreren Brauereien verhandelt, mit der seitherigen Brauerei ein neuer 5-jährigen Bierliefervertrag ausgehandelt und auch abgeschlossen. Dafür gibt es einen "verlorenen Zuschuss" und neben Siegel Pils auch Jever vom Fass. Mit dem RRK-Wirt, der Fam. Ivancic, wird parallel einen neuer 5-jähriger Pachtvertrag verhandelt. Verlorener Zuschuss der Brauerei, Pachterhöhung und auch Eigenmittel geben die Möglichkeit, an eine Investition zu denken und diese dann auch zu verwirklichen.

Umbau am Saal des Bootshauses, die Entwicklung des Umbaus – das Loch in die Wand ist gebrochen, ein Stahlträger ist eingebaut – die Fenster/Tür-Kombination ist eingefügt, RRK-Hauswart Jochen Zimmermann und RRK-Wirt Milan Ivancic – der Saal einschließlich der abgehängten Decke ist fertig

Was ist das Ergebnis dieser beschriebenen Entwicklung? In die Wand des Saals zur Terrasse wird eine Fenster/Tür-Kombination eingebaut. Die Heizkörper im Saal werden erneuert. Die kleine Bühne in der Süd/Ost-Ecke wird abgerissen und hier Marmor verlegt. Das Oberlicht über der Bühne wird durch ein motorisch sich öffnendes ersetzt. Die Tür vom Saal zur Kegelbahn wird geschlossen und eine beleuchtete Vitrine eingebaut. Die Elektroinstallation im Saal sowie die Unterverteilungen in der Küche werden erneuert. An die Stelle der Aluminiumtür zwischen Flur und Gaststätte kommt eine neue Windfang-Türanlage aus massivem Meranti. Auf die Saalwand zur Kegelbahn werden Dämmung, Gipskartonplatten und anschließend Rauputz aufgebracht. Die Beleuchtung des Saals wird umfassend neu gestaltet. In eine abgehängte Decke aus zwei gespannten Dreiecksegeln, die aus glänzendem Edelstahlgewebe bestehen, werden Strahler integriert. An die Wände kommen zusätzlich dekorative Wandleuchten. Nach Meinung vieler ist der Saal in seinem neuen Outfit ein "Knüller"!

Am 18. November 2000 treffen sich in der Bauernstube des Bootshauses die Jubilare des Jahres mit einigen "Nachzüglern" des Jahres 1999 zur RRK-Jubilarfeier. RRK-Vorsitzender Prof. Dr. Dietmar Klausen, der selbst zu den Jubilaren gehört (40 Jahre), ehrt zwölf Mitglieder für langjährige Vereinstreue, darunter noch zwei "Vierzigjährige", RRK-Ehrenmitglied Thomas Blivier und das ehemalige Vorstandsmitglied Roland von zur Mühlen.

Jubilarfeier 2000 mit "RRK-Präsident": Wilfried Schwanke (1999: 25 Jahre), Gerrit Rothengatter (25), Fritz Schmidt jr. (25), Günter Schwanke (1999: 25), Thomas Susenburger (25), Jürgen Kaul (25), Harald Eisenacher (1999: 25), Stefan May (25), Heinz Schmitt (25), Bernhard Schramek (25), Roland von zur Mühlen (1999: 40), Thomas Blivier (40), RRK-Vorsitzender Prof. Dr. Dietmar Klausen (40)

Sportlerin, Sportler und Mannschaft des Jahres 2000 von Rüsselsheim: Nina Günther (RRK), Sybille Breivogel (RRK), Jana Schwärzel (RRK), Sina Fröhlich (RRK), Nicole Hardt (RRK), Mandy Haase (RRK), Meike Freitag (Sportlerin des Jahres, TGR), Karl-Heinz Reeg (Sportler des Jahres, BSG Hausen), Jennifer Lutz (RRK), Tanja Dickenscheid (RRK), Denise Klecker (RRK), Sportbund-Vorsitzender Rolf Gerbig

Bei der Sportlerehrung der Stadt Rüsselsheim und dem sich anschließenden Sportlerball verabschiedet sich Sportamtsleiter Dieter Nachtigall von seinen Sportlern in einen "aktiven Ruhestand". Mannschaft des Jahres 2000 in Rüsselsheim werden die Hockeydamen des RRK.

Im Februar muss der RRK von seinem langjährigen Mitglied Dr. Hermann Hochgesand, Träger der RRK-Ehrennadel in Gold, und anfangs November von seinem Ehrenmitglied Wilhelm "Willi" Nold Abschied nehmen, das dem RRK viele Jahre treu diente und "seinem" RRK über 70 Jahre angehörte.

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