Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Geschichte des Rüsselsheimer Ruder-Klubs 08 (RRK)
von 1942 bis heute

2018

Der Mitgliederstand des RRK liegt im Jahr des 110-jährigen Bestehens am 1. Januar 2018 bei 645. Es ist der dritthöchste Mitgliederstand der Klubgeschichte zum Jahresbeginn, der nur 2006 mit 651 und 2016 mit 653 höher war. Das sind 374 Hockeyspieler, 98 Ruderer, 65 Tennisspieler und 144 passive Mitglieder.

Nach fünf von zehn Spieltagen der 2. Hallenhockey-Bundesliga ist zu Beginn des Jahres für die RRK-Herren die Lage nach oben geklärt, jedoch nicht nach unten. Der RRK liegt mit nur drei Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz, ist somit abstiegsgefährdet. Man beginnt mit einem Heimsieg gegen die HG Nürnberg, doch anschließend folgt eine Niederlage gegen den Dürkheimer HC, dann ein Sieg gegen den Limburger HC und eine Niederlage gegen die "Stuttgarter Kickers". Vor dem letzten Spiel zu Hause gegen die TG Frankenthal steht das Team von Trainer Jonathan Elliott auf dem vorletzten Tabellenplatz und unter Zugzwang. Mindestens ein Unentschieden muss her, um mit Sicherheit den Gang in die Drittklassigkeit zu verhindern. Lassen wir Romina Kunze über dieses denkwürdige Spiel im "Rüsselsheimer Echo" berichten:

Danken den 250 Zuschauern für die lautstarke Unterstützung am letzten Spieltag: die RRK-Herren mit Dr. Jan Petersen, Kapitän Phil Bosche, Finley Schwarz, Niklas Isselhard, Torwart Anton Kleinpaul, Nils Büttner und Alexander Hupf.

Das Abstiegsgespenst in die Flucht geschlagen

Ende gut, alles gut: Die Männer vom RRK haben sich durch einen 7:3-Sieg über Frankenthal gerettet und dürfen auch in der nächsten Saison in der 2. Hallen-Bundesliga Süd spielen.

Kollektives Aufatmen beim Rüsselsheimer RK: Nach einer turbulenten Schlussphase der Hallenrunde, in der die Jungs von Trainer Jonathan Elliott überraschenderweise ordentlich Druck von Schlusslicht Dürkheim (das nun in den sauren Apfel des Abstiegs beißen muss) erhalten hatten, konnten sie am letzten Spieltag dann doch den Verbleib in der 2. Bundesliga Süd sichern.

Das alles entscheidende Heimspiel gegen den bereits aus dem Meisterschafts- und Aufstiegsrennen abgemeldeten Tabellenzweiten TG Frankenthal war für die Opelstädter zum "Endspiel" geworden. Wenngleich der eigentliche Gegner des Ruder-Klubs Dürkheimer HC hieß, der es parallel zu Hause mit der HG Nürnberg aufnahm und den es im Fernduell auf Distanz zu halten galt.

Dadurch, dass die Elliott-Schützlinge ihre eigenen Hausaufgaben mit einem soliden 7:3-Sieg gewissenhaft erledigten, brachte sie letztendlich auch der Dürkheimer 7:4-Erfolg nicht mehr in Verlegenheit. Das tapfer kämpfende Schlusslicht hat dabei allerdings ebenso unerschütterliche Moral gezeigt wie die Rüsselsheimer selbst und sich auch von einem 0:1-Rückstand nicht entmutigen lassen.

Auch der RRK musste im Showdown einen Schreckmoment hinnehmen: Nachdem Jan Petersen, der bereits in der vergangenen Woche den so wichtigen Last-Minute-Siegtreffer im Derby erzielt hatte, bereits nach sechs Minuten die Hausherren auf die Siegerstraße brachte, meldete sich Frankenthal gut eine Viertelstunde später mit dem Ausgleich zurück. Glücklicherweise präsentierte sich vor allem Offensivmann Finley Schwarz bestens aufgelegt. Im Verbund mit Mounir Hajri brachte er die Rüsselsheimer Farben erneut in Front und baute sie dann auch schließlich aus. Letzten Endes verhalf auch RRK-Routinier Niklas Isselhard zu einem komfortableren Spielstand für seine Mannschaft und steuerte zwei weitere Treffer bei, womit der Klassenerhalt in trockene Tücher gepackt werden konnte. Gäste-Stürmer Zettler konnte daran trotz eines Dreierpacks nichts mehr ändern.

Demnach schließt der RRK die Hallensaison einmal mehr auf dem fünften Platz in der 2. Bundesliga Süd ab – bei zwölf Punkten auf der Habenseite mit drei Zählern Vorsprung auf den Abstiegsrang. Allerdings auch nur mit einem Punkt Rückstand auf die Plätze drei (Frankenthal) und vier (Nürnberg), sowie vier Punkte hinter dem hessischen Konkurrenten Limburg, der die Runde als Vize abschloss. Eine Klasse für sich waren derweil die Stuttgarter Kickers, die mit sattem Vorsprung Meisterschaft und Aufstieg feiern können.

RRK: Anton Kleinpaul; Phil Bosche, Alexander Hupf, Mounir Hajri, Nils Büttner, Nicholas Bachtadse, Jan Erik Dudel, Mirco Fuchs, Jan Petersen, Lorenz Klee, Niklas Isselhard, Finley Schwarz.

Die RRK-Herren haben sich durch einen 7:3-Sieg über Frankenthal gerettet und dürfen auch in der nächsten Saison in der 2. Hallen-Bundesliga Süd spielen (hinten: Trainer Jonathan Elliott, Jonas Hof, Dr. Jan Petersen, Nils Büttner, Jan Erik Dudel, Niklas Isselhard, Alexander Hupf, Nicholas Bachtadse, "Physio" Diana Czerwonka; vorn: Lorenz Klee, Kapitän Phil Bosche, Finley Schwarz, Torwart Anton Kleinpaul, Mirco Fuchs, Mounir Hajri, Moritz Broft)

Die RRK-Damen haben das Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft im Hallenhockey erreicht, wo sie in Hamburg auf den Club an der Alster treffen (hinten: Co-Trainer Christian Zimmermann, Torfrau Lisa Lahham, Mara Bentscheck, Eva Frank, Franziska Ruhland, Petra Ankenbrand, Trainer Norman Hahl, Torfrau Nina Ankenbrand; vorn: Rebecca Schneider, Lara Kaltbeitzel, Kapitänin Celina Hocks, Antonia Wilfer, Ann-Paulin Heist, Lotta Hof)

Dagegen ist für die RRK-Damen − ebenfalls nach fünf von zehn Spieltagen − in der Südgruppe der 1. Bundesliga noch alles offen. Der RRK beginnt im neuen Jahr mit sieben Habenpunkten auf dem dritten Tabellenplatz ‒ frei von Abstiegssorgen, aber mit fünf Punkten Abstand zum Tabellenzweiten auch mit wenig Hoffnung auf das Playoff-Viertelfinale. Nach einem 8:2-Heimsieg gegen den TSV Mannheim, einem 4:3-Sieg beim Münchner SC, einem 7:0-Sieg gegen Eintracht Frankfurt und einem 6:2-Sieg gegen den Nürnberger HTC haben die RRK-Damen sich jedoch den 2. Platz erkämpft, so dass das letzte Spiel beim verlustpunktfreien  Mannheimer HC, das mit 3:7 verloren geht, bedeutungslos ist. Der RRK zieht somit erstmals wieder seit 2011 als Gruppenzweiter in das Viertelfinale um die Deutsche Hallenhockey-Meisterschaft ein. Im Playoff-Viertelfinale ist man bei Nordmeister "Club an der Alster" in Hamburg zu Gast, bekommt es also mit der erfolgreichsten Offensive und zugleich besten Defensive aller 24 Bundesligisten zu tun. 83:17 lautet das eindrucksvolle Torverhältnis, mit dem die Hanseatinnen die Spitze der Bundesliga Nord erklommen haben. Helmut Popp berichtet im "Rüsselsheimer Echo" über das Viertelfinale in Hamburg:

Trauben hängen an der Alster zu hoch

Der Gegner war individuell stärker besetzt. Drum mussten sich die RRK-Damen im DM-Viertelfinale klar geschlagen geben. Die Enttäuschung hält sich aber in Grenzen – eher überwiegt der Stolz. Und neue Ziele wurden gesetzt.

Wo bleibt sie denn? Eine kurze Ecke des Clubs an der Alster erwarten die RRK-Damen um Torhüterin Lisa Lahham.

Von der erhofften Sensation waren sie dann doch ein ganzes Stück weit entfernt. Trotzdem durften sich die Spielerinnen des Rüsselsheimer RK vorgestern erhobenen Hauptes auf die weite Heimreise von der Elbe an den Untermain begeben. Mit 3:9 (2:4) hatten sie das Playoff-Viertelfinale um die deutsche Hallenhockey-Meisterschaft beim Club an der Alster verloren. Ein Resultat, das in dieser Höhe der eigenen Darbietung und der tapferen Gegenwehr nicht ganz gerecht wird. An der Niederlage als solcher gab es allerdings nichts zu deuteln. Neidlos mussten die Rüsselsheimerinnen die individuelle Klasse ihrer Gastgeberinnen anerkennen, die spätestens in der Schlussviertelstunde von entscheidender Bedeutung war und in der Alster-Halle für klare Verhältnisse gesorgt hatte.

Nord kontra West

Der Nordmeister war diesmal für den RRK eine Nummer zu groß. Weshalb die Alster-Spielerinnen nächstes Wochenende in Stuttgart um den Titel spielen. Halbfinalgegner ist Uhlenhorst Mülheim, während in der anderen Partie der Düsseldorfer HC und Harvestehuder THC um den Endspieleinzug kämpfen. Letztere zeichneten mit dem 7:2-Sieg beim bis dahin makellos durch die Saison marschierten Mannheimer HC für die einzige Überraschung in den vier Viertelfinals verantwortlich. Nord gegen West lautet also bei der Endrunde zweimal das Duell; die Vertreter der Bundesligen Süd und Ost hatten den Kürzeren gezogen.

Was aber die insgesamt positive Abschlussbilanz des Rüsselsheimer RK nicht beeinträchtigt: "Wir haben das Optimum erreicht und an unserem Limit gespielt", bestätigte RRK-Trainer Norman Hahl. Seine jungen Spielerinnen hätten es geschafft, endlich wieder einmal in den Mittelpunkt des deutschen Hockey-Interesses zu rücken. Das habe "Appetit auf mehr" gemacht. Noch in der Kabine hätten sich seine Schützlinge geschworen, in der nächsten Hallensaison "neu angreifen und so etwas wieder erleben zu wollen". Hahl: "Wir haben wertvolle Erfahrungen sammeln können und wissen, was uns noch fehlt. Vor allem konditionell muss weiter hart gearbeitet werden."

"Dran" durch Ankenbrand

Vor 350 Zuschauern waren die Gäste keck gestartet, bekamen schon nach 70 Sekunden die erste Strafecke zugesprochen. Diese gute Chance zu Führung blieb aber ungenutzt, weshalb die Partie in der Folge den erwarteten Verlauf zu nehmen schien. Bis zur 23. Minute legte Favorit Club an der Alster ein 3:0 vor. Aber Rüsselsheim drehte plötzlich auf, schaffte durch Eva Frank und Petra Ankenbrand den Anschluss. "Dumm, dass wir noch vor der Pause das 2:4 kassierten", bedauerte Hahl.

Aber sein Team blieb nach Wiederbeginn noch 15 Minuten lang auf Tuchfühlung. Frank hatte eine Ecke zum 3:4 eingenetzt (32.). "Rüsselsheim hat das da taktisch sehr gut gemacht und unsere vielen kleinen Fehler ausgenutzt", lobte Alster-Trainer Jens George. Der konnte erst wieder nach den Toren zum 5:3 (46.) und 6:3 (50.) aufatmen. Danach opferte Hahl Torhüterin Lisa Lahham für eine sechste Feldspielerin. Eine Maßnahme, die er nach dem Gegentreffer zum 3:7 wieder revidieren wollte. Was ihm allerdings fälschlicherweise von den Schiedsrichtern nicht gestattet wurde. Rüsselsheim musste also bis zum Ende ohne eigene Keeperin durchhalten und noch zwei weitere Tore hinnehmen. "Die Unparteiischen haben später ihren Irrtum eingestanden. Aber da unsere Niederlage ja schon besiegelt war, müssen wir nicht großartig hadern", sagt Hahl.

RRK: Lisa Lahham, Franka Wolf; Eva Frank, Celina Hocks, Mara Bentscheck, Petra Ankenbrand, Lotta Hof, Antonia Wilfer, Ann-Paulin Heist, Rebecca Schneider, Franziska Ruhland, Stella Tegtmeier.

Nicht nur die Ersten RRK-Herren "reißen keine Bäume aus". Die Zweiten Herren erreichen in der Oberliga Hessen den vierten Platz, die Dritten Herren werden Fünfte in der 2. Verbandsliga Hessen. Die Zweiten Damen sind in der 2. Regionalliga Süd überfordert, werden mit nur einem Habenpunkt Tabellenletzter und müssen zurück in die Oberliga. Und auch die Dritten Damen scheinen in der 1. Verbandsliga Hessen auf den vorletzten Platz abonniert.

Im Finale um die Hessenmeisterschaft in der Halle 2018 gewinnt die weibliche A-Jugend des RRK am 28.01. in Frankfurt hoch verdient 3:1 gegen den 1. Hanauer THC. Die Tore erzielen Anna Stumpf (2) und "Viky" Zimmermann. Zuvor wird der Limburger HC 2:1 im Halbfinale bezwungen. Die Tore hier durch Anna Stumpf und Lea Sack (hinten: Co-Trainer Christian Zimmermann, Nina Minowsky, Kristin Rapp, Anna Stumpf, Stella Tegtmeier, Trainer Norman Hahl; davor: Torfrau Franka Wolf, Nadine Büttner, Pauline Heinz, Jessie Steffl, Viktoria "Viky" Zimmermann, Lea Sack; vorn: Marie Sommer)

Nach einem überzeugenden Sieg im Halbfinale mit 4:1 über den 1. Hanauer THC siegen die B-Knaben des RRK auch im Finale um die Hessenmeisterschaft in der Halle am 17.02.2018 in der heimischen DiBu-Halle hoch verdient mit 5:2 gegen den SC Frankfurt 1880 (hinten: Co-Trainer Finley Schwarz, Timon Simizoglou, Leonard-Kaan "Leo" Balci, Cedric Cyron, Leon Kenji; davor: Trainer Mounir Hajri, Jannik Kilian, Tom Bernhard, Max Lipphaus, Mark F. Schmidt, Lennon Schwarz, Arne Selbach, Betreuer Dennis Schwarz; vorn: Torwart Nick Schwarz, Torwart Mert Balci)

Bei den Hallenhockey-Hessenmeisterschaften der Jugend ist der RRK zwar in allen acht Wettbewerben vertreten, doch nur vier Teams erreichen die Endrunde der besten Vier ‒ weibliche A- und B-Jugend sowie A- und B-Knaben. Den Titel holen die weibliche A-Jugend und die B-Knaben, Vizemeister wird die weibliche B-Jugend, den Bronzeplatz belegen die A-Knaben. Damit haben sich die beiden weiblichen Jugendmannschaften des RRK für die Süddeutschen Hallenhockey-Meisterschaften qualifiziert, bei denen auch die Teilnehmer für die Deutschen Meisterschaften ermittelt werden. Doch der RRK muss auf die Teilnahme der weiblichen A-Jugend wegen Aufstellungsproblemen verzichten, so dass nur die weibliche B-Jugend in München um den "Südtitel" spielt. Trotz engagierten Auftretens kann das RRK-Team von Trainer Tim Welsch und Co-Trainerin Viola Becker mit Emily Streib, Chiara-Julie Demirarslan, Maren Eppensteiner, Nadine Büttner, Magdalena Brass, Carla Anagnostou, Lea Sack, Ella Mittnacht, Viktoria Zimmermann, Kapitänin Nina Minowsky und Pauline Heinz nicht mit dem Titel des Süddeutschen Meisters an den Main zurückkehren ‒ am Ende ist es ein etwas enttäuschender fünfter Platz.

Weibliche B-Jugend des RRK: In der Halle hessische Vizemeisterschaft sowie fünfter Platz bei der süddeutschen Meisterschaft 2018 (Torfrau Emily Streib, Maren Eppensteiner, Nadine Büttner, Magdalena Brass, Carla Anagnostou, Lea Sack, Ella Mittnacht, Viktoria Zimmermann, Kapitänin Nina Minowsky und Pauline Heinz)

Die bei der Sportlerehrung der Stadt und des Sportbundes Rüsselsheim am 16. Februar 2018 für Leistungen im Jahr 2017 geehrten Damen des RRK ‒ Zweite Damenmannschaft für den Aufstieg in die 2. Hallen-Regionalliga sowie weibliche A- und B-Jugend für Hessenmeisterschaften in der Halle und auf dem Feld

Am 16. Februar 2018 ehrt die Stadt und der Sportbund Rüsselsheim im Rüsselsheimer Stadttheater seine erfolgreichen Sportler des Jahres 2017. Ingesamt wird 202 Athleten eine Ehrung zuteil, darunter sind 45 Hockeyspielerinnen des RRK, die 2017 mindestens eine Hessenmeisterschaft gewonnen haben. Nur einige Tage später, am 23. Februar, ehren Stadt und Sportbund den talentierten Nachwuchs bei der Schüler-Sportlerehrung (bis 15 Jahre) im Rathaussaal der Stadt. Von 79 geehrten Schülersportlern gehören hier 30 dem männlichen Hockeybereich des RRK an.

Am 22. März werden in der Stadthalle Walldorf die im Jahr 2017 erfolgreichen Kreissportler durch den Kreis Groß-Gerau geehrt. 350 Athleten und Ehrenamtliche aus dem Kreis stehen zur Ehrung an, darunter vom RRK 54 Hockeyspieler und zwei Ruderer. Am 12. April folgt dann im Landratsamt die Schüler-Sportlerehrung des Kreises, bei der 30 jugendliche Sportler des RRK geehrt werden.

Bei der Schüler-Sportlerehrung der Stadt und des Sportbundes Rüsselsheim am 23. Februar 2018 werden die B-Knaben des RRK für Leistungen im Jahr 2017 durch die stellvertr. Stadtverordnetenvorsteherin Gisela Conrad-Rothengatter und Oberbürgermeister Udo Bausch geehrt (hinten: Trainer Mounir Hajri, Trainer Finley Schwarz, Jannik Kilian, Max Lipphaus, Arne Selbach, Mark Schmidt, Leon Kenji, Ben Kaminski, Ajad Hussein, Lennon Schwarz, Luca Helbig Lopez, Nick Schwarz, Lukas Bergemann, Leonard-Kaan "Leo" Balci, Mert Balci, Philip Andreae, Tom Bernhard; vorn: Philipp Laerbusch, Frank Meuser jr., André Neumann, Yannik Oswald, Alican Simsek, Luis Schmidt, Timon Simizoglou, Cedric Cyron, Kjell Eisenhauer, Florian Grau, Emil Götz, Enrico Mannino, Tim Wissel)

Zwischenzeitlich beginnen im März die satzungsgemäß durchzuführenden Jahres-Hauptversammlungen der Sportabteilungen und des Hauptvereins ‒ es geht am 19. März los mit der Hockeyabteilung. Erstmals nach dem Rücktritt von Martin Müller gibt der neue Abteilungsleiter Jürgen Kaul seinen Tätigkeitsbericht über das vergangene Jahr ab. Vor etwa 50 Mitgliedern und Eltern des Nachwuchses lässt sich die von ihm dargestellte Situation etwa so zusammenfassen: "Sportlich überwiegend, aber nicht überall gut aufgestellt und dank eines gezielt erweiterten Trainerstabes für die Zukunft gerüstet, aber finanziell wird es immer enger." Es folgt am 23. März die Versammlung der Tennisgruppe, wo deren Leiter Thomas Susenburger über die Aktivitäten des Vorjahres berichtet und die Planungen für dieses Jahr darstellt.

Dann ist am 11. April die Ruderabteilung mit ihrer Hauptversammlung an der Reihe, bei der auch die Wahl der Ruderleitung ansteht. Der zukünftig nicht mehr zur Verfügung stehende Abteilungsleiter Horst Ackermann berichtet über das vergangene Jahr von gelungenen Veranstaltungen, von Bootsschäden, von einer beschädigten Pritsche, von nur drei Regattasiegen im Mastersbereich, aber auch von der Hoffnung, dass eine mit der Immanuel-Kant-Schule eingegangene Kooperation mit der Bildung einer AG Rudern von Erfolg gekrönt sein wird. Bei den Neuwahlen der Ruderleitung werden Ulrich Vorfalt als Abteilungsleiter und in Personalunion als Kassenwart, Harald Blum als Stellvertreter, Martin Kansy als Jugendwart, Florian Stork als Schriftführer sowie Lutz Beyer, Alexander Kühn und Dr. Reinhard Passing als Beisitzer gewählt, die Ämter des Bootswarts und des Pressewarts können wie schon seither nicht besetzt werden. Als Trainer ist weiterhin Moritz Richter im Klubbereich wie auch bei der AG Rudern der Immanuel-Kant-Schule tätig.

Bei der am 16. April folgenden, unter Berücksichtigung des seit dem vergangenen Jahr amtierenden neuen Vorstandsteams und der damit verbundenen Aufbruchstimmung vor enttäuschend geringer Mitgliederzahl abgehaltenen RRK-Generalversammlung bestimmen zunächst die Berichte des Vorsitzenden, des Schatzmeisters und der Sportabteilungen den Ablauf. Der Vorsitzende Fritz Schmidt jr. zieht eine positive Bilanz für das vergangene, erste Jahr nach dem Vorstandswechsel. Die Aufbruchstimmung der vergangenen Monate schlage sich nicht nur positiv innerhalb des Klubs nieder, sondern werde auch in der Öffentlichkeit entsprechend  wahrgenommen. Geprägt war das Jahr durch viele gesellschaftliche und sportliche Events, die von den Mitgliedern gut angenommen wurden. Fritz Schmidt jr. dankt Horst Ackermann für sein Engagement, der vor einigen Tagen die Leitung der Ruderabteilung an Ulrich Vorfalt übergeben hat. Nach dem Bericht der Kassenprüfer durch Gerhard Ketter und der Entlastung des Vorstands wird Gerhard Ketter, der auf eigenen Wunsch ausscheidet, durch Gerhard Darnieder ersetzt. Nach Vorlage des Haushaltsvoranschlages, schlägt der Vorstand ab 1. Juli eine maßvolle Erhöhung des RRK-Grundbeitrags um 1 Euro/Monat je Mitglied bzw. 2 Euro/Monat für Familien vor, was einstimmig angenommen wird. Vor Ende der Versammlung bedankt sich Fritz Schmidt jr. bei RRK-Wirt Stipe Ivancic, der mit Familie mehr als 25 Jahre die Gastronomie im Bootshaus geführt hat, nun aber Mitte des Jahres in die Heimat nach Kroatien zurückkehrt.

Ruder-Abteilungsleiter Ulrich "Uli" Vorfalt begrüßt die beim RRK-Anrudern 2018 anwesenden RRKler und Gäste ‒ im Vordergrund die beiden neuen Boote, die auf die Namen "Nautilus" und "Nemo" getauft werden.

Beim Anrudern Fahrtenpreise 2017 für Ulrich Vorfalt (557 km), Alexander Kühn (502 km), Silvia Reitz (564 km), Michael Panse (920 km) und Hans-Peter Wagner (608 km)

Mit dem Anrudern und dem Ankleppern im Rahmen des Rüsselsheimer Mainfestes eröffnen Ruderer und Tennisspieler des  RRK am 28. April bei angenehmem Frühlingswetter offiziell die Ruder- und Tennissaison. Der neue Ruder-Abteilungsleiter "Uli" Vorfalt begrüßt Ruderer und Gäste und verleiht die Fahrtenpreise des Jahres 2017 an Michael Panse, Hans-Peter Wagner, Silvia Reitz, Ulrich Vorfalt und Alexander Kühn. Anschließend tauft Lutz Beyer zwei neue Boote, einen Doppelzweier auf den Namen "Nautilus" und einen Einer auf den Namen "Nemo", die anschließend zur Jungfernfahrt starten. Während sich nun Viele Kaffee und Kuchen sowie Gegrilltem mit Limo oder Bier zuwenden, besteht noch die Möglichkeit, bei einer Ausfahrt mit dem Achter "Mir friehjer" erste Rudererfahrung zu sammeln.

Mitte Mai wird es beim Thema "Bootshaus und Restaurant" ernst für den Vorstand ‒ bauliche Sanierungen und auch Veränderungen sind erforderlich sowie ein neuer Pächter muss gesucht werden. Am Pfingstmontag, dem 21. Mai, wird der seitherige Pächter des Restaurants letztmals die Gäste bewirten. Lassen wir Dorothea Ittmann im "Rüsselsheimer Echo" zum Ende der "Ära Ivancic" berichten:

Nach 26 Jahren: Betreiber-Familie des Lokals im Bootshaus macht Schluss

Familie Ivancic ist seit einem Vierteljahrhundert im Bootshaus für die Gäste da. Doch nicht mehr lange. Der Pachtvertrag läuft in diesem Monat aus.

Seit rund 26 Jahren und in zweiter Generation bekocht und bewirtet Familie Ivancic ihre Gäste im idyllisch zwischen Festung und Mainufer gelegenen Restaurant "Bootshaus". Der Gastraum ist hell und geräumig, die Fensterfront gewährt einen Blick auf die einladende Sonnenterrasse. Schirme spenden dort Schatten. Noch herrscht Ruhe im Bootshaus. Bevor Restaurant-Betreiber Stipe Ivancic am Nachmittag die ersten Gäste empfängt, ist noch viel zu tun. Die Küche muss auf Vordermann gebracht und letzte Bestellungen aufgegeben werden. Zwischendurch klingelt das Telefon – eine Tischreservierung.

Lange wird Stipe Ivancic nicht mehr die Gäste im Bootshaus begrüßen können. Am 21. Mai läuft der Pachtvertrag aus. "So richtig begriffen habe ich es noch nicht", sagt Ivancic, dabei lässt er seinen Blick durch den Gastraum schweifen. Der 47-Jährige sitzt auf einer der gepolsterten Bänke am Terrassenfenster, den Arm über die Lehne geworfen. "Es fühlt sich an, als würde es immer so weiter gehen." Dass das aber nicht geht, weiß Ivancic nur zu gut.

Verabschiedung der Fam. Ivancic durch Vorstand und Mitglieder des RRK am 14. Mai 2018 (Paul Anagnostou, Mate Ivancic, Fritz Schmidt jr., Stipe Ivancic, Anđa Ivancic, Jürgen Kaul, ...)

"Man ist nur am Arbeiten, hat wenig Zeit für die Familie", betrachtet der dreifache Familienvater die langen Arbeitszeiten in der Gastronomie pragmatisch. "Manchmal habe ich das Gefühl, dass das Leben einfach an mir vorbeizieht." Nicht nur werktags kümmern sich Stipe Ivancic, dessen Ehefrau Anđa sowie sein Bruder mit Frau bis in die späten Abendstunden um das Wohl der Gäste, auch an den Wochenenden und Feiertagen arbeiten sie.

Schwere Entscheidung

"Beim Hessentag war ich jeden Tag hier", erinnert sich Ivancic an das Landesfest im Juni 2017 in Rüsselsheim. Doch nun sei der Akku leer, wie es der gebürtige Kroate formuliert. Hinzu kämen gesundheitliche Probleme seiner Frau.

Leicht sei ihm die Entscheidung nicht gefallen, den Familienbetrieb aufzugeben. Schließlich hatte schon sein Vater Milan Ivancic vor ihm das Restaurant geführt. Den Pachtvertrag mit dem Rüsselsheimer Ruder-Klub (RRK) hatte er 1992 unterschrieben. Doch das Herz des Lokals war dessen Frau und Stipe Ivancics Mutter Anđa gewesen. Jahrelang hatte sie für die Gäste deutsche und internationale Gerichte gekocht. Seit dem Jahr 2000 hat Stipe Ivancic die Geschäfte übernommen. Nun schwingt seine Frau den Kochlöffel, während Bruder Mate die Gäste bewirtet.

Ein Sterne-Restaurant sei das Bootshaus zwar nicht, aber wegen der guten Qualität und der großen Portionen seien die Gäste immer wieder gekommen. Die Spezialität des Hauses ist Pljeskavica (Hacksteak), es gehört zu den traditionellen Grillgerichten in Kroatien, weiß Anđa Ivancic. "Die Leute sind immer wieder gern gekommen. Wenn sie reinkommen, weiß ich, was sie essen und trinken", sagt sie schmunzelnd. "Wir sind ein bisschen wie eine große Familie."

Umso überraschter waren die Stammgäste, als sie von den Plänen der Ivancics erfuhren. "Viele bedauern, dass wir fortgehen. Sie fragen uns: Wo sollen wir denn jetzt essen gehen?", erinnert sich Stipe Ivancic. Er nehme sich gerne die Zeit, den langjährigen Gästen und Freunden die Gründe zu erklären. Der Familie sei es zudem wichtig, sich persönlich zu verabschieden. "Und wir wollen uns für die Treue und Unterstützung bei ihnen bedanken", sagt Anđa Ivancic zu.

Neuer Pächter gesucht

Weil die Ivancics im selben Haus arbeiten und wohnen, müssen sie bis zum 1. Juni ausziehen. In Rüsselsheim wollen sie nicht bleiben. In ihrer kroatischen Heimat haben sie ein Haus. Das wollen Stipe und Anđa Ivancic mit ihren drei Kindern Michaela, Nika Rafaela und Gabriel bewohnen. Wie es beruflich weitergeht, weiß Stipe Ivancic noch nicht. Aber eines steht ganz sicher auf der Agenda: "Wir machen jetzt das erste Mal seit acht Jahren gemeinsam Urlaub", freut sich seine Frau.

Und was passiert mit dem Bootshaus? Der gastronomische Betrieb solle auf jeden Fall erhalten bleiben, versichert der erste Vorsitzende des RRK, Fritz Schmidt. Deshalb schaue sich der Verein nach einem neuen Pächter um. Erste Gespräche mit Interessenten seien bereits gelaufen. Schmidt ist guter Dinge, dass schon bald ein Nachfolger gefunden wird.

Die im Herbst 2017 begonnene Feldhockey-Runde 2017/18 wird mit den beiden Spitzenteams des RRK ‒ den Damen in der 2. Bundesliga und den Herren in der drittklassigen Regionalliga ‒ in der zweiten Aprilhälfte fortgesetzt. Die Damen mit Trainer Norman Hahl stehen nach der Winterpause punktgleich mit den "Zehlendorfer Wespen" bei sieben noch ausstehenden Spielen auf dem 1. Tabellenplatz, so dass der Wiederaufstieg in die "Topklasse" möglich scheint. Und auch die Herren beginnen unter Trainer Jonathan Elliott bei neun noch ausstehenden Spielen als Tabellendritter mit Aufstiegschancen in die 2. Bundesliga ‒ zwei Punkte hinter dem TEC Darmstadt und einen Punkt hinter der HG Nürnberg, die allerdings beide ein Spiel mehr absolviert haben.

Der Kader der Ersten Damen des RRK im März 2018 vor der Rückrunde in der 2. Feldhockey-Bundesliga 2017/18 (hinten: Antonia Wilfer, Franziska Ruhland, Rebecca Scheider, Lara Kaltbeitzel, Ann-Paulin Heist, Lotta Hof; davor: Trainer Norman Hahl, Nadine Büttner, Nina Minowsky, Mara Bentscheck, Noelle Hahl, Petra Ankenbrand, Lena Mischlich, Marie Sommer, Co-Trainer Christian Zimmermann; vorn: Kapitänin Celina Hocks, Viola Becker, Torfrau Emily Streib, Torfrau Nina Ankenbrand, Lena Skoczek, Pauline Heinz; es fehlen: Torfrau Franka Wolf, Torfrau Kim Treutner, Kara Tiedtke, Charlotte Steiner, Clara Buchholz, Isabel Scherer, Anna Stumpf, Stella Tegtmeier)

Der Kader der Ersten Herren des RRK im Frühjahr 2018 in der Rückrunde 2017/2018 der 1. Feldhockey-Regionalliga Süd (hinten: Nico Rothengatter, Phil Bosche, Marius Knoll, Patrick Schaffarczyk, Paul Günster, Levin Voigt, Jonas Hof, Trainer Jonathan "Jon" Elliott; davor: Mounir Hajri, Linus Heinz, Niklas Isselhard, Nils Büttner, Alexander "Alex" Hupf, Moritz Broft, Markus Schrick, Christian Kösling; vorn: Dr. Jan Petersen, Lorenz Klee, Mirco Fuchs, Torwart Leon Traum, Torwart Timo Helfrich, Nicholas "Nick" Bachtadse, Yannick Rapp, Jan Erik Dudel; es fehlen: Konstantin "Kons" Foohs, Dominik Miczka, Finley Schwarz, Christian Minar)

Die Fortsetzung der Feldhockey-Runde verläuft für RRK-Damen und RRK-Herren sehr unterschiedlich. Die RRK-Damen bewegen sich in Richtung Aufstieg, aber nicht alles verläuft optimal. Die noch zu absolvierenden sieben Spiele beginnen mit einem 2:0-Sieg im Hessenderby bei der Eintracht, es folgt eine 6:0-Sieg gegen Bietigheim, dann ein 3:2-Heimsieg gegen Charlottenburg, eine 1:4-Pleite bei Lichterfeld und ein 1:1 beim Feudenheimer HC. Nach einem 8:0-Heimsieg gegen Obermenzing fällt die Entscheidung um den Bundesliga-Aufstieg im "Endspiel" bei den "Zehlendorfer Wespen": Dem RRK reicht ein Unentschieden. Sarah Obertreis schreibt zu diesem Spiel in der "Frankfurter Allgemeine Zeitung":

Wespen-Stich ins Rüsselsheimer Herz

Die Hockey-Damen des RRK verpassen den Aufstieg in die Erste Bundesliga. Dabei sind sie als Favoriten ins Spiel gegen Zehlendorf gegangen.

Wie ein hungriger Tiger war Norman Hahl am Spielfeldrand auf- und abgewandert ‒ die kompletten 60 Minuten der Partie. Er hatte so lange die Namen seiner Spielerinnen gebrüllt, bis sie auch in der entferntesten Ecke des Feldes zu ihm hinüberblickten. In der 54. Minute war die Spannung derart groß, dass Hahl sagte, er würde noch einen Herzinfarkt erleiden ‒ mit 29 Jahren. Am Ende saß der Trainer der ersten Damenmannschaft des Rüsselsheimer Ruder-Klubs (RRK) mit hochrotem Kopf auf der Bank zwischen seinen Spielerinnen und sagte lange nichts.

Die große Chance war vertan: Die Rüsselsheimerinnen verpassten den Aufstieg in die erste Bundesliga. Im letzten, entscheidenden Spiel der Zweitliga-Saison verlor der RRK gegen die Zehlendorfer Wespen am Sonntag 1:2 durch ein Tor kurz vor Ende ‒ ein Wespen-Stich ins Rüsselsheimer Herz. Für Zehlendorf wird die kommende Saison in der Ersten Bundesliga eine Premiere sein. Die Wespen spielten mutiger, stürmten entschlossener und boten den Rüsselsheimerinnen wenige Chancen, die eigene Defensive zu durchbrechen. Zehlendorf hatte schon das Hinspiel gegen den RRK 2:1 gewonnen.

Frust statt Aufstiegslust: Das niedergeschlagene Damenteam des RRK mit Trainern

Trotzdem waren die Rüsselsheimerinnen als Favoriten in das Spiel gegangen. Mit 31 Punkten lagen sie in der Tabelle der Zweiten Bundesliga Süd vor dem Spiel noch gleichauf mit den Wespen, hatten aber ein besseres Torverhältnis (48:14 zu 34:10). Ein Unentschieden gegen die Wespen hätte gereicht. Pauline Heinz hatte schon in der fünften Minute ein Eckentor geschossen, mit dem Rüsselsheim in Führung ging. Doch die Dominanz des RRK verflüchtigte sich in der neunten Spielminute, als die Zehlendorfer zum dritten Mal gefährlich nah ans Tor kamen. Die RRK-Damen schafften es in den ersten 30 Minuten kaum noch auf die gegnerische Spielfeldhälfte. "Wir hätten mehr nach vorne spielen müssen", sagte Trainer Hahl am Ende.

Hahl hatte seinem Team vor dem letzten Viertel, als es noch 1:1 stand, darauf eingeschworen, sich auf die Verteidigung zu konzentrieren, und versuchte die Nervosität seiner Spielerinnen in Kampfgeist umzuwandeln: "Wir arbeiten wie die Bekloppten eine Viertelstunde für unser Ziel bis an die Schmerzgrenze." Die Taktik aber ging nicht auf. Und das könnte auch daran liegen, dass einige Teammitglieder mit einem Aufstieg hadern. Nicht nur, weil die Spielerinnen in der ersten Liga noch mehr unter der Doppelbelastung aus Schule, Studium, Arbeit und Leistungssport leiden würden. Die 28-jährige Ann-Paulin Heist sagte nach dem Spiel auch: "Die Erste Bundesliga wäre wahrscheinlich zu hoch für uns gewesen." In den vergangenen Saisons haben einige ältere, erfahrene Spielerinnen den RRK verlassen. Seit dem Weggang von Berti Rauth 2007 litten die Damen unter zahlreichen Trainerwechseln, aus der Jugend kommen momentan kaum hochklassige Talente nach. Weil der RRK keine finanziellen Anreize bieten kann und mit zwei Mannheimer Klubs in der Ersten Bundesliga starke und finanzkräftige Konkurrenten in der Nähe hat, muss er sich auf seine eigene Jugend stützen.

Die bot zu wenig: Im Sommer 2015 war das Team nach 28 Jahren in der ersten Liga das erste Mal abgestiegen. Danach schaffte der RRK zwar noch mal den Aufstieg, konnte sich aber nur eine Saison in der obersten Liga halten. Der Mannschaft fehlen die Erfahrung und das Selbstbewusstsein, die ihr einst zu 15 Meistertiteln auf dem Feld und in der Halle und zu 18 Europapokal-Gewinnen verhalfen. Deswegen verknüpfte Kapitänin Celina Hocks ihre Kampfansage nach dem Spiel auch mit einer Bedingung. "Wenn wir Bock haben, aufzusteigen", sagte Hocks noch völlig verweint, "dann müssen wir schon jetzt dafür arbeiten. Nächstes Jahr wird es nicht leichter werden." Hahl sagte, als sich der Kreis der Spielerinnen aufgelöst hatte: "Für mich persönlich geht es immer ums Gewinnen. Die Mannschaft muss das jeweils ausloten."

Immerhin darf das Team auf Kontinuität hoffen: Hahl will beim RRK bleiben. Er findet, sein Team mache stetig Fortschritte. Und mit Spielerinnen wie Pauline Heinz, der Tochter der ehemaligen Nationalspielerin Bianca Heinz, hat die Mannschaft durchaus Potential. Die 16-Jährige spielt in der U18-Nationalrnannschaft, hat gute Chancen bei der EM dabei zu sein. Auch in Zehlendorf fiel sie durch Spielgeschick und Schnelligkeit auf. Aber das werden auch andere Hockeyklubs längst wissen.

Auch die RRK-Herren gehen mit Aufstiegsgedanken in den zweiten Teil der Feldrunde und haben bei neun noch ausstehenden Spielen die 2. Bundesliga im Hinterkopf, doch kommt es ganz anders. Es beginnt Ende April mit einem 3:1-Sieg gegen Erlangen und dann beim Tabellenletzten in Feudenheim mit einer 3:4-Niederlage. Es folgt eine Niederlage mit 3:4 beim Spitzenreiter HG Nürnberg und eine 0:5-Pleite bei TuS Obermenzing. Nach einer 1:5-Niederlage beim HTC Würzburg, einem 0:0 gegen Schott Mainz und einem 0:4 gegen den TEC Darmstadt steht der RRK, da drei Mannschaften absteigen, auf einem Abstiegsplatz. Zwei Siege in den letzten beiden Spielen, 2:1 in Erlangen und 10:3 gegen Feudenheim, können den RRK nicht mehr retten. Martin Krieger kommentiert dieses Ereignis am 25.06.2018 in der "Main-Spitze":

Die Entscheidung ist gefallen: Die RRK-Herren steigen ab!

Schiefgelaufen

Zum Abstieg der Hockey-Herren des Rüsselsheimer RK

Fast auf den Tag genau 50 Jahre nach dem ersten deutschen Meistertitel am Sommerdamm sind die Hockeyspieler des Rüsselsheimer RK auf dem Tiefpunkt angekommen. Erstmals in der erfolgreichen Vereinsgeschichte bedeutet die viertklassige Zweite Regionalliga nun das Ende der sportlichen Fahnenstange. Dass der RRK in Hessen an die fünfte Position abgesackt ist, alleine auf unglückliche Umstände mit extrem seltenen drei Absteigern und merkwürdigen Ereignissen in der Endphase abzutun, wäre eine arg oberflächliche Betrachtung. Einmal lag die Mannschaft mit 13 Punkten nach sechs Partien so gut im Rennen, dass sogar an die Rückkehr in die Zweite Bundesliga Süd gedacht worden sein soll. Wie es fortan dazu kommen konnte, dass in den sechs darauffolgenden Partien trotz teilweise überlegener Spielweise nur ein Zähler heraussprang und erst dann wieder zweimal gewonnen wurde, als fast alles verloren war ‒ diese Frage müssen Spieler und Trainer genau analysieren. Da ist gehörig etwas schiefgelaufen, was auch für die Jugendarbeit der vergangenen Jahre gilt. Dass der RRK erneut keine A-Jugend melden konnte, und die B-Jugend punktlos am Tabellenende steht, spricht Bände. Und da erst in den A-Knaben wieder eine Reihe starker Talente stehen, sieht es so aus, als müsse sich das Rüsselsheimer Feld-Hockey der Männer auf ein Dasein in der Bedeutungslosigkeit einstellen. Es sei denn, möglichst alle, die den Niedergang zu verantworten haben, helfen in der Saison 2018/19 mit, diese Schmach umgehend zu tilgen.

Der RRK sieht sich zusätzlich zum sportlichen Niedergang seines Herrenteams vor eine weitere große Herausforderung gestellt. Der hauptamtlich arbeitende Trainer Jonathan Elliott (30) erklärt dem RRK seinen Abschied zum 31. Juli 2018. Sein Weggang habe mit dem Abstieg nichts zu tun, sondern basiere auf einem interessanten Angebot, das er erhalten habe. "Das gibt mir die Chance, den nächsten Schritt zu machen und als Coach weiterzukommen", so Elliott. Der SC Frankfurt 1880 verpflichtet für seine zweitklassigen Hockey-Herren "Jon" Elliott als Nachfolger für den zum Mannheimer HC abgewanderten Trainer Nicklas Benecke.

Die Zweiten Herren des RRK mit Trainer Christian Kösling spielen in der Oberliga Hessen und liegen am Ende nach 14 Spielen mit neunzehn Punkten auf dem 4. Platz. Dagegen erreicht das Zweite Damenteam des RRK mit Trainer Yannick Rapp in der Oberliga Hessen nach ebenfalls vierzehn Spielen mit 14 Punkten nur den 6. Platz.

Am 1. Mai 2018 nehmen eine ganze Menge von RRK-Hockeyspielern, von den B-Mädchen und B-Knaben über die Aktiven bis zu Eltern, beim "Rolf Lange Vereinsturnier" zu Ehren des Ende 2016 verstorbenen engagierten und begeisterten RRKlers, Hockey-Jugendwarts und Team-Managers teil.

Zwischenzeitlich veranstalten die Ersten Damen und Ersten Herren am 1. Mai ihr traditionelles Hockeyturnier, zum zweiten Mal als "Rolf Lange Vereinsturnier"Auf Kleinfeld wird in bunt gemischten Mannschaften gespielt. Bei schönem Wetter und toller Stimmung sind von den B-Mädchen und B-Knaben über die Aktiven bis zu Eltern zahlreiche Hockeycracks auf dem Platz und kämpfen mit Begeisterung um den Sieg.

Das von der RRK-Tennisgruppe nun schon zum sechsten Mal ausgetragenen "Frühjahrskegeln" − ein Teamwettbewerb der Damen gegen die Herren − am 3. Juni im Keglerheim der TuS erfreut sich wieder guter Beteiligung und endet mit einem souveränen Sieg des Herrenteams. Der Tagesbesten-Titel ‒ bester Kegler und Gewinner des Wanderpokals ‒ geht an Martin Müller.

Nach 51 Jahren Ruderfreundschaft treffen sich fünf Ruderkameraden des RK am Baldeneysee Essen (RaB) und elf des RRK, alle natürlich schon im fortgeschrittenen Alter, in den Tagen vom 20. bis 24. Juni 2018 zu einer gemeinsamen Ruderwanderfahrt ‒ seit 1973 zum 46sten Mal, um in einem von der RG Speyer geliehenen Kirchboot auf dem Neckar von Bad Wimpfen nach Heidelberg zu rudern. An den drei Rudertagen werden acht Schleusen überwunden und 76 km gerudert.

Die RRK-Tennisgruppe beim Frühjahrskegeln am 3. Juni 2018 (Rainer Seifert, Heidi Seifert, Cornelia Segner, Alfred Segner, Violeta Böckmann, Christian Böckmann, Nicole Hardt, Mirko Gabler, Pia Bosche, Gerlind Liebig, Thomas Späck, Winfried Bosche, Annette Susenburger, Winfried Feger, Ute Wohlfahrt, Edgar Wohlfahrt, Thomas Susenburger, Martin Müller)

Die Teilnehmer der 46. Ruder-Wanderfahrt von RaB und RRK vom 20. bis 24. Juni 2018 auf dem Neckar von Bad Wimpfen nach Heidelberg: Werner Alt, Uwe Hurlin, Gerhard Ketter, Ulrich Vorfalt, Wolfgang Vorfalt, Dieter Lang, Detlev Welters, Werner König, Dr. Claus Holzapfel, Ragnar Otto, Wolfgang Orlowski, Jürgen Kleine, Dr. Bernd Grafflage, Wolfgang Gummersbach, Wolfgang Freimuth, es fehlt Karl-Heinz Wagner.

In den letzten Wochen der Sommerferien, vom 16. bis 27. Juli, veranstaltet der RRK auf den Hockeyplätzen am Sommerdamm wie schon seit 2008 in diesem Jahr seine elften Hockey-Sommercamps. 68 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen sechs und fünfzehn Jahren werden von Trainern des RRK mit Campleiter "Jon" Elliott, dem scheidenden Herrentrainer des RRK, betreut und in den Bereichen Technik sowie Athletik geschult.

Teilnehmer des zweiten RRK-Hockeycamps für die Jahrgänge 2003 bis 2007 Ende Juli 2018 mit Trainern, wo der seitherige Herrentrainer des RRK, Jonathan "Jon" Elliott, sich als Campleiter von der Trainerarbeit im RRK verabschiedet.

Eine Woche später, am 4. August, steigt auf dem Mainvorland vor dem RRK-Bootshaus für alle Mitglieder und Freunde des Klubs das RRK-Sommerfest mit Akademischer Feier zum 110-jährigen Jubiläum des RRK. Und noch zwei Ereignissen gilt es zu Gedenken: Vor 50 Jahren, am  7. Juli 1968, führte Spielertrainer Fritz Schmidt die RRK-Hockeyherren zur ersten Deutschen Hockeymeisterschaft des RRK und vor 20 Jahren, im Jahr 1998, wurde der Greyhound-Bus auf dem Hockeygelände am Sommerdamm nach aufwendigen Restaurierungsarbeiten von Fritz Schmidt jr. und vielen Helfern als "Hockeytreff" in Betrieb genommen. Bei großer Hitze geht es beim Sommerfest des RRK auf dem Wasser, an Land und in der Luft richtig rund. Dazu Kaffee und Kuchen, leckere Salate und Gegrilltes vom Rost, gekühlte Getränke, dazwischen immer wieder Sport. Die Ruderer lassen ihren Gigachter zu Wasser, der Ball rollt beim Kunstrasen-Vereinsturnier im Hockey-Air-Field, während auf dem benachbarten Tennisplatz die gelben Filzbälle fliegen. Die drei Sportarten des RRK ‒ Hockey, Rudern und Tennis ‒ werden zum Mitmachen und Ausprobieren angeboten. Doch zunächst eröffnet der RRK-Vorsitzende Fritz Schmidt jr. das Sommerfest, umreißt zum Jubiläum die bewegte Klubgeschichte, ruft sportliche Höhepunkte und verdiente Sportler in Erinnerung, gibt einen Einblick in die Aktivitäten des RRK sowie einen Ausblick auf die Zukunft. Anschließend gibt es Grußworte zum Jubiläum, an der Spitze von OB Udo Bausch. Musikalisch umrahmt wird der akademische Teil durch RRK-Mitglied Horst Aussenhof mit seinem Trio. Bis spät am Abend geht's dann weiter bei bester Stimmung und Tanz mit Live-Musik von Marco Musca mit Band.

Impressionen vom Sommerfest des RRK ‒ 110 Jahre RRK

In der "Main-Spitze" schreibt Daniela Ammar zum RRK-Sommerfest und zu "110 Jahre RRK":

Aufbruchstimmung beim RRK

Rüsselsheimer Ruder-Klub setzt wieder verstärkt auf den Jugendbereich

Zahlreiche Aktive, Freunde, Förderer und RRK-Legenden fanden sich am Samstag trotz schweißtreibender Temperaturen am Bootshaus in Rüsselsheim ein, wo der Rüsselsheimer Ruder-Klub (RRK) zu einem ganz besonderen Event lud. Denn der Traditionsverein blickt in diesem Jahr beim Sommerfest auf 110 Jahre Vereinsgeschichte zurück und beweist dabei, dass er gut aufgestellt ist.

RRK-Sportlegenden beim Sommerfest unter sich: Rainer Seifert, Wolfram Jirzik (verdeckt), Fritz Schmidt, Martin Müller und Walter Leichtweiß

"Derzeit herrscht Aufbruchstimmung", erzählte RRK-Vorsitzender Fritz Schmidt jr. und bezog sich dabei einerseits auf den verjüngten Vorstand des RRK, andererseits auf die Geschehnisse in den einzelnen Abteilungen. So stehe derzeit nicht nur im Hockey, sondern auch in der Abteilung Rudern der Jugendbereich im Fokus. Auch wenn in den vergangenen Jahren die Zahlen in der Ruder-Abteilung stetig gesunken seien, arbeite man daran, mehr Menschen als Freizeitruderer zu gewinnen.

Natürlich könne man aus den Freizeitruderern auch Leistungsruderer gewinnen, äußerte der RRK-Vorsitzende, der sich trotz des Abstiegs der Hockey-Herren und dem verpassten Aufstieg der Hockeydamen zuversichtlich gibt. Besonders im Hockey-Nachwuchsbereich sei der Verein derzeit mehr als gut aufgestellt. Man könne darauf setzen, in wenigen Jahren den Herrenbereich mit "Eigengewächsen" aufzufüllen.

Suche nach einem neuen Pächter läuft

"Aus eigener Kraft Flagge zeigen und somit auch nach Außen demonstrieren, dass der RRK da ist", fasste Schmidt den sportlichen Bereich knapp zusammen und betonte dabei auch die soziale Verpflichtung des Vereins. Neben den sportlichen Belangen steht für den Verein derzeit das Klubgelände sowie die Belebung des Klubhauses und damit verbunden die Suche nach einem neuen Pächter für die Vereinsgaststätte im Fokus. "Die Ausschreibung läuft und ich bin mir sicher, dass wir auch hier etwas Geeignetes finden werden", sagte Schmidt jr.

Bei der akademischen Feier am Mainvorland ergriffen im Laufe des Nachmittags zahlreiche Gäste das Wort. "Der RRK gehört zu den Vereinen, die Rüsselsheim weit über die Grenzen bekannt gemacht haben", sagte Oberbürgermeister Udo Bausch (unabhängig), der die Interessen der Verantwortlichen den Verein als Landesleistungsstützpunkt zu gewinnen, unterstützen möchte. Zuversichtlich zeigte sich der OB auch dahingehend, Opel erneut als Sponsor für den RRK wiedergewinnen zu können. "Ich glaube an das Unternehmen", sagte Bausch und dankte dem Verein für seine hervorragende Arbeit während der vergangenen Jahrzehnte.

"Mögen dem neuen Vorstand die Vorhaben für die kommenden Jahre gelingen", gratulierte Peter Kreuzer, Vorsitzender des Sportbunds Rüsselsheim. Während es sich die Gäste bei Kaffee, Kuchen, Gegrilltem und kühlen Getränken gut gehen ließen und die Jugend eindrucksvoll ihr Können beim Hockey und Tennis unter Beweis stellte, stiegen OB Bausch, Stadtrat Nils Kraft (SPD), die kommissarische Leiterin des Sportamtes Anette Tettenborn, RRK-Vorsitzender Fritz Schmidt jr., Sportbund-Vorsitzender Peter Kreuzer und weitere Förderer des RRK in den sogenannten "Sponsoren-Achter" und bewiesen ihre Fähigkeiten an den Rudern.

Am Abend sorgte dann die "Marco Musca Band" für Stimmung beim bunten Sommerfest, bei dem die Jugend gemeinsam mit Weggefährten und RRK-Legenden bis in den späten Abend den Sommer und ihr 110. Jubiläum feierten.

Bei den zwischenzeitlich stattfindenden internationalen Hockey-Wettbewerben sind auch RRKler mit von der Partie. Der "Grand Masters Hockey World Cup", die Weltmeisterschaft der über 60-Jährigen, findet 2018 vom 20. bis 30. Juni im "Real Club de Polo de Barcelona" mit über 1.500 Teilnehmern statt. Das M60-Team des DHB mit dem RRKler Prof. Dr. Christoph Krehl spielt sich als Gruppenzweiter unter 18 gemeldeten Mannschaften ins Viertelfinale, siegt überraschend 1:0 gegen Australien, verliert jedoch im Halbfinale 0:3 gegen England. Im Spiel Platz drei siegt der DHB 1:0 gegen Spanien, das ist Bronze hinter den Niederlanden und England.

RRKler mit DHB-Nationalmannschaften im Sommer 2018 unterwegs

Pauline Heinz

Prof. Dr. Christoph Krehl

Christian Kösling, Frank Trautmann

Lorenz Klee

Gerrit Rothengatter

Stefan Braner

Bei der U18-Europameisterschaft im spanischen Santander Mitte Juli gehört RRK-Talent Pauline Heinz zum Aufgebot der deutschen Nationalmannschaft. Das 18-köpfige Team von Bundestrainer Sven Lindemann spielt in den Gruppenspielen 2:1 gegen Irland, 3:1 gegen England und 8:1 gegen Weißrussland ‒ das ist der Gruppensieg. Die Mannschaft verliert dann im Halbfinale 0:1 gegen Belgien und bleibt nach einer weiteren 1:2-Niederlage gegen England im Spiel um den 3. Platz leider ohne Medaille. Das ist der vierte Platz hinter den Niederlanden, Belgien und England ‒ die Erwartungen waren andere.

Und bei der Masters-Weltmeisterschaft im Hockey (Alter 35+ bis 55+), dem "Masters World Cup", vom 27. Juli bis zum 5. August im spanischen Terrassa sind auch fünf RRKler im Aufgebot des DHB. In der Altersklasse M35 spielen Lorenz Klee und Frank Trautmann ‒ außerdem Diana Czerwonka als "Physio" im Staff ‒ und gewinnen mit dem DHB-Team bei 7 teilnehmenden Mannschaften hinter England und Australien Bronze. Eine Bronzemedaille holt sich in der M50-Klasse bei 17 gemeldeten Teams auch Gerrit Rothengatter mit dem DHB hinter Australien und den Niederlanden. Christian Kösling spielt im M40-Team des DHB, das unter 15 Mannschaften den 5. Platz belegt, und Stefan Braner erreicht mit dem M45-Team unter 15 Mannschaften den 7. Platz.

Hans-Jürgen-Pabst-Pokal

Bei der Jugend geht es nicht um internationale Titel, sondern "nur" um nationale Pokale. Ende Juni spielen auf der Sportanlage des Wiesbadener THC im Nerotal A-Mädchen- und A-Knaben-Auswahlmannschaften um den Hans-Jürgen-Pabst-Pokal. Teilnehmer sind Baden-Württemberg, Bayern, Mitteldeutschland, Rheinland-Pfalz/Saar (nur Mädchen) und Hessen. Während die weibliche Hessenauswahl nach vier Siegen und 14:0 Toren mit Chiara-Julie Demirarslan vom RRK den Pokal gewinnen kann, erreicht der männliche Teil mit Simon Busch Torio, Maximilian Lipphaus, Mark Schmidt, Lennon Schwarz und Nick Schwarz vom RRK nur den 3. Platz.

In den letzten Septembertagen finden in Stuttgart die Endrunden der beiden Länderpokal-Turniere im Feldhockey für U16-Verbands-Auswahlmannschaften statt. Bei den Spielen der weiblichen B-Jugend (wU16) um das Hessenschild siegt Westdeutschland, die hessische Mannschaft mit den RRKlerinnen Carla Anagnostou, Maren Eppensteiner, Ella Mittnacht und Lea Sack belegt nur den letzten Platz. Bei den Spielen um den Franz-Schmitz-Pokal der männlichen B-Jugend (mU16) siegt Bayern, Hessen mit dem RRKler Marten Ambach landet auf dem 4. Platz.

Die in der Halle 2018 stattfindenden Länderpokale für U15-Auswahlmannschaften, der Berlin-Pokal für Mädchen und der Rhein-Pfalz-Pokal für Jungens, werden am 15. und 16. Dezember beim Kreuznacher HC an zwei Tagen ausgetragen. Unter 13 teilnehmenden Mannschaften geht bei den wU15 Hamburg und bei den mU15 Baden-Württemberg als Sieger hervor. Hessen erreicht bei den Mädchen wie auch bei den Jungens ohne RRK-Beteiligung den 7. Platz.

"Kerberudern" im Achter mit Rudi Reitz, Roland von zur Mühlen, Ragnar Otto, Wolfgang Vorfalt, Karl-Heinz Wagner, Gerhard Ketter, Wolfgang Freimuth, Dr. Dietmar Klausen und Wolfgang Gummersbach

Erstmals nimmt eine RRK-Mannschaft ‒ grüne Flagge ‒ Ende August am Flörsheimer Drachenboot-Cup teil, der 2018 zum elften Mal ausgerichtet wird. Mit einer bunt zusammengewürfelten Crew endet der Spaß im Viertelfinale des "Fun-Cups".

Am Rüsselsheimer Kerbemontag, dem 20. August 2018, treffen sich neun Ruderer fortgeschrittenen Alters (zusammen fast 700 Jahre), um im Achter eine Tradition fortzuführen, das "Kerberudern". Dieser Brauch wird seit vielen Jahren gepflegt, um gemeinsam eine gemütliche Ruderfahrt Richtung Eddersheim und dann zurück zum Bootshaus zu starten. Da nach Rückkehr der Kerbe-Frühschoppen zur Zeit auf der Terrasse des Bootshauses nicht möglich ist, lassen die hungrigen und durstigen Ruderer den Morgen mit "Rippchen und Kraut" beim "Schaab-Louis" ausklingen.

Die immer noch kleine RRK-Trainingsgruppe der Ruderer unter Trainer Moritz Richter darf im Herbst auf der Kurzstrecke über 500 Meter erstmals Regattaluft schnuppern. Bei der Limburger Kurzstrecken-Regatta anfangs September sind drei "Erstlinge" bei der Jugend (Anne Ilic, Louis Heyne und Lukas Wombacher) dabei, dazu im Aktivenbereich Martin Kansy im Einer und Hans-Peter Wagner im Rgm.-Doppelzweier mit Sebastian Göbel vom Flörsheimer RV ‒ ein Sieg für den Rgm.-Doppelzweier. Es folgt die Regatta in Schierstein ‒ ein Sieg für Martin Kansy im Einer. Dann noch die Regatta in Großauheim, wo als einziger des vierköpfigen RRK-Teams Louis Heyne mit zwei Siegen im Jungen-Einer seine ersten Rennen gewinnt. Bereits Ende Juli startet Lutz Beyer in Rgm. mit "Germania Frankfurt" sowie Ruderern aus Tegel, Richtershorn und Rüdersdorf bei der "EURO Masters Regatta" in München und kann hier im Achter und Vierer (MDA50 und 55) drei Mal am Siegersteg anlegen.

Drei Siege im Vierer und Achter bei der "EURO Masters Regatta" in München Ende Juli in Rgm.-Booten für Lutz Beyer ‒ hier der siegreiche Vierer-mit MDA55 mit Thomas Lange, Stephan Bub, Steuerfrau Riika Hösch-Kempf und Thomas Wissler von "Germania Frankfurt" sowie Lutz Beyer vom RRK

Louis Heyne ‒ zwei Siege im Jungen-Einer U15 über 500 m auf der Regatta in Großauheim

Sebastian Göbel und Hans-Peter Wagner siegen im Rgm.-Doppelzweier FRV/RRK über 500 m in Limburg

Martin Kansy siegt im Senior-Einer über 500 m auf der Regatta in Schierstein

Nach dem Gewinn von nur drei hessischen Vizemeisterschaften auf dem Feld 2016 und von drei Hessentiteln 2017 zeigt der RRK-Hockeynachwuchs 2018 bei den Feldhockey-Hessenmeisterschaften immer noch nicht die angestrebte aufsteigende Tendenz. Im männlichen Bereich sind nur die A-Knaben sowie im weiblichen Bereich nur A-Jugend und B-Mädchen im Kampf um die acht zu vergebenden Titel wettbewerbsfähig, d. h. Erreichen der Halbfinals. Die weibliche A-Jugend siegt am Sommerdamm durch Tore von Pauline Heinz und Carla Anagnostou im Halbfinale 2:1 über den SC SaFo Frankfurt und im Finale durch ein Tor von Viktoria Zimmermann 1:0 über den SC Frankfurt 1880. Das ist die Hessenmeisterschaft und auch die Fahrkarte zur Zwischenrunde um die "Deutsche". Die B-Mädchen verlieren das Halbfinale 0:1 gegen den HC Bad Homburg, siegen dann im Spiel um Platz drei durch "Penalty-Shootout" 3:2 gegen den MTV Kronberg. Die A-Knaben spielen die Endrunde am Sommerdamm, verlieren das Halbfinale gegen den MTV Kronberg im "Penalty-Shootout" 5:6, können sich dann jedoch im Spiel um den dritten Platz durch einen 5:4-Sieg ‒ entschieden ebenfalls im "Penalty-Shootout" ‒ über den HC Bad Homburg Bronze sichern, was die Mannschaft für die Teilnahme an der Vorrunde zur Deutschen Meisterschaft qualifiziert.

Bei den hessischen Feldhockey-Meisterschaften 2018 belegen die B-Mädchen des RRK den 3. Platz durch einen knappen 3:2-Sieg im "Penalty-Shootout" über den MTV Kronberg.

Nach einem knappen 5:4-Sieg im "Penalty-Shootout" über den HC Bad Homburg sind die A-Knaben des RRK Dritter bei der Feldhockey-Hessenmeisterschaft 2018. Die Freude ist groß!

Im Finale um die Hessenmeisterschaft auf dem Feld 2018 gewinnt die WJA des RRK am Sommerdamm das Halbfinale 2:1 gegen den SC SAFO Frankfurt. Die Tore erzielen Pauline Heinz und Carla Anagnostou. Dann wird der SC Frankfurt 1880 im Finale ebenfalls am Sommerdamm 1:0 durch ein Tor von "Vicky" Zimmermann bezwungen (hinten: Magdalena Brass, Viktoria Zimmermann, Sophie Sack, Lena Skoczek, Pauline Heinz; davor: Ella Mittnacht, Kristin Rapp, Marie Milde, Stella Tegtmeier, Torfrau Franka Wolf, Marie Sommer; vorn: Laura Starz, Carla Anagnostou, Marie Henke, Lea Sack, Maren Eppensteiner)

In der Vorrunde zur Deutschen Feldhockey-Meisterschaft müssen die A-Knaben mit den Trainern Christian Kösling und Mounir Hajri sich einer Qualifikation stellen, bei der sechs süddeutsche Bewerber im K.-o.-System zwei Plätze für die Zwischenrunde ausspielen. Der Hessendritte RRK muss anfangs Oktober zunächst beim Bayernzweiten Nürnberger HTC antreten und gewinnt 3:0 ‒ eine Runde weiter! Einige Tage später folgt das Spiel beim HC Ludwigsburg ‒ die A-Knaben des RRK werden vom Meisterschaftsdritten aus Baden-Württemberg schonungslos ausgekontert und verlieren 0:6. Der Traum von der Zwischenrunde zur "Deutschen" ist vorbei.

Doch der RRK hat noch ein weiteres Eisen im Feuer. Eine von vier Zwischenrunden zur "Deutschen" der weiblichen A-Jugend findet Mitte Oktober mit dem RRK am heimischen Sommerdamm statt, wo einer der Teilnehmer der Meisterschafts-Endrunde ausgespielt wird. Der RRK mit Trainer Tim Welsch trifft zunächst auf "Rot-Weiss Köln", das zweite Spiel bestreiten "UHC Hamburg" und "Zehlendorfer Wespen". Leider muss der RRK auf Viktoria Zimmermann und Lena Skoczek verzichten, die im argentinischen Buenos Aires bei den Olympischen Jugendspielen für Polen spielen. Dennoch kann der RRK die Kölner Crew in einem ausgeglichenen Spiel, das nach 1:1 in der regulären Spielzeit am Ende im "Penalty-Shootout" entschieden wird, mit 5:4 besiegen ‒ das ist das Viertelfinale. Lassen wir Martin Krieger in der "Main-Spitze" von einem ereignisreichen Wochenende am Sommerdamm berichten:

Die RRK-Mannschaft während des "Penalty-Shootout" gegen "Rot-Weiss Köln"

Letztendlich ist der RRK trotz verpasster Endrunde mit dem Erreichen des Viertelfinales zufrieden!

Intensiver Redebedarf und Frust

Bewusst geschwächte weibliche Hockey-A-Jugend des Rüsselsheimer RK nach Köln-Sieg gegen Favorit UHC Hamburg ohne realistische Chance auf die DM-Endrunde.

Nach dieser personellen Entscheidung bestand verstärkter Redebedarf. Vorstandsmitglieder und Übungsleiter des Rüsselsheimer RK diskutierten intensiv miteinander, empörte Eltern brachten ihren Unmut deutlich zum Ausdruck und manche Spielerin verdrückte das eine oder andere Tränchen: Ein an und für sich schönes Hockey-Wochenende am Sommerdamm geriet nach dem viel bejubelten 5:4-Penaltyerfolg der weiblichen A-Jugend gegen Rot-Weiss Köln in arge Schieflage. Und als tags darauf ein um zwei weitere Leistungsträgerinnen geschwächtes Jugendteam des RRK das entscheidende Spiel um den Vorstoß zur DM-Endrunde relativ chancenlos 0:3 gegen UHC Hamburg verloren hatte, war der Frust hier und da richtig groß. Vor allem bei jenen Mädels, deren Jugendzeit zu Ende geht.

Die Geister schieden sich daran, dass U18-Nationalspielerin Pauline Heinz und die ebenfalls bereits international erprobte Stella Tegtmeier ins Damenteam abgeordnet worden waren, das am Nachmittag das im Aufstiegsrennen wegweisende Zweitliga-Heimspiel gegen den bis dato punktgleichen Nürnberger HTC vor der Brust hatte. "Das Saisonziel der ersten Damen hat Priorität. Deswegen konnten wir auf die beiden wichtigen Spielerinnen nicht verzichten. Das ist schade für die A-Jugend, aber gleichzeitig eine Gelegenheit für andere, sich zu profilieren. Leider hat der NHTC einer Verlegung nicht zugestimmt, da alle infrage kommenden Ausweichtermine nicht gepasst haben", erläuterte Abteilungsleiter Jürgen Kaul die verzwickte Situation.

Kapitänin und Torhüterin verbleiben im Jugendteam

Auch Norman Hahl versuchte, die Wogen zu glätten: "Dadurch, dass wir Kapitänin Marie Sommer und Torhüterin Franka Wolf, die ja auch zum Kader der ersten Damen gehören, bei der Jugend belassen haben, ist zumindest ein Kompromiss gefunden worden", befand der Damencoach nach dem 3:2-Sieg gegen Nürnberg. Dass es selbst in optimaler Besetzung – neben besagtem Duo musste Jugend-Trainer Tim Welsch auch auf Vicky Zimmermann und Lena Skoczek (bei den Olympischen Jugendspielen) sowie auf die nach einer Weisheitszahn-Op lädierte Nadine Büttner auskommen – gegen den mit drei Jugend-Nationalspielerinnen aufgelaufenen UHC sehr schwer geworden wäre, dürfte allen Fachleuten bewusst gewesen sein. "Die sind schon sehr stark besetzt", hatte auch Pauline Heinz in den Hanseatinnen im Vorfeld den Favoriten des Turniers erkannt, was deren 5:1(4:0)-Sieg gegen die Zehlendorfer Wespen eindruckvoll bekräftigen sollte. Bei der DM-Endrunde am kommenden Wochenende in Ludwigshafen trifft der UHC auf den Düsseldorfer HC, Uhlenhorst Mülheim und Großflottbeker THGC bestreiten das zweite Halbfinale.

Ein weiteres Highlight des Wochenendes Mitte Oktober ist am Sonntag der Besuch von 41 jugendlichen Hockeyspielerinnen und 4 Trainerinnen der "Mayfield School" ‒ einer Schule für Mädchen zwischen 11 und 18 Jahren in East Sussex zwischen London und Brighton, die drei Spiele gegen die A- und B-Mädchen des RRK austragen. Dazwischen wird gemeinsam das Bundesligaspiel zwischen Nürnberg und dem RRK angesehen.

Doch auch nach diesem Hockey-Wochenende am Sommerdamm, an dem die sportliche Führung des RRK entscheiden musste, ob Pauline Heinz und Stella Tegtmeier das Viertelfinalspiel der weiblichen A-Jugend gegen UHC Hamburg oder das Bundesligaspiel gegen den Nürnberger HTC bestreiten, gibt es keine Ruhe im RRK. Es gipfelt in Beleidigungen gegen die Entscheider und schließlich dem Rücktritt von RRK-Jugendtrainer Tim Welsch, zugleich hessischer Landestrainer der weiblichen Jugend, der angibt, nach den Ereignissen und personellen Entscheidungen am Wochenende nicht mehr die nötige Motivation aufbringen zu können.

Besuch von 41 jugendlichen Hockeyspielerinnen und 4 Trainerinnen der "Mayfield School" am Sommerdamm, die Spiele gegen A- und B-Mädchen des RRK austragen.

Die neue Feldhockey-Saison 2018/19 beginnt Ende August für die RRK-Herren nach dem Abstieg 2018 nun in der viertklassigen Zweiten Regionalliga Süd-West und anfangs September für die RRK-Damen nach dem knapp und unglücklich verfehlten Aufstieg 2018 erneut in der Zweiten Bundesliga Süd. Bei den Damen hat nun in der dritten Feldsaison der 29-jährige Norman Hahl die Trainingsleitung inne. Das Training der Herrenmannschaft leitet nach dem Abgang des Walisers Jonathan Elliott zum Zweitligisten SC Frankfurt 1880 das "RRK-Urgestein" Volker Schädel.

Die RRK-Herren haben vor der Winterpause in der Zweiten Regionalliga Süd-West auf dem Feld nur zu fünf von insgesamt vierzehn Spielen anzutreten, die restlichen neun Spiele folgen 2019. Natürlich will man nach dem Abstieg im Sommer die Viertklassigkeit möglichst sofort wieder hinter sich lassen. Doch das scheint kein Kinderspiel zu werden, denn mit dem 1. Hanauer THC steht ein Konkurrent auf der Matte, der bei seinen sechs Spielen 2018 keinen Punkt abgibt. Dagegen muss der RRK bei vier Siegen gegen SaFo, Kreuznach, Ludwigshafen und Vorwärts Frankfurt sowie einem Unentschieden gegen SC80 II mit 13 Punkten zunächst auf dem zweiten Tabellenplatz überwintern.

Der Kader der 1. Damen des RRK im August 2018 vor der Hinrunde in der Zweiten Feldhockey-Bundesliga 2018/19 (hinten: Pauline Heinz, Rebecca Schneider, Franziska Ruhland, Lena Mischlich, Charlotte Steiner, Co-Trainer Tim Welsch; davor: Co-Trainer Christian Zimmermann, Marie Sommer, Celina Hocks, Stella Tegtmeier, Kristin Rapp, Mara Bentscheck, Isabel Scherer, Petra Ankenbrand, Trainer Norman Hahl; vorn: Antonia Wilfer, Viola Becker, Torfrau Franka Wolf, Torfrau Emily Streib, Ikumi Yamaguchi, Ann-Paulin Heist; es fehlen: Clara Buchholz, Nadine Büttner, Lotta Hof, Lena Skoczek, Nina Minowsky)

Der Kader der 1. Herren des RRK im August 2018 vor der Hinrunde 2018/2019 der Zweiten Feldhockey-Regionalliga Süd-West (hinten: Patrick Schaffarczyk, Nico Rothengatter, Dominik Miczka, Jonas Kaltbeitzel, Cedric Pabst; davor: Mounir Hajri, Luca Graminski, Niklas Isselhard, Paul Günster, Nils Büttner, Yannick Rapp, Marius Knoll, Trainer Volker Schädel; vorn: Markus Schrick, Levin Voigt, Finley Schwarz, Torwart Leon Traum, Phil Bosche, Dr. Jan Petersen; es fehlen: Konstantin Foohs, Moritz Broft, Lorenz Klee, Dr. Nicholas Bachtadse, Finn Ambach, Jonas Hof, Jan Erik Dudel)

Nach dem im Sommer etwas unglücklich verpassten Aufstieg in die Erste Feldhockey-Bundesliga wollen die RRK-Damen nun im zweiten Anlauf diese Aufgabe unbedingt meistern. Doch wie bei den RRK-Herren gibt es auch hier einen Konkurrenten, der dagegenhält. Bis zur Halbzeit der Feldrunde Mitte Oktober sind sieben von vierzehn Spielen terminiert. Ein Unentschieden bei TuS Lichterfelde, dann Siege zu Hause gegen Obermenzing und Feudenheim sowie bei Eintracht Frankfurt. Dann treffen die beiden ungeschlagenen Teams aufeinender, der RRK muss nach Berlin zum Aufsteiger und Tabellenersten "TC Blau-Weiss" ‒ eine etwas überraschende und auch unglückliche 0:2-Niederlage lässt bei den RRK-Damen das angestrebte Ziel erst einmal in den Hintergrund treten. Da das Spiel gegen den Bietigheimer HTC wegen der zeitgleich stattfindenden Zwischenrunde zur "Deutschen" der weiblichen A-Jugend ins Frühjahr verschoben wird, entscheidet das Verfolgerduell gegen den punktgleichen Nürnberger HTC, ob der RRK sich noch Hoffnung auf den Aufstieg machen kann. Die RRK-Damen mit den beiden Jugendspielerinnen Pauline Heinz und Stella Tegtmeier im Aufgebot liefern! Sie setzen sich 3:2 gegen den Nürnberger HTC durch und, da "Blau-Weiss Berlin" sich bei TuS Obermenzing einen Fehltritt (1:3) leistet, schließen damit die Vorrunde mit drei Punkten Rückstand auf "Blau-Weiss" bei einem Spiel weniger ab. Der RRK kann wieder auf die angestrebte Rückkehr in die Erste Feldhockey-Bundesliga hoffen.

Die Zweiten Herren des RRK mit Trainer Christian Kösling haben in der Feld-Oberliga vor der Winterpause bis Ende September zu sieben von vierzehn Spielen anzutreten und liegen mit 14 Punkten ‒ zwei Punkte hinter Spitzenreiter Eintracht Frankfurt ‒ auf dem 3. Tabellenplatz. Das zweite Damenteam des RRK mit den Trainern Rebecca Schneider und Ralf Becker spielt ebenfalls in der Feld-Oberliga, hat nach sieben von vierzehn Spielen vor der Winterpause Ende September nur sieben Punkte auf dem Konto ‒ 6. Platz.

Außerordentliche RRK-Mitgliederversammlung zur Zukunft des Bootshauses am 28. September 2018, um über die Planungen zum Bootshausumbau zu informieren und die Zustimmung der Mitglieder einzuholen

Prof. Dr. Dietmar Klausen, Jürgen Kaul, Paul Anagnostou und Fritz Schmidt jr. bei der außerordentlichen RRK-Mitgliederversammlung im Bootshaus

Nachdem der langjährige Pächter des Bootshauses zum 1. Juni 2018 aus persönlichen Gründen den Pachtvertrag gekündigt hat, plant der RRK-Vorstand nach einer umfangreichen Baumaßnahme und Sanierung des Anwesens, die Gastronomie mit einem neuen Pächter im Jahr 2019 wieder zu eröffnen. Da dieses Projekt mit einem größeren Finanzaufwand verbunden ist, lädt der RRK-Vorstand zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 28. September 2018 ein. Ziel ist es die RRK-Mitglieder über die bisherigen Aktivitäten bei der Suche eines neuen Pächters und die Planungen zum Umbau des Bootshauses zu informieren sowie über die anstehenden Investitionen abzustimmen. Nach der Versammlung informiert der RRK-Vorstand alle Mitglieder über das Ergebnis mit folgendem Rundschreiben:

Liebe RRK-Mitglieder,

mit diesem Newsletter möchten wir Euch über die Ergebnisse der außerordentlichen Mitgliederversammlung vom vergangenen Freitag informieren.

Über 60 Personen haben den Weg ins Bootshaus gefunden, um sich über die geplante Renovierung und den Stand der Pächtersuche des Bootshauses zu informieren. Nachdem sich alle Mitglieder über den Zustand des Bootshauses ein Bild machen konnten, erörterte der RRK-Vorstand die möglichen Vorgehensweisen und Finanzierungspläne.

Wie schon in der Einladung zur außerordentlichen Mitgliederversammlung beschrieben, sind umfangreiche Baumaßnahmen und Sanierungen notwendig, um das Bootshaus wieder vermieten zu können. Wir sprechen hierbei von: Fassade, Fensterfront, Küche, Abluft, Elektrik ‒ um nur einige Punkte zu nennen ‒ insbesondere sind es aber auch Brandschutz und energetische Anforderungen, die auf den neuesten Stand gebracht werden müssen.

Der RRK-Vorstand präsentierte eine mit dem Architekturbüro Klann ausgearbeitete Visualisierung des Projektes, die sehr positiv angenommen wurde.

Am Ende schlug der Vorstand folgenden Beschluss vor, der mit 53 Ja-Stimmen, 4 Enthaltungen und 1 Gegenstimme von allen stimmberechtigten Mitgliedern angenommen wurde. Neben der Festlegung der Finanzierungshöhe wurde auch eine in der RRK-Satzung festgeschriebene aktive Mitarbeit der Mitglieder wiederbelebt und für die Jahre 2018/19 beschlossen.

"Die Mitglieder beschließen eine umfangreiche Renovierung des Bootshauses in Form einer Beleihung der Immobilie Bootshaus des RRK in Höhe von ca. 350.000 €.

Die endgültigen Gesamtprojektkosten werden im Laufe des Projektes evaluiert und je nach Kalkulationsumfang vom Vorstand des RRK bewilligt.

Alle stimmberechtigten Mitglieder des RRK werden verpflichtet im Zuge des Projektes – für die Jahre 2018/2019 ‒ pro Person an 2 Tagen insgesamt 10 Std. Arbeitsleistung zu erbringen. Sollte dies nicht möglich sein, wird als Ausgleich ein einmaliger Kostenbeitrag in Höhe von 10% des Jahresmitgliedsbeitrages am Jahresende zur Zahlung fällig."

In Kürze wird ein Aufruf zur Mitarbeit und zur Gründung von "Helfer-Gruppen" ‒ die Teilaufgaben selbstverantwortlich in Absprache mit dem Vorstand tätigen sollen ‒ an die Mitglieder gesendet. Wir freuen uns auf Eure aktive Mitarbeit und Eure Unterstützung ... und darauf, dass wir im nächsten Sommer wieder gemeinsam auf der neuen Terrasse des Bootshauses sitzen können!

Der RRK-Vorstand am 02.10.2018

Vom 28. bis 30. September findet auf Einladung des Hessischen Ruderverbandes das Wanderrudertreffen 2018 auf Untermain und Mittelrhein statt. Ausrichter ist der RRK mit Organisator Alexander Kühn, zuständig für Unterkunft, Verpflegung, Transporte usw. 28 Aktive aus elf hessischen Rudervereinen haben sich angemeldet, darunter Michael Panse und Alexander Kühn vom RRK. Treff ist am Abend des 28. das Flörsheimer Bootshaus zum kalten Büfett und Beschnuppern der Teilnehmer. Am nächsten Tag wird gerudert vom RC Nassovia Höchst mainabwärts bis zum Mainzer RV. Abends werden dann beim "Schaab-Louis" in Rüsselsheim die beim Rudern verbrauchten Kalorien ersetzt und Km-Preisträger werden geehrt. Dann am 30. und letzten Tag ist nochmals Rudern angesagt und zwar von Mainz vorbei am Biebricher Schloss zur Binger RG, wo das Treffen endet.

Die Teilnehmer des Hessischen Wanderrudertreffens 2018 mit den RRKlern Michael Panse und Alexander Kühn

Zwei Boote beim Abrudern der Ruderabteilung am 13. Oktober 2018

Parallel zur Zwischenrunde der weiblichen A-Jugend am Sommerdamm findet Mitte Oktober am RRK-Bootshaus das Abrudern der Ruderabteilung statt. Trotz traumhaften Wetters ‒ Sonne pur und null Wind ‒ sowie für jeden Geschmack Speisen und Getränke, trotz eines neuen Abteilungsleiters und zweier neuer junger Mitglieder der Ruderleitung ‒ der Besuch und der Ablauf der Veranstaltung sind enttäuschend. Wenn der Abteilungsleiter die Gäste nicht begrüßt und auch keine Informationen zur vergangenen Rudersaison sowie zu Planungen für die Zukunft "preisgibt", so fehlt ein traditionell wichtiger Bestandteil des "Abruderns". Und wenn bei spiegelglattem Main und sommerlichem Wetter nicht einmal acht Ruderer zusammenkommen, die das Abrudern auch zum Rudern nutzen, so stellt sich die Frage: "Quo vadis RRK-Ruderabteilung?" Dennoch haben diejenigen, die den Weg ans Bootshaus gefunden haben, es sicher nicht bereut und einen angenehmen Nachmittag verbracht.

Am 3. und 4. November 2018 veranstaltet der RRK zum 13. Mal den "Kurt Becker Cup" zu Ehren des langjährigen RRK-Jugendleiters, ein Hallenhockey-Turnier für A-Mädchen und A-Knaben. In der Sporthalle Bauschheim kann der RRK Teams aus ganz Deutschland begrüßen. Neben den RRK-Mädchen spielen Alster Hamburg, UHC Hamburg, Kahlenberger HTC, Stuttgarter Kickers und Bonner THV sowie neben den RRK-Knaben Alster Hamburg, UHC Hamburg, Stuttgarter Kickers, Münchner SC und Zehlendorfer Wespen "Jeder gegen Jeden" um den Turniersieg. Nach fünf Spielen sichern sich die Knaben des Münchner SC den Turniersieg vor den Stuttgarter Kickers und Alster Hamburg, der RRK wird Fünfter. Bei den Mädchen siegt die Mannschaft des Kahlenberger HTC vor Alster Hamburg und UHC Hamburg, der RRK wird Letzter, kann sich jedoch mit der Wahl von Chiara Demirarslan als beste Torfrau des Turniers trösten.

Die zwölf teilnehmenden Mannschaften mit Trainern und Betreuern beim 13. "Kurt Becker Cup" im November 2018 in der Sporthalle Bauschheim

Die von der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 28. September 2018 beschlossene Renovierung und der damit auch verbundene Umbau des Bootshauses nehmen langsam Fahrt auf. Ein Bauausschuss-Team wird durch den Vorstand berufen, dessen Teammitglieder die jeweils anstehenden Eigenleistungen der RRK-Miglieder bei Renovierung und Umbau koordinieren sollen. Es besteht aus Wilfried "Willi" Schwanke ‒ Projektleitung und Koordination, Lutz Beyer und Jochen Heinz ‒ Abriss, Dr. Dietmar Klausen ‒ Archivierung, Günter Schwanke und Christopher Nordkamp ‒ Elektro, Ralf-Peter Rausch und Jens Ambach ‒ Finanzen und Förderung, Frank Meuser ‒ Garten, Wolfgang Gummersbach ‒ Koordination und Kommunikation sowie Katrin Henke ‒ Verpflegung. Am 23. und 24. November geht es mit zwei Arbeitseinsätzen los. Perfekt geplant werden von den Arbeitsteams Tapeten und Fliesen entfernt, es wird geräumt, eine neue Türöffnung gestemmt und im westlichen Außenbereich Platz geschaffen. Auch das Verpflegungsteam hat alle Hände voll zu tun, um die Helfer zu verwöhnen und bei Laune zu halten.

Das RRK-Arbeitsteam am 24. November 2018 vor einer neuen Tür in der Westwand des Bootshauses (hinten: Stefan Bentscheck, Dagmar Ambach; davor: Fritz Schmidt jr., Harald "Harry" Czerwenski, Gerhard "Gerd" Darnieder, Walter Isselhard, Martin Kansy, Lutz Beyer, Malte Ernst, Moritz Richter, Dr. Reiner Hanewald, Thomas Späck, Thomas "Subbo" Susenburger; davor: Claudia Schlicht-Lange, Sandra Trautwein, Heike Becker, Rainer Friedrich, Jürgen Berger, Alfred Segner, Andrea Isselhard, Elke Vester, Meike Anagnostou, Cornelia "Conny" Segner, Anja Minowsky, Kurt Maurer; vorn: Luis Draisbach, Christian Kösling, Wilfried "Willi" Schwanke, Monika Hoffmann und rechts Ralf-Peter Rausch)

Schon eine Woche später, am 1. Dezember, gehen die Abrissarbeiten weiter. Der dritte Arbeitseinsatz ist, wie die ersten beiden, perfekt geplant! Die restlichen Tapeten in den Wohnungen werden abgelöst, die Fliesen und sanitäre Bauteile in zwei Bädern entfernt sowie vor allem die veraltete Dunstabzugshaube in der Restaurantküche demontiert und entsorgt. Pokale und Wimpel werden zusammengetragen und gesichtet. Es ist schön zu sehen, wie Ruderer, Hockey- und Tennisspieler des RRK "Hand in Hand" arbeiten. Beim toll organisierten, gemeinsamen Mittagessen gibt es dann auch Gelegenheit, ein wenig zu plaudern und sich gemeinsam auf das "neue" Bootshaus zu freuen!

Dann am 8. Dezember beim vierten und letzten Arbeitseinsatz 2018 wird ein wichtiges Etappenziel erreicht. In mehr als 300 Arbeitsstunden haben etwa 75 RRK-Mitglieder Tapeten entfernt, Fliesen an Wänden und Böden abgeschlagen oder herausgestemmt, Sanitäranlagen entfernt, die Restaurantküche total entkernt, eine neue Türöffnung gestemmt, den Bauschutt und Anderes entsorgt sowie Pokale und Wimpel archiviert und verwahrt. Weitere Arbeitseinsätze sind für das neue Jahr geplant. Auch die Planungen des Vorstandes mit dem Architekten zu den Themen Gestaltung, Statik und Brandschutz sowie die Suche nach einem Bootshaus-Gastronomen gehen weiter. 

Die bei der Jubilarenehrung des RRK am 30. November 2018 im Bootshaus anwesenden Jubilare des Jahres mit Vorstand: RRK-Ehrenvorsitzender Prof. Dr. Dietmar Klausen, Helmut Robl (60 Jahre), Martin Wagner (40), Reinhard Kober (50), Heinz Nold (50), Jeannette Wagner (40), Klaus-Ulrich Kraft (50), Silvia Reitz (25), Kurt Hofferberth (50), Ursula Alt-Ims (60), Claus Birkicht (60), Ellen Weidmann (70), Peter Hafner (40), Alfred Segner (50), Horst Pöppel (70), Felix Seitz (25), RRK-Vorsitzender Fritz Schmidt jr.

Zwischendurch, am 30. November 2018, ehrt der RRK seine Jubilare des Jahres 2018. Aus diesem Anlass wird das schon von Renovierung und Umbau gezeichnete Bootshaus noch einmal "abgestaubt" und für den Empfang eingedeckt, um im festlich geschmückten Gastraum die zu Ehrenden zu empfangen. Zu ehren sind für 25 Jahre Susanne Drexler, Katharina Knodt, Nicolas Lange, Tristan Lange, Silvia Reitz, Felix Seitz und Tim Vorfalt, für 40 Jahre Peter Hafner, Rolf Hafner, Georg Otto, Anja Reimann-Mück, Hans-Gert Richter, Hans-Peter Wagner, Jeannette Wagner und Martin Wagner, für 50 Jahre Kurt Hofferberth, Reinhard Kober, Klaus-Ulrich Kraft, Heinz Nold und Alfred Segner, für 60 Jahre Ursula Alt-Ims, Claus Birkicht und Helmut Robl sowie für 70 Jahre Horst Pöppel, Eugen Treber und Ellen Weidmann-Gerbig. Die Mehrheit der zu ehrenden Mitglieder ist der Einladung gefolgt, um bei Sektempfang und anschließendem Abendessen sich von Katja Hosang und Danny Vogt mit Getränken nach Wunsch verwöhnen zu lassen. Der Ehrenvorsitzende Prof. Dr. Dietmar Klausen und der 1. Vorsitzende Fritz Schmidt jr. begrüßen über 30 Personen mit einer kurzweiligen Rede, in der sie sich mehrfach "den Ball zuwerfen" und zudem das vergangene RRK-Jahr Revue passieren lassen. Anschließend bedankt sich der Vorstand bei den Jubilaren für das vielfältige Engagement und die langjährige Treue zum Klub, bittet sie einzeln nach vorn, um im kurzen Gespräch die persönliche RRK-Historie darzustellen bzw. zu erfragen. Die Geschichten, die dabei erzählt werden, machen einen solchen Jubiläumsabend aus und zeigen, wie sehr ein Verein, die Gemeinschaft und die Erlebnisse die Menschen prägen. Eindrucksvoll erzählt jeder Einzelne "aus dem Nähkästchen" und wird mit großem Applaus bedacht ‒ es ist ein besonderer Abend im RRK!

Bereits am ersten Dezember-Wochenende beginnt die Hallenhockey-Saison 2018/2019 für RRK-Damen und RRK-Herren ‒ wie schon in den letzten sechs Jahren auf unterschiedlichem Niveau, für die Damen in der Ersten und die Herren in der Zweiten Hallen-Bundesliga. Während die RRK-Damen vor der Weihnachtspause sieben von zehn Spielen zu absolvieren haben, sind es bei den RRK-Herren fünf.

Das Team der Ersten Herren des RRK nach dem 2:2-Unentschieden im Hallen-Punktspiel 2018/19 der Zweiten Bundesliga in Frankenthal (hinten: Patrick Schaffarczyk, Nico Rothengatter, Dr. Jan Petersen, Kapitän Phil Bosche, Niklas Schmitt, Cedric Pabst, Moritz Broft, Nils Büttner, Norman Hahl, RRK-Schatzmeister Paul Anagnostou; davor: Lorenz Klee, Yannick Rapp, Dr. Nicholas Bachtadse, Jan Erik Dudel, Finley Schwarz, Mounir Hajri, Trainer Volker Schädel; vorn: Torwart Leon Traum, Frank "Traude" Trautmann; es fehlt: Niklas "Goleo" Isselhard)

Das Team der Ersten Damen des RRK nach dem 5:2-Sieg im Hallen-Punktspiel 2018/19 der Ersten Bundesliga zu Hause gegen den Münchner SC (hinten: Co-Trainer Christian Zimmermann, Pauline "Pauli" Heinz, Mara Bentscheck, Eva Frank, Helena "Heli" Faust, Torfrau Lisa Lahham, Petra "Piet" Ankenbrand, Trainer Norman Hahl; vorn: Lotta Hof, Kapitänin Celina "Celi" Hocks, Maskottchen ..., Isabel "Isi" Scherer, Ann-Paulin Heist, Stella Tegtmeier; es fehlen: Torfrau Emily Streib, Franziska "Fränni" Ruhland, Lara Kaltbeitzel, Antonia "Toni" Wilfer)

Bei zehn Spielen der Hallenrunde der Südstaffel der Ersten Bundesliga müssen die RRK-Damen vor Weihnachten zunächst drei Mal auswärts und dann vier Mal zu Hause antreten. Damentrainer Norman Hahl geht zuversichtlich in die Indoor-Runde, die bei den Heimspielen nun in der Rüsselsheimer Großsporthalle stattfindet, und möchte erneut das Playoff-Viertelfinale erreichen. Neben den positiven Resultaten in den Testspielen gibt auch das Spielerinnenpotential Anlass zu hoffen. Eva Frank, die langjährige Kapitänin, ist in der Halle ebenso wieder dabei wie Torhüterin Lisa Lahham. Helena Faust ist nach mehr als vier Jahren zurück beim RRK, ebenso ist Lara Kaltbeitzel nach Kanadaaufenthalt wieder dabei und Isabel Scherer ist nach langer Verletzungspause wieder fit ‒ Konkurrenzkampf scheint angesagt. Die Damen beginnen mit einem 2:2 beim Nürnberger HTC, am folgenden Doppelspiel-Wochenende eine 4:7-Niederlage beim TSV Mannheim und eine knappe 3:4-Niederlage beim Meisterschaftsanwärter Mannheimer HC. Ist mit einem Habenpunkt aus den drei Auswärtsspielen der "Viertelfinal-Drops schon gelutscht"? Es folgt ein Doppelspiel-Wochenende mit zwei Heimspielen ‒ einem überzeugenden 5:2 gegen den Münchner SC folgt ein knappes 3:2 gegen den Tabellenletzten, den Feudenheimer HC. Am Wochenende vor Weihnachten erwarten die RRK-Damen in der Großsporthalle den TSV Mannheim und den Nürnberger HTC. Der RRK ist zu zwei Siegen verdammt, um die Playoff-Chance zu wahren. Doch nach diesem Wochenende hat sich das erledigt. Die RRK-Damen verlieren gegen den TSV in einem niveauvollen Match unglücklich 7:8 und können dann gegen den NHTC eine 5:0-Führung nicht halten, müssen am Ende das 5:5 hinnehmen ‒ anstatt sechs angestrebter Punkte nur ein Punkt. Nach sieben Spielen somit nur acht Habenpunkte und der dritte Tabellenplatz mit uneinholbarem Abstand zu den beiden Playoff-Plätzen.

Die RRK-Herren haben in der Südstaffel der Zweiten Hallen-Bundesliga ebenfalls zehn Spiele auszutragen, vor Weihnachten drei auswärts und zwei zu Hause in der DiBu-Sporthalle. Volker Schädel, der seit Sommer 2018 nach 19 Jahren wieder in der Trainingsverantwortung für die RRK-Herren steht, sieht für seinen mit fast 20 Spielern quantitativ großen Kader als vorrangiges Ziel den Klassenerhalt. Einem 2:2 im "Hexenkessel" der Sporthalle am Kanal bei der TG Frankenthal folgt eine 2:6-Klatsche bei der HG Nürnberg. Dann ein 8:7-Sieg zu Hause gegen den Limburger HC und eine 5:8-Niederlage beim HC Ludwigsburg. Im letzten Spiel des Jahres empfängt der RRK den Tabellenletzten TEC Darmstadt und muss sich von einem couragiert kämpfenden Gegner 4:5 geschlagen geben. Damit steht der RRK zur Halbzeit der Hallenrunde mit vier Punkten gemeinsam mit dem TEC Darmstadt am Ende der Tabelle.

Nach dem Abstieg in der Spielrunde 2017/18 spielen die Zweiten Damen mit den Trainern Rebecca Schneider und Ralf Becker nun wieder in der Oberliga Hessen. Hier scheint die Mannschaft gut aufgehoben, sie liegt vor der Weihnachtspause nach fünf von zehn Spielen mit 11 Habenpunkten und 24:13 Toren auf dem ersten Tabellenplatz. Wie bereits in der letzten Hallensaison spielen die Dritten Damen in der 1. Verbandsliga gegen fünf Kontrahenten ‒ nach vier Spielen kein Habenpunkt und damit der letzte Tabellenplatz. Die Zweiten Herren mit Spielertrainer Christian Kösling gehören nun im fünften aufeinander folgenden Jahr in der Hallenrunde zur Oberliga Hessen. Nach fünf von zehn Spielen liegen sie vor der Weihnachtspause mit 13 Punkten und 54:14 Toren auf dem 1. Tabellenplatz. Die Dritten Herren spielen nach dem Aufstieg 2016 die Hallenrunde nun im dritten Jahr in der sechsköpfigen 2. Verbandsliga und belegen nach fünf Spielen und fünf Siegen mit 15 Punkten und 46:10 Toren den 1. Tabellenplatz. Damit haben drei der vier Reservemannschaften gute Aufstiegschancen im neuen Jahr!

Mitte Dezember, am 15. Dezember, ehrt der RRK bei seiner "X-Mas Party" im Adlerpalast seine erfolgreichen Sportler des Jahres 2018. Doch zunächst eröffnet der RRK-Vorsitzende Fritz Schmidt jr. die Weihnachtsfeier im in den Vereinsfarben geschmückten Saal. Er begrüßt die Gäste mit einem Jahresrückblick auf die zahlreichen Aktivitäten, die auf den Hockeyplätzen am Sommerdamm und rund ums Bootshaus, dessen Renovierung mit beherzten Arbeitseinsätzen der Mitglieder bereits beachtliche Fortschritte gemacht hat, stattgefunden haben. Anschließend werden die im zurückliegenden Sportjahr erfolgreichen Aktiven von Eva Frank und "Nick" Bachtadse auf die Bühne gebeten, geehrt und in Kurz-Interviews vorgestellt. Sieben Rudersiege auf Regatten, vier mal Bronze bei Masters-Weltmeisterschaften im Feldhockey sowie drei Hessenmeisterschaften und Erreichen eines Viertelfinales zur "Deutschen" im Jugendhockey ‒ das sind die herauszuhebenden Erfolge im zu Ende gehenden Jahr, so dass Menge und auch Qualität der Erfolge an den Erwartungen gemessen nicht zufriedenstellen können. Eine Tombola, schöne Preise, die Livebands "Goozebumps" und "Marco Musca & Band" sowie anschließend DJ-Musik, die RRK-Familie feiert bis tief in die Nacht.

Durch den Tod verliert der RRK im Jahr 2018 zwei Mitglieder. Im März verstirbt im Alter von erst 55 Jahren Udo Schneider, mehr als 46 Jahre Mitglied des RRK und Träger der RRK-Ehrennadel in Silber. In seiner Jugend hat er im RRK viele Jahre erfolgreich Hockey gespielt. Gemeinsam mit seiner Frau führt er bis zuletzt das Restaurant "Schaab Louis" in der Rüsselsheimer Innenstadt. Einige Wochen später, im Mai, verliert der RRK sein Ehrenmitglied Fritz Schneider, fast 84 Jahre alt, davon 70 Jahre RRK-Mitglied und viele Jahre für seinen geliebten Hockeysport ehrenamtlich tätig ‒ als Jugendtrainer, Jugendleiter, Schiedsrichter, Schriftführer, stellvertretender Abteilungsleiter und dann von 1990 bis 1999 Hockey-Abteilungsleiter des RRK. Seit 1986 Ehrenmitglied des RRK hat er neben den Ehren- und Leistungsnadeln des RRK auch zahlreiche Ehrungen durch den Deutschen Hockey-Bund, den Hessischen Hockey-Verband und den Landessportbund Hessen erfahren. Der Ehrenbrief der Stadt Rüsselsheim und der Ehrenbrief des Landes Hessen werden ihm verliehen.

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