Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Geschichte des Rüsselsheimer Ruder-Klubs 08 (RRK)
von 1942 bis heute

2004

Das Jahr 2004 beginnt für die RRK-Damen in der Hallenhockey-Bundesliga, wo noch drei Spieltage anstehen, erfolgreich. Wacker München wird mit 7:0 und der Münchner SC mit 6:3 "abgefertigt". Somit fällt am letzten Spieltag beim TSV Mannheim die Entscheidung, wer als Erster der Südgruppe in die Endrunde geht, der TSV Mannheim oder der noch mit einem Punkt vorn liegende RRK. Das Spiel endet 3:3, so dass der RRK im Viertelfinale zu Hause TuS Lichterfelde empfangen kann.

Zwischenzeitlich greift die Damen-Nationalmannschaft zum Schläger, um Ende Januar in Eindhoven bei der 12. Hallenhockey-Europameisterschaft den Titel zu verteidigen. Da keine Spielerin aus dem A-Kader nominiert wird, hat der Nachwuchs eine Chance, darunter auch Nina Günther und Barbara Vogel vom RRK. Wie zu erwarten ist, kommt auch diese deutsche Mannschaft zu einem klaren Titelgewinn durch ein 6:2 im Finale über die Niederlande.

Dann folgen die Play-off-Viertelfinalspiele um die Deutsche Meisterschaft. Trotz seiner beiden frisch gekürten Europameisterinnen tut sich der RRK zu Hause gegen TuS Lichterfelde schwer, liegt zwei Minuten vor Schluss der Partie mit 3:4 zurück, kann durch eine Strafecke von Irene Balek noch ausgleichen, erreicht somit die Verlängerung, siegt schließlich noch mit 6:5 und steht damit in der Endrunde der letzten Vier in der Hamburger AGIV-Halle gemeinsam mit den Teams des Gladbacher HTC, des TSV Mannheim und des RTHC Leverkusen. Im Halbfinale treffen die RRK-Damen auf den Gladbacher HTC und siegen unangefochten mit 7:1, während im anderen Halbfinale sich der zweite Südvertreter, TSV Mannheim, gegen den RTHC Leverkusen mit 6:4 durchsetzt. Damit kommt es im 43. Endspiel zu einer Neuauflage des Finales aus dem Jahr 2002, das der RRK in Oelde mit 4:1 gewann. Zum Ausgang des Finales lassen wir die "FAZ" berichten:

Die Rüsselsheimerinnen siegen im Hallenhockey-Endspiel 4:3 gegen TSV Mannheim

RRK-Damen jubeln am Ende des steinigen Weges

Die RRK-Damen haben es geschafft: Wieder ein Blauer Wimpel für das Bootshaus des RRK, mittlerweile der achte Deutsche Hallentitel der RRK-Damen mit Silke Müller, Lena Schüder, Nina Günther, Lydia Haase, Lotte Schwärzel, Lena Jacobi, Irene Balek, Lisa Jacobi, Sybille Breivogel, Mandy Haase, Torfrau Barbara Vogel (verdeckt) und Denise Klecker. Mandy Haase wird als "Beste Spielerin" und Barbara Vogel als "Beste Torfrau" der DM-Endrunde ausgezeichnet.

Vor einer Woche hatten sie auf der Tribüne der Heinz-Wolf-Halle in Limburg miterlebt, wie die Hockeyspieler des Clubs an der Alster Hamburg ihren ersten deutschen Meistertitel ausgelassen feierten. Denkbar, dass dieses Erlebnis den Erfolgshunger bei den Damen des Rüsselsheimer Ruder-Klubs (RRK) noch einmal geweckt hat. Ausgerechnet in der Halle des Clubs an der Alster traten sie nun bei der Endrunde in Aktion. Obwohl finale Siege für die Mannschaft nicht wirklich etwas Besonderes sind, die seit 1989 zwölfmal Europacupsieger und siebenmal deutscher Meister in der Halle geworden ist, kannte die Freude beim RRK am Sonntag um kurz nach 15 Uhr keine Grenzen: Gemeinsam mit etwa zwei Dutzend Fans, die dem Aufruf von Spielführerin Denise Klecker gefolgt und zur Unterstützung nach Hamburg gekommen waren, bejubelten die zwölf Spielerinnen und der Betreuerstab ausgiebig den 4:3-Erfolg gegen den TSV Mannheim im 43. nationalen Endspiel.

Naheliegend, dass der Trainer, der mit einem feuerroten Megaphon vergeblich gegen die lautstarken TSV-Anhänger ankämpfte, überglücklich war: "Einfach unglaublich, dass wir mit dieser neu formierten Mannschaft jetzt zum dritten Mal hintereinander Meister geworden sind", sagte Bertie Rauth. Und wie im Vorjahr in Hanau, als Jennifer Lutz den 2:1-Sieg gegen Eintracht Braunschweig mit etlichen Paraden ermöglicht hatte, verdiente sich auch in Hamburg die Rüsselsheimer Spielerin mit der Rückennummer eins Bestnoten: "Barbara Vogel hat vor allem in der Endphase überragend gehalten", lobte Rauth den 23 Jahre alten Zugang von Schwarz-Weiß Köln. Dass der Weg zur Titelverteidigung steinig werden würde, darüber hatte beim RRK trotz des souveränen 7:1-Erfolges im Halbfinale gegen Endrunden-Neuling Gladbacher HTC kein Zweifel bestanden. Schließlich hatten die Rüsselsheimerinnen vor zwei Jahren beim 4:1-Sieg im 41. Endspiel viel Mühe mit dem TSV gehabt. Dass es in Hamburg durch Tore von Irene Balek und Silke Müller (je 2) nach 42 Spielminuten 4:0 für Rüsselsheim stehen würde, damit hatte keiner gerechnet. "Die sind wirklich gut, keine Frage. Aber wir haben das Spiel lange Zeit kontrolliert und uns am Ende nur noch darauf konzentriert, den Vorsprung über die Zeit zu bringen", sagte Denise Klecker.

Als der TSV in der 48. Minute mit einem Siebenmeter erstmals traf und bald darauf seine Torhüterin vom Feld nahm, wurde es kritisch für die Rüsselsheimerinnen. Doch obwohl die Mannheimer Nationalspielerin Fanny Rinne, deren Widersacherin Mandy Haase als beste Spielerin der Endrunde ausgezeichnet wurde, zwei Minuten vor Schluss mit ihrem dritten Treffer auf 3:4 verkürzte und sich der RRK nicht mehr befreien konnte, war die Halle bald darauf fest in hessischer Hand. "Ich wollte diesen Titel um alles in der Welt haben", sagte Denise Klecker, wohl wissend, dass nur der deutsche Meister um den Europapokal mitspielen darf. "Und unseren Europacup geben wir nicht her", so Klecker. Und weil das 15. internationale Turnier vom 27. bis 29. Februar in Rüsselsheim ausgetragen wird, spricht viel dafür, dass die europäische Trophäe ihren Stammplatz in der Vereinsvitrine des Rüsselsheimer RK behalten wird.

Drei Wochen später wird die Endrunde um den Hallenhockey-Europapokal der Landesmeister in der heimischen Walter-Köbel-Halle ausgetragen. Die RRK-Damen haben bei 13. Teilnahmen ein Dutzend Titelgewinne gefeiert und zuletzt zehn Mal in Folge triumphiert, daher soll die beispiellose Erfolgsserie um das 13. Kapitel fortgeschrieben werden. In den Gruppenspielen werden HCP Auderghem mit 18:0, HC Slough mit 13:1 und HC Wiener Neudorf mit 8:1 von den RRK-Damen quasi "überrollt", so dass man im Halbfinale auf den litauischen Serienmeister HC Gintra Siauliai trifft, der jedoch ebenfalls mühelos mit 10:3 bezwungen wird. Im zweiten Halbfinale schlagen die Weißrussinnen vom HC RTM Grodno den HC Wiener Neudorf mit 7:3. Somit stehen sich im Finale die beiden Gegner des Vorjahres erneut gegenüber. Wir zitieren die "Main-Spitze":

Das i-Tüpfelchen einer famosen Saison

RRK-Hockeydamen haben keine Scheu, den Hallen-Europapokal zum 13. Mal zu gewinnen

Die 13 gilt gemeinhin als Zahl, die nichts Gutes verheißt. Die Hockeydamen des RRK haben dazu eine ganz andere Meinung. Der Titelverteidiger und Gastgeber des 15. Europapokal-Turniers dachte jedenfalls gestern partout nicht daran, sich den 13. Triumph in der Walter-Köbel-Halle streitig machen zu lassen. Es war ziemlich genau 15.20 Uhr, als zum elften Mal hintereinander vollbracht war, wovon andere Vereine nur träumen können. Zwölf überglückliche Spielerinnen lagen sich in den Armen, wälzten sich auf dem Boden und genossen das krönende i-Tüpfelchen einer famosen, weil unbesiegt bestrittenen Hallenrunde aus vollen Zügen. Drei Wochen nach dem achten Gewinn der Deutschen Meisterschaft war dem RRK auch auf internationaler Ebene niemand gewachsen. Am dichtesten dran von den sieben konkurrierenden Landesmeistern war analog zum Vorjahr der HC RTM Grodno, doch am verdienten 3:1(2:1)-Endspielsieg der Hessinnen gab es kein Vorbeireden.

Die 2004 siegreiche Europacup-Damenmannschaft des RRK (hinten: Torfrau Barbara Vogel, Lydia Haase, Irene Balek, Mandy Haase, Lena Jacobi, Sybille Breivogel; vorn: Lisa Jacobi, Lotte Schwärzel, Denise Klecker, Silke Müller, Nina Günther, Lena Schüder, Physio Hanne Zöller, Betreuer Thomas Blivier, Trainer Berti Rauth)

Und wer gedacht hätte, nach all den vielen Erfolgen – mit dem aktuellen Sieg stehen nun 29. bedeutsame Titelgewinne seit 1991 zu Buche – wäre zumindest der 45 Jahre alte Trainer an derlei Momente gewöhnt, sah sich vor und während der Siegerehrung eines Besseren belehrt. Zunächst zeigte Berti Rauth mutmaßlich durch seine in Vorfreude auf die kommenden Ereignisse tänzelnden Spielerinnen animiert zweimal den "eingesprungenen Berti", um sich dann in Jubelpose und strahlender Miene auf dem Siegerpodest der stehend applaudierenden Menge zu präsentieren. "Es wäre schlimm gewesen, wenn unsere Serie ausgerechnet hier gerissen wäre", sagte der überglückliche Coach.

Bis der von Betreuer Thomas Blivier alljährlich liebevoll mit Zahnpasta geputzte Europapokal aus der Hand des EHF-Präsidenten Leandro Negre überreicht war und in die Luft gestemmt werden konnte, hatten die Rüsselsheimerinnen erwartungsgemäß ein hartes Stück Arbeit zu verrichten. "Grodno hat verdient das Endspiel erreicht und ist nach uns hier klar das stärkste Team", hatte Rauth vor dem ausschließlich mit Nationalspielerinnen bestückten und sehr laufstarken Gegner aus Weißrussland gewarnt. Entsprechend konzentriert ging sein Team an die Aufgabe heran, machte Druck und bemühte sich intensiv darum, den Gästen wenig Möglichkeiten zum Kontern zu geben. Nach zwei Minuten lupfte Nina Günther den Ball noch über das Tor, doch zwei Minuten später krönte Silke Müller ihre tolle Turnierleistung mit dem wichtigen 1:0 (4.). Nach Pfostenschüssen auf beiden Seiten wuchtete Denise Klecker die vierte Strafecke zwar zum 2:0 ins Netz (16.), doch zu diesem Zeitpunkt hatte sich längst ein offener Schlagabtausch entwickelt. Dass die starke Volha Shyntar kurz vor der Pause per Strafecke auf 1:2 verkürzte, war keinesfalls unverdient.

Auch im zweiten Abschnitt blieben die zweikampfstarken und robusten Ost-Europäerinnen ein äußerst unangenehmer Widerpart. Kleckers 3:1 (22.), wiederum per Eckenableger, war zwar der Ausdruck einer guten RRK-Phase, doch das wohl entscheidende 4:1 wollte sich wie vor gut zwölf Monaten nicht einstellen. Als Irene Balek einen Siebenmeter links am Tor vorbeischoss (32.), begann die Zeit des Zitterns und der immer energischeren Rufe von Berti Rauth. Individuelle Patzer verhalfen Grodno noch zu zwei kurzen Ecken, doch zeigte sich hier – obwohl im gesamten Turnierverlauf kaum geprüft – Torhüterin Barbara Vogel auf dem Posten. Und so hatten letztlich alle ihren Anteil daran, dass die RRK-Erfolgsgeschichte im nächsten Jahr um das 14. Kapitel fortgeschrieben werden kann.

Historisches Ereignis: Erstmals in der RRK-Geschichte wird 2004 ein zweites RRK-Hockeyteam Regionalliga-Hallenmeister (hinten: Betreuer Edgar Wohlfahrt, Stefan Braner, Sascha Gottschalk, Jürgen Stuhlträger, Holger Gerlach, Lars Hosang, Moritz Hof, Thomas Jost; vorn: Jonas Hof, Maximilian Ankner, Torwart Martin Ehrhardt, Gregor Theis, Kai Stieglitz)

Ehrung der RRK-Ruderer durch die Ruderabteilung für die Regattasiege im Jahr 2003 beim "Neujahrs-Ruder-Brunch": Christian Wolfer (2 Siege), Christopher Kaus (2), Nele Mascher (2), Jan Mascher (5), Steffen Bockius (6), Sven Hartenbach (15, verdeckt), Rudertrainer und Masters-Ruderer Udo Hild (19), Dominic Schwöbel (1), Sascha Adrian (9, verdeckt) und Abteilungsleiter Wolfgang Adrian

Da die Ersten Herren des RRK schon Ende des Jahres 2003 ihre Punktspiele absolviert und das Viertelfinale knapp verpasst haben, liegen die Hoffnungen im Männerbereich nur noch bei den Ib-Herren, den 4. Herren und den Senioren. Und diese Mannschaften zeigen hervorragende Leistungen. Die Ib-Herren sichern sich vorzeitig und erstmals in der Vereinsgeschichte die Regionalliga-Hallenmeisterschaft. Während die Dritten Herren in der Oberliga nur den siebten Platz belegen, zeigen die Vierten Herren in der 4. Verbandsliga gute Leistungen und steigen als Meister in die 3. Verbandsliga auf. Doch auch die Ib-Damen zeigen gute Leistungen und landen am Ende in der Hallen-Oberliga auf dem zweiten Platz hinter der Ib von Eintracht Frankfurt.

Die Mannschaften der Zweiten Senioren und der Ersten Senioren des RRK beim Hessenpokal 2004 vereint (hinten: Martin Krieger, Martin Müller, Robert Kleinz, Wilfried Schwanke, Günter Schwanke, Stefan May, Stefan Braner, Gerrit Rothengatter, Alfred Segner; vorn: Ernst Hünerfeld, Jürgen Kaul, Fritz Schmidt jr., Ralf-Peter Rausch, Torwart Thomas Susenburger, Torwart Thomas Kempf, Glenn Eifert)

Süddeutscher Meister und später auch Deutscher Vizemeister im Hallenhockey 2004, die A-Mädchen des RRK (hinten: Linn Tremmel, Christina Ankenbrand, Petra Ankenbrand, Vanessa Reusing, Eva-Maria Frank, Charlotte van Bodegom, Ann-Paulin Heist, Trainer Berti Rauth; davor: Victoria zu Dohna (bei DM Kathrin Frey), Helena Faust, Franziska Eckhard, Lotta Hof; vorn: Torfrau Julia Stannarius)

Noch besser machen es die RRK-Senioren im Hessenpokal, der in der heimischen Dicke-Busch-Sporthalle ausgetragen wird. Der RRK meldet zwei Teams in das Achterfeld und holt sich mit der ersten Mannschaft, dem "Dreamteam" mit Thomas Susenburger; Fritz Schmidt jr., Gerrit Rothengatter, Ernst Hünerfeld, Alfred Segner, Glenn Eifert, Stefan Braner und Stefan May, überlegen durch einen 5:2-Finalsieg über den Offenbacher RV diese Trophäe.

Aushängeschild des RRK sind jedoch die Jugendmannschaften, denn von acht möglichen Hessenmeisterschaften gewinnt der RRK fünf, alle vier weiblichen und die männliche B-Jugend holen sich diesen Landestitel, die A-Jugend und die A-Knaben werden Vizemeister. Bei den folgenden Süddeutschen Meisterschaften ist der RRK mit allen sechs Mannschaften vertreten, jedoch nur die A-Mädchen können sich diesen Titel in Wiesbaden durch einen ungefährdeten 6:0-Sieg im Finale über den Nürnberger HTC holen. Damit hat sich diese Mannschaft für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft qualifiziert. Das gleiche Ziel erreichen die weibliche A- und B-Jugend durch Gewinn der Süddeutschen Vizemeisterschaft, für alle männlichen Teams sind die "Süddeutschen" Endstation.

Vierzehn Tage später reisen die drei weiblichen Jugendteams des RRK zu den Endrunden um die Deutsche Meisterschaft, die A-Jugend nach Königs Wusterhausen bei Berlin, die B-Jugend nach Wuppertal und die A-Mädchen nach Jüchen bei Mönchengladbach. Die weibliche A-Jugend mit Sabine Hieronimi, Susanne Drexler, Carina Mathern, Lydia Haase, Anja Meisner, Lena Jacobi, Miriam Burghardt, Henrike Stopfkuchen, Sabrina Heppel und Laura Appel erkämpft sich in einem starken Achterfeld den fünften Platz.

Besser macht es die weibliche B-Jugend mit Julia Hahn, Katharina Knodt, Ela Tarlan, Katie Maltman, Vera Battenberg, Marina Heppel, Stephanie Hering, Meike Acht, Virginia Peisch, Elisabeth Fries und Lisa Faust, die das Halbfinale erreicht, dort den Club Raffelberg mit 6:4 bezwingt und erst in einem "tollen" Endspiel dem Großflottbeker THGC in der Verlängerung mit 3:6 unterliegt. Das ist die Deutsche Vizemeisterschaft!

Und auch die A-Mädchen zeigen in der Endrunde eine famose Leistung. Sie erreichen ebenfalls das Halbfinale, schlagen dort Etuf Essen überlegen mit 4:1 und stehen im Finale gegen Klipper Hamburg. Das Spiel endet 1:1, so dass ein Siebenmeter-Schießen entscheiden muss. Klipper entscheidet dieses für sich, dem RRK mit Julia Stannarius, Kathrin Frey, Linn Tremmel, Charlotte van Bodegom, Eva-Maria Frank, Lotta Hof, Petra Ankenbrand, Ann-Paulin Heist, Helena Faust, Franziska Eckhard, Christina Ankenbrand und Vanessa Reusing bleibt auch hier die Deutsche Vizemeisterschaft! Eva-Maria Frank wird als beste Spielerin der Endrunde geehrt.

Die "Main-Spitze" berichtet zu den Deutschen Meisterschaften der weiblichen Hockeyjugend:

Fortuna diesmal kein RRK-Fan

Hockey-Mädchen bei DM-Endrunden ohne Glück, aber zwei Mal Zweiter

Viel hat nicht gefehlt, und die Hockeysparte des Rüsselsheimer RK hätte ein noch nie da gewesenes Ereignis feiern können. Das erstmalige Double sprich zwei deutsche Meistertitel für die weiblichen Nachwuchsteams in einer Hallensaison lag zum Greifen nahe, doch irgendwie hatte Glücksgöttin Fortuna diesmal offenbar andere in ihr Herz geschlossen. Und so flossen am Sonntag reichlich Tränen im RRK-Lager, als die Finalspiele auf tragische Art und Weise verloren gegangen waren. Den A-Mädchen wurde in Jüchen der begehrte blaue Wimpel im Siebenmeterschießen von Klipper Hamburg unsanft aus der Hand gerissen. Und in Wuppertal lösten sich parallel dazu die Titelträume der B-Jugend in der Verlängerung des Endspiels gegen den Harvestehuder THC in Wohlgefallen auf. Dass die A-Jugend in Königs Wusterhausen (Brandenburg) obendrein in der Vorrunde durch die späteren Finalisten am Weiterkommen gehindert wurde, passte ins Gesamtbild.

Trotz dieser seltenen Verkettung unglücklicher Umstände gibt es für den Ruder-Klub keinen Grund, länger mit dem Schicksal zu hadern. Schließlich war es dem RRK als einzigem Verein überhaupt gelungen, alle drei Altersklassen zur Endrunde zu bringen. "Insgesamt sind wir auf einem guten Weg. Denn nur über eine kontinuierliche Nachwuchsarbeit haben wir eine Chance, uns auf Dauer als Spitzenverein zu behaupten. Und die eine oder andere klopft ja bereits an die Tür zur ersten Mannschaft", so RRK-Cheftrainer Berti Rauth.

Für die aktiven RRK-Ruderer beginnt das Jahr, so wie das Jahr 2003 zu Ende gegangen ist, mit Bootstraining auf dem Main, mit Hantel- und Lauftraining. Die Freizeitruderer beteiligen sich am 11. Januar an der traditionellen Eierfahrt nach Geisenheim. Die Ruderabteilung ehrt ihre Sieger für die Regattaerfolge des Jahres 2003 wie schon im Vorjahr im Rahmen eines "Neujahrs-Ruder-Brunch" am 25. Januar im Bootshaus, an dem etwa 80 ruderbegeisterte RRKler teilnehmen.

Bei der Kreis-Sportlerehrung Mitte März in der Walldorfer Stadthalle werden 402 Sportler des Kreises Groß-Gerau geehrt, darunter 87 Mitglieder des RRK. Bei der Proklamation der Sportler des Jahres geht der Titel "Sportlerin des Jahres 2003" an Denise Klecker vom RRK und der Titel "Mannschaft des Jahres 2003" an die Damenmannschaft des RRK mit Irene Balek, Sybille Breivogel, Angela Cellikol-Müller, Nina Günther, Mandy Haase, Nicole Hardt, Lisa Jacobi, Denise Klecker, Jennifer Lutz, Silke Müller, Lena Schüder und Lotte Schwärzel.

Dann folgen die Hauptversammlungen der Abteilungen und des Gesamtvereins. Die Hockeyabteilung, bei der keine Neuwahlen stattfinden, kann erneut sportlich auf ein äußerst erfolgreiches Jahr zurückblicken und auch eine solide Kassenlage vermelden. Auch die Ruderabteilung kann sich mit ihren 47 Regattasiegen sehen lassen. Bei den anstehenden Neuwahlen der Abteilungsleitung gibt es so gut wie keine Veränderungen. Am 2. April steht die RRK-Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen des Vorstands an. Der RRK-Vorsitzende, Prof. Dr. Dietmar Klausen, kann stolz von den großen sportlichen Erfolgen, von leicht zunehmender Mitgliederzahl (01.01.2004: 589), von gut angenommenen Veranstaltungen und von einem schuldenfreien RRK berichten. Bei den Neuwahlen ändert sich beim geschäftsführenden Vorstand nichts, d.h. das Trio Klausen/Ackermann/Hoffmann geht in das 23. gemeinsame Jahr als RRK-Vorstand, lediglich bei den anderen Ämtern gibt es einige Neuerungen.

Im April wird bei den Bundesliga-Hockeyspielern des RRK die schon im Jahr 2003 begonnene Feldsaison fortgesetzt. Während die RRK-Herren auf dem sechsten Platz stehen und noch sieben Spiele vor sich haben, liegen die RRK-Damen auf dem vierten Platz und müssen noch zu sechs Spiele antreten. Die RRK-Herren beenden die Bundesligarunde nach wechselnden Leistungen schließlich unverändert auf dem sechsten Platz und bleiben damit ohne Zweifel hinter ihren Möglichkeiten zurück. Dagegen kämpfen sich die RRK-Damen mit sechs Siegen in sechs Spielen ins Finale um die Deutsche Feldhockey-Meisterschaft, wo sie in Köln auf den Gastgeber und Titelverteidiger Rot-Weiss Köln treffen. Lassen wir die "FAZ" berichten:

Unverhofft gewinnen die Rüsselsheimer Hockeydamen den Titel / Sieg im Siebenmeterschießen gegen Köln

RRK feiert sein schönstes Meisterstück

Wer bei acht vergleichbaren Fällen zuvor siebenmal Nervenstärke und Treffsicherheit bewiesen hatte, den kann diese Situation nicht wirklich schrecken. Entsprechend zuversichtlich blickte ein hessisches Duo dem Siebenmeterschießen entgegen, das in Ermangelung eines Treffers nach insgesamt 85 Spielminuten zur Ermittlung des 59. deutschen Feldhockeymeisters der Damen auf der Anlage von Rot-Weiss Köln notwendig geworden war. "Jetzt machen wir es", sagte Hanne Zöller im Brustton der Überzeugung, und Thomas Bliviers Gesicht umspielte bereits ein verschmitztes Lächeln. Fünf Minuten später lagen sie sich tatsächlich jubelnd in den Armen, die langjährige Physiotherapeutin und der noch länger diensthabende Betreuer des Rüsselsheimer Ruder-Klubs (RRK). Soeben hatte Tanja Dickenscheid auch den fünften Siebenmeter genutzt und ihrer Mannschaft den sechsten Titel im Freien nach 1992,1993,1995,1997 und 2001 beschert.

So wie die meisten der etwa 1.000 Zuschauer die 3:5-Niederlage der Kölnerinnen ob der mit zehn Zählern Vorsprung vor dem RRK abgeschlossenen Bundesliga-Punktrunde nicht erwartet hatten, konnten auch die Sieger ihr Glück kaum fassen. "So was ist immer dann besonders schön, wenn man eigentlich nicht damit gerechnet hat", sagte Berti Rauth. Mutmaßlich aus dieser Erkenntnis heraus hatte der 45 Jahre alte Trainer seinen 30. Titelgewinn seit 1989 und die abermalige Teilnahme am Europapokal-Wettbewerb der Landesmeister an Pfingsten 2005 zuerst mit erhobenen Armen und einem ungläubigen Kopfschütteln kommentiert. Nach der Vorrunde noch Tabellensechster, hatten sich die Hessinnen dank sechs Siegen in diesem Jahr noch auf den zweiten Rang und somit in ihr insgesamt siebtes Feldfinale vorgearbeitet. "Doch wenn wir schon mal so weit gekommen sind, dann sind wir auch immer relativ gierig", so Rauth.

Tatsächlich vermittelte das Endspiel lange Zeit den Eindruck, als ob die Hessinnen aus der späten Berufung einen besonderen Ansporn abgeleitet hätten. "Der Sieg für Rüsselsheim ist klar verdient, weil die Mannschaft über weite Strecken einfach mutiger agiert und aus dem Übergewicht im Mittelfeld eine Spielüberlegenheit entwickelt hat", sagte Bundestrainer Markus Weise. Doch da Nina Günther in der 22. Minute den Ball nach einem Querpass dicht vor dem Tor verfehlte und Silke Müller zwar als beste Spielerin des Finales ausgezeichnet wurde, aber in der 62. Minute nach einem wuchtigen Rückhandschuss an der Kölner Torhüterin Birgit Beyer scheiterte, blieb es spannend. Der Titelverteidiger aus Köln, der in der Punktrunde zu Hause den Hallenmeister 3:0 besiegt, aber im Rückspiel am Untermain mit 2:3 Toren seine einzige Saisonniederlage bezogen hatte, wurde dank seiner physischen Qualitäten mit fortschreitender Spieldauer stärker, ließ aber in der 71. Minute die große Chance zum Führungstor aus. Obwohl der RRK für das Siebenmeterschießen geübt und sich auch auf fünf potentielle Kandidatinnen geeinigt hatte, drohte das Gebilde kurzzeitig einzustürzen. "Lena Jacobi wollte nicht so recht, und Silke Müller hat sich plötzlich angeboten. Doch da wir schon einmal Schiffbruch erlitten hatten, als wir etwas umgeworfen haben, ist es bei den fünf Schützinnen geblieben", sagte Thomas Blivier. Eine richtige Maßnahme, denn nachdem Irene Balek sowie Denise Klecker sicher und Britta Becker eher glücklich verwandelt hatten, schlenzte die 18 Jahre alte Lena Jacobi den Ball mit großer Wucht und unhaltbar zum 4:3-Zwischenstand unter die Latte. "Komm, Babsi, den jetzt!" feuerte Berti Rauth daraufhin Barbara Vogel an. Und die im Frühjahr 2003 von Schwarz-Weiß Köln nach Rüsselsheim gekommene Torhüterin ging tatsächlich aus dem Duell mit Laura Lembke als Siegerin hervor. Und somit wurde Tanja Dickenscheid gegen Ende ihrer mit 189 Länderspielen durchsetzten Laufbahn ein einmaliges Erlebnis zuteil. "Ich war zwar schon oft die Nummer fünf, brauchte aber fast nie mehr zu schießen", sagte Tanja Dickenscheid, die in Kürze 35 Jahre alt wird. "Aber es ist wirklich ein ganz besonderes Gefühl, wenn man das entscheidende Tor macht, sich umdreht und dann alle auf einen zulaufen sieht." Mal sehen, welche Spielerin des RRK dieses Gefühl als nächste auskosten darf.

Unerwartete Erfolge machen noch mal soviel Spaß: Nach den beiden Hallen-Triumphen im Februar tragen sich die RRK-Hockeydamen als erster deutscher Feldmeister in die Geschichtsbücher ein, der nach einer eingleisigen Bundesliga-Saison ermittelt wird. Am Sieg über Titelverteidiger Rot-Weiss Köln sind beteiligt: (hinten) Betreuer Thomas Blivier, Britta Becker, Bettina Edlefsen, Maren Pfefferkorn, Irene Balek, Vera Battenberg, Lydia Haase, Lotte Schwärzel, Sybille Breivogel, Tanja Dickenscheid, Trainer Berti Rauth, Physiotherapeutin Hanne Zöller sowie (vorn) Lena Jacobi, Silke Müller, Denise Klecker, Mandy Haase, Torfrau Barbara Vogel, Nina Günther und Lena Schüder. In der Bundesliga zum Einsatz kamen auch Jana Schwärzel, Lisa Jacobi, Annika Martin und Nathalie Bischel.

Aber nicht nur die RRK-Damen sind erfolgreich, auch die Zweiten Herren schließen die Punktrunde in der 2. Regionalliga Südwest als Meister ab. Zu diesem Erfolg tragen Martin Ehrhardt, Nicolas Jacobi, Sascha Gottschalk, Frederick Stopfkuchen, Calvin Kühn, Maximilian Ankner, Lars Hosang, Gregor Theis, Holger Gerlach, Moritz Hof, Stefan Braner, Marcel Nold, Sebastian Weyer, Manuel Barton, Lukas Eckhard, Moritz Frank, Glenn Eifert, Tobias Leibl, Manuel Klohe und Lennart Cherifi bei. Die Zweiten Damen müssen sich in der Oberliga knapp – im letzten Spiel hätte ein 1:0-Sieg zur Meisterschaft gereicht – mit dem zweiten Platz begnügen, die Dritten Herren belegen in der 1. Verbandsliga den 4. und letzten Platz.

Feldhockeymeister 2003/2004 in der 2. Regionalliga, die Zweiten Herren des RRK (hinten: Martin Ehrhardt, Sascha Gottschalk, Frederik Stopfkuchen, Calvin Kühn, Maximilian Ankner, Lars Hosang, Gregor Theis, Holger Gerlach, Moritz Hof, Stefan Braner, Marcel Nold, Trainer Kai Stieglitz; vorn: Sebastian Weyer, Manuel Barton, Lukas Eckhard, Moritz Frank, Glenn Eifert, Tobias Leibl und Torwart Nicolas Jacobi)

Im April beginnt für die Ruderer des RRK die Regattasaison 2004 unter den Trainern Udo Hild (Aktive) und Günter Müller (Jugend). Gleich bei den ersten Starts auf der Aasee-Regatta in Münster kann der RRK im Senior-Vierer zwei Siege nach Hause fahren. Dann starten die Aktiven in Bamberg (4 Siege), während am RRK-Bootshaus gemeinsam mit den Ruderern des Flörsheimer RV im Rahmen des "Rüsselsheimer Main-Festes" angerudert wird. Vier Flörsheimer Vierer sowie zwei Achter und ein Doppeldreier des RRK beleben am Samstagnachmittag bei ständigem Regen die Mainkulisse. Das soll Brauch werden und zugleich die Tradition der Rudergemeinschaft Försheim-Rüsselsheim (1949 – 1953) in Erinnerung rufen, die vor mehr als fünfzig Jahren im Achter und Vierer deutsche Meistertitel gewann.

Es folgen die Regatten in Heidelberg  (3 Siege) und an Pfingsten in Gießen, wo die RRK-Aktiven sechs Rennen für sich entscheiden können. Dann stehen die Hessischen Landesmeisterschaften in Eschwege auf dem Programm der kleinen aber erfolgreichen Rudergruppe im RRK. Hessenmeister werden Dominic Schwöbel im Männer-B-Einer, Steffen Bockius im Lgw.-Junior-Einer, ebenso Dominic Schwöbel und Sven Hartenbach im "Männer-A-Zweier ohne". Die hessische Vizemeisterschaft gewinnen Benjamin Michel und Sven Hartenbach im Männer-A-Doppelzweier.

Vierzehn Tage später, Mitte Juni, finden auf dem Essener Baldeneysee die Deutschen Jahrgangsmeisterschaften der Ruderer statt, wobei der RRK je ein Boot bei den Meisterschaften U17 und U23 meldet. Im Leichtgewichts-Junior-Einer der U17 über 1.500 Meter startet für den RRK der 16-jährige Hessische Jugendmeister Steffen Bockius in einem Feld von 24 Einer-Ruderern, die alle den Endlauf der besten Sechs erreichen möchten. Das ist für Steffen Bockius sicher eine schwere Aufgabe, aber unmöglich scheint diese Leistung nicht. Nach einem zweiten Platz im Vorrennen, einem Sieg im Hoffnungslauf und einem fünften Platz im Halbfinale bleibt jedoch schließlich nur das Kleine Finale und hier letztendlich ein 10. Rang. Das zweite, für den RRK startende Boot ist der Senior-Vierer, der im Vierer mit Stm. bei der U23-Meisterschaft im gemeldeten Sechs-Boote-Feld an den Start der 2.000-Meter-Strecke geht. Leider fällt Sven Hartenbach wegen eines Seminars für alle Beteiligten unverständlicherweise aus. Zum Glück kann mit Tobias Mader von der Gießener RG 1877 ein Ersatzmann gefunden werden, der mit Sascha Adrian, Benjamin Michel und Dominic Schwöbel sowie dem Steuermann Eric Hüttenberger von der RRugm. Mittellahn als Renngemeinschaft startet. Der Vierer rudert zunächst ein sehr engagiertes Rennen, liegt bei der 1.000-Meter-Marke nach halber Distanz gut im Feld, muss sich jedoch am Ende hinter dem Feld herfahrend mit dem sechsten und letzten Platz begnügen.

In der Rudersaison 2004 erfolgreicher Senior-Vierer des RRK mit Dominic Schwöbel, Sven Hartenbach, Steuerfrau Elisabeth Ursprung von der IGOR, Benjamin Michel und Sascha Adrian, hier in Gießen nach dem Gewinn des "Pfingstpokals"

Drei Hessenmeister 2004 vom RRK, Dominic Schwöbel (Sieger im Einer und Zweier-ohne), Sven Hartenbach (Sieger im Zweier-ohne) sowie Steffen Bockius (Sieger im Lgw.-Junior-Einer)

Vor der Sommerpause starten die RRK-Ruderer noch auf der Offenbacher Regatta in Bürgel, wo fünf Einersiege gelingen, darunter zwei Siege im "Ersten Einer" durch Dominic Schwöbel. Dann geht es Ende August schon mit den Herbstregatten los. Die Aktiven des RRK starten in Bad Ems (8 Siege), in Limburg (11 Siege), Schierstein (14 Siege), Bernkastel und Bad Waldsee (4 Siege).

Aber auch der Trainer der RRK-Ruderer, Udo Hild, startet auf Regatten in Renngemeinschaftsbooten, und das mit großem Erfolg. Bei Starts in Bamberg, Gießen, Berlin-Grünau, Bad Ems, Hamburg, Villach, Bernkastel, Velden und Würzburg ist er 21mal erfolgreich, darunter sind fünf Siege beim DRV-Masters-Championat und zwei Siege beim World-Masters-Championat in verschiedenen Bootsgattungen.

Schon vor der letzten Regatta findet beim RRK das Abrudern mit traditioneller interner Regatta statt. Neben gemütlichem Beisammensein wird die Klubmeisterschaft  des RRK im Einer ausgerudert, zu der fünf Einerruderer antreten. Erstmals Klubmeister im Einer wird Benjamin Michel vor Sven Hartenbach und Steffen Bockius. Auf den offiziellen Regatten kann der RRK im Jahr 2004 schließlich 78 Regattasiege nach Hause fahren. Erfolgreichster Ruderer mit 25 Siegen ist Benjamin Michel vor Sven Hartenbach mit 22 und dem Mastersruderer Udo Hild mit 21 Siegen. Aber auch die folgenden Dominic Schwöbel (16 Siege) und Steffen Bockius (15) haben eine sehr erfolgreiche Rudersaison hinter sich.

 

Die "Grote Beer" unter vollem Tuch

 

Die Wanderboote sind in Heeg verladen und der Heimtransport nach Rüsselsheim kann beginnen

Die "Wanderfahrer" von RaB und RRK auf dem Dreimast-Klipper "Grote Beer" in Langweer (hinten: Wolfgang Orlowski, Jochen Wichelhaus, Karl-Heinz Wagner, Jürgen Kleine, Ragnar Otto, Werner König, Christian von Schneidemesser, Jochen Rudloff, Peter Riethmüller, Gerhard Ketter, Jochen Zimmermann, Rudi Reitz, Wilfried Hoffmann, Georg Gagel, Uwe Hurlin, Wolfgang Gummersbach; davor: Dr. Michael Winkels, Wolfgang Freimuth, Werner Alt, Helmut Hölzel, Dieter Lang, Dr. Bernd Grafflage, Detlev Welters, Karl Heinz Ampütte, Wolfgang Vorfalt, Dr. Claus Holzapfel, Helmut Gerds; vorn: Bootsmann Steve und Skipper Piet van Roozendaal; es fehlen: Dieter Korb, Manfred Hölzel, Dr. Dietmar Klausen, Gerd Hesse)

Die Ruderfreunde vom RaB Essen und vom RRK sind mit sechs Ruderbooten und dem Dreimast-Klipper "Grote Beer" im holländischen Friesland unterwegs, ein besonderes Event, das sich die beiden Organisatoren Wolfgang Gummersbach und Rudi Reitz für 31 Ruderbegeisterte ausgedacht haben. Gerudert wird von Sneek nach Terherne, wieder nach Sneek, dann nach Langweer und Heeg. Gegessen und geschlafen sowie wegen aufkommenden Starkwindes anschließend auch gefahren und gesegelt wird auf der "Grote Beer", und zwar von Heeg auf das Ijsselmeer nach Stavoren und anschließend nach Harlingen. Die Tage vor diesem RaB-RRK-Ereignis sind schon neun Damen und sechs Herren des RRK mit Ruderboot und der "Grote Beer" in Friesland unterwegs, und zwar von Harlingen nach Makkum, dann nach Heeg und am letzten Tag nach Sneek.

Die Feldsaison 2004/2005 der Hockeyspieler beginnt im September. Doch vorher sind RRK-Hockeyspieler noch bei internationalen Vergleichen gefordert. Anfangs August kann Adriaan Kühn im Tor der Junioren-Nationalmannschaft im belgischen Nivelles bei der Europameisterschaft das Finale erreichen, doch die Mannschaft muss sich gegen Spanien, trotz Glanzparaden des deutschen Torwarts, mit 1:2 geschlagen geben, das ist die Vize-Europameisterschaft.

Vom 6. bis 8. August 2004 findet am Sommerdamm der "8. Rüsselfanten-Cup" statt. Bei diesem Kleinfeld-Turnier treten bei den Herren zwölf und bei den Damen vier Teams an. Insgesamt 44 Spiele gehen an zwei Tagen über die Bühne. Bei den Damen siegen am Ende die  "Kö´Piranhas" vom Club Raffelberg und bei den Herren  die "Rüsselfanten" vom RRK.

Am 5. August 2004 verabschiedet der RRK im Bootshaus drei Hockeyspielerinnen, die mit der deutschen Damen-Nationalmannschaft das Hockeyturnier der Olympiade in Athen bestreiten werden – Mandy Haase, Denise Klecker und Silke Müller. Das Olympische Hockeyturnier beginnt am 14. August 2004, wobei sich die deutsche Mannschaft in Gruppe A mit Australien, Südkorea, Niederlande und Südafrika messen muss. Im Auftaktspiel gelingt ein überraschender 2:1-Sieg über Australien, es folgt eine 1:4-Ernüchterung gegen die Niederlande, dann eine 0.3-Pleite gegen Südafrika, das Turnier scheint für die "Germans" gelaufen. Doch ein unerwarteter 3:2-Sieg im letzten Gruppenspiel gegen den Mitfavoriten Südkorea und die Schützenhilfe von Goldfavorit Niederlande mit ihrem 1:0 über Australien machen das Unmögliche noch möglich. Die deutschen Damen haben sich rehabilitiert und stehen im Halbfinale gegen China. Gegen die favorisierten Chinesinnen heißt es nach offizieller Spielzeit 0:0, auch nach der Verlängerung noch 0:0, die Entscheidung um den Einzug ins Finale fällt im Siebenmeter-Schießen. Die deutsche Mannschaft schafft die Sensation und kann dank hervorragender Paraden ihrer Torfrau Louisa Walter und verwandelter Siebenmeter von Fanny Rinne, Denise Klecker, Tina Bachmann sowie Natascha Keller mit 4:3 siegen. Damit zieht man gegen die Niederlande, das im zweiten Halbfinale Weltmeister Argentinien ebenfalls im Siebenmeter-Schießen mit 4:2 schlagen kann, ins Finale um Gold und Silber ein. Doch der "Wahnsinn" geht weiter, die deutschen Hockeydamen schaffen die Sensation und gewinnen nach Silbermedaillen 1984 und 1992 endlich Olympia-Gold. Mit ihrem 2:1(2:0)-Sieg über den Titelfavoriten stellt die deutsche Mannschaft die Hockeywelt auf den Kopf!

Die Sensation ist perfekt, der Jubel groß. Deutschlands Damen sind Hockey-Olympiasieger mit RRK-Hilfe: Denise Klecker (1.v.l.), Mandy Haase (6.v.l.) und Silke Müller (7.v.l.)

Stolz präsentieren Silke Müller, Denise Klecker und Mandy Haase beim Empfang im RRK-Bootshaus ihre Olympia-Goldmedaillen

Bei der Rückkehr aus Athen am 30. August 2004 wird den "Goldmädchen" auf dem Frankfurter Flughafen ein stürmischer Empfang bereitet. Anschließend steigt im RRK-Bootshaus für das RRK-Trio eine lautstarke Willkommensfete. Oberbürgermeister Stefan Gieltowski empfängt die RRK-Spielerinnen einige Tage später im Rathaus.

Doch schon zwei Wochen nach dem Olympiasieg beginnt für die "Athen-Heldinnen" wieder der Alltag. Zum zweiten Mal wird die Feldsaison 2004/05 in der Bundesliga bei Damen und Herren in einer eingleisigen Staffel ausgespielt. Trainer Berti Rauth muss beim amtierenden Feldmeister auf Britta Becker, Tanja Dickenscheid und Lotte Schwärzel verzichten, außerdem kam Mandy Haase verletzt aus Athen zurück und nur Julia Nau von Eintracht Frankfurt sowie Meike Acht aus dem Nachwuchs stoßen neu zum Kader, so dass zunächst nur von Spiel zu Spiel gedacht wird, trotzdem natürlich das Erreichen des Halbfinales Ziel ist. Bei den RRK-Herren hat Trainer Kai Stieglitz trotz einiger Abgänge dennoch 20 Spieler im Kader, darunter als Neuling Konstantin Rentrop von Schott Mainz. Auch hier wird natürlich das Halbfinale angestrebt. Beide RRK-Mannschaften spielen vor der Winterpause eine wechselvolle Rolle, Licht und Schatten wechseln sich ab, so dass vor Beginn der Hallensaison die Damen nach acht absolvierten Spielen auf dem dritten Tabellenplatz, die Herren nach elf absolvierten Spielen auf dem fünften Tabellenplatz überwintern.

Hessen siegt in der Halle im "Berlin-Pokal" 2004

Bei der Jugend werden auch im Jahr 2004 unter Landes-Auswahlmannschaften nationale Pokale ausgespielt. Am 18. und 19. September werden beim RTHC Bayer Leverkusen die Endrunden der beiden Länderpokal-Turniere im Feldhockey für U16-Verbands-Auswahlmannschaften ausgetragen. Bei den Spielen der weiblichen B-Jugend (wU16) um das Hessenschild siegt Westdeutschland, Hessen belegt den 3. Platz mit Lisa Jacobi und Kerstin Strubl als Trainer und mit Franziska Eckhard, Helena Faust, Eva-Maria Frank, Julia Hahn, Marina Heppel, Katharina Knodt, Katie Maltmann, Virginia Peisch, Linn Tremmel, Charlotte van Bodegom und Victoria zu Dohna vom RRK. Bei der Ausspielung um den Franz-Schmitz-Pokal der männlichen B-Jugend (mU16) siegt Berlin, das Hessen mit Jonathan Faust, Konstantin Foohs, Julian Hofmann-Jeckel, Nicolas Lange, Mathias Orschau, Felix Seitz und Jens Strubel vom RRK im Finale mit 3:1 schlägt.

Die in der Halle 2004 stattfindenden Länderpokale für U15-Auswahlmannschaften, der Berlin-Pokal für Mädchen und der Rhein-Pfalz-Pokal für Jungen, werden am 18. und 19. Dezember in Duisburg ausgetragen. Unter 13 Teilnehmern geht bei den Mädchen Hessen und bei den Jungen Niedersachsen als Sieger hervor. Hessen siegt bei den Mädchen mit Petra Ankenbrand, Franziska Eckhard, Helena Faust, Eva-Maria Frank, Lotta Hof, Hannah Pehle, Charlotte van Bodegom, Teresa Weber und Victoria zu Dohna vom RRK durch ein 5:3 im Finale gegen Hamburg. Bei den Jungen landet Hessen auf dem 4. Platz mit Mathias Orschau und Felix Seitz vom RRK.

Hervorragende Leistungen zeigen erneut die Jugendmannschaften des RRK in der Feldsaison 2004, weibliche B-Jugend, A-Mädchen und männliche A-Jugend werden Hessenmeister, weibliche A-Jugend, B-Mädchen und männliche B-Jugend hessischer Vizemeister. Mit drei Mannschaften nimmt der RRK an den Zwischenrunden zur Deutschen Meisterschaft teil, mit der weiblichen und der männlichen B-Jugend in Stuttgart sowie mit den A-Mädchen in Nürnberg. Die weibliche B-Jugend als Titelverteidiger schaltet ATSV Güstrow (11:0) und die Stuttgarter Kickers (2:0) aus. Die A-Mädchen setzen sich gegen die Stuttgarter Kickers (6:0) und im Anschluss gegen Vorjahresmeister Schwarz-Weiß Neuss (3:0) durch. Für die männliche B-Jugend ist nach dem 4:3-Sieg in Stuttgart gegen die Kickers Endstation bei Rot-Weiss Köln (2:4). Wie im vergangenen Jahr halten somit die Mädchen die RRK-Fahne bei den Endrunden um die deutsche Feldhockey-Meisterschaft hoch.

Die weibliche A-Jugend des RRK 2004, hessischer Vizemeister auf dem Feld (hinten: Betreuerin Nora Battenberg, Katie Maltmann, Meike Acht, Lisa Faust, Vera Battenberg, Marina Heppel, Eva-Maria Frank, Carola Haberhauer, Trainer Berti Rauth; vorn: Linn Tremmel, Charlotte van Bodegom, Franziska Eckhard, Lydia Haase, Torfrau Susanne Drexler, Ela Tarlan)

Hessischer Vizemeister im Feldhockey 2004, die männliche B-Jugend des RRK mit Jens Strubel, Paul Günster, Konstantin Foohs, Tristan Lange, Nicolas Lange, Felix Seitz, Martin Schöll, Patrick Trinker, Lukas Weber, Lukas Lippa, Hendrik Reitz, Mathias Orschau, Julian Hofmann-Jeckel, Jonathan Faust, Tarik Busch, Trainer Volker Schädel, Co-Trainer Andreas Orschau und Betreuer Rolf Lange

Die Kontrahenten des 2. Halbfinales der Deutschen Meisterschaft der weiblichen B-Jugend in Nürnberg: RRK und Club Raffelberg. Der RRK unterliegt dem späteren Deutschen Meister 0:1, kann jedoch dann im Spiel um Bronze den Gladbacher HTC mit 2:1 besiegen.

Die A-Mädchen des RRK, die Sieger der Feldhockey-Zwischenrunde in Nürnberg

Die Hoffnungen des Rüsselsheimer Hockeynachwuchses bei den Endrunden um die Deutsche Feldhockey-Meisterschaft zumindest wieder einen blauen Siegerwimpel zu ergattern, erfüllen sich nicht. Sowohl die weibliche B-Jugend mit Julia Hahn, Katharina Knodt, Marina Heppel, Virginia Peisch, Christina Ankenbrand, Eva-Maria Frank, Charlotte van Bodegom, Victoria zu Dohna, Sina Reitz, Linn Tremmel, Franziska Eckhard, Rachel Bergmann und Valerie Rau, die in Nürnberg als Titelverteidiger an den Start geht, als auch die A-Mädchen mit Julia Stannarius, Lotta Hof, Petra Ankenbrand, Loraine Busetto, Ann-Paulin Heist, Helena Faust, Anna Lippa, Vanessa Reusing, Hannah Pehle, Leonie Schell, Lotte Kanz, Nathalie Krätsch, Christina Schröder, Vanessa Menges und Fabienne Marx in Mönchengladbach müssen ihre Träume nach 0:1-Niederlagen bereits in den Halbfinalspielen begraben. Die B-Jugend unterliegt dem späteren Meister Club Raffelberg, die A-Mädchen scheitern an Hannover 78. Beide Vertretungen des RRK lassen aber die Köpfe nicht hängen und behalten in den "kleinen Finals" die Oberhand. Die B-Jugend bezwingt den Gladbacher HTC 2:1, die A-Mädchen den Hanauer THC nach Siebenmeterschießen 6:4 – das sind zwei Bronzeplätze bei der Deutschen Meisterschaft. Die "Main-Spitze" schreibt zu den DM-Endrunden mit RRK-Beteiligung:

"Dritte Plätze aller Ehren wert"

DM-Bilanz der Hockey-Mädchen für RRK-Cheftrainer Berti Rauth okay

Mit zwei dritten Plätzen haben die Hockey-Mädchen des Rüsselsheimer RK die Feldrunde nicht ganz so erfolgreich abgeschlossen, wie die Saison 2003. Doch obwohl diesmal kein blauer Meisterwimpel mit ins "Bootshaus" wanderte, war der Cheftrainer alles andere als unzufrieden.

"Obwohl man sicher sagen kann, dass beiderseits mehr drin gewesen wäre, sind dritte Plätze bestimmt okay und aller Ehren wert", sagte Berti Rauth. Überhaupt, so der frühere Damen-Bundestrainer, müsse man das Ganze perspektivisch betrachten. "Solche Endrunden bieten immer eine Riesenentwicklungschance für die Teams", so Rauth. Daher sei es auch richtig gewesen, die personell dünn besetzte B-Jugend durch zwei Spielerinnen aus dem Kader der A-Mädchen zu ergänzen. Dass diese personellen Verschiebungen dazu geführt haben, dass der RRK in Mönchengladbach mit Abstand die jüngste A-Mädchen-Auswahl auf den Platz brachte und somit an Schlagkraft verlor, konnte Rauth nicht erschüttern: "Unsere B-Jugend ohne Wechselalternative in Nürnberg antreten zu lassen, wäre unverantwortlich gewesen. Die A-Mädchen haben im Spiel um Platz drei wirklich Herausragendes geleistet, vor allem wenn man bedenkt, dass zwei B-Mädchen im Mittelfeld durchgespielt haben. Gegen Hannover waren wir leider noch ein bisschen zu brav."

Ende September trifft den RRK eine negative Überraschung. Der Rüsselsheimer Autohersteller, die Adam Opel AG, kündigt die fast 20 Jahre bestehenden Sponsoring-Verträge mit den drei Rüsselsheimer Bundesligisten, dem Judo-Club, der Turngemeinde und dem RRK, zum Jahresende. Der finanziell angeschlagene Autobauer, der den Abbau von Arbeitsplätzen plant, stellt sein komplettes Sport- und Kultursponsoring auf den Prüfstand. Reduzierte "Finanzspritzen" werden den Rüsselsheimer Vereinen für das kommende Jahr jedoch immerhin zugesagt.

Im Rahmen seiner 3. Olympischen Ballnacht im Kurhaus der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden zeichnet der Landessportbund Hessen (lLSBH) und die Stiftung Sporthilfe Hessen die Hessischen Sportlerinnen und Sportler des Jahres 2004 aus. Ein Novum in der noch jungen Geschichte zur Wahl der Hessischen Sportlerin des Jahres ist das Votum der Jury für 2004 – sie setzt die Goldfrauen des RRK, Mandy Haase, Denise Klecker und Silke Müller gemeinsam auf Rang eins. Gemeinsam haben sie dabei nicht nur Gold vom Olympischen Finale in Athen, sondern auch die Erfolge mit dem RRK.

Silke Müller, Denise Klecker, Mandy Haase, Hessens "Sportminister" Volker Bouffier, lsbh-Präsident Dr. Rolf Müller, Preisgeldsponsor Klaus Gülker und Moderator Rudi Cerne bei der Ehrung der Hessischen Sportlerin des Jahres

RRK-Leistungsnadeln für erfolgreiche Hockeyspielerinnen überreicht durch Hockey-Abteilungsleiter Martin Müller (links) und den RRK-Vorsitzenden Prof. Dr. Dietmar Klausen (rechts): Lydia Haase − Silber, Mandy Haase − Gold, Lena Schüder − Silber, Irene Balek − Gold, Nina Günther − Gold, Maren Pfefferkorn − Silber, Lena Jacobi − Silber, Bettina Edlefsen − Silber

Am 5. November 2004 ehrt der RRK in seiner Meisterschaftsfeier erfolgreiche Sportler - Hessenmeister, Ligameister, World-Masters-Sieger, Deutsche Meister, Vize-Europameister, Europacupsieger, Europameister und Olympiasieger. Besondere Ehrungen werden erfolgreichen Sportlern und besonders engagierten Betreuern zuteil. Die Leistungsnadel in Silber geht an Josef Braumann, Bettina Edlefsen, Lydia Haase, Birgit Jacobi, Lena Jacobi, Maren Pfefferkorn, Lena Schüder und Lotte Schwärzel – die Leistungsnadel in Gold an Irene Balek, Nina Günther, Mandy Haase, Oliver Markowsky, Silke Müller und Barbara Vogel.

Eine Woche später ehrt der RRK in der Bauernstube des Bootshauses seine Jubilare des Jahres 2004. Ausgezeichnet werden durch "RRK-Präsident" Prof. Dr. Dietmar Klausen mit der RRK-Ehrennadel in Silber für 25-jährige Mitgliedschaft die Silbermedaillengewinnerin von Barcelona, Bianca Heinz-Weiß, sowie die erfolgreichen Ruderinnen Claudia Seeler-Fachinger und Heike Uhr-Leisegang. Für 40 Jahre erhält Roland Segner die Ehrennadel in Silber, für 50-jährige Treue zum RRK werden Heinz Ihrig (1997) und Manfred Wolf die Ehrennadel in Gold und die Goldene Ehrennadel des Deutschen Ruderverbandes verliehen. Nachgeholt wird die Ehrung für Hans Ludwig Blöcher, der dem RRK seit 65 Jahren (2002) verbunden ist und sich nicht nur als Hockeyspieler sondern auch als Förderer des Rudersports einen Namen gemacht hat.

Die 2004 geehrten RRK-Jubilare: Heike Uhr-Leisegang (25 Jahre), Manfred Wolf (50 Jahre), Claudia Seeler-Fachinger (25 Jahre), Roland Segner (40 Jahre), Heinz Ihrig (1997: 50 Jahre), Bianca Heinz-Weiß (25 Jahre) und Hans Ludwig Blöcher (2002: 65 Jahre)

Für langjährige "Funktionärsarbeit" werden zwei RRKler mit dem Ehrenbrief der Stadt Rüsselsheim ausgezeichnet: Rudi Reitz und Horst Ackermann mit Oberbürgermeister Stefan Gieltowski (rechts) und Stadtverordnetenvorsteher Siegbert Reinig (links)

Am ersten Samstag im Dezember lädt die Stadt Rüsselsheim traditionsgemäß zu ihrer Sportlerehrung und der Sportbund zu seinem Sportlerball, der 2004 unter dem Motto "Gold aus Athen" stattfindet, in die Walter-Köbel-Halle ein. Wieder einmal kann der RRK als der große "Abräumer" bezeichnet werden. Bei der Sportlerehrung werden 17 Hockeyspielerinnen mit dem Silbernen Lorbeerzweig, 60 Hockeysportler und 3 Ruderer mit eine Ehrenurkunde ausgezeichnet. Für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement im RRK erhalten Horst Ackermann und Rudi Reitz von OB Stefan Gieltowski den Ehrenbrief der Stadt Rüsselsheim überreicht. Beim anschließenden Sportlerball werden die drei Olympiasiegerinnen des RRK, Mandy Haase, Denise Klecker und Silke Müller, gemeinsam mit dem Titel "Sportlerin des Jahres 2004", die erste Damen-Hockeymannschaft des RRK mit dem Titel "Mannschaft des Jahres 2004" ausgezeichnet.

 

Mittelpunkt des Sportlerballs in der Walter-Köbel-Halle ist die Bekanntgabe der Sportlerinnen und Sportler des Jahres: Hier stellen sie sich mit dem Sportbund-Vorsitzenden Dieter Häußer (links) zum Gruppenfoto. Es sind (von links): Sybille Breivogel, Irene Balek, Lotte Schwärzel, Tanja Dickenscheid, Lydia Haase, Lena Jacobi, Nina Günther, Barbara Vogel, Karl-Heinz Reeg, Lisa Jacobi, Mandy Haase, Lena Schüder, Silke Müller, Maren Pfefferkorn, Denise Klecker, Bettina Edlefsen und Berti Rauth. Es fehlen Britta Becker und Vera Battenberg.

 

Die Hallenhockeysaison 2004/05 beginnt für die unteren Mannschaften und die Jugend bereits im November. Dagegen haben die RRK-Damen in der Bundesliga erst am zweiten Dezember-Wochenende ihre ersten beiden Spiele in München, die RRK-Herren wegen der in Lahore mit deutscher Beteiligung stattfindenden "Champions Trophy" erst am dritten Dezember-Wochenende. Vor der Weihnachtspause liegen die 1. Damen nach drei gewonnenen Spielen in der Bundesliga Süd auf dem ersten Platz, die 1. Herren nach zwei gewonnenen Spielen in der Bundesliga Süd ebenfalls auf dem ersten Platz, die 2. Herren nach sieben Spielen, davon sechs gewonnen, in der Regionalliga Südwest ebenfalls auf dem ersten Platz und die 2. Damen in der Oberliga Hessen hinter Eintracht Frankfurt II auf dem zweiten Platz. Die 4. Herren belegen Rang drei in der 3. Verbandsliga. Das sind hervorragende Perspektiven für ein gutes Abschneiden in der Hallenrunde.

Eine überaus erfreuliche Nachricht erreicht den RRK zu Beginn des Monats Dezember. Der Wunsch der RRK-Hockeyspieler auf Ausbau des Naturrasenfeldes am Sommerdamm zu einem zweiten Kunstrasenplatz soll endlich Wirklichkeit werden. Der RRK wird in das Sonderinvestitionsprogramm "Sportland Hessen" aufgenommen, mit dem das Land Hessen 15 Mio. Euro in den Neubau und die Sanierung von Sportstätten investiert. Der RRK sei nicht nur "Aushängeschild des Hockeysports in Hessen", er leiste auch eine hervorragende Ausbildung im Jugend- und Nachwuchsbereich, heißt es zur Begründung. Während das Land Hessen 250.000 Euro bereitstellt, müssen Stadt Rüsselsheim 150.000 Euro und der RRK 50.000 Euro tragen. Der Umbau soll im Jahr 2006 stattfinden.

Bei der Gala "Sportler des Jahres" am 19. Dezember im Kurhaus Baden-Baden werden die achtmalige Kanu-Olympiasiegerin Birgit Fischer bei den Damen, der siebenmalige Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher bei den Herren und die Hockey-Olympiasiegerinnen von Athen mit Mandy Haase, Denise Klecker und Silke Müller vom RRK als Sportler des Jahres 2004 gekürt und entsprechend gefeiert.

Im November verliert der RRK sein langjähriges Mitglied Dr. Karl-Heinz Storsberg, das dem RRK 32 Jahre angehörte, durch den Tod.

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