Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Ruderwanderfahrt 2009 der AH-Ruderer des RaB und des RRK anlässlich ihrer 42-jährigen Ruderfreundschaft auf dem Starnberger See vom 10. bis 14.06.2009

 

37. Wanderfahrt der Ruderkameraden
von RaB und RRK auf dem Starnberger See

Neben Rudern stand auch eine Floßfahrt auf Loisach und Isar auf dem Programm

Mittwoch, 10.06.09: Treffpunkt für die Essener Ruderer, das RaB-Bootshaus um 7.30 Uhr. Der gemietete Bus für alle Essener und Rüsselsheimer Ruderer nimmt Fahrt nach Rüsselsheim auf. Die RRKler finden sich fast alle um 11.30 Uhr am Leinreiter des Landungsplatzes ein. Gabriele Otto überrascht die gesamte Bustruppe von 24 Ruderern mit einer rustikalen Vesper. Danke!! Der Bus startet um 11.45 Uhr Richtung Bayern. Ein erstes "Stauder" für die RRKler zur Begrüßung. Am Steuer des Busses unser Fahrer Axel, der uns 28 Ruderer bis Sonntag, also 5 Tage, treu begleiten wird.

Nach etwa 4 Stunden erste Rast im "Gasthof Krone" in Kinding im Altmühltal. Schweinsbraten mit Knödel und Krautsalat ist der Renner, dazu ein Helles. Als Jochen R., unser diesjähriger Organisator und "Häuptling", in zähen Verhandlungen mit Bedienung und Gasthof-Chefin den Preis eines Obstlers von 1,70 auf 1,00 Euro herabgehandelt hat, geht bei Allen auch noch ein Obstler. Alte und neuere Geschichten werden erzählt. Jochen W.: "Ich war bei unserem ehemaligen Ruderfreund Jürgen im Hinterland der Cote d'Azur. Er hat sich dort ein tolles Haus aus Bruchsteinen gebaut, aber ist auf seinem großen Gelände immer noch am Schaffen. Nachbarn sagen, dass er die Gründe für einen derartigen "Rückzug" offensichtlich missverstanden hat. Andere gehen an die Cote d'Azur um zu leben, er ist hier um zu arbeiten."

Unser Bus auf dem Rüsselsheimer Landungsplatz

Wir fahren am Münchner Olympiastadion vorbei

In den folgenden Stunden ist es ruhig im Bus. Die Hälfte der Ruderer macht Siesta, andere lesen. Es geht vorbei an München und nach etwa drei Stunden kommen wir in Starnberg an. Unser gebuchtes Hotel ist das DGB-Tagungszentrum etwas außerhalb direkt am See. Die Zimmer werden bezogen, dann große Aufregung, ein Teil der Doppelzimmer ist ein Einzelzimmer mit einem etwas verbreiterten Bett, nicht akzeptabel, da es nicht den getroffenen Vereinbarungen entspricht. Unser Organisator hat Probleme mit der Hotelleitung, die er jedoch, wie erwartet, nach etwa einer halben Stunde gelöst hat. Fünf Ruderer ziehen auf Kosten des Hauses in den "Bayerischen Hof" in Starnberg um.

Etwas später treffen sich alle im Casino des Münchener Ruder- und Segelvereins "Bayern" (MRSV), dem Ruderverein, von dem wir Boote geliehen haben und von dessen Standort wir unsere Ruderfahrten machen werden. Alle sind enorm durstig, bei Ruderern nicht anders zu erwarten. Der Gastwirt, ein Grieche, kann die Probleme am Tresen nicht lösen. Lulu, unser Profi auf diesem Gebiet, übernimmt die Zapfanlage und in kürzester Zeit gehören die "Anfahrprobleme" der Vergangenheit an. Leberspätzle- oder Tomatensuppe, Schweinsbraten oder Dorade vom Grill stehen zur Wahl. Wer eine Dorade fachgerecht zerlegen kann, kann sich dafür einen Retsina verdienen. "Das Helle ist zu kalt!" "Die Dorade ist aber klein!" "Der Schweinsbraten ist zu groß!" "Das Helle ist zu warm!" "Ich mag das Bier magenfreundlich!" Jeder der anwesenden 28 Ruderkameraden hat etwas zu sagen, die Zeit vergeht, und schon bald verweigern die Ersten die Bieraufnahme.

Blick von der Terrasse des DGB-Hotels nach Nordosten

Blick von der Terrasse des DGB-Hotels nach Südosten, "Detlevs Minis" im Vordergrund

Rudi denkt an "schöne" Dinge und fragt sich: "Warum bin ich eigentlich hier?"

Zwangsweise untätige Ruderer auf der Terrasse des MRSV-Bootshauses

Auf zur Rundfahrt mit dem Groß-Katamaran auf dem Starnberger See

Donnerstag, 11.06.09: Vor dem Frühstück ein Gang zur Terrasse und ein Blick auf den See. Entgegen dem Wetterbericht nur wenig Wind, toll, Ruderwetter! Detlev hat auf der Terrasse "seine Minis" abstellen lassen, zum Ansehen und Fahren. Nach dem Frühstück, Starkwind! Die Sturmwarn-Blinkleuchten sind geschaltet. Ruderverbot! "Was machen wir mit diesem Tag?" Zunächst warten, dann entschließen wir uns, vor den Bootshallen des MRSV ein Gruppenfoto zu machen, um die Teilnehmer zu dokumentieren, dennoch fehlt am Ende einer. Das ist schnell erledigt. Dann die Entscheidung für eine Rundfahrt mit dem Groß-Katamaran auf dem See von Starnberg nach Seeshaupt. Es ist eine angenehme Fahrt, die uns den Starnberger See schon sehr viel näher bringt.

Das sind die RaB/RRK-Wanderfahrer 2009

27 von 28 Ruderern des RaB und des RRK vor den Bootshallen des Münchener Ruder- und Segel-Vereins "Bayern" von 1910 (Dr. Michael Winkels, Peter Riethmüller, Werner Alt, Wolfgang Freimuth, Wolfgang Orlowski, Dr. Bernd Grafflage, Eberhard Borschinsky, Jürgen Kleine, Uwe Hurlin, Klaus Schellbach, Wolfgang Gummersbach, Ragnar Otto, Jochen Zimmermann, Karl-Heinz Wagner, Karl Heinz Ampütte, Jochen Rudloff, Rudi Reitz, Dr. Claus Holzapfel, Wolfgang Vorfalt, Detlev Welters, Udo Renk, Christian von Schneidemesser, Werner König, Jochen Wichelhaus, Dieter Lang, Wilfried Hoffmann, Dieter Korb, es fehlt Helmut Gerds)

Auf dem Groß-Katamaran wird von uns sofort das Sonnendeck belegt

Wir verlassen den Anleger von Starnberg

Wolken, Land und Wasser: Blick über den Starnberger See zum Ostufer

Bernd genießt Sonne und Wind

Detlev und Jochen scheinen nachdenklich

Uwe entscheidet sich sofort für eine sinnvolle Beschäftigung

Interessierte erhalten vom Kapitän Informationen am Leitstand

Herzliches Wiedersehen: Wolfgang und sein Freund aus Jugendtagen in Ebrach

In Seeshaupt gehen 28 Ruderer von Bord. Wolfgang hat vom Schiff einen Jugendfreund angerufen, der in der Nähe wohnt, den er seit dem Jahr 1953 nicht mehr gesehen hat und der nun am Anleger wartet. Das Wiedersehen der Beiden ist herzlich, sie haben sich viel zu erzählen. Die Gruppe inklusive Jugendfreund beginnt zu wandern, Ziel ist das "Seerestaurant Lido". Ein großes, schönes Restaurant mit einer großen offenen, einsehbaren Küche, überzeugend. Plätze im Freien sind bestellt, 28 Ruderer und der Jugendfreund verteilen sich auf gepolsterten Gartenstühlen. Die erste Runde Helle ist schon im Anmarsch. Essen wird individuell bestellt, Seerenke, Leberkäs', Sülze, Schweinsbraten usw. – und dann Erdbeeren mit Vanilleeis und Schlagsahne, was will man mehr. Ruderer sind ja so anspruchslos und genügsam! Einer hat sich den Finger am Gartenstuhl geklemmt, da kommt das Vanilleeis gerade richtig. Finger rein und die Heilung beginnt!

Ruderer brutto (mit Sack) auf dem Weg zum "Seerestaurant Lido" in Seeshaupt

 

Ruderer beim Essen im "Seerestaurant Lido" in Seeshaupt

Auf der Terrasse des "Seerestaurant Lido" in Seeshaupt

Ruderer beim Nachtisch im "Seerestaurant Lido": Geklemmter Finger im Vanilleeis!

Nach einigen Bier können Ruderer übermütig werden, so ist es auch mit denen von RaB und RRK. "Wenn wir nicht auf dem See rudern können, rudern wir auf der Restaurant-Terrasse! Hier ist genügend Platz!" Gesagt, getan. Die Ruderboote werden ausgelost, wie immer vor einer Tagestour. "Wo ruderst Du?" "Ich sitze im Achter!" "Ich im Vierer!"  Stühle werden bewegt, aufgestellt, die Ruderer mit dem Rücken zum See, die Steuermänner mit dem Blick zum See. Die Ruderplätze werden eingenommen. "Du sitzt doch gar nicht bei mir im Achter, Du musst in den Vierer!" Bald hat jeder seinen Platz gefunden und auf Kommando wird gerudert. "Auslage! Fertig! Los! Und zusammen, nicht jeder für sich! Augen im Boot!" Die Ruderer und auch die anderen Gäste im Restaurant haben ihren Spaß und amüsieren sich köstlich über den Unsinn, zu dem "Herren im besten Alter" fähig sind.

Zwei Vierer und ein Achter üben schon 'mal. "In die Auslage, fertig ...!"

Nun die beiden Vierer und ein Achter bei der Generalprobe! Rudern scheint eine lustige Sportart zu sein! Es fehlt noch ein Achter!

Alle Mannschaften sind endlich komplett, nun kann es gemeinsam losgehen. "Was gibt es da zu lachen?"

"So Jungens, es reicht, Ruder halt! Wir legen an!"

Ein Vierer macht noch ein Paar zusätzliche Kilometer! "Wir sind gut drauf!"

Dann ist der "Spaß" vorbei, wir zahlen, unser mittlerweile angekommener Bus bringt uns gegen 4 Uhr zurück zum MRSV, denn dort erwartet uns Beate, Detlevs Frau (beide wohnen nur 7 km von Starnberg entfernt), die uns auf der Terrasse mit duftendem Kaffee und sehr schmackhaftem Kuchen ("Schmatz, schmatz!") verwöhnt. Trotz des ausgefallenen Rudertages geht es uns, wie man sieht, sehr gut.

Beate bereitet Kaffee und Kuchen vor!

"Danke, danke für Deine köstliche Bewirtung!"

Organisator Jochen dankt Beate!

Mittlerweile hat der Wind stark nachgelassen. "Ist das noch Sturmwarnung, was da so blinkt?" Ein MRSVler redet uns zu: "Ihr könnt aufs Wasser gehen, das ist jetzt gegen Abend ungefährlich!" Obwohl wir ja schon auf der Terrasse einige Kilometer gerudert haben, sind wir nicht mehr zu halten. Zwei Achterteams machen sich fertig und legen mit zwei Skullachtern am Steg ab. Leider ist der eine Achter nur mit 7 Ruderern besetzt. Es rudern im kompletten Achter: Gummi, Ragnar, Hobbes, Orle, Klaus, Udo, Christian, Helmut und Stm. Jochen W. Im anderen unkompletten Achter rudern: Werner K., Wolfgang F., Uwe, Rudi, Karl-Heinz, Peter, Eberhard und Stm. Jochen R. Beide Achter rudern zur Roseninsel und zurück, an der Roseninsel wechseln die Steuermänner mit Ruderern. Der Rest, der nicht in den beiden Booten sitzt, lässt sich von Axel mit dem Bus zum Kloster Andechs fahren. "Was haben die da gemacht?" "Keine Ahnung!" Wir lagern die Boote wieder in der Halle. Ein Experte erklärt uns, dass wir bei Sturm-Vorwarnung verbotenerweise gerudert haben. "Wieso schickt man uns aufs Wasser, wenn das verboten ist?"

Zurück ins Hotel. Umziehen und landfein machen. Dann mit Axel und dem Bus in die Schlossgaststätte in Leutstetten. Wenn man den Bildern an den Wänden glauben kann, dann ist der Wirt ein ganz "Rechter". Doch was interessiert uns seine Gesinnung, wenn er gutes Essen und Trinken bietet. Und da sind wir zufrieden! Nach einigen Stunden, gutem Essen, einigen Hellen, einigen Obstlern usw. verlassen wir Leutstetten. Ich glaube, anschließend sind auch einige schon ins Bett gegangen, andere glaube ich nicht, doch so genau kann ich mich nicht erinnern.

Freitag, 12.06.09: Der Wind hat stark nachgelassen. Wir können rudern, man empfiehlt uns jedoch, am Westufer zu bleiben und nicht den See zu queren, denn windstill ist es keineswegs. Bevor wir ablegen, steht noch ein "Dankeschön" an. Unser Organisator Jochen bedankt sich bei dem MRSVler Thomas Thallmair für die freundschaftliche Aufnahme im MRSV mit zwei Kistchen Wein. Dann gehen zwei Achter und zwei Vierer aufs Wasser, alles Skullboote. Ziel ist laut Plan der "Buchscharner Seewirt" in Münsing am Ostufer des Sees, aber dazu müssten wir den See queren, das scheint nicht machbar zu sein. Die Boote verlassen Starnberg entlang des See-Westufers, vorne der Achter mit Eberhard am Schlag, dann der Achter mit Helmut am Schlag, dann der Vierer mit Christian am Schlag, etwas zurück der Vierer mit Peter am Schlag. Die Boote rudern an der Roseninsel vorbei, weiter an Tutzing vorbei, machen schließlich eine Pause vor einem Segelklub bei Bernried, damit alle Boote zusammenkommen. Doch der Vierer mit Peter taucht nicht auf. Auch Handy-Anrufe bringen keinen Erfolg. Schließlich bekommen wir mit dem Handy doch Kontakt zu den vermissten Ruderkameraden. Was ist passiert?

Die Boote werden zum Wassergang vorbereitet!

Organisator Jochen dankt Thomas Thallmair vom MRSV!

Die Boote gehen beim MRSV aufs Wasser

Ein Vierer macht sich fertig zum Ablegen

Der Vierer mit Stm. Karl-Heinz, Peter, Bernd, Jochen und Jochen im "Haubentaucher".
Hat der Name etwas zu sagen?

Der zweite Achter geht beim MRSV aufs Wasser

Die Geschichte hört sich folgendermaßen an:

Sie feiern 2. Geburtstag mit Schampus. "Zum Wohl!"

"Ein Rudervierer mit seinem Boot "Haubentaucher" versucht trotz Warnung den Starnberger See zu queren. Bei diesem Unterfangen werden die "mutigen" Ruderer von etwa 50 cm hohen Wellen überrascht, der Vierer schlägt innerhalb 30 sec voll und das Boot verschwindet mit den Ruderern heckwärts in den Fluten des Starnberger Sees. "Hilfe, Hilfe!", rufen vier Ruderer und ein Steuermann schwimmend bei ihrem Boot im Starnberger See. Ihre Hilfeschreie werden von einer einsamen Frau, die am See in Gedanken verweilt, gehört. Sie rennt über Stock und Stein, findet schließlich einen Fischer mit Boot und ruft ihm aufgeregt zu: "Fischer, Du musst Dein Boot klarmachen und fünf gekenterte Ruderer aus unserem See retten, damit sie nicht ertrinken!" Der Fischer eilt zu seinem Boot, startet den Motor und gleitet geschwind hinaus auf das rauhe, vom Wind bewegte Wasser. Als die Ruderer das Fischerboot sehen, hüpft ihr Herz vor Freude. "Wir sind gerettet, wir sind gerettet", rufen sie sich zu und umarmen sich im kalten Wasser. Doch noch haben sie keinen Boden unter den Füßen, das Einsteigen in das Boot ist schwieriger als gedacht. Ein weiteres Boot, ein Segelboot mit Badeleiter, befreit die nassen und frierenden Ruderer schließlich aus dem kalten Nass. Am Ufer angekommen, zünden die fünf Ruderer eine Kerze an und danken für die Rettung."

So oder so ähnlich könnte sich die Geschichte der fünf Ruderer zugetragen haben, Genaues wissen wir nicht. Aber wir sind alle froh, dass nichts Ernsthaftes passiert ist. Die beiden Achter machen am Segelklub bei Bernried fest, der Vierer mit Christian rudert zurück nach Tutzing. Wieso eigentlich? Die beiden Achter verabreden sich mit der gekenterten Vierermannschaft im "Seeblick" in Bernried zum Mittagessen, wohin der gekenterte Vierer sich von Axel bringen lässt. Nachdem die Achterruderer bereits beim Essen sind, tauchen "unsere Fünf" im "Seeblick" auf, sie sind schon wieder ganz gut drauf und feiern 2. Geburtstag mit Schampus. "Zum Wohl!" Nach dem Mittagessen rudern die beiden Achter von Bernried zurück nach Starnberg, der Vierer mit Christian hat in Tutzing gegessen (?) und rudert von dort zurück. Das gekenterte Boot wird am Abend von einem hilfsbereiten MRSVler (Danke!) sowie Peter und Jochen R. mit einem Motorboot noch zurück in das Bootshaus nach Starnberg geholt. Glücklicherweise hat es keinen Schaden genommen.

Die Boote werden in Bernried festgemacht

Die Achter wollen von Bernried zurück nach Starnberg

Mit dem Achter von Bernried zurück nach Starnberg: Gummi am Steuer, Helmut, Jochen, Uwe, Wolfgang, Werner, Lulu, Wolfgang und Mike

Nach der Rückkehr beim MRSV werden zunächst die Boote versorgt, Boote reinigen ist angesagt, denn gerudert wird nicht mehr. Um 17.45 Uhr sind die Boote in der Halle, so dass sich die "geschlauchten" Ruderer nach einer geruderten Tagesstrecke von 28 km (zum Teil 30 km) nun ein Bier gönnen können. "Prost!"

Den Abend verbringen 23 müde und 5 glückliche Ruderer in der "Starnberger Alm" zum Abendessen. Anschließend wird ein Teil davon noch in der Bar (nur samstags geöffnet!) unseres DGB-Hotels gesichtet. Was die da gemacht haben? Ob es beim DGB auch etwas zu trinken gibt?

Samstag, 13.06.09: Rudern steht auf dieser Wanderfahrt nicht mehr an. Für 8 Uhr ist Abfahrt mit Axels Bus festgelegt. Schon um 7.15 Uhr sind daher die Ersten im Frühstücksraum, so dass der Bus tatsächlich kurz nach 8 Uhr die Fahrt nach Wolfratshausen aufnimmt. Wir haben eine Floßfahrt auf Loisach und Isar gebucht, hoffen daher auf gutes Wetter. Um 9.15 Uhr legt unser Floß in Wolfratshausen auf der Loisach, besetzt mit 28 Ruderern, 2 Flößern und 3 Musikern, außerdem einer "Toilette", wenn man diese "gestellte Plane" so nennen kann, ab. Natürlich sind auch Dinge an Bord, die unser Verhungern und Verdursten verhindern sollen, Essen und Trinken. Jeder auf dem Floß muss einen Bierkrug "zwangskaufen", so dass Anstich des 50-l-Fasses und vollzapfen der Krüge die ersten Arbeiten "an Bord" sind, die zu früher Stund' verrichtet werden.

Unser Floß bevölkert sich in Wolfratshausen mit Ruderern, Flößern und Musikern

Zunächst ist es bewölkt und auch relativ kühl, Pullover oder Jacke sind angebracht. Zum ersten Bier gibt es Frühstück, d.h. ein aufgeschnittenes mit Senf bestrichenes Brötchen, in das eine warme Scheibe Fleischkäse eingebracht ist. Bier und Fleischkäse schmecken gut. Wir verlassen die Loisach und sind nun auf dem Inn. Unser "Trio Wigg Heislmeier" verwöhnt uns mit Musik aus den 20ern, so alt sind wir doch gar nicht. Ob man das nicht sieht? Die Flößer haben für jeden, der sich nicht wehrt, einen Obstler parat zur Verdauung des Fleischkäses, das soll gut sein! Vor uns Floße (oder sagt man Flöße, egal), hinter uns Floße, rechts und links Landschaft pur. Wir treiben dahin, verlassen die Isar und sind nun auf dem Isar-Kanal. Von hinten nähert sich ein Floß. Wie geht das? Haben die mehr Strömung? Gleich wissen wir es, denn unser Flößer hängt eine kleinen Outborder an ein Gestänge, zieht kurz am Anlasser und schon nehmen auch wir Fahrt auf. Das ist Floßfahrt-Beschleunigung oder Floßfahrt-Verkürzung! Es ist ja auch Samstag, und wer will da nicht früh nach Hause?

Detlev im zünftigen bayerischen "Look"

Jochen auf der Toilette: "Ein super Gefühl!"

Wolfgang beim Telefonieren: "Alles ok!"

Unser Floß am Morgen unterwegs. Alle haben nun ein Helles und rufen "Prost!"

Die Zeit vergeht. Flotte Musik und flotte Sprüche unseres Häuptlings sowie auch unseres Trio-Leaders Wigg, ab und zu ein "Schwipp di wipp, di reila pipp, heu heu heu!", der Essener Gruß- und Dankesruf. Wie ich erfahre ist "reila" und "heu" die Friedrichsdorfer (hessische) Variante, die Essener Variante soll "ralla" und "hoi" sein. Aber überzeugend sind die Aussagen der selbsternannten Experten vom RaB nicht! Unser Organisator versucht einige Mal eine "ruhige Minute" auf dem Floß zu verwirklichen, aber gelingen tut das nicht. Manche haben ihr Mundwerk einfach nicht im Griff. Es macht, was es will. Zum Mittagessen gibt es an Bord Rollbraten mit Kartoffel- und Krautsalat. Dazu natürlich immer wieder ein gezapftes Bier, so dass unser 50-l-Fass sich schon sehr leicht anfühlt. Dann kommen wir zur größten Floßrutsche Europas, die mit einem Höhenunterschied von 18 Metern auf 350 Metern Länge ein einmaliges und sehr "spritziges" Erlebnis bietet. Sie mündet wieder im ursprünglichen Flussbett der Isar. Baden und Tanzen, Alles ist möglich, auf diesem Streckenabschnitt wird an Bord viel geboten.

Uwe ganz seriös: "Hi!"

Dieter hat Schlaf: "Wieso eigentlich?"

Wolfgang freut sich

Immer wieder Floßrutschen, große und kleine

Wieder eine Floßrutsche, eine  kleine

Rollbraten mit Kartoffel- und Krautsalat, unser Mittagessen auf dem Floß

Und noch eine Floßrutsche, groß oder klein?

Ruderer beim Baden

Ruderer beim Tanzen: "Moonia"

Wir fahren ein Gasthaus an, wo alle Floße festmachen. Das Gasthaus ist auf Floßfahrer, d.h. auf Stoßbetrieb eingestellt. Die portionierten Kuchenstücke liegen bereits auf Tellern bereit, der Kaffee ist bereits in Tassen eingefüllt. Die Bedienung rotiert mit ihrem Tablett und in Windeseile hat jeder, was er will: Kuchen, Kaffee oder auch ein Helles. Eine Stunde später sind wir wieder unterwegs, natürlich mit einem vollen 30-l-Fass an Bord, denn wir haben noch 2 Stunden Fahrt vor uns. Wir treiben weiter, ab und zu kriegen wir nasse Füße bei einer Floßrutsche. Wieder nähert sich ein Floß von hinten Peter, unser Flößer, will die "Maschine" starten, doch es gelingt ihm nicht. Er zieht und zieht an der Anlasserschnur, er reißt an der Anlasserschnur, der Schweiß läuft ihm von der Stirn, da "töff, töff, töff", unser Motor lebt noch. Peter erhält "standing ovations" von den Flößern des auflaufenden Floßes. Im Anschluss daran geht's vorbei am Georgenstein, der einst als Pfeiler einer alten Römerbrücke diente. Unser Flößer Peter ist auf diesem Streckenabschnitt richtig gefordert. Es ist einer der spannendsten und schönsten auf unserer Fahrt, da sich der Flusslauf ständig ändert und immer neue Fahrwege gefunden werden müssen.

Ruderer beim Kaffeetrinken

Ruderer beim Kuchenessen

Unser Organisator ausgelassen

Wolfgang als LA-Imitator

Rübi mit sich zufrieden

Lulu, unser Senior

Dieter mit Bier

Orle nachdenklich

Unser fleißiges Trio spielt Oldies und Wolfgang V. zeigt uns, was er als Sänger so drauf hat, Louis Armstrong kann er "besonders gut" imitieren. Eine neue Erfahrung für uns! Es geht vorbei an der Grünwalder Burg und nach einigen kleineren Floßrutschen weiter in Richtung Zentrallände in München-Thalkirchen. Das Ende unserer Floßfahrt naht, eine letzte große Rutsche, die vordere Reihe auf dem Floß holt sich nasse Wäsche, bei den herrschenden Temperaturen kein Problem. Die Floßlände in München ist erreicht. Wir legen gekonnt an, die Ruderer verlassen das Floß und die Flößer beginnen schon mit dem Abbau.

Idyllische Landschaft nahe bei München

Mike und Ragnar

Werner

Jochen "befreit" sich

Helmut: "Das Bier schmeckt mir!"

Letzte Rutsche vor der Floßlände in Thalkirchen

Die Floßlände ist in Sichtweite, Thalkirchen ist erreicht

Nachdem wir vom Abbau der Floße und dem Aufladen auf die Sattelschlepper genug gesehen haben, besteigen wir den Bus und Axel bringt uns zum "Augustiner Biergarten" im Zentrum von München. Für alle, die hier noch nicht waren, ein beeindruckender Biergarten: große Schatten spendende Platanen, 2.500 Sitzplätze, mehrere Grillstationen, mehrere "Befreiungshallen" usw. Wir suchen uns Plätze im "Bedienten Bereich", das können wir uns noch leisten. Das kleinste Bier, das man hier bekommt, ist "eine Maß". Also trinken wir Bier in Maßkrügen. "Dieses bayerische Bier hat ja sowieso keinen Alkohol!" Wir essen Haxen, Bratwürste, Leiterchen, Miesbacher, Schnittlauchbrot, Radi usw. Frage an den Organisator: "Was machen wir anschließend?" "Frag mich nix, ich weiß nix!"

So hatten sich RaBler und RRKler eine Floßfahrt vorgestellt!

Relativ früh, es ist noch hell, fährt uns Axel zurück nach Starnberg in den MRSV. "Ein Bier geht noch!" "Aber natürlich!" "Vielleicht auch zwei?" "Aber natürlich!" Die Auflösungstendenzen unter den 28 Ruderern wachsen, einige verschwinden Richtung "Bayerischer Hof", kommen zum Teil dann aber wieder, warum eigentlich? Der Bus holt die "DGBler" ab und bringt sie ins Hotel. Einige "Side-Stepler" fallen auf, beim Reden scheinen sie einen Waschlappen im Mund zu haben. Im Hotel: "Wo ist unser Sack?" "Ich hab den nicht!" "Ich auch nicht!" "Dann ist er noch im Bus!" Das Problem ist glücklicherweise schnell gelöst. Die Zimmer werden kurz aufgesucht, das Bett steht noch, und schon sind einige auf dem Weg zur Hotelterrasse. Da kein Ausschank vorhanden ist, trinkt man noch ein warmes "Stauder" aus dem Auto.

Sonntag, 14.06.09: "Wie haben die RRK-Hockeydamen im DM-Halbfinale in Düsseldorf gespielt?" Der Schreiber dieser Zeilen sucht nach einem PC im Hotel und ist auch fündig. Bei Aufruf der Internetseite von der Hockey-DM schaltet sich der Browser ab: "iexplore hat einen fehler entdeckt, das programm schaltet sich ab". So ein Schmarrn, ich schalte den PC ganz aus. Busabfahrt nach Hause ist für 9 Uhr geplant. Zwischen 8 und 8.30 Uhr sind alle Ruderer beim Frühstück vereint. Ein spiegelglatter Starnberger See ist von der Terrasse zu bewundern. Um 9 Uhr sind fast alle am Bus, bis auf einen Herrn, dessen Uhr bei derartigen Anlässen immer 6 Minuten nachgeht. Doch Schwamm drüber! Die Busfahrer verabschieden sich von Detlev, Eberhard, Dieter und Christian, die die Heimreise individuell antreten. Der Bus "legt ab". Am "Bayerischen Hof" übernehmen wir die Ausquartierten, dann sind wir komplett und für die nächsten Stunden ist Axel, unser Busfahrer, gefordert.

Die Fahrt verläuft trotz des nach einem verlängerten Wochenende (Fronleichnam) großen Rückreiseverkehrs zügig. Werner hat das Ergebnis der RRK-Hockeydamen im DM-Halbfinale per Handy erfahren: "Verloren durch "Golden Goal" in der Verlängerung." Schade! Kurz nach 12 Uhr verlassen wir bei Münsterschwarzach die Autobahn, um im "Gasthaus zum Benediktiner" (dank Wolfgang gut gewählt!) das Mittagessen einzunehmen und um Axel die erforderliche Pause zu gönnen. "Ehrliche Küche mit regionalen und saisonalen Produkten", so wirbt das Gasthaus und die hungrigen Ruderer lassen sich durch Fränkische Bratwurst mit Kartoffelsalat und Klosterbrot, Matjes und ..., dazu Würzburger Biere – hell, schwarz und weiß – aber auch Apfelschorle, verwöhnen.

Die Flößer bauen die Floße wieder ab und verladen

Gummi dankt Organisator Jochen mit einem kleinen Geschenk, Rudi stellt die geplante Wanderfahrt 2010 vor

Gummi und Rudi nutzen die Gelegenheit, sich bei dem RaB-Organisator der Wanderfahrt herzlich zu bedanken und ihm im Namen der RRK-Ruderfreunde ein RRK-Polo zu überreichen, das er auch in seiner "Golfkarriere" nutzen kann. Großer Applaus für eine Organisation mit häufigen, überraschenden Events, die weder den "Häuptling" noch die "Indianer" aus der Ruhe bringen können! Auch die vom RRK auszurichtende und von Rudi geplante Ruderwanderfahrt 2010 im Osten von Berlin, am Müggelsee, wird vorgestellt sowie eine Mappe mit entsprechenden Unterlagen an die Essener Ruderkameraden übergeben. Um 2 Uhr sind wir schon wieder auf der Autobahn. Bei Würzburg Stau! Wir verlassen die Autobahn, umgehen den Stau und sind eine 3/4-Stunde später wieder auf ihr.

Meine Augen sind geschlossen. In Gedanken sehe ich eine Fee, die jedem von uns ein Stück Erdbeertorte mit einem großen Klecks Schlagsahne an den Sitz bringt. Ich öffne die Augen, sehe keine Fee, sondern nur müde Rudereraugen blicken mich an, hinter denen vielleicht ähnliche Träume sprießen. Warum gibt es keine Fee, die RaB- und RRK-Ruderer verwöhnt? Sie hätten es doch so verdient!

Gegen 16.30 Uhr fahren wir in Rüsselsheim ein. Am Rathaus verlassen die RRKler den Bus, suchen ihr Gepäck im Stauraum, verabschieden sich von den Essener Ruderkameraden. Die gemeinsame Ruderwanderfahrt 2009 des RaB und des RRK gehört der Vergangenheit an.

Freuen wir uns auf 2010 am Müggelsee!!!  winn


Letztes Schreiben des Organisators Jochen Rudloff vor der Tour an die Ruderkameraden von RaB und RRK vom 4. Juni 2009:

Friedrichsdorf, 4. Juni 2009

 

Liebe Ruderfreunde,

mein letzter Rundruf vor unserer Rudertour gilt allen Teilnehmern, besonders aber den "Auswärtigen", die nicht in ständigem Klubkontakt zum RaB / RRK stehen.

In wenigen Tagen geht es endlich los. Habt Ihr die im Ablaufplan vom 10.04.09 angegebenen Abfahrzeiten noch im Kopf?  Dieser vorläufige Ablaufplan wird hiermit verbindlich.

Zur Erinnerung: Abfahrtszeit am Mittwoch, dem 10. Juni 2009 

     *  Essen   RaB     Bootshaus   8.00 h

     *  Rüsselsheim  Landungsplatz / Schiffsanleger   11.30 h

Zur Sicherheit für uns alle bitte ich um eine kurze Bestätigung, dass Ihr die Abfahrzeiten erhalten habt. Auch diejenigen, die separat anreisen, bitte ich um ein kurzes OK per Mail.

Josef "Sepp" Seitner

Bleibt fit, wir brauchen jedes Joule für unseren 120-Stunden-Trip.

Bis nächste Woche

Jochen

 

1. P.S. Änderungen im Ablaufplan: Das geplante Abendessen am zweiten Abend in Leutstetten ist abgesagt, wir entscheiden vor Ort neu.

2. P.S.  Hier noch einige Hinweise für unseren 3. Tag  auf dem Wasser. Wenn vom Ablauf her alles gut läuft, wird der Flößer-Chef "Sepp" Seitner uns persönlich steuern.

Ansonsten gibt es nur Überraschungen.

Plan des Streckenverlaufs der Floßfahrt

Das Foto zeigt, wie die Bäume des Floßes zusammengehalten werden.

Die Flößer (hinten: Wendelin, Jason, Konrad, Wolfgang, Robert, Helmut, Olli, Carl; vorn: Eddie, Kaspar, Toni, Peter, Sepp, Klaus, Bruno) – Von einem Teil dieser Herren werden wir auf unserer Floßfahrt betreut. Alles "gstandne Mannsbuida" wie man auf bayrisch sagt. Durch ihre jahrelange Erfahrung in ihrem Handwerk haben Sie noch jeden ans Ziel gebracht.

Technische Details des Floßes

Länge: 18 m – Breite: 6,80 m – Gewicht: ca. 20 Tonnen – Zuladung: max. 60 Personen – Baumaterial: Fichte

Wetter

Für den 13. Juni 2009 hat Petrus viel Sonne mit hoher Lufttrockenheit angekündigt. Wir Ruderer werden es ihm danken. Für den Fall, dass es doch anders kommt, sind wir vorbereitet: Bei Regen erhält das Floß ein Zeltdach, unter welchem wir unser Bier weiterhin im Trockenen genießen können.

Floßfahrt-Strecke

Gesamtlänge: 28 km – Fahrtdauer: 5 bis 7 Stunden (abhängig vom Wasserstand) – 3 große Floßrutschen – 4 kleine Floßrutschen

Beschreibung der Floßfahrt (siehe Plan)

Nach der Abfahrt gegen 9.00 Uhr in Wolfratshausen, Ortsteil Weidach, befahren wir die letzten Flussmeter der Loisach, bis diese mitten im Naturschutzgebiet in die Isar mündet. Nach kurzer Zeit befindet sich unterhalb der Ortschaft Icking die Einfahrt in den Werkskanal der EON-Wasserkraftwerke, der vorbei am Kloster Schäftlarn bis zum Mühltal befahren wird. Hier befindet sich eines der Gasthäuser auf der Strecke, welches für die Mittagspause genutzt werden kann.

Dort passieren wir dann auch die größte Floßrutsche Europas, die mit einem Höhenunterschied von 18 Metern auf 350 Metern Länge ein einmaliges und sehr "spritziges" Erlebnis bietet und wieder im ursprünglichen Flussbett der Isar mündet. Im Anschluss daran geht's vorbei am Georgenstein, der einst als Pfeiler einer alten Römerbrücke diente.

Dieser Abschnitt ist einer der spannendsten auf unserer Fahrt, da sich der Flusslauf ständig ändert und immer neue Fahrwege gefunden werden müssen. Im weiteren Verlauf geht es u.a. vorbei an der Grünwalder Burg und nach einigen kleineren Floßrutschen weiter bis zur Zentrallände in München-Thalkirchen.


Schreiben des Organisators Jochen Rudloff an die Ruderkameraden von RaB und RRK vom 10. April 2009:

Jochen Rudloff

Friedrichsdorf, 10. April 2009

 

Liebe Ruderkameraden,

nachfolgend habe ich Euch den Ablauf der Ruderwanderfahrt  zusammengestellt. Wir werden mit Stand von heute 28 Teilnehmer sein. Rudi Müller hat sich leider diese Woche abgemeldet. Seine gesundheitliche Verfassung macht ihm doch zu schaffen. Schade, dass er nicht dabei sein kann.

Unsere Mannschaft besteht aus:

Lulu  Bernd  Claus  Rübi  Werner  Jochen W  Klaus  Jochen R  Udo  Dieter  Orle  Peter  Mike  Helmut  Christian  Eberhardt

Wenner  Wolfgang F  Wolfgang G  Hobbes  Uwe  Dieter  Ragnar  Rudi  Grille  Fetzer  Wolfgang V  Jochen Z

Am Mittwoch, dem 10.06., treffen wir uns – bitte ausnahmsweise einmal überpünktlich – wie im Ablaufplan festgeschrieben in Essen gegen 7.30 Uhr und in Rüsselsheim gegen 11.30 Uhr zur Fahrt mit dem Bus zum Starnberger See nach Pöcking. Die Entfernung beträgt ca. 850 km, so dass die Busfahrt in ca. 11 Stunden – je nach Länge der Pausen – zurückgelegt werden kann.

In Pöcking angekommen werden wir zunächst die Zimmer im DGB-Bildungswerk beziehen, welches direkt am Starnberger See liegt. Nach einer kurzen Erholungspause werden wir dann einen kleinen Spaziergang zum Münchener Ruder- und Segelverein einschlagen, oder aber auch mit dem Bus fahren; je nach Lust und Laune, um im Casino des Vereins – am Seeufer – geschlossen das Abendessen einzunehmen.

Am Donnerstagmorgen, dem 11.06., werden wir die vereinseigenen Ruderboote begutachten und die Mannschaften für 2  x  8+  und 2  x  4+  auslosen. Gegen 11.00 Uhr wollen wir dann die Westseite des Sees in Richtung Süden angehen. Uns erwartet der bayerisch blaue Himmel, blaues Wasser und eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten am Ufer. Barocke Klöster, die Roseninsel, auf der 1972 das IOC seinen olympischen Kongress für die Münchener Spiele abgehalten hat, das Buchheim-Museum, der Tutzinger Ruderklub und Wirtshäuser zum Ausruhen, falls uns danach der Sinn steht. Nach ca. 20 Kilometer Rudern werden wir gegen Mittag in Seeshaupt sein. Im "Seerestaurant Lido" – ein gut bürgerliches Haus – werden wir pausieren. Danach ist die Rückfahrt in gemäßigtem Tempo angesagt, ebenfalls am Westufer entlang gen Norden mit Ziel Münchener RuSV. Abends fahren wir eine kurze Strecke mit dem Bus nach Leutstetten. Dort werden wir einige der verfügbaren 650 Plätze in der Schlossgaststätte, Königlich-Bayerischer Biergarten, für uns finden und bayerische Schmankerl testen.

Am Freitagmorgen, dem 12.06., starten wir gegen 9.00 Uhr unsere Rudertour in Richtung Ostseite des Sees, um dann in Ufernähe gen Süden zu rudern. Auch wiederum an sehenswerten Schlössern und Klöstern vorbei, u.a. dem König-Ludwig-Schloss. Gegen Mittag werden wir beim "Seewirt Buchscharner" in St. Heinrich eine kleine Vesper einnehmen. Dort finden wir einen Kieselstrand vor. Geeignet zum Anlanden der Boote und vielleicht auch zum Verweilen und Nichtstun. Danach Rückfahrt zum Ruderverein. Das Abendessen ist vorgesehen in Starnberg. Die "Starnberger Alm" wird uns bewirten. Ein rustikales Ambiente wird uns den Abend gepflegt genießen lassen. Schlafen gehen? Wer will, der kann.

Für Samstag, dem 13.06., ist das Rudern passé. Da lassen wir uns von kräftigen Mannen auf einem 18 Tonnen schweren Floß die Isar und Loisach nach Thalkirchen schippern. Für Stärkung und Gaudi  ist gesorgt. Ihr werdet staunen. Vorbei an beeindruckender bayerischer Landschaft, FKK-Stränden, Liegewiesen, Flößerrutschen und Wirtshäusern. Wenn es der Flößer erlaubt, ist sogar ein kühles Bad während der Fahrt um das Floß herum möglich. Nach etwa 6 Stunden und ca. 25 Kilometer Fahrt sind wir am Ziel in Thalkirchen angekommen. Dort steigen wir in unseren Bus ein und fahren, wenn´s sein muss, zum Hotel zurück. Über die Gestaltung des Abends wollen wir flexibel nach unseren Wünschen entscheiden.

Am Sonntagmorgen, dem 14.06., nach dem Frühstück treten wir die Heimfahrt mit dem Bus an. Ankunft in Rüsselsheim ist geplant gegen 16.00 Uhr. Die Ankunft in Essen gegen 20.00 Uhr.

Ein Überblick der 5 Tage gibt noch einmal die Zusammenfassung auf dem beigefügten Ablaufplan mit allen Daten unserer Starnberger-See-Tour wieder.

Wir hoffen auf gutes Wetter und können uns heute schon freuen auf einen neuen Höhepunkt unseres traditionellen Treffens zur 42-jährigen Ruderfreundschaft des RRK  und des RaB.

Schöne Ostern wünscht Euch

Jochen

 

Anhang: Ablaufplan

 

P.S.: Denkt beim Packen Eurer Rudersachen bitte an unsere Klub-Rudertrikots. Weiß/Rot und Weiß/Blau. Bei der Farbwahl der Rudersocken habt Ihr freie Wahl.

Hat jemand von Euch noch Wünsche an die Tour-Orga?

Vorläufiger Ablaufplan  –  Stand: 8. April 2009

Ruderwanderfahrt 2009    RaB + RRK auf dem Starnberger See

Stützpunkt: Münchener Ruder- und Segelverein "Bayern" von 1910 e.V., Starnberg, Seepromenade 2 

Tag / Datum

Uhrzeit

Ort / Adresse / Aktivität

Mittwoch, 10.06.09  

Transfer mit Reisebus von Essen über Rüsselsheim nach Pöcking / Starnberger See und zurück

Busunternehmen: Gossens Reisen GmbH, Steeler Str. 319, 45138 Essen

 

 7.30

Treffpunkt:  RaB-Bootshaus, Freiherr-vom-Stein-Str. 206e, 45133 Essen-Hügel, Telefon: 0201 – 470 134

 

 8.00

Abfahrt ab RaB-Bootshaus

 

11.30 / 12.00

Ankunft in Rüsselsheim, Mainstrasse / Landungsplatz / Schiffsanleger, Zustieg der Ruderfreunde vom RRK und Abfahrt

 

19.00

Ankunft im Hotel DGB-Bildungswerk, Ferd.-von-Miller-Str. 7, 82343 Pöcking, Tel. 08151 – 2 699 216

Kontakt: Frau Streidl / Zimmerbelegung: 14 DZ, 1 EZ

 

20.00

Abendessen im Casino des Münchener RuSV "Bayern", Seepromenade 2, 82319 Starnberg

Donnerstag, 11.06.09

 

Frühstück im Hotel

 

 9.00

Abfahrt zum Ruderverein, Übernahme der Ruderboote

Alternativ bei STURM + WELLE

vormittags: Buchheim-Museum Bernried?

nachmittags bei RUHIG-WASSER:
kleine Vesper, danach rudern
– verkürzte Strecke !

11.00

Start Ruderstrecke Westufer Starnberger See, Strecke 30 – 36 km

18.30

Abfahrt zum Abendessen

Freitag, 12.06.09

 

Frühstück im Hotel

 

 9.00

Abfahrt zum Ruderverein, Start Ruderstrecke Ostufer Starnberger See, Strecke 44 km

18.30

Abfahrt zum Abendessen

Samstag, 13.06.09

 

Frühstück im Hotel

 

 8.00

Abfahrt  nach Wolfratshausen, Floßfahrt auf der Isar, Strecke ca. 25 – 30 km von Wolfratshausen bis München / Thalkirchen, Ende offen

Sonntag, 14.06.09

 

Frühstück im Hotel

 

 9.00

Abfahrt  Heimreise

16.00

Ankunft in Rüsselsheim, Mainstrasse / Landungsplatz / Schiffsanleger

20.00

Ankunft in Essen, RaB-Bootshaus                                                    Ende gut – Alles gut !!!