Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Ruderwanderfahrt 2012 der AH-Ruderer des RaB und des RRK anlässlich ihrer 45-jährigen Ruderfreundschaft auf dem Rhein vom 6. bis 10. Juni 2012

 

Viel Wasser, viele Burgen und ein großes Boot

RaB und RRK mit dem Kirchboot drei Tage auf dem Rhein unterwegs

Alle Teilnehmer an der Wanderfahrt von RaB und RRK 2012 auf dem Rhein

 

Die 41. Ruderwanderfahrt des RRK in Kooperation mit dem RaB Essen stand anfangs unter keinem guten Stern. Einige Tage zuvor wurde der RRK-Mannschaftsbus gestohlen (!) und das Wetter, zumeist mit Dauerregen, ließ nicht so recht eine Wanderfahrtstimmung aufkommen.

Treffpunkt war bei Ragnar Otto: dort machten sich nur 9 unerschrockene (einige Kameraden von der letzten Fahrt hatten sich leider nicht angemeldet gehabt) Rüsselsheimer in einem Leihbus auf nach Erfelden, um am Ausgangspunkt ebenfalls 9 Kameraden aus Essen zu treffen, die auf einem Anhänger ein Kirchboot mitgebracht hatten und bereits auf uns warteten.

Über eine Rampe wurde das Boot mit vereinten Kräften zu Wasser gelassen. Das Wetter war plötzlich so schön, dass wir am liebsten gleich losgerudert wären ...

Jetzt hinein mit dem Boot ins Wasser

Das Kirchboot schwimmt

Dieter Korb und Werner König allein im Kirchboot

Gasthof und Hotel "Zum Kronprinzen"

Nachdem das Kirchboot am Steg befestigt war, konnten direkt zwei Quartiere angefahren werden; die Fahrt ging mit der Fähre bei Kornsand über den Rhein. Bis nach Oberwesel war es ein sehr weiter Weg und ich bekam leichte Zweifel, worauf ich mich bei meiner ersten Ruderwanderfahrt eingelassen hatte ...

Um den Ortsteil Dellhofen erreichen zu können, mussten die Busse noch eine kurvenreiche steile Strecke das Rheinufer hinauf bewältigen. Oben angekommen, bot sich uns ein imposanter Blick über den Rhein; am Gasthof "Zum Kronprinzen" ein besonders landschaftlich schöner Blick auf angrenzende Waldgebiete. Bei einem Begrüßungsumtrunk auf der Sonnenterrasse mit fröhlichem Hallo lernte ich die Teilnehmer aus Essen kennen. Das anschließende Essen im "Kronprinzen" war sehr gut. Teilweise lustige sowie interessante Fachgesprächen ließen den Abend für den einen oder anderen erst spät zu Ende gehen.

Rudertag 1: Erfelden Mittagsrast Rheinrestaurant Oppenheim Mainzer RG (38 km)

Das Frühstück in beiden Unterkünften war, nach Aussagen vieler Kameraden, sehr ordentlich und der Service gut. Es dauerte noch eine Weile, bis sich die Fahrgemeinschaften gefunden hatten.

Ein zweiter Fahrer, ebenso wie der erste, hatte sich freiwillig bereit erklärt den Fahrdienst zu übernehmen. Somit standen für das Kirchboot 14 Ruderer, 1 Steuermann und 1 "Kielschwein" fest.

Diesmal direkt über Trebur-Geinsheim konnte der Startpunkt Erfelden angefahren werden.

Das Boot musste mit Rollsitzen, Riemen und die Stemmbretter, teilweise mit Werkzeug, eingerichtet werden. Für mich war es ein unbeschreiblich schönes Gefühl: dieser Moment, in dem sich das Boot in Bewegung setzte neben mir mit 13 anderen Ruderkameraden an den Riemen ...

Genau mit dem Ablegen vom Steg war das Wetter super. So fuhren wir den besonders schönen Altrheinarm im Gebiet Kühkopf-Knoblauchsaue hinunter, an einigen Anglern vorbei, und gelangten wenig später auf den Rhein bei Oppenheim, der sich rudertechnisch relativ ruhig und mit sehr wenig Schiffsverkehr am Feiertag Fronleichnam darbot.

Bekannte Weinlagen, wie der Oppenheimer Krötenbrunnen Sackträger Herrenberg, wurden nicht nur im Vorbeifahren genannt, sondern auch im Boot in Weinprobiergläschen von unserem Steuermann Wolfgang Gummersbach kredenzt.

Für die Mittagsrast musste das Boot an einer Kiesbank an Land gebracht sowie Schuhe und Strümpfe ausgezogen werden; einige Zuschauer beobachteten die Prozedur.

Anlanden zum Mittagessen

Die neun Essener Ruderkameraden

Eine Bierspende wurde mit einem fröhlichen "Schwipp die wipp tiralla pipp hoi hoi hoi" gewürdigt und nach dem Essen gab es noch eine Kuchenzugabe (erstmalig bei einer Wanderfahrt: wahrscheinlich, weil ich dabei war ...) von einem anderen Ruderkameraden.

Frisch gestärkt machten wir uns ca. anderthalb Stunden später wieder auf den Weg vorbei an Nierstein (der größten Weinbau treibenden Gemeinde am Rhein mit den weltberühmten Rieslingen vom "Roten Hang"), gelangten durch einen Rheinseitenarm bei Nackenheim (Geburtsort von Carl Zuckmeyer) im weiteren Verlauf nach Ginsheim auf der Steuerbordseite mit historischer Schiffsmühle und Insel Nonnenaue, passierten die Weisenauer Autobahnbrücke BAB60, eine Eisenbahnbrücke sowie die Mainmündung, bevor sich dann auf der Backbordseite die Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz, Mainz, zeigte.

Nach der Theodor-Heuss-Straßenbrücke kam dann auch schon das Tagesziel hinter dem backbordseitigen Industriehafen bei Mainz-Mombach in Sicht.

Der Empfang im Bootshaus war sehr freundlich. Bei erfrischenden Getränken auf der Terrasse fing es plötzlich an zu regnen wir hatten damit den gesamten Tag über Glück gehabt. Den ersten Durst gelöscht traten wir von dort aus die Rückfahrt in unsere Quartiere an. 

Ankunft bei der Mainzer RG

Dr. Bernd Grafflage und Alexander Kühn

Rudertag 2: Mainzer RG Mittagsrast beim RV Geisenheim Hafen Loreley (55 km)

Nach dem Frühstück erwischten wir diesmal eine pünktlichere Abfahrt als den Tag zuvor: hatten wir uns doch, wie beim Rudern, inzwischen besser als Team eingespielt. Am Steg, vor dem Start, musste zunächst einiges Regenwasser aus dem Boot geschöpft/gepumpt werden.

Das Regenwasser muss aus dem Boot heraus

Alexander Kühn und Wolfgang Gummersbach

Ehe ich mich versah, wurde mir der Schlagplatz auf der Steuerbordseite zugeteilt. Starker Gegenwind ab der Schiersteiner Brücke und hohe Wellen bestimmten die rudertechnisch sehr anstrengende Fahrt bis zur Mittagsrast, welche diesmal zeitlich sehr viel länger dauerte als ursprünglich geplant. Auf Steuerbord passierten wir Niederwalluf, Eltville (die älteste und größte Stadt im Rheingau: bekannt auch als "Rosenstadt" mit 22.000 Rosenstöcken), Erbach/Rheingau, Schloss Rheinhardshausen, die Mariannenaue (mit 68,5 Hektar größer als die Insel Mainau im Bodensee), Hattenheim, Kloster Eberbach, das Riesling-Anbaugebiet "Oestricher Lenchen" bei Oestrich-Winkel sowie den historischen Oestricher Kran; Ingelheim auf der Backbordseite mit 321 Hektar Weinanbaugebiet bekannt auch als Rotweinstadt.

Wind und Wellen wollten einfach nicht mehr nachlassen. Unser Steuermann fuhr mit zwei anderen Kollegen in einem Mannschaftsbus zum Binger Loch, um sich dort von den örtlichen Verhältnissen ein besseres Bild machen zu können. Als der Spähtrupp zurück war fiel dann die Entscheidung doch noch diesen Tag die Tour fortzusetzen.

Es folgten zahlreiche Burgen und Sehenswürdigkeiten: Burg Klopp, Mäuseturm, Burg Rheinstein, Burg Reichenstein, Burg Sooneck, Burg Stahleck, Burg Pfalzgrafenstein sowie auf der Steuerbordseite die Orte Rüdesheim mit Niederwald-Denkmal, Assmannshausen, Lorch (anno 1919 wurde zwischen den Besatzungszonen der Freistaat "Flaschenhals" ausgerufen) und Kaub mit Burg Pfalz.

Ab dem Binger Loch, wo die Fließgeschwindigkeit des Rheins erheblich zunahm, wir somit schneller vorwärts kamen und nachher an der Loreley, durchfuhren wir wieder ruhiges Wasser, welches für die zuvor erlittenen Anstrengungen als echte Entschädigung empfunden werden konnte. Unser Tagesziel wurde erreicht, wenn auch mit erheblicher Verspätung.

Highlight des Tages war der Aussichtspunkt Maria Ruh im kleinen Ort Urbar, der gegenüber der Loreley liegt. Ein Sektempfang durch den Bürgermeister mit Gattin erwartete uns mit anschließender Erstellung von Fotos aller Teilnehmer der Ruderwanderfahrt.

Wolfgang Gummersbach am Steuer des Kirchbootes

Uferlandschaft taucht auf und verschwindet wieder

Eine Dolle mit eingeführtem Ruder am Kirchboot

Der Schreiber dieser Zeilen, Alexander Kühn, vor der Loreley

Die Loreley

Ich war noch niemals zuvor dort gewesen und wurde vom freien Blick auf den Rhein und dem auf der anderen Rheinseite direkt gegenüberliegenden sagenumwobenen Loreley-Felsen (132 m hoch) überwältigt. Mit zahlreichen Eindrücken ging ein langer Rudertag für mich zu Ende.

Rudertag 3: Loreley Mittagsrast beim RC Germania in Boppard Lahnstein (30 km)

Mit schönstem Wetter an diesem Tag führte die Fahrt vorbei an den Burgen Katz, Maus, Rheinfels, den Orten St. Goarshausen, Bad Salzig und Kamp-Bornhofen bis zur Mittagsrast, wo wir auf der Terrasse des Ruderklubs mit einem fürstlichen Spießbratenessen nebst Getränken (gespendet aus der Ruderkasse) bestens versorgt wurden.

Burg Katz

Burg Maus

Die neun Rüsselsheimer Ruderkameraden

Gestärkt konnte nun der restliche Streckenabschnitt über Boppard, Filsen, Spay, Braubach sowie Rhens bis nach Lahnstein in Angriff genommen werden. An der Marksburg (eine nie zerstörte mittelalterliche Höhenburg bei Braubach) und an Burg Stolzenfels wurden Ruderpausen zum fotografieren eingelegt. Ab dem Ort Spay setzte kräftiger Rückenwind ein: somit trieben wir relativ flott und eine kurze Weile ohne weitere Ruderschläge der Lahnmündung entgegen.

Vorbei an Boppard ...

... der Marksburg ...

... und Burg Lahneck

Am Zielbootssteg herrschte bei unserer Ankunft reger Bootsbetrieb des ortsansässigen Vereins, so dass weiter entfernt eine Rampe aufgesucht wurde, an der das Kirchboot wieder auf den Bootsanhänger gezogen werden konnte. Leider nahm die Kupplung des Essener Mannschaftsbusses Schaden beim Manöver, den Hänger auf der Rampe entsprechend auszurichten. Der Bus musste daraufhin in eine Werkstatt abgeschleppt werden ein unglückliches Ende unserer Tour.

Fazit

Gute Organisation, gemütliche Quartiere, Kennen lernen der Essener Kameraden, zum Glück trockenes Wetter und jede Menge Sehenswürdigkeiten entlang der Ruderstrecke mit interessanten Erläuterungen des Steuermanns und kleine Weinproben im Boot machten diese Wanderfahrt für mich zu einem unvergesslichen Erlebnis.

So habe ich, Alexander Kühn, als Neuling meine erste Wanderfahrt erlebt.


Ausführungen von Wolfgang Gummersbach in einer E-Mail an RaB- und RRK-Ruderkameraden vom 07.02.2012:

Warum ist es am Rhein so schön ?????

Der Rhein am Binger Loch

Liebe Rüsselsheimer und Essener Ruderkameraden,

ausgelöst durch eine Mail von Detlev Welters hat sich eine lebhafte Diskussion über die Gefahren einer Wanderfahrt auf dem Rhein ergeben. Nicht alle konnten der Mail von Detlev so viel hintergründigen Humor abgewinnen wie ich. Auf seine Mail antwortete ich ihm am 21. Januar: "Rudern auf dem Rhein ist nicht gefährlicher als mit D. Welters auf der Autobahn zu fahren."

Detlev hat ja auch inzwischen in einer zweiten Mail klargestellt, wie er seine Ursprungsmail verstanden wissen wollte.

So viel zu Dichtung, nun aber zur Wahrheit.

Wir, d. h. Gerhard, Werner und ich haben uns zur Befahrung des Rheins entschieden, da wir den Rhein selbst schon mehrmals unbeschadet befahren haben und uns gerne daran erinnern. Deshalb wollen wir Euch auch dieses einmalige Vergnügen gönnen.

 

Dazu einige Ausführungen:

Generell

Der wichtigste Mann im Boot bei einer Rheintour ist der Steuermann! Er muss erfahren und immer wachsam sein, d. h. insbesondere auf die Bojen achten, denn diese können bei einer Berührung ein Boot leicht zum kentern bringen. Er muss klare Anweisungen geben und alle anderen im Boot folgen diesen unverzüglich.

Ansonsten gibt es 2 Stellen auf der Strecke, die besondere Aufmerksamkeit des Steuermanns erfordern. Das Binger Loch und die Loreley. Dort kommt man dem Fahrwasser am nächsten. Wenn wir uns an beiden Stellen (so wie es auch im Wanderruderführer beschrieben ist) ganz konsequent am rechten Ufer halten, dann ist das völlig ungefährlich. Die Strecke von Mainz bis Koblenz habe ich (seit 28 Jahren auch Mitglied der Mainzer Rudergesellschaft) schon mindestens 10 x befahren. Da kam es schon vor, dass kein Schiff auf den besagten Streckenabschnitten war oder uns mehrere begleiteten. Was soll’s, konsequent am rechten Ufer und die Fahrt wird zum Vergnügen.

Der Steuermann muss das Schiff mit den Wellen rudern, d. h. nicht schneller, so kommt kein Tropfen Wasser ins Boot und das Boot ist immer manövrierfähig. Im Gegensatz dazu die Rheinmarathon-Ruderer, die wollen gewinnen und fahren schneller als die Wellenbewegung zulässt, dann nimmt man schon mal Wasser (Fotos von Detimini). Zum Vergleich Wanderruderer = 120 km in 3 Tagen. Rheinmarathonruderer = 42,8 km in 2:01 Stunden (Doppelfünfer im Jahr 1978).  Für die Wanderruderer ist eine Rheinfahrt vom Kraftaufwand eine Erholung, da der Fluss 8 km schnell strömt.

Die Strecke

Wir starten am ersten Tag in Erfelden im Naturschutzgebiet Kühkopf und fahren auf dem Altrhein auf fast stehendem Gewässer 8 km, um dann auf den Strom einzubiegen. Nach der Mittagsrast bei Oppenheim werden wir auf dem breiten Strom bis zur Mainzer RG fahren. Wir bewegen uns den ganzen Tag außerhalb der Fahrrinne und die Schiffe sind weit entfernt. Den Rhein kreuzen wir 2 x, aber dazu haben wir alle Zeit der Welt und müssen vor keinem Schiff gefährlich kreuzen.

Am 2. Tag fahren wir die ersten 22 km bis Geisenheim außerhalb des Fahrwassers, ja wir sehen die Schiffe gar nicht und auch bis zum Binger Loch sind wir weit von den Schiffen entfernt. Dort halten wir uns wie gesagt ca. 1 km konsequent in Ufernähe, um dann die restlichen km bis Bacherach wieder außerhalb des Fahrrinnenbereiches zu rudern.

Der Rhein mit Raddampfer vor der Loreley

Am letzten Tag  kommen wir nach ca. 10 km an der Loreley vorbei und danach sind die Schiffe wieder in weiter Ferne, da der Strom wieder sehr breit wird.

Fazit: Von den 120 km sind wir nur ca. 2 km am direkten Rande des Fahrwassers.

Das Bootsmaterial

Mal abgesehen davon, ob wir das von Michael reservierte Kirchboot (Danke Michael) nehmen, oder mit rheintauglichen Doppelvierern den Rhein befahren, die Boote müssen rheintauglich sein, d. h. wir müssen uns vor Wellen schützen. Die Entscheidung ob Kirchboot oder Doppelvierer hängt auch von der Teilnehmerzahl ab. Dazu sind mindestens 15 Personen erforderlich. Wie viel wir aktuell sind, siehe weiter untern.

Das Rahmenprogramm

Bewusst haben wir kein Quartier im Tal genommen, denn dann wird die Nacht zum Tag. Wenn nachts alle 3 Minuten ein Güterzug am Fenster oder auf der gegenüberliegenden Rheinseite vorbeirattert, dann ist es um den Schlaf geschehen.

Unser Quartier sind 2 kleine gepflegte Hotels in Oberwesel-Dellhofen hoch über dem Rheintal. Das eine für Weintrinker, das andere für Biertrinker, denn nur eines hat Bier vom Fass. Die Familie Stähl lässt zur Zeit den historischen Tanzsaal renovieren. Wenn das keine Einladung ist. Wir sind im Weinhotel zu einer Weinprobe eingeladen. Die Hotels liegen ca. 200 m auseinander.

Ist die Landschaft vom Wasser aus schon spektakulär, so werden wir das noch toppen, indem wir an 2 markanten Punkten von der Höhe auf den Fluss schauen. Einmal von der gegenüber liegenden Seite auf die Loreley und zum anderen vom Günderodehaus (Kulisse für den TV-Film "Heimat 3") mit Blick auf das Rheinknie bei Oberwesel und die Pfalz bei Kaub (Fotoapparat nicht vergessen). Das können wir abends oder am Sonntagmorgen machen.

 

So viel zu den Erwartungen, Ängsten und Meinungen. Wer noch Fragen hat, kann sich gerne unter 06131 362561 an mich wenden.

Wir versprechen Euch kein Wildwasser-Rafting, sondern eine landschaftlich und ruderisch einmalige Wanderfahrt. Wer den Rhein von Bingen bis Koblenz nicht gefahren ist, der hat Deutschlands schönste Strecke versäumt. Und letztlich möchte ich auch an Detlevs Worte über den Sinn unserer Gemeinschaftswanderfahrt erinnern.

Angemeldet haben sich bis jetzt:

RaB

 RRK

Michael Winkels

Dieter Korb

Bernd Grafflage

Jochen Rudloff

Jürgen Kleine 

Dieter Lang

Uwe Hurlin

Jochen Zimmermann

Gerhard Ketter

Wolfgang Gummersbach

(Detlev Welters muss anscheinend erst die Kosten für die Lebensversicherungserhöhung verkraften, um die Überweisung vorzunehmen.)

Anmeldeschluss ist der 29. Februar 2012. Es gilt derjenige als angemeldet, der bis 29. Februar 2012 auf das Konto Nr. 308262013 von Gerhard Ketter bei der Mainzer Volksbank, BLZ 55190000, den Betrag von 50 € überweist.

Herzliche Grüße

Wolfgang, auch im Namen von Werner und Gerhard

PS Außerdem darf ich Euch das Empfehlungsschreiben des Essener Wander-Ruderwartes Klaus Dieter Huth beifügen:

Hallo Michael,

Schwimmtraining und eine gute Lebensversicherung sind sicherlich immer gut, manchmal sogar auch auf Kreuzfahrten.

Zum Thema: Ich kenne die Bilder vom Rheinmarathon und die Situation aus eigener Anschauung, da unser Sohn Michael in den letzten Jahren mehrfach recht erfolgreich teilgenommen hat; das war immer spektakulär. Allerdings sind die Boote durchweg sehr gut präpariert: Bug- und Heckabdeckungen, Wellenbrecher, Abklebungen zwischen den Auslegern, Lenzklappen und/oder Pumpen usw.; auch dürfte die Qualität (Können, Reaktionsfähigkeit, Souveränität) der Steuerleute/Obleute mehrheitlich das normale Niveau deutlich überragen.

Der Rheinmarathon, bei dem es ja vor allem um gute Zeiten geht, ist sicherlich mit einer Wanderfahrt nicht 1 zu 1 zu vergleichen, dennoch gilt auch für die Wanderfahrt als Muss: geeignete Boote und gute Steuerleute.

Konkret rate ich, auf der gewählten Strecke keine offenen C-Boote zu benutzen und sich nur wirklich erfahrenen Rheinsteuerleuten anzuvertrauen, die im "Notfall" überlegt und unaufgeregt reagieren. Es geht nicht nur darum, Wellen annehmen zu können, sondern auch um Revierkenntnisse. Der verantwortliche Obmann sollte schon wissen, wie man sich z. B. im Bingerloch und auf der Strecke zwischen Oberwesel und St. Goar (Loreley)  je nach Schiffsverkehr und Strömungsverhältnissen verhält; z.B. wo man sich ggfs. zweckmäßigerweise nicht von der Berufsschifffahrt überholen lässt oder man die Rheinseite wechselt.

Rheinruderer beim "Rheinmarathon" unterwegs: "Nichts für Weicheier?!?!"

Ich will nicht bange machen; ich habe auch schon Rheinfahrten erlebt, bei denen wir kaum Schiffsverkehr und Wellen hatten, und die Steuerei ein Kinderspiel war.

Gute Fahrt und viel Spaß!

Mit freundlichen Grüßen

Klaus

DEM IST NICHTS MEHR HINZUZUFÜGEN


Mail von Detlev vom 25. Januar 2012 an die Ruderkameraden von RaB und RRK

Hallo Freunde der langen Paddel,

da komme ich ahnungslos vom Skilaufen zurück und finde in meinem Posteingang Emails von gestandenen Ruderern, die ihre Absage an die diesjährige Ruderwanderfahrt auf dem  Rhein publik machen, weil ich in meinem jugendlichen Leichtsinn einige Actionfotos vom Rheinmarathon verteilt habe.

Liebe Ruderkollegen, ich versichere hoch und heilig, dass meine Email ein Spaß sein sollte und ich nicht ernsthaft an eine größere Gefährlichkeit auf dem Rhein glaube, als wir sie auf anderen Flüssen wie Aare, Oberrhein oder Themse erlebt haben! Ich habe doch in meiner Email bewusst übertrieben, denn ich glaube wirklich nicht, dass einer von euch zusätzliche Schwimmübungen macht oder dass euch das finanzielle Wohlergehen eurer Ehefrauen noch so viel wert ist, dass ihr für euch eine höhere Lebensversicherung zu ihren Gunsten abschließt!

Ganz im Gegenteil, nachdem ich meine angeborene Neugierde demnächst nicht mehr bei MINI befriedigen kann, bin ich wirklich gespannt und freue mich massiv darauf, wie es auf dem Vater Rhein klappt.

Und es wird klappen, weil die Planer der diesjährigen Wanderfahrt verantwortungsvolle Freunde sind, die die erforderliche Erfahrung haben und die Risiken einschätzen können und vor allem weil wir alle erfahrene Ruderer sind, die wissen was sie machen!!

Die Fotos vom Rheinmarathon spiegeln andere Voraussetzungen wieder. Da wollte man gewinnen und nimmt dafür Risiken in Kauf. Mit Siegen müssen wir ja Gott sei Dank nicht mehr glänzen. Deshalb können wir die Wanderfahrt ganz entspannt angehen.

Für mich ist die Wanderfahrt jedes Jahr eine liebgewonnene Möglichkeit, euch alle wieder zu sehen. Es würde mich sehr enttäuschen, den einen oder anderen vermissen zu müssen, nur wegen ein paar unpassender Fotos!

Deswegen, lasst euch den schönsten Flussabschnitt live zu erleben bitte nicht entgehen!

Viele Grüße Detlev


Ausschreibung der Ruder-Wanderfahrt "RaB − RRK" 2012

Liebe Ruderkameraden,

nur noch ein halbes Jahr bis Fronleichnam (06. bis 10. Juni 2012) und Ihr wartet sicher schon erwartungsvoll, wo es in diesem Jahr hin geht?

Wir haben uns für eine anspruchsvolle Tour entschieden und wollen in diesem Jahr auf dem Rhein von Erfelden nach Lahnstein durch das Weltkulturerbe rudern. Anspruchsvoll deshalb, da der Rhein der meist befahrene Strom Europas ist und seine Fließgeschwindigkeit und seine Enge ein Übriges dazu beiträgt, dass wir hier voll konzentriert beim Rudern sind. Um alle Eventualitäten auszuschließen, werden wir daher auch die erfahrenen Steuerleute bestimmen, die uns durch das Fahrwasser geleiten. Es kann also sein, dass einer an den 3 Rudertagen die gesamten 120 km rudern muss. Zum Rudern ist noch zu sagen, dass wir mit Ausnahme der Oppenheimer Kiesbank immer Ruderstege zum ein- und aussteigen haben.

Wir übernachten in Oberwesel-Dellhofen im "Gasthaus Weingut Stahl" und im "Landhotel Zum Kronprinzen" (je 6 Zimmer und 200 m voneinander entfernt, Doppelzimmer-Preise zwischen 90 und 110 € incl. Frühstück):

http://www.gasthaus-stahl.de

http://www.zumkronprinzen.de

 

Es gilt derjenige angemeldet, der bis 29. Februar 2012 auf das Konto 308262013 von Gerhard Ketter bei der Mainzer Volksbank , BLZ 55190000 den Betrag von 50 € überweist. Meldet Euch daher bis spätestens 29. Februar an. Hilfreich ist auch auf der Überweisung unter Verwendungszweck 2 der Hinweis Bier oder Wein, da wir versuchen, die Biertrinker im Kronprinzen unterzubringen, da dort Fassbier läuft. Im Gasthaus Stahl gibt's Flaschenbier und hauseigenen Wein.

In der Anlage fügen wir die Tagesetappen in einer Word- und Excel-Tabelle bei. Die Tagesetappen scheinen ganz schön ambitioniert, bedenkt aber, dass der Rhein eine Fließgeschwindigkeit von 8 km/h hat.

Wir, das sind die Organisatoren Werner Alt 06142-62929, Gerhard Ketter 06136-958578 und Wolfgang Gummersbach 06131-362561, freuen sich, Euch den Rhein ruderisch näher bringen zu können.

Rübi und Jochen, bitte die mail an die Essener Ruderkameraden weiterleiten.

Herzliche Grüße

Gerhard, Werner und Wolfgang


Ruder-Wanderfahrt 2012 der Ruderkameraden von RaB und RRK auf dem Rhein

Ort

Rhein-km Entfernung
km
Tagesetappen
km
RC Neptun Darmstadt, Erfelden - -  
Einmündung Rhein 473,9 8,5*)  
Badestrand Oppenheim 478,0 4,1 Mittagspause
Mainzer Ruder-Gesellschaft 503,3 25,3 37,9
 
WSV Geisenheim 523,5 20,2 Mittagspause
Bacharacher RV 542,9 19,4 39,6
 
Pfalz bei Kaub 546,0 3,1  
Oberwesel (Quartier) 550,0 4,0  
Loreley 554,5 4,5  
WSV St.Goar 555,8 1,3  
RC Boppard  569,8 14,0 Mittagspause
RG Lahnstein 585,7 15,9 42,8
 
Gesamtstrecke   120,3 120,3

*) Die 8,5 km betreffen die Fahrt auf dem Altrhein, der bei km 473,9 in den Strom mündet.