Während die Damenmannschaft des RRK in
ihrer zweiten Bundesliga-Hallensaison mit
Trainer Berti Rauth zu Beginn des Jahres weiterhin die Endrunde um die
Deutsche Meisterschaft im Hallenhockey anpeilt, plagen die RRK-Herren
in der Hallenhockey-Regionalliga Abstiegssorgen. Nach einigen
Spieltagen führen die Damen weiter die Tabelle an, die Herren stehen weiter auf dem letzten Platz.
Nach 14 Spieltagen schließen die jungen RRK-Damen die Bundesligarunde
mit 23:5 Punkten auf dem 1. Platz ab. Die RRK-Herren unter Trainer Berti
Rauth und Coach Martin Müller stehen bis zum letzten Spieltag auf dem
Abstiegsplatz, müssen gegen Schott Mainz gewinnen, brauchen
Schützenhilfe durch den SSV Ulm gegen Bad Reichenhall und der
Tabellenerste SC Frankfurt 1880 muss aufsteigen. Alles läuft für den RRK:
Man schlägt Schott 6:3, Ulm schlägt Reichenhall 10:9 und der SC 80
verabschiedet sich nach oben in die Bundesliga – die Oberliga bleibt
den RRK-Herren erspart.
Vor den Damen des RRK steht nun die
Endrunden-Kür um die Deutsche Hallenhockey-Meisterschaft in Elmshorn. Schon das Erreichen dieser Endrunde ist für
die junge Mannschaft ein großer Erfolg. Komplettiert wird das
Endrunden-Quartett durch die beiden Berliner Vertreter SC Brandenburg
(Titelverteidiger) und Berliner HC sowie den Deutschen
Feldhockey-Meister 1988, den SC Frankfurt 1880. Bereits im Halbfinale
türmt sich für den RRK im Berliner HC – mit der Ex-Rüsselsheimerin
Anke Wild – eine Hürde auf, deren Überwindung alles andere als ein
Spaziergang werden dürfte. Doch nach einem eher langweilig
verlaufenden ersten Halbfinale (8:2 für Brandenburg) brennen die RRK-Damen im zweiten Halbfinale 60 Minuten lang ein Feuerwerk ab und
siegen verdient mit 5:1. Im Finale stehen sich somit der RRK und
Brandenburg Berlin gegenüber: Wir zitieren die "FAZ":
Mit dem SC
Brandenburg Berlin siegt im Finale noch die Erfahrung über die
Jugend
Doch Rüsselsheim zeigt "Hockey der
Zukunft"
Bei den deutschen
Hallenhockey-Meisterschaften in Elmshorn war Musik drin. Das lag
nicht an Justus Frantz, Intendant des
Schleswig-Holstein-Festivals, den die rührigen Veranstalter für
das Ehrenkomitee gewonnen hatten, sondern am "Damenhockey der
Zukunft". Wolfgang Rommel, Präsident des Deutschen
Hockey-Bundes, hatte es beim Rüsselsheimer RK, der jüngsten
Mannschaft der Endrunde, ausgemacht. Mit dem Meistertitel wird
sie nach der 4:5-Niederlage gegen den Titelverteidiger SC
Brandenburg Berlin noch mindestens ein Jahr lang warten müssen.
Aber der Herausforderer war denkbar nahe an seinem Ziel.
Deutsche
Vizemeisterschaft 1989 in der Halle für die Damen des RRK
(hinten: "Medico" Jürgen Neumann, Betreuer Thomas Blivier,
Brigitte Schwarz, Anja Warnecke, Tanja Dickenscheid, Eva
Hagenbäumer, Katrin Schmidt, Sandra Wohlfahrt, Angela
Müller; vorn: Anja Schiel, Kerstin Strubl, Bianca Weiß,
Susanne Hoffmann, Annette Laquai, Trainer Berthold Rauth) |
Nach Toren von Silke Wehrmeister (2),
Angelika Wolf, Christina und Petra Moser bei Gegentreffern durch
Susanne Hoffmann (3) sowie Angela Müller nahmen die
Rüsselsheimerinnen in den letzten eineinhalb Minuten ihre
vorzügliche Torhüterin Bianca Weiß vom Parkett. Sie musste dann
mitansehen, wie die Zeit zerrann. Es bleibt beim SC Brandenburg
als der Nummer eins im insgesamt siebten Anlauf im Finale. Das
Schlusswort hatte Christina Moser vom SC Brandenburg, die darum
bat, bei so vielen vergeblichen Anläufen die zweite
Meisterschaft hintereinander nachzusehen. An die
Rüsselsheimerinnen gewandt, sagte sie: "Ihr seid so jung, da
könnt ihr noch viele Meisterschaften gewinnen!"
Abgeklärt gegen stürmisch, Twens gegen
Teenies, so die Gegebenheiten beim Finale. Der SC Brandenburg
ist im Damenhockey eine bekannte Größe. 1976 hatten sie ihren
ersten von vier Hallentiteln, vergangenes Jahr ihren letzten.
Die Schwestern Christina und Petra Moser waren immer dabei.
Spielführerin Christina, mit 28 Jahren die jüngere, wird
dabeibleiben, Petra hörte am Sonntag mit 33 nach 18 Jahren
Hockey auf. "Es wird immer anstrengender, der Verschleiß wird
größer, ich bin fertig", sagte Petra. Es war eine Anspielung auf
ihr Alter, doch vor allem auf die Rolle, die Leistungshockey im
Leben junger Mädchen zu spielen hat. Es ist eine Hauptrolle. Was
vor Jahren in einer Übungsstunde gemacht wurde, reicht heute
allenfalls zum Aufwärmen. "Und das vier, fünf Tage die Woche",
ergänzt Christina. Vor eineinhalb Jahren hat sie ihren Abschied
aus der Nationalelf genommen. Die Monate dieser Veränderungen
kommen ihr vor wie ein Jahrzehnt.
Sie wurden ihr im Finale nochmals vor Augen
geführt. Von einer Rüsselsheimer Mannschaft, die schon
männerähnliches, cleveres Hockey spielt, wie der neue
Bundestrainer Paul Lissek schwärmte. Kein Wunder, die jungen
Damen fordern in Trainingsspielen regelmäßig die männliche
Konkurrenz heraus. In Rüsselsheim muss man sich wieder mit dem
Gedanken vertraut machen, erstklassige Damen zu haben. Jahrelang
galten nur die Herren etwas. Als die Männer um Fritz Schmidt in
die Jahre kamen, ging Berthold Rauth, Außenstürmer in der ersten
Mannschaft, in Kindergärten und Schulen auf Talentsuche. Die
Spielerinnen der ersten Generation, im Laufe von elf Jahren
ergänzt mit fünf Zugängen, sind jetzt soweit.
"Es ist toll, begeisterte Mädchen zu haben",
sagt Rauth und berauscht sich am Erfolg. Mit ihnen war er
zweimal deutscher Jugendmeister geworden,
hatte in
der Oberliga begonnen, ist zweimal aufgestiegen und im zweiten
Bundesliga-Jahr fast auf dem Gipfel. "Ich werde Rüsselsheim zur
Institution machen, an Rüsselsheim kann man nicht mehr vorbei."
In den vergangenen vierzehn Tagen haben seine Mädchen täglich
trainiert. Darüber hat er die Mädchen der Jahrgänge 1974/75
vernachlässigen müssen, mit denen er ebenfalls arbeitet. Für das
kommende Jahr sagt der Trainer einen weiteren "Nachwuchsschub"
voraus. Für die Konkurrenz ist das Versprechen eine Drohung. |
Die RRK-Damen sind damit Deutscher
Vizemeister 1989 im Hallenhockey. Doch zweifelsohne gehört dem jungen RRK-Team
die Zukunft. Die Torfrau des RRK,
Bianca Weiß, wird in Elmshorn zur besten Spielerin des Turniers gewählt.
Nach
dem dritten Süddeutschen Titel in Folge der vierte
DM-Hallentitel in Folge durch einen 3:1-Finalsieg
über Eintracht Braunschweig in der Walter-Köbel-Halle für die A-Mädchen des RRK; hier
die Deutschen Meister mit Fans (hinten: Trainer Berti
Rauth, Petra Vollhardt, Britta Becker, Angela Vögele,
Kerstin Krämer, Stefanie Niggemann, Betreuer Kurt
Becker; vorn: Stefanie Rinderer, Marja Busch,
Christina Schubert, Claudia Klos, Sybille Breivogel,
NN) |
|
In der 2. Verbandsliga führen die
Ib-Herren die Tabelle an, das gleiche tun die III. Herren in der 3.
Verbandsliga. Bereits einen Spieltag vor Schluss der Runde hat sich die
von Rainer Seifert trainierte Ib verlustpunktfrei die Meisterschaft und
damit den Aufstieg in die 1. Verbandsliga gesichert. Dagegen verspielt
die von Uwe Wötzel trainierte III. Mannschaft ihre Chancen gegen den THC
Höchst und muss mit dem zweiten Platz vorlieb nehmen.
Die Jugend des RRK, insbesondere die weibliche, ist ebenfalls sehr erfolgreich.
Die weibliche Jugend und die A-Mädchen erspielen sich die
Hessenmeisterschaft und damit die Teilnahme an der "Süddeutschen";
ebenfalls erfolgreich in der Endrunde um die Hessenmeisterschaft sind
die B-Knaben als hessischer Vizemeister und die B-Mädchen als Vierter.
Nur die "Erfolgsmädchen", die A-Mädchen des RRK, sind bei den
Süddeutschen Meisterschaften in Bad Homburg nicht zu bremsen und holen
sich zum dritten Mal in Folge diesen Titel. Ebenfalls ins Endspiel
kämpft sich die weibliche Jugend in Bad Dürkheim, muss sich hier jedoch
Eintracht Frankfurt mit 2:8 geschlagen geben. Doch damit sind beide
Mannschaften für die Endrunde um die Hallen-DM qualifiziert.
Während die weibliche Jugend des RRK in
den vergangenen Jahren bei der Vergabe des deutschen Meistertitels
immer ein gewichtiges Wörtchen mitredete, landet der 16 bis 18 Jahre
alte Nachwuchs im pfälzischen Bad Dürkheim diesmal im geschlagenen
Feld – siebter und damit vorletzter Platz. Wie zu erwarten ist, machen
es die A-Mädchen vor heimischem Publikum besser. Sie schlagen in der
Vorrunde den TFC Ludwigshafen, Uhlenhorst Mülheim und den Rahlstedter
HTC, im Halbfinale die Zehlendorfer Wespen und stehen im Finale gegen
Eintracht Braunschweig. Lassen wir die "Main-Spitze" berichten:
Bravo – Vierter Titel in Folge
Hockey-A-Mädchen des RRK wieder
deutscher Meister / Sicherer 3:1-Finalsieg
Durch einen 3:1-Finalsieg
über Eintracht Braunschweig sicherten sich die Hockey-A-Mädchen
des RRK gestern erneut den Titel des Deutschen Hallenmeisters.
Titelverteidiger RRK – diesmal auch Ausrichter der 19. Endrunde
– brachte damit das Kunststück fertig, nach 1986, 87 und 88, zum
vierten Male in Folge den DM-Titel zu holen – eine
einzigartige Leistung.
Trotz der Tatsache,
dass Katrin Schmidt, Sandra Wohlfahrt und
Angela Müller inzwischen dem A-Mädchen-Alter entwachsen sind (13
bis 15 Jahre), erwies sich der RuderKlub als stabil genug, um
die sieben weiteren Kontrahenten auf Distanz zu halten. Der seit
einem Jahrzehnt im RRK-Nachwuchsbereich eingesetzte Trainer
Berti Rauth scheint über ein schier unerschöpfliches Reservoir
an Talenten zu verfügen, so dass auch ein fünfter Titel möglich
erscheint.
Allerdings wird 1990 die nun vierfache Deutsche Meisterin und
überragende Spielführerin ihres Teams, Britta Becker, nicht mehr
dabei sein. Sie war am Wochenende Garantin für den neuerlichen
Erfolg.
Im Endspiel machte der RRK gleich
viel Druck und hatte durch Britta Becker, Marja Busch und Angela
Vögele drei gute Chancen, ehe Steffi Niggemann in der 9. Minute
für die 1:0-Führung sorgte. Bereits dreißig Sekunden später
egalisierten die Gäste zum 1:1. Nach dem Seitenwechsel vergab
Britte Becker zunächst einen Siebenmeter, ehe sie die sechste
Ecke (insgesamt hatte der RRK acht und die Gäste zwei) zum 2:1
in die Maschen setzte. Die Nationalspielerin setzte dann in der
21. Minute den Schlusspunkt zum verdienten und von 250
Zuschauern bejubelten Sieg: mit herrlichem Solo erzielte sie per
Rückhand das "Tor des Tages" zum entscheidenden 3:1. |
Trainingslager
der RRK-Ruderer am Lago di Varese, hier bei einem
Ausflug zum Lago Maggiore (hinten: Thorsten Fett,
Henning Schmitt, Stefan Pöppel, Thorsten Reisz, Lutz
Beyer; davor: Bettina Siebert, Annette Kirsch, Bernd
Bidlingmaier, Harald Czerwenski, Peter Deister,
Michael Adam, Sven Hoffmann; vorn knieend: Michaela
Heuß) |
Bei der
Jahreshauptversammlung der Hockeyabteilung Mitte März kann die
Abteilungsleitung mit den sportlichen Erfolgen zufrieden sei, jedoch
nicht mit der finanziellen Situation. Es wird beschlossen, die
Abteilungsleitung entsprechend der Satzung des RRK in Zukunft nur alle
zwei Jahre zu wählen. Wiedergewählt als Abteilungsleiter wird Winfried
Cezanne, seine Stellvertreter sind Fritz Schneider und Fritz Hoffmann.
Ludwig Kraft bleibt Kassenwart, Jugendleiter Kurt Becker.
Anfangs April treffen sich
die Ruderer des RRK zu ihrer Hauptversammlung. Obwohl keine
Neuwahlen anstehen, erklärt der seitherige Abteilungsleiter, Klaus
Köppen, schriftlich seinen Rücktritt. Die Versammlung wird durch den
stellvertretenden Abteilungsleiter Rudi Reitz geleitet, der dann auch
die Leitung der Abteilung für das zweite Jahr der Wahlperiode
kommissarisch übernimmt.
Bei der
Jahreshauptversammlung des RRK anfangs April stehen keine Wahlen an.
Neben den Sportberichten wird vor allem die Werbung neuer Mitglieder
sowie eine angedachte Beitragserhöhung für "aktive Mitglieder"
diskutiert.
Zur Regattavorbereitung
gehen 13 Ruderer des RRK über Ostern mit Trainer Harald Blum wieder
noch Oberitalien, um nach harter Winterarbeit im Kraftraum, beim
Laufen und auf dem Ergometer nun auf dem Lago di Varese das
Rudern zu perfektionieren. Optimale Trainingsbedingungen – keine
Schiffe, spiegelglattes Wasser und hochsommerliche Temperaturen –
lassen zu, dass alle Ruderer am Ende etwa 500 km gerudert haben.
Ausflüge an den Lago Maggiore und den Comer See lockern den
Trainingsalltag auf.
Erste Regattaprüfung für die RRK-Ruderer ist der Langstreckentest in
Offenbach Mitte April, wo der Männer-Zweier mit Stefan Pöppel und
Bernd Bidlingmaier sowie der Junior-Vierer-ohne mit Holger Choitz, Michael
Gagel, Sven Hoffmann und Michael Adam siegen. Es folgen die Regatten
in Mannheim mit drei Siegen (zwei im Junior-Vierer-mit, Michaela Heuß
im Einer), Flörsheim mit sechs Siegen (vier Einer, zwei Doppelzweier) und die
Internationale Prüfungsregatta in Breisach (zwei Einer).
Der
neue Doppeldreier "Hobbes" wird vom 1. Vorsitzenden
des RRK, Dr. Dietmar Klausen, beim Anrudern 1989 getauft, im
Hintergrund Stefan Pöppel, Bernd Bidlingmaier, Michael Adam,
Holger Choitz, Henning Schmitt, Michael Gagel, Sven Hoffmann
und Thorsten Reisz |
Mitten in die
Regattasaison "platzt" das Anrudern am 21. Mai. Einen Tag
vorher wird die in den Wintermonaten benutzte Behelfspritsche durch
die große, im Winter überholte RRK-Pritsche ausgetauscht. Zwei Boote
können getauft werden – RRK-Vorsitzender Dr. Dietmar Klausen
tauft einen vom Ruderer-Stammtisch gespendeten Gig-Doppeldreier auf
den Namen "Hobbes" und Michaela Heuß einen Renneiner auf den
Namen "Anduril". Da der bestellte Gig-Einer noch
nicht geliefert ist, wird dessen Taufe auf den Namen "Hardy"
später nachgeholt.
Es folgen die Regatten in Heidelberg mit
vier
Siegen (zwei des Junior-Vierers-mit, zwei im Einer), und anschließend die
Hessenmeisterschaften in Eschwege. Der RRK ist mit großem Aufgebot
vertreten, kann jedoch nur eine Meisterschaft, aber viele gute
Platzierungen erreichen. Martin Kraft siegt im Landesentscheid
des
Jungen-Einers über 3.000 Meter vor seinem Klubkameraden Steffen
Zwiener, der den zweiten Platz belegt. Beide qualifizieren sich damit
für den Bundesentscheid in Frankfurt. Vizemeister werden außerdem der Junior-Vierer
mit Holger Choitz, Michael Gagel,
Sven Hoffmann, Michael Adam und Stm. Thorsten Kern,
Michaela Heuß im Juniorinnen-Einer sowie Michaela Heuß und Bettina Siebert im
Juniorinnen-Doppelzweier. Stefan Pöppel und Bernd Bidlingmaier
erkämpfen sich im "Männer-Zweier-ohne" einen 4. Platz und zusammen mit
Lutz Beyer und Harald Blum ebenfalls den 4. Platz im Männer-Vierer. Die gleiche
Platzierung errudert sich Thorsten Fett im Leichtgewichts-Junior-Einer.
Pech haben Peter Deister und Thorsten Reisz im
Leichtgewichts-Männer-B-Doppelzweier, als sie auf einem Medaillenrang
liegend wegen Stemmbrettschadens aufgeben müssen.
Bestandsaufnahme der Junioren
– Michaela Heuß, Thorsten Fett und der
Vierer – erfolgt auf der Internationalen DRV-Junioren-Prüfungsregatta in
Duisburg-Wedau. Platz 2 für Thorsten Fett, Platz 3 für Michaela Heuß und Platz 4
für den Vierer, das ist die Ausbeute des ersten Tages. Am Sonntag soll es
noch besser werden. Thorsten Fett muss sich mit demselben Gegner wie
samstags, einem holländischen Skuller, herumplagen und wird wieder
Zweiter. Michaela Heuß will es wissen und feiert einen
Start-Ziel-Sieg. Auch der Vierer-mit zeigt sich verbessert, hat im Sechs-Boote-Feld zeitweise die Führung und landet schließlich auf dem
3. Platz.
Auf der Offenbacher
Regatta können Thorsten Reisz und Peter Deister vier Siege im
Doppelzweier heimfahren, Martin Kraft siegt zweimal im Jungen-Einer.
Dann stehen die Deutschen Jugendmeisterschaften (U19) in
München auf dem Programm. Für die beiden Einerfahrer (Michaela Heuß
und Thorsten Fett) und den Vierer stehen Vor-, Hoffnungsläufe und
Halbfinals vor der Finalteilnahme. Wir zitieren die "Main-Spitze":
RRK-Jugendvierer 1989 (Holger Choitz, Michael Gagel,
Sven Hoffmann, Michael Adam), siegreich in Offenbach,
Mannheim (2) und Heidelberg (2), außerdem Hessischer
Vizemeister und 6. Platz bei den Deutschen
Jugendmeisterschaften, sowie Siege in Bamberg und Sarnen mit Knut Müller anstelle von Holger Choitz |
Heuß im
Schlussspurt abgefangen
Rüsselsheimerin
belegt Rang vier bei deutscher Rudermeisterschaft der Junioren
Drei
Boote mit einer Endlaufchance meldete Trainer Harald Blum vom
Rüsselsheimer RK zur deutschen Juniorenmeisterschaft, die auf
der 2000-Meter-Olympiastrecke in München-Oberschleißheim
ausgetragen wurde. Zwei Boote erreichten die Finale, wobei
Michaela Heuß für die beste Platzierung sorgte.
Die
junge Ruderin, die auch im nächsten Jahr noch in der
Jugendklasse an den Start gehen kann, setzte sich sofort an die
Spitze des Sechs-Boote-Feldes und konnte lange das Feld
kontrollieren, ehe im Schlussspurt die stärkeren Favoritinnen
aus Köln und Mannheim den Titel unter sich ausruderten. Nur um
eineinhalb Bootslängen verpasste sie die Bronzemedaille gegen
Tübingen.
Einen
Achtungserfolg errangen auch die von Thorsten Kern gesteuerten
Michael Adam, Sven Hoffmann, Michael Gagel und Holger Choitz im
Vierer, die als eine der wenigen Vereinsmannschaften einen
Endlaufplatz errudern konnten. Nach einem zweiten Platz im
Hoffnungslauf reichte im Finale auf den zweiten 1.000 Metern die
Kraft nicht mehr aus, um in diesem Klassefeld mithalten zu
können, so dass die Crew den sechsten Platz belegte.
Nicht
die richtige Einstellung zu seinem Saisonhöhepunkt konnte
Thorsten Fett im Leichtgewichts-Einer finden, der, obwohl
optimal vorbereitet, nicht wie noch zwei Wochen zuvor in
Duisburg zu seinem Rhythmus fand und im Halbfinale als Fünfter
nicht unter die sechs besten Leichtgewichts-Skuller kam.
Auch Fett kann noch
ein weiteres Jahr bei den Junioren an den Start gehen, während
drei Ruderer des Vierers im nächsten Saison bei den Männern der
Altersklasse B (19 – 22 Jahre) über die Regattastrecken
"pullen". |
Bei den Eichkranzrennen (U23) starten Peter Deister
und Thorsten Reisz im Leichtgewichts-Doppelzweier, können sich jedoch nicht in
den Endlauf rudern.
Die Ruderwanderfahrt der Freunde von RaB Essen und RRK führt
nach Holland, in das Herz von Friesland. Es ist eine Kanal-See-Tour,
die in Workum beginnt und endet, eine anspruchsvolle Rudertour, die
mancher Bootsbesatzung ihre Grenzen aufzeigt (Boot kentert, Boot
kollidiert mit einem Kutter usw.).
Auf den Herbstregatten (500
Meter) und in Villach sowie Sarnen
(beide 2.000 Meter) sahnt der RRK mit seinen Ruderern dann richtig ab.
Mühleim (acht Siege), Villach (ein Sieg), Bamberg (sechzehn Siege), Schierstein
(fünf Siege, Start auch im Männer-Achter), Sarnen (zwei Siege) und Großauheim (neun Siege) sind die
Regattaplätze, am Ende der Saison hat der RRK 1989 65 Regattasiege
errungen – ein wirklich gutes Ergebnis. Erfolgreichster RRK-Ruderer
1989 ist Thorsten Reisz mit 21 Regattasiegen, Lutz Beyer
hat nun insgesamt mehr als 100 Siege für den RRK errudert.
Im
Jahr 1989 auf Regatten erfolgreiche RRK-Skuller |
Thorsten
Fett |
Peter
Deister |
Michaela
Heuß |
Martin
Kraft |
Thorsten
Reisz |
Bevor die Feldsaison der
Hockeyspieler in den einzelnen Ligen beginnt, müssen die Ib-Herren
Mitte April in Frankfurt ihr Relegationsspiel um den Aufstieg
in die Oberliga gegen die TSG 1846 Darmstadt bestreiten. Es wird ein
Thriller! Nach regulärer Spielzeit und auch nach der Verlängerung
steht es 0:0. Es kommt zum Siebenmeter-Schießen. Nach fünf
Siebenmetern auf beiden Seiten steht es 2:2, es geht weiter. Während
Uwe Wötzel den dritten Siebenmeter der Darmstädter "fischt", kann
Joachim Heydweiller verwandeln und der Aufstieg ist entschieden – eine
ganz, ganz "enge Kiste".
Aufstiegsjubel,
die II. Herren des RRK steigen in die Oberliga auf (hinten: Uwe
"Foot" Draisbach, Hans-Jürgen "Hansi"
Krause, Peter "Peach" Oberhaus, Marcel
"Massel" Janson, Andreas "Gnollo"
Anagnostou, Günter "Gü" Schwanke, Werner "Wörn"
Pfeifer, Joachim "Jogi" Heydweiller, Andreas "Wundi"
Wundram; vorn: Wilfried "Willi" Schwanke, Uwe "Wö"
Wötzel, Bernhard "Berni" Schramek, Jürgen "Keul"
Kaul, Denis "Böll" Boller, Volker "Völki"
Schädel) |
Die Hockey-Feldsaison
1989 bestreiten Damen und Herren des RRK in der Bundesliga. Nach dem
"glücklichen" Abschluss der Hallensaison gelingt es bei den Herren,
neue Spieler von auswärts in den Kader zu integrieren: Jens George und
Jörg Troost von der Spvgg. Bad Homburg und Peer Schlemmstedt vom THC
Hanau. Außerdem kehrt Dr. Christoph Krehl nach einem Abstecher nach
Mannheim zum RRK zurück. Außer diesen gehören zum RRK-Kader: Thomas
Susenburger, Wolfgang Schmitt, Klaus Eberts, Harald Eisenacher, Kai
Stieglitz, Thomas Bischoff, Fritz Schmidt jr., Paul Anagnostou, Holger
Kraft, Gerrit Rothengatter und Volker Schädel. Nach sechs von sieben
Spielen der Hinserie scheint es, dass die RRK-Herren einen einmaligen
und traurigen Rekord anpeilen, sie warten immer noch auf den ersten
Torerfolg. Doch im siebten Spiel, das beim SC 80 mit 1:3 verloren
geht, schießt Gerrit Rothengatter das erste Tor der Saison für den RRK.
Auch in der Rückrunde kann der RRK nicht überzeugen, siegt zwar
gegen Hanau, ebenfalls Abstiegskandidat, und kann damit schließlich
einen Punkt vor Hanau liegend den Klassenerhalt sichern.
Dagegen setzen die Damen ganz auf den eigenen Nachwuchs, darunter auch
die erst 16jährige Britta Becker. Außer ihr besteht der Damen-Kader
aus Bianca Weiß, Sabine Lersch, Susanne Hoffmann, Katrin Schmidt, Anja
Warnecke, Eva Hagenbäumer, Tanja Dickenscheid, Anja Mück, Angela
Müller, Kerstin Strubl, Anja Schiel, Brigitte Schwarz und Annette
Laquai. Die RRK-Damen spielen eine sehr "gemischte" Runde, so
dass vor
einer langen Sommerpause der zweite Platz und damit die Teilnahme an
der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft möglich scheint.
In dieser Sommerpause findet die Hockey-Weltmeisterschaft der
Juniorinnen im kanadischen Ottawa statt. Bianca Weiß, Tanja
Dickenscheid und Britta Becker werden in das deutsche Aufgebot
berufen. Nach einem 1:1 gegen die UdSSR, 4:0 gegen USA, 5:1 gegen
Kanada, 1:0 gegen China und 6:1 gegen Neuseeland steht die deutsche
Mannschaft im Finale gegen Südkorea und siegt 2:0 – das ist der
Weltmeistertitel.
Anfangs September wird dann auf der
Anlage des SC Frankfurt 1880 die Champions Trophy der Damen, das
Turnier der sechs besten Hockey-Nationalmannschaften, ausgetragen, mit
dabei die RRKler Eva Hagenbäumer, Bianca Weiß, Tanja Dickenscheid und
Britta Becker, dazu die Ex-Rüsselsheimerin Anke Wild. Am Ende des
Turniers liegt die erfrischend aufspielende Mannschaft von
Bundestrainer Paul Lissek hinter Südkorea und Australien auf dem
dritten Platz – Bronze.
Nach der Sommerpause beenden die Damen die Rückrunde der
Feldhockey-Bundesliga. Jedoch nach einem 0:1 beim Berliner HC, einem
4:4 bei Brandenburg, einem 1:1 in Bad Kreuznach und einem 1:2 mit
"zweitem Anzug" bei Eintracht Frankfurt ist das Halbfinale um die
Deutsche Meisterschaft weit entfernt, der RRK liegt am Ende auf dem 3.
Platz.
Die Ib der Herren spielt nach dem
gewonnenen Entscheidungsspiel in der Oberliga, die III. Herren spielen
in der 2. Verbandsliga und die neu gegründete Ib der Damen spielt in
der Verbandsliga. Mit nur zwölfköpfigem Kader, Schwächen beim Tore
schießen und Nerven in der Abwehr gibt die Ib-Herren in der Oberliga
nur ein kurzes Gastspiel, der Wiederabstieg in die 1. Verbandsliga ist
das Resultat. Die III. Herren belegen einen Mittelplatz in ihrer Liga
und die Ib-Damen werden Dritte in ihrer Klasse. Die Senioren des RRK
spielen im Senioren-Pokal, bei dem sich 10 Mannschaften um den
Hessenpokal bewerben. Am Ende der Runde ist der SC SaFo Frankfurt
Pokalsieger, der RRK liegt auf dem zweiten Platz.
Großer
Empfang der Juniorinnen-Weltmeister des RRK auf
"Frankfurt Rhein-Main" bei der Rückkehr
aus Kanada: Tanja Dickenscheid, Bianca Weiß, Britta
Becker |
Die weibliche Jugend des
RRK ist erstmals Deutscher Meister im Feldhockey
(hinten: Trainer Berti Rauth, Jugendleiter Kurt
Becker, Stefanie Niggemann, Britta Becker, Nicole
Oechsler, Masseur Pit Bulajic, Maria Angelou, Angela
Müller, Katrin Schmidt, Kerstin Krämer, Sandra
Wohlfahrt; vorn: Angela Vögele, Marja Busch, Petra
Vollhardt, Stefanie Rinderer, Ramona Münze, Sybille
Breivogel) |
Auch bei der Hockeyjugend wird auf dem Feld mit
unterschiedlichem Erfolg gekämpft. Hessenmeister wird die weibliche
Jugend, hessischer Vizemeister werden die A-Knaben, die B-Knaben
belegen den 3. Platz und die A-Mädchen den 4. Platz. Während die
weibliche Jugend mit Trainer Berti Rauth ihr Vorrundenturnier zur
Deutschen Meisterschaft in Mönchengladbach souverän beherrscht, können
die A-Knaben mit Trainer Torsten Althoff sich in Mannheim nicht
behaupten und scheiden aus. Dennoch, wann hat es das gegeben, dass eine
männliche Nachwuchsmannschaft an der Vorrunde zur DM teilgenommen hat,
Respekt der Mannschaft und dem Trainer!
Die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft der weiblichen
Jugend wird in Bad Dürkheim gespielt. Klarer Favorit bei dieser
Endrunde ist die Mannschaft des RRK, die Mannschaft, die bei den
A-Mädchen drei Deutsche Feldhockey-Meisterschaften und sogar vier
Deutsche Hallenhockey-Meisterschaften gewonnen hat. Neben dem RRK sind
der Dürkheimer HC, der RTHC Leverkusen und der UHC Hamburg dabei. Im
Halbfinale gegen den Dürkheimer HC hat der RRK mehr Mühe als erwartet.
Torsteherin Sandra Wohlfahrt rettet einen 1:0-Zittersieg über die
Zeit. Im zweiten Halbfinale sichert sich der UHC Hamburg mit einem 4:2
den Einzug ins Finale. Lassen wir die "Main-Spitze" berichten:
RRK-Jugend ist Deutscher
Hockeymeister
"Goldener Oktober" für den
weiblichen Hockey-Nachwuchs des Rüsselsheimer RK: In Bad
Dürkheim war gestern der Jubel groß, als Bundes-Jugendwart
Walter Lonnes den blauen Meisterwimpel für den neuen Titelträger
in der Altersklasse 16 bis 18 Jahre überreichte. 2:0 (1:0)
hatten die Schützlinge von Trainer Berti Rauth wenige Minuten
zuvor das Endspiel auf dem Kunstrasen in der Pfalz gegen UHC
Hamburg für sich entschieden und damit erstmals den Titel im
Freien in dieser Altersklasse an den Main geholt.
Im Finale war der RRK
dem Nordmeister spielerisch wie läuferisch überlegen, schaffte
aber erst sieben Minuten vor der Pause die Führung durch Marja
Busch. Nach dem Seitenwechsel blieb die Partie lange Zeit
spannend, da die überlegenen Rüsselsheimerinnen es nicht
verstanden, ihre Feldvorteile und zahlreichen Chancen in weitere
Treffer umzumünzen. Erst vier Minuten vor Schluss war demnach
der Triumph perfekt: gegen die entblößte Hamburger
Hintermannschaft schloss Angela Vögele einen mustergültigen
Konterangriff überlegt mit dem Tor zum 2:0-Endstand ab.
|
Mitte Oktober beenden die Ruderer mit
ihrem Abrudern die Regattasaison. Bei Kaffee und Kuchen sowie
mit interner Regatta auf der Hausstrecke vor dem Bootshaus wird
eine sehr erfolgreiche Rudersaison abgeläutet. Im Rennen um die
Klubmeisterschaft im Einer siegt Thorsten Reisz mit anderthalb
Bootslängen vor Harald Blum, während Harald Ruppert sich sofort nach
den Startschlägen mit einer "Eskimorolle" verabschiedet. Weitere
Rennen im Einer, Zweier, Vierer und Achter vervollkommnen das
Ruderprogramm.
Steffi Graf und Boris Becker gewinnen in Wimbledon, es ist der
24.06.1989, am gleichen Tag veranstalten die Tennisspieler des RRK am
Bootshaus "Tennis für alle im RRK". Im Juli lädt der RRK die
"Hauschild-Truppe" des SC Opel mit Frauen zu einem
Freundschaftsspiel ein – knapper Sieger, der RRK. Im August dann sind die
Tennisspieler des TV Haßloch eingeladen. Da es etwas regnet,
kann man auf den RRK-Plätzen nicht spielen, gespielt wird somit auf
den Sandplätzen in Haßloch, anschließend geht es zum Essen und Trinken
zurück zum RRK-Bootshaus. Ergebnis: Unentschieden. Drei Wochen später sind
die Freizeitspieler der TG Rüsselsheim zu Gast am Bootshaus.
Auch hier sind die Plätze etwas nass, dennoch wird gespielt. Deutlicher
Sieger, wieder der RRK. Weitere 14 Tage später sind die RRK-Tennisspieler zu einem
Freundschaftsspiel beim TK Mörfelden eingeladen. Ergebnis:
126:113 für den RRK. Zum Abschluss der Sommersaison veranstaltet die
Leitung der Tennisgruppe eine Radtour, an der sich zwölf Personen
beteiligen. Es geht vom Bootshaus Richtung Horlache, Mönchbruch und
dann zum Restaurant "Bachgrund". Nach dem Essen geht es dann Richtung
Mörfelden, Flughafen-Startbahn, Mainfähre Kelsterbach, Kriftel, Eddersheim,
Flörsheim zurück zum RRK-Bootshaus.
Zur Tennis-Klubmeisterschaft des RRK melden 8 Damen und 18
Herren. Bei den Damen siegt Silvia Braner im Endspiel gegen
Heidi Seifert mit 6:4 und 6:1. Im Spiel um den dritten Platz behält
Maria Hartmann die Oberhand über Jeannette Wagner. Bei den Herren kann
sich Walter Leichtweiß im Endspiel gegen Rüdiger Weidmann mit
6:2 und 6:2 durchsetzen, den dritten Platz erkämpft sich Thomas Späck
gegen Werner Schmidt.
Ende des Jahres bei Erstellung des Haushaltsplanes der Stadt
Rüsselsheim ist der Umbau des Hartplatzes zu einem Kunstrasenplatz
wieder Gesprächsthema im Parlament. 50.000 DM werden für Planungen
eingestellt. Um mit den Worten von Frau Stadträtin Thurn zu sprechen:
"Damit dem RRK der Kunstrasenplatz zum Saisonbeginn 1991 zur
Verfügung steht!" Sollte es wirklich wahr werden?
Ehrung erfolgreicher Ruderer beim "Ball des RRK", hier Michaela Heuß,
Thorsten Reisz und Harald Blum |
Ruderer-Stammtisch im Bootshaus mit
Harald Ruppert, Gerhard Darnieder, Lutz Dörsam, Lutz Beyer,
Harald Blum und Ragnar Otto |
Am letzten Oktober-Wochenende organisiert die Hockeyabteilung ein
Hallenhockey-Turnier für Damen und Herren in der Sporthalle
"Dicker Busch". Während die RRK-Damen bei fünf teilnehmenden
Mannschaften ihren Vorjahreserfolg wiederholen können, landen die
RRK-Herren unter sechs Mannschaften auf dem 4. Platz.
Am 25. November 1989 findet im Adlersaal der "Ball des RRK"
statt. Es spielt die Tanzband "Take Five", es tanzen die
Aerobic-Tanzgruppe von "Fitness aktuell" und natürlich die RRK-Mitglieder. Der Besuch ist nicht schlecht, aber auch nicht
zufriedenstellend für die Macher. Geehrt werden die erfolgreichen
Sportler und die anwesenden Jubilare Hans-Peter Kraft (40 Jahre),
Karl Gerbig (40) und Adolf Theiner (25).
Bei der Sportlerehrung der Stadt Rüsselsheim am 2. Dezember
1989 werden 227 Athleten geehrt, davon 29 Hockeyspielerinnen des RRK
mit ihrem Trainer Berti Rauth. Höhepunkt des anschließend
stattfindenden Sportlerballs ist die Bekanntgabe der Sportler des
Jahres, bei den Damen die Judokämpferin Gabi Ritschel, bei den Herren
der Judoka Ralf Wylenzek und bei den Mannschaften die Hockeydamen
des RRK, Deutscher Vizemeister im Hallenhockey.
Bereits Mitte November beginnt im Hockey die Hallensaison 1989/90.
Während die Herren in der Regionalliga auf eine erfolgreiche Spielzeit
ohne Abstiegssorgen hoffen, lastet eine schwere Favoritenbürde auf den
Schultern der RRK-Damen: Neun von sechzehn Bundesligatrainern
favorisieren den RRK als neuen Deutschen Meister. Vor der
Weihnachtspause stehen die Ersten Herren in der Regionalliga auf einem
Mittelplatz, die Ersten Damen führen die Südgruppe der Bundesliga an. Die
II. Herren befinden sich in der 1. Verbandsliga auf dem vorletzten
Tabellenplatz und die III. Herren sind in der 3. Verbandsliga Dritter.
Die II. Damen eifern den Ersten Damen nach, sie führen die Tabelle der 2.
Verbandsliga verlustpunktfrei mit 6:0 Punkten und einem Torverhältnis
von 45:4 an. Klasse!
Bereits entschieden ist bei der weiblichen Jugend die
Hessenmeisterschaft der Hallensaison 1989/90. Mit 10:0 Punkten und
24:1 Toren sichert sich der RRK diesen Titel vor Eintracht Frankfurt.
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