Das Jahr 2004 beginnt für die RRK-Damen in
der Hallenhockey-Bundesliga, wo noch drei Spieltage anstehen,
erfolgreich. Wacker München wird mit 7:0 und der Münchner SC mit 6:3
"abgefertigt". Somit fällt am letzten Spieltag beim TSV Mannheim die
Entscheidung, wer als Erster der Südgruppe in die Endrunde geht, der TSV
Mannheim oder der noch mit einem Punkt vorn liegende RRK. Das Spiel
endet 3:3, so dass der RRK im Viertelfinale zu Hause TuS Lichterfelde
empfangen kann.
Zwischenzeitlich greift die Damen-Nationalmannschaft zum Schläger, um
Ende Januar in Eindhoven bei der 12. Hallenhockey-Europameisterschaft
den Titel zu verteidigen. Da keine Spielerin aus dem A-Kader nominiert
wird, hat der Nachwuchs eine Chance, darunter auch Nina Günther und
Barbara Vogel vom RRK. Wie zu erwarten ist, kommt auch diese deutsche
Mannschaft zu einem klaren Titelgewinn durch ein 6:2 im Finale über die
Niederlande.
Dann folgen die Play-off-Viertelfinalspiele um die Deutsche
Meisterschaft. Trotz seiner beiden frisch gekürten
Europameisterinnen tut sich der RRK zu Hause gegen TuS Lichterfelde
schwer, liegt zwei Minuten vor Schluss der Partie mit 3:4 zurück, kann
durch eine Strafecke von Irene Balek noch ausgleichen, erreicht somit
die Verlängerung, siegt schließlich noch mit 6:5 und steht damit in der
Endrunde der letzten Vier in der Hamburger AGIV-Halle gemeinsam mit den
Teams des Gladbacher HTC, des TSV Mannheim und des RTHC Leverkusen. Im
Halbfinale treffen die RRK-Damen auf den Gladbacher HTC und siegen
unangefochten mit 7:1, während im anderen Halbfinale sich der zweite
Südvertreter, TSV Mannheim, gegen den RTHC Leverkusen mit 6:4
durchsetzt. Damit kommt es im 43. Endspiel zu einer Neuauflage des
Finales aus dem Jahr 2002, das der RRK in Oelde mit 4:1 gewann. Zum
Ausgang des Finales lassen wir die "FAZ" berichten:
Die Rüsselsheimerinnen siegen im Hallenhockey-Endspiel 4:3 gegen TSV Mannheim
RRK-Damen jubeln am Ende des steinigen Weges
Die RRK-Damen haben
es geschafft: Wieder ein Blauer Wimpel für das Bootshaus des RRK,
mittlerweile der achte Deutsche Hallentitel der RRK-Damen mit
Silke Müller, Lena
Schüder, Nina Günther, Lydia Haase, Lotte Schwärzel, Lena Jacobi,
Irene Balek, Lisa Jacobi, Sybille Breivogel, Mandy Haase, Torfrau
Barbara Vogel
(verdeckt) und
Denise Klecker. Mandy Haase wird als "Beste Spielerin" und Barbara
Vogel als "Beste Torfrau" der DM-Endrunde ausgezeichnet. |
Vor einer Woche hatten sie auf der Tribüne der Heinz-Wolf-Halle
in Limburg miterlebt, wie die Hockeyspieler des Clubs an der Alster Hamburg
ihren ersten deutschen Meistertitel ausgelassen feierten. Denkbar, dass dieses
Erlebnis den Erfolgshunger bei den Damen des Rüsselsheimer Ruder-Klubs (RRK)
noch einmal geweckt hat. Ausgerechnet in der Halle des Clubs an der Alster
traten sie nun bei der Endrunde in Aktion. Obwohl finale Siege für die
Mannschaft nicht wirklich etwas Besonderes sind, die seit 1989 zwölfmal
Europacupsieger und siebenmal deutscher Meister in der Halle geworden ist,
kannte die Freude beim RRK am Sonntag um kurz nach 15 Uhr keine Grenzen:
Gemeinsam mit etwa zwei Dutzend Fans, die dem Aufruf von Spielführerin Denise
Klecker gefolgt und zur Unterstützung nach Hamburg gekommen waren, bejubelten
die zwölf Spielerinnen und der Betreuerstab ausgiebig den 4:3-Erfolg gegen den
TSV Mannheim im 43. nationalen Endspiel.
Naheliegend, dass der Trainer, der mit einem feuerroten Megaphon vergeblich gegen
die lautstarken TSV-Anhänger ankämpfte, überglücklich war: "Einfach unglaublich,
dass wir mit dieser neu formierten Mannschaft jetzt zum dritten Mal
hintereinander Meister geworden sind", sagte Bertie Rauth. Und wie im Vorjahr in
Hanau, als Jennifer Lutz den 2:1-Sieg gegen Eintracht Braunschweig mit etlichen
Paraden ermöglicht hatte, verdiente sich auch in Hamburg die Rüsselsheimer
Spielerin mit der Rückennummer eins Bestnoten: "Barbara Vogel hat vor allem in
der Endphase überragend gehalten", lobte Rauth den 23 Jahre alten Zugang von
Schwarz-Weiß Köln. Dass der Weg zur Titelverteidigung steinig werden würde,
darüber hatte beim RRK trotz des souveränen 7:1-Erfolges im Halbfinale gegen
Endrunden-Neuling Gladbacher HTC kein Zweifel bestanden. Schließlich hatten die
Rüsselsheimerinnen vor zwei Jahren beim 4:1-Sieg im 41. Endspiel viel Mühe mit
dem TSV gehabt. Dass es in Hamburg durch Tore von Irene Balek und Silke Müller
(je 2) nach 42 Spielminuten 4:0 für Rüsselsheim stehen würde, damit hatte keiner
gerechnet. "Die sind wirklich gut, keine Frage. Aber wir haben das Spiel lange
Zeit kontrolliert und uns am Ende nur noch darauf konzentriert, den Vorsprung
über die Zeit zu bringen", sagte Denise Klecker.
Als der TSV in der 48. Minute mit einem Siebenmeter erstmals traf und bald
darauf seine Torhüterin vom Feld nahm, wurde es kritisch für die
Rüsselsheimerinnen. Doch obwohl die Mannheimer Nationalspielerin Fanny Rinne,
deren Widersacherin Mandy Haase als beste Spielerin der Endrunde ausgezeichnet
wurde, zwei Minuten vor Schluss mit ihrem dritten Treffer auf 3:4 verkürzte und
sich der RRK nicht mehr befreien konnte, war die Halle bald darauf fest in
hessischer Hand. "Ich wollte diesen Titel um alles in der Welt haben", sagte
Denise Klecker, wohl wissend, dass nur der deutsche Meister um den Europapokal
mitspielen darf. "Und unseren Europacup geben wir nicht her", so Klecker. Und
weil das 15. internationale Turnier vom 27. bis 29. Februar in Rüsselsheim
ausgetragen wird, spricht viel dafür, dass die europäische Trophäe ihren
Stammplatz in der Vereinsvitrine des Rüsselsheimer RK behalten wird. |
Drei Wochen später wird die Endrunde um den
Hallenhockey-Europapokal der Landesmeister in der heimischen
Walter-Köbel-Halle ausgetragen. Die RRK-Damen haben bei 13. Teilnahmen
ein Dutzend Titelgewinne gefeiert und zuletzt zehn Mal in Folge
triumphiert, daher soll die beispiellose Erfolgsserie um das 13. Kapitel
fortgeschrieben werden. In den Gruppenspielen werden HCP Auderghem
mit 18:0, HC Slough mit 13:1 und HC Wiener Neudorf mit 8:1 von den
RRK-Damen quasi "überrollt", so dass man im Halbfinale auf den
litauischen Serienmeister HC Gintra Siauliai trifft, der jedoch
ebenfalls mühelos mit 10:3 bezwungen wird. Im zweiten Halbfinale
schlagen die Weißrussinnen vom HC RTM Grodno den HC Wiener Neudorf mit
7:3. Somit stehen sich im Finale die beiden Gegner des Vorjahres erneut
gegenüber. Wir zitieren die "Main-Spitze":
Das i-Tüpfelchen einer
famosen Saison
RRK-Hockeydamen haben
keine Scheu, den Hallen-Europapokal zum 13. Mal zu gewinnen
Die 13 gilt gemeinhin als Zahl, die nichts Gutes verheißt. Die
Hockeydamen des RRK haben dazu eine ganz andere Meinung. Der
Titelverteidiger und Gastgeber des 15. Europapokal-Turniers dachte
jedenfalls gestern partout nicht daran, sich den 13. Triumph in
der Walter-Köbel-Halle streitig machen zu lassen. Es
war ziemlich genau 15.20 Uhr, als zum elften Mal hintereinander
vollbracht war, wovon andere Vereine nur träumen können. Zwölf
überglückliche Spielerinnen lagen sich in den Armen, wälzten sich auf
dem Boden und genossen das krönende i-Tüpfelchen einer famosen, weil
unbesiegt bestrittenen Hallenrunde aus vollen Zügen. Drei Wochen nach
dem achten Gewinn der Deutschen Meisterschaft war dem RRK auch auf
internationaler Ebene niemand gewachsen. Am dichtesten dran von den
sieben konkurrierenden Landesmeistern war analog zum Vorjahr der HC RTM
Grodno, doch am verdienten 3:1(2:1)-Endspielsieg der Hessinnen gab es
kein Vorbeireden.
Die
2004 siegreiche Europacup-Damenmannschaft des RRK (hinten: Torfrau Barbara
Vogel, Lydia Haase, Irene Balek, Mandy Haase, Lena Jacobi, Sybille
Breivogel; vorn: Lisa Jacobi, Lotte Schwärzel,
Denise Klecker, Silke Müller, Nina Günther, Lena Schüder, Physio Hanne Zöller,
Betreuer Thomas Blivier, Trainer Berti Rauth) |
Und wer gedacht hätte, nach all den vielen Erfolgen – mit dem aktuellen
Sieg stehen nun 29. bedeutsame Titelgewinne seit 1991 zu Buche – wäre
zumindest der 45 Jahre alte Trainer an derlei Momente gewöhnt, sah sich
vor und während der Siegerehrung eines Besseren belehrt. Zunächst zeigte
Berti Rauth
–
mutmaßlich durch seine in Vorfreude auf die kommenden
Ereignisse tänzelnden Spielerinnen animiert
–
zweimal den "eingesprungenen Berti", um sich dann in Jubelpose und
strahlender Miene auf dem Siegerpodest der stehend applaudierenden
Menge zu präsentieren. "Es wäre schlimm gewesen, wenn unsere Serie
ausgerechnet hier gerissen wäre", sagte der überglückliche Coach.
Bis der von Betreuer
Thomas Blivier alljährlich liebevoll mit Zahnpasta geputzte
Europapokal aus der Hand des EHF-Präsidenten Leandro Negre
überreicht war und in die Luft gestemmt werden konnte, hatten die
Rüsselsheimerinnen erwartungsgemäß ein hartes Stück Arbeit zu
verrichten. "Grodno hat verdient das Endspiel erreicht und ist
nach uns hier klar das stärkste Team", hatte Rauth vor dem
ausschließlich mit Nationalspielerinnen bestückten und sehr
laufstarken Gegner aus Weißrussland gewarnt. Entsprechend
konzentriert ging sein Team an die Aufgabe heran, machte Druck und
bemühte sich intensiv darum, den Gästen wenig Möglichkeiten zum
Kontern zu geben. Nach zwei Minuten lupfte Nina Günther den Ball
noch über das Tor, doch zwei Minuten später krönte Silke Müller
ihre tolle Turnierleistung mit dem wichtigen 1:0 (4.). Nach
Pfostenschüssen auf beiden Seiten wuchtete Denise Klecker die
vierte Strafecke zwar zum 2:0 ins Netz (16.), doch zu diesem
Zeitpunkt hatte sich längst ein offener Schlagabtausch entwickelt.
Dass die starke Volha Shyntar kurz vor der Pause per Strafecke auf
1:2 verkürzte, war keinesfalls unverdient.
Auch im zweiten
Abschnitt blieben die zweikampfstarken und robusten
Ost-Europäerinnen ein äußerst unangenehmer Widerpart. Kleckers 3:1
(22.), wiederum per Eckenableger, war zwar der Ausdruck einer
guten RRK-Phase, doch das wohl entscheidende 4:1 wollte sich wie
vor gut zwölf Monaten nicht einstellen. Als Irene Balek einen
Siebenmeter links am Tor vorbeischoss (32.), begann die Zeit des
Zitterns und der immer energischeren Rufe von Berti Rauth.
Individuelle Patzer verhalfen Grodno noch zu zwei kurzen Ecken,
doch zeigte sich hier – obwohl im gesamten Turnierverlauf kaum
geprüft – Torhüterin Barbara Vogel auf dem Posten. Und so hatten
letztlich alle ihren Anteil daran, dass die RRK-Erfolgsgeschichte
im nächsten Jahr um das 14. Kapitel fortgeschrieben werden kann. |
Historisches
Ereignis: Erstmals in der RRK-Geschichte wird 2004 ein zweites
RRK-Hockeyteam Regionalliga-Hallenmeister (hinten: Betreuer Edgar
Wohlfahrt, Stefan Braner, Sascha Gottschalk, Jürgen Stuhlträger,
Holger Gerlach, Lars Hosang, Moritz Hof, Thomas Jost; vorn: Jonas
Hof, Maximilian Ankner, Torwart Martin Ehrhardt, Gregor Theis, Kai
Stieglitz) |
Ehrung der RRK-Ruderer durch die Ruderabteilung für die Regattasiege im Jahr 2003 beim
"Neujahrs-Ruder-Brunch": Christian Wolfer
(2 Siege), Christopher Kaus (2), Nele
Mascher (2), Jan Mascher (5), Steffen Bockius (6), Sven Hartenbach (15, verdeckt),
Rudertrainer und Masters-Ruderer Udo Hild (19), Dominic Schwöbel
(1), Sascha Adrian (9, verdeckt) und Abteilungsleiter Wolfgang Adrian |
Da die
Ersten Herren des RRK schon Ende des Jahres 2003 ihre Punktspiele
absolviert und das Viertelfinale knapp verpasst haben, liegen die
Hoffnungen im Männerbereich nur noch bei den Ib-Herren, den 4. Herren
und den Senioren. Und diese Mannschaften zeigen hervorragende
Leistungen. Die Ib-Herren sichern sich vorzeitig und erstmals in der
Vereinsgeschichte die Regionalliga-Hallenmeisterschaft. Während
die Dritten Herren in der Oberliga nur den siebten Platz belegen, zeigen
die Vierten Herren in der 4. Verbandsliga gute Leistungen und steigen
als Meister in die 3. Verbandsliga auf. Doch auch die Ib-Damen zeigen gute Leistungen und landen am Ende
in der Hallen-Oberliga auf dem zweiten Platz hinter der Ib von Eintracht
Frankfurt.
|
Die
Mannschaften der Zweiten Senioren und der Ersten Senioren des RRK
beim Hessenpokal 2004 vereint (hinten:
Martin Krieger, Martin Müller, Robert Kleinz, Wilfried Schwanke,
Günter Schwanke, Stefan May,
Stefan Braner, Gerrit
Rothengatter, Alfred Segner; vorn: Ernst Hünerfeld, Jürgen Kaul,
Fritz Schmidt jr., Ralf-Peter Rausch, Torwart Thomas Susenburger,
Torwart Thomas Kempf, Glenn Eifert) |
Süddeutscher
Meister und später auch Deutscher Vizemeister im Hallenhockey 2004, die A-Mädchen des RRK (hinten:
Linn Tremmel, Christina Ankenbrand, Petra Ankenbrand, Vanessa Reusing,
Eva-Maria Frank, Charlotte van Bodegom, Ann-Paulin Heist, Trainer Berti Rauth; davor:
Victoria zu Dohna (bei DM Kathrin Frey), Helena Faust, Franziska Eckhard, Lotta Hof; vorn:
Torfrau Julia Stannarius) |
Noch besser machen es die RRK-Senioren im Hessenpokal, der in der heimischen
Dicke-Busch-Sporthalle ausgetragen wird. Der RRK meldet zwei Teams in
das Achterfeld und holt sich mit der ersten Mannschaft, dem "Dreamteam"
mit Thomas Susenburger; Fritz Schmidt
jr., Gerrit Rothengatter,
Ernst Hünerfeld, Alfred Segner, Glenn Eifert, Stefan Braner und Stefan
May, überlegen durch
einen 5:2-Finalsieg über den Offenbacher RV diese Trophäe.
Aushängeschild des RRK sind jedoch die Jugendmannschaften, denn
von acht möglichen Hessenmeisterschaften gewinnt der RRK fünf, alle vier
weiblichen und die männliche B-Jugend holen sich diesen Landestitel, die
A-Jugend und die A-Knaben werden Vizemeister. Bei den folgenden Süddeutschen
Meisterschaften ist der RRK mit allen sechs Mannschaften vertreten, jedoch
nur die A-Mädchen können sich diesen Titel in Wiesbaden durch einen
ungefährdeten 6:0-Sieg im Finale über den Nürnberger HTC holen. Damit hat sich
diese Mannschaft für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft qualifiziert.
Das gleiche Ziel erreichen die weibliche A- und B-Jugend durch Gewinn der
Süddeutschen Vizemeisterschaft, für alle männlichen Teams sind die
"Süddeutschen" Endstation.
Vierzehn Tage später reisen die drei weiblichen Jugendteams des RRK zu den
Endrunden um die Deutsche Meisterschaft, die A-Jugend nach Königs
Wusterhausen bei Berlin, die B-Jugend nach Wuppertal und die A-Mädchen nach Jüchen bei Mönchengladbach. Die weibliche A-Jugend mit
Sabine Hieronimi,
Susanne Drexler, Carina Mathern, Lydia Haase, Anja Meisner, Lena Jacobi, Miriam
Burghardt, Henrike Stopfkuchen, Sabrina Heppel und Laura Appel erkämpft
sich in einem starken Achterfeld den fünften Platz.
Besser macht es die
weibliche B-Jugend mit Julia Hahn, Katharina Knodt, Ela Tarlan, Katie Maltman, Vera Battenberg, Marina Heppel, Stephanie Hering,
Meike Acht, Virginia Peisch, Elisabeth Fries und Lisa Faust, die das
Halbfinale erreicht, dort den Club Raffelberg mit 6:4 bezwingt und erst in einem
"tollen" Endspiel dem Großflottbeker THGC in der Verlängerung mit 3:6
unterliegt. Das ist die Deutsche Vizemeisterschaft!
Und auch die
A-Mädchen zeigen in der Endrunde eine famose Leistung. Sie erreichen ebenfalls
das Halbfinale, schlagen dort Etuf Essen überlegen mit 4:1 und stehen im Finale
gegen Klipper Hamburg. Das Spiel endet 1:1, so dass ein Siebenmeter-Schießen
entscheiden muss. Klipper entscheidet dieses für sich, dem RRK mit Julia
Stannarius, Kathrin Frey, Linn Tremmel, Charlotte van Bodegom, Eva-Maria
Frank, Lotta Hof, Petra Ankenbrand,
Ann-Paulin
Heist, Helena
Faust, Franziska Eckhard, Christina Ankenbrand
und Vanessa Reusing bleibt auch hier die Deutsche Vizemeisterschaft!
Eva-Maria Frank wird als beste Spielerin der Endrunde geehrt.
Die "Main-Spitze" berichtet zu den Deutschen Meisterschaften der weiblichen
Hockeyjugend:
F ortuna
diesmal kein RRK-Fan
Hockey-Mädchen bei DM-Endrunden ohne Glück, aber zwei Mal Zweiter
Viel hat nicht gefehlt, und die Hockeysparte des Rüsselsheimer RK
hätte ein noch nie da gewesenes Ereignis feiern können. Das
erstmalige Double
–
sprich zwei deutsche Meistertitel für die weiblichen
Nachwuchsteams in einer Hallensaison
–
lag zum Greifen nahe, doch irgendwie hatte Glücksgöttin Fortuna
diesmal offenbar andere in ihr Herz geschlossen. Und so flossen am
Sonntag reichlich Tränen im RRK-Lager, als die Finalspiele auf
tragische Art und Weise verloren gegangen waren. Den A-Mädchen
wurde in Jüchen der begehrte blaue Wimpel im Siebenmeterschießen
von Klipper Hamburg unsanft aus der Hand gerissen. Und in
Wuppertal lösten sich parallel dazu die Titelträume der B-Jugend
in der Verlängerung des Endspiels gegen den Harvestehuder THC in
Wohlgefallen auf. Dass die A-Jugend in Königs Wusterhausen
(Brandenburg) obendrein in der Vorrunde durch die späteren
Finalisten am Weiterkommen gehindert wurde, passte ins Gesamtbild.
Trotz dieser seltenen Verkettung unglücklicher Umstände gibt es
für den Ruder-Klub keinen Grund, länger mit dem Schicksal zu
hadern. Schließlich war es dem RRK als einzigem Verein überhaupt
gelungen, alle drei Altersklassen zur Endrunde zu bringen.
"Insgesamt sind wir auf einem guten Weg. Denn nur über eine
kontinuierliche Nachwuchsarbeit haben wir eine Chance, uns auf
Dauer als Spitzenverein zu behaupten. Und die eine oder andere
klopft ja bereits an die Tür zur ersten Mannschaft", so
RRK-Cheftrainer Berti Rauth. |
Für die aktiven RRK-Ruderer beginnt das Jahr, so wie das
Jahr 2003 zu Ende gegangen ist, mit Bootstraining auf dem Main, mit Hantel- und
Lauftraining. Die Freizeitruderer beteiligen sich am 11. Januar an der
traditionellen Eierfahrt nach Geisenheim. Die Ruderabteilung ehrt ihre
Sieger für die Regattaerfolge des Jahres 2003 wie schon im Vorjahr im Rahmen
eines "Neujahrs-Ruder-Brunch" am 25. Januar im Bootshaus, an dem etwa 80
ruderbegeisterte RRKler teilnehmen.
Bei der Kreis-Sportlerehrung Mitte März in der Walldorfer Stadthalle
werden 402 Sportler des Kreises Groß-Gerau geehrt, darunter 87 Mitglieder des
RRK. Bei der Proklamation der Sportler des Jahres geht der Titel "Sportlerin des
Jahres 2003" an Denise Klecker vom RRK und der Titel "Mannschaft des Jahres
2003" an die Damenmannschaft des RRK mit Irene Balek, Sybille Breivogel, Angela
Cellikol-Müller, Nina Günther, Mandy Haase, Nicole Hardt, Lisa Jacobi,
Denise Klecker, Jennifer Lutz, Silke Müller, Lena Schüder und Lotte
Schwärzel.
Dann folgen die Hauptversammlungen der Abteilungen und des Gesamtvereins. Die
Hockeyabteilung, bei der keine Neuwahlen stattfinden, kann erneut sportlich
auf ein äußerst erfolgreiches Jahr zurückblicken und auch eine solide Kassenlage
vermelden. Auch die Ruderabteilung kann sich mit ihren 47 Regattasiegen
sehen lassen. Bei den anstehenden Neuwahlen der Abteilungsleitung gibt es so gut
wie keine Veränderungen. Am 2. April steht die RRK-Jahreshauptversammlung
mit Neuwahlen des Vorstands an. Der RRK-Vorsitzende, Prof. Dr. Dietmar
Klausen, kann stolz von den großen sportlichen Erfolgen, von leicht zunehmender
Mitgliederzahl (01.01.2004: 589), von gut angenommenen Veranstaltungen und von einem
schuldenfreien RRK berichten. Bei den Neuwahlen ändert sich beim
geschäftsführenden Vorstand nichts, d.h. das Trio Klausen/Ackermann/Hoffmann
geht in das 23. gemeinsame Jahr als RRK-Vorstand, lediglich bei den anderen
Ämtern gibt es einige Neuerungen.
Im April wird bei den Bundesliga-Hockeyspielern des RRK die schon im Jahr
2003 begonnene Feldsaison fortgesetzt. Während die RRK-Herren auf dem sechsten
Platz stehen und noch sieben Spiele vor sich haben, liegen die RRK-Damen auf dem
vierten Platz und müssen noch zu sechs Spiele antreten. Die RRK-Herren beenden
die Bundesligarunde nach wechselnden Leistungen schließlich unverändert auf dem sechsten
Platz und bleiben damit ohne Zweifel hinter ihren Möglichkeiten zurück. Dagegen
kämpfen sich die RRK-Damen mit sechs Siegen in sechs Spielen ins Finale um die
Deutsche Feldhockey-Meisterschaft, wo sie in Köln auf den Gastgeber und
Titelverteidiger Rot-Weiss Köln treffen. Lassen wir die "FAZ" berichten:
Unverhofft
gewinnen die Rüsselsheimer Hockeydamen den Titel / Sieg im
Siebenmeterschießen gegen Köln
RRK feiert sein
schönstes Meisterstück
Wer bei acht vergleichbaren Fällen zuvor siebenmal Nervenstärke
und Treffsicherheit bewiesen hatte, den kann diese Situation nicht
wirklich schrecken. Entsprechend zuversichtlich blickte ein
hessisches Duo dem Siebenmeterschießen entgegen, das in
Ermangelung eines Treffers nach insgesamt 85 Spielminuten zur
Ermittlung des 59. deutschen Feldhockeymeisters der Damen auf der
Anlage von Rot-Weiss Köln notwendig geworden war. "Jetzt machen wir
es", sagte Hanne Zöller im Brustton der Überzeugung, und Thomas Bliviers Gesicht umspielte bereits ein verschmitztes
Lächeln. Fünf Minuten später lagen sie sich tatsächlich jubelnd in den
Armen, die langjährige Physiotherapeutin und der noch länger diensthabende
Betreuer des Rüsselsheimer Ruder-Klubs (RRK). Soeben hatte Tanja
Dickenscheid auch den fünften Siebenmeter genutzt und ihrer Mannschaft den
sechsten Titel im Freien nach 1992,1993,1995,1997 und 2001 beschert.
So wie die meisten der etwa 1.000 Zuschauer die 3:5-Niederlage der
Kölnerinnen ob der mit zehn Zählern Vorsprung vor dem RRK abgeschlossenen
Bundesliga-Punktrunde nicht erwartet hatten, konnten auch die Sieger ihr
Glück kaum fassen. "So was ist immer dann besonders schön, wenn man
eigentlich nicht damit gerechnet hat", sagte Berti Rauth. Mutmaßlich aus
dieser Erkenntnis heraus hatte der 45 Jahre alte Trainer seinen 30.
Titelgewinn seit 1989 und die abermalige Teilnahme am Europapokal-Wettbewerb
der Landesmeister an Pfingsten 2005 zuerst mit erhobenen Armen und einem
ungläubigen Kopfschütteln kommentiert. Nach der Vorrunde noch
Tabellensechster, hatten sich die Hessinnen dank sechs Siegen in diesem Jahr
noch auf den zweiten Rang und somit in ihr insgesamt siebtes Feldfinale
vorgearbeitet. "Doch wenn wir schon mal so weit gekommen sind, dann sind wir
auch immer relativ gierig", so Rauth.
Tatsächlich vermittelte das Endspiel lange Zeit den Eindruck, als ob die
Hessinnen aus der späten Berufung einen besonderen Ansporn abgeleitet
hätten. "Der Sieg für Rüsselsheim ist klar verdient, weil die Mannschaft
über weite Strecken einfach mutiger agiert und aus dem Übergewicht im
Mittelfeld eine Spielüberlegenheit entwickelt hat", sagte Bundestrainer
Markus Weise. Doch da Nina Günther in der 22. Minute den Ball nach einem
Querpass dicht vor dem Tor verfehlte und Silke Müller zwar als beste
Spielerin des Finales ausgezeichnet wurde, aber in der 62. Minute nach einem
wuchtigen Rückhandschuss an der Kölner Torhüterin Birgit Beyer scheiterte,
blieb es spannend. Der Titelverteidiger aus Köln, der in der Punktrunde zu
Hause den Hallenmeister 3:0 besiegt, aber im Rückspiel am Untermain mit 2:3
Toren seine einzige Saisonniederlage bezogen hatte, wurde dank seiner
physischen Qualitäten mit fortschreitender Spieldauer stärker, ließ aber in
der 71. Minute die große Chance zum Führungstor aus. Obwohl der RRK für das
Siebenmeterschießen geübt und sich auch auf fünf potentielle Kandidatinnen
geeinigt hatte, drohte das Gebilde kurzzeitig einzustürzen. "Lena Jacobi
wollte nicht so recht, und Silke Müller hat sich plötzlich angeboten. Doch
da wir schon einmal Schiffbruch erlitten hatten, als wir etwas umgeworfen
haben, ist es bei den fünf Schützinnen geblieben", sagte Thomas Blivier.
Eine richtige Maßnahme, denn nachdem Irene Balek sowie Denise Klecker sicher
und Britta Becker eher glücklich verwandelt hatten, schlenzte die 18 Jahre
alte Lena Jacobi den Ball mit großer Wucht und unhaltbar zum
4:3-Zwischenstand unter die Latte. "Komm, Babsi, den jetzt!" feuerte Berti
Rauth daraufhin Barbara Vogel an. Und die im Frühjahr 2003 von Schwarz-Weiß
Köln nach Rüsselsheim gekommene Torhüterin ging tatsächlich aus dem Duell
mit Laura Lembke als Siegerin hervor. Und somit wurde Tanja Dickenscheid
gegen Ende ihrer mit 189 Länderspielen durchsetzten Laufbahn ein einmaliges
Erlebnis zuteil. "Ich war zwar schon oft die Nummer fünf, brauchte aber fast
nie mehr zu schießen", sagte Tanja Dickenscheid, die in Kürze 35 Jahre alt
wird. "Aber es ist wirklich ein ganz besonderes Gefühl, wenn man das
entscheidende Tor macht, sich umdreht und dann alle auf einen zulaufen
sieht." Mal sehen, welche Spielerin des RRK dieses Gefühl als nächste
auskosten darf.
Unerwartete
Erfolge machen noch mal soviel Spaß: Nach den beiden Hallen-Triumphen im
Februar tragen sich die RRK-Hockeydamen als erster deutscher Feldmeister
in die Geschichtsbücher ein, der nach einer eingleisigen
Bundesliga-Saison ermittelt wird. Am Sieg über Titelverteidiger
Rot-Weiss Köln sind beteiligt: (hinten) Betreuer Thomas Blivier, Britta
Becker, Bettina Edlefsen, Maren Pfefferkorn, Irene Balek, Vera
Battenberg, Lydia Haase, Lotte Schwärzel, Sybille Breivogel, Tanja
Dickenscheid, Trainer Berti Rauth, Physiotherapeutin Hanne Zöller sowie
(vorn) Lena Jacobi, Silke Müller, Denise Klecker, Mandy Haase, Torfrau Barbara
Vogel, Nina Günther und Lena Schüder. In der Bundesliga zum Einsatz
kamen auch Jana Schwärzel, Lisa Jacobi, Annika Martin und Nathalie
Bischel. |
|
Aber nicht nur die
RRK-Damen sind erfolgreich, auch die Zweiten Herren schließen die Punktrunde in
der 2. Regionalliga Südwest als Meister ab. Zu diesem Erfolg tragen
Martin Ehrhardt, Nicolas
Jacobi, Sascha Gottschalk, Frederick Stopfkuchen, Calvin Kühn,
Maximilian Ankner, Lars Hosang, Gregor Theis, Holger Gerlach, Moritz
Hof, Stefan Braner, Marcel Nold, Sebastian Weyer, Manuel Barton, Lukas
Eckhard, Moritz Frank, Glenn Eifert, Tobias Leibl, Manuel Klohe und Lennart Cherifi
bei. Die Zweiten Damen müssen sich in der Oberliga knapp – im letzten Spiel
hätte ein 1:0-Sieg zur Meisterschaft gereicht – mit dem zweiten Platz begnügen,
die Dritten Herren belegen in der 1. Verbandsliga den 4. und letzten Platz.
Feldhockeymeister
2003/2004
in der 2. Regionalliga,
die Zweiten Herren des RRK
(hinten: Martin
Ehrhardt, Sascha Gottschalk, Frederik Stopfkuchen, Calvin Kühn,
Maximilian Ankner, Lars Hosang, Gregor Theis, Holger Gerlach,
Moritz Hof, Stefan Braner, Marcel Nold, Trainer Kai Stieglitz;
vorn: Sebastian Weyer, Manuel Barton, Lukas Eckhard, Moritz Frank,
Glenn Eifert, Tobias Leibl und Torwart Nicolas Jacobi) |
Im April beginnt für die Ruderer des RRK die
Regattasaison 2004 unter den Trainern Udo Hild (Aktive) und Günter Müller
(Jugend). Gleich bei den ersten Starts auf der Aasee-Regatta in Münster kann der
RRK im Senior-Vierer zwei Siege nach Hause fahren. Dann starten die Aktiven in
Bamberg (4 Siege), während am RRK-Bootshaus gemeinsam mit den Ruderern des
Flörsheimer RV im Rahmen des "Rüsselsheimer Main-Festes" angerudert wird. Vier Flörsheimer Vierer
sowie zwei Achter und ein Doppeldreier des RRK beleben am Samstagnachmittag bei
ständigem Regen die Mainkulisse. Das soll Brauch werden und zugleich die
Tradition der Rudergemeinschaft Försheim-Rüsselsheim (1949 – 1953) in Erinnerung rufen, die
vor mehr als fünfzig Jahren im Achter und Vierer deutsche Meistertitel gewann.
Es folgen die Regatten in Heidelberg (3 Siege) und an
Pfingsten in Gießen, wo die RRK-Aktiven sechs Rennen für sich entscheiden können. Dann
stehen die Hessischen Landesmeisterschaften in Eschwege auf dem Programm
der kleinen aber erfolgreichen Rudergruppe im RRK.
Hessenmeister werden Dominic Schwöbel im Männer-B-Einer, Steffen Bockius im
Lgw.-Junior-Einer,
ebenso Dominic Schwöbel und Sven Hartenbach im "Männer-A-Zweier ohne". Die
hessische Vizemeisterschaft gewinnen Benjamin Michel und Sven Hartenbach im
Männer-A-Doppelzweier.
Vierzehn Tage später, Mitte Juni, finden auf dem Essener Baldeneysee die
Deutschen Jahrgangsmeisterschaften der Ruderer statt, wobei der
RRK je ein Boot bei den Meisterschaften U17 und U23 meldet.
Im Leichtgewichts-Junior-Einer der U17 über 1.500 Meter startet für den
RRK der 16-jährige Hessische Jugendmeister Steffen Bockius in einem Feld
von 24 Einer-Ruderern, die alle den Endlauf
der besten Sechs erreichen möchten. Das ist für
Steffen Bockius sicher eine schwere Aufgabe, aber unmöglich scheint
diese Leistung nicht. Nach einem zweiten Platz im Vorrennen, einem Sieg im
Hoffnungslauf und einem fünften Platz im Halbfinale bleibt jedoch schließlich
nur das Kleine Finale und hier letztendlich ein 10. Rang.
Das zweite, für den RRK startende Boot ist der Senior-Vierer, der im
Vierer mit Stm. bei der U23-Meisterschaft im gemeldeten
Sechs-Boote-Feld an den Start der
2.000-Meter-Strecke geht. Leider fällt Sven Hartenbach wegen
eines Seminars für alle Beteiligten unverständlicherweise aus. Zum Glück kann mit Tobias Mader von der Gießener RG 1877 ein Ersatzmann gefunden werden, der mit Sascha Adrian, Benjamin Michel und Dominic Schwöbel sowie
dem Steuermann Eric Hüttenberger von der RRugm. Mittellahn als
Renngemeinschaft startet.
Der Vierer rudert zunächst ein sehr engagiertes Rennen, liegt bei der
1.000-Meter-Marke nach halber Distanz gut im Feld, muss sich jedoch am Ende
hinter dem Feld herfahrend mit dem sechsten und letzten Platz begnügen.
In der Rudersaison 2004 erfolgreicher Senior-Vierer des RRK mit
Dominic Schwöbel, Sven Hartenbach,
Steuerfrau
Elisabeth Ursprung von der IGOR,
Benjamin Michel und Sascha Adrian, hier in
Gießen nach dem Gewinn des "Pfingstpokals" |
Drei Hessenmeister
2004 vom RRK, Dominic Schwöbel (Sieger im Einer und Zweier-ohne), Sven Hartenbach
(Sieger im Zweier-ohne)
sowie Steffen Bockius (Sieger im Lgw.-Junior-Einer) |
Vor der Sommerpause starten die RRK-Ruderer noch auf der Offenbacher Regatta in
Bürgel, wo fünf Einersiege gelingen, darunter zwei Siege im "Ersten Einer" durch
Dominic Schwöbel. Dann geht es Ende August schon mit den Herbstregatten los. Die
Aktiven des RRK starten in Bad Ems (8 Siege), in Limburg (11 Siege), Schierstein
(14 Siege), Bernkastel und Bad Waldsee (4
Siege).
Aber auch der Trainer der RRK-Ruderer, Udo Hild, startet auf Regatten in
Renngemeinschaftsbooten, und das mit großem Erfolg. Bei Starts in Bamberg,
Gießen, Berlin-Grünau, Bad Ems, Hamburg, Villach, Bernkastel, Velden und
Würzburg ist er 21mal erfolgreich, darunter sind fünf Siege beim
DRV-Masters-Championat und zwei Siege beim World-Masters-Championat in
verschiedenen Bootsgattungen.
Schon vor der letzten Regatta
findet beim RRK das Abrudern mit traditioneller interner Regatta
statt. Neben gemütlichem Beisammensein wird die
Klubmeisterschaft des RRK im Einer ausgerudert, zu der fünf
Einerruderer antreten. Erstmals Klubmeister im Einer wird Benjamin
Michel vor Sven Hartenbach und Steffen Bockius. Auf den offiziellen Regatten
kann der RRK im Jahr 2004 schließlich 78 Regattasiege nach Hause fahren.
Erfolgreichster Ruderer mit 25 Siegen ist Benjamin Michel vor Sven
Hartenbach mit 22 und dem Mastersruderer Udo Hild mit 21 Siegen. Aber auch die
folgenden Dominic Schwöbel (16 Siege) und Steffen Bockius (15) haben eine sehr
erfolgreiche Rudersaison hinter sich.
|
Die "Grote Beer" unter vollem Tuch
Die Wanderboote sind in Heeg verladen und der Heimtransport nach
Rüsselsheim kann beginnen |
|
Die "Wanderfahrer" von RaB und
RRK auf dem Dreimast-Klipper "Grote Beer" in Langweer (hinten: Wolfgang Orlowski,
Jochen Wichelhaus, Karl-Heinz Wagner, Jürgen Kleine, Ragnar
Otto, Werner König, Christian von Schneidemesser, Jochen Rudloff,
Peter Riethmüller, Gerhard Ketter, Jochen Zimmermann, Rudi
Reitz, Wilfried Hoffmann, Georg Gagel, Uwe Hurlin, Wolfgang
Gummersbach; davor: Dr. Michael Winkels, Wolfgang Freimuth,
Werner Alt, Helmut Hölzel, Dieter Lang, Dr. Bernd Grafflage, Detlev Welters, Karl Heinz Ampütte, Wolfgang Vorfalt, Dr. Claus
Holzapfel, Helmut Gerds; vorn: Bootsmann Steve und Skipper Piet
van Roozendaal; es fehlen: Dieter Korb, Manfred Hölzel, Dr.
Dietmar Klausen, Gerd
Hesse) |
Die Ruderfreunde vom RaB Essen
und vom RRK sind mit sechs Ruderbooten und dem Dreimast-Klipper "Grote Beer" im
holländischen Friesland unterwegs, ein besonderes Event, das sich die
beiden Organisatoren Wolfgang Gummersbach und Rudi Reitz für 31 Ruderbegeisterte
ausgedacht haben. Gerudert wird von Sneek nach Terherne, wieder nach Sneek, dann
nach Langweer und Heeg. Gegessen und geschlafen sowie wegen aufkommenden
Starkwindes anschließend auch gefahren und gesegelt wird auf der "Grote Beer", und
zwar von Heeg auf das Ijsselmeer nach Stavoren
und anschließend nach Harlingen. Die Tage vor diesem RaB-RRK-Ereignis sind schon
neun Damen und sechs Herren des RRK mit Ruderboot und der "Grote Beer" in
Friesland unterwegs, und zwar von Harlingen nach Makkum, dann nach Heeg und am letzten
Tag nach Sneek.
Die Feldsaison 2004/2005
der Hockeyspieler beginnt im September. Doch vorher sind RRK-Hockeyspieler noch
bei internationalen Vergleichen gefordert. Anfangs August kann Adriaan Kühn
im Tor der Junioren-Nationalmannschaft im belgischen Nivelles bei der
Europameisterschaft das Finale erreichen, doch die Mannschaft muss sich gegen
Spanien, trotz Glanzparaden des deutschen Torwarts, mit 1:2 geschlagen geben,
das ist die Vize-Europameisterschaft.
Vom 6. bis 8. August
2004 findet am Sommerdamm der "8. Rüsselfanten-Cup" statt. Bei diesem
Kleinfeld-Turnier treten bei den Herren zwölf und bei den Damen vier Teams an.
Insgesamt 44 Spiele gehen an zwei Tagen über die Bühne. Bei den Damen siegen am
Ende die "Kö´Piranhas" vom Club
Raffelberg und bei den Herren
die "Rüsselfanten" vom RRK.
Am 5. August 2004
verabschiedet der RRK im Bootshaus drei Hockeyspielerinnen, die mit der
deutschen Damen-Nationalmannschaft das Hockeyturnier der Olympiade in Athen
bestreiten werden – Mandy Haase, Denise Klecker und Silke
Müller. Das Olympische Hockeyturnier beginnt am 14. August 2004, wobei sich
die deutsche Mannschaft in Gruppe A mit Australien, Südkorea, Niederlande und
Südafrika messen muss. Im Auftaktspiel gelingt ein überraschender 2:1-Sieg über
Australien, es folgt eine 1:4-Ernüchterung gegen die Niederlande, dann eine
0.3-Pleite gegen Südafrika, das Turnier scheint für die "Germans" gelaufen. Doch
ein unerwarteter 3:2-Sieg im letzten Gruppenspiel gegen den Mitfavoriten
Südkorea und die Schützenhilfe von Goldfavorit Niederlande mit ihrem 1:0 über
Australien machen das Unmögliche noch möglich. Die deutschen Damen haben sich
rehabilitiert und stehen im Halbfinale gegen China. Gegen die favorisierten
Chinesinnen heißt es nach offizieller Spielzeit 0:0, auch nach der Verlängerung
noch 0:0, die Entscheidung um den Einzug ins Finale fällt im
Siebenmeter-Schießen. Die deutsche Mannschaft schafft die Sensation und kann
dank hervorragender Paraden ihrer Torfrau Louisa Walter und verwandelter
Siebenmeter von Fanny Rinne, Denise Klecker, Tina Bachmann sowie Natascha Keller
mit 4:3 siegen. Damit zieht man gegen die Niederlande, das im zweiten Halbfinale
Weltmeister Argentinien ebenfalls im Siebenmeter-Schießen mit 4:2 schlagen kann,
ins Finale um Gold und Silber ein. Doch der "Wahnsinn" geht weiter, die
deutschen Hockeydamen schaffen die Sensation und gewinnen nach Silbermedaillen
1984 und 1992 endlich Olympia-Gold. Mit ihrem 2:1(2:0)-Sieg über den
Titelfavoriten stellt die deutsche Mannschaft die Hockeywelt auf den Kopf!
Die Sensation ist perfekt, der Jubel groß. Deutschlands Damen sind
Hockey-Olympiasieger mit RRK-Hilfe: Denise Klecker (1.v.l.), Mandy
Haase (6.v.l.) und Silke Müller (7.v.l.) |
Stolz präsentieren Silke Müller,
Denise Klecker und Mandy Haase beim Empfang im RRK-Bootshaus ihre
Olympia-Goldmedaillen |
Bei der Rückkehr aus
Athen am 30. August 2004 wird den "Goldmädchen" auf dem Frankfurter Flughafen
ein stürmischer Empfang bereitet. Anschließend steigt im RRK-Bootshaus für das
RRK-Trio eine lautstarke Willkommensfete. Oberbürgermeister Stefan Gieltowski
empfängt die RRK-Spielerinnen einige Tage später im Rathaus.
Doch schon zwei Wochen
nach dem Olympiasieg beginnt für die "Athen-Heldinnen" wieder der Alltag. Zum
zweiten Mal wird die Feldsaison 2004/05 in der Bundesliga bei Damen und Herren in einer
eingleisigen Staffel ausgespielt. Trainer Berti Rauth muss beim amtierenden
Feldmeister auf Britta Becker, Tanja Dickenscheid und Lotte Schwärzel
verzichten, außerdem kam Mandy Haase verletzt aus Athen zurück und nur Julia Nau
von Eintracht Frankfurt sowie Meike Acht aus dem Nachwuchs stoßen neu zum Kader,
so dass zunächst nur von Spiel zu Spiel gedacht wird, trotzdem natürlich das
Erreichen des Halbfinales Ziel ist. Bei den RRK-Herren hat Trainer Kai Stieglitz
trotz einiger Abgänge dennoch 20 Spieler im Kader, darunter als Neuling
Konstantin Rentrop von Schott Mainz. Auch hier wird natürlich das Halbfinale
angestrebt. Beide RRK-Mannschaften spielen vor der Winterpause eine wechselvolle
Rolle, Licht und Schatten wechseln sich ab, so dass vor Beginn der Hallensaison
die Damen nach acht absolvierten Spielen auf dem dritten Tabellenplatz, die
Herren nach elf absolvierten Spielen auf dem fünften Tabellenplatz überwintern.
Hessen siegt in der
Halle im "Berlin-Pokal" 2004 |
Bei der Jugend werden auch im Jahr 2004 unter Landes-Auswahlmannschaften nationale Pokale
ausgespielt. Am 18. und
19. September werden beim RTHC Bayer Leverkusen die Endrunden der beiden
Länderpokal-Turniere im Feldhockey für
U16-Verbands-Auswahlmannschaften ausgetragen.
Bei den Spielen der weiblichen B-Jugend (wU16) um das Hessenschild siegt
Westdeutschland, Hessen belegt den 3. Platz mit Lisa Jacobi und Kerstin Strubl
als Trainer und mit
Franziska Eckhard, Helena Faust, Eva-Maria Frank, Julia Hahn, Marina
Heppel, Katharina Knodt, Katie Maltmann, Virginia Peisch, Linn Tremmel,
Charlotte van Bodegom und Victoria zu Dohna
vom RRK. Bei der Ausspielung um den Franz-Schmitz-Pokal der männlichen
B-Jugend (mU16) siegt Berlin, das Hessen
mit Jonathan Faust, Konstantin Foohs, Julian Hofmann-Jeckel, Nicolas Lange,
Mathias Orschau, Felix Seitz und Jens Strubel vom RRK
im Finale mit 3:1 schlägt.
Die in
der Halle 2004 stattfindenden Länderpokale für U15-Auswahlmannschaften,
der Berlin-Pokal für Mädchen und der Rhein-Pfalz-Pokal für Jungen,
werden am 18. und 19. Dezember in Duisburg ausgetragen. Unter 13 Teilnehmern
geht bei den Mädchen Hessen und bei den Jungen Niedersachsen als Sieger hervor.
Hessen siegt bei den Mädchen mit
Petra Ankenbrand, Franziska Eckhard, Helena Faust, Eva-Maria Frank,
Lotta Hof, Hannah Pehle,
Charlotte van Bodegom, Teresa Weber und Victoria zu Dohna vom RRK durch ein 5:3
im Finale gegen Hamburg. Bei den Jungen landet Hessen auf dem 4. Platz mit
Mathias Orschau
und Felix Seitz vom RRK.
Hervorragende Leistungen
zeigen erneut die Jugendmannschaften des RRK in der Feldsaison 2004, weibliche
B-Jugend, A-Mädchen und männliche A-Jugend werden Hessenmeister,
weibliche A-Jugend, B-Mädchen und männliche B-Jugend hessischer Vizemeister. Mit
drei Mannschaften nimmt der RRK an den Zwischenrunden zur Deutschen
Meisterschaft teil, mit der weiblichen und der männlichen B-Jugend in Stuttgart
sowie mit den A-Mädchen in Nürnberg.
Die weibliche B-Jugend als Titelverteidiger schaltet ATSV Güstrow (11:0)
und die Stuttgarter Kickers (2:0) aus. Die A-Mädchen setzen sich gegen die
Stuttgarter Kickers (6:0) und im Anschluss gegen
Vorjahresmeister Schwarz-Weiß Neuss (3:0) durch. Für die männliche
B-Jugend ist nach dem 4:3-Sieg in Stuttgart gegen die Kickers Endstation
bei Rot-Weiss Köln (2:4). Wie im vergangenen Jahr halten somit die Mädchen
die RRK-Fahne bei den Endrunden um die deutsche Feldhockey-Meisterschaft hoch.
Die weibliche
A-Jugend des RRK 2004, hessischer Vizemeister auf dem Feld (hinten:
Betreuerin Nora Battenberg,
Katie Maltmann, Meike
Acht, Lisa Faust, Vera Battenberg, Marina Heppel, Eva-Maria Frank,
Carola Haberhauer, Trainer Berti Rauth; vorn: Linn Tremmel,
Charlotte van Bodegom, Franziska Eckhard, Lydia Haase, Torfrau Susanne
Drexler, Ela Tarlan) |
Hessischer Vizemeister
im Feldhockey 2004, die männliche B-Jugend des RRK mit Jens Strubel,
Paul Günster, Konstantin Foohs, Tristan Lange, Nicolas Lange, Felix
Seitz, Martin Schöll, Patrick Trinker, Lukas Weber, Lukas Lippa,
Hendrik Reitz, Mathias Orschau, Julian Hofmann-Jeckel, Jonathan
Faust, Tarik Busch, Trainer Volker Schädel, Co-Trainer Andreas
Orschau und Betreuer Rolf Lange |
Die
Kontrahenten des 2. Halbfinales der Deutschen Meisterschaft der
weiblichen B-Jugend in Nürnberg: RRK und Club Raffelberg. Der RRK unterliegt
dem späteren Deutschen Meister 0:1, kann jedoch dann im Spiel um
Bronze den Gladbacher HTC mit 2:1 besiegen. |
Die A-Mädchen des RRK, die Sieger
der Feldhockey-Zwischenrunde in Nürnberg |
Die Hoffnungen des Rüsselsheimer
Hockeynachwuchses bei den Endrunden um die Deutsche Feldhockey-Meisterschaft
zumindest wieder einen blauen Siegerwimpel zu ergattern, erfüllen sich nicht.
Sowohl die weibliche B-Jugend mit Julia Hahn, Katharina Knodt, Marina Heppel, Virginia Peisch, Christina Ankenbrand,
Eva-Maria Frank, Charlotte van Bodegom, Victoria zu Dohna, Sina Reitz, Linn Tremmel, Franziska Eckhard,
Rachel Bergmann und Valerie Rau,
die in Nürnberg als Titelverteidiger an den Start geht, als auch die A-Mädchen
mit Julia
Stannarius, Lotta Hof, Petra Ankenbrand, Loraine Busetto,
Ann-Paulin
Heist, Helena
Faust, Anna Lippa, Vanessa Reusing, Hannah Pehle,
Leonie Schell, Lotte Kanz, Nathalie Krätsch, Christina Schröder, Vanessa
Menges und Fabienne Marx in
Mönchengladbach müssen ihre Träume nach 0:1-Niederlagen bereits in den
Halbfinalspielen begraben. Die B-Jugend unterliegt dem späteren Meister Club
Raffelberg, die A-Mädchen scheitern an Hannover 78. Beide Vertretungen des RRK
lassen aber die Köpfe nicht hängen und behalten in den "kleinen Finals" die
Oberhand. Die B-Jugend bezwingt den Gladbacher HTC 2:1, die A-Mädchen den
Hanauer THC nach Siebenmeterschießen 6:4 – das sind zwei Bronzeplätze bei
der Deutschen Meisterschaft. Die "Main-Spitze" schreibt zu den DM-Endrunden mit
RRK-Beteiligung:
"Dritte
Plätze aller Ehren wert"
DM-Bilanz der
Hockey-Mädchen für RRK-Cheftrainer Berti Rauth okay
Mit zwei dritten Plätzen haben die Hockey-Mädchen des
Rüsselsheimer RK die Feldrunde nicht ganz so erfolgreich
abgeschlossen, wie die Saison 2003. Doch obwohl diesmal kein
blauer Meisterwimpel mit ins "Bootshaus" wanderte, war der
Cheftrainer alles andere als unzufrieden.
"Obwohl man sicher sagen kann, dass beiderseits mehr drin gewesen
wäre, sind dritte Plätze bestimmt okay und aller Ehren wert",
sagte Berti Rauth. Überhaupt, so der frühere Damen-Bundestrainer,
müsse man das Ganze perspektivisch betrachten. "Solche Endrunden
bieten immer eine Riesenentwicklungschance für die Teams", so
Rauth. Daher sei es auch richtig gewesen, die personell dünn
besetzte B-Jugend durch zwei Spielerinnen aus dem Kader der
A-Mädchen zu ergänzen. Dass diese personellen Verschiebungen dazu
geführt haben, dass der RRK in Mönchengladbach mit Abstand die
jüngste A-Mädchen-Auswahl auf den Platz brachte und somit an
Schlagkraft verlor, konnte Rauth nicht erschüttern: "Unsere
B-Jugend ohne Wechselalternative in Nürnberg antreten zu lassen,
wäre unverantwortlich gewesen. Die A-Mädchen haben im Spiel um
Platz drei wirklich Herausragendes geleistet, vor allem wenn man
bedenkt, dass zwei B-Mädchen im Mittelfeld durchgespielt haben.
Gegen Hannover waren wir leider noch ein bisschen zu brav." |
Ende September trifft den RRK
eine negative Überraschung. Der Rüsselsheimer Autohersteller, die Adam
Opel AG, kündigt die fast 20 Jahre bestehenden Sponsoring-Verträge mit
den drei Rüsselsheimer Bundesligisten, dem Judo-Club, der Turngemeinde und
dem RRK, zum Jahresende. Der finanziell angeschlagene Autobauer, der den
Abbau von Arbeitsplätzen plant, stellt sein komplettes Sport- und
Kultursponsoring auf den Prüfstand. Reduzierte "Finanzspritzen" werden den
Rüsselsheimer Vereinen für das kommende Jahr jedoch immerhin zugesagt.
Im
Rahmen seiner 3. Olympischen Ballnacht im Kurhaus der hessischen
Landeshauptstadt Wiesbaden zeichnet der Landessportbund Hessen (lLSBH) und
die Stiftung Sporthilfe Hessen die Hessischen Sportlerinnen und
Sportler des Jahres 2004 aus. Ein Novum in der noch jungen Geschichte
zur Wahl der Hessischen Sportlerin des Jahres ist das Votum der
Jury für 2004 – sie setzt die Goldfrauen des RRK, Mandy Haase, Denise Klecker und
Silke Müller gemeinsam auf
Rang eins. Gemeinsam haben sie dabei nicht nur Gold vom Olympischen
Finale in Athen, sondern auch die
Erfolge mit dem RRK.
Silke Müller,
Denise Klecker, Mandy Haase, Hessens "Sportminister" Volker Bouffier, lsbh-Präsident Dr. Rolf Müller, Preisgeldsponsor Klaus Gülker und
Moderator Rudi Cerne bei der Ehrung der Hessischen Sportlerin des
Jahres |
RRK-Leistungsnadeln für erfolgreiche Hockeyspielerinnen
überreicht durch Hockey-Abteilungsleiter Martin Müller (links) und
den RRK-Vorsitzenden Prof. Dr. Dietmar Klausen (rechts): Lydia Haase
− Silber,
Mandy Haase − Gold, Lena Schüder − Silber, Irene Balek − Gold,
Nina Günther − Gold, Maren Pfefferkorn − Silber, Lena Jacobi −
Silber, Bettina Edlefsen − Silber |
Am 5. November 2004 ehrt der RRK in seiner
Meisterschaftsfeier erfolgreiche Sportler - Hessenmeister, Ligameister,
World-Masters-Sieger, Deutsche Meister, Vize-Europameister, Europacupsieger, Europameister
und Olympiasieger. Besondere Ehrungen werden erfolgreichen
Sportlern und besonders engagierten Betreuern zuteil. Die Leistungsnadel in Silber geht an Josef Braumann,
Bettina Edlefsen,
Lydia Haase,
Birgit Jacobi,
Lena Jacobi,
Maren Pfefferkorn,
Lena Schüder und
Lotte Schwärzel – die Leistungsnadel in Gold an Irene Balek,
Nina
Günther, Mandy Haase, Oliver Markowsky,
Silke Müller und
Barbara Vogel.
Eine Woche später ehrt
der RRK in der Bauernstube des Bootshauses seine Jubilare des Jahres
2004. Ausgezeichnet werden durch "RRK-Präsident" Prof. Dr. Dietmar Klausen mit der RRK-Ehrennadel in Silber für 25-jährige Mitgliedschaft die
Silbermedaillengewinnerin von Barcelona, Bianca Heinz-Weiß, sowie die erfolgreichen
Ruderinnen Claudia Seeler-Fachinger und Heike Uhr-Leisegang. Für 40 Jahre
erhält Roland Segner die Ehrennadel in Silber, für 50-jährige Treue zum
RRK werden Heinz Ihrig (1997) und Manfred
Wolf die Ehrennadel in Gold und die Goldene Ehrennadel des Deutschen
Ruderverbandes verliehen. Nachgeholt wird die Ehrung für Hans Ludwig
Blöcher, der dem RRK seit 65 Jahren (2002) verbunden ist und sich
nicht nur als Hockeyspieler sondern auch als Förderer des Rudersports
einen Namen gemacht hat.
Die 2004 geehrten RRK-Jubilare: Heike Uhr-Leisegang (25 Jahre), Manfred
Wolf (50 Jahre), Claudia Seeler-Fachinger (25 Jahre), Roland Segner (40
Jahre), Heinz Ihrig (1997: 50 Jahre), Bianca Heinz-Weiß (25 Jahre) und
Hans Ludwig Blöcher (2002: 65 Jahre) |
Für
langjährige "Funktionärsarbeit" werden zwei RRKler mit dem Ehrenbrief der Stadt Rüsselsheim
ausgezeichnet: Rudi Reitz und Horst Ackermann mit Oberbürgermeister
Stefan Gieltowski (rechts) und Stadtverordnetenvorsteher Siegbert Reinig
(links) |
Am ersten Samstag im
Dezember lädt die Stadt Rüsselsheim traditionsgemäß zu ihrer Sportlerehrung und
der Sportbund zu seinem Sportlerball, der 2004 unter dem Motto "Gold aus Athen"
stattfindet, in die Walter-Köbel-Halle ein. Wieder einmal kann der RRK als der
große "Abräumer" bezeichnet werden. Bei der Sportlerehrung werden 17
Hockeyspielerinnen mit dem Silbernen Lorbeerzweig, 60 Hockeysportler und 3
Ruderer mit eine Ehrenurkunde ausgezeichnet.
Für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement im RRK erhalten Horst
Ackermann und Rudi Reitz von OB Stefan Gieltowski den Ehrenbrief der Stadt Rüsselsheim
überreicht. Beim anschließenden Sportlerball werden die drei Olympiasiegerinnen
des RRK, Mandy Haase, Denise Klecker und Silke Müller,
gemeinsam mit dem Titel "Sportlerin des Jahres 2004", die erste
Damen-Hockeymannschaft des RRK mit dem Titel "Mannschaft des Jahres 2004"
ausgezeichnet.
|
|
Mittelpunkt des Sportlerballs in der Walter-Köbel-Halle ist die Bekanntgabe der Sportlerinnen und Sportler des Jahres: Hier
stellen sie sich mit dem Sportbund-Vorsitzenden Dieter Häußer
(links) zum Gruppenfoto. Es sind (von links): Sybille Breivogel,
Irene Balek, Lotte Schwärzel, Tanja Dickenscheid, Lydia Haase,
Lena Jacobi, Nina Günther, Barbara Vogel, Karl-Heinz Reeg, Lisa
Jacobi, Mandy Haase, Lena Schüder, Silke Müller,
Maren Pfefferkorn, Denise Klecker,
Bettina Edlefsen und Berti Rauth. Es fehlen Britta Becker und Vera
Battenberg. |
|
Die Hallenhockeysaison
2004/05 beginnt für die unteren Mannschaften und die Jugend bereits im November.
Dagegen haben die RRK-Damen in der Bundesliga erst am zweiten
Dezember-Wochenende ihre ersten beiden Spiele in München, die RRK-Herren wegen
der in Lahore mit deutscher Beteiligung stattfindenden "Champions Trophy" erst am
dritten Dezember-Wochenende. Vor der Weihnachtspause liegen die 1. Damen nach
drei gewonnenen Spielen in der Bundesliga Süd auf dem ersten Platz, die 1.
Herren nach zwei gewonnenen Spielen in der Bundesliga Süd ebenfalls auf dem
ersten Platz, die 2. Herren nach sieben Spielen, davon sechs gewonnen, in der
Regionalliga Südwest ebenfalls auf dem ersten Platz und die 2. Damen in der
Oberliga Hessen hinter Eintracht Frankfurt II auf dem zweiten Platz.
Die 4. Herren belegen Rang drei in der 3. Verbandsliga. Das sind
hervorragende
Perspektiven für ein gutes Abschneiden in der Hallenrunde.
Eine überaus erfreuliche Nachricht
erreicht den RRK zu Beginn des Monats Dezember. Der Wunsch der RRK-Hockeyspieler
auf Ausbau des Naturrasenfeldes am Sommerdamm zu einem zweiten
Kunstrasenplatz soll endlich Wirklichkeit werden. Der RRK wird in das
Sonderinvestitionsprogramm "Sportland Hessen" aufgenommen, mit dem das Land
Hessen 15 Mio. Euro in den Neubau und die Sanierung von Sportstätten investiert.
Der RRK sei nicht nur "Aushängeschild des Hockeysports in Hessen", er leiste
auch eine hervorragende Ausbildung im Jugend- und Nachwuchsbereich, heißt es zur
Begründung. Während das Land Hessen 250.000 Euro bereitstellt, müssen Stadt
Rüsselsheim 150.000 Euro und der RRK 50.000 Euro tragen. Der Umbau soll im Jahr
2006 stattfinden.
Bei der Gala
"Sportler des Jahres" am 19. Dezember im Kurhaus Baden-Baden werden die
achtmalige Kanu-Olympiasiegerin Birgit Fischer bei den Damen, der siebenmalige
Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher bei den Herren und die
Hockey-Olympiasiegerinnen von Athen mit Mandy Haase, Denise Klecker und Silke
Müller vom RRK als Sportler des Jahres 2004 gekürt
und entsprechend gefeiert.
Im November verliert der RRK sein langjähriges Mitglied Dr.
Karl-Heinz Storsberg, das dem RRK 32 Jahre angehörte, durch den Tod. |