Das "Rüsselsheimer Echo" am 31.10.2007:
Der fünfte Streich: Über den
neuerlichen DM-Triumph der weiblichen Hockey-A-Jugend des
Rüsselsheimer RK freuen sich (hinten): Trainer Benedikt Schmidt-Busse,
Teresa Weber, Linn Tremmel, Hannah Pehle, Lotje van Bodegom, Victoria
zu Dohna, Eva Frank, Petra Ankenbrand, Helena Faust, Lotta Hof,
Valerie Rau, Trainerin Lisa Jacobi, Leonie Schell sowie
(davor) Saskia Behr, Vanessa Hartlep, Marleen Tentscher, Christina
Schröder, Cara Benecke, Franziska Eckhard, Anna Lippa, Ann-Paulin
Heist, Physiotherapeutin Diana Czerwonka und (vorn) Torhüterin Lidia
Utz. |
Eva Frank auch Torschützenkönigin
Hockey: Weibliche A-Jugend des Rüsselsheimer RK wird
deutscher Meister – Gedenkminute für Hildegard Domke
ws - Die
weibliche A-Jugend des Rüsselsheimer RK hat den Heimvorteil genutzt und
sich die deutsche Feldhockeymeisterschaft gesichert. Rund 600 Zuschauer
sahen am Sommerdamm an den zwei Tagen der Endrunde gutes Nachwuchshockey
und spannende Spiele.
Im Finale setzte sich der RRK
mit 1:0 (0:0) gegen die TG Frankenthal durch. Im Halbfinale hatten die
Gastgeberinnen Klipper Hamburg mit 2:0 (1:0) bezwungen. Zur besten
Torhüterin wurde Sabine Heinzen (Düsseldorfer HC), zur besten
Abwehrspielerin Francesca Delarber (TG Frankenthal), zur besten
Mittelfeldspielerin Celine Wilde (Klipper Hamburg) und zur besten
Stürmerin Eva Frank (Rüsselsheimer RK) gewählt. Eva Frank wurde mit zwei
Treffer auch Torschützenkönigin.
Erstes Halbfinale: TG
Frankenthal – Düsseldorfer HC 1:0 (1:0). Von Beginn an bestimmte
Frankenthal das Spiel, Düsseldorf war jedoch stets mit Kontern gefährlich.
In der 18. Minute erzielte Sali Kiamildie den einzigen Treffer der Partie.
Nach dem Wechsel wurde Düsseldorf stärker, doch der Ausgleich gelang
nicht. Maike Wüsthoff (TGF) und Lisa Barth (DHC) sahen noch die Grüne
Karte.
Zweites Halbfinale:
Rüsselsheimer RK – Klipper Hamburg 2:0 (1:0). Beide Teams starteten
verhalten. Es dauerte eine Viertelstunde, bis es zu den ersten Torchancen
kam. Celine Wilde für Klipper und Petra Ankenbrand für den RRK scheiterten
knapp. In einem Spiel auf hohem Niveau brachte Hannah Pehle den RRK mit
1:0 in Führung (18.). Die Begegnung blieb aber weitgehend ausgeglichen mit
leichten Vorteilen für die Gastgeberinnen. Nach der Pause drängte
Rüsselsheim auf den zweiten Treffer, die Hamburgerinnen hielten jedoch
dagegen. Ab der 52. Minute hatte der RRK mehr vom Spiel und kam zu einigen
Ecken. Ein Tor von Eva Frank nach kurzer Ecke erkannten die Schiedsrichter
nicht an. In der Schlussminute erneut eine kurze Ecke für Rüsselsheim: Eva
Frank verwandelte diesmal sicher zum Endstand.
Eva-Maria Frank, beste Stürmerin der
Endrunde |
Der "Blaue Wimpel" für den RRK |
Spiel um Platz drei:
Düsseldorfer HC – Klipper Hamburg 1:3 (0:2). Klipper dominierte von
Beginn an und ging in der 11. Minute durch Lisa Hertel in Führung.
Düsseldorf kam nur zu gelegentlichen Kontern. Erst als Hamburg Mitte der
ersten Halbzeit einen Gang zurückschaltete, wurde der DHC stärker. In der
Schlussphase des ersten Abschnitts erhöhte dennoch Celine Wilde auf 2:0,
ehe nach dem Wechsel Janna Euler das 3:0 erzielt (52.). Sechs Minuten
später verkürzte Jasha Bories für den DHC noch auf 1:3.
Endspiel: TG Frankenthal
– Rüsselsheimer RK 0:1 (0:0). Zu Beginn wurde für die kurz vor
Turnierbeginn nach schwerer Krankheit verstorbene
RRK-Geschäftsstellenleiterin, Hildegard Domke, eine Gedenkminute
eingelegt. In der Finalbegegnung tasteten sich beide Teams dann erst
einmal ab. Es entwickelte sich so ein ausgeglichenes Endspiel, bei dem
beide Mannschaften Torchancen hatten: Eva Frank und Petra Ankenbrand für
den RRK, Maike Wüsthoff sowie Laura Keibel für die TGF. Nach dem Wechsel
erarbeitete sich Rüsselsheim größere Anteile, während Frankenthal schnelle
Gegenangriffe startete. Das bis dahin torlose Spiel lebte von der
Spannung, selbst klare Möglichkeiten blieben ungenutzt – bis zur 62.
Minute. Nach einer kurzen Ecke versenkte Eva Frank den Ball zum 1:0 für
Rüsselsheim. Frankenthal gab noch einmal alles, doch der RRK rettete das
1:0 über die Zeit.
Zum Erfolg des Rüsselsheimer
RK trugen bei: Benedikt Schmidt-Busse (Trainer), Teresa Weber, Linn
Tremmel, Hannah Pehle, Lotje van Bodegom, Victoria zu Dohna, Eva Frank,
Petra Ankenbrand, Helena Faust, Lotta Hof, Valerie Rau, Trainerin Lisa
Jacobi, Leonie Schell, Saskia Behr, Vanessa Hartlep, Marleen Tentscher,
Christina Schröder, Cara Benecke, Franziska Eckhard, Anna Lippa,
Ann-Paulin Heist, Physiotherapeutin Diana Czerwonka und Torhüterin Lidia
Utz.
Die
"Main-Spitze" vom
29.10.2007:
Glücklicher Treffer - verdienter
Sieger
Weibliche
Hockey-A-Jugend des RRK verteidigt DM-Titel mit 1:0-Erfolg über TG
Frankenthal
Was
gibt es Schöneres, als in heimischer Umgebung Deutscher Meister zu werden?
Der Rüsselsheimer RK durfte dies gestern zum achten Mal im Hockeystadion
am Sommerdamm erleben und genießen - dank der weiblichen A-Jugend, die
sich mit einem verdienten 1:0(0:0)-Erfolg im 39. Finale gegen TG
Frankenthal zum fünften Mal in dieser Altersklasse in die Siegerliste
eintrug.
Von Martin Krieger
Wie die vier Triumphe durch die
legendären Herren (1968, 1971, 1975, 1977), die beiden Titelgewinne der
Damen (1992, 1995) und der Erfolg der A-Mädchen (1986) wurde auch die
Titelverteidigung des ältesten weiblichen Nachwuchses ausgelassen
gefeiert. Zunächst auf dem Platz, wo die 16 Spielerinnen im Alter von 15
bis 18 Jahren mit ihrem Betreuerstab ausgelassen hüpften und sangen, ehe
es später im nahen "Bootshaus" weiter ging.
Als stille Genießer freuten
sich die Trainer Lisa Jacobi und Benedikt Schmidt-Busse bei der
Siegerehrung durch DHB-Jugendwart Wolfgang Hillmann zudem darüber, dass
RRK-Spielführerin Eva Frank als beste Stürmerin der Endrunde und beste
Torschützin (2) ausgezeichnet wurde. "Natürlich ist das ein sehr schöner
Moment für mich, auch wenn mein Anteil nicht so groß ist. Hier wird
einfach schon seit vielen Jahren tolle Arbeit gemacht", sagte der seit gut
drei Monaten beim RRK arbeitende Schmidt-Busse. Und da es keine Anzeichen
dafür gibt, als sollte am Untermain nach dem Ende der Rauth-Ära in dieser
Richtung nachgelassen werden, muss der 23. blaue Meisterwimpel für eine
Feldmeisterschaft nicht der letzte gewesen sein.
Hannah Pehle |
Eva-Maria Frank |
Eva-Maria Frank |
Halbfinale
TG Frankenthal -
Düsseldorfer HC 1:0 (1:0) - Der hoch gehandelte West-Dritte konnte nur
bis Mitte der ersten Halbzeit Akzente setzen. Mit der Führung im Rücken -
Arzu Sali Kiamil verwertete eine Rechtsflanke am zweiten Pfosten (18.) -
übernahmen die laufstarken Pfälzerinnen das Kommando und hätten speziell
durch die auffällige Laura Keibel erhöhen können. Der DHC enttäuschte, kam
nur zu einer guten Ausgleichschance (53.) und wusste auch zwei späte
Strafecken nicht zu nutzen.
Tor: Sali Kiamil (18.);
Zuschauer: 150; Schiedsrichter: Meister/Stecher (Berlin/München);
Strafecken: 2:2.
RRK - Klipper Hamburg 2:0
(1:0) - Die Gäste erwischten den besseren Start, kamen aber aber bei
ihrer ersten Strafecke plus Nachschuss nicht an Torhüterin Lidia Utz
vorbei (9.). Nach einem verfrühten Eckenpfiff, der das per Vorteil
erzielte Tor aufhob (17.), schlug der Favorit eine Minute später zu:
Hannah Pehle, eine von sechs Bundesligaspielerinnen, deren Jugend analog
zur Sommerzeit endete, schloss ein Zuspiel von Frank per argentinischer
Rückhand ab (18.). Klipper kam bis zur Pause zu zwei weiteren Strafecken,
doch auch der RRK hätte durch Petra Ankenbrand nachlegen können (29.).
Nach der Pause geriet das RRK-Tor nur noch einmal in Gefahr, als Hamburgs
stärkste und gleichzeitig beste Mittelfeldspielerin der Endrunde, Celine
Wilde, in den Kreis eindrang, aber den Ball nicht richtig traf (53.). Da
ein korrektes Eckentor von Frank nicht gegeben wurde (62.), blieb es bis
zur letzten Minute eng, ehe Frank bei der fünften Ecke alle Zweifel am
Einzug ins sechste Endspiel beseitigte.
Tore: 1:0 Pehle (18.), 2:0
Frank (70./E); Zuschauer: 200; Schiedsrichter: Wagner/Schmitz
(Mülheim/Köln); Strafecken: 5:3.
Helena Faust |
Saskia Behr |
Lotje van Bodegom, Petra Ankenbrand |
Spiel um Platz drei
Düsseldorfer HC - Klipper
Hamburg 1:3 (0:2) - Von Beginn an war zu erkennen, dass die
"Nordlichter" die Feldrunde unbedingt mit einem Erfolgserlebnis beenden
wollten. Von ihrem Coach lautstark angetrieben, ließ Klipper Ball wie
Gegner laufen und sich auch von der als beste Torhüterin ausgezeichneten
Sabine Heintzen nicht aufhalten.
Tore: 1:0 Lisa Hertel (11.),
2:0 Julia Hamer (33.), 3:0 Janna Euler (52.), 3:1 Katrin Barth (58.);
Zuschauer: 200; Schiedsrichter: Schmitz/Stecher; Strafecken: 4:2.
Endspiel
RRK - TG Frankenthal 1:0
(0:0) - Vor stattlicher Kulisse und sogar ein wenig Sonne entwickelte
sich ein intensiv und leidenschaftlich geführtes Finale. Mit optischen
Vorteilen für die Hessinnen, aber immer wieder gefährlichen Kontern der
Pfälzerinnen. Der RRK bekam insgesamt fünf Strafecken zugesprochen - bei
einer war die Vorteilsregel nicht beachtet worden -, doch Keeperin Lidia
Utz musste auf der Gegenseite zweimal per Fuß klären.
Helena Faust, Victoria zu Dohna,
Lotje van Bodegom |
Eva-Maria Frank |
Helena Faust |
Da die Gäste ihrer enormen
Laufarbeit vom Vortag Tribut zollen mussten, blieb der Ruder-Klub auch im
zweiten Abschnitt tonangebend. Dennoch bot sich der TG die beste
Einschusschance: Silke Wüsthoff bekam den Ball frei stehend am Kreis,
schoss aber die herausstürzende Utz an (42.). Nach einer Phase mit vielen
Zweikämpfen im Mittelfeld entschied ein mit Strafecke geahndetes Stockfoul
die Partie: Den von den Torwartschienen abgeplatzten Ball verwertete Eva
Frank aus etwa sieben Metern (60.). Ein zweifellos glücklicher Treffer,
denn die zweite Schiedsrichterin hatte vor dem Eckenpfiff bereits gegen
den RRK votiert. Aber - Glück hat bekanntlich nur der Tüchtige...
Tor: Frank (60./E); Zuschauer:
400; Referees: Meister/Wagner; Strafecken: 8:2.
Die weibliche A-Jugend des RRK vor dem
Endspiel mit Eva Frank, Lidia Utz, Petra Ankenbrand, Saskia Behr, Cara
Benecke, Hannah Pehle, Lotje van Bodegom, Helena Faust, Christina
Schröder, Victoria zu Dohna, Linn Tremmel, Marleen Tentscher, Anna
Lippa, Vanessa Hartlep, Ann-Paulin Heist und Franziska Eckhard |
Ergebnisse der Endrunde
Endspiel: TG Frankenthal - Rüsselsheimer RK
0:1 (0:0)
Spiel um Platz 3: Düsseldorfer HC - Klipper Hamburg 1:3
(0:2)
2. Halbfinale: Rüsselsheimer RK - Klipper Hamburg 2:0 (1:0)
1. Halbfinale: TG Frankenthal - Düsseldorfer HC 1:0 (1:0)
Die
"Main-Spitze" vom
26.10.2007:
Kommt´s zum reizvollen Finale?
Weibliche Hockey-A-Jugend des RRK trifft zunächst auf Klipper Hamburg
Der letzte Kraftakt im Freien: Eva
Frank (rechts) ist eine von sechs Bundesliga-Spielerinnen im
favorisierten RRK-Team. |
kri. RÜSSELSHEIM Aller guten
Dinge sollen ja bekanntlich drei sein. Doch nicht allein deshalb darf der
älteste Hockeynachwuchs des Rüsselsheimer RK zuversichtlich an die
Endrunde um die deutsche Meisterschaft an diesem Wochenende am heimischen
Sommerdamm herangehen.
Gleichwohl der Heimvorteil 1984
und 2001 keiner war, weil die RRK-Mädels hier jeweils schon in der
Vorschlussrunde das Aus ereilte, sehen viele Fachleute in der Auswahl der
Gastgeberinnen bei der dritten DM-Ausrichtung in dieser Altersklasse -
insgesamt wird am Sonntag nach dem Finale (12 Uhr) zum 14. Male ein blauer
Meisterwimpel am Untermain überreicht - den hohen Favoriten. Dies vor dem
Hintergrund, dass die Hessinnen als einzige aus dem Endrunden-Quartett
aktuelle Bundesliga- sowie mit Abstand die meisten Auswahlspielerinnen in
ihren Reihen haben und als Titelverteidiger mit nahezu unveränderter
Formation antreten können. Und: der finale 4:3-Triumph vom
Siebenmeterpunkt über den Großflottbeker THGC war vor Jahresfrist ohne Eva
Frank errungen worden. Da der Deutsche Hockey-Bund (DHB) parallel
Bundesligapartien angesetzt hatte und es nicht besonders gut fürs
RRK-Damenteam aussah, war die torgefährliche Jugend-Nationalspielerin
nicht mit nach Nürnberg gefahren.
Trotz der positiven Vorzeichen
und des günstigen Umstands, dass Benedikt Schmidt-Busse - ebenso wie
Mitstreiterin Lisa Jacobi - als DHB-Trainer die besten Kräfte der anderen
Titelkandidaten gut kennt, mag der RRK-Bundesligacoach den Tag nicht vor
dem Abend loben. "Natürlich hat man gute Karten, wenn man als
Titelverteidiger mit einem fast identischen Team und bestimmt vielen
Leuten auf eigener Anlage eine Endrunde angehen kann. Aber in einem
DM-Halbfinale gibt es keine Glückskandidaten, und deshalb werden wir ein
ganzes Stück zu tun haben", sagt der RRK-Trainer. Dass seine Mädels zwei
Stunden nach dem ersten Halbfinalspiel zwischen Düsseldorfer HC und TG
Frankenthal (14 Uhr) eine harte Nuss zu knacken haben, gilt als
wahrscheinlich. Klipper Hamburg löste mit dem höchsten Sieg (8:0 gegen
Zehlendorf 88) das Endrundenticket. "Das Ergebnis sollte man nicht
überbewerten, aber Klipper ist auf jeden Fall ein ernst zu nehmender
Gegner", so Schmidt-Busse.
Obwohl der Coach sich noch
nicht wirklich mit dem Endspiel beschäftigen mag, wäre eine Paarung extrem
reizvoll: "Vor vier Monaten haben mich die Düsseldorfer Mädels mit den
Worten verabschiedet ,Benne, wir treffen uns im DM-Finale´. Ich freue mich
sehr, dass mein altes Team es zur Endrunde geschafft hat. Und wenn man so
ein Finale verlieren sollte, gönnt man das diesem Gegner mehr als allen
anderen. Aber ich kann das gut abstellen und habe nur ein Ziel - mit
Rüsselsheim den blauen Wimpel holen." Verständlich, denn nach zwei
Hallentiteln wäre dies die Freiluftpremiere für den 30-Jährigen.
Die
"Main-Spitze" vom 24.10.2007:
Heimrecht für den
Titelverteidiger
Weibliche
Hockey-A-Jugend des RRK richtet DM-Endrunde aus / A-Mädchen und A-Knaben
scheitern
Die weibliche A-Jugend des RRK hat
sich für die Endrunde um die Deutsche Feldhockey-Meisterschaft
qualifiziert |
kri. – Dem
souveränen Vorstoß zur nationalen Endrunde folgte die prompte Belohnung:
Die weibliche A-Jugend des Rüsselsheimer RK kann am bevorstehenden
Wochenende am Sommerdamm den im Vorjahr in Nürnberg zum vierten Mal in
dieser Altersklasse errungenen Titel verteidigen. Dies mit breiter Unterstützung, denn da die DM-Zwischenrunde für A-Mädchen (unverhofft) und
A-Knaben (nicht unerwartet) Endstation war, ist nur für ein Hockeyteam des
Ruder-Klubs die Feldsaison noch nicht zu Ende.
Weibliche A-Jugend
Obwohl aufgrund des
abschließenden Bundesligaspiels zunächst nicht komplett, hatten die
Hessinnen auf der Anlage des RTHC Leverkusen alles im Griff. Das
Halbfinale gegen Rot-Weiß Köln ließ sich allerdings etwas zäh an, da der
Gegner die Räume eng machte. Petra Ankenbrand knackte den Riegel kurz vor
der Pause, und fortan lief es besser. Victoria zu Dohna sowie abermals
Ankenbrand (2 - darunter ein Siebenmeter) trafen zum 4:0-Endstand. Tags
darauf lief es in Bestbesetzung gegen die Gastgeberinnen von Beginn an
optimal. Lotje van Bodegom eröffnete nach elf Minuten den Torreigen, dem
sich Ankenbrand (3/1), Eva Frank (2) und Hannah Pehle zum 7:2-Enresultat
anschlossen. Erst nach dem sechsten RRK-Treffer durfte auch der RHC
einmal.
Halbfinale: RTHC Leverkusen -
Harvestehuder THC 2:1, RRK - RW Köln 4:0; um Platz drei: Harvestehude -
Köln 0:1; Endspiel: Leverkusen - RRK 2:7 (0:3).
A-Mädchen
Dass der Heimvorteil nicht
alles ist, diese schmerzliche Erfahrung machten die maximal 14-jährigen
RRK-Mädels. Vor Jahresfrist bereits unglücklich 2:3 an TuS Lichterfelde
hängen geblieben, sollte es auf heimischem Geläuf noch bitterer zugehen.
Der Reihe nach: Im Halbfinale hatte der RRK bereits etwas Mühe, den
Bayern-Vertreter TV Schwabach 3:0 auszuschalten. Die Tore von Rebecca
Schneider (2) sowie Lotte Kanz fielen erst nach der Pause. Im Finale
hinterließ der Mannheimer HC bis Mitte der zweiten Halbzeit den besseren
Eindruck, machte Druck und kam vor allem bei Strafecken zu Torchancen.
Erst spät konnte sich der Hessenmeister befreien und bekam auch bald die
große Chance zur Führung: Nach einem Foul gab es Siebenmeter, den Anne
Schröder aber nicht an der MHC-Keeperin vorbeibrachte. Als auch ein
Überzahlverhältnis in der Endphase nicht genutzt wurde, kam es zum
Siebenmeterschießen. Hier trafen zwar Anne Schröder und Nathalie Krätsch,
doch nach dem dritten Mannheimer Treffer blieb die Antwort aus.
Halbfinale: RRK - TV Schwabach
3:0, Mannheimer HC - Club Raffelberg 3:1; um Platz drei: Schwabach -
Raffelberg 0:3; Endspiel: RRK - Mannheim n. 7m 2:3 (0:0).
A-Knaben
Im Vorjahr am Nürnberger HTC
4:6 gescheitert, brannten die RRK-Buben in Stuttgart auf Revanche. Und die
sollte auch gelingen. Die Hessen waren den Franken dank der frühen Führung
von Jan Syväri (4.) überlegen und legten durch Hendrik Jordan kurz vor
sowie Tim Riedl kurz nach der Pause nach. Mehr als den 2:3-Anschluss ließ
der konzentriert zu Werke gehende RRK nicht zu.
Tags darauf musste der Platz
zunächst vom Schnee befreit werden, ehe es gegen die ausrichtenden Kickers
ums Ganze gehen konnte. Hier hatte Gast zunächst Pech, dass eine Strafecke
des herausragenden Niklas Isselhard die Querlatte streifte. Fortan machten
aber die Schwaben das Spiel, trafen zunächst den Pfosten und dann zum 1:0.
Der Ruder-Klub kämpfte verbissen und stemmte sich gegen das Ausscheiden,
das erst vier Minuten vor Ultimo mit dem 2:0 besiegelt war.
Halbfinale: Stuttgarter Kickers
- Gladbacher HTC 4:0, Nürnberger HTC - RRK 2:3; um Platz drei:
ausgefallen; Endspiel: Stuttgart - RRK 2:0 (1:0).
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