Am 7./8. Juni 2014 − 30. Ruderregatta Sarnersee

Der Sarnersee ist ein 7,5 km² großer See in der Zentralschweiz im Kanton Obwalden unweit des Vierwaldstädter Sees. Er erstreckt sich in Südwest-Nordost-Richtung, ist ungefähr 6 km lang und hat eine mittlere Breite von 1,3 km. Die mittlere Seehöhe liegt auf 469 m ü. M., der tiefste Punkt des Seegrundes auf 418 m ü. M., was einer maximalen Tiefe von 51 m entspricht.

Die Ruderregatta Sarnersee mit ihren 8 Regattabahnen ist ein fester Bestandteil im schweizerischen Regattakalender. Die Rennen des Samstags sind gleichzeitig Vorläufe für die Finalrennen am Sonntag. Die vom Seeclub Stansstad und vom Ruderclub Sarnen veranstaltete Ruderregatta hatte wie schon in den Vorjahren auch 2014 eine hohe Beteiligung und viel Publikum. 2014 waren 1.413 Boote am Start.

Für den RRK startete Carolin Hinn an beiden Tagen im leichten Frauen-Einer und mit Julia Gattinger vom Flörsheimer RV im leichten Frauen-Doppelzweier. Moritz Richter bestritt seine ersten Rennen im Jahr 2014 im Männer-Einer U23.

RRK-Ruderer auf dem Sarnersee ohne Siegchance

Für die Sportler des Rüsselsheimer Ruder-Klubs (RRK) und des Flörsheimer Rudervereins (FRV) stand am vergangenen Wochenende die internationale Ruderregatta auf dem Sarner See in der Schweiz auf dem Programm. Mit mehr als 1.400 teilnehmenden Booten in 150 Rennen handelt es sich um eine der großen Regatten im Gebiet Süddeutschland/Schweiz/Ost-Frankreich, entsprechend professionell wird diese Veranstaltung ausgerichtet. Die Rennen der Senioren (ab 19 Jahre) verlaufen über die olympische Distanz von 2.000 Metern, pro Durchgang können hier acht Boote an den Start fahren. Die Wettkämpfe werden live auf einen im Zielbereich aufgestellten Großbildschirm übertragen, sodass die Zuschauer den gesamten Rennverlauf hautnah mitverfolgen können. Trotz der großen Aufregung angesichts dieses Niveaus sicherte sich die gemischte Trainingsgruppe insgesamt drei Siege.

Zwei der Siege gingen an Julia Gattinger (FRV), die an beiden Tagen die Rennen im Einer der Masters-Frauen (ab 27 Jahre) über 1.000 Meter für sich entschied. Beide Durchgänge verliefen sehr spannend, da die Athletin bedingt durch die Nervosität hinsichtlich ihrer ersten Wettkampfteilnahme im Einer nur sehr zögerlich startete und sich erst auf den letzten Metern an ihren Konkurrentinnen vorbeischob. Ihre Rennen im Doppelzweier der leichten Frauen über 2.000 Meter zusammen mit ihrer Partnerin Carolin Hinn (RRK) verliefen für Gattinger weniger erfolgreich. Die beiden Hessinnen belegten die Plätze fünf und sechs hinter der Renngemeinschaft Rheinfelden/Stuttgart sowie dem Duo aus Basel. Für die 28-jährige Gattinger reichte diese Bilanz jedoch, um in die Auswahl der Doping-Verdächtigen zu geraten. Der Test fiel wie erwartet negativ aus. Die Trainingsgruppe verstand diesen Vorfall als Kompliment an die Leistungen ihrer Sportskameradin.

Ebenfalls erfolgreich verlief die Regatta für Rudolf Axthelm (FRV). Nachdem er sich samstags im Einer der Masters-Männer über 1.000 Meter mit einem knappen dritten Platz für das Finale am Sonntag qualifiziert hatte, überquerte er am zweiten Renntag siegreich als erster die Ziellinie.

Für die jüngeren Mitglieder der Trainingsgruppe verliefen die Rennen über die 2.000 Meter lange Distanz weniger erfolgreich. Carolin Hinn belegte im Einer der leichten U-23-Frauen den vierten und sechsten Platz hinter ihrer Konkurrentin aus Zürich. Moritz Richter, ebenfalls RRK, musste sich mit zwei vierten Plätzen hinter seinen Schweizer Kontrahenten zufrieden geben. Ähnlich verlief es für Konstantin Jahn und Erik Streser (beide FRV). Aus gesundheitlichen Gründen konnten die beiden nicht ihre volle Leistung abrufen, sodass sie sich im Doppelzweier der U-23-Männer an beiden Tagen mit einem sechsten Platz hinter dem siegreichen Duo des Rowing Clubs Bern begnügen mussten.   las

Hier die Ergebnisse der Rennen mit RRK-Beteiligung