Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

Dieser Bereich der "alten RRK-Homepage" im Vintage-Look enthält auch Inhalte wie Berichte von 2000 bis 6/2018,
wie "In memoriam", wie "Über RRK-Mitglieder", wie Links, wie Suchen, wie ... usw.

>>> Zur neuen RRK-Homepage <<<                    >>>Datenschutzerklärung<<<                   >>>Impressum<<<

Archiv

Chronik "Der Klub"

Chronik Hockey

Chronik Rudern

Chronik Tennis

Über RRK-Mitglieder

In memoriam

Links

Suchen

Langstreckentest des Deutschen Ruderverbandes am 5./6. November 2005

Sven Hartenbach im Zweier-ohne und Benjamin Michel im Einer dabei

Die warme Herbstsonne spiegelte sich herrlich im Kanal-Wasser, während die deutsche Ruder-Elite mit dem starken Gegenwind im Kampf gegen die Uhr zu kämpfen hatte. Beim Langstreckentest des Deutschen Ruderverbandes über sechs Kilometer auf dem Dortmund-Ems-Kanal mühten sich die Top-Athleten nach Kräften und erruderten in den Kleinbooten, Einer und Zweier, teilweise gute Zeiten. Insgesamt waren bei der Langstrecke in Dortmund wieder über 400 Ruderer in mehr als 300 Booten am Start.

Zweier-ohne

Sechs Kilometer - Entlang den Spundwänden auf dem Dortmund-Ems-Kanal. Die Ruder-Athleten legten sich mächtig ins Zeug. Denn Bundestrainer Dieter Grahn beobachtete den Zustand der Anwärter für den Deutschland-Achter 2006 mit Argusaugen.

Der 61-Jährige weiß, dass sich in jedem Herbst beim Langstreckentest in Dortmund neue, junge Gesichter in den Blickpunkt schieben. So auch in diesem Jahr: Urs Käufer und Philip Adamski, die im Sommer noch mit dem U23-Vierer WM-Silber gewannen, fuhren überraschend mit 21:54 min die schnellste Zeit. Auf den letzten Metern mobilisierten die "Heißsporne" noch einmal die letzten Kräfte und peitschten geradezu durchs Ziel. "Nach den Trainingsergebnissen gehörten sie zu den Favoriten. Sie haben eine Duftmarke gesetzt und haben ihre Ansprüche angemeldet", sagte Grahn. Fast zeitgleich, mit jeweils nur einer Sekunde Rückstand kamen die bisherigen Achter-Ruderer Thorsten Engelmann/Sebastian Schulte, Ulf Siemes/Jan Tebrügge und Jochen Urban/Andreas Penkner ins Ziel.

"Ärgerlich war, dass wir auf den letzten 1.000 Metern fünf Sekunden verloren haben", sagte Jochen Urban, der mit seinem Partner Andreas Penkner die Langstrecke im vergangenen Jahr gewonnen hatte, jetzt aber mussten beide lange aufgrund von Krankheiten aussetzen. Urban: "Wir trainieren erst seit zwei Wochen wieder zusammen."

Die Lücke, die zu den Zweiern dahinter klaffte, war dem Bundestrainer zu groß. Wie die 45 Sekunden Rückstand der deutschen Kleinbootmeister aus dem Achter, Stephan Koltzk und Jan Martin Bröer. "Mit so einer Leistung kommen sie nicht in den Achter", sagte Grahn, den auch die drei Kilogramm Zusatzgewicht durch die installierte Messboot-Vorrichtung nicht milde stimmen konnte. "Der Warnschuss erfolgt zum Glück rechtzeitig und sollte die Etablierten wachrütteln."

Sven Hartenbach startete mit Simon Schiml vom Mainzer RV im Zweier-ohne und belegte in der Zeit von 23:31 min bei 28 Booten den 20. Platz.

Einer

Endzeiten im Sekundentakt, ein Überraschungssieger und einige Empfehlungen aus dem Nachwuchsbereich. Die DRV-Langstrecke in Dortmund hatte trotz des zeitversetzten Starts der einzelnen Rennteilnehmer wieder einiges an Spannung zu bieten. Im Männer-Einer siegte Karsten Brodowski (Potsdamer RG) in 23:18 min vor Ex-Einer-Weltmeister Marcel Hacker, mit vier Sekunden Vorsprung. Brodowski kam zwar langsamer auf die sechs Kilometer lange Strecke, konnte dann aber bei dem starken Gegenwind vor allem im Mittelfeld die besseren Zwischenzeiten verbuchen. Der drittplatzierte Ruderer, Falko Nolte (auch Potsdamer RG) hatte mit einer Zeit von 23:33 min gegenüber diesem Spitzenduo schon einen deutlichen Rückstand.

Auch Benjamin Michel wollte sich im Einer zeigen. Von den 39 startenden Skullern belegte er in 26:04 min den 32. Platz.