Während die Ruderer des RRK
sich im neuen Jahr weiter intensiv auf die Regattasaison 2006 , die noch
Monate entfernt ist, vorbereiten, beginnt für die Hockeyabteilung des
RRK, für Damen und Herren bereits Mitte Januar wieder der Spielbetrieb
in den Hallenhockey-Ligen. Die Ersten Damen und auch die Ersten Herren
des RRK haben gute Chancen, die DM-Viertelfinals zu erreichen.
Unterbrochen wird der
Ligabetrieb am dritten Januar-Wochenende wegen der in Eindhoven
stattfindenden Hallenhockey-Europameisterschaften für Damen und
Herren, wo der RRK mit einem Sex- oder sogar Septett vertreten ist.
Während Barbara Vogel und Mandy Haase sowie auch die vorübergehend für
Utrecht spielende Silke Müller, außerdem das Brüderpaar Christian und
Oliver Domke in den deutschen Mannschaften spielen, greifen Irene Balek
und Christian Minar für Österreich zum Schläger. Und wieder einmal, d.
h. zum 12. Mal in Folge, sichern sich die DHB-Damen mit einem 4:2 über
die Niederlande und die DHB-Herren mit einem knappen 4:3 über Polen das
Championat unter dem Hallendach.
Hallenhockey-Europameister aus dem RRK 2006: Barbara Vogel, Oliver und
Christian Domke sowie Mandy Haase |
Die Ersten Herren des
RRK in der Hallenhockey-Saison 2005/2006 (hinten: Oliver Domke, Jan
Petersen, Roland Schneefuß, Christian Domke, Lorenz Klee, Konstantin
Rentrop, Nico Hosang; vorn: Trainer Kai Stieglitz, Julian
Hofmann-Jeckel, Torwart Nicolas Jacobi, Christian Schmolke, Christian Minar,
Sven Wohlfahrt; weiter mit dabei: Jonathan Faust, Moritz Frank,
Nicolas Lange, Timo Lehner, Marcel Nold, Frank Trautmann, Torben
Stalmach, Andreas Späck) |
Ende Januar veranstaltet die
Ruderabteilung ihren 4. Neujahrs-Ruderbrunch, um in
aufgelockerter Atmosphäre die Sieger der vergangenen Rudersaison zu
ehren sowie Trainern und Betreuern Dank zu sagen. Ruder-Abteilungleiter
Gerhard Darnieder begrüßt die Gäste – mehr als 80 haben den Weg ins
Bootshaus gefunden. Anschließend lässt Sascha Adrian das Jahr 2005 in der
Ruderabteilung des RRK mit einer "Beamer-Show" noch einmal Revue
passieren, von der Eierfahrt im Januar 2005, über die Regatten mit 45
RRK-Siegen bis zu den Ruder-Wanderfahrten und dem Sportlerball mit der
Wahl von Sven Hartenbach zum Sportler des Jahres 2005 in Rüsselsheim ist
alles dabei. Und natürlich werden die erfolgreichen Ruderer durch die
Abteilungsleitung auch geehrt: Sven Hartenbach - eine Deutsche
Meisterschaft im Zweier mit Stm., eine Deutsche Vizemeisterschaft im
Achter und 9 Regattasiege, Benjamin Michel – ein Dritter Platz bei der
Deutschen Meisterschaft im Doppelzweier und 11 Regattasiege, Udo Hild –
hervorragende Erfolge im Masters-Bereich und 23 Regattasiege, Steffen
Bockius – 2 Regattasiege und mit Jan Mascher Sieger im Doppelzweier beim
hessischen "Jugend trainiert für Olympia" sowie Hans-Peter Wagner ein
Regattasieg.
Trotz sehr unterschiedlicher
Leistungen in den noch ausstehenden Bundesliga-Spielen sichern sich
Damen wie Herren den 2. Platz der Südgruppe, ziehen damit in die
Play-off-Viertelfinals ein und müssen beide zum Club an der Alster
nach Hamburg reisen. Während die Herren nach einer 1:0-Führung am Ende
mit 3:9 die Segel streichen, trifft es die Damen, den Titelverteidiger,
doppelt hart. Bei fast schon fahrlässiger Chancenverwertung muss man nach
einer 3:4-Niederlage die Heimreise antreten und muss sich gleichzeitig
vom Europapokal verabschieden, da ab dem Jahr 2007 nur noch der
jeweilige Landesmeister startberechtigt ist.
Ende Februar geht es für die
RRK-Damen nach dem vorzeitigen Verlust des deutschen Hallentitels dann
in Sant Cugat del Vallès nördlich von Barcelona um die Verteidigung des Europacups
und um einen ehrenvollen Abtritt von der Europacup-Bühne. Lassen wir das "Rüsselsheimer Echo" berichten:
Der 15. Triumph ist
ein besonderer Hallenhockey-Europacup
Extrem verjüngter RRK holt
gegen stärker gewordene Konkurrenz ersten bedeutenden Titel
Von wegen
satt: Die RRK-Hockeydamen haben in Sant Cugat del Vallès
ungebrochenen Erfolgshunger vom Siebenmeterpunkt aus
demonstriert. Den finalen 4:3-Sieg über HC Ritm Grodno
bejubeln (hinten) Betreuer Thomas Blivier,
Physiotherapeutin Hanne Zöller, Katharina Schultz, Lena
Jacobi, Viktoria Krüger, Maren Pfefferkorn, Laura Appel und
Trainer Berti Rauth sowie (vorn) Lena Schüder, Mandy und Lydia
Haase, Irene Balek, Nina
Günther, Meike Acht und Torfrau Barbara Vogel. |
Es klingt so
selbstverständlich: Der RRK reist alljährlich in irgendeinen Staat
Europas, spielt ein bisschen Hockey, schwitzt ein wenig und holt
sich nebenbei den Siegerpokal ab. Gestern haben die
Rüsselsheimerinnen zum 15. Mal gewonnen, 17 Mal hat der Wettbewerb
überhaupt erst stattgefunden.
Und doch war der
gestrige Triumph in der Nähe Barcelonas etwas Besonderes: Errungen
hat ihn ein neu formiertes, extrem junges Team, dem nicht mehr die
Nationalspielerinnen Denise Klecker und Silke Müller sowie die
langjährigen Stützen Lisa Jacobi und Sybille Breivogel angehören,
sondern bislang unbekannte Zugänge wie Katharina Schultz und Vicky
Krüger (beide zuvor Hanau) und Youngster wie Laura Appel, Meike
Acht und Lydia Haase, die noch nicht mal 20 Jahre alt sind.
Trainer Berti Rauth,
wie Betreuer Thomas Blivier bei allen 15 Europacup-Erfolgen dabei,
war gestern, als der Endspielkrimi gegen das weißrussische Ritm
Grodno endlich vorüber war, mächtig stolz auf seine Mädels: "Nun
ist eine Riesenlast von ihnen abgefallen, denn sie haben gesehen,
dass auch sie Großes leisten und wichtige Siege erringen können."
Egal, wer auch immer in den vergangenen knapp 20 Jahren dem Kader
angehörte: Stets hat sich der RRK als Einheit, als echtes Team
präsentiert - vor allem, wenn er das internationale Parkett
betrat. Und der große Motivationskünstler Berti Rauth verstand es
auch diesmal wieder, seine Damen fit und nervenstark an den Start
zu bringen.
Ihr Meisterstück
hätten die Rüsselsheimerinnen aber nicht im Finale gegen ihren
bewährten Schlussgegner Ritm Grodno gemacht, meinte Betreuer
Blivier, sondern in der Vorschlussrunde gegen die Gastgeberinnen.
Hier hätten die Hessinnen nicht nur viele individuell starke und
extrem ehrgeizige Spanierinnen gegen sich gehabt, "sondern auch
500 tobende Fans", berichtete Blivier am Telefon.
Doch auch in diesem Jahr ließen sich die Südhessinnen nur selten
aus der Ruhe bringen. In jenem Halbfinale beispielsweise
beantworteten sie den zweimaligen Ausgleich des Junior FC prompt
mit der neuerlichen Führung.
Fraglos ist die Konkurrenz stärker geworden, sind mit dem
holländischen und spanischen Meister Teams starker Hockeynationen
hinzugekommen, doch der RRK hat auch in Katalonien wieder alle
Emporkömmlinge in die Schranken gewiesen. Allzu gerne täte er das
auch 2007, doch weil Rauths Mannschaft in diesem Jahr nicht mehr
Deutscher Meister werden kann, muss sie in zwölf Monaten leider
draußen bleiben. Grodno und all die anderen können aufatmen. |
Die "Zweite"
des RRK, Vizemeister in der Regionalliga-Hallenrunde 2005/06 (hinten:
Torwart Andreas Späck, Sebastian Weyer, Konstantin Foohs, Jonathan Faust,
Moritz Hof, Christian Schmolke, Thorsten Stalmach, Betreuer Edgar
Wohlfahrt; davor: Timo Lehner, Gregor Theis, Moritz Frank, Nicolas Lange,
Julian Hofmann-Jeckel; vorn:
Torwart Sascha
Bauriedel) |
Meister der
3.Verbandsliga Halle 2005/06 und damit Aufsteiger in die 2.
Verbandsliga, die "Vierte" des RRK (hinten:
Hans-Jürgen Krause, Günter Schwanke, Christian Braumann, Björn
Birkicht, Torsten Kraft, Walter Isselhard;
vorn: Stefan May,
Torwart Frank Meuser, Wilfried Schwanke, Udo Wiedmann) |
Aber nicht nur von den
Spitzenmannschaften des RRK wird gutes Hockey geboten. Die Zweiten
Damen belegen in der Oberliga den 3. Platz, die Zweiten Herren
erreichen in der Regionalliga die "Vizemeisterschaft", die Dritten
Herren werden in der 1. Verbandsliga Tabellenfünfter und die Vierten
Herren mit
Frank Meuser, Hans-Jürgen Krause, Günter Schwanke, Christian Braumann,
Björn Birkicht, Torsten Kraft, Walter Isselhard, Stefan May, Wilfried
Schwanke, Udo Wiedmann,
Tim Schmuck, Tolga Özkol, Harald Schmitt und Heiko Heß holen sich die
Meisterschaft der 3. Verbandsliga und steigen in die 2.
Verbandsliga auf.
Noch erfolgreicher sind die
Jugendmannschaften des RRK. Von den acht zu vergebenden
Hessenmeister-Titeln im Hallenhockey erkämpft der RRK vier. Hessenmeister werden die
die weibliche A- und B-Jugend, die A-Mädchen und die B-Knaben, dazu
kommt eine Vizemeisterschaft für die männliche A-Jugend und dritte
Plätze für männliche B-Jugend und A-Knaben.
Die B-Knaben
des RRK sind Hessenmeister im Hallenhockey 2006 (hinten:
Tim Riedl, Vincent
Marx, Niklas Isselhard,
Marius Knoll, Phil Bosche,
Tobias Hoff, Lars Hegny, Sven Schlicht; vorn:
Torwart
Frederik Gürtler) |
Hessische
Vizemeisterschaft im Hallenhockey 2006, für die männliche A-Jugend
des RRK (hinten: Trainer Kai Stieglitz, Tristan Lange, Moritz Seitz,
Konstantin Foohs, Jonathan Faust, Nicolas Lange; vorn: Sebastian
Weyer, Torwart Nicolas Jacobi, Julian Hofmann-Jeckel, Calvin Kühn, Martin
Schöll; es fehlen: Moritz Frank und Frederik Stopfkuchen) |
Bei den folgenden
Süddeutschen Meisterschaften ist der RRK mit vier Mannschaften
dabei. Die weibliche B-Jugend spielt in Ulm überzeugend und schlägt im
Finale den Landesrivalen aus Hanau mit 5:1. Herausragende Kraft beim RRK
hier die Jugend-Nationalspielerin Eva-Maria Frank. Ähnlich überzeugend
und torhungrig spielt Petra Ankenbrand bei den A-Mädchen in
Frankenthal, wo im Finale die Stuttgarter Kickers mit 5:2 geschlagen
werden. Dagegen gelingt der
weiblichen A-Jugend in Königstein gegen den hessischen Vizemeister aus
Hanau im Finale kein Sieg, sondern man muss sich mit 2:4 geschlagen
geben. Einzige männliche Mannschaft des RRK bei den "Süddeutschen" ist
die A-Jugend, die in Schweinfurt allerdings das Finale nicht erreichen
kann. Im Spiel um Platz 3 gegen den SC Frankfurt 1880 spielt der RRK
jedoch groß auf und revanchiert sich für die Niederlage bei der
Hessenmeisterschaft mit einem 5:1-Sieg. RRK-Torwart Nicolas Jacobi wird
als bester Torhüter der Meisterschaft ausgezeichnet.
Hessenmeister 2006 im
Hallenhockey der weiblichen A-Jugend, der RRK (hinten: Lotta Hof,
Charlotte van Bodegom, Virginia Peisch, Eva-Maria Frank, Meike Acht;
davor: Victoria zu Dohna, Ela Tarlan, Irena Japec, Lisa Faust,
Franziska Eckhard; vorn: Torfrau Katharina Knodt, Torfrau Julia Hahn) |
Süddeutscher Hallenhockey-Meister 2006, die A-Mädchen des RRK
(hinten: Betreuer Jupp Braumann,
Petra Ankenbrand, Helena Faust, Saskia Behr, Selina Wagner; davor:
Anissa Korth, Louisa Willems, Lotte Kanz, Nathalie Krätsch, Antje
Rink, Anne Schröder; vorn: Torfrau NN) |
Mit den Ergebnissen bei den
"Süddeutschen" haben sich vier RRK-Teams für die Deutschen
Hallenhockey-Meisterschaften der Jugend qualifiziert. Doch die
weibliche A-Jugend muss wegen Verletzungen und dem parallel
stattfindenden Europacup verzichten. Männliche A-Jugend in Hiesfeld ohne
den verletzten Nicolas Jacobi und A-Mädchen in Frankenthal ohne Trainer
Berti Rauth schlagen sich tapfer, aber das Halbfinale ist leider nicht
zu erreichen. Dagegen hält die weibliche B-Jugend in Neunkirchen die
RRK-Fahne hoch. Nach einem Sieg über die HG Nürnberg und zwei
Unentschieden gegen SW Neuß und UHC Hamburg steht der RRK im Halbfinale
gegen Klipper Hamburg und siegt in der Verlängerung 3:2. Im Finale
trifft der RRK auf den Vorrundengegner SW Neuss. Damit stehen sich zwei
gleichwertige Mannschaften im Kampf um die Deutsche Meisterschaft
gegenüber. Wir zitieren die "Main-Spitze":
Die weibliche B-Jugend des RRK gewinnt die Deutsche
Meisterschaft im Hallenhockey 2006 (hinten:
Lisa Collée
(verletzt), Rachel Bergmann (Gruppenspiele
eingesetzt), Christina Ankenbrand, Hannah Pehle, Lotta Hof,
Charlotte van Bodegom, Eva-Maria Frank, Victoria zu Dohna,
Petra Ankenbrand (Gruppenspiele eingesetzt), Trainerin Lisa
Jacobi; davor kniend: Johanna Zwick (nicht eingesetzt), Anna
Lippa (Vorrunde eingesetzt), Linn Tremmel, Franziska Eckhard,
Ann-Paulin Heist, Helena Faust (Endrunde eingesetzt); vorn
liegend: Torfrau Teresa Weber) |
Extrem wertvolle
Unterstützung
A-Mädchenduo verhilft der weiblichen B-Jugend des RRK zum Titelglück
Wenn Sieger und
Verlierer per Sieben- oder Elfmetermeterschießen ermittelt werden
müssen, wird diese Form der Entscheidungsfindung oft als sehr
unglücklich empfunden. Hat eine Mannschaft im Endspiel um die
deutsche Meisterschaft freilich einen 1:5-Rückstand wettgemacht
und sich mit diesem mentalen wie spielerischen Kraftakt das
Siebenmeterschießen quasi verdient, dann darf das finale Glück
sehr wohl als verdient bezeichnet werden. Am Sonntag, um kurz vor
15 Uhr, kannte der Jubel in den Reihen der weiblichen
Hockey-B-Jugend des Rüsselsheimer RK jedenfalls keine Grenzen, als
die herausragende Eva Frank bei der DM-Endrunde in Neunkirchen den
letzten Siebenmeter souverän zum 9:8-Sieg gegen Schwarz-Weiß Neuß
verwandelte.
Selbst die Trainerin, als langjährige RRK-Stammspielerin einiges
gewohnt, stand noch am Tag danach unter dem Eindruck der
Ereignisse. "So etwas habe ich noch nie erlebt; das Team hat sich
mit unglaublich viel Herz wieder rangekämpft und einen ganz tollen
Zusammenhalt gezeigt", sagte Lisa Jacobi. Dazu profitierte der RRK,
2001 schon einmal Titelträger in dieser Altersklasse, von zwei
unplanmäßigen Verstärkungen. "Durch die schwere Verletzung von
Lotje van Bodegom und dem verpassten Halbfinale der A-Mädchen
haben wir lange beratschlagt und uns schließlich darauf
verständigt, Petra Ankenbrand und Helena Faust aufrücken zu
lassen", so Jacobi.
Eine wertvolle Maßnahme, denn die Leistungsträgerinnen der in
Frankenthal vorzeitig gescheiterten A-Mädchen waren maßgeblich an
der Wende im Saarland beteiligt. Ankenbrand erzielte zwei, Faust
sogar drei Treffer hintereinander zur zwischenzeitlichen
6:5-Führung. Der Westmeister glich zwar in der Verlängerung noch
einmal aus, ehe Torhüterin Teresa Weber mit zwei gehaltenen
Siebenmetern das eine oder andere "Törtchen" aus der zweiten
Halbzeit vergessen ließ.
Vergessen war spätestens jetzt auch die Tatsache, dass der Vorstoß
ins Halbfinale angesichts eines 3:3 gegen UHC Hamburg am seidenen
Faden hing. Der anschließende 3:2-Sieg über Klipper Hamburg ging
in Ordnung, da der Mitfavorit erst wenige Sekunden vor Schluss die
Verlängerung erzwungen hatte. |
Europacup-Sieg der Damen und
Deutsche Meisterschaft der weiblichen B-Jugend, das ist ein Grund zum
Feiern und Ehren, so dass Vorstand und Abteilungsleitung Mitglieder,
Freunde und Ehrengäste am 6. März 2006 zu einem Empfang ins
"Bootshaus" einladen, um den siegreichen Mannschaften ihre Reverenz zu
erweisen. Einige Tage vorher, am Aschermittwoch, ist das von Werner Alt
organisierte "Heringsessen" wieder ein voller Erfolg – etwa 80
Mitglieder und Freunde des RRK lassen sich die, wie allseits bekannt
ist, guten Heringe und die Super-Pellkartoffeln aus "Bauschem"
schmecken.
|
Die beiden zu
ehrenden RRK-Mannschaften ‒ der weiblichen B-Jugend für die Deutsche
Meisterschaft im Hallenhockey 2006 und der Damen für den
Hallenhockey-Europacupsieg 2006 ‒ mit
Trainern am 6. März 2006 im RRK-Bootshaus (Petra Ankenbrand,
Christina Ankenbrand,
Helena Faust, Charlotte van Bodegom (verdeckt),
Hannah Pehle, Eva-Maria Frank, Teresa Weber, Victoria zu Dohna,
Rachel Bergmann, Viktoria Krüger, Nina Günther, Barbara Vogel, Maren
Pfefferkorn, Lena Jacobi, Anna Lippa, Lydia Haase, Ann-Paulin Heist,
Trainerin Lisa Jacobi, Laura Appel, Franziska Eckhard,
Betreuerin Anke Eckhard, Irene Balek, Lotta Hof,
Katharina Schultz,
Trainer Berti Rauth) |
Mitte März lädt der Kreis
Groß-Gerau 477 Sportler in die Sporthalle Walldorf zu seiner Sportlerehrung für Erfolge im Jahr 2005
ein, davon sind 69 vom RRK. Als Mannschaft des Jahres werden einmal
mehr die Hockeydamen des RRK, Deutscher Meister sowie Europacup-Sieger im Hallenhockey 2005,
ausgezeichnet.
Es folgen nun die
Jahresversammlungen im RRK. Die Tennisgruppe trifft sich am 17.
März, um insbesondere Termine für das Jahr 2006 abzustimmen. Bei der
Hockeyabteilung am 23. März kann sportlich auf ein wie gewohnt sehr
erfolgreiches Jahr zurückgeblickt werden. Dagegen ist die finanzielle
Lage der Abteilung angespannt. Auf Erhöhung der Beiträge für die
Hockeyspieler kann nur verzichtet werden, da Geld von Sponsoren und ein
erhöhter Zuschuss des Hauptvereins die Lücke schließen. Die bei Umbau des Naturrasenfeldes am Sommerdamm zu einem zweiten
Kunstrasenplatz erforderlichen Eigenmittel von 50.000 Euro sollen durch
eine Spendenaktion aufgebracht werden.
Schon einen Tag später, am
24. März, trifft sich die Ruderabteilung zur Hauptversammlung.
Nach Jahresbericht und Kassenbericht nimmt die anstehende Neuwahl der
Abteilungsleitung großen Raum in Anspruch. Durch Rücktritt der beiden
Abteilungsleiter in den zwei vergangenen Jahren (Begründung: "Die Jugend
muß ans Steuer!"), Wolfgang Adrian (49) und Gerhard Darnieder (47), ist
insbesondere die Wahl des neuen Abteilungsleiters ein Problem. Der
vorgeschlagene Wolfgang Vorfalt erklärt sich grundsätzlich bereit,
möchte jedoch vorab noch Gespräche führen, so dass die Wahl des
Abteilungsleiters auf eine zweite Versammlung am 28. April terminiert
wird. In die restlichen Ämter werden problemlos Martin Kraft, Elke
Schumacher, Georg Gagel, Michael Schindler, Melanie Berger sowie die
Beisitzer Jürgen Berger, Wolfgang Adrian, Guido Petri und Heiner Bindrim
gewählt. Bei der Versammlung am 28. April stellt sich für Außenstehende
überraschend der gewählte Beisitzer Wolfgang Adrian nun doch der Wahl
zum Abteilungsleiter und wird gewählt. Wolfgang Vorfalt ist nicht
anwesend.
"Der RRK lebt und
gedeiht!", so beginnt der 1. Vorsitzende des RRK, Dr. Dietmar
Klausen, die RRK-Jahreshauptversammlung am 31. März im Bootshaus. Die
Mitgliederzahl des RRK hat mit 651 Mitgliedern am 1. Januar 2006 einen
neuen Höchststand erreicht. Hauptthemen der Berichte sind der neue
zweite Kunstrasen, die neue Hochwasser-Sperranlage, anstehende
Renovierungsarbeiten am Bootshaus, die sportlichen Erfolge, die
finanzielle Situation der Hockeyabteilung sowie das 2008 anstehende
100-jährige Jubiläum des RRK. Bei den Vorstandswahlen gibt es keine
Überraschungen. Dr. Dietmar Klausen, bereits seit 24 Jahren im Amt, wird
einstimmig wiedergewählt. Auch die Amtsinhaber Horst Ackermann (zweiter
Vorsitzender), Wilfried Hoffmann (Schatzmeister), Jochen Zimmermann
(Hausverwaltung), Martin Kraft (Kassierer) und Helmut Robl (Koordinator
Steuern und Beschäftigte) werden erneut gewählt. Neu eingerichtet wird
das Amt des Koordinators für Veranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit,
das Ursula Alt übernimmt. Als Pressewart stellt sich Wilfried Schwanke
zur Verfügung, Schriftführerin bleibt Elke Schumacher, Beisitzer werden
Heinz Schmitt und Werner Alt und als Kassenprüfer fungieren Karl-Heinz
Wagner und Reinhard Kober. "Die finanzielle Situation
ist nicht mehr zufrieden stellend", sagt Schatzmeister Wilfried Hoffmann
und begründet damit den Beschluss des Gesamtvorstands, eine
Beitragserhöhung ab 1. Januar 2007 zu beantragen, die per Abstimmung von
der Versammlung angenommen wird. Für 50 Jahre Mitgliedschaft werden
Gerhard und Adolf Ketter mit der Goldenen Ehrennadel des DRV
ausgezeichnet.
Die
RRK-Herrenmannschaft im Sommer 2006 (hinten: Betreuer Edgar
Wohlfahrt, Nico Hosang, Roland Schneefuß, Frank Trautmann, Christian
Domke, Jonathan Faust, Robert Heyer, Christian Schmolke, Oliver
Domke, Trainer Kai Stieglitz; davor: Torben Stalmach, Falk May,
Christian Minar, Nico Lange, Moritz Frank, Lorenz Klee, Julian
Hofmann-Jeckel; vorn: Nicolas Jacobi) |
Die RRK-Damen im Sommer
2006 (hinten: Katharina Schultz, Barbara Vogel, Maren Pfefferkorn,
Victoria Krüger, Lena Jacobi, Irene Balek, Lena Schüder, Eva-Maria
Frank, Nathalie Bischel, "Physio" Hanne Zöller, Betreuer Thomas
Blivier, Trainer Berti Rauth; vorne: Mandy Haase, Meike Acht, Vera
Battenberg, Virginia Peisch, Lydia Haase, Nina Günther, Charlotte
van Bodegom) |
Schon im April wird die im
Herbst 2005 begonnene Feldhockey-Bundesligarunde mit Damen und
Herren des RRK fortgesetzt. Während Trainer Berti Rauth mit seiner
jungen RRK-Damenmannschaft auf dem 4. Tabellenplatz überwintert hat, ist
bei Trainer Kai Stieglitz und den um acht Stammkräfte dezimierten
RRK-Herren auf dem 10. oder drittletzten Platz die Abstiegsangst
eingekehrt. Die Damen beenden die Vorrunde zunächst mit zwei
Unentschieden und einem Sieg auf dem 2. Tabellenplatz, doch in der
Rückrunde geht es leistungsmäßig auf und ab, so dass am Ende sogar
Abstiegsgefahr besteht. Doch dazu kommt es zum Glück nicht, zum Schluss
stehen die RRK-Damen auf dem 5. Platz, somit im Mittelfeld. Nicht so
glücklich
läuft es bei den RRK-Herren, denn das Fehlen von Stammspielern macht
sich doch stark bemerkbar. Die Vorrunde wird mit einer Niederlage und
einem Unentschieden beendet, damit liegt der RRK fast auf einem
Abstiegsplatz. Einem Sieg über Crefeld folgt eine 2:7-Niederlage in
Gladbach, einem 1:0-Sieg bei Harvestehude folgt ein 1:6 gegen Alster,
dann zwei Niederlagen in Stuttgart und Neuß, Abstiegsplatz! Es wird sehr
schwer! Ein Sieg gegen Lichterfelde. Hoffnung! Dann Niederlagen gegen
Berlin, gegen UHC und GTHGC, die Entscheidung ist gefallen! Nach 15
Jahren Zugehörigkeit in der Feldhockey-Bundesliga verabschiedet sich der
RRK schon vor dem letzten Spieltag in die Zweitklassigkeit.
Auch die Zweiten Herren des RRK
haben zwischenzeitlich in der Oberliga Hessen Probleme, werden aber am
Ende noch Dritter, so dass man sich über verpasste Chancen ärgern muss,
denn ansonsten wäre der direkte Wiederaufstieg möglich gewesen. Dagegen
haben die Zweiten Damen bis zum letzten Spiel die Chance, die
Meisterschaft in der Oberliga Hessen zu erringen. In einem echten
Endspiel gegen den SC Frankfurt 1880 wird allerdings nur ein
Unentschieden erreicht, ein Sieg hätte die Meisterschaft bedeutet.
RRK-Rudertrainer Udo Hild
hat über den Winter seinen kleinen Kader an Rennruderern – Sven
Hartenbach, Benjamin Michel, Jens Raab und Hans-Peter Wagner – und sich
selbst mit
Kraft-, Lauf-, Ergometer- und Wassertraining akribisch auf die
Regattasaison 2006 vorbereitet. Bereits am 1. April beginnt die
Saison mit dem DRV-Langstreckentest in Leipzig, Pflicht für alle Ruderer
mit Kaderambitionen. Natürlich sind die drei "Schwergewichte" des RRK
gemeldet, Sven Hartenbach startet mit Simon Schiml vom Mainzer RV im
Zweier-ohne und wird 23., Jens Raab und Benjamin Michel sind im Einer
dabei und belegen die Plätze 36 und 37.
RRK-Anrudern 2006 vor
den Bootshallen am RRK-Bootshaus |
Sascha Adrian tauft beim
RRK-Anrudern seinen Festsitz-Einer auf den Namen "swadi" |
Dann folgen schon die
Deutschen Kleinboot-Meisterschaften, d.h. DMs ausschließlich im
Einer und Zweier-ohne, auf dem Beetzsee in Brandenburg. Wieder sind
natürlich die drei RRKler dabei, doch die Ergebnisse sind erneut nicht
überzeugend. Während Jens Raab und Benjamin Michel im 42-Boote-Feld des
Männer-Einers starten und nur die Plätze 38 und 39 erreichen, ist Sven
Hartenbach wieder mit Simon Schiml zusammen mit weiteren 29 Zweiern am
Start und belegt immerhin einen guten 15. Rang.
Am gleichen Wochenende
versucht sich der seit 2005
nach einem schweren Verkehrsunfall
querschnittsgelähmte Sascha Adrian, der von
seinem Vater Wolfgang trainiert wird, als Abschluss eines zehntägigen
Lehrgangs auf der Frühregatta in Berlin-Grünau erstmals im
Handicap-Einer und kann gleich einen Sieg errudern.
Erst nach diesen ersten
Regatten 2006 steigt das Anrudern beim RRK am 29. April. Trotz
Kälte und heftigem Wind gehen Boote aufs Wasser, der Flörsheimer RV ist
ebenfalls mit Booten anwesend, Sascha Adrian tauft seinen Festsitz-Einer
auf den Namen "swadi", Melanie Berger musiziert mit ihrer Live-Band, es
gibt Freibier und einige Unentwegte halten es lange aus.
Siegerehrung für die Deutschen
U23-Meister 2006 im "Zweier-mit" auf dem Baldeneysee in
Essen ‒ Sven Hartenbach vom RRK, Simon Schiml vom
Mainzer RV und Steuermann Arman Lahouti von der RG Hansa Hamburg |
Im Mai folgt sofort die
Regatta in Offenbach, wo Hans-Peter Wagner zwei Siege im
Leichtgew.-Einer sowie Benjamin Michel und Jens Raab zwei Siege im
Doppelzweier erringen. Am gleichen Wochenende siegt Sven Hartenbach mit
einem DRV-Verbandsachter der Senior-B-Klasse in Gent. Es folgt die
"Internationale" in Duisburg (1 Sieg), die Regatten in Heidelberg (5),
München (4), Gießen (3) und Ratzeburg (1). Dann stehen am zweiten
Juni-Wochenende die Hessischen Rudermeisterschaften in Eschwege
auf dem Programm, wo die RRK-Aktiven drei Hessenmeistertitel – Jens Raab
im Männer-Einer, Benjamin Michel im Männer-Doppelvierer und Udo Hild im
Masters-Doppelvierer – und vier Vizemeister-Titel – Benjamin Michel im
Männer-Einer und Männer-Doppelzweier sowie Hans-Peter Wagner im Leichtgew.-Männer-Doppelzweier und Leichtgew.-Männer-Doppelvierer
– ins
Bootshaus an den Untermain holen.
Nach der Bamberger Regatta
mit vier RRK-Siegen folgen die Deutschen U23-Meisterschaften auf
dem Baldeneysee in Essen, wo von den RRK-Aktiven nur Sven Hartenbach an
den Start gehen kann. Er startet in drei Rennen, im Zweier-mit, im
Vierer-mit und im Achter und landet drei Mal auf dem Siegerpodest.
Erstes Rennen ist der Vierer-mit, zu dem vier Boote, alles
Renngemeinschaften mit DRV-Kaderruderern besetzt, gemeldet haben. Sven
Hartenbach rudert in einer Rüsselsheim-Berlin-Rostock-Hamburger
Kombination, die ein beherztes Rennen fährt, bei 1.500 Metern noch den
2. Platz belegt, sich dann jedoch auf den letzten 500 Metern diesen
Platz noch äußerst knapp (13/100 Sekunden) nehmen lassen muss – das ist
der 3. Platz, die Bronzemedaille.
Genau drei Stunden später
wird es für Sven Hartenbach mit seinem Partner Simon Schiml vom Mainzer
Ruderverein erneut ernst. Das Finale der Zweier-mit steht auf dem
Programm, wo man im RRK durchaus Titelhoffnungen hegt. Am Startnachen
machen drei Boote fest, die Renngem. Hannover / Bremen, die Renngem.
Tübingen / Gießen und die Renngem. Rüsselsheim / Mainz / Hamburg mit Sven
Hartenbach vom RRK, Simon Schiml vom Mainzer RV und Steuermann Arman
Lahouti von der RG Hansa Hamburg. Vom Start weg versuchen Hartenbach
und Schiml klare Verhältnisse zu schaffen, legen sofort ein "höllisches"
Tempo vor und haben an der 500-Meter-Marke bereits Wasser zwischen sich
und die beiden gegnerischen Boote gelegt. An der 1.000-Meter Marke hat
sich der Vorsprung weiter vergrößert - Hartenbach und Schiml rudern ein
souveränes Rennen und haben nun mehr als fünf Sekunden Vorsprung vor dem
zweiten Boot. Das Rennen ist für die Rüsselsheim/Mainzer Kombination
gelaufen, sie kontrollieren die Gegner und fahren einem überlegenen
Meisterschaftssieg entgegen. Das ist die 27. Deutsche
Rudermeisterschaft in der Geschichte des RRK. Sven Hartenbach
gewinnt nach 2005 auch 2006 erneut den Zweier-mit, allerdings mit
einem neuen Partner.
Doch Sven Hartenbach kann noch nicht feiern. Noch ist der Tag nicht
gelaufen, denn auch im Achter sitzt der RRK-Ruderer in einem
Renngemeinschaftsboot mit Ruderern aus Berlin, Rostock und Hamburg. Die
Gegner in diesem Rennen sind drei weitere Renngemeinschaftsboote,
darunter die vom Bundestrainer gesetzte, für die Weltmeisterschaft in
Hazewinkel vorgesehene Crew. Alle Boote kommen gut vom Start weg, so
dass
die 500-Meter-Marke von einem noch fast geschlossenen Feld passiert
wird. Auch bei 1.000 Metern ist das Feld noch eng zusammen, doch dann,
auf den dritten 500 Metern, fällt die Entscheidung. Das "gesetzte Boot"
kann sich etwas absetzen und rudert dann ungefährdet dem Titel entgegen.
Der zweite Platz geht an die Renngemeinschaft
Hamburg-Berlin-Radolfzell-Mainz-Frankfurt-Nürnberg, den dritten Platz
und damit die zweite Bronzemedaille an diesem für ihn sehr erfolgreichen
Rudertag holt sich Sven Hartenbach mit seiner Mannschaft aus Berlin,
Rostock, Hamburg und Rüsselsheim. Aufgrund seiner Leistungen in der
bisherigen Rudersaison und auch auf der U23-Meisterschaft wird Sven
Hartenbach vom Bundestrainer in den Nationalkader für die
U23-Weltmeisterschaft im belgischen Hazewinkel berufen, wo er als
Riemen-Ersatzruderer oder für den Start im Vierer mit Steuermann
vorgesehen ist.
Benjamin Michel und
Jens Raab, im Doppelzweier 2006 fünf Siege und 5. Platz beim
Deutschen Meisterschaftsrudern |
Sascha Adrian
qualifiziert sich In Berlin-Grünau im Handicap-Einer für die "World Rowing
Championships" 2006 in Eton |
Nach den Regatten in Ulm (3
Siege)
und Offenbach-Bürgel (1) folgt schon in Berlin-Grünau der nächste
Höhepunkt der Regattasaison, das Deutsche
Großboot-Meisterschaftsrudern zusammen mit dem DRV-Masters-Championat und der
deutschen Ausscheidung für die Handicap-Weltmeisterschaft. Für den RRK
starten Benjamin Michel und Jens Raab im Doppelzweier, Sascha Adrian im
Handicap-Einer und Udo Hild in sechs Masters-Rennen. Der Doppelzweier ist
mit zehn eingegangenen Meldungen am stärksten besetzt von allen
ausgeschriebenen Rennen. So kommt es zu zwei Vorläufen, alle
Platzierten, auch der RRK, müssen in die mit je vier Booten besetzten
zwei Hoffnungsläufe, wobei jeweils nur die beiden ersten Boote in das
Finale einziehen. Im ersten Hoffnungslauf sind das der Ratzeburger RC
und der RRK, im zweiten Hoffnungslauf der RK am Wannsee und die
Potsdamer RG. Dann ist es so weit! Sechs Boote liegen an der
Startanlage, um nach dem Startkommando in den folgenden knapp acht
Minuten auf der 2.000-Meter-Strecke in Berlin-Grünau den Deutschen
Meister 2006 im Doppelzweier auszurudern. Nach hartem Streckenkampf
siegt der RV Ems-Jade-Weser am Ende unangefochten vor dem RK am Wannsee,
dann der Ratzeburger RC. Um die Plätze Vier bis Sechs gibt es auf den
letzten 500 Metern einen erbitterten Kampf, der schließlich äußerst
knapp entschieden wird. Alle drei Boote erreichen den Zielbereich fast
auf gleicher Höhe, die Potsdamer RG (7:17,85) als glücklicher Vierter,
der RRK (7:18,10) als Fünfter und der etwas enttäuschende Mainzer RV
(7:18,85) nur als Sechster. Für Benjamin Michel und Jens Raab mit
Trainer Udo Hild ist dieser 5. Platz im Meisterschaftsrennen der
Doppelzweier ein wirklich "tolles" Ergebnis, wobei nicht ausgeschlossen
werden soll, dass vielleicht noch etwas mehr möglich gewesen wäre.
Fast überstrahlt wird dieser Erfolg von den fünf Titeln, die RRK-Trainer
Udo Hild holt. Der Dreiundsechzigjährige, 1968 und 1972 bei Olympischen
Spielen im Finale, startet im Altersklassen-Championat sechsmal,
nur einmal holen er und sein Partner Walter Scheller (71/RV Hellas
Offenbach) nicht Gold. Die beiden Ruderer vom Untermain sind mit ihren
fünf Siegen die erfolgreichsten Teilnehmer des Masters-Championats.
Mit zwei Ausscheidungsrennen
im Handicap-Einer,
bei dem die Ruderer nur die Arme und Schultern einsetzen,
soll für Sascha Adrian die Fahrkarte für die Ruder-Weltmeisterschaft in
Eton gelöst werden. Sascha Adrian zeigt im Rennen der Handicap-Einer
über 500 und noch mehr über 1.000 Meter seine klare Überlegenheit in
Deutschland, so dass er sich damit für die "World Rowing Championchips"
auf dem Dorney Lake in Eton qualifiziert.
Norbert Kindlmann vom
DRV gratuliert Udo Hild und Walter Scheller |
Jens Raab,
im Einer Hessenmeister und RRK-Klubmeister 2006 |
Hans-Peter Wagner
zeigt
Einsatz im Rgm.-Doppelvierer in Gießen |
Sascha Adrian
erreicht den 9.
Platz bei der Ruder-Weltmeisterschaft in Eton im Handicap-Einer |
"FRV-Sprinter" Jörg
Herzog und Martin Kraft, Gold und Bronze bei der Deutschen
Sprintmeisterschaft |
Höhepunkt jagt Höhepunkt!
Schon eine Woche später ist Sven Hartenbach bei der
U23-Weltmeisterschaft im belgischen Hazewinkel dabei, allerdings nur
als Ersatzruderer des deutschen Teams, kommt jedoch nicht zum Einsatz.
Dann folgen die "World Rowing Championchips" in Eton.
Sascha Adrian vertritt bei diesen Titelkämpfen als einziger Teilnehmer
die Farben des DRV im Bereich Handicap-Rudern.
Obwohl es im Vorlauf noch nicht so optimal wie gewünscht für ihn läuft
–
im Hoffnungslauf und B-Finale des Handicap-Einers steigert sich Sascha
Adrian enorm
–, belegt er schließlich im B-Finale vor 10.000 Zuschauern
den 3. Platz, insgesamt wird er somit Neunter.
Nun beginnt schon die Zeit
der Kurz- und Langstreckenregatten, d. h. es wird Herbst und die
Regattasaison neigt sich dem Ende entgegen. Der RRK startet in Limburg,
Schierstein, Großauheim, Marbach, Mühlheim, Sursee, Bernkastel-Kues und
Würzburg und ist hier insgesamt in 15 Rennen siegreich. Unterbrochen
wird diese Serie noch von zwei Highlights, dem FISA World Rowing
Masters Championat in Princeton (USA), wo Udo Hild drei Siege
errudert, und den Deutschen Sprintmeisterschaften in Kettwig, wo
Jens Raab das Finale im Einer nicht erreichen kann, jedoch das
RRK-Vorstandsmitglied Martin Kraft, der schon seit dem Jahr 2004 bei
Sprintrennen für den befreundeten Flörsheimer RV startet, mit seinen
Ruderkameraden Deutscher Sprintmeister im Doppelvierer und noch Dritter
im Doppelzweier wird.
Bei herrlichem
Spätsommerwetter beenden junge und ältere Ruderer die Regattasaison
mit dem traditionellen Abrudern am 30. September
2006. Die Ruderabteilung stellt der anwesenden Presse und seinen
Mitgliedern eine von Bootswart Georg Gagel konzipierte und gebaute
Ruderanlage für Anfängerausbildung am Bootssteg vor. Bei einem erstmals
ausgetragenen Mixed-Rennen im Vierer über 3 Kilometer siegen
Michael Schindler, Harald Czerwenski, Silvia Reitz, Sabine Fuchs und
Stm. Alexander Kühn. Natürlich wird auch die Klubmeisterschaft
im Einer ausgerudert, die Jens Raab vor Benjamin Michel und
Martin Kraft für sich entscheidet.
Insgesamt kann der RRK somit
auf den Regatten im Jahr 2006 57 Regattasiege nach Hause fahren.
Erfolgreichster Ruderer mit 21 Siegen ist der Mastersruderer Udo Hild vor
Benjamin Michel mit 12 sowie Sven Hartenbach und Jens Raab mit je 11 Siegen.
Hamburg-Ruderwanderfahrt mit
Sigrid Schäfer, Werner Alt, Ursula Alt, Christine Brossier,
Silvia Reitz, Kiyomi Mitschke, Rudi Reitz, Andrea Schindler und Hans
Salm |
Wolfgang und Sylvia Gummersbach
in Rot zusammen mit den RaB-Ruderkameraden
im Kirchboot an der Rialto-Brücke bei der "Vogalonga" 2006 |
Bereits im Juni sind die
Wanderruderer des RRK unterwegs. Sechs RRK-Ruderdamen mit männlicher
Begleitung begeben sich nach Hamburg und starten dort eine Städtetour
mit dem Ruderboot. Mit zwei beim RC Dresdenia geliehenen Vierern werden
unter sachkundiger Führung des Dresdenia-Wanderruderwarts an drei Tagen
66 Kilometer auf Hamburgs Gewässern gerudert. Am gleichen Wochenende ist
Wolfgang Gummersbach mit seiner Frau Sylvia und den RRK-Ruderfreunden
vom RaB Essen mit einem Kirchboot bei der "Vogalonga" in Venedig
unterwegs von San Marco vorbei an
den Inseln Vignole und Sant'Erasmo bis nach Burano und über Murano, den
Rio Cannaregio und den Canal Grande wieder zurück nach Venedig.
Am verlängerten
Fronleichnams-Wochenende
treffen sich traditionsgemäß die Ruderkameraden
von RaB und RRK, um wie seit dem Jahr 1973 jährlich ihre
Ruderwanderfahrt in Angriff zu nehmen, so auch im Jahr 2006. Unter der
organisatorischen Leitung der RRKler Rudi Reitz, Wolfgang Gummersbach
und Werner Alt werden an drei Tagen auf der Mosel mit dem
Zweier "Glückskind" sowie den Vierern "Max Seifert", "Adam Ihrig",
"Josef Grass" und "Karl Kohl" von Zeltingen über Traben-Trarbach,
Enkirch, Zell und Cochem bis Lehmen 102 Kilometer gerudert.
Ruderwanderfahrt von RaB
und RRK auf der Mosel von Zeltingen nach Lehmen
- die gesamte RRK/RaB-Gruppe
in Zell (hinten stehend: Wolfgang Gummersbach, Jochen Wichelhaus,
Wolfgang Vorfalt, Peter Riethmüller, Jochen Rudloff, Dr. Bernd
Grafflage, Gerd Hesse, Ragnar Otto, Uwe Hurlin, Werner König, Dieter
Lang, Wolfgang Orlowski, Werner Alt, Georg Gagel, Klaus Schellbach,
Karl Heinz Ampütte, Jürgen Kleine, Dr. Claus Holzapfel, Dr. Michael
Winkels; vorn sitzend: Wolfgang Freimuth, Rudi Reitz, Jochen
Zimmermann, Gerhard Ketter, Detlev Welters, Dr. Dietmar Klausen,
Wilfried Hoffmann) |
|
Zum zweiten Mal in der Geschichte des RRK treffen sich am
15. Mai 2006 golfspielende RRK-Mitglieder zu einem internen
Golfturnier im Golfpark Bachgrund bei Worfelden. Es ist das erste
Turnier des mit zwei Turnierrunden für das Jahr 2006
von der "Hockey-Legende" des RRK, dem heute ambitionierten Golfspieler Fritz
Schmidt und dem RRK-Schatzmeister Wilfried
Hoffmann ausgeschriebenen "RRK-Golfmasters 2006",
bei dem der Erste in der Netto-Gesamtwertung aus beiden Turnieren
als "RRK-Golfmasters-Sieger 2006" gekürt werden und einen erstmals
vergebenen Wanderpreis erhalten soll.
Sieger des "RRK-Golfmasters
2006", Manfred Liebig mit Wanderpreis |
Achtzehn RRK-Golfer und
zwei Gäste sind beim ersten Turnier am Start, Sieger der Bruttowertung
wird Fritz Schmidt vor Wolfgang Beck und Sebastian Weyer, in der Nettowertung
bis Hcp 27,0 siegt Sebastian Weyer vor Silvia Schmidt und Herbert Eberts und ab Hcp
27,1 Rudi Reitz vor Manfred Liebig und
Walter Leichtweiß. Zum zweiten Turnier, das auch über den Gesamtsieger
entscheidet, gehen am 2. Oktober 2006 21 RRK-Golfer und zwei Gäste auf
die 18-Loch-Runde im Bachgrund. Sieger der Bruttowertung wird wieder Fritz Schmidt
vor Torben Stalmach und Sebastian Weyer, in der Nettowertung
bis Hcp 30,0 siegt Sebastian Weyer vor Karl-Heinz Wagner und Torben
Stalmach und ab Hcp 30,1 Nicolas Jacobi vor Annette Baierl und Rainer
Seifert. Die Entscheidung in der Gesamtwertung um Wanderpreis und Titel
ist äußerst knapp. Nach Auswertung liegen Manfred Liebig und Rudi Reitz,
beide mit 77 Punkten, vorn. Die Entscheidung wird getroffen anhand des
Ergebnisses der letzten 9 Löcher, danach ist "RRK-Golfmasters-Sieger
2006" und Gewinner des neuen Wanderpreises der ehemalige Libero des
Ersten Herrenteams und achtfache Deutsche Hockeymeister, Manfred
"Polo" Liebig. Der zweite Platz geht an Rudi Reitz, der dritte Platz
an Rainer Seifert. Der finanzielle Überschuss aus der Golf-Turnierrunde
wird dem RRK-Spendenkonto "Zweiter Kunstrasen" zugeführt.
Bevor für die RRK-Hockeyspieler die neue Feldsaison
– die
der Damen in der 1., die der Herren in der 2.
Bundesliga – im Oktober beginnt, sind seit dem Abschluss der vergangenen
Feldhockeyrunde Ende Juni einige RRKler bei internationalen Einsätzen in
Nationalmannschaften gefordert. Bei der Champions Trophy der
Damen Mitte Juli in Amstelveen sind vom RRK Mandy Haase und Silke Müller
dabei, gewinnen mit der deutschen Nationalmannschaft diese Trophäe durch
einen 3:2-Finalsieg über China und bringen sich damit für die anstehende
Hockey-Weltmeisterschaft in Position. Ende Juli stehen die
U21-Europameisterschaften der Juniorinnen in Catania und der
Junioren in Prag auf dem Programm.
Durch einen 1:0(0:0)-Erfolg gegen England
sichert sich die deutsche Juniorinnen-Nationalmannschaft mit den
Rüsselsheimerinnen Meike Acht, Lydia Haase, Lena Jacobi und Victoria
Krüger im sizilianischen Catania den Juniorinnen-Titel zum siebten Mal
für Deutschland.
Nicht ganz so gut wie für die Juniorinnen lief es bei den deutschen
Junioren, in deren Aufgebot
auch der frühere Rüsselsheimer Keeper Adriaan Kühn (Madrid) und als
zweiter Torhüter die Rüsselsheimer Nummer eins, Nicolas Jacobi, stehen.
Das Finale gegen die Niederlande geht mit 2:3 (2:0) nach Verlängerung
verloren. Bei der Hockey-Weltmeisterschaft der Herren, die in
Mönchengladbach ausgetragen wird und die die deutsche Mannschaft als
Sieger erlebt, ist vom RRK niemand dabei. Dagegen sind bei der
Weltmeisterschaft der Damen in Madrid vom RRK Mandy Haase und Silke
Müller dabei. Doch nach dem Überraschungssieg bei der Champions Trophy
kann die Mannschaft diese Leistung nicht wiederholen und landet am Ende
auf dem 8. Platz, der schlechtesten Platzierung seit 1990.
Alle Teilnehmer des 1. Turniers
beim "RRK-Golfmasters 2006" (stehend: Fritz Schmidt, Moritz Frank,
Werner Schmidt, Thomas Susenburger, Manfred Liebig, Sebastian Weyer,
Torben Stalmach, Rudi Reitz, Herbert Eberts, Thomas Blivier, Helmut
Robl, Karl-Heinz Nuffer, Jürgen Knoll, Rainer Seifert, Wolfgang
Beck, Walter Leichtweiß, Wilfried Hoffmann; sitzend: Ellen Weidmann,
Charlotte Wippich-Krebs, Silvia Schmidt-Braner, Wolfgang Knoll; es fehlt:
Wolfgang Freimuth) |
Auszeichnung der Hockeyabteilung des RRK mit dem "Grünen Band" für
vorbildliche Jugendförderung (in der Mitte der
Hockey-Abteilungsleiter des RRK, Martin Müller, rechts die Leiterin
der Bankfiliale der "Dresdner" in Rüsselsheim, Ortrud Lindner,
eingerahmt durch jugendliche Hockeyspieler/innen des RRK) |
Die Hockeyabteilung des RRK wird von der Dresdner Bank und dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB)
nach 1990 und 2000 zum dritten Mal mit dem "Grünen Band" für
vorbildliche Talentförderung im Verein ausgezeichnet. Der RRK erhält
den bedeutendsten Nachwuchsförderpreis des deutschen Sports aufgrund
seiner hervorragenden Jugendarbeit, die zu zahlreichen Erfolgen geführt
hat. Die Übergabe des
"Grünen Bandes" in Form einer Skulptur sowie der damit verbundenen
Förderprämie von 5.000 Euro findet am 26. August statt.
Unter keinem besonders guten Stern steht
die Premiere des "Kurt Becker Cup", den die Hockeyabteilung des
RRK zu Ehren ihres Anfang 2005 verstorbenen langjährigen Jugendleiters
für die B-Jugend-Altersklasse ins Leben gerufen hat. Einige
Sonntagsspiele am Sommerdamm sind durch Regen beeinträchtigt, und neben
dem Zuspruch
‒
die Jungs der Stuttgarter Kickers haben kurzfristig abgesagt und das
vornehmlich aufgrund der parallel laufenden westdeutschen
Meisterschaften ohnehin nicht üppige Teilnehmerfeld auf sieben
Mannschaften schrumpfen lassen
‒
leidet das Turnier unter dem teilweise krassen Leistungsgefälle. In
Ermangelung eines aktuellen B-Jugendteams sieht die vergleichsweise
junge männliche RRK-Vertretung in allen drei Begegnungen kein Land,
kassiert insgesamt 28 Gegentreffer und erzielt selbst kein Tor.
Bei den Mädchen sieht es dank zweier Auswahlteams deutlich besser aus, wobei
hier die TG Frankenthal nach einem Auftritt durch den Hanauer THC
ersetzt werden muss. Dies ist freilich geplant, da etliche
TGF-Spielerinnen der ebenfalls involvierten
Rheinland-Pfalz/Saar-Vertretung angehören. Gleiches gilt für die
Hessen-Auswahl, die weitgehend von RRK-Talenten gespeist wird. Aus
diesem Grund macht ein direktes Aufeinanderteffen zwischen den beiden
besten Turnierteams keinen Sinn. Am Ende geht der Sieg an die
viermal erfolgreiche Mädchen-Hessenauswahl, derweil bei den Jungs der SC
Frankfurt 1880 die Trophäe in Empfang nimmt. Der "Kurt Becker Cup", ein Wanderpokal,
soll nun jedes Jahr neu ausgespielt werden.
Zum 1. September 2006 kann der RRK den vierjährigen Leerstand des Saals im
1. Stock des Bootshauses endlich beenden. Stephanie Mudersbach mietet Saal
und Vorzimmer an und eröffnet im Bootshaus ihr Tanzstudio "Ballatina",
eine erfreuliche Entwicklung für die Finanzen des RRK.
|
|
Die beiden Teams des
Abschiedsspiels "Naturrasen" zugunsten des "Zweiten Kunstrasens" auf
historischem Hockeyfeld (hinten: Rolf Lange, Martin Krieger, Gerrit
Rothengatter, Walter Isselhard, Manfred Liebig, Joachim Heydweiller,
Jürgen Knoll, Thomas Blivier, Robert Kleinz, Dirk Haase, Jürgen
Kaul, Volker Schädel, Alfred Segner, Stefan Braner, Tim Schmuck,
Martin Müller, Kai Stieglitz (Schiri), Rainer Seifert; vorn:
Wilfried Schwanke, Günter Schwanke, Fritz Schmidt jun., Ralf-Peter
Rausch, Torwart Peter Kraus, Torwart Thomas Susenburger, Glenn Eifert, Oliver Domke,
Ernst Hünerfeld) |
|
Im September kommt in den Bau des
zweiten Kunstrasens beim RRK, der eigentlich im Jahr 2006 schon
gebaut werden sollte, endlich wieder etwas Bewegung.
Den Grundstein dafür legt
das Land Hessen, dessen Innen- und Sportminister Volker Bouffier in
Anwesenheit zahlreicher Gäste an Rüsselsheims Oberbürgermeister Stefan
Gieltowski einen Bewilligungsbescheid für einen Zuschuss von 250.000 Euro
überreicht. An den Gesamtkosten für den Umbau des Platzes in Höhe von
450.000 Euro wird sich die Stadt mit 100.000 Euro beteiligen, der RRK
als Nutznießer und Träger des in Rüsselsheim ansässigen
Hockey-Leistungszentrums muss aus eigenen Mitteln die restlichen 50.000
Euro aufbringen. Mit dem Umbau des Rasenplatzes am Sommerdamm zu einem
modernen Kunstrasenplatz soll nun im Frühjahr 2007 begonnen werden. Für
die Finanzierung der vom RRK geforderten und von ihm auch zugesagten
50.000 Euro läuft seit Beginn des Jahres eine Spendenaktion, bei der von
Spendern symbolisch Flächen des neuen Kunstrasens erworben werden
können. Aktionen zur Verbesserung der Finanzierungssituation sind die
von Doro Kattin angeregten und organisierten Sponsorenläufe der
Hockeyjugend,
ein "Abschiedsspiel" für den Naturrasen, auf dem die Herren des RRK
bedeutende Siege feierten, und auch eine Kochaktion, bei der 13 junge
Hockeyspieler des RRK zwischen fünf und elf Jahren sich im Restaurant "Schaab-Louis"
als Köche versuchen und unter der Anleitung von Ilka und Udo Schneider,
die auch die Zutaten für das Essen gespendet haben, viele Leckereien
zaubern, dient
ebenfalls diesem Zweck.
Hessenmeister im
Feldhockey 2006, die B-Mädchen des RRK mit Trainer (hinten: Antonia
Wilfer, Lena Mischlich, Mara Bentscheck, Emma Kanz, Camilla Schön,
Sonja Petrovic, Antje Rink, Trainer Berti Rauth; davor: Celina
Hocks, Janine Huver, Isabelle Machel, Franziska Ruhland, Talea
Meierhöfer, Anne Schröder, Celina von der Laake, Ricarda Wein; vorn:
Torfrau Larissa Limmer)
|
Die A-Mädchen des RRK sind Hessenmeister 2006 im Feldhockey (hinten:
Christina Schröder, Lotte Kanz, Nathalie Krätsch, Alana Klettenheimer,
Isabel Weber, Johanna Weber, Trainer Berti Rauth; davor: Anne Schröder,
Emma Kanz, Antje Rink, Louisa Willems, Selina Wagner, Rebecca Schneider,
Jennifer Seitel, Larissa Freibert; vorn: Torfrau NN) |
Bevor die Meisterschaften der Jugend
in die entscheidende Phase kommen, treffen sich 2006 Ende September in Bad
Kreuznach die U16-Auswahlteams der Länder, um das Hessenschild und den
Franz-Schmitz-Pokal auszuspielen. Beim Endturnier der U16-Mädchen trägt sich
Hamburg in die Siegerliste ein. Hessen belegt den 4. Platz mit Petra Ankenbrand,
Saskia Behr, Helena Faust, Lotta Hof, Nathalie Krätsch, Hannah Pehle,
Christina Schröder, Marleen Tentscher, Selina Wagner und Louisa Willems vom RRK. Nicht so
gut läuft es für die gleichaltrigen hessischen Buben. Es siegt Westdeutschland,
Hessen wird ohne RRK-Beteiligung 6.
Kurz vor Weihnachten, am 16. und 17. Dezember 2006, wird in der
Hermann-Raiser-Halle in Böblingen der deutsche Hallenhockey-Länderpokal
der U15-Auswahlmannschaften ausgetragen. 12 Mannschaften kämpfen um den
Berlin-Pokal der Mädchen und 13 Mannschaften um den Rhein-Pfalz-Pokal
der Jungen. Bei den Mädchen siegt Berlin, wobei Hessen mit Petra Ankenbrand,
Saskia Behr, Helena Faust, Lotte Kanz, Nathalie Krätsch,
Christina Schröder, Marleen Tentscher, Lidia Utz, Selina Wagner und Louisa
Willems vom RRK den 4. Platz erreicht. Bei den Jungen siegt
Rheinland-Pfalz/Saar, wobei sich Hessen ohne RRK-Beteiligung mit dem 7. Platz
begnügen muss.
Im September
kommen die Feldhockey-Meisterschaftsspiele der Jugend in ihre
Endphase – von den acht Jugendmannschaften des RRK, die um die
Hessenmeisterschaft spielen, kommen sechs ins Endspiel. Alle weiblichen
Jugendmannschaften – A- und B-Jugend, A- und B-Mädchen – werden
Hessenmeister! Bei den "Männern" gibt es zwei Vizemeisterschaften
–
A-Jugend und A-Knaben – einen dritten und einen fünften Platz.
Nach einem Vorrundensieg der A-Knaben über die Stuttgarter Kickers haben sich fünf RRK-Teams für die Zwischenrunden zur Deutschen
Feldhockey-Meisterschaft der Jugend qualifiziert, vier Mannschaften
nehmen diese Chance wahr, die weibliche B-Jugend muss wegen Problemen in
der Mannschaftsaufstellung verzichten.
Doch nur ein Trumpf kann
stechen: Von den vier Hockey-Nachwuchsteams des RRK gelingt es allein
Trainerin Lisa Jacobi mit der weiblichen A-Jugend, am Sommerdamm zur
DM-Endrunde durchzustarten. Mit dem Heimvorteil im Rücken setzt sich der
RRK gegen ETUF Essen (3:1) sowie Stuttgarter Kickers (4:0) durch. Dass
der Titeltraum für die ebenfalls hoch gehandelten A-Mädchen in München
durch eine 2:3-Niederlage gegen TuS Lichterfelde vorzeitig beendet ist,
hätte kaum jemand gedacht. A-Knaben (4:6 gegen Nürnberger HTC) und
A-Jugend (3:4 nach Verlängerung gegen Gastgeber TB Erlangen) streichen
in den Zwischenrunden erwartungsgemäß die Segel. Die Endrunde um die
Deutsche Meisterschaft der weiblichen A-Jugend wird Ende Oktober in
Nürnberg ausgespielt. Lassen wir die "Main-Spitze" berichten:
Deutscher Meister im Feldhockey der
weiblichen A-Jugend 2006, der RRK (hinten: Helena Faust, Hannah Pehle,
Valerie Rau,
Lotta Hof, Virginia Peisch, Ela Tarlan, Linn Tremmel, Petra Ankenbrand,
Tainerin Lisa Jacobi; davor: Saskia Behr,
Irena Japec, Franziska Eckhard, Victoria zu Dohna, Marleen Tentscher,
Marina Heppel, Anna Lippa; vorn: Torfrau Julia Hahn) |
Julia Hahns Paraden
sichern besonderen Titel
A-Jugend des RRK bringt 22. Meisterwimpel auf dem Feld mit
Wohl dem, der über ein großes Vereinsheim verfügt. Von daher
müssen sie sich beim Rüsselsheimer Ruder-Klub keine Sorgen machen,
dass an den Wänden irgendwann kein Platz mehr für jene blauen
Wimpel sein könnte, die traditionell den deutschen Hockeymeistern
überreicht werden. Die Freude über dieses spezielle "Mitbringsel"
freilich ist ungebrochen groß, und so war im "Bootshaus" auch am
letzten Sonntag im Oktober abends wieder ordentlich ´was los.
Durch einen vom Siebenmeterpunkt errungenen 4:3-Finalcoup über den Großflottbeker THGC hatte die weibliche A-Jugend die stattliche
Sammlung des RRK um den 22. Meisterwimpel seit dem ersten Triumph
der Herren 1968 ergänzt. Wohl bemerkt
–
auf dem Feld, denn in der
Halle stellt sich die Erfolgsbilanz sogar noch einen Tick besser
dar ...
Der
aktuelle Erfolg in Nürnberg indes
–
übrigens der vierte in dieser
Altersklasse
–
verdient besondere Wertschätzung. Als einziges der
vier Endrundenteams konnte der RRK nämlich nicht optimal besetzt
antreten. Mehr noch
–
mit Jugend-Nationalspielerin Eva Frank, die
nach null Punkten aus den ersten drei Spielen dringend im
Bundesligateam gebraucht wurde, fehlte den Rüsselsheimerinnen
sogar ihre beste Kraft. Trotz dieser Schwächung war der
Hessenmeister im Halbfinale gegen HG Nürnberg der Führung zunächst
näher. Pech, dass der Ball in Minute 26 im letzten Moment von der HGN-Torlinie geholt wurde. Die Überlegenheit war nach der Pause
dahin, und nach dem 0:1 (39.) sah es nicht gut aus. Zehn Minuten
vor Schluss war es dann aber Hannah Pehle, die ihre Farben nach
feinem Solo in die Verlängerung brachte. Diese blieb torlos, so
dass es ins Siebenmeterschießen ging - mithin eine RRK-Spezialität.
Obwohl Spielführerin Franziska Eckhard beim ersten Versuch
scheiterte, hielt Julia Hahn
– später als beste Torhüterin des
Endturniers ausgezeichnet
–
ihr Team mit zwei Paraden auf Kurs.
Petra Ankenbrand, Hannah Pehle, Victoria zu Dohna und Ela Tarlan
trafen und ebneten den Weg ins fünfte Endspiel.
Obwohl
die finale Auseinandersetzung mit dem Großflottbeker THGC nicht
die Klasse der Vorschlussrundenpartie erreichte und sich
weitgehend als Mittelfeldgeplänkel darstellte, so konnte der
Ruder-Klub doch zumindest die größere Anzahl an Torchancen für
sich reklamieren. Vier Strafecken blieben aber ungenutzt, so dass
es erneut zum Duell vom ominösen Punkt kam. Bis zur achten
Schützin sprach alles für die Hamburgerinnen, da diesmal Helena
Faust nicht getroffen hatte. Doch weil auf das im Halbfinale
treffsichere Quartett abermals Verlass war und Julia Hahn die zwei
letzten THGC-Versuche bravourös meisterte, war es vollbracht. Der
RRK spielte mit Julia Hahn, Irena Japec, Ela Tarlan, Marina Heppel,
Victoria zu Dohna, Franziska Eckhard, Linn Tremmel, Petra
Ankenbrand, Saskia Behr, Helena Faust, Lotta Hof, Hannah Pehle,
Marleen Tentscher, Anna Lippa, Valerie Rau und Virginia Peisch. |
|
Der RRK gewinnt 2006 in Nürnberg die
Deutsche Meisterschaft im Feldhockey der weiblichen A-Jugend − hier ein
Bild mit den anwesenden, begeisterten Eltern der Spielerinnen (vorn die Mannschaft mit Marleen Tentscher, Irena Japec, Franziska Eckhard, Marina Heppel, Helena
Faust, Torfrau Julia Hahn, Saskia Behr, Lotta Hof, Hannah Pehle, Ela
Tarlan, Victoria zu Dohna, Virginia Peisch, Valerie Rau, Linn Tremmel,
Anna Lippa, Petra Ankenbrand und Trainerin Lisa Jacobi) |
Die 2006 geehrten RRK-Jubilare mit "Präsident" Dr. Dietmar
Klausen: Torben Stalmach (25 Jahre), Karl-Heinz Wagner (50), Rudolf
Müller (50), Heidi Seifert (25), Rainer Seifert (2005: 50), Rudi
Reitz (50), Friedebert Armbruster (80), Wolfgang Vorfalt
(DRV-Nadel), Irene Willnow-Traiser (60), Karl Heinz Lotz (50), Ursula
Häußer (25), Winfried Cezanne (60), Michael Heuß (2005: 50) und
Jörg-Dieter Häußer (25) |
Schon anfangs Oktober beginnt
für die RRK-Herren die Feldrunde 2006/07 in der Zweiten
Bundesliga – Ziel ist der Wiederaufstieg, die Damen beginnen wegen der
Weltmeisterschaft in der Ersten Bundesliga erst Mitte Oktober – Ziel
natürlich das Erreichen der Endrunde. Nach Abschluss des ersten Teils der
Feldrunde liegen die Herren mit 10 Punkten (5 Spiele von 18) auf dem 4.
Tabellenplatz, dagegen tun sich die RRK-Damen sehr schwer und verlassen
mit 4 Punkten (5 Spiele von 18) erst am letzten Spieltag einen
Abstiegsplatz.
Für den 11. November 2006 hat
der RRK seine Jubilare zu einer Feier ins Bootshaus geladen.
Mit einem Sektempfang und anschließendem Abendessen sowie der
Überreichung von Urkunden und Ehrennadeln dankt der Vorstand des RRK in
Person des 1. Vorsitzenden, Prof. Dr. Dietmar Klausen, für das
vielfältige Engagement und die langjährige Treue zum RRK. Mit der RRK-Ehrennadel
in Silber für 25-jährige Mitgliedschaft werden Heidi Seifert, Ursula Häußer,
Jörg-Dieter Häußer und Torben Stalmach ausgezeichnet. Für 50-jährige Treue zum Klub wird Rudolf
Müller, Karl Heinz Lotz, Rudi Reitz und Karl-Heinz Wagner die Ehrennadel in Gold verliehen. Für 60-jährige Mitgliedschaft
werden Irene Willnow-Traiser und Winfried Cezanne, für 80-jährige
Mitgliedschaft wird Friedebert Armbruster geehrt. Nachgeholt wird die Ehrung für
Michael Heuß und Rainer Seifert, die beide bereits im Jahr 2005 50 Jahre
Mitglied im RRK waren. Rudolf Müller,
Rudi Reitz und Karl-Heinz Wagner werden zusätzlich, Wolfgang Vorfalt
nur
mit Urkunde und Ehrennadel des Deutschen Ruderverbandes ausgezeichnet.
Eine knappe Woche später, am
17. November 2006 werden bei der RRK-Meisterschaftsfeier die
erfolgreichen Sportler des RRK im Jahr 2006, Ruderer wie Hockeyspieler,
geehrt und beschenkt. Bei dieser Feier können drei Deutsche Meisterschaften (weiblich
B-Jugend in
der Halle, weibliche A-Jugend auf dem Feld und Sven Hartenbach in
Renngemeinschaft im Zweier-mit), ein
Europacupsieg (Hockeydamen in der Halle), zwei 3. Plätze bei der
Ruder-DM (Sven Hartenbach in
Renngemeinschaft im Vierer-mit und Achter), ein 9. Platz bei der
Ruder-WM (Sascha Adrian im Handicap-Einer), zwei Süddeutsche
Meisterschaften und viele weitere Erfolge durch den RRK-Vorstand
gewürdigt werden. Besonders zu erwähnen nach Erfolgen mit
Nationalmannschaften sind
Mandy Haase,
Barbara Vogel,
Silke Müller,
Christian Domke und Oliver Domke als Europameister im
Hallenhockey, Mandy Haase und Silke Müller als Champions Trophy-Sieger, Nicolas Jacobi
als Junioren-Vize-Europameister im Feldhockey sowie Lena Jacobi, Meike Acht,
Lydia Haase und Victoria Krüger als Juniorinnen-Europameister
im Feldhockey.
Drei
erfolgreiche RRK-Ruderer bei der Meisterschaftsfeier, Trainer und Masters-Ruderer Udo Hild mit
den Aktiven Benjamin Michel und Jens Raab, außerdem der stv.
Abteilungsleiter der RRK-Ruderabteilung, Martin Kraft (Zweiter von
rechts), der seit dem Jahr 2004 mit den Ruderkameraden vom
Flörsheimer RV in Sprintrennen startet und 2006 Deutscher Meister im
Doppelvierer wird, dazu Bronze im Doppelzweier |
Die Sportlerehrung der Stadt
Rüsselsheim und der sich anschließende 31. Sportlerball des
Sportbundes in der Walter-Köbel-Halle sind einmal mehr ein Highlight des
Jahres in Sportlerkreisen. Vom RRK werden 14 Hockeyspieler/innen mit dem
Silbernen Lorbeerzweig von OB Stefan Gieltowski und
Stadtverordnetenvorsteherin Renate Meixner-Römer geehrt, Ehrenurkunden
erhalten 33 Hockeyspielerinnen und 4 Ruderer. Bei der Wahl zum Sportler
und der Mannschaft des Jahres geht der RRK 2006 leer aus.
Bereits Mitte November steht
in Leverkusen mit der "13. Indoor-Trophy" ein Vorbereitungsturnier für
die Hallenhockeyrunde 2006/07 auf dem Terminplan der RRK-Damen
und RRK-Herren. Beide RRK-Mannschaften erreichen das Finale, doch hier
wird Rot-Weiss Köln für beide zum Spielverderber. Am letzten
November-Wochenende beginnt für die RRK-Damen dann die Bundesligarunde,
für die RRK-Herren eine Woche später. Vor der Weihnachtspause stehen die
Damen nach 8 von 10 Spielen mit 21 Punkten klar an der Tabellenspitze,
aber auch die Herren haben nach 5 von 10 Spielen mit 9 Punkten auf dem
2. Tabellenplatz gute Chancen das Viertelfinale um die Deutsche
Meisterschaft zu erreichen.
Im Jahr 2006 verliert der RRK
durch den Tod leider sieben Mitglieder. Es sind dies die erst kurze Zeit
im RRK heimischen Gerald Lindermeir und Michael Bauer,
dann der
dem RRK 50 Jahre treu verbundene Hans Petry − Träger der
RRK-Ehrennadel in Gold, der ehemalige
Hockeyspieler – 78 Jahre treues RRK-Mitglied und Träger der
RRK-Ehrennadel in Gold – Curt Schrod, das
ehemalige RRK-Vorstandsmitglied, der begeisterte Ruderer Dr. Wolfgang
"Maggi" Mack sowie die beiden ehemaligen hervorragenden
Hockeyspieler und langjährigen RRK-Mitglieder, beide Träger der RRK-Ehrennadel in Gold, Werner
Leonhardt und Günther Görke.
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