Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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RRK-Damen-Ruderwanderfahrt mit männlicher Begleitung und mit Ruderfreunden aus Frankfurt/Oder
auf der Lahn vom 4. bis 8. August 2010

 

Damenwanderfahrt 2010 mit Unterstützung

Auf der Lahn vom 4. bis 8. August von Weilburg bis Bad Ems mit Ruderfreunden aus Frankfurt/Oder

Tagebuchnotizen

Teilnehmer "Frankfurter Ruder-Club von 1882" Teilnehmer "Rüsselsheimer Ruder-Klub 08"

Sieglinde und Bernd Tränkle

Julia und Jens Büring (Vater u. Tochter)

Anne und Frank Popiela (Vater u. Tochter)

Katrin und Mike Paetzold 

Silvia und Rudi Reitz

Sylvia und Wolfgang Gummersbach

Kirsten und Oliver Pooch

Ursula und Werner Alt

Kiyomi Mitschke

Sigrid Schäfer

Weitere Teilnehmer: "Max Planck", "Immanuel Kant", "Karl Kohl" und unser treuer VW-Bus.

Anlässlich unserer letztjährigen Wanderfahrt auf der Oder und der dort neu geschlossenen Ruderfreundschaft mit Ruderern und Ruderinnen des Frankfurter Ruder-Club von 1882 hatten wir bereits beschlossen, die Wanderfahrt 2010 gemeinsam zu unternehmen.

Vereinbarter Treffpunkt war das Hotel "Alt Staffel" im Limburger Stadtteil Staffel, ein ordentlicher deutscher Gasthof mit freundlicher Bewirtung, guter bürgerlicher Speisekarte und  schließlich auch Dusche – wenn man’s denn richtig organisiert.

Mittwoch, 4.8.10 – Anfahrten

Bevor wir vom Bootshaus starten können, erreicht uns erst mal die Nachricht über den (hoffentlich nur vorübergehenden) Ausfall einer Teilnehmerin. Bis nach Weilburg ist es ja nur eine kurze Strecke und wir bringen die Boote zum Sattelplatz beim Weilburger Ruderverein. Hier erwartet uns zunächst ein Picknick mit Weck, Worscht un Woi – arrangiert von Fam. Gummersbach. – Während der Fahrdienst den Hänger nach Bad Ems bringt, bemühen wir uns, denen auch was übrig zu lassen. Einige Spaziergang zur Burg – andere Nickerchen im Gras bis der Fahrdienst zurückkommt. Fahrt zum Hotel.

Picknick mit Weck, Worscht un Woi bei der Ankunft in Weilburg

Burg Weilburg

Anfahrten aus Ost und West gut gelaufen und nach Zimmerbelegung gemeinsames Abendessen im Haus. Besprechung und Briefing für den morgigen Ablauf. Dann wird noch der eine oder andere Schlummertrunk gemeinsam mit den Frankfurtern genommen und Ruder- und andere Erlebnisse ausgetauscht.

Donnerstag, 5.8.10: Von Weilburg bis Runkel (25 km)

Wetter: Bedeckt aber warm – richtig angenehm zum Rudern. Nach dem gemeinsamen Frühstück bringt uns der "Fahr- und Landdienst" zum Sattelplatz beim Weilburger Ruderverein.

Aufgeriggert ist bereits, und wir können planmäßig in die Lahn stechen – zusammen mit einer großen Gruppe jugendlicher Kanuten. Gleich zu Anfang müssen wir durch einen längeren Tunnel. Erwartungsgemäß kam es zu einer Fastverstopfung durch die vielen Boote, was die Durchfahrt recht zähflüssig gestaltete, da kaum noch jemand Schwung holen konnte. Panikgesichter bei den Kanutenmädchen.

Es geht durch den Tunnel in Weilburg

Gleich nach dem Tunnel die erste Schleuse und anschließend bis Runkel alles Selbstschleusung. Also Wolfgang: raus aus dem Boot, übers Leiterchen und ran an die Kurbeln. An jeder Schleuse sind insgesamt 8 Kurbeln zu bedienen. Vom Fahrdienst wurde an dieser Stelle etwas mehr erwartet!! Jedenfalls haben wir den Wolfgang nach jeder gelungenen Durchschleusung wieder vom Leiterchen abgeholt und ordnungsgemäß zurückplatziert.

Mittagspause bei "Käpt’n Flint"; die Speisekarte war so alt wie der vermutlich längst selige Käptn und führte uns über eine leckere Auswahl von Grill-Fleischkäse an mayogebadetem Kartoffelsalat über eine leicht erschrockene Bratwurst hin zu den gewürzten Scheibchen der Currywurst. Die ebenfalls verlockend ausgeschriebenen süßen Leckereien wie Hanuta und Kuchen entzogen sich weitgehend unserem Zugriff mangels Masse.

Ankunft zur Mittagspause bei "Käpt'n Flint"

Bei "Käpt'n Flint"

Die Steuerkünste im 2. Teil der Fahrt schlossen Abenteuer nicht aus. Geduldig zogen aber Mike und Oliver die gestrandete Arche Noah gegen die Strömung vom Berge Ararat. Zum Glück keine Beschädigung am Boot!

Nach Ankunft in Runkel, Boote raus über eine Art Slip-Anlage; wir steigen nacheinander über den seitlich betonierten Steg aus. Eine etwas gebrechliche ältere Teilnehmerin wird sogar rausgezogen – ist einfach Service! Klasse. Dann ab ins Hotel "Alt Staffel". Manche erreichen unter Dusche einige der heißbegehrten Wasserstrahlen, so dass wir uns durchschnittlich gepflegt zum gemeinsamen Abendessen niederlassen können.

Ankunft in Runkel

P.S.: Heute sind wir dann alle wieder komplett!

Freitag, 6.8.10: Von Runkel bis Balduinstein (25 km)

Ablegen in Runkel

Nach dem Ablegen in Runkel sofort eine Schleuse

Nach dem Frühstück Fahrdienst nach Runkel, dann sofort 1. Schleuse und gleich drauf Überraschung von Backbord: heftige Querströmung vom Wehr. Danach aber ruhigere Fahrt, kleine Buhnen mit Querströmungen, die leicht zu meistern sind; schließlich haben wir ja jetzt Erfahrung und suchen das glatte Wasser. Auf dem Weg Richtung Limburg viele Burgen, Schlösser und Kirchen auf den Anhöhen. Nach Unterquerung der ICE- und Autobahnbrücke wollen wir in die Schleuse Limburg, aber da war gerade Mittagspause. Also: ½ Stunde Warten. Das ist so richtig unterhaltsam, wenn man nicht weiß, wie man seine schmerzenden Stelzen noch hinstellen oder hinhängen soll. Mike hat für diese Situation schon mal Yoga geübt und sitzt gelassen im Schneidersitz auf seiner rollenden Unterlage.

Mike beim Yoga

Mittagsrast mit italienischer Speisekarte

Mittagsrast auf einer sehr hübsch am Ufer gelegenen Terrasse mit Sonnenschein und italienischer Speisekarte. Das angestrebte, aufbauende Mittagsschläfchen im Gras wird nur kurz gestattet, da wir um 18.15 Uhr an der letzten Schleuse sein müssen. Viel, viel Grün und bewaldete Hügel lassen uns das Lahntal genießen. Manchmal flattern uns Enten über die Köpfe oder ein neugieriger Schwan meint, wir hätten was zum futtern. Ruhige Fahrt auf der nun spiegelglatten Lahn bis Balduinstein. Boote ins Gras und Rücktransport zum Hotel.

Kurzes Mittagsschläfchen im Gras

Abendessen in besonderem Ambiente

Vor dem Abendessen in der Kapelle

Abendessen ist für heute exklusiver angesagt: In der ehemaligen Friedhofskapelle auf der Limburger Schafshöhe. Interessantes Ambiente und ebensolche Menüauswahl. Die gehobenen Preise sind jedoch nicht für alle Teilnehmer eine Bekömmlichkeitsgarantie; oder vielleicht lag es auch an der anstrengenden Tagesleistung bei recht ordentlichen Temperaturen.

Zurück im Hotel noch Abschluss-Schoppen mit den Freunden von der Oder.

Samstag, 7.8.10: Von Balduinstein bis Bad Ems (35 km)

Die Sonne meint es heute wieder gut, und es werden Faktor 30 bis 50 aufgetragen. Kapp’ und Sonnenbrille tief ins Gesicht gezogen und los geht’s. Jetzt wird die Lahn schon deutlich breiter. Kurz vor Nassau ein Hafen mit Sportbooten, die uns aber kaum behelligen. Nur einige Wochenendkanuten (mit Kindern im Boot) wissen offenbar nicht, was rechts und links oder Rückwärtspaddeln ist und gurken gefährlich nahe  vor unseren anrauschenden Ruderbooten herum. Ab hier ist die Lahn schiffbar bis 200 to. Mehrere Schleusen und ein total netter Schleusenwärter, dem wir natürlich unseren Dank mit lautstarkem Schwippdidings und hoi, hoi, hoi entgegenschmettern.

Vierer 1 unterwegs

Vierer 3 unterwegs

Vierer 2 unterwegs

 

Schleusen ist mal wieder angesagt

 

Frühstück am letzten Morgen vor der Trennung – fast nur traurige Gesichter

Abendessen und Gesprächsrunden im "Alt Staffel".

Sonntag, 8.8.10 – Heimfahrten

Beim Frühstück können wir uns gemütlich Zeit lassen. Doch rückt unweigerlich der Zeitpunkt näher, der uns im Hof stehen sieht – Gruppenfotos machen. Der freundliche Wirt ist durch nichts aus der Ruhe zu bringen und bedient geduldig eine Armada von Fotoapparaten. Wir wünschen uns gegenseitig gute Heimfahrt und haben schon den Gedanken ausgesprochen, dass wir uns nächstes Jahr vielleicht in Berlin treffen. Silvia wünscht es sich so sehr und sie hat ja auch einen guten Grund.

Das "Wanderruder-Team" aus Frankfurt/Oder und Rüsselsheim/Main

An dieser Stelle sei Dank gesagt, allen, die sich im Vorfeld zu dieser Wanderfahrt und währenddessen so ausgezeichnet um Organisation und um das Gelingen gekümmert haben. Neben der Durchführung einer Vortour, haben Rudi und Silvia, wie immer, eine hervorragende Streckendokumentation erstellt und diese in wasserdichter Verpackung für jedes Boot zur Verfügung gestellt. Die sich abwechselnden Teilnehmer für den täglichen Fahrdienst haben die Plätze für die Mittagspausen für uns ausfindig gemacht und für immer genügend Mineralwasser und einen vollen Tank gesorgt. Sicherheit von Auto und Bootstransport wurden ebenso regelmäßig überprüft.

Na ja, und ohne etliche helfende lange, starke Arme und Beine wären die Boote auch nicht auf den Hänger gekommen.

Also dann: Bis nächstes Jahr – vielleicht in Berlin.

Sportlichen Gruß, Ursula Alt


Fahrtenplan der Ruderwanderfahrt auf der Lahn vom 5. bis 7. August 2010

Donnerstag, den 5. August 20101. Tag

Einsetzen beim Weilburger RV (km 39,6)

Durch den Tunnel und zur Doppelschleuse Weilburg bei km 41,3 – Lage: Lahn-km 41,320 Fertigstellung: 1847 Länge: 34,00 m, Breite: 5,34 m, Fallhöhe bei MW: 4,64 mBedienart:        Selbstbedienung

Schleuse Kirschhofen bei km 45,3Fertigstellung: 1859Länge: 34,00 m, Breite: 5,34 m, Fallhöhe bei MW: 3,54 mBedienart: Selbstbedienung

Schleuse Fürfurt bei km 51,2Fertigstellung: 1859Länge: 34,00 m, Breite: 5,34 m, Fallhöhe bei MW: 3,03 mBedienart: Selbstbedienung

Mittagspause ca. bei Aumenau bei km 55,0 = km 15,7 Gaststätte Käpt´n Flints Spelunke

Schleuse Villmar bei km 62,5Fertigstellung: 1845Länge: 34,00 m, Breite: 5,34 m, Fallhöhe bei MW: 1,71 mBedienart: Selbstbedienung

Endpunkt in Runkel, Ausstieg bei Schleuse Runkel km 65,3Tages-km  25,7


Freitag, den 8. August 20102. Tag

Einsetzen Schleuse Runkel (km 65,3)Fertigstellung: 1842Länge: 34,00 m, Breite: 5,70 m, Fallhöhe bei MW: 1,24 mBedienart: Selbstbedienung

Schleuse Limburg bei km 76,6Fertigstellung: 1857Länge: 34,00 m, Breite: 5,34 m, Fallhöhe bei MW: 3,61 mBedienart: Schleusenpersonal

Schleuse Diez bei km 83,2Länge: 34,00 m, Breite: 6,00 m, Fallhöhe bei MW: 3,44 mBedienart: Schleusenpersonal

Mittagspause evt. bei Diez ca. km 85 = km 20,0 im "Das Neue Mühlchen" mit eigenem Bootssteg

Endpunkt in Balduinstein  bei km 90,0 Tages-km 25,7


Samstag, den 7. August 20103. Tag

Einsetzen in Balduinstein  (km 90,0)

Schleuse Cramberg bei km 91,8Länge: 34,00 m, Breite: 6,00 m, Fallhöhe bei MW: 4,74 mBedienart: Schleusenpersonal

Schleuse Scheidt bei km 96,7Länge: 34,00 m, Breite: 6,00 m, Fallhöhe bei MW: 3,82 mBedienart: Schleusenpersonal

Schleuse Kalkofen bei km 105,8Fertigstellung: 1882Länge: 46,00 m, Breite: 5,80 m, Fallhöhe bei MW: 5,51 mBedienart: Schleusenpersonal

Schleuse Hollerich bei km 113,1Fertigstellung: 1859Länge: 34,00 m, Breite: 5,34 m, Fallhöhe bei MW: 5,19 mBedienart: Schleusenpersonal

Mittagspause evt. bei Nassau ca. km 115,0  =  km 25,0 Restaurant am Schwimmbad

Schleuse Nassau bei km 117,6Fertigstellung: 1928Länge: 34,00 m, Breite: 6,00 m, Fallhöhe bei MW: 3,80 mBedienart: Schleusenpersonal

Schleuse Dausenau bei km 122,37Fertigstellung: 1928Länge: 34,00 m, Breite: 6,00 m, Fallhöhe bei MW: 4,01 mBedienart: Schleusenpersonal

Endpunkt Bad Emser RV bei km 124,3 Tages-km 34,3Gesamt-km 84,7