Phil Bosche, Gegner |
"Irgendwann war der Wurm drin"
PHIL BOSCHE
Nach fatalem Saisonverlauf macht für den RRK-Kapitän nur der sofortige
Wiederaufstieg Sinn
Das Interview
führte Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom 28.06.2018)
Genau 14 Tage vor
einem ganz speziellen Datum in der Geschichte der Hockeyabteilung sind die
Männer des Rüsselsheimer RK trotz eines finalen 10:3-Heimsieges am 23. Juni in
die Zweite Regionalliga abgestiegen. Am 7. Juli 1968 war am Sommerdamm die erste
deutsche Meisterschaft erkämpft worden, was den sportlichen Niedergang 50 Jahre
später für etliche RRK-Größen von einst besonders tragisch erscheinen lassen
dürfte. Kapitän Phil Bosche hat stellvertretend für den aktuellen Kader
versucht, den fatalen Saisonverlauf in der Regionalliga Süd zu erklären.
Herr Bosche,
erstmals in der ruhmreichen Vereinsgeschichte werden die RRK-Männer in der
Feldsaison 2018/19 in der viertklassigen Zweiten Regionalliga Südwest am Ball
sein. Machen Sie und Ihre Mitstreiter sich große Vorwürfe oder haben vielleicht
sogar ein schlechtes Gewissen?
Ehrlich gesagt,
habe ich das alles noch gar nicht richtig verarbeitet. Tatsache ist, dass das
Ganze sehr tief sitzt und so ein Ergebnis für mich in der ersten Saison als
Kapitän mit mehr Verantwortung echt hart ist. Aber gleichzeitig kann ich sagen,
dass wir uns als Leadership-Gruppe nicht so viel vorzuwerfen haben.
Nach sechs
Partien der abgelaufenen Runde standen 13 Punkte zu Buche, und es soll hier und
da sogar offen über die Rückkehr in die Zweite Bundesliga gesprochen worden
sein. Was ist in der Folgezeit schiefgelaufen?
Das ist echt eine
schwierige Frage, und wir sind selbst noch dabei, hinter die Gründe zu kommen.
Fakt ist, dass nach gutem Start auf einmal Spiel um Spiel verloren ging. Im
Gegensatz zu den Vorjahren und den ersten Saisonspielen haben wir plötzlich jede
Menge Gegentore bekommen, aber selbst kaum noch getroffen. Die statistische
Auswertung hat aber belegt, dass wir fast immer häufiger im gegnerischen Kreis
waren und auch mehr Chancen hatten, als die anderen.
ZUR PERSON
Phil Bosche entstammt der eigenen Jugend des
Ruder-Klubs und gehört seit fünf Jahren zum Kader der ersten
Hockey-Mannschaft. Der 22 Jahre alte Rüsselsheimer studiert an der
Fachhochschule Rhein-Main Maschinenbau und hofft, in eineinhalb Jahren den
Abschluss in der Tasche zu haben. Seit zwei Jahren trägt der Aufbauspieler
die Kapitänsbinde, wird bei den anfallenden Arbeiten aber durch Niklas
Isselhard und Nicholas Bachtadse unterstützt. (kri) |
Sie würden also
rückblickend nicht sagen wollen, dass speziell die 3:4-Niederlage beim
Tabellenletzten Feudenheimer HC im siebten Saisonspiel in einer Spur
Überheblichkeit begründet lag?
Ganz im Gegenteil.
Da wir zu diesem Zeitpunkt mit Spielen im Rückstand waren, wollten wir dort
unbedingt die Tabellenspitze übernehmen und waren alle hoch motiviert. Dass wir
dann beim Tabellenletzten verloren haben, war rückblickend der Turnaround-Punkt.
Da hat es mit den vielen Gegentoren angefangen und dass wir als gesamter
Abwehrverbund nicht mehr so gut standen und sehr konteranfällig wurden.
Trotzdem – die
Mannschaft hat dem späteren Meister und Aufsteiger HG Nürnberg mit 3:1 Toren die
höchste Saisonniederlage beigebracht und dort im Gegensatz zu besser platzierten
Teams lediglich 2:3 verloren. Wie lassen sich angesichts dieser Belege der
Stärke sechs Spiele in Serie mit einem Heimpunkt erklären?
Keine Ahnung. Es
war einfach irgendwann der Wurm drin. Aber natürlich kann es nicht sein, dass
man am Samstag in Nürnberg ein wirklich gutes Spiel macht und tags darauf in
Obermenzing beim 0:5 keiner seine Leistung bringt. Dass zwei ältere Spieler von
Nürnberg nach Hause gefahren sind, darf für eine Mannschaft mit unseren
Möglichkeiten und Ansprüchen keine Ausrede sein.
Am Saisonende
kam es ja darauf an, wie Konkurrent TuS Obermenzing seine beiden letzten
Auswärtspartien absolviert. Hatten Sie mehr auf Mithilfe durch Aufstiegskandidat
TEC Darmstadt oder auf Feudenheim gehofft?
Ich hatte
eigentlich vollkommen auf Darmstadt gesetzt. Die mussten ja gegen Obermenzing
gewinnen, um eine realistische Aufstiegschance zu haben. Das wurde mit dem 2:2
verpasst und gleichzeitig unser Abstieg besiegelt. Dass Absteiger Feudenheim
dann beim 3:3 seinen Torwart in letzter Minute herunternimmt, war natürlich
bitter für uns. Aber wir haben gehört, dass diese Maßnahme des Trainers dort für
interne Konflikte gesorgt hat.
Ist es das
erklärte Ziel aller, dieses Malheur sofort zu korrigieren, und wie hoch schätzen
Sie die Wahrscheinlichkeit, dass ein sofortiger Wiederaufstieg gelingen kann?
Es ist zwar noch
kein Ziel ausgegeben worden, aber alles andere, als der sofortige Wiederaufstieg
würde in meinen Augen keinen Sinn machen. Wenn man den Anspruch hat, auf Sicht
die Zweite Bundesliga zu erreichen, muss man Regionalliga spielen und dort vorne
mitmischen. Spielerisch sollten wir mit unserem jungen Team in der Zweiten
Regionalliga top sein, und ich sehe erst mal keine Mannschaft, die uns dort
gefährlich werden könnte. Dass Mirco Fuchs und Christian Minar aufhören würden,
war klar, aber ansonsten weiß ich von niemandem, der wegbrechen würde. Und mit
Cedric Pabst steht ein Rückkehrer bereits fest.
Die Entscheidung ist gefallen: Die RRK-Herren
steigen ab! |
In der Halle
gehören Sie und ihre Mitspieler ja der Zweiten Bundesliga an – wie lange noch?
Man muss so
realistisch sein, dass es für uns dort alleine gegen den Abstieg gehen wird.
Aber ich bin sicher, dass es dort Teams gibt, mit denen wir spielerisch
mithalten können und nicht abfallen werden.
Trainer Jonathan
Elliott geht
Der Rüsselsheimer
RK sieht sich zusätzlich zum sportlichen Niedergang seines Männerteams vor eine
weitere große Herausforderung gestellt. Der hauptamtlich arbeitende Trainer
Jonathan Elliott (30) hat am Dienstag im Kreise der Mannschaft seinen Abschied
zum 31. Juli erklärt. Der Waliser war 2015 an den Sommerdamm gekommen, nachdem
ihn RRK-Spieler im Internet als Job suchend entdeckt hatten. Wie der Brite auf
Nachfrage betonte, habe sein Weggang mit dem Abstieg nichts zu tun, sondern
basiere auf einem in der Vorwoche eingetrudelten Angebot. „Das gibt mir die
Chance, den nächsten Schritt zu machen und als Coach weiterzukommen“, so
Elliott, der dem neuen Verein bei der Veröffentlichung nicht vorgreifen wollte.
Aufgrund einer in Frankfurt wohnenden Freundin spricht einiges dafür, dass
Elliott im Rhein-Main-Gebiet bleibt. (kri)
KOMMENTAR
Schiefgelaufen
Zum Abstieg der
Hockey-Herren des Rüsselsheimer RK
Von Martin Krieger
(aus "Main-Spitze" vom 25.06.2018)
Fast auf den Tag
genau 50 Jahre nach dem ersten deutschen Meistertitel am Sommerdamm sind die
Hockeyspieler des Rüsselsheimer RK auf dem Tiefpunkt angekommen. Erstmals in der
erfolgreichen Vereinsgeschichte bedeutet die viertklassige Zweite Regionalliga
nun das Ende der sportlichen Fahnenstange. Dass der RRK in Hessen an die fünfte
Position abgesackt ist, alleine auf unglückliche Umstände mit extrem seltenen
drei Absteigern und merkwürdigen Ereignissen in der Endphase abzutun, wäre eine
arg oberflächliche Betrachtung. Einmal lag die Mannschaft mit 13 Punkten nach
sechs Partien so gut im Rennen, dass sogar an die Rückkehr in die Zweite
Bundesliga Süd gedacht worden sein soll. Wie es fortan dazu kommen konnte, dass
in den sechs darauffolgenden Partien trotz teilweise überlegener Spielweise nur
ein Zähler heraussprang und erst dann wieder zweimal gewonnen wurde, als fast
alles verloren war ‒ diese Frage müssen Spieler und Trainer genau analysieren.
Da ist gehörig etwas schiefgelaufen, was auch für die Jugendarbeit der
vergangenen Jahre gilt. Dass der RRK erneut keine A-Jugend melden konnte, und
die B-Jugend punktlos am Tabellenende steht, spricht Bände. Und da erst in den
A-Knaben wieder eine Reihe starker Talente stehen, sieht es so aus, als müsse
sich das Rüsselsheimer Feld-Hockey der Männer auf ein Dasein in der
Bedeutungslosigkeit einstellen. Es sei denn, möglichst alle, die den Niedergang
zu verantworten haben, helfen in der Saison 2018/19 mit, diese Schmach umgehend
zu tilgen.
RRK-Vorstand verabschiedet Christian Minar,
Mirco Fuchs und Eva Frank aus der 1. Mannschaft |
Bitterer Gang in
die Viertklassigkeit
Herren des
Rüsselsheimer RK steigen ab / Auch der hohe Sieg zum Abschluss gegen Feudenheim
hilft nicht
Von Thomas Schulz
(aus "Main-Spitze" vom 25.06.2018)
Zwei Wochen, bevor
sich der erste deutsche Feldmeistertitel des Rüsselsheimer RK zum 50. Mal jährt,
mussten die Hessen trotz eines 10:3(5:1)-Sieges über den Feudenheimer HC den
bitteren Gang in die Viertklassigkeit antreten. Denn die punktgleiche TuS
Obermenzing gab sich zum abschließenden Spieltag der Ersten Hockey-Regionalliga
Süd keine Blöße und schlug TB Erlangen 3:0.
Als Obermenzing
kurz nach der Pause nur 1:0 führte, und der RRK 7:1 vorn lag (41.), schien es
kurzzeitig sogar möglich zu sein, den drohenden Abstieg mit einem zweistelligen
Kantersieg noch verhindern zu können. Am Ende hätte Rüsselsheim jedoch 14:1,
15:2 oder 16:3 gewinnen müssen – letztlich ein Ding der Unmöglichkeit, wie der
RRK-Vereinsvorsitzende Fritz Schmidt jr. sowie Vorstandsmitglied Ralf-Peter
Rausch unisono meinten: "Es wäre vermessen gewesen, den Ligaverbleib im letzten
Spiel noch über die Tordifferenz hinzubekommen." Allerdings präsentierte sich
die Mannschaft nochmals von ihrer allerbesten Seite und demonstrierte
eindrucksvoll, dass sie in die Dritte Liga gehört.
Perspektivisch
gesehen soll es ja auch im Feld in den kommenden Jahren wieder in die
Zweitklassigkeit gehen. Nun ist dieses Unterfangen etwas schwieriger geworden.
Dennoch gab Abteilungsleiter Jürgen Kaul einen Ausblick auf die sportliche
Zukunft der männlichen Hockeysparte. "Natürlich war der Abstieg völlig unnötig –
mit 20 Punkten und als Drittletzter zurückgestuft zu werden, ist besonders
tragisch. Von Mirco Fuchs sowie Christian Minar (Anm. d. Red.: beide
Karriereende) mal abgesehen, werden wohl die meisten Akteure bei uns bleiben,
auch weil wir in der Halle noch in der Zweiten Bundesliga spielen. Und in der
kommenden Feldsaison kann das Ziel nur der direkte Wiederaufstieg lauten", sagte
Kaul. Auch der scheidende Fuchs gab sich zuversichtlich. "Ich bin ganz sicher,
dass der RRK nicht in der Zweiten Regionalliga versauern und wieder aufsteigen
wird", erklärte der Routinier. Wie es unterdessen mit Trainer Jonathan Elliott
weitergehen wird, wird der Waliser wohl am Dienstag verkünden. Mit Blick auf die
Partie gegen Feudenheim meinte er: "Ich bin stolz auf die heutige Leistung
meiner Mannschaft; leider haben wir in vielen Spielen trotz Dominanz zu wenig
Treffer erzielt und sind deswegen unglücklich abgestiegen!"
Rüsselsheimer
RK: Traum; Minar, Klee, Fuchs, Büttner, Rothengatter, Bosche, Bachtadse,
Knoll, Isselhard, Petersen, Günster, Hajri, Schwarz, Schaffarczyk, Broft.
Rüsselsheim vor
dem Abstieg aus der 1. Regionalliga Süd
Vor dem
Saisonfinale gegen Feudenheim besteht für die Rüsselsheimer Hockey-Männer kaum
noch Hoffnung auf den Klassenerhalt. Nur ein Wunder kann am heutigen Samstag
noch helfen
Von HELMUT POPP
(aus "Rüsselsheimer Echo" vom 23.06.2018)
Als für die Männer
des Rüsselsheimer RK im Mai 2012 nach einer 1:2-Heimniederlage gegen den TSV
Mannheim der Abstieg aus der 2. Feldhockey-Bundesliga besiegelt war, gab man
sich damals noch optimistisch, diesen "Betriebsunfall" baldigst wieder
bereinigen zu können.
Allerdings mühte
man sich in den folgenden Punktspielrunden unter freiem Himmel stets vergeblich
ab, verpasste den angestrebten Wiederaufstieg teilweise nur denkbar knapp. Nun,
sechs Jahre später, deutet alles darauf hin, dass für die Spieler der
traditionsreichen Hockeysparte aus der Opelstadt die ungeliebte Zeit in der
drittklassigen 1. Regionalliga Süd tatsächlich zu Ende geht. Jedoch völlig
anders als geglaubt und erhofft: Es geht nämlich in die völlig verkehrte
Richtung.
Vor dem am heutigen
Samstagnachmittag anstehenden finalen Spieltag bräuchte das Team von Trainer
Jonathan Elliott schon sehr viel Glück, um den drohenden Abstieg in die 2.
Regionalliga Süd noch verhindern zu können. Der momentane sechste Tabellenplatz
reicht jedenfalls angesichts der Konstellation in der 1. und 2. Bundesliga
diesmal nicht zum Klassenerhalt. Und die Rüsselsheimer haben es nicht mehr in
der eigenen Hand, hieran noch etwas zu ändern.
Vom punktgleichen
TuS Obermenzing waren sie am vergangenen Sonntag in der Tabelle verdrängt
worden. Zwar nur durch die bessere Tordifferenz, doch diese gibt nun
voraussichtlich den Ausschlag. Mehr als zehn Tore wird der RRK heute Nachmittag
am Sommerdamm im letzten Saisonspiel gegen den Feudenheimer HC keinesfalls mehr
gutmachen können. Für Obermenzing stehen 25:21, für die Rüsselsheimer dagegen
20:26 Tore zu Buche.
Folglich müssen sie
sich ganz darauf konzentrieren, diesen Vergleich mit dem bereits abgestiegenen
Tabellenletzten wenigstens zu gewinnen. Was aber nur dann reichen würde, wenn
Obermenzing gleichzeitig Federn lässt. Und dies wiederum ist äußerst
unwahrscheinlich, denn die Bayern bekommen es zu Hause mit dem ebenfalls bereits
zum Abstieg verurteilten TB Erlangen zu tun. Werden da also kaum noch etwas
anbrennen lassen.
Die
Wahrscheinlichkeit ist also riesengroß, dass man heute gegen 16.30 Uhr nach dem
Abpfiff wieder auf viele bedröppelt dreinschauende Rüsselsheimer Hockeyspieler
treffen wird. Die wären dann als Viertligist endgültig in der sportlichen
Bedeutungslosigkeit angekommen – exakt zwei Wochen, bevor sich der erste Gewinn
eines deutschen Meistertitels für den RRK zum 50. Mal jährt.
Selbst ein
10:0-Sieg dürfte keine Rettung bedeuten
RRK-Männer
müssen gewinnen, aber vor allem auf einen Obermenzinger Aussetzer hoffen
Aus "Main-Spitze"
vom 22.06.2018
(kri). Die
Hockeyabteilung des Rüsselsheimer RK hat für diesen Samstag zu einem gemeinsamen
Saisonabschlussfest auf die Anlage am Sommerdamm geladen. Grundsätzlich eine
gute Idee, wobei aktuell vieles dafür spricht, dass diese Feier zur Unzeit
kommen könnte. Sechs Tage ist es erst her, dass den RRK-Damen in Berlin die weit
offen stehende Tür zur Bundesliga-Rückkehr vor der Nase zugeschlagen ist, und ab
15 Uhr entscheidet sich am Samstag das Schicksal des Männerteams im
Regionalliga-Heimspiel gegen den Feudenheimer HC. Ein Sieg gegen den Absteiger
ist Pflicht, doch selbst ein 10:0-Erfolg würde den fünfmaligen Deutschen Meister
erstmals in der Viertklassigkeit versinken lassen, sollte der punktgleiche TuS
Obermenzing zu Hause den zweiten feststehenden Absteiger TB Erlangen 1:0
bezwingen.
Angesichts dieser
Voraussetzungen erscheint es Jonathan Elliott geboten, den Tatsachen realistisch
ins Auge zu sehen: "Diese Woche hat sich die Stimmung im Training gelockert. Wir
wissen, dass die Dinge am Samstag gegen uns stehen. Wir müssen jedoch an der
kleinen Chance festhalten, die wir haben, und drei Punkte sind die
Mindestanforderung. Wir haben diese Saison bereits vieles beklagt und bedauert,
aber wollen das keinesfalls am letzten Tag auch tun müssen, sollte Erlangen
etwas in München holen", sagte der RRK-Coach. Gleichzeitig wies der Waliser noch
einmal daraufhin, "dass wir niemals in dieser Position sein sollten. Dass wir
oft dominiert, aber nicht gepunktet haben, ist unsere Verantwortung." So etwa im
Hinrundenspiel in Feudenheim, in dem der Neuling einen seiner zwei Saisonsiege
landete (4:3).
Der
Kader der 1. Herren des RRK im Frühjahr 2018 in der Rückrunde 2017/2018 der
1.
Feldhockey-Regionalliga Süd (hinten:
Nico Rothengatter, Phil Bosche, Marius Knoll, Patrick Schaffarczyk,
Paul Günster, Levin Voigt, Jonas Hof, Trainer Jonathan "Jon"
Elliott; davor: Mounir Hajri, Florian Krupa, Niklas Isselhard, Nils
Büttner, Alexander "Alex" Hupf, Moritz Broft, Markus Schrick,
Christian Kösling; vorn: Jan Petersen, Lorenz Klee, Mirco Fuchs,
Torwart Leon Traum, Torwart Timo Helfrich, Nicholas "Nick" Bachtadse, Yannick Rapp, Jan Erik Dudel; es fehlen: Konstantin "Kons"
Foohs, Finley Schwarz, Christian Minar, Dominik Miczka, ...) |
Was die RRK-Zukunft
angeht, so gab Elliott bekannt, dass mit Mirco Fuchs und Christian Minar zwei
langjährige Größen aus deutlich besseren Rüsselsheimer Hockeytagen ihre Laufbahn
beenden und am Samstag entsprechend verabschiedet werden. Zwei Rückkehrer deuten
sich an, "und bei mir wird nächste Woche mehr klar werden".
RRK trotz Sieges
nun auf Abstiegsrang
2:1-Erfolg in
letzter Sekunde für Rüsselsheimer Herren / Entscheidung beim Saisonfinale
Von Thomas Schulz
(aus "Main-Spitze" vom 18.06.2018)
Obwohl der
Rüsselsheimer RK mit viel Mühe 2:1 (0:0) bei Absteiger TB Erlangen gewann, wird
über den Klassenverbleib des Traditionsvereins erst am letzten Spieltag am
nächsten Wochenende entschieden. Insbesondere weil der direkte Konkurrent TuS
Obermenzing überraschend beim Meisterschaftsanwärter TEC Darmstadt ein
2:2-Unentschieden holte und sich tags drauf durch das 4:3 in Feudenheim in der
Tabelle sogar an den Rüsselsheimer vorbeischob, die nun auf einem Abstiegsrang
stehen.
Der Ruderklub legte
sich in Erlangen mächtig ins Zeug und erarbeitete sich eine Großchance nach der
anderen. Allerdings ohne sie verwerten zu können. So musste RRK-Trainer Jonathan
Elliott in der Pause deutliche Worte finden. Doch auch direkt nach Wiederbeginn
gelang noch kein Treffer, wobei die Franken weiterhin sehr tief standen und nur
ein paar wenige Konterversuche starteten. Mitte des zweiten Durchgangs platzte
dann der Knoten – Finley Schwarz erzielte das 1:0. Doch nach einer Unachtsamkeit
in der RRK-Defensive gelang dem Turnerbund nach einer Strafecke das 1:1 (52.).
Elliott reagierte
und nahm Torhüter Leon Traum zugunsten eines elften Feldspielers heraus, um mit
aller Gewalt den 2:1-Siegtreffer zu erzielen. Aber der Schuss wäre fast nach
hinten losgegangen, da die Gastgeber wenige Minuten vor Schluss die Querlatte
trafen. Im allerletzten Moment war es dann Nils Büttner, der das so wichtige 2:1
machte. "Es war zwar ein glücklicher, jedoch aufgrund des Chancenübergewichtes
nicht unverdienter Arbeitssieg", sagte Team-Sprecher Niklas Isselhard.
Rüsselsheimer
RK: Traum; Fuchs, Büttner, Rothengatter, Rapp, Bosche, Bachtadse, Knoll,
Isselhard, Petersen, Günster, Hajri, Foohs, Schwarz, Schaffarczyk, Broft.
Männer müssen
gewinnen und auf TEC-Mithilfe hoffen
Von Martin Krieger
(aus "Main-Spitze" vom 15.06.2018)
Wenn die RRK-Damen
am Sonntag zur Tat schreiten, werden auch einige Spieler aus dem Männerteam vor
Ort sein. Wie deren Laune ausfällt, hängt maßgeblich von der samstäglichen (16
Uhr) Partie beim TB Erlangen, fast noch mehr vom Ausgang der Begegnung TEC
Darmstadt gegen TuS Obermenzing ab. Gewinnt der Tabellenführer der Regionalliga
Süd sein Heimspiel nicht, stünde der Ruderklub selbst im Erfolgsfall mit neun
Zehen in der Viertklassigkeit. Ein Sieg in Erlangen ist allemal Pflicht, gegen
die am 21. April letztmals dreifach gepunktet wurde (3:1).
Im vorletzten
Saisonspiel kann Trainer Jonathan Elliott ("Wir können Spiele dominieren, aber
jetzt ist es wichtig, mit allen notwendigen Mitteln zu gewinnen – chaotische
Tore und ein bisschen Glück inklusive") auf die Routiniers Jan Petersen und
Mirco Fuchs zählen. Letztgenannter, jahrelang Kapitän, fand klare Worte: "Für
den Verein und für jeden einzelnen Spieler wäre der Abstieg katastrophal. Ich
denke, der Ausgang steht und fällt mit dem Knoten, der die Mannschaft festhält.
Platzt dieser endlich, schlagen wir beide Teams – platzt er nicht, wird es
schwer."
RRK muss Punkte
sammeln
Aus "Main-Spitze"
vom 08.06.2018
(ulz). Am
drittletzten Rückrundenspieltag der Ersten Hockey-Regionalliga Süd der Herren
empfängt der Rüsselsheimer RK am Samstag (16 Uhr, Sommerdamm) den
Tabellenzweiten TEC Darmstadt. Die Darmstädter liegen zwar aktuell fünf Punkte
hinter Spitzenreiter HG Nürnberg, haben aber auch zwei Partien weniger
ausgetragen und damit also weiter alle Titelchancen. Doch der Ruderklub muss auf
sich selbst schauen, schließlich sind die Rüsselsheimer Vierletzter – es gibt
drei Absteiger. Und der Sechste, der TuS Obermenzing, liegt nur einen Zähler
hinter dem RRK.
"Wir müssen
unbedingt Punkte für den Klassenverbleib sammeln. Wie beim jüngsten torlosen
Remis gegen Schott Mainz darf hinten gerne die Null stehen. Aber vorne müssen
wir uns besser präsentieren und mehr Torgefahr ausstrahlen", sagte
Mannschaftssprecher Niklas Isselhard und hofft auf die Heimstärke des RRK.
RRK gegen "Schott": Niklas Isselhard, Mirco
Fuchs und Mounir Hajri |
Wenigstens steht
hinten die Null
Immerhin: Nach
zuletzt vier Niederlagen in Serie verbuchen die Hockey-Herren des Rüsselsheimer
RK mit dem torlosen Remis gegen den TSV Schott Mainz zumindest mal wieder einen
Teilerfolg.
Von ROMINA KUNZE
(aus "Rüsselsheimer Echo" vom 01.06.2018)
Während die meisten
Mannschaften aus der 1. Herren-Regionalliga Süd Pause machten, mussten die Jungs
von Trainer Jonathan Elliot gleich dreimal ran: Vor mehr als 14 Tagen im Zuge
eines Doppelspieltages bei der TuS Obermenzing in München, vergangenes
Wochenende in Würzburg und nun am gestrigen Fronleichnamstag gegen den TSV
Schott Mainz.
Für sich
entscheiden konnten die Opelstädter zwar keines dieser Duelle. Auf der
Habenseite blieb gestern aber wenigstens einmal wieder ein Zähler durch das 0:0
am heimischen Sommerdamm – nachdem es in den beiden Auswärtsbegegnungen zuvor
zwei Niederlagen gesetzt hatte.
Die Heimstärke war
auch das, worauf die Rüsselsheimer gesetzt hatten, um gegen den TSV Schott
wieder zurück in die Spur zu finden, wie Pressesprecher und Stammspieler Niklas
Isselhard verriet. Bei den ausgemachten Baustellen vor dem gegnerischen Tor und
in der eigenen Defensive konnte allerdings nur Letztere behoben werden. Die
Offensivmaschinerie ist dagegen auch weiterhin am Stocken.
Dennoch genügte der
Punktgewinn – und als solcher sollte man das gestrige 0:0 im Rüsselsheimer Lager
sicherlich betrachten – um sich in der Tabelle nach oben zu bewegen: Mit dem
einem Punkt zogen die RRKler an den bis dato punktgleichen Münchnern (TuS
Obermenzing) vorbei auf Rang fünf. Im Umkehrschluss verweilen sie aber auch
gleichzeitig einen Punkt hinter dem gestrigen Gegner jenseits des Rheins. Und
der TSV Schott Mainz kann am Sonntag schon den Vorsprung durch einen Erfolg
gegen Schlusslicht Feudenheimer HC ausbauen, während die Rüsselsheimer bis zur
Woche darauf warten müssen. Dann geht es nämlich von einem Derby ins nächste. Ob
sie dann im eigentlichen Derby, gegen die ungeliebten Darmstädter, auch einen
Erfolg, vielleicht ja sogar einen "Dreier" einfahren können, bleibt abzuwarten.
Rüsselsheimer
RK: Traum – Klee, Fuchs, Büttner, Rapp. Bosche, Bachtadse, Isselhard,
Petersen, Hof, Günster, Hajri, Foohs, Schwarz, Schaffarczyk, Broft.
Teilerfolg im
Abstiegskampf
Rüsselsheimer RK
und TSV Schott Mainz trennen sich zum zweiten Mal torlos
Von Martin Krieger
(aus "Main-Spitze" vom 01.06.2018)
Wenn das Runde auch
im zweiten Rhein-Main-Derby schon partout nicht ins Eckige wollte, so erlebte
das kampfbetonte Hockeyspiel zwischen Rüsselsheimer RK und TSV Schott Mainz
zumindest noch ein farbenfrohes Ende: Zwölf Sekunden zeigte die Uhr am
Sommerdamm noch an, als der Mainzer Moritz Jürgensen nach einem Zweikampf mit
RRK-Routinier Moritz Fuchs an der Seitenlinie die Gelbe Karte gezeigt bekam. In
den Augen des TSV-Akteurs völlig zu Unrecht, der daraufhin – wie zuvor schon
einige Male bei anderen Entscheidungen des nach Spielende beiderseits hart
kritisierten Schiedsrichterduos – heftig reklamierte, eine Wasserflasche
wegtrat, seinen Schläger gegen den Fangzaun donnerte und weiterhin verbal seinen
Unmut äußerte. So lange, bis der Schiedsrichter schließlich die Rote Karte
zückte.
"Es ist
bedauerlich, wenn zwei Leute ein Spiel derart an sich reißen. Und es sagt alles
aus, wenn sich beide Mannschaften gleichermaßen benachteiligt fühlen können",
sagte der Mainzer Trainer Martin Knußmann-Siemon. Jonathan Elliott störte sich
eher daran, "wie Mainz so körperlich im letzten Viertel spielen und tacklen
kann, und das erst spät mit Karten geahndet wird". Auf der anderen Seite räumte
der RRK-Coach aber ein, "dass wir genug Ballbesitz, Chancen und Ecken hatten, um
das Spiel auch ohne bessere Schiedsrichter zu gewinnen".
Rüsselsheimer
RK: Traum; Foohs, Hof, Rapp, Günster, Schaffarczyk, Bosche, Fuchs, Büttner,
Bachtadse, Petersen, Schwarz, Isselhard, Klee, Hajri, Broft.
Heimstärke
beweisen
Die Herren des
Regionalligisten RRK brauchen dringend ein Erfolgserlebnis – und wollen mit
einem Sieg im Rhein-Main-Derby am Donnerstag gegen TSV Schott Mainz ihre
Negativserie stoppen.
Von ROMINA KUNZE
(aus "Rüsselsheimer Echo" vom 30.05.2018)
Es konnte einem
zuletzt schon etwas Angst und Bange werden; zumindest dem, der es mit den Jungs
des RRK hielt: Gleich vier Niederlagen hagelte es in Serie, darunter auch sehr
deutliche. Die knappe und bittere Pleite beim Kellerkind aus Feudenheim (3:4)
war der Ursprung allen Rüsselsheimer Übels. Es folgte die fast noch
schmerzhaftere 2:3-Schlappe in Nürnberg, mit der man sich gleichzeitig aus dem
Titelrennen verabschiedete und die Klatschen in München (0:5 Obermenzing) und in
Würzburg (1:5).
"Es ist einfach der
Wurm drin", weiß sich Leistungsträger und Pressesprecher Niklas Isselhard auch
nicht so recht die Schwächeperiode von sich und seinen Kollegen zu erklären.
"Bis zum letzten Drittel spielen wir eigentlich gut, doch dann sind wir eben zu
ungefährlich", analysiert Isselhard weiter, und macht im Umkehrschluss große
Schwächen in der Defensive aus. Das eigentliche Problem der Opelstädter sei aber
nicht auf dem Platz zu finden – sondern in den Köpfen der Spieler. Es ist ein
mentaler Defizit, an dem die Jungs von Trainer Jonathan Elliott derzeit zu
knabbern hätten. Deshalb wäre ein Heimsieg im Rhein-Main-Derby gegen den TSV
Schott Mainz am Donnerstag (17 Uhr; Stadion Am Sommerdamm) umso wichtiger; vor
allem für das eigene Selbstbewusstsein. "Das ist das Gute an dieser kurzen
Woche: Gewinnen wir, redet keiner mehr über die Spiele vorher", so Isselhard,
der auf die Heimstärke des RRK setzt, um Wiedergutmachung für die vorhergehenden
Partien zu betreiben.
Doch auch aus
sportlicher Sicht täte dem RRK ein "Dreier" gegen Mainz sicherlich gut. Zum
Einen, weil man in den vergangenen Wochen als Titelanwärter bis in den
Tabellenkeller gerutscht ist und aktuell bei einem Spiel mehr und sechs Punkten
Vorsprung das Polster zum Vorletzten TB Erlangen nicht einreißen darf. Und zum
Anderen, weil Schott Mainz ebenfalls ein Spiel weniger hat als der RRK, dafür
aber mit einem Punkt die Nase vorne. Mit einem Sieg könnte man zumindest zaghaft
etwas weiter oben in der Tabelle anklopfen.
Hebel umlegen
RRK-Männer
bringen im Abstiegskampf nur drei Heimpunkte gegen TSV Schott Mainz weiter
Aus "Main-Spitze"
vom 30.05.2018
(kri).
Nach vier Niederlagen hintereinander mit 17 von insgesamt 21 Gegentreffern
müssen die Hockeyspieler des Rüsselsheimer RK in ihrem elften Saisonspiel in der
Regionalliga Süd unbedingt den Hebel umlegen. Angesichts von drei Absteigern
steht am Fronleichnams-Feiertag ab 17 Uhr am Sommerdamm viel auf dem Spiel. Mit
Aufsteiger TSV Schott Mainz schaut der Tabellenvierte beim Sechsten vorbei,
wobei die Gäste einen Punkt mehr auf dem Konto, aber eine Partie weniger
ausgetragen haben. Entsprechend wäre ein 0:0 wie in der Hinrunde vor allem für
den RRK zu wenig, der anders als beim jüngsten 1:5 in Würzburg personell aus dem
Vollen schöpfen kann. Allerdings ließ Trainer Jonathan Elliott durchblicken,
dass ihn eventuell eine Krankheit am Coachen hindern könnte. "Wir haben derzeit
technische Probleme und treffen individuell falsche Entscheidungen. Der einzige
Weg, dies zu verbessern, ist das Training", so der Waliser.
Nach 1:5-Pleite
wird Luft dünn in der Regionalliga
Aus "Main-Spitze"
vom 28.05.2018
(kri). Die Luft in
der Regionalliga Süd ist für die Hockeyspieler des Rüsselsheimer RK dünner
geworden. Damit nicht genug, dass es beim HTC Würzburg mit 1:5 (0:3) Tore die
vierte Niederlage hintereinander setzte, läuft es mit ziemlicher Sicherheit auf
drei Absteiger hinaus, da aus der Bundesliga zwei Mannschaften in die Zweite
Liga Süd zurückgestuft werden und dort von drei Absteigern zwei in die
Regionalliga Süd kommen. Entsprechend bedeutsam wird das Heimspiel für den
Tabellendrittletzten am Fronleichnamstag (17 Uhr) gegen den einen Punkt besser
dastehenden TSV Schott Mainz...
RRK: Traum;
Minar, Rapp, Foohs, Schaffarczyk, Bosche, Schwarz, Günster, Rothengatter,
Bachtadse, Hajri, Klee, Büttner, Knoll.
RRK-Männer haben
in Würzburg etwas gutzumachen
Von Martin Krieger
(aus "Main-Spitze" vom 25.05.2018)
Obgleich die Gefahr, dass drei
Mannschaften aus der Regionalliga Süd absteigen müssen, durch die Entwicklung in
der Zweiten Bundesliga aktuell etwas geringer geworden ist, sind die RRK-Männer
zeitgleich beim unangenehm zu bespielenden HTC Würzburg ebenfalls zum Siegen
verdammt. Nach drei Pleiten hintereinander hat sich das Thema Aufstieg zwar mit
hoher Wahrscheinlichkeit einmal mehr erledigt, aber Tabellenplatz sechs unter
acht Teams bedeutet aus den beschriebenen Gründen kein Ruhekissen. Am
fränkischen Main hatte der Ruderklub im Vorjahr 1:5 das Nachsehen, so dass etwas
gutzumachen wäre. Da Jan Petersen, Mirco Fuchs, Jonas Hof und Alexander Hupf
(verletzt) ausfallen, ist Trainer Jonathan Elliott froh, auf die Erfahrung von
Christian Minar, Nick Bachtadse und Konstantin Foohs zurückgreifen zu können.
Von wegen Wonnemonat: RRK-Coach Jonathan
Elliott ist restlos bedient. |
Meisterschaftszug wohl abgefahren
RRK-Männern
droht nach Pleiten in Nürnberg und Obermenzing sogar der Abstiegskampf
Von Thomas Schulz
(aus "Main-Spitze" vom 14.05.2018)
In der
Hockey-Regionalliga Süd ist der anvisierte Meisterschaftszug für den
Rüsselsheimer RK gleich zum Auftakt der zweiten Halbserie wohl abgefahren. 14
Tage nach dem mit 3:4 Treffern verlorenen Match bei Neuling und Schlusslicht
Feudenheimer HC – und als noch die Option bestand, mit einem Sieg die
Poleposition zu übernehmen –, kehrte der Ruderklub auch vom Doppelspieltag aus
Bayern mit komplett leeren Händen zurück und rutschte nach der 2:3-Niederlage
beim neuen Spitzenreiter HG Nürnberg sowie der 0:5-Pleite bei TuS Obermenzing
auf den sechsten Tabellenplatz ab, bei mageren 13 Zählern aus neun Partien
punktgleich mit Obermenzing.
Für das Ensemble
des desillusionierten Trainers Jonathan Elliott geht es bei mutmaßlich drei
Absteigern nun einzig und alleine um den Klassenverbleib. In zwei Wochen steht
das vierte, nächste schwere Auswärtsspiel in Serie, beim Rangdritten Würzburger
HTC, auf dem Programm. Bis dahin bleibt viel Zeit, die Wunden zu lecken und sich
mental auf einen sicherlich harten Abstiegskampf in den verbleibenden fünf
Rückrundenspielen vorzubereiten...
Rüsselsheimer
RK: Traum; Foohs, Fuchs, Hof (alle nur Samstag), Knoll, Voigt, Günster (alle
nur Sonntag), Rapp, Bosche, Hajri, Dudel, Schwarz, Büttner, Isselhard, Rothengatter, Hupf, Bachtadse, Helfrich, Broft, Schaffarczyk.
RRK-Männer in
der Fremde doppelt gefragt
Treffsicherstes
Ensemble der Regionalliga als Gradmesser
Von Martin Krieger
(aus "Main-Spitze" vom 11.05.2018)
Nach der Pleite bei
Regionalliga-Abstiegskandidat Feudenheimer HC hatten die RRK-Männer einige Tage
Zeit, diesen ungeplanten Dämpfer zu verdauen und zu analysieren. Ob die
Mannschaft von Trainer Jonathan Elliott, die mehrheitlich in die Zweite
Bundesliga drängt, diesen Träumen weiterhin nachhängen kann, in dieser Richtung
dürfte am Wochenende eine Vorentscheidung fallen. Die Gastspiele gegen den
Tabellenzweiten HG Nürnberg (Samstag, 16 Uhr) und tags darauf in München gegen
TuS Obermenzing (11 Uhr) sind der Papierform nach deutlich anspruchsvoller und
somit echte Gradmesser – auch wenn zu Hause 3:1 und 4:0 gewonnen wurde. Die HGN
stellt mit 32 Toren das mit Abstand treffsicherste Ensemble der Liga und
Obermenzing hat Feudenheim 5:0 abgefertigt...
3:4-Pleite
könnte RRK noch einmal richtig wehtun
Aus "Main-Spitze"
vom 30.04.2018
(kri). Wer in den
ersten sechs Saisonpartien vier Gegentreffer zulässt und dann die Hinrunde mit
einer 3:4(2:1)-Pleite beim Tabellenletzten beendet, dann lässt dies tief
blicken. Es war ein Samstag zum Vergessen für die Hockeyspieler des
Rüsselsheimer RK, die mit einem Sieg beim Feudenheimer HC eigentlich die
Tabellenführung in die Regionalliga Süd übernehmen wollten. Doch als um kurz vor
18.30 Uhr der Schlusspfiff ertönte, hatte der ambitionierte Ruderklub beim
Neuling einen Dämpfer erlitten, "der uns noch einmal richtig wehtun könnte",
sagte Niklas Isselhard...
Rüsselsheimer
RK: Traum; Hof, Günster, Rapp, Schwarz, Miczka, Fuchs, Bosche, Bachtadse,
Petersen, Rothengatter, Büttner, Isselhard, Hajri, Broft.
Punktverluste
wären fatal
RRK-Damen haben Zweitliga-Neuling Bietigheimer HTC bereits dreimal besiegt
Von Martin Krieger
(aus "Main-Spitze" vom 27.04.2018)
Viel besser hätte
der Re-Start mit Krummstock und Hartplastikball aus Sicht des Rüsselsheimer
Ruder-Klubs (RRK) nicht ausfallen können. Sechs Punkte haben die beiden Topteams
eingespielt und lediglich einen Gegentreffer gefangen. Und die Aussichten sind
gut, dass sowohl die Damen in der Zweiten Bundesliga Süd als auch die Männer in
der Regionalliga Süd ihren Kontostand erneut optimal anreichern werden. Denn
Zweitliga-Neuling Bietigheimer HTC, der am Samstag um 14 Uhr Aufstellung am
Sommerdamm nimmt, kommt als Tabellenvorletzter an den Untermain, der
Feudenheimer HC empfängt den RRK drei Stunden später gar als Träger der "roten
Laterne".
Norman Hahl indes
ist gut beraten, sein beim jüngsten 2:0-Erfolg im Hessenderby bei Eintracht
Frankfurt noch stark dezimiertes Team zu vorbehaltloser Konzentration
anzuhalten. Schließlich haben die Schwäbinnen vor Wochenfrist mit einem 2:2
gegen den RRK-Aufstiegsrivalen und aktuellen Spitzenreiter SV Zehlendorfer
Wespen aufhorchen lassen. "Das hat uns natürlich gefreut, denn damit steigt der
Druck auf die Wespen, sich keinen weiteren Patzer mehr zu erlauben. Ich erwarte
wieder einen sehr defensiv eingestellten Gegner, bei dem erneut Geduld gefragt
ist. Aber zu Hause und quasi mit vollem Kader sind wir der Favorit und sollten
das auch beweisen. Hier Punkte liegen zu lassen, wäre fatal", sagt der 29 Jahre
alte Rüsselsheimer Trainer – wohl wissend, dass das Hinrundenspiel 5:1 sowie
zwei Testpartien gegen Bietigheim 4:1 und 3:1 (beim Turnier in Hanau) gewonnen
wurden. Gecoacht wird der noch sieglose BHTC übrigens von Thomas Dauner, der
einst das RRK-Tor hütete und beim Gewinn der Hallen-DM 1979 zum Kader des
Titelträgers gehörte. Alleine hinter dem Einsatz von Viola Becker stand noch ein
Fragezeichen.
|
Männern winkt
der Platz an der Sonne
Nach der
erfolgreich gelösten Hausaufgabe gegen TB Erlangen könnten die Männer des
Ruderklubs den Platz an der Sonne übernehmen. Sowohl Primus TEC Darmstadt als
auch HG Nürnberg spielen gar nicht oder erst am 1. Mai. Im Gegensatz zu seinem
dem weiblichen Geschlecht zugetanen Trainerkollegen weiß Jonathan Elliott, dass
er seine erfolgreiche Formation beim Farmteam des Mannheimer HC nicht wird
aufbieten können. "Christian Minar und Konstantin Foohs sind nicht verfügbar.
Aber ich bin zuversichtlich, dass Jan Erik Dudel (Arbeit), Finley Schwarz und
Alexander Hupf (beide Verletzungen) spielen werden", erklärt der Waliser. Dieser
hatte seine Mannschaft gegen Erlangen sehr dominant, aber angesichts vieler
Torchancen "nur" 3:1 gewinnen gesehen. Neuling Feudenheim hat bis dato zwei
1:6-Heimpleiten, aber auch ein achtbares 2:3 gegen Spitzenreiter Darmstadt sowie
einen 5:3-Erfolg über Erlangen zu Buche stehen.
Drei Tore in
fünf Minuten
Hockey-Männer
legen mit 3:1-Heimsieg gegen TB Erlangen los
Von Thomas Schulz
(aus "Main-Spitze" vom 23.04.2018)
Zur
Rundenfortsetzung in der Hockey-Regionalliga Süd gelang dem Rüsselsheimer RK ein
letztlich ungefährdeter 3:1 (0:0)-Erfolg über den Vorletzten TB Erlangen, womit
die Titelchancen gewahrt wurden. Der Ruderklub (13 Punkte) bleibt, bei einer
ausgetragenen Partie weniger, unmittelbar hinter der HG Nürnberg (14 Zähler,
bezwang Schott Mainz 6:3) sowie Spitzenreiter TEC Darmstadt (15/2:1-Sieg in
Obermenzing) und gastiert am kommenden Wochenende zum Hinrundenausklang bei
Schlusslicht Feudenheimer HC.
"Unser Fokus liegt
jetzt schon auf diesem Match. Mit der Leistung gegen den Abstiegskandidaten war
Trainer Jonathan Elliott insgesamt einverstanden, wobei wir die Torgelegenheiten
noch besser verwerten müssen. Ärgerlich war der Gegentreffer nach einer Ecke;
ansonsten hatte Erlangen nicht viel vom Spiel und kaum nennenswerte
Gelegenheiten. Entsprechend geht der Sieg absolut in Ordnung", erklärte Stürmer
und Teamsprecher Niklas Isselhard...
Rüsselsheimer
RK: Traum; Minar, Foohs, Rapp, Bosche, Hajri, Dudel, Fuchs, Günster, Hof,
Schwarz, Büttner, Petersen, Isselhard, Broft, Schaffarczyk.
Siegreich aus
den Startlöchern?
RRK-Damen im
Hessenderby bei der Eintracht, Männer daheim gegen TB Erlangen
Von Martin Krieger
(aus "Main-Spitze" vom 20.04.2018)
Was vor wenigen
Wochenangesichts später Schneefälle undenkbar erschien, wird an diesem Samstag
Realität: Die Wiederaufnahme der Feldhockeysaison findet bei Temperaturen statt,
die einem deutschen Hochsommertag Ehre machen würden. Viel Schweiß ist freilich
bereits in der Vorbereitung geflossen, wobei die beiden Topteams des
Rüsselsheimer RK ihre Testspiele überwiegend gewonnen haben. Dass daraus nur
bedingt Rückschlüsse auf die ersten ernsthaften Aufgaben gezogen werden sollten,
ist beiden Trainern bewusst, für die es mit ihren Teams am Samstag um 15 Uhr am
Frankfurter Riederwald und eine Stunde später am Sommerdamm zur Sache geht.
Während die in
Lauerstellung liegenden RRK-Männer im erst sechsten Spiel der Regionalliga Süd
Heimrecht gegen TB Erlangen haben, sind die Damen des Ruderklubs zum Start in
die Rückrunde der Zweiten Bundesliga Süd als Tabellenführer bei der
fünftplatzierten Eintracht gefragt. Auch wenn das Hessenderby zu Hause 4:1
gewonnen und die SGE vor 14 Tagen auch beim Turnier in Hanau 3:1 bezwungen
werden konnte, hebt Norman Hahl mahnend den Finger: "Wir sollten auf keinen Fall
in Rückstand geraten und generell vor Kontern auf der Hut sein", sagt der
RRK-Coach – wohl wissend, dass seine Schützlinge "nicht selten zehn Großchancen
für einen Treffer brauchen". Ergo wünscht sich der angehende Lehrer, dass es am
Samstag mal anders läuft und früh die Führung gelingt. Dagegen wird allen voran
Irene Balek etwas haben. Die inzwischen 40-jährige Rekordnationalspielerin
Österreichs (163 Einsätze), die mit dem RRK sechs Europacup-Triumphe und
DM-Titel feierte, ist im Freien noch immer die Eintracht-Abwehrchefin.
Wen Hahl am Samstag
von seinem rund 25-köpfigen Kader aufs Feld beordert, war am Donnerstag noch
extrem ungewiss. Gleich zehn Spielerinnen waren in dieser Woche entweder
erkrankt oder verletzt, darunter auch Torhüterin Nina Ankenbrand. "Aber egal wer
letztlich spielt – wenn wir aufsteigen wollen, was unser Ziel ist, dann müssen
wir uns in Frankfurt durchsetzen", so Hahl.
Männer-Coach
Jonathan Elliott fand Vorbereitung nicht gut
Obwohl Jonathan
Elliott personell aus dem Vollen schöpfen und mit Erlangen den
Tabellenvorletzten empfangen kann, gibt Rüsselsheims walisischer Männercoach nur
bedingt optimistische Töne von sich: "Unsere Vorbereitungszeit war nicht so gut,
hauptsächlich durch Dinge, die außerhalb unserer Kontrolle lagen – zum Beispiel
der späte Schnee, der viele unserer frühen Pläne unterbrach. In der gesamten
Phase haben wir nicht konstant gutes Hockey gespielt, aber ich weiß aus der
Vergangenheit, dass wir uns tendenziell in der Liga verbessern."
Die Mannschaft des
Rangdritten selbst geht die ausstehenden sieben Partien offenbar deutlich
zuversichtlicher an: "Die Jungs haben abgestimmt, was sie in dieser Saison
erreichen wollten und 85 Prozent sagten 'Aufstieg'. Also werden wir alles dafür
tun, was bedeutet, dass wir am Samstag voll auf Sieg spielen", so Elliott. Da
die Franken dem Tabellenzweiten und Zweitliga-Absteiger HG Nürnberg ein 1:1
abrangen und den unangenehmen Würzburger HTC 4:3 niederhielten, ist dem Trainer
gleichwohl bewusst, "dass sie in der Liga überleben und uns Probleme bereiten
können – wenn wir nicht gut spielen".
Unbesiegt und guter Dinge
Beide
RRK-Topteams präsentieren sich bei Vorbereitungsturnieren in guter Frühform
Von Thomas Schulz
und Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom 11.04.2018)
Zwei Wochen vor der
Fortsetzung der Feldsaison richtete Hockey-Regionalligist Rüsselsheimer RK am
Sommerdamm ein Testturnier aus und blieb in sämtlichen Partien ungeschlagen. Vom
Modus her gesehen gab es keinen wirklichen Sieger des Wettbewerbes, da die TG
Frankenthal nur am Samstag und der THC Oberhausen lediglich am Sonntag im
Einsatz waren.
Deswegen spielte
beispielsweise der Ruderklub gleich zweimal gegen Servette Genf. Vor dem ersten
Aufeinandertreffen mit den Schweizern eröffnete die RRK-Elf die Veranstaltung
mit einem überzeugenden 5:2-Erfolg über den alten Südrivalen Frankenthal, wobei
sich Mounir Hajri, Niklas Isselhard (je 2) sowie Phil Bosche in die Trefferliste
eintrugen. Das erste Match gegen Genf konnte 3:2 gewonnen werden (Lorenz Klee,
Jan Petersen und Isselhard), ehe es am Sonntag im zweiten Vergleich mit Servette
aufgrund grober Abschlussmängel ein 1:1-Unentschieden (Hajri) heraussprang. Zum
sportlichen Abschluss gelang dann bei herrlichem Frühsommerwetter ein klarer
5:2-Sieg gegen Oberhausen (Torschützen: Hajri/2, Moritz Broft, Yannick Rapp,
Isselhard), weswegen Teamsprecher Isselhard eine sehr positive Bilanz des
Wochenendes zog: "Im zweiten Spiel gegen Genf lief es nicht ganz optimal, aber
insgesamt war es ein richtig gutes Turnier für uns. Trainer Jonathan Elliott war
sehr zufrieden mit der gezeigten Leistung und freut sich bereits auf die
Rundenforsetzung. Denn unter dem Strich haben wir uns wieder verbessert und sind
einen großen Schritt weitergekommen!"
Petra Ankenbrand
trifft vier Mal gegen Gastgeber Hanau
Parallel dazu waren
die aufstiegsambitionierten Zweitliga-Frauen des Ruderklubs beim
Vorbereitungswettbewerb des Hanauer THC im Einsatz, der das Turnier zum zweiten
Male zum Gedenken an seinen im September 2016 verstorbenen Vorsitzenden und
hessischen Verbandschef Bernd Monsau ausrichtete. Der Tabellenführer der
Südgruppe blieb nicht nur ungeschlagen, sondern gewann alle vier Spiele. Der in
der Regionalliga ansässige Ausrichter blieb zum Auftakt gegen den langjährigen
Bundesligisten komplett chancenlos und war – bei einer Matchzeit von zweimal 25
Minuten – mit dem halben Dutzend Gegentreffern noch gut bedient, für die
Torjägerin Petra Ankenbrand (4), Rebecca Schneider sowie Franziska Ruhland
verantwortlich zeichneten. Allerdings konnte sich auch Torhüterin Franka Wolf
einige Male auszeichnen.
Im vorabendlichen
Duell mit dem Bonner THV, Tabellendritter der Zweiten Liga Nord, stand am Ende
"nur" ein 2:1 auf der Anzeigetafel, wobei Rebecca Schneider beide Treffer
erzielte. Ligakonkurrent Bietigheimer HTC wurde dann am Sonntag 2:0 besiegt (Torschützinnen:
Clara Buchholz, Schneider), obwohl Abwehrchefin Lotta Hof krankheitsbedingt
weggebrochen war. Und da auch Hessen- und Klassenrivale Eintracht Frankfurt – am
21. April erster Punktspielgegner am Riederwald – zum Abschluss 3:1 (Tore: Mara
Bentscheck, Ankenbrand, Schneider) niedergehalten werden konnte, fuhr RRK-Coach
Norman Hahl ziemlich zufrieden nach Hause.
Einziger
Kritikpunkt Hahls war die teilweise unzureichende Verwertung der Möglichkeiten:
"Vier Spiele – vier Siege! Und alle wurden klar von uns dominiert, auch wenn
manche Ergebnisse nicht so hoch ausgefallen sind. Insbesondere gegen Hanau und
Bietigheim hat mein Team sehr gut verteidigt und kaum eine Torgelegenheit
zugelassen. Bonn erwies sich als stärkster Konkurrent, wobei der Gegentreffer
aus einer Kontersituation entstand; ansonsten verbrachten wir die Partie fast
durchweg in der THV-Hälfte. An der Chancenverwertung muss allerdings noch
gearbeitet werden; die Ausbeute war etwas mager. Jetzt bin ich sehr gespannt,
wie wir uns am kommenden Wochenende gegen Nord-Spitzenreiter HC Bremen schlagen
werden."
Schon
heiß auf "draußen"
Ergebnisse und Form "stimmen" bereits: Für die Fortsetzung der Feldrunde
sind die Hockeyteams des RRK schon prima unterwegs.
Von HELMUT
POPP (aus "Rüsselsheimer Echo" vom 10.04.2018)
Zwei Wochen
vor der Fortsetzung der Feldsaison haben sich die Hockeymannschaften des
Rüsselsheimer RK einigen Formtests unterzogen. Recht erfolgreich sogar,
denn sowohl die in der Regionalliga Süd beheimateten Männer als auch die
Frauen als Tabellenführer der 2. Bundesliga Süd blieben bei all ihren
Auftritten ungeschlagen.
Die
Rüsselsheimer Männer hatten sich ihre Gegner zu einem Testturnier ins
Stadion an den heimischen Sommerdamm eingeladen. Mehr oder weniger
zwanglos, denn der Modus sah nicht vor, einen Turniersieger zu
ermitteln. Auch von RRK-Trainer Jonathan Elliott wurde viel ausprobiert.
Dessen Team startete mit einem überzeugenden 5:2-Erfolg gegen die TG
Frankenthal, zu dem Mounir Hajri, Niklas Isselhard (je 2) und Phil
Bosche die Treffer beisteuerten.
Anschließend setzten sich die Rüsselsheimer auch gegen die Schweizer
Gäste von Servette Genf knapp mit 3:2 Toren durch. Dabei waren Lorenz
Klee, Jan Petersen sowie Isselhard erfolgreich. Tags darauf ging es dann
zunächst nochmals gegen Genf. Diesmal reichte es nach einem Treffer von
Hajri nur zu einem 1:1-Unentschieden. "Da haben wir nicht so optimal
gespielt", erklärte Teamsprecher Niklas Isselhard. Insgesamt habe der
Ruderklub jedoch über beide Tage eine "verbesserte Form unter Beweis
gestellt und sehr engagiert agiert". Auch RRK-Coach Elliott zeigte sich
sehr zufrieden: "Wir sind einen wichtigen Schritt weitergekommen",
freute er sich. Zumal dann auch zum Abschluss gegen den THC Oberhausen
noch ein weiterer 5:2-Sieg gefeiert wurde. Der blendend aufgelegte Hajri
(2), Isselhard, Moritz Broft und Yannick Rapp hatten getroffen.
Derweil
konnten die Zweitliga-Frauen des RRK den Wettbewerb in Hanau durch
teilweise souverän herausgespielte Siege für sich entscheiden. Gleich
zum Auftakt wurde bei einer Spielzeit von zweimal 25 Minuten Gastgeber
Hanauer THC mit 6:0 in die Schranken verwiesen. Torjägerin Petra
Ankenbrand war nicht zu bremsen und netzte gleich viermal ein. Zudem
trafen Rebecca Schneider und Franziska Ruhland.
Im zweiten
Spiel des Tages begnügten sich die Rüsselsheimerinnen gegen den Bonner
THV mit einem 2:1. Beide Tore trugen den Absender von Rebecca Schneider.
Am anderen
Tag bekam es der RRK dann mit zwei Ligakonkurrenten zu tun. "Auch die
wurden von uns dominiert", erklärte Rüsselsheims Trainer Norman Hahl.
Seine Mannschaft hätte prima verteidigt, lediglich die Chancenverwertung
habe noch Wünsche offen gelassen. Hahl: "Die Ausbeute war etwas mager.
Daran müssen wir noch arbeiten."
Gegen den
Bietigheimer HTC wurde durch Treffer von Clara Buchholz und Schneider
mit 2:0 gewonnen. Beim abschließenden 3:1-Erfolg über Eintracht
Frankfurt trafen dann Mara Bentscheck, Ankenbrand sowie Schneider.
Sieg durch Büttner und Rothengatter
Rüsselsheimer Regionalliga-Herren sind für ihr Turnier am Wochenende mit
Testsieg gerüstet
Von Thomas
Schulz (aus "Main-Spitze" vom 5. April 2018)
In einem
Vorbereitungsmatch beim Hanauer THC setzten sich die
Hockey-Regionalliga-Männer des Rüsselsheimer RK mit 2:1 Toren durch. Die
Siegtreffer erzielten Nils Büttner und Nico Rothengatter. "Im Gegensatz
zur vergangenen Woche haben wir uns spielerisch deutlich verbessert;
aber es ist immer noch Steigerungspotential vorhanden. Unterm Strich war
es jedoch ein Test, der die Mannschaft von Trainer Jonathan Elliott
weitergebracht hat", erklärte Teamsprecher Niklas Isselhard.
Während die
Zweitliga-Frauen des Ruderklubs am kommenden Wochenende an einem
Testwettbewerb in Hanau teilnehmen, richten die RRK-Männer am Sommerdamm
selbst ein Turnier aus, an dem neben den Gastgebern die TG Frankenthal,
Servette Genf sowie der THC Oberhausen teilnehmen werden.
Los geht es
am Samstag um 11 Uhr mit der Partie Rüsselsheim gegen Frankenthal,
danach ist die TGF im Duell mit Genf direkt nochmals im Einsatz (13
Uhr), ehe der Samstag mit der Partie RRK gegen die Schweizer ausklingt
(15 Uhr).
RRK
spielt am zweiten Tag erneut gegen Genf
Da die
Frankenthaler am Sonntag keine Zeit haben und schon abgereist sind,
spielt der Ruderklub am zweiten Turniertag erneut gegen Servette Genf
(11 Uhr). Danach trifft Genf auf das sich nur am Sonntag im Einsatz
befindliche Oberhausen (13 Uhr), ehe der NRW-Klub aus dem "Pott" sich
zum Abschluss des Vorbereitungswettbewerbes mit dem Ausrichter duelliert
(15 Uhr).
RRK-Männer erleben Debakel
Rüsselsheimer mit 2:8 im Testpiel gegen russischen Gegner / Am Dienstag
beim Hanauer THC
Aus
"Main-Spitze" vom 31.03.2018
(ulz). Im
Gegensatz zu den Zweitliga-Hockeyfrauen des Rüsselsheimer RK, die nach
2:3-Halbzeitstand ihr Testspiel gegen den russischen Erstligisten HC
Metrostroy noch umbogen und mit 5:3 gewannen, erlebten die
Regionalliga-Männer des RRK gegen denselben Klub aus St. Petersburg ein
2:8(2:5)-Debakel. Metrostoy war den Gastgebern in sämtlichen Belangen
klar überlegen, agierte spielerisch sowie körperlich wesentlich stärker
und ließ den überforderten Gastgebern nicht den Hauch einer Chance.
Routinier Jan Petersen sowie Niklas Isselhard erzielten die
Rüsselsheimer Treffer. Isselhard kommentierte den ersten
Vorbereitungsauftritt im Hinblick auf die Fortsetzung der Feldrunde
recht frustriert: "Das war nicht wirklich gutes Hockey von uns – im
gesamten Team hat gefühlt keiner seine Normalform erreicht. Immerhin
haben wir ja noch ein wenig Zeit bis zum ersten Pflichtspiel und können
weiter an Verbesserungen arbeiten."
Entsprechend bewertete der RRK-Trainer Jonathan Elliott die schwache
Leistung auch nicht zu streng. Bereits am Dienstag beistreitet sein Team
ein weiteres Testspiel beim Hanauer THC. Am Wochenende richtet der RRK
ein Vorbereitungsturnier am Sommerdamm aus, ehe in 14 Tagen ein
abschließender Test gegen die Würzburger Kickers auf dem Programm steht.
Traf zum 3:1-Endstand gegen
Nürnberg: Niklas Isselhard vom Hockey-Regionalligisten RRK. |
0:1 ist der Weckruf
Rüsselsheimer RK gewinnt nach Rückstand mit 3:1 gegen Nürnberg / Starke
Verteidigung
Aus
"Main-Spitze" vom 16.10.2017
(ulz). In
der Hockey-Regionalliga Süd gelang dem Rüsselsheimer RK im letzten
Einsatz vor der sechsmonatigen Winterpause ein überzeugender 3:1
(1:1)-Sieg über die HG Nürnberg, womit er jahresübergreifend im
Aufstiegsrennen bleibt. Nur in der Anfangsphase der Partie war von der
im bisherigen Saisonverlauf gezeigten Heimstärke nicht viel zu spüren;
es gab noch Abstimmungsprobleme, die der Zweitliga-Absteiger aus dem
Frankenland zu nutzen wusste...
Rüsselsheimer RK: Traum; Minar, Dudel, Foohs, Bosche, Hajri, Dudel,
Fuchs, Günster, Bachtadse, Büttner, Petersen, Isselhard, Voigt, Krupa,
Broft.
Rüsselsheim muss gegen Nürnberg ran
Den
Rüsselsheimer Hockey-Männern winkt Platz zwei. Vorausgesetzt sie lösen
die Hausaufgabe gegen Nürnberg.
Aus
"Rüsselsheimer Echo" vom 13.10.2017
hpp - Zu
ihrem letzten Hockeyspiel des Jahres unter freiem Himmel empfangen die
Männer des Rüsselsheimer RK am morgigen Samstag (16 Uhr) die HG Nürnberg
im Stadion am Sommerdamm. Mit dem Kräftemessen gegen den Tabellenzweiten
beendet das Team von Trainer Jonathan Elliott nach nur drei Wochen
bereits den ersten Abschnitt der Feldsaison in der 1. Regionalliga Süd.
Weiter geht es dann erst am 21. April 2018 mit einem Heimspiel gegen
Erlangen.
Lediglich
vier Partien hat der frühere deutsche Meister bisher absolviert. Da
lässt sich noch nicht prognostizieren, welche Rolle er im sechsten
Anlauf in der Drittklassigkeit spielen wird. Zwei Siege, ein
Unentschieden und eine Niederlage brachten dem RRK bisher sieben Punkte
auf der Habenseite. Rang vier ist sicherlich noch ausbaufähig. Genau
dies haben sich die Rüsselsheimer auch für den anstehenden Vergleich mit
den Franken zum Ziel gesetzt: Die Heimstärke soll erneut unter Beweis
gestellt werden. Könnte man doch mit dem dritten Erfolg vor eigenem
Publikum den Gegner vom zweiten Platz verdrängen – und damit
Spitzenreiter TEC Darmstadt etwas auf die Pelle rücken.
Dass sie am
vergangenen Samstag ausgerechnet beim Nachbarn aus der Heinerstadt mit
1:2 die erste Niederlage quittieren mussten, hatte die RRK-Akteure
mächtig gewurmt. Was am nächsten Tag dann auch am Sommerdamm die TuS
Obermenzing zu spüren bekam, die mit 4:0 deklassiert wurde.
Nach zuvor
nur zwei eigenen Torerfolgen war damit im vierten Anlauf das
Angriffsspiel der Opelstädter in Schwung gekommen. Daran soll nun mit
einem Offensivfeuerwerk gegen Nürnberg angeknüpft werden. Ohne jedoch
die Abwehrarbeit zu vernachlässigen. Aber die stellt laut Coach Elliott
sowieso das geringste Problem dar: Dreimal konnte hinten die Null
gehalten werden, die zwei einzigen Gegentore resultieren aus der
Vorwochenpleite in Darmstadt.
Bittere Pille mit Energydrink weggespült
Auf die
schmerzliche 1:2-Pleite beim ungeliebten Nachbarn TEC Darmstadt folgte
für die Hockey-Herren des Rüsselsheimer RK ein ungefährdeter
4:0-Heimsieg über die TuS Obermenzing.
Von ROMINA
KUNZE (aus "Rüsselsheimer Echo" vom 09.10.2017)
Die
Punktausbeute vom Doppelspieltag des Hockey-Regionalligisten aus der
Opelstadt ist sicherlich suboptimal, der Ertrag mit dem Sprung auf Platz
vier kann sich aber sehen lassen. Zwar mussten die Männer um Trainer
Jonathan Elliott am Samstag in Darmstadt mit dem unglücklichem 1:2 eine
bittere Pille schlucken, doch dank des 4:0-Erfolgs tags darauf gegen Obermenzing ist man mit sieben Zählern nun punktgleich mit dem
Tabellendritten TSV Schott Mainz und dem Zweiten (HG Nürnberg) bis auf
einen Punkt auf den Fersen.
Neben der
derbytypischen Rivalität gegen Darmstadt bestätigte der Doppelspieltag
auch einmal mehr die enorme Heimstärke der Rüsselsheimer – legte aber
auch unbekannte Qualitäten bei eigenen Ecken dar...
RRK:
Helfrich, Traum – Schaffarczyk, Günster, Fuchs, Krupa, Hupf, Schwarz,
Foohs, Hajri, Petersen, Isselhard, Bachtadse, Bosche, Büttner, Dudel,
Broft, Minar.
Ein Teil der RRK-Herren vor dem
ersten Spiel der Runde gegen Würzburg |
RRK-Männer doppelt im
Einsatz
Rüsselsheimer treten zunächst bei Spitzenreiter Darmstadt an, dann gegen
Obermenzing
Aus
"Main-Spitze" vom 6. Oktober 2017
(ulz). Nach
einem durchaus passablen Saisonauftakt in der Hockey-Regionalliga Süd
mit vier Punkten geht es im dritten Hinrundenspiel für den Rüsselsheimer
RK nun richtig zur Sache. Denn das Team von Trainer Jonathan Elliott ist
am Wochenende doppelt gefordert. Zunächst am Samstag (15 Uhr,
TEC-Sportanlage) bei Spitzenreiter TEC Darmstadt, dann am Sonntag (13
Uhr, Sommerdamm) gegen den TuS Obermenzing.
Im
Vergleich mit dem TEC treffen die Rüsselsheimer auf einen
Aufstiegsfavoriten und dem einzigen hessischen Rivalen im Achterfeld. In
der vergangenen Runde waren beide Teams gleichauf: Darmstadt als Dritter
und der RRK auf Rang vier hatten jeweils 22 Zähler. Aktuell hat der TEC
aus vier Spielen neun Punkte geholt ‒ zuletzt gab es mit dem 0:1 in
Würzburg die erste Niederlage. Der Ruderklub rangiert bei zwei Partien
weniger auf Rang sechs. Teamsprecher und Stürmer Niklas Isselhard
glaubt, auch weil die Darmstädter in der Vorbereitung 4:2 bezwungen
werden konnten, durchaus an eine Chance beim Spitzenreiter: "Alles ist
möglich. Wir präsentierten uns bislang als Mannschaft sehr stabil.
Allerdings müssen wir unbedingt unsere Möglichkeiten besser verwerten."
Was auch
für das Aufeinandertreffen mit Obermenzing gilt. Auch ohne den
verletzten Alexander Hupf ‒ ansonsten gibt es keine gravierenden
personellen Probleme ‒ setzt der RRK auf seine Heimstärke; in den
vergangenen Spielzeiten konnten die Bayern jedenfalls besiegt werden.
RRK-Männer müssen sich mit
Remis begnügen
(ulz). In
der Hockey-Regionalliga Süd der Herren musste sich der Rüsselsheimer RK
am zweiten Spieltag mit einem torlosen Unentschieden beim Aufsteiger TSV
Schott Mainz begnügen. Eine Woche nach dem 1:0-Auftaktsieg gegen den HTC
Würzburg war dies eher eine Enttäuschung, wie Teamsprecher und Stürmer
Niklas Isselhard zugab: "Die Mainzer hätten sich über ein verlorenes
Nachbarschaftsduell nicht beschweren können, denn wir hatten ein
Chancenübergewicht, haben aber die Kugel einfach nicht reingemacht.
Andererseits kamen die Gastgeber bei einigen Kontern auch mehrmals
gefährlich nahe. Insofern muss die Mannschaft eben mit dem 0:0 leben,
obwohl ein Sieg leicht möglich und verdient gewesen wäre"...
Rüsselsheimer RK: Traum; Minar, Foohs, Bosche, Hajri, Dudel, Fuchs,
Günster, J. Hof, Bachtadse, Schwarz, Büttner, Petersen, Isselhard, Krupa,
Broft.
Gutes Niveau als Grundvoraussetzung
Rüsselsheimer RK steht beim zuletzt sehr treffsicheren
TSV Schott Mainz vor einer harten Nuss
Aus "Main-Spitze" vom 29.09.2017
(kri). Wenn
nur wenige Fahrtkilometer zu einem Auswärtsspiel in der aus vier
Bundesländern zusammengesetzten Hockey-Regionalliga Süd zu absolvieren
sind, dann dürften das alle Kadermitglieder des Rüsselsheimer RK
grundsätzlich zu schätzen wissen. Denn wer verfügt schon über Zeit im
Überfluss? Die Nähe zu Mainz hat es Trainer Jonathan Elliott zudem
leicht ermöglicht, dem zweiten Gegner in dieser Saison vor dem direkten
Aufeinanderprallen an diesem Samstag (18.15 Uhr) genau auf die Schläger
zu schauen. Und beim 4:0-Sieg des TSV Schott gegen TB Erlangen hat der
Waliser erkannt, "dass es nicht so einfach war, wie das Ergebnis zeigt.
Schlechte Disziplin bei Erlangen am Ende erlaubte Mainz, drei Tore in
den letzten zehn Minuten zu erzielen".
Konstantin Foohs und Nick Bachtadse ergänzen Kader
Dass die "Schottler" trotzdem eine harte Nuss abgeben
dürften, dafür sprechen die anderen Resultate: Zum Auftakt beim noch
makellosen Primus TEC Darmstadt 0:1 unterlegen, folgte ein 6:1-Coup bei
Mitaufsteiger Feudenheimer HC. "Wir sind uns der Gefahr bewusst, aber
wir sollten nach den ersten drei Punkten zuversichtlich sein, ein gutes
Niveau zu erreichen", so Elliott ‒ wohl wissend, dass seine überlegene
Mannschaft am vergangenen Wochenende leicht höher als 1:0 gegen Würzburg
hätte gewinnen können. Die zuletzt fehlenden Nick Bachtadse und
Konstantin Foohs erweitern die personellen Planspiele.
Ein Tor reicht zum perfekten Start
Rüsselsheimer RK hält Regionalliga-Rivale HTC Würzburg durch Treffer von
Finley Schwarz verdient 1:0 nieder
Von Thomas
Schulz (aus "Main-Spitze" vom 25.09.2017)
In der
Hockey-Regionalliga Süd gewann der Rüsselsheimer RK 1:0 (1:0) gegen HTC
Würzburg und erwischte damit einen perfekten Saisonstart. Nach einer
kurzen Phase beiderseitigen Abtastens übernahm der Ruderklub die
Initiative, stand in der Defensive stabil und kombinierte sich
ansehnlich nach vorne. Recht früh belohnte sich das Ensemble von Coach
Jonathan Elliott für die Bemühungen in der Offensive: Finley Schwarz
schloss einen der vielen RRK-Angriffe mit dem Führungstreffer ab (14.).
Der gleiche Akteur hätte wenige Minuten vor dem Kabinengang sogar auf
2:0 stellen können, traf jedoch nur das Torgebälk (31.).
Wer nun
dachte die vom früheren Rüsselsheimer Bundesliga-Frauentrainer Maciej
Matuszynski gecoachten Gäste würden in ihrem zweiten Saisonspiel nach
der Pause deutlich energischer den Ausgleich anpeilen, sah sich
getäuscht. In aller Regel bissen sich die Unterfranken ihre Zähne am
RRK-Abwehrbollwerk aus, und die wenigen Male, in denen Torwart Leon
Traum ernsthaft gefordert wurde, war dieser exzellent auf dem Posten.
Der HTC-Keeper hatte wesentlich mehr zu tun, bewies aber auch mehrfach
seine Klasse.
Eine der
größten Gelegenheiten bot sich Florian Krupa, der aber eine
Viertelstunde vor dem Abpfiff knapp verzog. "Zum Glück haben wir nicht
kurz vor Schluss noch einen Gegentreffer bekommen. Ein hochverdienter
Sieg, der eigentlich 3:0 oder 4:0 hätte ausgehen müssen", erklärte Fritz
Schmidt Junior. Der neue Vereinsvorsitzende hält aufgrund spielstarker
Jahrgänge im Knabenbereich erst in vier oder fünf Jahren eine Rückkehr
in die Zweite Feldhockey-Bundesliga für realistisch.
RRK:
Traum; Minar, Schaffarczyk, Bosche, Hajri, Dudel, Fuchs, Günster, Hof,
Hupf, Schwarz, Büttner, Petersen, Isselhard, Krupa, Broft.
Saisonziel kristallisiert sich erst im April
Zuversicht und stolze Ambitionen, doch hoffentlich keine
"Milchmädchenrechnung": Gegen Würzburg beginnt für die Hockey-Männer des
Rüsselsheimer RK die Feldsaison.
Von Helmut
Popp (aus "Rüsselsheimer Echo" vom 23.09.2017)
Haben die
Hockeyspielerinnen aus Rüsselsheim auf dem angepeilten Weg zurück ins
deutsche Oberhaus schon die ersten zwei Siege eingefahren, so starten
heute Nachmittag auch die RRK-Männer in die neue Feldsaison.
Auftaktgegner im Stadion am Sommerdamm ist der HTC Würzburg.
Intensiv
wurden die Rüsselsheimer von ihrem walisischen Trainer Jonathan Elliott
in der langen Sommerpause auf die Runde in der 1. Regionalliga Süd
vorbereitet. Und wie schnell wird für sie jetzt der erste Teil der
Saison abgewickelt sein. Lediglich fünf Spiele – also nicht einmal die
komplette Vorrunde – stehen binnen drei Wochen bis 14. Oktober auf dem
Programm. Dann ist draußen bereits wieder Schluss. Was folgen wird, ist
eine neuerlich schweißtreibende Phase der Vorbereitung, dann auf die im
November beginnende Punktrunde unterm Hallendach. Im Feld geht es
hingegen erst wieder im April 2018 weiter.
Fünfeinhalb
Jahre ist es mittlerweile her, dass die Krummstock-Artisten aus der
Opelstadt im Sommer 2012 als Absteiger die 2. Liga Süd verlassen
mussten. Wer seinerzeit den baldigen Wiederaufstieg des ehemaligen
deutschen Meisters für eine Formsache hielt, der befand sich auf dem
Holzweg. Der Ruderklub ist bis heute im Feld drittklassig geblieben –
und zugegebenermaßen da leistungsmäßig auch ganz gut aufgehoben.
Unbesiegt in die Pause?
Was
natürlich nichts daran ändert, dass die Spieler mit gewissen Ambitionen
jedem Neustart entgegensehen. Ein endgültiges Saisonziel hat die
Mannschaft noch nicht festgelegt. Nur so viel verriet Teamsprecher (und
Torjäger) Niklas Isselhard im Gespräch mit unserer Zeitung: "Wir sind
uns alle einig, bis zur Pause alle drei Heimspiele gewinnen zu wollen
und auswärts beide Male nicht zu verlieren." Ginge die Rechnung auf,
könnten also mindestens elf Zähler auf der Habenseite verbucht werden.
Damit läge man sicherlich an der Spitze gut im Rennen. "Dann werden wir
vor der Fortsetzung im April auch unser endgültiges Ziel gemeinsam
artikulieren", ergänzte Isselhard.
Die Krux an
der ganzen Sache: Auch im Hockey liegt die ganze Wahrheit auf dem Platz.
Schon heute könnte alles, was sich im Vorfeld so schön anhört, zur
Milchmädchenrechnung mutieren. Mit Würzburg hat man nämlich gleich einen
unangenehmen Gegner zu Gast, der in der Vorsaison vom RRK nicht
bezwungen werden konnte: Das Hinspiel bei den Franken wurde deutlich mit
1:5 verloren, zu Hause dann wenigstens ein 3:3 gepackt.
Generalprobe geglückt
Den Verlauf
der Vorbereitung bezeichnet Isselhard trotz unterschiedlich
ausgefallener Testspielergebnisse ("darunter eine blamable Niederlage
gegen die klassentieferen Aachener, dagegen ein starker Auftritt gegen
Maastricht") als "unterm Strich ganz gut". Allerdings waren zuletzt
einige Spieler erkrankt ausgefallen, weshalb sogar die Teilnahme am
Zwei-Tages-Turnier in Nürnberg abgesagt werden musste. Im Training
standen jetzt aber wieder alle Mann auf dem Platz. Die Generalprobe
gegen Wiesbaden (2. Regionalliga) verlief mit einem 3:0-Sieg
erfolgreich. So unterstreicht dann schließlich auch Niklas Isselhard
nochmal seinen Optimismus: "Wir sind bereit."
Der
Kader: Leon Traum, Anton Kleinpaul, Timo Helfrich (Tor); Jonas Hof,
Mirco Fuchs, Yannick Rapp, Paul Günster, Finley Schwarz, Patrick
Schaffarczyk, Christian Minar, Levin Voigt (Abwehr); Phil Bosche,
Nicholas Bachtadse, Jan Erik Dudel, Konstantin Foohs, Markus Schrick
(einziger Neuzugang, von Vorwärts Frankfurt), Alexander Hupf, Mounir
Hajri, Florian Krupa, Nico Rothengatter (Mittelfeld); Niklas Isselhard,
Jan Petersen, Nils Büttner, Marius Knoll, Moritz Broft, Lorenz Klee
(Angriff).
Weiterentwicklung auf möglichst allen Ebenen
Rüsselsheimer RK startet mit Hausaufgabe gegen HTC Würzburg in die
sechste Regionalliga-Spielzeit
Von Martin
Krieger (aus "Main-Spitze" vom 22.09.2017)
Mittlerweile ist ein Gewöhnungseffekt eingetreten. Der langjährige
Hockey-Bundesligist und fünfmalige nationale Freiluftmeister
Rüsselsheimer RK geht an diesem Samstag (16 Uhr) mit einem Heimspiel
gegen den HTC Würzburg in seine sechste Saison in der Regionalliga Süd.
Und nachdem alleine in der ersten Spielzeit 2012/13 bis zum letzten
Moment die Chance zur Rückkehr in die Zweite Liga bestand, spricht nicht
viel dafür, dass die RRK-Männer am 23. Juni 2018 den Aufstieg feiern
könnten. Nach zwei mäßigen Spielzeiten als Fünfter (18 Punkte) und
Sechster (17) ging es zuletzt unter Trainer Jonathan Elliott zwar wieder
aufwärts (5./22. und 4./22), doch aufgrund geringer Veränderungen im
Kader steht eine Leistungsexplosion kaum zu erwarten.
Entsprechend haben sich die Mannschaft und ihr walisischer Coach nach
einer durchwachsenen Vorbereitungszeit darauf verständigt, aktuell kein
Saisonziel zu definieren und abzuwarten, wie es nach den fünf Partien
bis zum Übergang in die Halle aussieht. "Wir wollen versuchen, bis dahin
so viele Punkte wie möglich zu holen, um die Situation dann im März neu
zu beurteilen", erläutert Elliott. Der 30-Jährige lässt aber
durchblicken, dass er an seine dritte Saison am Untermain sehr wohl
gewisse Ansprüche stellt: "Ich habe schon größere Erwartungen an
einzelne Spieler. Dazu möchte ich nach drei Jahren die individuellen
Fähigkeiten, unser gemeinsames Fachwissen und meine Entscheidungsfindung
weiterentwickeln", so der heimische Übungsleiter.
Für die
Auftaktpartie gegen die Unterfranken – das Team um den ehemaligen
RRK-Damentrainer Maciej Matuszynski hat bereits einen 2:1-Sieg gegen TuS
Obermenzing eingefahren – kann der RRK-Coach personell weitgehend aus
dem Vollen schöpfen. Bis auf Nick Bachtadse, Konstantin Foohs
(verhindert) und den langzeitletzten Yannick Rapp sind alle Mann an Bord
und sollten gegen den ersten Gegner hoch motiviert zur Tat schreiten.
Schließlich steht gegen den Vorjahres-Aufsteiger noch kein Sieg, aber
eine deftige 1:5-Pleite im Schatten der Würzburger Festung Marienberg zu
Buche. Darüber hinaus gilt es, mit dem einzigen hessischen Rivalen TEC
Darmstadt Schritt zu halten, der mit sechs Zählern optimal aus den
Startlöchern geschnellt ist, aber kürzlich im Test vom RRK 4:2
geschlagen wurde. Am 7. Oktober geht es in Darmstadt um Punkte. |