diklau - Am 09. Juni 2004 brachen die Rüsselsheimer Altherren-Ruderer zu
einer außergewöhnlichen Wanderfahrt auf. Sie führte zunächst nach Sneek
in den Niederlanden, einer kleinen Ortschaft, die unter Segelfreunden
als das Zentrum des Wassersports in den „Friesen meren“ gilt. Das
Außergewöhnliche an der diesjährigen Wanderfahrt war nicht so sehr die
Tatsache, dass man sich wieder einmal mit den ruder- und trinkerprobten
Freunden vom Ruderklub am Baldeneysee traf. Die und deren Gewohnheiten
kennt man nach all den Jahren zur Genüge, aber irgendwie freut man sich
doch immer wieder auf sie. Außergewöhnlich auch nicht so sehr das
Ruderrevier, das sich die Organisatoren Wolfgang Gummersbach und Rudi
Reitz vom RRK ausgeguckt hatten. In den Niederlanden waren wir schon
einige Jahre zuvor, flapsig formuliert, ruderisch zugange. Nein, das
absolut Ungewöhnliche und das bisher nie Dagewesene entsprang der
vorzüglichen Idee, in einem abwechslungsreichen Revier zu rudern und
Verpflegung und Unterkunft quasi im Schlepptau stets dabei zu haben.
Keine Reservierung von Hotelzimmern, kein Fahrdienst, keine Suche nach
Gasthäusern - alles entbehrlich, denn uns begleitete die „Grote Beer“,
ein 1994 zu einem Dreimast-Klipper umgebautes, fast 100 Jahre altes
holländisches Traditionsschiff.
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Die "Grote Beer" lief 1911 als "Ambulant" in Rodevaart vom Stapel.
Im Lauf der Jahre wurden die Segel und Masten weggenommen und das
Schiff wurde auf 41 Meter verlängert. 1994 wurde das Schiff wieder
als Dreimast-Klipper unter Segeln in Betrieb genommen. Es hat eine
Segelfläche von 520 qm, eine Länge von 41 Metern, eine Breite von
6,1 Metern, einen Tiefgang von 1,5 Metern und 35 Kojen für Gäste. |
Als
Segelschiff nicht gerade eine Schönheit, aber bestens geeignet, um 31
Ruderern eine robuste und stimmungsvolle Herberge zu sein. So lag sie
denn vor uns im Stadthafen von Sneek, die „Grote Beer“, leicht
erkennbar an den gelben Stahlmasten und dem geräumigen Freideck, auf dem
sich sehr bald die Anreisenden zu einem gemeinsamen Glas „Grolsch“ und
zu einem ersten stimmgewaltigen Schwippdiwipp einfanden. Dieser Ruf, man
mag ihn mögen oder nicht, ließ nicht nur die Besatzung der „Grote Beer“
ein erstes Mal aufhorchen, er vertrieb auch rasch die meist älteren
Herrschaften von den Balkonen der anliegenden Eigentumswohnungen.
Apropos Besatzung: Da wäre zuallererst der Skipper Kapitän Piet, ein,
wie sein Schiff, robuster und kerniger 45er, der eine Menge Segel- und
Lebenserfahrung einbrachte und nach eigenem Bekunden auf den sieben
Meeren zuhause war, bevor er auf der „Grote Beer“ anheuerte. Ihm zur
Hand ging der Bootsmann Steve, ein langer, spindeldürrer Kerl, stets
umsichtig und freundlich, der neben Hafenmanövern und Segeln auch für
das Bierbunkern zuständig war. In der Kombüse waltete Mieke, eine meist
schweigsame, aber stets auf unser Wohl und Gerechtigkeit bei der
Essensausgabe bedachte junge Frau, von der wir erst am Ende der Reise
erfuhren, dass sie uns mochte. Und dann war da noch Wilhelmine, eine
ebenso kräftige wie freundliche Deern, die mit Mieke die Küche betrieb.
Die Organisatoren der Wanderfahrt, Rudi Reitz und Wolfgang
Gummersbach, sowie Skipper Piet van Roozendaal erwarten die
"Wanderfahrer" an Bord der "Grote Beer" |
Erster Abend an Bord der "Grote Beer" : Die Stimmung ist
offensichtlich gut (Wolfgang Vorfalt, Karl Heinz Ampütte) |
Geschlafen wurde in Kajüten und Kojen, die anfangs zumindest so etwas
wie U-Boot-Feeling aufkommen ließen. Aber irgendwie waren alle froh,
nicht auch noch in einer Hängematte nächtigen zu müssen, und so
gewöhnte man sich sehr rasch trotz eingeschränkter Bewegungsfreiheit
an das beengte Miteinander in der Nacht. Sicherlich war es für viele
Appartementverwöhnte eine völlig neue Erfahrung, einen schnarchenden
Kumpel in der darunterliegenden Koje zu haben, die Atemluft aus zwei
kleinen Bullaugen zu beziehen und die Kabine verlassen zu müssen,
wenn der Mitbewohner Platz zum Zähneputzen benötigte. Schließlich und
endlich aber war alles eine Frage der Absprache, wer wann was zu tun
beabsichtigte. Und so störte es auch niemanden, wenn die bereits
Frühstückenden eines nackten Kameraden ansichtig wurden, der gerade
aus der Dusche trat. Mieke und Wilhelmine bewohnten im übrigen Kajüten
im Heck und sollen bei derart seltenen Begegnungen ohne Spott zu Boden
geschaut haben. Irgendwie fand jeder sein Plätzchen im WC oder unter
der Dusche und im übrigen gehört ein wenig Mief und Muffel zur
Seefahrt und ist nicht ungewöhnlich, wenn über 30 Mann auf engstem
Raum beieinander sind.
Warten auf`s Rudern am 1. Tag: Wolfgang Gummersbach, Gerhard
Ketter, Karl-Heinz Wagner, Dr. Dietmar Klausen |
1. Rudertag: Die ausgelosten Mannschaften gehen in Sneek in die
sechs Ruderboote |
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Nach den üblichen Mauscheleien und meist erfolglosen Versuchen, einen
bevorzugten Platz in einem Ruderboot einzutauschen, gingen am Donnerstag
(Fronleichnam) sechs sorgfältig präparierte Vierer zu Wasser - Joseph
Grass, Adam Ihrig, Max Seifert, Karl Kohl, Immanuel Kant und Max Planck. Bei bestem
Wetter und einigen Brückendurchfahrten in Sneek - flach hinlegen, Kopf
einziehen, Riemen oder Skulls längs - durchruderte man Kanäle und querte
kleine Seen, um zur Mittagspause ein kleines Örtchen namens Terherne zu
erreichen, was den meisten auch auf Anhieb gelang. Denn alle Steuerleute
waren von Rudi mit detailgenauen und wasserfesten Wegbeschreibungen
ausgestattet worden, die sich insbesondere in dem Inselgewirr um
Terherne als nützlich erweisen sollten, von einem der Steuermänner aber
dennoch, sagen wir, fehlinterpretiert wurden. So fand sich die von ihm
gesteuerte Crew in Akkrum wieder, einer Ortschaft, die diese Mannschaft
- tapfer, wie sie nun einmal war - schon immer einmal besuchen wollte.
Die
„Grote Beer“ war uns Ruderern auf anderem Wege gefolgt und das sollte
sich fortan immer wiederholen. Wo immer unser Etappenziel war, die „Grote
Beer“ war vor uns oder kurz nach uns zur Stelle. Gestärkt durch ein
leckeres Mittagessen an Bord ruderten RaB´ler und RRK´ler nach der Pause
weiter auf ruhigen Kanälen, mitten durch sattgrüne Wiesen, vorbei an
Windrädern und putzigen Friesenhäuschen mit Bootsliegeplatz direkt vor
der Tür. Das etwas unruhige Sneeker Meer konnte entlang der Betonnung
problemlos passiert werden und ein weiterer Abend auf der „Grote Beer“
nahm seinen Anfang und ein wie gewohnt spätes Ende. Das Lob der
Schiffsführung für unser bis dahin diszipliniertes Auftreten wurde durch
die wenig schmeichelhafte Bemerkung von Piet relativiert, noch nie mit
der Belegschaft eines Altersheims unterwegs gewesen zu sein. Derartige
Äußerungen tropften ohne nachhaltige Wirkung locker von uns ab, wobei
die Umstellung von Wassergläsern auf 0,5l-Bierkrüge dabei natürlich
hilfreich war. Im übrigen erwies sie sich auch als umsatzfördernde
Maßnahme, die Skipper Piet veranlaßte, etwa 10 Fässer Bier nachzuordern,
womit das Altersheim Respekt und Anerkennung umgehend zurückgewann.
Auf dem Wasserweg von Sneek nach Terherne |
Mittagspause in Terherne, Werner Alt und Dieter Lang |
1. Tag:
Mittagspause in Terherne, Rudi Reitz, Wilfried Hoffmann und
Jochen Wichelhaus |
1. Tag: Abendessen an Bord, Gerhard Ketter Dr. Dietmar Klausen,
Wilfried Hoffmann, Georg Gagel, Dieter Lang, Werner Alt, Jochen
Wichelhaus, Wolfgang Gummersbach |
Unbedingt
erwähnenswert auch die originelle Idee der Organisatoren zusammen mit
dem RaBler Jürgen Kleine, die „Vielflieger“ unter den Wanderruderern
öffentlich mit einer weißen Schildkappe auszuzeichnen. „25mal (und mehr)
dabeigewesen“ stand darauf zu lesen. Die Weißkappen wußten diese
Auszeichnung zu würdigen und fanden sich bereit, die daraus
resultierenden Schnaps- und Bierrunden ohne vernehmbares Murren zu
begleichen.
Am
Morgen des 2. Rudertages: Es geht erneut in Sneek in die Boote,
aber von anderer Stelle |
Jochen Rudloff, Dieter Lang, Werner Alt, Wilfried Hoffmann,
Wolfgang Freimuth |
Gerhard Ketter, Dr. Dietmar Klausen, Uwe Hurlin, Ragnar Otto, Dr. Claus
Holzapfel |
Detlev Welters, Peter Riethmüller, Jürgen Kleine, Georg Gagel,
Karl-Heinz Wagner |
Rudi Reitz, Dr. Michael Winkels, Karl Heinz Ampütte, Manfred Hölzel,
Wener König |
Der nächste Tag
führte uns zunächst nach Langweer, einem idyllischen kleinen Ort mit
kleinem Yachthafen und einem aufgeregten Hafenmeister. Und die Aufregung
war begründet, denn Skipper Piet, der diesen kleinen Hafen vorher noch
nie gesehen hatte, setzte allen Ehrgeiz daran, sein 41-m-Schiff in eben
diesen kleinen Hafen zu bugsieren. Unter großem Beifall aller an Land
stehenden Beobachter gelang ihm dies scheinbar mühelos und veranlaßte
den sichtbar erleichterten Hafenmeister eine kleine Rede an Bord zu
halten. Da zudem Bootsmann Steve einen Fotografen der großen
Tageszeitung „De Telegraaf“ auftrieb, der uns auf der „Grote Beer“
ablichtete, dürfte allen Beteiligten und Langweer im Besonderen,
niederlandweit große Aufmerksamkeit zuteil werden - sollte das Foto je
veröffentlicht werden.
2. Tag: Mittagspause der Ruderboote in Langweer |
Die "Grote Beer" im Hafen von Langweer |
Zuschauer beim Mannöver der "Grote Beer" in Langweer |
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Die "Wanderfahrer" von RaB und
RRK auf der "Grote Beer" in Langweer (hinten: Wolfgang Orlowski,
Jochen Wichelhaus, Karl-Heinz Wagner, Jürgen Kleine, Ragnar
Otto, Werner König, Christian von Schneidemesser, Jochen Rudloff,
Peter Riethmüller, Gerhard Ketter, Jochen Zimmermann, Rudi
Reitz, Wilfried Hoffmann, Georg Gagel, Uwe Hurlin, Wolfgang
Gummersbach; davor: Dr. Michael Winkels, Wolfgang Freimuth,
Werner Alt, Helmut Hölzel, Dieter Lang, Dr. Bernd Grafflage, Detlev Welters, Karl Heinz Ampütte, Wolfgang Vorfalt, Dr. Claus
Holzapfel, Helmut Gerds; vorn: Bootsmann Steve und Skipper Piet
van Roozendaal; es fehlen: Dieter Korb, Manfred Hölzel, Dr.
Dietmar Klausen, Gerd Hesse) |
Mittagessen unter Deck in Langweer |
Am späten Nachmittag nach der Ankunft in Heeg soll es Matjes an
Bord der "Grote Beer" geben !!! |
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Die sechs Ruderboote sind auf
dem Weg von Langweer nach Heeg, immer an Matjes und Bier
denkend! |
Piet und Steve zeigen in Heeg, wie man Matjes isst
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Die hungrigen Ruderer machen das "Matjesessen" gekonnt nach! |
"Darauf brauchen wir einen Genever!" |
Jochen Rudloff zeigt einen Zaubertrick |
"Darauf brauchen wir ein Bier!" (Jochen Wichelhaus, Dieter Lang,
Werner Alt, Detlev Welters) |
Wolfgang Orlowski, Jochen Wichelhaus, Dieter Lang |
Niemand konnte ahnen,
dass das Wanderrudern schon in Heeg, unserem Etappenziel am Abend,
beendet sein würde. Wellengang auf dem Langweerderwielen hatte schon für
einiges Wasser in den Booten gesorgt und ein vernünftiges Rudern
vereitelt. Der für den nächsten Tag angekündigte Wind - man sprach von 4
- 5 Windstärken nach Beaufort - bedeutete auf dem zu durchrudernden
Heegermeer unruhiges Wasser mit Schaumkronen auf den Wellen. Dies mag
für einen Segler erfreulich sein, für offene Ruderboote kann daraus ein
Problem erwachsen. Und so verfügte die Fahrtenleitung vernünftigerweise
den Abbruch der Ruderei in Heeg, eine Entscheidung, die mit Bedauern
aber auch mit Erleichterung aufgenommen wurde, hatten sich hier und da
doch schon die ersten Blasen an den Händen gezeigt und Sitzbeschwerden
eingestellt.
Einen Tag früher als
ursprünglich vorgesehen begann der zweite Teil dieser bis dahin
vorzüglich geplanten Wanderfahrt und auch weiterhin hatte man das
Gefühl, die Organisatoren haben alles im Griff. Die „Grote Beer“ setzte
Segel und RaBler und RRKler legten Hand an. Nach entsprechender
Einweisung durch Bootsmann Steve wurde auch dem Ungeübten der
Unterschied zwischen stehenden und laufendem Gut mehr oder weniger
schnell deutlich. Am laufenden Gut kann man nach Kräften zerren, das
stehende Gut läßt man besser in Ruhe. Man erfuhr zudem, dass nicht alles
ein Seil oder gar ein Strick ist, an dem man zu ziehen hat, sondern dass
Fallen zum Heißen der Segel da sind und Schoten die Stellung der Segel
zum Wind regulieren. Und dass Niederholer und Bullenstander tatsächlich
etwas anderes sind, als man bis dahin zu glauben meinte, nahm man
ebenfalls interessiert zur Kenntnis. Ein Satz aber wie:“ Die Schot sitzt
an der Nock der Spreizgaffel und läuft über den Topp zum Besanmast“
entmutigte dann doch und ließ wehmütig an die Einfachheit eines
Ruderbootes denken.
Einweisung des Skippers zum angesagten Segeln auf dem Ijsselmeer
nach Stavoren |
Wilfried Hoffmann, Jochen Rudloff, Wolfgang Orlowski |
"Hau ruck, hau ruck, ..." |
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Gleichwohl, es hat
eine Menge Spaß gemacht an allen möglichen Tauen zu zerren und den
Erfolg der Mühsal beobachten zu können. Es war ein packendes Erlebnis
zu fühlen, wie ein tonnenschwerer Segler mit 5 bis 6 Knoten Fahrt sicher
die Wellen des Ijsselmeeres durchpflügte. Und als am Abend in Stavoren
die Segel geborgen und in der Persenning eingepackt waren, als man
beruhigt feststellte, dass sich noch alle Finger an den Händen und
keine Beule am Kopf befanden, da konnte man sich entspannt Miekes
Küche und dem unvermindert fließenden „Grolsch“ hingeben und sagen:“
Rudern war nicht, aber trotzdem schön“, um einen Essener Ruderfreund
zu zitieren. Im übrigen gestaltete sich der mittlerweile dritte Abend
an Bord wie die vorangegangenen. Erinnerungen an längst Vergangenes
machten die Runde, Begebenheiten aus oft mehr als 4o Jahren
Rudererleben wurden kontrovers diskutiert, Peter als
Hans-Albers-Imitator stimmte „Auf der Reeperbahn nachts um halb eins“
an, die Heide des Herman Löns erblühte und in irgendeiner Ecke stieg
wieder mal der Dampf auf.
Ragnar Otto, Werner Alt |
Wolfgang Freimuth, Georg Gagel |
Gerd Hesse, Dieter Korb, Werner König |
Werner Alt, Wolfgang Orlowski, Jürgen Kleine |
Dr. Michael Winkels, Werner König, Gerhard Ketter |
Rudi Reitz, Dr. Dietmar Klausen, Wolfgang Gummersbach |
Jochen Wichelhaus, Wolfgang Orlowski, Jochen Rudloff |
Wilfried Hoffmann, Dieter Lang, Karl-Heinz Wagner |
Der abschließende
Sonntag war planmäßig als Segeltag vorgesehen und so geschah es auch.
Ausfahrt Stavoren und mit vollem Tuch aufkreuzen gegen den
Nord/Nord-West-Wind Richtung Abschlußdamm und Seeschleuse
Kornwerderzand. Das Segeln erwies sich bei der mittlerweile
gesammelten Erfahrung als unproblematisch und auch die Vielzahl der
Wendemanöver wurde fast professionell absolviert. Natürlich ist das
Aufkreuzen eine nur bedingt rasch zielführende Angelegenheit und so
hörte man vereinzelt, mit dem Zug wäre es schneller gegangen.
Derartigen Nörgeleien begegnete man mit allgemeinem Unverständnis und
genoß statt dessen die Schleusendurchfahrt von dem Ijsselmeer in die
Waddenzee (gemeint ist die Nordsee). Wir erspähten tatsächlich an
Backbord einen Seehund auf einer Sandbank, verfolgten erstaunt das
Gewusel von Schiffen, die sich ihren Weg durch das enge Fahrwasser
suchten und verfolgten mit Anerkennung das Anlegemanöver von Piet im
nahezu randvollen Hafen von Harlingen.
Am zweiten Tag unter
Segeln von Stavoren nach Harlingen |
Rudi Reitz an einer Steuerbordschot |
Gerhard Ketter, Dr. Dietmar Klausen: "Soll ich mal loslassen?" |
Rudi Reitz: "Schot dicht geholt!" |
Ragnar Otto, Wolfgang Vorfalt: " Wo ist nur die Sonne?" |
Dr. Dietmar Klausen, Rudi Reitz, Steve: "Seht Ihr das Segel?" |
Georg Gagel: "Und wer hilft mir?" |
Ja, und das war es
denn auch schon fast. Da während des Segelns genügend Zeit war, um die
Taschen zu packen und die Kajüten aufzuräumen, ging das Abschiednehmen
relativ schnell über die Bühne. Die Essener fuhren nach Hause, die
meisten Rüsselsheimer verbrachten noch eine Nacht in Harlingen. Zuvor
aber versammelte Skipper Piet die gesamte Mannschaft unter Deck und
fand anerkennende Worte für die Belegschaft des Altersheims,
insbesondere für deren Standhaftigkeit zu nächtlicher Stunde. Der nach
eigenem Bekunden schlechteste Bootsmann Hollands, Steve, beteuerte, noch nie mit einer derart talentierten Crew gesegelt zu
sein, und Mieke und Wilhelmine zeigten sich mit gewinnendem Lächeln -
wen wundert´s, hatte doch Wolfgang ein euroschweres Dankeschön gerecht
in vier Teile geteilt und damit die teils unter erschwerten
Bedingungen unter Deck erbrachten Leistungen der beiden Küchenfeen
gebührend hervorgehoben. Die Dankesworte von Rübi und Tünn galten der
Crew der „Grote Beer“, vor allem aber den Organisatoren der
Wanderfahrt. Wolfgang, Rudi und Werner verdanken die Ruderfreunde aus
Essen und Rüsselsheim ein einmaliges und perfekt in Szene gesetztes
Erlebnis. Es war, und hierin waren sich alle einig, ein Highlight in
der langen Geschichte der Partnerschaft von RaB und RRK. Und es blieb
eigentlich nur eine einzige Frage offen: Was werden unsere Essener
Freunde im nächsten Jahr wohl aus dem Ärmel ziehen?
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Die Boote sind in Heeg verladen und der Heimtransport nach
Rüsselsheim kann beginnen: Georg Gagel, Rudi Reitz, Wolfgang
Freimuth, Karl-Heinz Wagner, Dr. Dietmar Klausen, Jochen
Zimmermann, Wolfgang Gummersbach, Werner Alt |
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