kri. – Die sechs blauen Meisterwimpel für die
besten deutschen Jugendteams warten erst im Oktober auf Abnehmer, aber der
Hockeynachwuchs des Rüsselsheimer RK durfte bereits am vorletzten
Wochenende im September einen großartigen Erfolg bejubeln.
Beim Endturnier für U16-Länderauswahlteams in Berlin
trugen sich die hessischen Mädchen zum fünften Mal in die Siegerliste des
so genannten Hessenschild-Wettbewerbes ein. Im 53. Finale hielt die von
RRK-Trainerin Lisa Jacobi betreute Vertretung die West-Auswahl 2:1 (2:1)
nieder und blieb damit in allen vier Turnerspielen siegreich. Das Prädikat
besonders wertvoll verdient der Erfolg aber aus zwei anderen Gründen:
Einmal kommen zwölf der 16 Siegerinnen vom RRK, zum anderen gebührt den
mit wesentlich mehr Spielerinnen gesegneten Verbände Hamburg (21 Siege)
und West (13), aber auch Gastgeber Berlin (8) nahezu immer die
Favoritenrolle.
Doch an diesem Wochenende passte bei der HHV-Auswahl
einfach alles. Der 4:2-Auftakterfolg gegen Berlin ebnete in der Vorrunde
den Weg, denn die Bremer Vertretung konnte erwartungsgemäß nicht mithalten
(1:5). Im Halbfinale bekamen dann auch die Hamburgerinnen die Schlagkraft
der Jacobi-Schützlinge zu spüren (2:0). Da Rekordgewinner West sich gegen
Berlin erst im Siebenmeterschießen den Weg ins 33. Endspiel freischoss,
keimten bei den Hessinnen leise Hoffnungen auf. Und tatsächlich: Die zur
Pause herausgearbeitete 2:1-Führung ließ sich das HHV-Team in ihrem 19.
Finale nicht mehr nehmen und bejubelte den fünften Triumph entsprechend
ausgiebig.
RRK-Spielerinnen: Petra Ankenbrand, Saskia Behr,
Helena Faust, Vanessa Hartlep, Lotte Kanz, Natalie Krätsch, Anne und
Christina Schröder, Marleen Tentscher, Lidia Utz, Selina Wagner, Louisa
Willems.
Nicht ganz so grandios, aber dennoch gut lief es in
der Hauptstadt für die gleichaltrigen hessischen Buben. Der 2:0-Coup in
der Vorrunde über Rekordgewinner West und ein 0:0 gegen Bayern mündeten im
unverhofften Gruppensieg. Der Traum vom neunten Gewinn des
Franz-Schmitz-Pokals platzte im Halbfinale beim knappen 1:2 gegen die
später im 57. Finale siegreichen Berliner. Danach war die Luft etwas raus
bei der Mannschaft des Frankfurter Trainers Erik Koppenhöfer. Im Spiel um
Platz drei setzte es ein 2:4 gegen die Hamburg-Auswahl, die ebenfalls als
Gruppenerster vorzeitig auf der Strecke geblieben war. Zum positiven
hessischen Gesamteindruck in Berlin trug ein RRK-Trio bei: Die
B-Jugendlichen Christopher Beer und Andreas Grimm sowie der 14 Jahre alte
Niklas Isselhard.
Aus "www.deutscher-hockey-bund.de"
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