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Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"
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Geschichte
des Rudervereins Rüsselsheim (RVR) |
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1940 |
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Am 17. März 1940 wird mit dem Mitglied der Rudergesellschaft Undine Rüsselsheim Hermann Müller und seiner Frau Mathilde ein Pachtvertrag über die Bewirtschaftung der Bootshaus-Gaststätte des RVR ab 1. April 1940 geschlossen. Am 7. April 1940 beginnt mit dem Anrudern am "Tag des deutschen Rudersports" das Ruderjahr 1940. Im Mittelpunkt dieses Tages steht die Feierstunde, die vom Rundfunk von 11.00 bis 11.20 Uhr aus Bromberg gesendet wird. Wenn im Kriegsjahr 1940 nicht die Rennruderer im Mittelpunkt stehen können, so sind es nun die älteren Jahrgänge, die Frauen und die Jugend, die auf das Kommando des Reichssportführers warten und dann starten. Zum Geburtstag des "Führers" am 20. April 1940 liefert der RVR eine große Zahl von Siegestrophäen als Metallspende, Motto: "Gold gab ich für Eisen", an die Reichsverwaltung ab.
Da mit Kriegsausbruch fast alle ausgebildeten Ruderer zur Wehrmacht eingezogen wurden, also keine Rennmannschaften mehr zur Verfügung stehen, kann Trainer Fritz Brumme eine kurze Verschnaufpause einlegen. Studienrat Henkel widmet sich dem Schülerrudern und betreut etwa dreißig Schüler der Oberschule Rüsselsheim. Unter der Parole "der deutsche Sport sammelt für des Winterhilfswerk" wird am 22. September mit sportlichen Darbietungen im ganzen Land eine Straßensammlung durchgeführt. Auch der RVR ist dabei und veranstaltet am Sommerdamm mit der Mannschaft Willi Filtzinger, Richard Trapp, Josef Saar, Karl Vatter, Karl Saar, Rodenheber, Carl Doré, Curt Schrod, Karl-Heinz Ims, Wilhelm Reinheimer und Robert Hartmann ein Hockeyspiel gegen den Mainzer Hockey-Club. Eine Woche später beginnt für die Erste Herrenelf des RVR, die größtenteils aus jungen Spielern besteht, die Verbandsrunde in der 1. Klasse gegen den SC Forsthausstraße Frankfurt. Es folgen Spiele gegen den Hanauer TFC, gegen Hartmann & Braun Frankfurt, gegen IG Farben Frankfurt, gegen THC Wiesbaden usw. Auch eine Schülermannschaft wird aufgestellt und man bemüht sich um Aufstellung einer Damenmannschaft.
Da die Hockey-Pflichtspiele am 24. November 1940 ruhen, nutzt der RVR diesen spielfreien Sonntag, um einen "Hockey-Werbetag" zu veranstalten. Durch ein Damenspiel der besten Frankfurter Mannschaften soll für den Frauen-Hockeysport geworben werden. Anschließend spielt eine kombinierte Mannschaft des Mainzer HC und des RVR gegen die derzeit spielstärkste Südwestelf, den SC 80 Frankfurt. Der RVR stellt in der gemischten Mannschaft den Torwart, einen Verteidiger, die beiden Außenläufer und die rechte Sturmseite. Lassen wir die "Main-Spitze" über diese Veranstaltung berichten:
Da der Hockeyplatz am Sommerdamm für alle möglichen Sportarten und Veranstaltungen genutzt wird, entspricht der Platz nicht mehr einem Hockey-Spielfeld. Daher wird eine Regelung über Nutzung und Unterhaltung des Platzes von der Hockeyabteilung des RVR angestrebt. Die laufenden geschäftlichen Angelegenheiten müssen, nachdem auch der Vereinsführer und der Schriftführer zur Wehrmacht eingezogen werden, durch den stellvertretenden Vereinsvorsitzenden, Joseph Grass, erledigt werden.
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