Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

Dieser Bereich der "alten RRK-Homepage" im Vintage-Look enthält auch Inhalte wie Berichte von 2000 bis 6/2018,
wie "In memoriam", wie "Über RRK-Mitglieder", wie Links, wie Suchen, wie ... usw.

>>> Zur neuen RRK-Homepage <<<                    >>>Datenschutzerklärung<<<                   >>>Impressum<<<

Archiv

Chronik "Der Klub"

Chronik Hockey

Chronik Rudern

Chronik Tennis

Über RRK-Mitglieder

In memoriam

Links

Suchen


Neuer RRK-Bootstransporter
gestohlen !!

 

 

Alles mitgenommen, was sich gut verkaufte

Gericht – Milde Urteile für fünf Einbrecher – Letzte Warnung und Schadensersatzforderung

Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 28. März 2013  | arc

Insgesamt 28 Einbrüche und Diebstähle werden den fünf Rüsselsheimern zur Last gelegt, wobei zwei von ihnen bei fast allen Straftaten dabei waren. Zwischen Mai und Juli des vergangenen Jahres sind die Angeklagten immer wieder in der Nacht und an Wochenenden in Geschäftsräume eingedrungen, in denen sie Bargeld, Laptops und sonstige Wertgegenstände entwendeten. Bei einem Einbruch ins Vereinsheim des Rüsselsheimer Ruder-Klubs (RRK) nahmen sie sogar den Schlüssel des Vereinsbusses mit und nutzen ihn zu einer Spritztour, ohne jedoch im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis zu sein.

Mit einem Einbruch in ein Fitnessstudio begann eine Serie, die am 1. Juli mit der Verhaftung der Täter endete. Dabei erbeuteten die damals 19 und 20 Jahre alten Haupttäter 895 Euro Bargeld, ein Notebook und verschiedene Eiweißpräparate.

"Wir haben einfach mitgenommen, was wir auf der Straße gut verkaufen konnten. Es war irgendwo einfach, daher haben wir es dann wieder gemacht", erklärte der umfassend geständige 21 Jahre alte Hauptangeklagte dem Gericht. "Die Beute haben wir dann geteilt, doch leider reichte das oft nur wenige Tage aus, denn ich habe zu dieser Zeit Drogen konsumiert, Alkohol getrunken und war spielsüchtig. Als ich in Untersuchungshaft saß, habe ich bemerkt, was ich da für einen Mist gemacht habe." Dass dies jedoch nicht der richtige Weg für ihn sei, erkannte der Rüsselsheimer mit marokkanischen Wurzeln in der etwa viermonatigen Haft. Er konnte sie, er mit einer Fußfessel versehen, vorzeitig verlassen.

Die Angeklagten richteten bei den Einbrüchen obendrein erheblichen Schaden an. Oftmals stand dies in keinem Verhältnis zur Beute. So zerstörten sie die Eingangstür eines Massagestudios im Raunheimer Einkaufszentrum, was den Besitzer 800 Euro kostete, die Beute hingegen war mit etwa zwei Euro aus der Kaffeekasse dürftig.

Ein Polizist in Zivil wurde im Juli des vergangenen Jahres auf den vor einem Gebäude in der Rüsselsheimer Eisenstraße wartenden Täter aufmerksam, der noch seine Komplizen im Gebäude alarmierte. Doch in diesem Fall gab es kein Entkommen mehr für die Einbrecher.

Die Täter zeigten sich von Beginn an geständig. Manchmal konnten sie jedoch selbst nicht mehr nachvollziehen, in welcher Besetzung man welche Straftaten begangen hatte.

Da die Angeklagten mittlerweile in Ausbildung seien und Struktur in ihr Leben gebracht hätten, folgte das Jugendschöffengericht unter Vorsitz von Richterin Susanne Burkhardt der Empfehlung der Jugendgerichtshilfe und sprach drei Bewährungsstrafen und zwei Verwarnungen aus. Dabei bekamen die beiden Haupttäter zwei Jahre beziehungsweise ein Jahr und acht Monate auf Bewährung, ein weiterer Täter zehn Monate. Die beiden Angeklagten, die zum Aufpassen vor der Tür mitgenommen worden waren, wurden verwarnt.

In ihrem Schlusswort ermahnte Richterin Burkhardt die Angeklagten, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen und ihre Ausbildungen zu beenden. Vor allem die beiden Haupttäter wies sie eindringlich darauf hin, dass sie bereits fast im Gefängnis gelandet wären und dies ihre wohl ihre letzte Chance sei, ihrem Leben eine positive Wendung zu geben.

Ganz ausgestanden sind die Folgen der begangenen Straftaten für die Haupttäter damit noch nicht. Auf sie sind Schadensersatzansprüche bereits zugekommen, für die sie zusammen mit der Jugendgerichtshilfe und dem Bewährungshelfer eine Lösung finden wollen.


Mitteilung der Polizei: Die Täter wurden gefasst und haben eine Menge Einbrüche, so auch den im Bootshaus, gestanden. Einzelheiten sind bei der Polizei zunächst noch nicht bekannt. / 10.07.2012


RRK-Ruderleitung entscheidet sich dafür, den Bus zu behalten. Man wird den Bus reparieren, die Sitzbänke gebraucht beschaffen und die Schiebetür reparieren. Die Differenz zwischen Verkaufswert des Busses und der Schadenshöhe des Gutachtens wird der RRK von der Versicherung erhalten. / 26.06.2012


Der RRK-Bus hat als Folge des Diebstahls Schäden davongetragen. Die 2. und 3. Sitzreihe fehlen und die Schiebetür ist innen beschädigt. Das von der SparkassenVersicherung beauftragte Gutachten kommt zu dem Schluss, dass ein "Totalschaden" eingetreten ist. Eine Reparatur kann aus Sicht des Sachverständigen nicht befürwortet werden. / 23.06.2012


RRK-Bus wurde in Frankfurt gefunden. Nähere Einzelheiten noch nicht bekannt. / 08.06.12


In der Nacht vom 31. Mai zum 1. Juni 2012 wurde das RRK-Bootshaus von Einbrechern heimgesucht. Der Zigarettenautomat wurde aufgebrochen und der Inhalt entwendet. Außerdem wurde der in diesem Jahr neu angeschaffte Vivaro-Kleinbus, den die Ruderabteilung als Zugmaschine für den Bootsanhänger und den Transport der Ruderer zu den Regatten benötigt, gestohlen.

 

Der entwendete Vivaro-Kleinbus für den Transport der Ruderboote und der Ruderer mit der Zulassungs-Nummer "GG RK1908"