Der Mitgliederstand des RRK liegt am 1. Januar
2010 bei 609 (Vorjahr 629) , nachdem er im Jahr 2006 den
Höchstwert von 651 erreichte. 345 (369) Hockeyspielern stehen 108 (110) Ruderer,
58 (59) Tennisspieler und 127 (122) passive Mitglieder gegenüber.
Bei den Hockeyspielern stehen die
letzten Rundenspiele der Hallenhockey-Bundesligasaison 2009/2010 an.
Während die RRK-Herren als Tabellenzweiter bereits die Play-offs erreicht haben
und damit
im Viertelfinale zum Berliner HC reisen müssen, sind die RRK-Damen in den beiden letzten
Spielen noch extrem gefordert. Einer 1:6-Niederlage beim TSV Mannheim
folgt ein 5:2-Sieg zu Hause gegen die HG Nürnberg, doch damit hat man als Tabellendritter
die Play-offs verpasst. Für das RRK-Damenteam, den neunmaligen
nationalen und 15-fachen europäischen Champion, ist damit erstmals seit
elf Jahren die Hallensaison vorzeitig beendet. Im letzten Rundenspiel
verabschieden die RRK-Damen ihre "Medizinfrau" Hanne Zöller, die
die Mannschaft 15 Jahre als Physiotherapeutin sehr engagiert betreut
hat. Die RRK-Herren haben im DM-Viertelfinale beim Berliner HC einen
"Auftritt vom Allerfeinsten", zeigen eine wirklich starke Leistung,
lassen den Berlinern beim 8:2-Sieg keine Chance und haben sich damit für
die Endrunde in Berlin qualifiziert.
Bei den aktiven RRK-Ruderer beginnt das Jahr, so wie das
Jahr 2009 zu Ende gegangen ist, mit Bootstraining auf dem Main, mit Hantel- und
Lauftraining.
Trotz seit Tagen extremen Winterwetters
mit Schnee und Eis treffen sich am 10. Januar zwei Ruderinnen und acht
Ruderer zur traditionellen "Eierfahrt". Ziel ist im Jahr 2010 das Heim
des Weisenauer RV unter der Weisenauer Autobahn-Brücke. Damit haben die
RRKler mit zwei Gig-Vierern zunächst einmal die 9,3 km vom RRK-Bootshaus
bis zur Mainmündung vor sich, dann flussaufwärts auf dem Rhein noch etwa
3 km zum Weisenauer RV, also nicht das "große Ding", um sich im dortigen Bootshaus mit hartgekochten
Eiern, Brezeln und Glühwein "verwöhnen" zu lassen.
Die RRK-"Eierfahrer"
2010, zwei Frauen und acht Männer, vor dem Bootshaus des Weisenauer
RV beim Wärmen der kalten Hände am offenen Feuer: Udo Hild, Karin
Scheelke, Ragnar Otto, Kirsten Pooch, Steffen Zwiener, Maximilian
Otto, Oliver Pooch, Christian Kunkel, Martin Kraft und Harald
Czerwenski |
Dank richtete RRK-Rudertrainer Udo
Hild (vorne rechts) auch an Mitglieder befreundeter Vereine, die zum
Neujahrsbrunch gekommen waren: (hintere Reihe von links) Paul
Bischoff (RG Wiesbaden-Biebrich), Christoph Laudes (FRV), Tobias
Bornscheuer (Mühlheimer RV), Andreas Klepper, Martin Kraft, Benjamin
Michel (alle RRK), Harald Schad (MRV) sowie (vorn von links) Jannis
Protzmann, Marco Hofmann (beide MRV) Christian Kunkel, Harald
Czerwenski, Laura Schmidt, Hans-Peter Wagner und Cihan Aydin (alle
RRK). |
Am 24. Januar ehrt die Ruderabteilung ihre
Sieger für die Regattaerfolge des Jahres 2009 im Rahmen
ihres "Neujahrs-Ruderbrunch" im Bootshaus.
Ausgezeichnet werden durch RRK-Trainer Udo Hild Athleten aller
Alterklassen für ihre hervorragenden Leistungen. Nicht nur die Quantität
der Siege ist 2009 gestiegen, sondern auch die Qualität. Außer insgesamt
83 Podestplätze waren RRK-Boote auf der Hessenmeisterschaft, der
Deutschen Jugend- und der Sprintmeisterschaft sowie auf internationalen
Masters-Championaten zehn Mal unter den schnellsten drei Booten, davon
gewannen sie sieben Mal Gold. Besonders stolz sind die RRK-Ruderer auf
den dritten Platz bei der Deutschen Jugendmeisterschaft im Achter der
B-Junioren von Christian Kunkel sowie die Goldmedaille im Doppelvierer
der Männer bei der Deutschen Sprintmeisterschaft. Außerdem werden die Fahrtenpreis-Sieger des Jahres 2008
bekannt gegeben und geehrt. Bei den Frauen liegt Laura Schmidt mit 1.483
km vor Silvia Reitz mit 816 km und Sigrid Schäfer mit 716 km. Bei den
"Alten Herren" kann Rudi Reitz mit 877 km gewinnen vor Ulrich Vorfalt
mit 582 km und Wolfgang Vorfalt mit 579 km. Weiterhin haben Kiyomi
Mitschke mit 559 km, Harald Czerwenski mit 512 km und Christine Brossier
mit 510 km die Bedingungen erfüllt.
Bevor die RRK-Herren am
letzten Januar-Wochenende die Endrunde der Deutschen
Hallenhockey-Meisterschaft ausspielen, greifen Lotta Hof für die
deutsche und Christian Minar für die österreichische
Nationalmannschaft bei den Hallenhockey-Europameisterschaften zum Schläger.
Während Lotta Hof mit den deutschen Damen in Duisburg "nur" Bronze holen
kann, überraschen die österreichischen Herren mit Christian Minar im
niederländischen Almere mit dem Gewinn der Goldmedaille.
Dann, am 30. und 31. Januar,
wollen die Hockeyherren des RRK mit Andreas Späck, Frank Trautmann,
Christian Domke, Christian Minar, Mirco Fuchs, Jan Petersen, Falk May,
Oliver Domke, Julian Wuttke, Thomas Jost, Tobias Wuttke und Thorsten
Küffner bei den 49. Deutschen Hallenhockey-Meisterschaften ihre
Erfolgsgeschichte in der Halle – nach Blauem Wimpel, Europapokalsieg,
Deutscher Vizemeisterschaft, großen Momenten in den vergangenen beiden
Hallenspielzeiten – fortschreiben. Wir zitieren Martin Krieger in der
"Main-Spitze":
Hockey-Herren des
Rüsselsheimer RK verlieren DM-Halbfinale gegen Harvestehude
Berlin sei immer eine Reise
wert, heißt es. Seit dem letzten Samstag des Januars 2010 wissen
zumindest die Hockeyspieler des Rüsselsheimer RK sowie deren
Betreuer und Fans, dass dem nicht so ist. Zumindest nicht absolut.
Passend zur Eiseskälte und
extrem glatten Gehwegen in der Hauptstadt rutschte der noch für
eine Woche aktuelle Europapokalgewinner bei der nationalen
Endrunde in der Max-Schmeling-Halle bereits im Halbfinale übel
aus. Beim gänzlich unerwarteten 4:9 (2:4) gegen den Harvestehuder
THC waren die zuversichtlich angereisten Hessen von der zehnten
Endspiel-Teilnahme weit entfernt. Vom fünften "Indoor"-Titeltriumph
ganz zu schweigen.
Die Mannschaft
stand neben sich
Entsprechend groß war der Frust
bei allen, die sich drei Wochen nach dem famosen 8:2-Coup im
Viertelfinale bei DM-Gastgeber Berliner HC hoffnungsfroh auf den
Weg in die einst geteilte Stadt gemacht hatten. Natürlich wurde am
späteren Abend viel getrunken, aber auch lange diskutiert und
gerätselt, warum eine anerkannt defensivstarke und auch
spielerisch gute Mannschaft an diesem Tag fast komplett neben sich
stand. "Wir werden analysieren, was die Gründe dafür waren", sagte
ein sichtbar mitgenommener und schwer enttäuschter Stephan Decher.
Wie fast alle der gut 50 angereisten RRK-Fans – darunter auch
wieder Oberbürgermeister Stefan Gieltowski – unter den etwa 2.300
Zuschauern hatte der 40 Jahre alte Trainer Mühe, das Gesehene
einzuordnen. "Es ist einfach traurig und ärgerlich, wenn wir als
Team nicht einmal in Ansätzen das abrufen, was wir uns vorgenommen
hatten."
Die
Mannschaften vor dem 2. Halbfinale der Deutschen
Hallenhockey-Meisterschaft 2010, Rüsselsheimer RK
– Harvestehuder THC |
Dass genau dies den Hamburgern,
vor fünf Jahren bei der DM-Endrunde in Duisburg schon einmal
Endstation im Halbfinale für den RRK, mit zunehmender Spieldauer
nahezu optimal gelingen sollte, darauf hatte eingangs der Partie
wenig hingedeutet. Die Klasse eines Benjamin Stanzl blitzte zwar
auf, doch dass der zum besten Spieler der jüngsten Hallen-EM
gewählte Österreicher nach 58 Sekunden sein erstes Tor erzielen
konnte, war einzig der ersten groben Nachlässigkeit im
Rüsselsheimer Abwehrverbund geschuldet. "Da haben gleich zwei
Leute Fehler gemacht", erinnert sich Decher. Unzählige weitere
sollten folgen.
Chance zum
Wegziehen verpasst
Aber der Reihe nach. Mit dem
1:1 konnte der Vorjahres-Vizemeister im Duell der
Bundesliga-Gruppenzweiten Süd und Nord noch gut leben. Schließlich
hatte Oliver Domke nach 34 Sekunden mit einem genialen
Rückhandtreffer für gute Stimmung bei allen RRK-Sympathisanten
gesorgt und noch einmal seine Außergewöhnlichkeit dokumentiert.
Nach dem Ausgleich verzogen "Olli. D" (4.) und Tobias Wuttke (5.)
zweimal knapp, dann wurde die erste Ecke vom herausragenden
Hanseaten Sebastian Feller sensationell von der Linie gekratzt
(12.). Dass Oliver Domke hier nicht traf und – nach der verpufften
ersten HTHC-Ecke (18.) – bei einem Konter den mitgelaufenen und
einschussbereiten Julian Wuttke zu ungenau anspielte, sollte sich
rächen. "Wir hatten die Kontrolle und die Chance, auf 3:1 oder gar
4:1 wegzuziehen", erinnert sich Decher.
Kurze Ecke im
Halbfinale gegen den RRK |
Die Frage, wie die
Norddeutschen auf einen deutlicheren Rückstand reagiert oder ob
die Rüsselsheimer aus einem höheren Vorsprung möglicherweise
Sicherheit gewonnen hätten, stellte sich ab der 20. Minute nicht
mehr. Ein berechtigter Siebenmeter – Frank Trautmann hatte die
Kugel bei der zweiten Ecke nur noch mit dem Körper abwehren können
– sollte die Wende einläuten. Der an der linken Bande sträflich
allein gelassene Feller brachte den spürbar stärker werdenden HTHC
mit einem Flachschuss erstmals in Führung (25.) und baute diese
kurz vor Halbzeitsirene per Strafecke aus. Zuvor hatte Christian
Domke erst einen Schuss toll geblockt, dann aber den Schützen
reichlich unnötig an der Bande geschubst.
Fahrig und
verunsichert
Wer gehofft hatte, dass der
Trainer in der Kabine die richtigen Worte finden und die zunehmend
fahriger und verunsichert wirkenden Spieler für den zweiten
Abschnitt aufrütteln möge, sah sich bald eines Besseren belehrt.
Ein weiterer krasser Deckungsfehler mündete keine zwei Minuten
nach Wiederbeginn im fünften Gegentreffer, dem die nun vollends
ins Rollen kommenden Hamburger bald darauf zwei Traumtore zum 2:7
folgen ließen (37.). Thomas Jost schaffte zwar noch in der
gleichen Minute das 3:7, doch da HTHC-Kapitän Christopher Borchard
spektakulär für seinen geschlagenen Keeper rettete, kam der RRK
nicht näher heran (42.).
Mehr als 15 Minuten Zeit
blieben noch, und so setzte Decher alles auf eine Karte. Torwart
Andreas Späck eilte vom Feld und machte Platz für einen sechsten
Feldspieler. Julian Wuttke bot sich prompt eine Riesenchance
(46.), doch auch die anschließende Ecke brachte nichts ein, da
sich der Hamburger Schlussmann Marc Duchow dem hohen Niveau seiner
Vorderleute anschloss. "Wenn uns hier oder auch bei den vielen
Ecken später das 4:7 gelingt, hätte es noch mal spannend werden",
haderte Decher.
So aber verriet die
Körpersprache der Meisten, dass der rechte Glaube an eine Wende
nicht mehr groß ausgeprägt war. Immer wieder rannte der Ruder-Klub
verzweifelt gegen sich weit zurückziehende Hamburger an. Allein –
es fehlte an spielerischen Mitteln, an Treffsicherheit bei den
Ecken, von denen nur die letzte durch Jan Petersen den Weg ins Tor
fand (58.) – einfach an allem. Und so stand unter dem Strich eine
vollkommen verdiente Niederlage zu Buche, die leicht noch höher
hätte ausfallen können. Die individuell starken, mannschaftlich
sehr geschlossenen und auch willensstärkeren Hamburger verfehlten
einmal das leere Tor (50.) und verschossen einen zweiten
Siebenmeter (53.). Die Fahrt nach Berlin hatte sich für sie da
aber längst gelohnt. |
Doch nicht nur die
beiden Spitzenmannschaften des RRK schlagen mit Erfolg nach dem Ball mit dem
"Krummstock". Während die Zweiten Damen in der
2. Regionalliga knapp "ausgebremst" nur den zweiten Platz belegen, erreichen die Zweiten Herren in der
Oberliga die Meisterschaft und steigen in die 2. Regionalliga auf, die Dritten Herren
erreichen in der 3. Verbandsliga den ersten Platz und steigen in die 2.
Verbandsliga auf.
Die Zweiten Herren des RRK in der
Hallensaison 2009/10, Meister der Oberliga und Aufsteiger in die 2.
Regionalliga (hinten: Jonas Hof, Konstantin Foohs, Nicolas Lange,
Marcel Nold, Felix Seitz, Sebastian Körber; vorn: Justus Kölln, Marius Wassermeyer,
Jan Sachtleben, Torwart Kenny Geiß, Moritz Frank, Tristan Lange, Gregor Theis) |
Die Dritten Herren des RRK in der
Hallensaison 2009/10, Meister der 3. Verbandsliga und Aufsteiger in
die 2. Verbandsliga (hinten: Tristan Lange, Sebastian Laux,
Christopher Nordkamp, Yannik Ambach, Glenn Eifert; vorn: Karl-Heinz
Windgaß, Torwart Kai Nissen, Sebastian Hopf, Jan Sachtleben, Alexander Knoll) |
Ebenfalls erfolgreiches Hockey spielen
die Jugendmannschaften des RRK, denn von acht möglichen
Hessenmeisterschaften im Hallenhockey holt sich der RRK drei Titel,
einen Vizetitel und
zwei 3. Plätze. Hessenmeister werden weibliche A- und B-Jugend sowie A-Knaben,
Vizemeister die B-Mädchen und 3. Plätze belegen A-Mädchen sowie männliche B-Jugend.
Die folgenden Süddeutschen
Hallenhockey-Meisterschaften sollen für die drei Hessenmeister-Mannschaften des RRK nur Durchgangsstation zur
DM-Endrunde sein. Doch so kommt es nicht. Keine RRK-Mannschaft kann einen
süddeutschen Titel erringen. Während Weibliche A- und B-Jugend sich beide in
Mannheim mit dem dritten Platz zufrieden geben müssen, können sie sich jedoch
für die Deutsche Meisterschaft qualifizieren. Auch
die A-Knaben des RRK wollen zur DM-Endrunde, erreichen in Bad Dürkheim jedoch
nur den 5. Platz und damit ihr Ziel nicht. Zum Ergebnis der Deutschen
Hallenhockey-Meisterschaft berichtet Martin Krieger in der "Main-Spitze":
RRK-Mädels von einem
DM-Titel weit entfernt
Was sich auf
Südebene angedeutet hatte, fand auf nationalem Terrain seine
Bestätigung: Die Nachwuchsteams des Rüsselsheimer RK waren bei
den Endrunden um die Hallenhockey-DM von einem Titelgewinn so
weit entfernt, wie schon lange nicht mehr. Die weibliche
B-Jugend bekam in Böblingen im Halbfinale vom späteren Meister
Schwarz-Weiß Neuss die Grenzen aufgezeigt (1:4) und verlor
hernach das Spiel um Platz drei unglücklich im
Siebenmeterschießen. Die älteren Mädels blieben in Essen in der
Vorrunde sieglos und setzten schließlich auch die Partie um
Platz fünf gegen Gastgeber HC 2:4 in den Sand. |
Hallenhockey-Hessenmeisterschaft 2010 für die weibliche A-Jugend des RRK
(hinten: Trainer Benedikt Schmidt-Busse, Leonie Schell, Vanessa Hartlep,
Helena Faust, Marilena Krauss, Charlotte Löhr; davor:
Lara May, Hannah Jung, Lotte Kanz, Janine Huver, Christina Schröder; vorn:
Torfrau Melissa Knauth) |
Hallenhockey-Hessenmeisterschaft 2010 für die weibliche B-Jugend des RRK
(hinten: Hannah Schuhmann, Lotte Kanz, Nathalie Krätsch, Hannah Jung,
Torfrau Melissa Knauth, Lara May; vorn:
Anne Schröder,
Louisa Willems, Rebecca Schneider, Janine Huver) |
Der Kader der B1-
und B2-Mädchen des RRK in der Hallensaison 2009/2010 mit Trainerin
(hinten: Helena Kaul, Stella Baron, Lara Kaltbeitzel, Lea Vor, Michelle
May, Fabienne Werner, Lisa Becker, Carina Wolf, Isabel Scherer,
Trainerin Lisa Jacobi; davor: Kijara Sosic, Nathalie Edler, Franziska Kirst, Annika Schwan, Lea
Radotic, Juliane Kunz, Emily Schneider, Lisa Müller, Seline Windgaß;
vorn: Torfrau Mara Bambach, Torfrau Lisa Viebrantz) |
Ein starkes
Hockeyteam: Die A-Knaben des RRK holen in souveräner Manier den HM-Titel
2010 – sehr zur Freude von Andrea Kleinpaul und Elke Göring-Rapp
(Betreuerinnen): Yannick Rapp, Jan Syväri, Phil Bosche, Malte Mörsch,
Torwart Anton Kleinpaul, Mounir Hajri, Lukas Heckmann, Calvin Schneider,
Adrian Wesp, Patrick Schaffarzcyck und Jan Erik Dudel.
|
Mit einem haitianischen
Spezialitätenabend sammeln Jugendliche des RRK am 7. Februar im "Schaab
Louis" Spenden für die Menschen auf der vom Erdbeben verwüsteten
Karibikinsel. Die jungen Leute kochen und servieren ein Drei-Gänge-Menu,
angelehnt an die Küche Haitis. 60 Gäste melden sich für das Menü an und
es kommt eine Spendensumme von 1.800 Euro zusammen. Am Aschermittwoch, dem
17.
Februar, ist das in diesem Jahr erstmals von der Wirtsfamilie des
Bootshauses organisierte, traditionelle "Heringsessen" wieder ein voller Erfolg –
viele
Mitglieder und Freunde des RRK lassen sich die guten Heringe und die "Gekwellde
aus Bauschem"
schmecken.
Sportbund-Vorsitzender
Jörg-Dieter Häußer verleiht Thomas Blivier den Sportbundpreis 2009 |
Für den 15. März lädt der Kreis
Groß-Gerau 411 Sportler
zu seiner Sportlerehrung für Erfolge im Jahr 2009 in die
Sporthalle Walldorf ein, davon sind viele vom RRK. Als Mannschaft des Jahres werden
diesmal die Hockeyherren des RRK, Europacup-Sieger in der Halle im Jahr 2009,
ausgezeichnet. Und einige Tage später, am 19. März, ehrt der Sportbund
Rüsselsheim Thomas Blivier mit dem Sportbundpreis 2009 für
außerordentliches, langjähriges und innovatives ehrenamtliches
Engagement für den Rüsselsheimer Sport. Jörg-Dieter Häußer, Vorsitzender
des Sportbundes, in seiner Laudatio: "Thomas 'Thommy' Blivier ist seit
1965 ehrenamtlich für den RRK tätig: zuerst als Trainer für
Jugendmannschaften und das Frauenteam und seit 1987 als Betreuer der 1.
Damenmannschaft. Er gilt als allseits beliebter Ausgleichsfaktor in der
RRK-Hockeyabteilung und hat durch seine Persönlichkeit wesentlich zu den
Erfolgen der RRK-Damen beigetragen, ohne sich jemals in den öffentlichen
Vordergrund zu drängen."
In diese Zeit fallen auch die
Jahres-Hauptversammlungen der Sportabteilungen und des Gesamtklubs. Am 17. März
beginnt die Tennisgruppe mit ihrer Hauptversammlung, bei der, da
keine Wahlen anstehen, neben dem Bericht über die Aktivitäten des
Vorjahres nur die Festlegung von Terminen auf der Tagesordnung stehen.
Es folgt am 19. März die Hauptversammlung der
Hockeyabteilung. Sportlich können die Hockeyspieler auf ein überaus
erfolgreiches Jahr zurückblicken. Doch die Finanzsituation ist prekär.
Kassenwart Ralf-Peter Rausch konstatiert: "Es ist wohl Konsens, dass wir
ein riesiges finanzielles Problem haben." Zwar wolle man den Erfolg der
Abteilung auf keinen Fall gefährden, doch sei gerade der Ligabetrieb sehr
kostenaufwendig. "Im sportlichen Bereich haben wir wenig Möglichkeiten der
Einsparung", meint Rausch deshalb auch, vor allem, wenn man weiter das
hohe Niveau halten wolle.
Gratulation für Fritz
Schmidt, das 26. Ehrenmitglied im RRK durch RRK-Präsident Prof. Dr.
Dietmar Klausen |
Eine Woche später treffen sich auch die Mitglieder der Ruderabteilung
im Bootshaus, um ihre Hauptversammlung abzuhalten. Neben anstehenden Neuwahlen
stehen die Berichte, das Thema der nicht erfolgreichen Nachwuchsarbeit und ein Ausblick auf die im Jahr 2010
geplanten Aktivitäten im Fokus. Die Neuwahlen bringen keine
Überraschungen: Abteilungsleiter Martin Kraft, Kassenwartin Elke
Schumacher, Schriftführer Michael Schindler, Bootswart Oliver Pooch,
Jugendwart Benjamin Michel, Pressearbeit Laura Schmidt, Beisitzer Dominic
Schwöbel, Kirsten Pooch und Rudi Reitz.
Bei der am 9. April
folgenden RRK-Jahreshauptversammlung bestimmen die Berichte des
Vorsitzenden, des Schatzmeisters und der Sportabteilungen sowie die
Neuwahlen des Gesamtvorstands hauptsächlich den Ablauf. Aber auch die großen
sportlichen Erfolge bei Hockeyspielern wie Ruderern, bestehende
Finanzprobleme sowie geplante
Sanierungsarbeiten am Bootshaus sind Themen. Bei der Wahl des
Gesamtvorstands werden alle seitherigen Vortandsmitglieder bis auf
Ursula Alt, die nicht mehr zur Verfügung steht, in ihren Ämtern
bestätigt. Auf Antrag des Gesamtvorstands beschließt die Versammlung
einstimmig, Fitz Schmidt zum 26. Ehrenmitglied des RRK zu
ernennen. 1955 wird er Mitglied des RRK, bereits 1958 spielt er als
15-Jähriger in der Ersten Herrenmannschaft. 1961 wird er in die Deutsche
Junioren-Nationalmannschaft berufen. Die Erfolge sind zahlreich: Mit dem
RRK gewinnt Fritz Schmidt fünfmal die Deutsche Feldhockey- sowie dreimal
die Deutsche Hallenhockey-Meisterschaft und erringt zweite und dritte
Europacup-Plätze. Mit der deutschen Nationalmannschaft siegt er unter
anderem 1972 bei den Olympischen Spielen in München. Er ist unter
anderem Träger des Silbernen Lorbeerblattes der BRD und hat die
Paul-Reinberg-Plakette des DHB erhalten. Er war viele Jahre
Spielertrainer der Herrenmannschaft des RRK, später dann Sportlicher
Leiter und Trainer.
Schon im April wird die im
Herbst 2009 begonnene Feldhockey-Bundesligarunde mit den Damen und
Herren des RRK fortgesetzt. Während Trainer Benedikt Schmidt-Busse mit seiner
jungen Mannschaft auf dem 7. Tabellenplatz überwintern musste und sich
nun in den verbleibenden neun Spielen der Rückrunde vorsehen muss, nicht
noch in Abstiegsnöte zu kommen, ist
bei den RRK-Herren um Trainer Stephan Decher auf dem 11. oder vorletzten Platz
der Abstieg nicht fern, d.h. die Teilnahme an der Abstiegsrunde der
letzten Vier. Die RRK-Damen machen es richtig spannend.
Niederlagen und Siege wechseln sich ab, dann folgen drei Niederlagen, so
dass die Mannschaft vor dem letzten Doppelspiel-Wochenende auf dem
vorletzten Platz steht, es droht die Relegation. Doch mit zwei Siegen
ziehen die RRK-Damen noch den Kopf aus der Schlinge und belegen am Ende
den 6. Tabellenplatz. Ähnlich spannend entwickelt sich die Lage bei den
RRK-Herren. Nach den noch ausstehenden drei Hauptrundenspielen
steht der RRK mit nur fünf Punkten auf dem letzten Tabellenplatz.
Nürnberger HTC, TG Frankenthal, Rheydter SV und RRK spielen in Hin- und
Rückspiel die Abstiegsrunde, wobei zwei Mannschaften am Schluss
absteigen müssen. Sieg, Niederlage, zwei Siege, Niederlage und am
Schluss ein Sieg – das ist zwar nicht überzeugend, aber es reicht.
Hinter dem NHTC wird der RRK Zweiter und bleibt erstklassig, für beide
Mannschaften, Damen wie Herren, damit letztendlich ein Happy End.
Doch dem Jubel folgt der Schock. RRK-Trainer Stephan Decher
bricht seine Zelte am Untermain aus privaten Gründen nach knapp elf
Monaten unerwartet wieder ab – "ein herber Verlust für den RRK,
sportlich wie menschlich".
Die Zweiten Herren des RRK setzen auf dem Feld
in der Zweiten Regionalliga Süd, Gruppe West, nach sechs Spielen mit nur
vier Punkten die Runde fort. Es folgt ein Siegeszug mit Unterbrechung,
doch am Ende reicht es zum 3. Platz. Dagegen liegen die Zweiten Damen im
Herbst nach vier Spielen mit acht Punkten in der Oberliga Hessen auf dem
2. Platz. Die Mannschaft schließt die Hinrunde, auch wegen Problemen
eine komplettes Team zu stellen, auf dem 5. Platz ab. Dann in der
Rückrunde fehlt zwar eine Torfrau, doch man versucht es mit elf
Feldspielerinnen, legt einen "Superlauf" hin und sichert sich noch die
Oberliga-Meisterschaft.
"Und jetzt die Hände – zum
Himmel": Das zweite RRK-Damenteam feiert im Feldhockey die kaum noch für möglich
gehaltene Oberliga-Meisterschaft 2010. Zum Erfolg tragen bei (hinten): Annika
Arnold, Simone Schneider, Mareike Thomas, Vanessa Hartlep, Leonie Schell,
Maren Pfefferkorn sowie (vorn) Ann-Paulin Heist, Charlotte Löhr, Anna
Lippa, Rebecca Passlack und Sybille Friedrich-Breivogel |
RRK-Anrudern am 1.
Mai 2010: Trainer Udo Hild mit Karin Scheelke und
Ruder-Abteilungsleiter Martin Kraft vor dem Taufakt des neuen
Kombi-Rennzweiers auf den Namen "Mainblitz" |
RRK-Rudertrainer Udo Hild
hat über den Winter seinen kleinen Kader an Rennruderern – die Senioren
Martin Kraft und Benjamin Michel sowie die Junioren Christian Kunkel,
Orvil Keimig und Marion Weber, außerdem einen Mastersruderer, sich
selbst – mit
Kraft-, Lauf-, Ergometer- und Wassertraining akribisch auf die
Regattasaison 2010 vorbereitet. Bereits Ende März weilen die
RRK-Ruderer zu einer Trainingswoche in Erlangen, anschließend startet
Udo Hild im Masters-Achter in Fürstenwalde und holt den ersten Sieg des
Jahres. Bereits am Wochenende vor dem Anrudern beginnt auch für die
anderen
RRK-Ruderer die Regattasaison mit der Frühregatta in Mannheim. Doch
Martin Kraft und Benjamin Michel können nur zweite Plätze in Zweier und
Vierer (Rgm.) verbuchen.
Am 1. Mai kann die RRK-Ruderabteilung ihr traditionelles Anrudern im Rahmen
des Rüsselsheimer Mainfestes veranstalten. Es beteiligen sich etwa 25 Ruderer
in sieben Booten auf dem Wasser, außerdem die Freunde vom Flörsheimer
RV. Der Höhepunkt des Anruderns ist die Bootstaufe des neu erworbenen
Renn-Kombizweiers, zu nutzen als Zweier-ohne und Doppelzweier, durch
RRK-Trainer Udo Hild. In Anlehnung an den Sieg bei der Deutschen
Sprintmeisterschaft 2009 wird der Zweier auf den Namen "Mainblitz"
getauft. Im Zusammenhang mit der Taufe wirbt Udo Hild für sein Projekt,
eine neue Juniorenmannschaft aufzubauen, wozu noch ein Rennvierer
gekauft werden soll.
Anschließend starten
Christian Kunkel in Gent in einem Juniorvierer-ohne, allerdings ohne
Sieg, dann in Heidelberg Kraft/Michel mit 2 Siegen, Udo Hild mit 2
Siegen und der junge Orvil Keimig mit seinem ersten Sieg auf einer
Regatta. Es folgt die Kasseler Regatta mit je zwei Siegen für
Kraft/Michel und Orvil Keimig, dann startet Udo Hild in Zagreb mit zwei
Siegen. Es folgt die Hummel-Regatta in Hamburg, wo Udo Hild und
Karl-Heinz Wagner, der Rennsteuermann des RRK vergangener Tage, sich Im
Achter zwei Siege holen.
Offensichtlich ein Talent auf dem Wasser: Orvil Keimig vom RRK
(rechts, daneben sein Trainer Udo Hild) gewinnt bei seiner
Regatta-Premiere in Heidelberg prompt sein erstes Rennen |
Der bei der "Fisa
World Rowing Masters 2010" in St. Catherines siegreiche Rgm.-Vierer
MDA 60 mit Erwin Haas, Franz Plitzner, Dr. Hans Reinke, Karl-Heinz
Wagner vom RRK und Jochen Leudesdorff |
Vierbootefeld des Achterrennens
der Masters MDA 60 auf der 22. Hamburger Hummelregatta (im vorderen
Achter links Udo Hild und rechts Steuermann Karl-Heinz Wagner vom
RRK) |
Die ersten Höhepunkte des
Regattajahres sind Ende Juni für den RRK die Deutschen
Juniorenmeisterschaften in Essen sowie das DRV-Masters-Championat
in Werder an der Havel. In Essen startet Chistian Kunkel im
U19-Juniorvierer-ohne, kann sich mit seinem Rgm.-Vierer jedoch nicht auf
einen Medaillenplatz schieben. In Werder dagegen kann Udo Hild zwei
Achter- und ein Vierer- sowie Karl-Heinz Wagner drei Achterrennen
gewinnen. Auf der Kurzstrecken-Regatta in Offenbach-Bürgel können Udo
Hild einen Sieg im Vierer, der Doppelzweier Kraft/Michel einen Sieg im
Doppelzweier und die Meistercrew des Vorjahres mit Andreas Klepper,
Benjamin Michel, Martin Kraft und Jörg Herzog einen Sieg im Doppelvierer
herausrudern. Der Plan des Vierers, eventuell den Titel zu verteidigen,
platzt jedoch schnell, denn Andreas Klepper muss aus beruflichen
Gründen, da sein Arbeitsplatz nicht im Rhein-Main-Gebiet liegt, passen.
Während Senioren und
Junioren nun schon in die Sommerpause gehen, stehen für die Masters noch
drei Regatten auf dem Programm. Udo Hild startet auf der "Henley
Veterans Regatta" und siegt im Achter und Vierer-mit. Dann gehen Udo
Hild und Karl-Heinz Wagner nach München-Oberschleißheim zur "Euro-Masters-Regatta",
doch trotz Starts in vier Rennen gelingt kein Sieg. Der Höhepunkt des
Jahres für alle Mastersruderer weltweit ist 2010 die "Fisa World
Rowing Masters" in St Catherines (Kanada). Auch Udo Hild und
Karl-Heinz Wagner wollen dabei sein, melden zu acht Rennen, von denen
jedoch wegen schlechter Wetterbedingungen nur sechs ausgetragen werden,
und siegen beide in zwei Rennen. Nebenbei errudert Udo Hild in Kanada
seinen 150sten Masterssieg für den RRK.
Alle 28 Teilnehmer
von RaB und RRK an den Märkischen Seen (hinten: Werner Alt, Jochen
Rudloff, Dr. Claus Holzapfel; davor: Wilfried Hoffmann, Wolfgang
Orlowski, Dr. Michael Winkels, Gerd Hesse, Ragnar Otto, Uli Claas,
Dieter Lang, Peter Riethmüller, Wolfgang Vorfalt, Dr. Bernd
Grafflage, Uwe Hurlin, Jochen Zimmermann, Wolfgang Gummersbach, Karl
Heinz Ampütte, Jürgen Kleine, Gerhard Ketter, Klaus Schellbach,
Eberhard Borschinsky, Werner König, Helmut Gerds; vorn: Jochen
Wichelhaus, Rudi Reitz, Ulrich Vorfalt, Dieter Korb, Detlev Welters) |
Zwischenzeitlich sind die
Ruderkameraden des Ruderklubs am Baldeneysee und des RRK an Fronleichnam wie
jedes Jahr auf Ruderwanderfahrt unterwegs. 2010 wird an drei Tagen gerudert auf den
Märkischen Seen östlich Berlins von Rüdersdorf über Königs Wusterhausen
und Köpenick zurück nach Rüdersdorf. 12 RRKler und 16 RaBler rudern an
den drei Tagen insgesamt etwa 77 km. Einige
Wochen später, anfangs August, sind die Ruderfrauen des RRK mit männlicher Begleitung
zusammen mit Ruderfrauen aus Frankfurt/Oder, auch mit männlicher
Begleitung, auf der
Lahn von Weilburg bis Bad Ems unterwegs mit vier Gig-Vierern und rudern
an drei Tagen etwa 85 km.
|
Das
"Wanderruder-Team" aus Frankfurt/Oder und Rüsselsheim/Main an der
Lahn 2010 (linkes Bild: Einfahrt der Wanderruderer in den
Schiffstunnel in Weilburg) |
Während die Mastersruderer
in Kanada weilen, beginnen in der Heimat die Herbstregatten. Limburg
macht den Anfang. Während sich auf der Lahn der Zweier mit Kraft/Michel zwei Siege im
Doppelzweier und Orvil Keimig einen Sieg im Einer holen, kann die
14-jährige Marion
Weber bei ihren Erststarts auf einer Regatta noch nicht "punkten". Und
auch im Schiersteiner Hafen siegen Kraft/Michel im Doppelzweier (2),
außerdem mit Jörg Herzog vom RRK und Daniel Maßfelder vom Mainzer RV im
Doppelvierer (2) und Orvil Keimig erneut im Junior-Einer. Auf dem Main
bei Großauheim siegen die RRK-Boote auf der Kurzstrecke dann noch in
fünf Rennen: Zwei Siege im Doppelzweier für Kraft/Michel, ein Sieg im
Doppelvierer für Maßfelder/Michel/Kraft/Herzog, ein Sieg im Seniorachter
mit Michel und Kraft an Bord sowie ein Sieg im Junioreiner für Orvil
Keimig.
Dann folgen anfangs Oktober
die Hessischen Rudermeisterschaften auf dem Werratalsee bei
Eschwege, für alle aktiven RRK-Ruderer ein Höhepunkt des Regattajahres.
Der RRK meldet zu vier Rennen, Orvil Keimig zum Lgw.-Junioreiner U17,
Martin Kraft und Benjamin Michel zum Senior-Doppelzweier sowie Udo Hild
in Rgm. zu zwei Mastersvierern, Vierer-mit und Doppelvierer. In den
beiden erstgenannten Rennen hängen die Trauben sehr hoch. Orvil Keimig
kann unter 15 Einerruderern den 7. Platz belegen. Auch im
Senior-Doppelzweier, zu dem sechs Boote antreten, ist die Goldmedaille
schon vor dem Start vergeben, denn die Nationalmannschaftsruderer
Michael Wieler und Marcel Hacker von der Frankfurter RG Germania sind
nicht zu schlagen. Die folgenden drei Boote gehen innerhalb einer
Sekunde durchs Ziel, der RRK allerdings nur auf dem 4. Platz. Dennoch
gewinnt der RRK zwei Meisterschaften, denn Udo Hild siegt mit seinen
Ruderkameraden von Hellas Offenbach in beiden gemeldeten Masters-Viererrennen.
Taufe eines neuen
Rennvierers-mit auf den Namen "Challenger" beim Abrudern 2010 |
Klubmeisterschaft im
Einer 2010 – Orvil Keimig und Sieger Benjamin Michel |
Es folgt der letzte
Höhepunkt, die Deutschen Sprintmeisterschaften auf der Ruhr in
Essen-Kettwig. Da der Plan des Meisterschaftsvierers des Vorjahres, den
Titel 2010 zu verteidigen, nicht aufgeht, starten Martin Kraft und
Benjamin Michel auf der 350-m-Strecke im Doppelzweier. 24 Boote haben
gemeldet, der RRK-Zweier hat in seinem Vorlauf die späteren Gewinner von
Gold und Bronze, wird nur Dritter, muss in den Hoffnungslauf, zweiter
Platz, Halbfinale nicht erreicht, enttäuscht ausgeschieden. Zum
Abschluss der Saison starten Orvil Keimig und Udo Hild noch bei der
Fränkischen Bocksbeutel-Regatta in Würzburg über 4 km, wobei Orvil
Keimig von acht Skullern seiner Klasse den 4. Platz belegt und Udo Hild
im Doppelzweier und Achter siegreich ist.
Einen Tag nach der letzten
Regatta findet am 17. Oktober bei recht kühlem, aber trockenem Wetter
das traditionelle Abrudern mit Bootstaufe, Klubmeisterschaft im
Einer, einem Viererrennen sowie gemütlichem Beisammensein der
RRK-Ruderfamilie statt. Nach der Ansprache von Abteilungsleiter Martin
Kraft tauft Rüdiger Kirsch einen neuen Rennvierer-mit, der als Doppel-
wie Riemenvierer zu benutzen ist, auf den Namen "Challenger". Nach der
Jungfernfahrt des Vierers folgt die Klubmeisterschaft im Einer,
die von dem erfahrenen Seniorruderer Benjamin Michel vor dem
jungen Orvil Keimig gewonnen wird. Ein Rennen im Doppelvierer beschließt
die sportlichen Aktivitäten, so dass sich anschließend alle bei heißen
Würstchen, Kartoffelsalat, Kuchen, Bier, Cola, Limo und Kaffee an und in
der Bootshalle treffen.
Auf den Regatten kann der RRK im Jahr 2010 schließlich
43 Regattasiege nach Hause fahren.
Erfolgreichster Ruderer mit 19 Siegen ist der Mastersruderer Udo Hild vor
Martin Kraft und Benjamin Michel mit je 16 Siegen.
Wie in den letzten vier
Jahren wird auch 2010 ein RRK-Golfmasters mit zwei Turnieren
für alle golfspielenden RRKler ausgetragen. Beim ersten Turnier am 17.
Mai treffen sich 20 Spieler zu einer 18-Loch-Runde auf dem Meisterschaftsplatz
"Nessie" im Golfpark Bachgrund. Sieger der Bruttowertung wird
Konstantin Foohs, in der Nettowertung bis Hcp 22,0 siegt Moritz Frank vor
Gregor Theis und Justus Kölln und ab Hcp 22,1 Manfred Liebig
vor Walter Leichtweiß und Jürgen Knoll. Die Entscheidung,
wer das 5. RRK-Golfmasters 2010 gewinnt und damit den Wanderpreis für
ein Jahr mit nach Hause nehmen kann, entscheidet sich beim zweiten
Turnier am 6. September. Vierzehn
"golfverliebte" RRKler spielen im Golfpark Bachgrund bei schönem, aber
stürmischem Spätsommerwetter eine 18-Loch-Runde.
Sieger der Bruttowertung
wird Fritz Schmidt, in der Nettowertung bis Hcp 23,0 siegt Moritz Frank vor
Walter Leichtweiß und Gregor Theis und ab Hcp 23,1 Heinz Sauer vor
Jürgen Knoll und Wilfried Hoffmann.
Außerdem werden in der Nettowertung die ersten drei der Gesamtwertung aus beiden
Turnieren geehrt, der erste Moritz Frank als "RRK-Golfmasters-Sieger 2010"
erhält den 2006 gestifteten Wanderpreis
–
bei der fünften Austragung zum ersten Mal. Er siegt mit 72 Punkten vor
Walter Leichtweiß mit 69 und Jürgen Knoll mit 67 Punkten.
Die Teilnehmer des ersten Turniers
beim "5. RRK-Golfmasters" am 17. Mai 2010 (hinten:
Wilfried Hoffmann, Thomas Blivier,
Sebastian Weyer,
Justus Kölln, Benedikt Foohs, Karl-Heinz Nuffer, Fritz Schmidt,
Jürgen Knoll,
Rainer Seifert, Konstantin
Foohs, Wolfgang Knoll, Walter Leichtweiß, Klaus Köppen, Wolfgang
Beck; vorn: Thomas Susenburger,
Gregor Theis,
Annette Susenburger,
Manfred Liebig,
Moritz Frank) |
Moritz Frank (hier mit Fritz Schmidt) war schon nach dem 1. Turnier
des "5. RRK-Golfmasters" in Front.
Er hat seine Leistung auch im 2. Turnier bestätigt und wird "RRK-Golfmasters-Sieger
2010" !! |
Da für die RRK-Hockeyspieler die neue
Feldhockey-Saison 2010/11 in der Ersten
Bundesliga schon im September beginnt, sind bereits im August die
Vorbereitungen angelaufen. Den RRK-Herren sagen viele eine noch
dornenreichere Bundesligasaison voraus als im vergangenen Jahr. Sind
doch neben dem langjährigen Torgaranten Oliver Domke mit Torwart Andreas
Späck, Julian Wuttke, Justus Kölln und Timo Lehner spielstarke und
erfahrenen Kräfte von Bord gegangen. Jan Petersen wird vor der
Hallenrunde den RRK in Richtung Wien verlassen und Christian Domke plagt
sich mit einer hartnäckigen Verletzung. Dazu hat Stephan Decher den
Trainerstuhl geräumt. An seine Stelle tritt der seitherige Co-Trainer
Markus Hippchen. Aus seinem Wohnort Bad Kreuznach bringt er fünf junge
talentierte Spieler mit an den Untermain – den Jugend-Nationalspieler
Sebastian Behr, Nicholas Bachtadse, Andreas Beißmann sowie seine Söhne
Maurice und Marcel Hippchen. Außerdem stößt der Torwart Bastian Reisch
vom Western Wildcats HC in Schottland zum RRK-Kader. Erstes Ziel für den
neuen Coach Markus Hippchen ist natürlich der Klassenerhalt. Doch auch
der Gedanke ist da, vielleicht den achten Platz unter den zwölf Teams
erreichen zu können, eine tolle Sache, aber wohl leicht vermessen. Die
Saison beginnt fast niederschmetternd mit zwei hohen Niederlagen. Ohne
Punkt mit 1:13 Toren steht der RRK am Tabellenende. Es folgt ein Sieg,
dann erneut zwei Niederlagen, wieder ein Sieg und im letzten Spiel vor
der Winterpause eine "0:11-Klatsche" beim UHC Hamburg. Nach sieben von
elf Spielen steht der RRK mit 6 Punkten auf dem 10. Platz der Tabelle
nur einen Punkt vom 8. Platz entfernt. Die ausstehenden vier Spiele im
Frühjahr werden entscheiden.
Bei den RRK-Damen ist
der Modus der Punktrunde nun dem bei den Männern angepasst. Nach einer
einfachen Punktrunde der zwölf Mannschaften folgt das
Play-off-Viertelfinale und die Abstiegsrunde der letzten Vier. Charlotte van Bodegom und
Lena Jacobi haben den RRK verlassen, während Helena Faust nach einem
Studienaufenthalt in Frankreich während der Spielrunde an den Main
zurückkehren wird. Die Mannschaft erfährt eine weitere Verjüngungskur –
Durchschnittsalter nun 21 Jahre,
indem Spielerinnen aus der A-Jugend in der Bundesliga ihre Chance
erhalten. Für Trainer Benedikt Schmidt-Busse ist das Ziel klar
ausgemacht, man will unter die ersten Acht kommen, um dann in den
Play-offs zu sehen, was zu holen ist. Mit dem Saisonauftakt kann
Benedikt Schmidt-Busse zufrieden sein – nach vier Spielen, drei Siege
und ein Unentschieden. Die RRK-Damen stehen an der Spitze der Tabelle.
Dann ein Unentschieden und zwei Niederlagen. Vor der Winterpause liegt
der RRK nach sieben von elf Spielen mit 14 Punkten auf dem 4. Platz der
Tabelle. Keine schlechte Ausgangsposition für das Erreichen der
Play-offs.
Die Ersten Herren des
RRK in der Feldsaison 2010/2011 (hinten: Thomas Jost, Jonas Hof,
Maurice Hippchen, Jan Petersen, Lorenz Klee, Nicholas Bachtadse;
davor: Abteilungsleiter Martin Müller, Heiko Dennert – Mitglied des
Vorstandes der Kreissparkasse Gross Gerau, Niklas Isselhard,
Thorsten Küffner, Konstantin Foohs, Tobias Wuttke, Marcel Nold,
Felix Seitz, Christian Domke, Trainer Markus Hippchen; vorn: Marcel
Hippchen, Falk May, Andreas Beißmann, Torwart Kenny Geiß, Torwart Bastian Reisch,
Moritz Frank, Mirco Fuchs, Nicolas Lange, Sebastian Behr; weiter mit
dabei: Christian Minar, Frank Trautmann, "Physio" Diana Czerwonka,
Team-Manager Rolf Lange) |
Die Ersten Damen des
RRK in der Feldsaison 2010/2011 (hinten: Trainer Benedikt
Schmidt-Busse, Hannah Pehle, Eva Frank, Hannah Jung, Lena Schüder,
Rebecca Schneider; davor: Co-Trainer Christian Zimmermann, Lotta
Hof, Maike Cartsburg, Nathalie Krätsch, Lotte Kanz, Lara May, Irene
Balek, Cora Eilhardt, Team-Managerin Konstanze Wortmann; vorn: Lisa
Faust, Christina Schröder, Torfrau Sonja Thüner, Torfrau Lisa Lahham, Louisa
Willems, Nina Günther; weiter mit dabei: Marilena Krauss, Viktoria
Krüger, Ann-Paulin Heist, Vera Battenberg, Team-Manager Thomas
Blivier, Team-Managerin Anja Tillmanns, "Physio" Andrea Bialucha) |
Die Zweiten Herren mit Coach
Burkhard Trautmann liegen nach fünf Spielen in der Zweiten
Feldhockey-Regionalliga Süd auf dem 4. Platz, die Zweiten Damen haben
permanent Personalprobleme und belegen in der Oberliga Hessen nach
sieben Spielen den 5. Platz.
Vom 15. bis 24. September findet in
Kapstadt der "Grand Masters Hockey World Cup 2010" statt.
Hockey-Abteilungsleiter Martin Müller spielt mit der deutschen
Ü60-Nationalmannschaft des DHB und am Ende des Turniers reicht es nach einem
4:3-Sieg über Neuseeland zur Bronzemedaille.
Die A-Mädchen des RRK sind Hessenmeister
im Feldhockey 2010 (hinten: Trainerin Violeta Smirnova, Lea Radotic,
Mara Teodoro, Lea Vor, Jutta Pehle, Viola Becker, Celina Hocks, Carina
Wolf, Mara Bentscheck, Trainerin Lisa Jacobi, Co-Trainerin Rebecca Schneider; davor:
Nathalie Edler, Lara Kaltbeitzel, Lisa Müller, Teresa Hoff, Michelle
May, Fabienne Werner, Lena Schmitt; vorn: Lisa Viebrantz, Kim Treutner) |
Die A-Knaben des RRK sind
Hessischer Meister im Feldhockey 2010 (hinten:
Henry Koller, Kevin Bey, Georg Zoepffel, Moritz Huth (verdeckt),
Yaron Drischler, Malte Mörsch, Yannick Rapp, Julian Burghardt, Linus
Heinz, Adrian Mitter, Jan Erik Dudel, Betreuerin Elke Göring-Rapp,
Betreuerin Andrea Kleinpaul; vorn: Trainer Volker Schädel mit Sohn
Nils, Torwart Anton Kleinpaul, Calvin Schneider, Mounir Hajri,
Cedrik Untergasser, David Schmitt) |
Die weibliche B-Jugend des RRK ist
Hessenmeister im Feldhockey 2010 (hinten:
Trainer Benedikt Schmidt-Busse, Camilla Schön, Mara Bentscheck,
Franziska Ruhland, Larissa Fuß, Lena Mischlich, Antonia Wilfer, Nina
Cleve, Emma Kanz; vorn: Alisa Kleß, Kimberly Körbel, Janine Huver,
Torfrau Emma
Seng, Clara von Nathusius, Anne Schröder, Laura Stein) |
Großer Auflauf nach dem Gewinn der
Hessenmeisterschaft: Der Erfolg der B-Knaben des RRK sorgt für ein proppenvolles
Hockeytor
(hinten:
Trainer Volker Schädel, Co-Trainer Anton Kleinpaul sowie die Betreuer
Dennis Schwarz, Thomas Pabst, Frank Brogl und Alexander Knöss; davor:
Cedric Pabst, Fabian Schramek, Hendrik Schmidke, Marcus Schäfer
(verdeckt), Daniel Drews, Simon Geilich, Dominik Miczka und Leon Gaber;
davor: Alexander Hupf, Maximilian Zoepffel, Finley Schwarz, Kevin Knöss,
Tim Meierhöfer und Niklas Schmitt; vorn: die Torwarte Jonas Brogl und
Marvin Untergasser) |
Bei der Jugend geht es nicht um
internationale Titel, sondern "nur" um nationale Pokale. Die zweite Auflage des
Hans-Jürgen-Pabst-Pokals
findet am 26. und 27. Juni auf der Sportanlage des
SC Frankfurt 1880 statt. A-Mädchen- und
A-Knaben-Auswahlmannschaften aus Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz/Saar
und Hessen, auf der
männlichen Seite noch die Schweiz, nehmen teil.
Die
weibliche Hessenauswahl verliert nach zwei Siegen in der Vorrunde das Finale mit
1:2 gegen Bayern und belegt mit Viola Becker, Michelle May, Jutta Pehle, Kim
Treutner, Lisa Viebrantz und Fabienne Werner vom RRK den 2. Platz. Und auch die
hessischen A-Knaben können nach einem Sieg und zwei Unentschieden hinter
Baden-Württemberg mit Jan Erik Dudel, Mounir Hajri, Anton Kleinpaul, Malte
Mörsch und Yannick Rapp vom RRK Zweiter werden.
In den ersten Oktobertagen finden beim Crefelder HTC die Endrunden der beiden
Länderpokal-Turniere im Feldhockey für
U16-Verbands-Auswahlmannschaften statt.
Da an beiden Wettbewerben dreizehn Landesverbände teilnehmen, werden bereits im
Juni Vorrunden gespielt. Im Hessenschild kann sich die hessische
wU16-Mannschaft mit Viola Becker, Mara Bentscheck, Larissa Fuß, Celina Hocks,
Janine Huver, Emma Kanz, Kimberly Körbel, Lena Mischlich, Anne Schröder, Emma
Seng, Laura Stein, Kim Treutner, Clara von Nathusius und Antonia Wilfer vom RRK
für die Endrunde nicht qualifizieren. Dagegen ist die hessische mU16 im
Franz-Schmitz-Pokal nach überzeugender Vorstellung in der Vorrunde in der
Endrunde mit Phil Bosche, Lukas Heckmann, Hendrik Jordan, Luca Müller und Marc
Papenburg vom RRK dabei und belegt den 4. Platz.
Die in der Halle 2010
stattfindenden Länderpokale für U15-Auswahlmannschaften, der Berlin-Pokal
für Mädchen und der Rhein-Pfalz-Pokal für Jungens, werden am 14. und 15.
Dezember beim TEC Darmstadt ausgetragen. Unter 13 teilnehmenden Mannschaften
geht bei den wU15 Berlin und bei den mU15 Westdeutschland als Sieger hervor.
Hessen erreicht bei den
Mädchen mit
Viola Becker, Mara Bentscheck, Larissa Fuß, Celina Hocks, Emma Kanz, Kimberly
Körbel, Emma Seng, Laura Stein und Clara von Nathusius
vom RRK den 7. und bei den Jungens
mit Phil Bosche, Lukas Heckmann, Anton Kleinpaul, Jan Syväry und Adrian Wesp
vom RRK ebenfalls den 7. Platz.
Erneut hervorragende
Leistungen zeigt der RRK-Hockeynachwuchs bei den
Feldhockey-Hessenmeisterschaften. Weibliche A- und B-Jugend, A-Mädchen
sowie A-
und B-Knaben werden Hessischer Meister,
die männliche A- und B-Jugend hessischer Vizemeister sowie die B-Mädchen holen
Bronze. Die männliche B-Jugend scheitert in der Vorrunde, männliche A-Jugend und
weibliche B-Jugend verzichten, so dass der RRK sich mit drei Mannschaften an
den DM-Zwischenrunden beteiligt – mit der weiblicher A-Jugend, mit den A-Mädchen
und mit den A-Knaben – und versucht die
Endrunden um die Deutsche Meisterschaft zu erreichen. Das gelingt
nur der weiblichen A-Jugend am heimischen Sommerdamm durch klare Siege über die
HG Nürnberg
und den Club Raffelberg Duisburg. Die A-Mädchen müssen sich ebenfalls am Sommerdamm
schon im Halbfinale der TuS Obermenzing beugen und die A-Knaben unterliegen im
Finale in Frankenthal dem Düsseldorfer HC klar 0:3.
Die
weibliche A-Jugend des RRK ist Hessenmeister im Feldhockey 2010, hat
sich in der Zwischenrunde für die Endrunde zur Deutschen
Feldhockey-Meisterschaft 2010
qualifiziert und erreicht dort ohne die in der Bundesliga benötigten
Spielerinnen den dritten Platz!! Hier die Mannschaft nach der
Zwischenrunde am Rüsselsheimer Sommerdamm im roten Trikot (hinten:
Lara May, Rebecca Schneider, Maike Cartsburg, Nathalie Krätsch,
Vanessa Hartlep, Hannah Jung, Marilena Krauss, Antonia Wilfer, Emma
Kanz; davor: Anne Schröder, Lotte Kanz, Christina Schröder, Louisa
Willems, Kimberly Körbel, Laura Stein; vorn: Torfrau Emma Seng im
modischen Pink) |
Die Endrunde um die Deutsche
Meisterschaft der weiblichen A-Jugend wird Ende Oktober bei den Zehlendorfer
Wespen in Berlin ausgetragen. Der RRK spielt mit Melissa Knauth, Emma Seng; Emma und Lotte Kanz, Laura Stein, Antonia Wilfer,
Clara von Nathusius, Anne und Christina Schröder, Maike Cartsburg,
Hannah Jung, Rebecca Schneider, Janine Huver, Kimberly
Körbel und Alisa Kleß. Martin Krieger berichtet für die
"Main-Spitze":
Stark dezimiert reicht's für
Bronze
Weibliche A-Jugend des RRK kann bei der DM-Endrunde in Berlin ihr wahres
Gesicht nicht zeigen
Das Spiel ist aus: Dritter Platz
bei der DM für den RRK |
Hat der Deutsche Hockey-Bund
(DHB) kein Interesse mehr daran, dass am Ende der Feldsaison beim
ältesten weiblichen Nachwuchs wirklich das beste Team den blauen
Meisterwimpel in Empfang nimmt? Und wird man für gute Jugendarbeit
letztlich sogar bestraft? Diese Fragen könnten sich alle diejenigen
stellen, die mit dem Rüsselsheimer RK sympathisieren. Analog zum
Vorjahr, als der spätere Meister UHC Hamburg auf sämtliche
Jugendspielerinnen zurückgreifen konnte, während dem RRK durch das
Bundesliga-Programm weitgehend die Hände gebunden waren, sahen sich die
Hessinnen auch bei der 42. DM-Endrunde der weiblichen A-Jugend in Berlin
wiederum einer massiven Benachteiligung ausgesetzt. Fünf der sechs
besten Akteurinnen fehlten im Halbfinale gegen TuS Lichterfelde, da
parallel dazu das Bundesligaspiel beim Mannheimer HC anstand.
Dass das derart dezimierte
und zwangsläufig stark verjüngte junge Team des Ruder-Klubs nur 1:2
(1:0) unterlag, verdient alleine schon Respekt. Schließlich hatte der in
der ersten Klasse ansässige "TuSLi" seine Partie gegen UHC Hamburg (!)
auf den 31. Oktober verlegt, während der MHC sich diesem Wunsch
widersetzte. Kimberly Körbel hatte den RRK sogar in Führung gebracht
(27.), der dann aber ohne die fehlende Spezialistin Marilena Krauss aus
vier Strafecken nichts machte und so drei Minuten vor Schluss aus dem
Rennen war.
Trotz der herben Enttäuschung
ließ sich das Team des nachgereisten Cheftrainers Benedikt Schmidt-Busse
tags darauf nicht hängen und sicherte sich dank einer famosen
Einzelleistung der starken Anne Schröder (50.) gegen die ebenfalls
personell geschwächte Vertretung von Schwarz-Weiß Neuss wenigstens noch
Bronze. Für die Chronisten der gastgebenden Zehlendorfer Wespen, die das
Finale nach Verlängerung 3:2 (2:2) gewannen und den ersten DM-Titel
überhaupt feierten, "sollte das Niveau dieses Spiels nicht für eine
DM-Endrunde bestimmt sein".
RRK-Coach Schmidt-Busse, der
die Verantwortung für die leidige Situation allein beim Verband sieht,
gewann der Endrunde trotzdem etwas Positives ab: "Unsere vielen
B-Jugendlichen haben hier jede Menge Erfahrungen gesammelt und sind beim
nächsten Mal bereits routinierter." An Routine indes mangelt es dem DHB
keinesfalls ...
|
Ehrung der weiblichen A-Jugend
für Erfolge 2010 bei der RRK-Meisterschaftsfeier, einen 3. Platz bei der Deutschen
Feldhockey-Meisterschaft sowie die Hessenmeisterschaft in der Halle
und auf dem Feld, hier Antonia Wilfer, Trainer Benedikt
Schmidt-Busse, Emma Seng, Franziska Ruhland, Emma Kanz, Anne
Schröder (verdeckt), Camilla Schön, Marilena Krauss, Kimberly Körbel,
Rebecca Schneider, Louisa Willems, Laura Stein (verdeckt), Lena
Mischlich und Janine Huver |
Traditionsgemäß ehrt der RRK im November seine während des Jahres
erfolgreichen Sportler, so auch am 12. November 2010. Bei dieser
Meisterschaftsfeier, die von "RRK-Vize" Horst Ackermann zusammen mit
den Abteilungsleitern Martin Kraft und Martin Müller sowie Schriftführerin Elke
Schumacher abgewickelt wird, stehen zwei Masters-Ruderern, Udo Hild und
Karl-Heinz Wagner, viele, viele
Hockeyspieler und -spielerinnen, insbesondere jugendliche, gegenüber. Zwar gibt
es 2010 keine Deutsche
Meisterschaft zu feiern, doch zwei dritte Plätze bei der
Deutschen Meisterschaft, zwei dritte Plätze bei den Süddeutschen Hallen-Meisterschaften, drei
Ligameisterschaften und viele Hessenmeisterschaften sind ja ebenfalls
ganz schön.
Einen Tag vor dieser
Meisterschaftsfeier vergibt das Land Hessen in der Rotunde des Biebricher Schlosses die Sportplakette des Landes Hessen,
die höchste hessische Sportauszeichnung für Spitzensportler und
Ehrenamtliche im Sport. Einzige Mannschaft unter den Spitzensportlern
und Ehrenamtlichen ist die Erste Herren-Hockeymannschaft des RRK
mit Andreas Beißmann,
Nicholas Bachtadse, Sebastian Behr, Christian Domke, Konstantin Foohs, Moritz
Frank, Mirco Fuchs, Kenny Geiß, Marcel Hippchen, Maurice Hippchen, Jonas Hof,
Niklas Isselhard, Thomas Jost, Lorenz Klee, Thorsten Küffner, Nicolas Lange,
Falk May, Christian Minar, Marcel Nold, Jan Petersen, Bastian Reisch, Felix
Seitz, Andreas Späck, Frank Trautmann und Tobias Wuttke.
Und auch die langjährige Hockey-Jugendleiterin für den weiblichen
Bereich im RRK, Birgit Jacobi, gehört zu
den insgesamt sechs für ehrenamtliches Engagement Ausgezeichneten.
Die RRK-Hockeyherren mit
Staatssekretär Werner Koch (Mitte), dem Trampolinturner Markus
Kubicka (weißes Hemd) sowie Birgit Jacobi (rechts) nach der
Verleihung der Sportplakette des Landes Hessen im Biebricher Schloss |
Die
ebenfalls üblicherweise im November stattfindende RRK-Jubilarenehrung
fällt 2010 aus, da nur relativ wenige Jubilare zur Ehrung anstehen (25
Jahre: Holger Choitz, Ralf Becker, Georg Gagel, Michael Gagel und
Monika Körbel;
40 Jahre: Volker Sachtleben, Stefan Jung, Berti Rauth und
Karl-Heinz Schwarzer;
50 Jahre: Dr. Dietmar Klausen und Thomas Blivier; 70 Jahre: Ingrid Weidmann und
Wilfried Seipp) sowie zusätzlich zu dem angesetzten Termin noch einige
verhindert sind, so dass man
beschließt, die Jubilare des Jahres 2010 im kommenden Jahr mit denen des Jahres 2011 zu ehren.
Am 13. November richtet der RRK
erstmals seit Jahren wieder ein Hallenhockey-Vorbereitungsturnier aus, den
"Olli-Domke-Cup" zu Ehren des langjährigen Nationalspielers und
RRK-Torjägers. Das Herrenturnier ist hervorragend besetzt. Mit dem RRK,
Rot-Weiss Köln und dem Mannheimer HC sind die Deutschen Hallenmeister der Jahre
2008, 2009 und 2010 zugegen, ergänzt um den Rekordmeister HTC Uhlenhorst
Mülheim, den aktuellen Spitzenreiter der Feldhockey-Bundesliga. Das Turnier soll
dem "torhungrigsten" Team den Sieg bescheren, so dass Mannheim mit 24
geschossenen Toren vor Mülheim mit 20, Köln mit 18 und dem RRK mit 11 sich den
Sieg holt.
Im Jahr 2010 ist der "Kurt Becker
Cup", der zu Ehren des langjährigen RRK-Jugendleiters zum fünften Mal
ausgetragen wird, erstmals als Hallenhockey-Turnier und außerdem für A-Mädchen
und A-Knaben ausgeschrieben. Fünf Mädchenmannschaften aus Hamburg, Berlin,
München, Krefeld und Schwabach sowie auch fünf Knabenmannschaften aus Hamburg
(2), Stuttgart, Düsseldorf und Darmstadt wollen den beiden RRK-Teams den Sieg
streitig machen. Am Ende sichern sich die RRK-Knaben mit fünf Siegen
unangefochten den Turniersieg, die A-Mädchen müssen bei vier Siegen und einer
Niederlage nur dem frisch gekürten Feldmeister 2010 des UHC Hamburg den Vortritt
lassen.
Die Hallenhockeysaison
2010/2011 in den Bundesligen beginnt für die RRK-Herren und auch die RRK-Damen in der zweiten
Hälfte des November. Beide RRK-Trainer, der Herrentrainer Markus Hippchen und
auch der Damentrainer Benedikt Schmidt-Busse, wollen in der
Hallenhockey-Bundesliga, wenn auch vielleicht nur insgeheim, das Viertelfinale
um die Deutsche Meisterschaft erreichen. Nach acht von zehn Spieltagen schreibt
die "Main-Spitze" vor Weihnachten auf ihrer ersten Seite: "Chance für Damen –
Aus für Männer". Für die RRK-Herren ist die Lage geklärt. Mannheimer HC und
Nürnberger HTC sind uneinholbar enteilt, der RRK liegt mit 12 Punkten auf dem
dritten Tabellenplatz, das angestrebte Viertelfinale um die Deutsche
Hallenhockey-Meisterschaft, wo er in den vergangenen Jahren Stammgast war,
ist in den beiden ausstehenden Spielen im neuen Jahr nicht mehr erreichbar.
Dagegen ist für die RRK-Damen noch alles offen. Münchner SC, RRK und TSV
Mannheim liegen eng beieinander auf den ersten drei Plätzen, die Chance auf den
1. Platz ist gegeben, aber es besteht auch Sorge um den 2. Platz. Die beiden
letzten Spiele im neuen Jahr werden die Entscheidung bringen, wobei zwei Siege
gegen Mannheimer HC und TSV Mannheim die "Poleposition" und Heimspiel im
Viertelfinale bedeuten würden, dagegen würde eine Niederlage im letzten Spiel
gegen den TSV wahrscheinlich das vorzeitige Aus markieren.
Am 18. November 2010 stirbt
das an Lebensjahren sowie auch an Mitgliedsjahren älteste Mitglied des
RRK, Friedebert Armbruster, im gesegneten Alter von 96 Jahren.
Friedebert Armbruster trat am 1. Februar 1926 als Elfjähriger dem
Ruderverein Rüsselsheim, einem der Vorgänger des RRK, bei. Er
gehörte damit dem RRK
mehr als 84 Jahre an. Für
seine langjährige Vereinstreue wurde ihm bereits im Jahr 1976 die
RRK-Ehrennadel in Gold verliehen.
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