Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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RRK-Herren und die Feldhockey-Regionalligasaison 2017/18,
Vorbereitung und Verlauf mit Jonathan Elliott als Trainer!

Phil Bosche, Gegner

 

 

 

 

 

 

 

"Irgendwann war der Wurm drin"

PHIL BOSCHE   Nach fatalem Saisonverlauf macht für den RRK-Kapitän nur der sofortige Wiederaufstieg Sinn

Das Interview führte Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom 28.06.2018)

Genau 14 Tage vor einem ganz speziellen Datum in der Geschichte der Hockeyabteilung sind die Männer des Rüsselsheimer RK trotz eines finalen 10:3-Heimsieges am 23. Juni in die Zweite Regionalliga abgestiegen. Am 7. Juli 1968 war am Sommerdamm die erste deutsche Meisterschaft erkämpft worden, was den sportlichen Niedergang 50 Jahre später für etliche RRK-Größen von einst besonders tragisch erscheinen lassen dürfte. Kapitän Phil Bosche hat stellvertretend für den aktuellen Kader versucht, den fatalen Saisonverlauf in der Regionalliga Süd zu erklären.

Herr Bosche, erstmals in der ruhmreichen Vereinsgeschichte werden die RRK-Männer in der Feldsaison 2018/19 in der viertklassigen Zweiten Regionalliga Südwest am Ball sein. Machen Sie und Ihre Mitstreiter sich große Vorwürfe oder haben vielleicht sogar ein schlechtes Gewissen?

Ehrlich gesagt, habe ich das alles noch gar nicht richtig verarbeitet. Tatsache ist, dass das Ganze sehr tief sitzt und so ein Ergebnis für mich in der ersten Saison als Kapitän mit mehr Verantwortung echt hart ist. Aber gleichzeitig kann ich sagen, dass wir uns als Leadership-Gruppe nicht so viel vorzuwerfen haben.

Nach sechs Partien der abgelaufenen Runde standen 13 Punkte zu Buche, und es soll hier und da sogar offen über die Rückkehr in die Zweite Bundesliga gesprochen worden sein. Was ist in der Folgezeit schiefgelaufen?

Das ist echt eine schwierige Frage, und wir sind selbst noch dabei, hinter die Gründe zu kommen. Fakt ist, dass nach gutem Start auf einmal Spiel um Spiel verloren ging. Im Gegensatz zu den Vorjahren und den ersten Saisonspielen haben wir plötzlich jede Menge Gegentore bekommen, aber selbst kaum noch getroffen. Die statistische Auswertung hat aber belegt, dass wir fast immer häufiger im gegnerischen Kreis waren und auch mehr Chancen hatten, als die anderen.

ZUR PERSON

Phil Bosche entstammt der eigenen Jugend des Ruder-Klubs und gehört seit fünf Jahren zum Kader der ersten Hockey-Mannschaft. Der 22 Jahre alte Rüsselsheimer studiert an der Fachhochschule Rhein-Main Maschinenbau und hofft, in eineinhalb Jahren den Abschluss in der Tasche zu haben. Seit zwei Jahren trägt der Aufbauspieler die Kapitänsbinde, wird bei den anfallenden Arbeiten aber durch Niklas Isselhard und Nicholas Bachtadse unterstützt. (kri)

Sie würden also rückblickend nicht sagen wollen, dass speziell die 3:4-Niederlage beim Tabellenletzten Feudenheimer HC im siebten Saisonspiel in einer Spur Überheblichkeit begründet lag?

Ganz im Gegenteil. Da wir zu diesem Zeitpunkt mit Spielen im Rückstand waren, wollten wir dort unbedingt die Tabellenspitze übernehmen und waren alle hoch motiviert. Dass wir dann beim Tabellenletzten verloren haben, war rückblickend der Turnaround-Punkt. Da hat es mit den vielen Gegentoren angefangen und dass wir als gesamter Abwehrverbund nicht mehr so gut standen und sehr konteranfällig wurden.

Trotzdem – die Mannschaft hat dem späteren Meister und Aufsteiger HG Nürnberg mit 3:1 Toren die höchste Saisonniederlage beigebracht und dort im Gegensatz zu besser platzierten Teams lediglich 2:3 verloren. Wie lassen sich angesichts dieser Belege der Stärke sechs Spiele in Serie mit einem Heimpunkt erklären?

Keine Ahnung. Es war einfach irgendwann der Wurm drin. Aber natürlich kann es nicht sein, dass man am Samstag in Nürnberg ein wirklich gutes Spiel macht und tags darauf in Obermenzing beim 0:5 keiner seine Leistung bringt. Dass zwei ältere Spieler von Nürnberg nach Hause gefahren sind, darf für eine Mannschaft mit unseren Möglichkeiten und Ansprüchen keine Ausrede sein.

Am Saisonende kam es ja darauf an, wie Konkurrent TuS Obermenzing seine beiden letzten Auswärtspartien absolviert. Hatten Sie mehr auf Mithilfe durch Aufstiegskandidat TEC Darmstadt oder auf Feudenheim gehofft?

Ich hatte eigentlich vollkommen auf Darmstadt gesetzt. Die mussten ja gegen Obermenzing gewinnen, um eine realistische Aufstiegschance zu haben. Das wurde mit dem 2:2 verpasst und gleichzeitig unser Abstieg besiegelt. Dass Absteiger Feudenheim dann beim 3:3 seinen Torwart in letzter Minute herunternimmt, war natürlich bitter für uns. Aber wir haben gehört, dass diese Maßnahme des Trainers dort für interne Konflikte gesorgt hat.

Ist es das erklärte Ziel aller, dieses Malheur sofort zu korrigieren, und wie hoch schätzen Sie die Wahrscheinlichkeit, dass ein sofortiger Wiederaufstieg gelingen kann?

Es ist zwar noch kein Ziel ausgegeben worden, aber alles andere, als der sofortige Wiederaufstieg würde in meinen Augen keinen Sinn machen. Wenn man den Anspruch hat, auf Sicht die Zweite Bundesliga zu erreichen, muss man Regionalliga spielen und dort vorne mitmischen. Spielerisch sollten wir mit unserem jungen Team in der Zweiten Regionalliga top sein, und ich sehe erst mal keine Mannschaft, die uns dort gefährlich werden könnte. Dass Mirco Fuchs und Christian Minar aufhören würden, war klar, aber ansonsten weiß ich von niemandem, der wegbrechen würde. Und mit Cedric Pabst steht ein Rückkehrer bereits fest.

Die Entscheidung ist gefallen: Die RRK-Herren steigen ab!

In der Halle gehören Sie und ihre Mitspieler ja der Zweiten Bundesliga an – wie lange noch?

Man muss so realistisch sein, dass es für uns dort alleine gegen den Abstieg gehen wird. Aber ich bin sicher, dass es dort Teams gibt, mit denen wir spielerisch mithalten können und nicht abfallen werden.


Trainer Jonathan Elliott geht

Der Rüsselsheimer RK sieht sich zusätzlich zum sportlichen Niedergang seines Männerteams vor eine weitere große Herausforderung gestellt. Der hauptamtlich arbeitende Trainer Jonathan Elliott (30) hat am Dienstag im Kreise der Mannschaft seinen Abschied zum 31. Juli erklärt. Der Waliser war 2015 an den Sommerdamm gekommen, nachdem ihn RRK-Spieler im Internet als Job suchend entdeckt hatten. Wie der Brite auf Nachfrage betonte, habe sein Weggang mit dem Abstieg nichts zu tun, sondern basiere auf einem in der Vorwoche eingetrudelten Angebot. „Das gibt mir die Chance, den nächsten Schritt zu machen und als Coach weiterzukommen“, so Elliott, der dem neuen Verein bei der Veröffentlichung nicht vorgreifen wollte. Aufgrund einer in Frankfurt wohnenden Freundin spricht einiges dafür, dass Elliott im Rhein-Main-Gebiet bleibt. (kri)


KOMMENTAR

Schiefgelaufen

Zum Abstieg der Hockey-Herren des Rüsselsheimer RK

Von Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom 25.06.2018)

Fast auf den Tag genau 50 Jahre nach dem ersten deutschen Meistertitel am Sommerdamm sind die Hockeyspieler des Rüsselsheimer RK auf dem Tiefpunkt angekommen. Erstmals in der erfolgreichen Vereinsgeschichte bedeutet die viertklassige Zweite Regionalliga nun das Ende der sportlichen Fahnenstange. Dass der RRK in Hessen an die fünfte Position abgesackt ist, alleine auf  unglückliche Umstände mit extrem seltenen drei Absteigern und merkwürdigen Ereignissen in der Endphase abzutun, wäre eine arg oberflächliche Betrachtung. Einmal lag die Mannschaft mit 13 Punkten nach sechs Partien so gut im Rennen, dass sogar an die Rückkehr in die Zweite Bundesliga Süd gedacht worden sein soll. Wie es fortan dazu kommen konnte, dass in den sechs darauffolgenden Partien trotz teilweise überlegener Spielweise nur ein Zähler heraussprang und erst dann wieder zweimal gewonnen wurde, als fast alles verloren war ‒ diese Frage müssen Spieler und Trainer genau analysieren. Da ist gehörig etwas schiefgelaufen, was auch für die Jugendarbeit der vergangenen Jahre gilt. Dass der RRK erneut keine A-Jugend melden konnte, und die B-Jugend punktlos am Tabellenende steht, spricht Bände. Und da erst in den A-Knaben wieder eine Reihe starker Talente stehen, sieht es so aus, als müsse sich das Rüsselsheimer Feld-Hockey der Männer auf ein Dasein in der Bedeutungslosigkeit einstellen. Es sei denn, möglichst alle, die den Niedergang zu verantworten haben, helfen in der Saison 2018/19 mit, diese Schmach umgehend zu tilgen.

RRK-Vorstand verabschiedet Christian Minar, Mirco Fuchs und Eva Frank aus der 1. Mannschaft


Bitterer Gang in die Viertklassigkeit

Herren des Rüsselsheimer RK steigen ab / Auch der hohe Sieg zum Abschluss gegen Feudenheim hilft nicht

Von Thomas Schulz (aus "Main-Spitze" vom 25.06.2018)

Zwei Wochen, bevor sich der erste deutsche Feldmeistertitel des Rüsselsheimer RK zum 50. Mal jährt, mussten die Hessen trotz eines 10:3(5:1)-Sieges über den Feudenheimer HC den bitteren Gang in die Viertklassigkeit antreten. Denn die punktgleiche TuS Obermenzing gab sich zum abschließenden Spieltag der Ersten Hockey-Regionalliga Süd keine Blöße und schlug TB Erlangen 3:0.

Als Obermenzing kurz nach der Pause nur 1:0 führte, und der RRK 7:1 vorn lag (41.), schien es kurzzeitig sogar möglich zu sein, den drohenden Abstieg mit einem zweistelligen Kantersieg noch verhindern zu können. Am Ende hätte Rüsselsheim jedoch 14:1, 15:2 oder 16:3 gewinnen müssen – letztlich ein Ding der Unmöglichkeit, wie der RRK-Vereinsvorsitzende Fritz Schmidt jr. sowie Vorstandsmitglied Ralf-Peter Rausch unisono meinten: "Es wäre vermessen gewesen, den Ligaverbleib im letzten Spiel noch über die Tordifferenz hinzubekommen." Allerdings präsentierte sich die Mannschaft nochmals von ihrer allerbesten Seite und demonstrierte eindrucksvoll, dass sie in die Dritte Liga gehört.

Perspektivisch gesehen soll es ja auch im Feld in den kommenden Jahren wieder in die Zweitklassigkeit gehen. Nun ist dieses Unterfangen etwas schwieriger geworden. Dennoch gab Abteilungsleiter Jürgen Kaul einen Ausblick auf die sportliche Zukunft der männlichen Hockeysparte. "Natürlich war der Abstieg völlig unnötig – mit 20 Punkten und als Drittletzter zurückgestuft zu werden, ist besonders tragisch. Von Mirco Fuchs sowie Christian Minar (Anm. d. Red.: beide Karriereende) mal abgesehen, werden wohl die meisten Akteure bei uns bleiben, auch weil wir in der Halle noch in der Zweiten Bundesliga spielen. Und in der kommenden Feldsaison kann das Ziel nur der direkte Wiederaufstieg lauten", sagte Kaul. Auch der scheidende Fuchs gab sich zuversichtlich. "Ich bin ganz sicher, dass der RRK nicht in der Zweiten Regionalliga versauern und wieder aufsteigen wird", erklärte der Routinier. Wie es unterdessen mit Trainer Jonathan Elliott weitergehen wird, wird der Waliser wohl am Dienstag verkünden. Mit Blick auf die Partie gegen Feudenheim meinte er: "Ich bin stolz auf die heutige Leistung meiner Mannschaft; leider haben wir in vielen Spielen trotz Dominanz zu wenig Treffer erzielt und sind deswegen unglücklich abgestiegen!"

Rüsselsheimer RK: Traum; Minar, Klee, Fuchs, Büttner, Rothengatter, Bosche, Bachtadse, Knoll, Isselhard, Petersen, Günster, Hajri, Schwarz, Schaffarczyk, Broft.


Rüsselsheim vor dem Abstieg aus der 1. Regionalliga Süd

Vor dem Saisonfinale gegen Feudenheim besteht für die Rüsselsheimer Hockey-Männer kaum noch Hoffnung auf den Klassenerhalt. Nur ein Wunder kann am heutigen Samstag noch helfen

Von HELMUT POPP (aus "Rüsselsheimer Echo" vom 23.06.2018)

Als für die Männer des Rüsselsheimer RK im Mai 2012 nach einer 1:2-Heimniederlage gegen den TSV Mannheim der Abstieg aus der 2. Feldhockey-Bundesliga besiegelt war, gab man sich damals noch optimistisch, diesen "Betriebsunfall" baldigst wieder bereinigen zu können.

Allerdings mühte man sich in den folgenden Punktspielrunden unter freiem Himmel stets vergeblich ab, verpasste den angestrebten Wiederaufstieg teilweise nur denkbar knapp. Nun, sechs Jahre später, deutet alles darauf hin, dass für die Spieler der traditionsreichen Hockeysparte aus der Opelstadt die ungeliebte Zeit in der drittklassigen 1. Regionalliga Süd tatsächlich zu Ende geht. Jedoch völlig anders als geglaubt und erhofft: Es geht nämlich in die völlig verkehrte Richtung.

Vor dem am heutigen Samstagnachmittag anstehenden finalen Spieltag bräuchte das Team von Trainer Jonathan Elliott schon sehr viel Glück, um den drohenden Abstieg in die 2. Regionalliga Süd noch verhindern zu können. Der momentane sechste Tabellenplatz reicht jedenfalls angesichts der Konstellation in der 1. und 2. Bundesliga diesmal nicht zum Klassenerhalt. Und die Rüsselsheimer haben es nicht mehr in der eigenen Hand, hieran noch etwas zu ändern.

Vom punktgleichen TuS Obermenzing waren sie am vergangenen Sonntag in der Tabelle verdrängt worden. Zwar nur durch die bessere Tordifferenz, doch diese gibt nun voraussichtlich den Ausschlag. Mehr als zehn Tore wird der RRK heute Nachmittag am Sommerdamm im letzten Saisonspiel gegen den Feudenheimer HC keinesfalls mehr gutmachen können. Für Obermenzing stehen 25:21, für die Rüsselsheimer dagegen 20:26 Tore zu Buche.

Folglich müssen sie sich ganz darauf konzentrieren, diesen Vergleich mit dem bereits abgestiegenen Tabellenletzten wenigstens zu gewinnen. Was aber nur dann reichen würde, wenn Obermenzing gleichzeitig Federn lässt. Und dies wiederum ist äußerst unwahrscheinlich, denn die Bayern bekommen es zu Hause mit dem ebenfalls bereits zum Abstieg verurteilten TB Erlangen zu tun. Werden da also kaum noch etwas anbrennen lassen.

Die Wahrscheinlichkeit ist also riesengroß, dass man heute gegen 16.30 Uhr nach dem Abpfiff wieder auf viele bedröppelt dreinschauende Rüsselsheimer Hockeyspieler treffen wird. Die wären dann als Viertligist endgültig in der sportlichen Bedeutungslosigkeit angekommen – exakt zwei Wochen, bevor sich der erste Gewinn eines deutschen Meistertitels für den RRK zum 50. Mal jährt.


Selbst ein 10:0-Sieg dürfte keine Rettung bedeuten

RRK-Männer müssen gewinnen, aber vor allem auf einen Obermenzinger Aussetzer hoffen

Aus "Main-Spitze" vom 22.06.2018

(kri). Die Hockeyabteilung des Rüsselsheimer RK hat für diesen Samstag zu einem gemeinsamen Saisonabschlussfest auf die Anlage am Sommerdamm geladen. Grundsätzlich eine gute Idee, wobei aktuell vieles dafür spricht, dass diese Feier zur Unzeit kommen könnte. Sechs Tage ist es erst her, dass den RRK-Damen in Berlin die weit offen stehende Tür zur Bundesliga-Rückkehr vor der Nase zugeschlagen ist, und ab 15 Uhr entscheidet sich am Samstag das Schicksal des Männerteams im Regionalliga-Heimspiel gegen den Feudenheimer HC. Ein Sieg gegen den Absteiger ist Pflicht, doch selbst ein 10:0-Erfolg würde den fünfmaligen Deutschen Meister erstmals in der Viertklassigkeit versinken lassen, sollte der punktgleiche TuS Obermenzing zu Hause den zweiten feststehenden Absteiger TB Erlangen 1:0 bezwingen.

Angesichts dieser Voraussetzungen erscheint es Jonathan Elliott geboten, den Tatsachen realistisch ins Auge zu sehen: "Diese Woche hat sich die Stimmung im Training gelockert. Wir wissen, dass die Dinge am Samstag gegen uns stehen. Wir müssen jedoch an der kleinen Chance festhalten, die wir haben, und drei Punkte sind die Mindestanforderung. Wir haben diese Saison bereits vieles beklagt und bedauert, aber wollen das keinesfalls am letzten Tag auch tun müssen, sollte Erlangen etwas in München holen", sagte der RRK-Coach. Gleichzeitig wies der Waliser noch einmal daraufhin, "dass wir niemals in dieser Position sein sollten. Dass wir oft dominiert, aber nicht gepunktet haben, ist unsere Verantwortung." So etwa im Hinrundenspiel in Feudenheim, in dem der Neuling einen seiner zwei Saisonsiege landete (4:3).

Der Kader der 1. Herren des RRK im Frühjahr 2018 in der Rückrunde 2017/2018 der 1. Feldhockey-Regionalliga Süd (hinten: Nico Rothengatter, Phil Bosche, Marius Knoll, Patrick Schaffarczyk, Paul Günster, Levin Voigt, Jonas Hof, Trainer Jonathan "Jon" Elliott; davor: Mounir Hajri, Florian Krupa, Niklas Isselhard, Nils Büttner, Alexander "Alex" Hupf, Moritz Broft, Markus Schrick, Christian Kösling; vorn: Jan Petersen, Lorenz Klee, Mirco Fuchs, Torwart Leon Traum, Torwart Timo Helfrich, Nicholas "Nick" Bachtadse, Yannick Rapp, Jan Erik Dudel; es fehlen: Konstantin "Kons" Foohs, Finley Schwarz, Christian Minar, Dominik Miczka, ...)

Was die RRK-Zukunft angeht, so gab Elliott bekannt, dass mit Mirco Fuchs und Christian Minar zwei langjährige Größen aus deutlich besseren Rüsselsheimer Hockeytagen ihre Laufbahn beenden und am Samstag entsprechend verabschiedet werden. Zwei Rückkehrer deuten sich an, "und bei mir wird nächste Woche mehr klar werden".


RRK trotz Sieges nun auf Abstiegsrang

2:1-Erfolg in letzter Sekunde für Rüsselsheimer Herren / Entscheidung beim Saisonfinale

Von Thomas Schulz (aus "Main-Spitze" vom 18.06.2018)

Obwohl der Rüsselsheimer RK mit viel Mühe 2:1 (0:0) bei Absteiger TB Erlangen gewann, wird über den Klassenverbleib des Traditionsvereins erst am letzten Spieltag am nächsten Wochenende entschieden. Insbesondere weil der direkte Konkurrent TuS Obermenzing überraschend beim Meisterschaftsanwärter TEC Darmstadt ein 2:2-Unentschieden holte und sich tags drauf durch das 4:3 in Feudenheim in der Tabelle sogar an den Rüsselsheimer vorbeischob, die nun auf einem Abstiegsrang stehen.

Der Ruderklub legte sich in Erlangen mächtig ins Zeug und erarbeitete sich eine Großchance nach der anderen. Allerdings ohne sie verwerten zu können. So musste RRK-Trainer Jonathan Elliott in der Pause deutliche Worte finden. Doch auch direkt nach Wiederbeginn gelang noch kein Treffer, wobei die Franken weiterhin sehr tief standen und nur ein paar wenige Konterversuche starteten. Mitte des zweiten Durchgangs platzte dann der Knoten – Finley Schwarz erzielte das 1:0. Doch nach einer Unachtsamkeit in der RRK-Defensive gelang dem Turnerbund nach einer Strafecke das 1:1 (52.).

Elliott reagierte und nahm Torhüter Leon Traum zugunsten eines elften Feldspielers heraus, um mit aller Gewalt den 2:1-Siegtreffer zu erzielen. Aber der Schuss wäre fast nach hinten losgegangen, da die Gastgeber wenige Minuten vor Schluss die Querlatte trafen. Im allerletzten Moment war es dann Nils Büttner, der das so wichtige 2:1 machte. "Es war zwar ein glücklicher, jedoch aufgrund des Chancenübergewichtes nicht unverdienter Arbeitssieg", sagte Team-Sprecher Niklas Isselhard.

Rüsselsheimer RK: Traum; Fuchs, Büttner, Rothengatter, Rapp, Bosche, Bachtadse, Knoll, Isselhard, Petersen, Günster, Hajri, Foohs, Schwarz, Schaffarczyk, Broft.


Männer müssen gewinnen und auf TEC-Mithilfe hoffen

Von Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom 15.06.2018)

Wenn die RRK-Damen am Sonntag zur Tat schreiten, werden auch einige Spieler aus dem Männerteam vor Ort sein. Wie deren Laune ausfällt, hängt maßgeblich von der samstäglichen (16 Uhr) Partie beim TB Erlangen, fast noch mehr vom Ausgang der Begegnung TEC Darmstadt gegen TuS Obermenzing ab. Gewinnt der Tabellenführer der Regionalliga Süd sein Heimspiel nicht, stünde der Ruderklub selbst im Erfolgsfall mit neun Zehen in der Viertklassigkeit. Ein Sieg in Erlangen ist allemal Pflicht, gegen die am 21. April letztmals dreifach gepunktet wurde (3:1).

Im vorletzten Saisonspiel kann Trainer Jonathan Elliott ("Wir können Spiele dominieren, aber jetzt ist es wichtig, mit allen notwendigen Mitteln zu gewinnen – chaotische Tore und ein bisschen Glück inklusive") auf die Routiniers Jan Petersen und Mirco Fuchs zählen. Letztgenannter, jahrelang Kapitän, fand klare Worte: "Für den Verein und für jeden einzelnen Spieler wäre der Abstieg katastrophal. Ich denke, der Ausgang steht und fällt mit dem Knoten, der die Mannschaft festhält. Platzt dieser endlich, schlagen wir beide Teams – platzt er nicht, wird es schwer."


RRK muss Punkte sammeln

Aus "Main-Spitze" vom 08.06.2018

(ulz). Am drittletzten Rückrundenspieltag der Ersten Hockey-Regionalliga Süd der Herren empfängt der Rüsselsheimer RK am Samstag (16 Uhr, Sommerdamm) den Tabellenzweiten TEC Darmstadt. Die Darmstädter liegen zwar aktuell fünf Punkte hinter Spitzenreiter HG Nürnberg, haben aber auch zwei Partien weniger ausgetragen und damit also weiter alle Titelchancen. Doch der Ruderklub muss auf sich selbst schauen, schließlich sind die Rüsselsheimer Vierletzter – es gibt drei Absteiger. Und der Sechste, der TuS Obermenzing, liegt nur einen Zähler hinter dem RRK.

"Wir müssen unbedingt Punkte für den Klassenverbleib sammeln. Wie beim jüngsten torlosen Remis gegen Schott Mainz darf hinten gerne die Null stehen. Aber vorne müssen wir uns besser präsentieren und mehr Torgefahr ausstrahlen", sagte Mannschaftssprecher Niklas Isselhard und hofft auf die Heimstärke des RRK.

RRK gegen "Schott": Niklas Isselhard, Mirco Fuchs und Mounir Hajri


Wenigstens steht hinten die Null

Immerhin: Nach zuletzt vier Niederlagen in Serie verbuchen die Hockey-Herren des Rüsselsheimer RK mit dem torlosen Remis gegen den TSV Schott Mainz zumindest mal wieder einen Teilerfolg.

Von ROMINA KUNZE (aus "Rüsselsheimer Echo" vom 01.06.2018)

Während die meisten Mannschaften aus der 1. Herren-Regionalliga Süd Pause machten, mussten die Jungs von Trainer Jonathan Elliot gleich dreimal ran: Vor mehr als 14 Tagen im Zuge eines Doppelspieltages bei der TuS Obermenzing in München, vergangenes Wochenende in Würzburg und nun am gestrigen Fronleichnamstag gegen den TSV Schott Mainz.

Für sich entscheiden konnten die Opelstädter zwar keines dieser Duelle. Auf der Habenseite blieb gestern aber wenigstens einmal wieder ein Zähler durch das 0:0 am heimischen Sommerdamm – nachdem es in den beiden Auswärtsbegegnungen zuvor zwei Niederlagen gesetzt hatte.

Die Heimstärke war auch das, worauf die Rüsselsheimer gesetzt hatten, um gegen den TSV Schott wieder zurück in die Spur zu finden, wie Pressesprecher und Stammspieler Niklas Isselhard verriet. Bei den ausgemachten Baustellen vor dem gegnerischen Tor und in der eigenen Defensive konnte allerdings nur Letztere behoben werden. Die Offensivmaschinerie ist dagegen auch weiterhin am Stocken.

Dennoch genügte der Punktgewinn – und als solcher sollte man das gestrige 0:0 im Rüsselsheimer Lager sicherlich betrachten – um sich in der Tabelle nach oben zu bewegen: Mit dem einem Punkt zogen die RRKler an den bis dato punktgleichen Münchnern (TuS Obermenzing) vorbei auf Rang fünf. Im Umkehrschluss verweilen sie aber auch gleichzeitig einen Punkt hinter dem gestrigen Gegner jenseits des Rheins. Und der TSV Schott Mainz kann am Sonntag schon den Vorsprung durch einen Erfolg gegen Schlusslicht Feudenheimer HC ausbauen, während die Rüsselsheimer bis zur Woche darauf warten müssen. Dann geht es nämlich von einem Derby ins nächste. Ob sie dann im eigentlichen Derby, gegen die ungeliebten Darmstädter, auch einen Erfolg, vielleicht ja sogar einen "Dreier" einfahren können, bleibt abzuwarten.

Rüsselsheimer RK: Traum – Klee, Fuchs, Büttner, Rapp. Bosche, Bachtadse, Isselhard, Petersen, Hof, Günster, Hajri, Foohs, Schwarz, Schaffarczyk, Broft.


Teilerfolg im Abstiegskampf

Rüsselsheimer RK und TSV Schott Mainz trennen sich zum zweiten Mal torlos

Von Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom 01.06.2018)

Wenn das Runde auch im zweiten Rhein-Main-Derby schon partout nicht ins Eckige wollte, so erlebte das kampfbetonte Hockeyspiel zwischen Rüsselsheimer RK und TSV Schott Mainz zumindest noch ein farbenfrohes Ende: Zwölf Sekunden zeigte die Uhr am Sommerdamm noch an, als der Mainzer Moritz Jürgensen nach einem Zweikampf mit RRK-Routinier Moritz Fuchs an der Seitenlinie die Gelbe Karte gezeigt bekam. In den Augen des TSV-Akteurs völlig zu Unrecht, der daraufhin – wie zuvor schon einige Male bei anderen Entscheidungen des nach Spielende beiderseits hart kritisierten Schiedsrichterduos – heftig reklamierte, eine Wasserflasche wegtrat, seinen Schläger gegen den Fangzaun donnerte und weiterhin verbal seinen Unmut äußerte. So lange, bis der Schiedsrichter schließlich die Rote Karte zückte.

"Es ist bedauerlich, wenn zwei Leute ein Spiel derart an sich reißen. Und es sagt alles aus, wenn sich beide Mannschaften gleichermaßen benachteiligt fühlen können", sagte der Mainzer Trainer Martin Knußmann-Siemon. Jonathan Elliott störte sich eher daran, "wie Mainz so körperlich im letzten Viertel spielen und tacklen kann, und das erst spät mit Karten geahndet wird". Auf der anderen Seite räumte der RRK-Coach aber ein, "dass wir genug Ballbesitz, Chancen und Ecken hatten, um das Spiel auch ohne bessere Schiedsrichter zu gewinnen".

Rüsselsheimer RK: Traum; Foohs, Hof, Rapp, Günster, Schaffarczyk, Bosche, Fuchs, Büttner, Bachtadse, Petersen, Schwarz, Isselhard, Klee, Hajri, Broft.


Heimstärke beweisen

Die Herren des Regionalligisten RRK brauchen dringend ein Erfolgserlebnis – und wollen mit einem Sieg im Rhein-Main-Derby am Donnerstag gegen TSV Schott Mainz ihre Negativserie stoppen.

Von ROMINA KUNZE (aus "Rüsselsheimer Echo" vom 30.05.2018)

Es konnte einem zuletzt schon etwas Angst und Bange werden; zumindest dem, der es mit den Jungs des RRK hielt: Gleich vier Niederlagen hagelte es in Serie, darunter auch sehr deutliche. Die knappe und bittere Pleite beim Kellerkind aus Feudenheim (3:4) war der Ursprung allen Rüsselsheimer Übels. Es folgte die fast noch schmerzhaftere 2:3-Schlappe in Nürnberg, mit der man sich gleichzeitig aus dem Titelrennen verabschiedete und die Klatschen in München (0:5 Obermenzing) und in Würzburg (1:5).

"Es ist einfach der Wurm drin", weiß sich Leistungsträger und Pressesprecher Niklas Isselhard auch nicht so recht die Schwächeperiode von sich und seinen Kollegen zu erklären. "Bis zum letzten Drittel spielen wir eigentlich gut, doch dann sind wir eben zu ungefährlich", analysiert Isselhard weiter, und macht im Umkehrschluss große Schwächen in der Defensive aus. Das eigentliche Problem der Opelstädter sei aber nicht auf dem Platz zu finden – sondern in den Köpfen der Spieler. Es ist ein mentaler Defizit, an dem die Jungs von Trainer Jonathan Elliott derzeit zu knabbern hätten. Deshalb wäre ein Heimsieg im Rhein-Main-Derby gegen den TSV Schott Mainz am Donnerstag (17 Uhr; Stadion Am Sommerdamm) umso wichtiger; vor allem für das eigene Selbstbewusstsein. "Das ist das Gute an dieser kurzen Woche: Gewinnen wir, redet keiner mehr über die Spiele vorher", so Isselhard, der auf die Heimstärke des RRK setzt, um Wiedergutmachung für die vorhergehenden Partien zu betreiben.

Doch auch aus sportlicher Sicht täte dem RRK ein "Dreier" gegen Mainz sicherlich gut. Zum Einen, weil man in den vergangenen Wochen als Titelanwärter bis in den Tabellenkeller gerutscht ist und aktuell bei einem Spiel mehr und sechs Punkten Vorsprung das Polster zum Vorletzten TB Erlangen nicht einreißen darf. Und zum Anderen, weil Schott Mainz ebenfalls ein Spiel weniger hat als der RRK, dafür aber mit einem Punkt die Nase vorne. Mit einem Sieg könnte man zumindest zaghaft etwas weiter oben in der Tabelle anklopfen.


Hebel umlegen

RRK-Männer bringen im Abstiegskampf nur drei Heimpunkte gegen TSV Schott Mainz weiter

Aus "Main-Spitze" vom 30.05.2018

(kri). Nach vier Niederlagen hintereinander mit 17 von insgesamt 21 Gegentreffern müssen die Hockeyspieler des Rüsselsheimer RK in ihrem elften Saisonspiel in der Regionalliga Süd unbedingt den Hebel umlegen. Angesichts von drei Absteigern steht am Fronleichnams-Feiertag ab 17 Uhr am Sommerdamm viel auf dem Spiel. Mit Aufsteiger TSV Schott Mainz schaut der Tabellenvierte beim Sechsten vorbei, wobei die Gäste einen Punkt mehr auf dem Konto, aber eine Partie weniger ausgetragen haben. Entsprechend wäre ein 0:0 wie in der Hinrunde vor allem für den RRK zu wenig, der anders als beim jüngsten 1:5 in Würzburg personell aus dem Vollen schöpfen kann. Allerdings ließ Trainer Jonathan Elliott durchblicken, dass ihn eventuell eine Krankheit am Coachen hindern könnte. "Wir haben derzeit technische Probleme und treffen individuell falsche Entscheidungen. Der einzige Weg, dies zu verbessern, ist das Training", so der Waliser.


Nach 1:5-Pleite wird Luft dünn in der Regionalliga

Aus "Main-Spitze" vom 28.05.2018

(kri). Die Luft in der Regionalliga Süd ist für die Hockeyspieler des Rüsselsheimer RK dünner geworden. Damit nicht genug, dass es beim HTC Würzburg mit 1:5 (0:3) Tore die vierte Niederlage hintereinander setzte, läuft es mit ziemlicher Sicherheit auf drei Absteiger hinaus, da aus der Bundesliga zwei Mannschaften in die Zweite Liga Süd zurückgestuft werden und dort von drei Absteigern zwei in die Regionalliga Süd kommen. Entsprechend bedeutsam wird das Heimspiel für den Tabellendrittletzten am Fronleichnamstag (17 Uhr) gegen den einen Punkt besser dastehenden TSV Schott Mainz...

RRK: Traum; Minar, Rapp, Foohs, Schaffarczyk, Bosche, Schwarz, Günster, Rothengatter, Bachtadse, Hajri, Klee, Büttner, Knoll.


RRK-Männer haben in Würzburg etwas gutzumachen

Von Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom 25.05.2018)

Obgleich die Gefahr, dass drei Mannschaften aus der Regionalliga Süd absteigen müssen, durch die Entwicklung in der Zweiten Bundesliga aktuell etwas geringer geworden ist, sind die RRK-Männer zeitgleich beim unangenehm zu bespielenden HTC Würzburg ebenfalls zum Siegen verdammt. Nach drei Pleiten hintereinander hat sich das Thema Aufstieg zwar mit hoher Wahrscheinlichkeit einmal mehr erledigt, aber Tabellenplatz sechs unter acht Teams bedeutet aus den beschriebenen Gründen kein Ruhekissen. Am fränkischen Main hatte der Ruderklub im Vorjahr 1:5 das Nachsehen, so dass etwas gutzumachen wäre. Da Jan Petersen, Mirco Fuchs, Jonas Hof und Alexander Hupf (verletzt) ausfallen, ist Trainer Jonathan Elliott froh, auf die Erfahrung von Christian Minar, Nick Bachtadse und Konstantin Foohs zurückgreifen zu können.

Von wegen Wonnemonat: RRK-Coach Jonathan Elliott ist restlos bedient.


Meisterschaftszug wohl abgefahren

RRK-Männern droht nach Pleiten in Nürnberg und Obermenzing sogar der Abstiegskampf

Von Thomas Schulz (aus "Main-Spitze" vom 14.05.2018)

In der Hockey-Regionalliga Süd ist der anvisierte Meisterschaftszug für den Rüsselsheimer RK gleich zum Auftakt der zweiten Halbserie wohl abgefahren. 14 Tage nach dem mit 3:4 Treffern verlorenen Match bei Neuling und Schlusslicht Feudenheimer HC – und als noch die Option bestand, mit einem Sieg die Poleposition zu übernehmen –, kehrte der Ruderklub auch vom Doppelspieltag aus Bayern mit komplett leeren Händen zurück und rutschte nach der 2:3-Niederlage beim neuen Spitzenreiter HG Nürnberg sowie der 0:5-Pleite bei TuS Obermenzing auf den sechsten Tabellenplatz ab, bei mageren 13 Zählern aus neun Partien punktgleich mit Obermenzing.

Für das Ensemble des desillusionierten Trainers Jonathan Elliott geht es bei mutmaßlich drei Absteigern nun einzig und alleine um den Klassenverbleib. In zwei Wochen steht das vierte, nächste schwere Auswärtsspiel in Serie, beim Rangdritten Würzburger HTC, auf dem Programm. Bis dahin bleibt viel Zeit, die Wunden zu lecken und sich mental auf einen sicherlich harten Abstiegskampf in den verbleibenden fünf Rückrundenspielen vorzubereiten...

Rüsselsheimer RK: Traum; Foohs, Fuchs, Hof (alle nur Samstag), Knoll, Voigt, Günster (alle nur Sonntag), Rapp, Bosche, Hajri, Dudel, Schwarz, Büttner, Isselhard, Rothengatter, Hupf, Bachtadse, Helfrich, Broft, Schaffarczyk.


RRK-Männer in der Fremde doppelt gefragt

Treffsicherstes Ensemble der Regionalliga als Gradmesser

Von Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom 11.05.2018)

Nach der Pleite bei Regionalliga-Abstiegskandidat Feudenheimer HC hatten die RRK-Männer einige Tage Zeit, diesen ungeplanten Dämpfer zu verdauen und zu analysieren. Ob die Mannschaft von Trainer Jonathan Elliott, die mehrheitlich in die Zweite Bundesliga drängt, diesen Träumen weiterhin nachhängen kann, in dieser Richtung dürfte am Wochenende eine Vorentscheidung fallen. Die Gastspiele gegen den Tabellenzweiten HG Nürnberg (Samstag, 16 Uhr) und tags darauf in München gegen TuS Obermenzing (11 Uhr) sind der Papierform nach deutlich anspruchsvoller und somit echte Gradmesser – auch wenn zu Hause 3:1 und 4:0 gewonnen wurde. Die HGN stellt mit 32 Toren das mit Abstand treffsicherste Ensemble der Liga und Obermenzing hat Feudenheim 5:0 abgefertigt...


3:4-Pleite könnte RRK noch einmal richtig wehtun

Aus "Main-Spitze" vom 30.04.2018

(kri). Wer in den ersten sechs Saisonpartien vier Gegentreffer zulässt und dann die Hinrunde mit einer 3:4(2:1)-Pleite beim Tabellenletzten beendet, dann lässt dies tief blicken. Es war ein Samstag zum Vergessen für die Hockeyspieler des Rüsselsheimer RK, die mit einem Sieg beim Feudenheimer HC eigentlich die Tabellenführung in die Regionalliga Süd übernehmen wollten. Doch als um kurz vor 18.30 Uhr der Schlusspfiff ertönte, hatte der ambitionierte Ruderklub beim Neuling einen Dämpfer erlitten, "der uns noch einmal richtig wehtun könnte", sagte Niklas Isselhard...

Rüsselsheimer RK: Traum; Hof, Günster, Rapp, Schwarz, Miczka, Fuchs, Bosche, Bachtadse, Petersen, Rothengatter, Büttner, Isselhard, Hajri, Broft.


Punktverluste wären fatal

RRK-Damen haben Zweitliga-Neuling Bietigheimer HTC bereits dreimal besiegt

Von Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom 27.04.2018)

Viel besser hätte der Re-Start mit Krummstock und Hartplastikball aus Sicht des Rüsselsheimer Ruder-Klubs (RRK) nicht ausfallen können. Sechs Punkte haben die beiden Topteams eingespielt und lediglich einen Gegentreffer gefangen. Und die Aussichten sind gut, dass sowohl die Damen in der Zweiten Bundesliga Süd als auch die Männer in der Regionalliga Süd ihren Kontostand erneut optimal anreichern werden. Denn Zweitliga-Neuling Bietigheimer HTC, der am Samstag um 14 Uhr Aufstellung am Sommerdamm nimmt, kommt als Tabellenvorletzter an den Untermain, der Feudenheimer HC empfängt den RRK drei Stunden später gar als Träger der "roten Laterne".

Norman Hahl indes ist gut beraten, sein beim jüngsten 2:0-Erfolg im Hessenderby bei Eintracht Frankfurt noch stark dezimiertes Team zu vorbehaltloser Konzentration anzuhalten. Schließlich haben die Schwäbinnen vor Wochenfrist mit einem 2:2 gegen den RRK-Aufstiegsrivalen und aktuellen Spitzenreiter SV Zehlendorfer Wespen aufhorchen lassen. "Das hat uns natürlich gefreut, denn damit steigt der Druck auf die Wespen, sich keinen weiteren Patzer mehr zu erlauben. Ich erwarte wieder einen sehr defensiv eingestellten Gegner, bei dem erneut Geduld gefragt ist. Aber zu Hause und quasi mit vollem Kader sind wir der Favorit und sollten das auch beweisen. Hier Punkte liegen zu lassen, wäre fatal", sagt der 29 Jahre alte Rüsselsheimer Trainer – wohl wissend, dass das Hinrundenspiel 5:1 sowie zwei Testpartien gegen Bietigheim 4:1 und 3:1 (beim Turnier in Hanau) gewonnen wurden. Gecoacht wird der noch sieglose BHTC übrigens von Thomas Dauner, der einst das RRK-Tor hütete und beim Gewinn der Hallen-DM 1979 zum Kader des Titelträgers gehörte. Alleine hinter dem Einsatz von Viola Becker stand noch ein Fragezeichen.

Männern winkt der Platz an der Sonne

Nach der erfolgreich gelösten Hausaufgabe gegen TB Erlangen könnten die Männer des Ruderklubs den Platz an der Sonne übernehmen. Sowohl Primus TEC Darmstadt als auch HG Nürnberg spielen gar nicht oder erst am 1. Mai. Im Gegensatz zu seinem dem weiblichen Geschlecht zugetanen Trainerkollegen weiß Jonathan Elliott, dass er seine erfolgreiche Formation beim Farmteam des Mannheimer HC nicht wird aufbieten können. "Christian Minar und Konstantin Foohs sind nicht verfügbar. Aber ich bin zuversichtlich, dass Jan Erik Dudel (Arbeit), Finley Schwarz und Alexander Hupf (beide Verletzungen) spielen werden", erklärt der Waliser. Dieser hatte seine Mannschaft gegen Erlangen sehr dominant, aber angesichts vieler Torchancen "nur" 3:1 gewinnen gesehen. Neuling Feudenheim hat bis dato zwei 1:6-Heimpleiten, aber auch ein achtbares 2:3 gegen Spitzenreiter Darmstadt sowie einen 5:3-Erfolg über Erlangen zu Buche stehen.


Drei Tore in fünf Minuten

Hockey-Männer legen mit 3:1-Heimsieg gegen TB Erlangen los

Von Thomas Schulz (aus "Main-Spitze" vom 23.04.2018)

Zur Rundenfortsetzung in der Hockey-Regionalliga Süd gelang dem Rüsselsheimer RK ein letztlich ungefährdeter 3:1 (0:0)-Erfolg über den Vorletzten TB Erlangen, womit die Titelchancen gewahrt wurden. Der Ruderklub (13 Punkte) bleibt, bei einer ausgetragenen Partie weniger, unmittelbar hinter der HG Nürnberg (14 Zähler, bezwang Schott Mainz 6:3) sowie Spitzenreiter TEC Darmstadt (15/2:1-Sieg in Obermenzing) und gastiert am kommenden Wochenende zum Hinrundenausklang bei Schlusslicht Feudenheimer HC.

"Unser Fokus liegt jetzt schon auf diesem Match. Mit der Leistung gegen den Abstiegskandidaten war Trainer Jonathan Elliott insgesamt einverstanden, wobei wir die Torgelegenheiten noch besser verwerten müssen. Ärgerlich war der Gegentreffer nach einer Ecke; ansonsten hatte Erlangen nicht viel vom Spiel und kaum nennenswerte Gelegenheiten. Entsprechend geht der Sieg absolut in Ordnung", erklärte Stürmer und Teamsprecher Niklas Isselhard...

Rüsselsheimer RK: Traum; Minar, Foohs, Rapp, Bosche, Hajri, Dudel, Fuchs, Günster, Hof, Schwarz, Büttner, Petersen, Isselhard, Broft, Schaffarczyk.


Siegreich aus den Startlöchern?

RRK-Damen im Hessenderby bei der Eintracht, Männer daheim gegen TB Erlangen

Von Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom 20.04.2018)

Was vor wenigen Wochenangesichts später Schneefälle undenkbar erschien, wird an diesem Samstag Realität: Die Wiederaufnahme der Feldhockeysaison findet bei Temperaturen statt, die einem deutschen Hochsommertag Ehre machen würden. Viel Schweiß ist freilich bereits in der Vorbereitung geflossen, wobei die beiden Topteams des Rüsselsheimer RK ihre Testspiele überwiegend gewonnen haben. Dass daraus nur bedingt Rückschlüsse auf die ersten ernsthaften Aufgaben gezogen werden sollten, ist beiden Trainern bewusst, für die es mit ihren Teams am Samstag um 15 Uhr am Frankfurter Riederwald und eine Stunde später am Sommerdamm zur Sache geht.

Während die in Lauerstellung liegenden RRK-Männer im erst sechsten Spiel der Regionalliga Süd Heimrecht gegen TB Erlangen haben, sind die Damen des Ruderklubs zum Start in die Rückrunde der Zweiten Bundesliga Süd als Tabellenführer bei der fünftplatzierten Eintracht gefragt. Auch wenn das Hessenderby zu Hause 4:1 gewonnen und die SGE vor 14 Tagen auch beim Turnier in Hanau 3:1 bezwungen werden konnte, hebt Norman Hahl mahnend den Finger: "Wir sollten auf keinen Fall in Rückstand geraten und generell vor Kontern auf der Hut sein", sagt der RRK-Coach – wohl wissend, dass seine Schützlinge "nicht selten zehn Großchancen für einen Treffer brauchen". Ergo wünscht sich der angehende Lehrer, dass es am Samstag mal anders läuft und früh die Führung gelingt. Dagegen wird allen voran Irene Balek etwas haben. Die inzwischen 40-jährige Rekordnationalspielerin Österreichs (163 Einsätze), die mit dem RRK sechs Europacup-Triumphe und DM-Titel feierte, ist im Freien noch immer die Eintracht-Abwehrchefin.

Wen Hahl am Samstag von seinem rund 25-köpfigen Kader aufs Feld beordert, war am Donnerstag noch extrem ungewiss. Gleich zehn Spielerinnen waren in dieser Woche entweder erkrankt oder verletzt, darunter auch Torhüterin Nina Ankenbrand. "Aber egal wer letztlich spielt – wenn wir aufsteigen wollen, was unser Ziel ist, dann müssen wir uns in Frankfurt durchsetzen", so Hahl.

Männer-Coach Jonathan Elliott fand Vorbereitung nicht gut

Obwohl Jonathan Elliott personell aus dem Vollen schöpfen und mit Erlangen den Tabellenvorletzten empfangen kann, gibt Rüsselsheims walisischer Männercoach nur bedingt optimistische Töne von sich: "Unsere Vorbereitungszeit war nicht so gut, hauptsächlich durch Dinge, die außerhalb unserer Kontrolle lagen – zum Beispiel der späte Schnee, der viele unserer frühen Pläne unterbrach. In der gesamten Phase haben wir nicht konstant gutes Hockey gespielt, aber ich weiß aus der Vergangenheit, dass wir uns tendenziell in der Liga verbessern."

Die Mannschaft des Rangdritten selbst geht die ausstehenden sieben Partien offenbar deutlich zuversichtlicher an: "Die Jungs haben abgestimmt, was sie in dieser Saison erreichen wollten und 85 Prozent sagten 'Aufstieg'. Also werden wir alles dafür tun, was bedeutet, dass wir am Samstag voll auf Sieg spielen", so Elliott. Da die Franken dem Tabellenzweiten und Zweitliga-Absteiger HG Nürnberg ein 1:1 abrangen und den unangenehmen Würzburger HTC 4:3 niederhielten, ist dem Trainer gleichwohl bewusst, "dass sie in der Liga überleben und uns Probleme bereiten können – wenn wir nicht gut spielen".


Unbesiegt und guter Dinge

Beide RRK-Topteams präsentieren sich bei Vorbereitungsturnieren in guter Frühform

Von Thomas Schulz und Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom 11.04.2018)

Zwei Wochen vor der Fortsetzung der Feldsaison richtete Hockey-Regionalligist Rüsselsheimer RK am Sommerdamm ein Testturnier aus und blieb in sämtlichen Partien ungeschlagen. Vom Modus her gesehen gab es keinen wirklichen Sieger des Wettbewerbes, da die TG Frankenthal nur am Samstag und der THC Oberhausen lediglich am Sonntag im Einsatz waren.

Deswegen spielte beispielsweise der Ruderklub gleich zweimal gegen Servette Genf. Vor dem ersten Aufeinandertreffen mit den Schweizern eröffnete die RRK-Elf die Veranstaltung mit einem überzeugenden 5:2-Erfolg über den alten Südrivalen Frankenthal, wobei sich Mounir Hajri, Niklas Isselhard (je 2) sowie Phil Bosche in die Trefferliste eintrugen. Das erste Match gegen Genf konnte 3:2 gewonnen werden (Lorenz Klee, Jan Petersen und Isselhard), ehe es am Sonntag im zweiten Vergleich mit Servette aufgrund grober Abschlussmängel ein 1:1-Unentschieden (Hajri) heraussprang. Zum sportlichen Abschluss gelang dann bei herrlichem Frühsommerwetter ein klarer 5:2-Sieg gegen Oberhausen (Torschützen: Hajri/2, Moritz Broft, Yannick Rapp, Isselhard), weswegen Teamsprecher Isselhard eine sehr positive Bilanz des Wochenendes zog: "Im zweiten Spiel gegen Genf lief es nicht ganz optimal, aber insgesamt war es ein richtig gutes Turnier für uns. Trainer Jonathan Elliott war sehr zufrieden mit der gezeigten Leistung und freut sich bereits auf die Rundenforsetzung. Denn unter dem Strich haben wir uns wieder verbessert und sind einen großen Schritt weitergekommen!"

Petra Ankenbrand trifft vier Mal gegen Gastgeber Hanau

Parallel dazu waren die aufstiegsambitionierten Zweitliga-Frauen des Ruderklubs beim Vorbereitungswettbewerb des Hanauer THC im Einsatz, der das Turnier zum zweiten Male zum Gedenken an seinen im September 2016 verstorbenen Vorsitzenden und hessischen Verbandschef Bernd Monsau ausrichtete. Der Tabellenführer der Südgruppe blieb nicht nur ungeschlagen, sondern gewann alle vier Spiele. Der in der Regionalliga ansässige Ausrichter blieb zum Auftakt gegen den langjährigen Bundesligisten komplett chancenlos und war – bei einer Matchzeit von zweimal 25 Minuten – mit dem halben Dutzend Gegentreffern noch gut bedient, für die Torjägerin Petra Ankenbrand (4), Rebecca Schneider sowie Franziska Ruhland verantwortlich zeichneten. Allerdings konnte sich auch Torhüterin Franka Wolf einige Male auszeichnen.

Im vorabendlichen Duell mit dem Bonner THV, Tabellendritter der Zweiten Liga Nord, stand am Ende "nur" ein 2:1 auf der Anzeigetafel, wobei Rebecca Schneider beide Treffer erzielte. Ligakonkurrent Bietigheimer HTC wurde dann am Sonntag 2:0 besiegt (Torschützinnen: Clara Buchholz, Schneider), obwohl Abwehrchefin Lotta Hof krankheitsbedingt weggebrochen war. Und da auch Hessen- und Klassenrivale Eintracht Frankfurt – am 21. April erster Punktspielgegner am Riederwald – zum Abschluss 3:1 (Tore: Mara Bentscheck, Ankenbrand, Schneider) niedergehalten werden konnte, fuhr RRK-Coach Norman Hahl ziemlich zufrieden nach Hause.

Einziger Kritikpunkt Hahls war die teilweise unzureichende Verwertung der Möglichkeiten: "Vier Spiele – vier Siege! Und alle wurden klar von uns dominiert, auch wenn manche Ergebnisse nicht so hoch ausgefallen sind. Insbesondere gegen Hanau und Bietigheim hat mein Team sehr gut verteidigt und kaum eine Torgelegenheit zugelassen. Bonn erwies sich als stärkster Konkurrent, wobei der Gegentreffer aus einer Kontersituation entstand; ansonsten verbrachten wir die Partie fast durchweg in der THV-Hälfte. An der Chancenverwertung muss allerdings noch gearbeitet werden; die Ausbeute war etwas mager. Jetzt bin ich sehr gespannt, wie wir uns am kommenden Wochenende gegen Nord-Spitzenreiter HC Bremen schlagen werden."


Schon heiß auf "draußen"

Ergebnisse und Form "stimmen" bereits: Für die Fortsetzung der Feldrunde sind die Hockeyteams des RRK schon prima unterwegs.

Von HELMUT POPP (aus "Rüsselsheimer Echo" vom 10.04.2018)

Zwei Wochen vor der Fortsetzung der Feldsaison haben sich die Hockeymannschaften des Rüsselsheimer RK einigen Formtests unterzogen. Recht erfolgreich sogar, denn sowohl die in der Regionalliga Süd beheimateten Männer als auch die Frauen als Tabellenführer der 2. Bundesliga Süd blieben bei all ihren Auftritten ungeschlagen.

Die Rüsselsheimer Männer hatten sich ihre Gegner zu einem Testturnier ins Stadion an den heimischen Sommerdamm eingeladen. Mehr oder weniger zwanglos, denn der Modus sah nicht vor, einen Turniersieger zu ermitteln. Auch von RRK-Trainer Jonathan Elliott wurde viel ausprobiert. Dessen Team startete mit einem überzeugenden 5:2-Erfolg gegen die TG Frankenthal, zu dem Mounir Hajri, Niklas Isselhard (je 2) und Phil Bosche die Treffer beisteuerten.

Anschließend setzten sich die Rüsselsheimer auch gegen die Schweizer Gäste von Servette Genf knapp mit 3:2 Toren durch. Dabei waren Lorenz Klee, Jan Petersen sowie Isselhard erfolgreich. Tags darauf ging es dann zunächst nochmals gegen Genf. Diesmal reichte es nach einem Treffer von Hajri nur zu einem 1:1-Unentschieden. "Da haben wir nicht so optimal gespielt", erklärte Teamsprecher Niklas Isselhard. Insgesamt habe der Ruderklub jedoch über beide Tage eine "verbesserte Form unter Beweis gestellt und sehr engagiert agiert". Auch RRK-Coach Elliott zeigte sich sehr zufrieden: "Wir sind einen wichtigen Schritt weitergekommen", freute er sich. Zumal dann auch zum Abschluss gegen den THC Oberhausen noch ein weiterer 5:2-Sieg gefeiert wurde. Der blendend aufgelegte Hajri (2), Isselhard, Moritz Broft und Yannick Rapp hatten getroffen.

Derweil konnten die Zweitliga-Frauen des RRK den Wettbewerb in Hanau durch teilweise souverän herausgespielte Siege für sich entscheiden. Gleich zum Auftakt wurde bei einer Spielzeit von zweimal 25 Minuten Gastgeber Hanauer THC mit 6:0 in die Schranken verwiesen. Torjägerin Petra Ankenbrand war nicht zu bremsen und netzte gleich viermal ein. Zudem trafen Rebecca Schneider und Franziska Ruhland.

Im zweiten Spiel des Tages begnügten sich die Rüsselsheimerinnen gegen den Bonner THV mit einem 2:1. Beide Tore trugen den Absender von Rebecca Schneider.

Am anderen Tag bekam es der RRK dann mit zwei Ligakonkurrenten zu tun. "Auch die wurden von uns dominiert", erklärte Rüsselsheims Trainer Norman Hahl. Seine Mannschaft hätte prima verteidigt, lediglich die Chancenverwertung habe noch Wünsche offen gelassen. Hahl: "Die Ausbeute war etwas mager. Daran müssen wir noch arbeiten."

Gegen den Bietigheimer HTC wurde durch Treffer von Clara Buchholz und Schneider mit 2:0 gewonnen. Beim abschließenden 3:1-Erfolg über Eintracht Frankfurt trafen dann Mara Bentscheck, Ankenbrand sowie Schneider.


Sieg durch Büttner und Rothengatter

Rüsselsheimer Regionalliga-Herren sind für ihr Turnier am Wochenende mit Testsieg gerüstet

Von Thomas Schulz (aus "Main-Spitze" vom 5. April 2018)

In einem   Vorbereitungsmatch beim Hanauer THC setzten sich die Hockey-Regionalliga-Männer des Rüsselsheimer RK mit 2:1 Toren durch. Die Siegtreffer erzielten Nils Büttner und Nico Rothengatter. "Im Gegensatz zur vergangenen Woche haben wir uns spielerisch deutlich verbessert; aber es ist immer noch Steigerungspotential vorhanden. Unterm Strich war es jedoch ein Test, der die Mannschaft von Trainer Jonathan Elliott weitergebracht hat", erklärte Teamsprecher Niklas Isselhard.

Während die Zweitliga-Frauen des Ruderklubs am kommen­den Wochenende an einem Testwettbewerb in Hanau teilnehmen, richten die RRK-Männer am Sommerdamm selbst ein Turnier aus, an dem neben den Gastgebern die TG Frankenthal, Servette Genf sowie der THC Oberhausen teilnehmen werden.

Los geht es am Samstag um 11 Uhr mit der Partie Rüsselsheim gegen Frankenthal, danach ist die TGF im Duell mit Genf direkt nochmals im Einsatz (13 Uhr), ehe der Samstag mit der Partie RRK gegen die Schweizer ausklingt (15 Uhr).

RRK spielt am zweiten Tag erneut gegen Genf

Da die Frankenthaler am Sonntag keine Zeit haben und schon abgereist sind, spielt der Ruderklub am zweiten Turniertag erneut gegen Servette Genf (11 Uhr). Danach trifft Genf auf das sich nur am Sonntag im Einsatz befindliche Oberhausen (13 Uhr), ehe der NRW-Klub aus dem "Pott" sich zum Abschluss des Vorbereitungswettbewerbes mit dem Ausrichter duelliert (15 Uhr).


RRK-Männer erleben Debakel

Rüsselsheimer mit 2:8 im Testpiel gegen russischen Gegner / Am Dienstag beim Hanauer THC

Aus "Main-Spitze" vom 31.03.2018

(ulz). Im Gegensatz zu den Zweitliga-Hockeyfrauen des Rüsselsheimer RK, die nach 2:3-Halbzeitstand ihr Testspiel gegen den russischen Erstligisten HC Metrostroy noch umbogen und mit 5:3 gewannen, erlebten die Regionalliga-Männer des RRK gegen denselben Klub aus St. Petersburg ein 2:8(2:5)-Debakel. Metrostoy war den Gastgebern in sämtlichen Belangen klar überlegen, agierte spielerisch sowie körperlich wesentlich stärker und ließ den überforderten Gastgebern nicht den Hauch einer Chance. Routinier Jan Petersen sowie Niklas Isselhard erzielten die Rüsselsheimer Treffer. Isselhard kommentierte den ersten Vorbereitungsauftritt im Hinblick auf die Fortsetzung der Feldrunde recht frustriert: "Das war nicht wirklich gutes Hockey von uns – im gesamten Team hat gefühlt keiner seine Normalform erreicht. Immerhin haben wir ja noch ein wenig Zeit bis zum ersten Pflichtspiel und können weiter an Verbesserungen arbeiten."

Entsprechend bewertete der RRK-Trainer Jonathan Elliott die schwache Leistung auch nicht zu streng. Bereits am Dienstag beistreitet sein Team ein weiteres Testspiel beim Hanauer THC. Am Wochenende richtet der RRK ein Vorbereitungsturnier am Sommerdamm aus, ehe in 14 Tagen ein abschließender Test gegen die Würzburger Kickers auf dem Programm steht.


Traf zum 3:1-Endstand gegen Nürnberg: Niklas Isselhard vom Hockey-Regionalligisten RRK.

0:1 ist der Weckruf

Rüsselsheimer RK gewinnt nach Rückstand mit 3:1 gegen Nürnberg / Starke Verteidigung

Aus "Main-Spitze" vom 16.10.2017

(ulz). In der Hockey-Regionalliga Süd gelang dem Rüsselsheimer RK im letzten Einsatz vor der sechsmonatigen Winterpause ein überzeugender 3:1 (1:1)-Sieg über die HG Nürnberg, womit er jahresübergreifend im Aufstiegsrennen bleibt. Nur in der Anfangsphase der Partie war von der im bisherigen Saisonverlauf gezeigten Heimstärke nicht viel zu spüren; es gab noch Abstimmungsprobleme, die der Zweitliga-Absteiger aus dem Frankenland zu nutzen wusste...

Rüsselsheimer RK: Traum; Minar, Dudel, Foohs, Bosche, Hajri, Dudel, Fuchs, Günster, Bachtadse, Büttner, Petersen, Isselhard, Voigt, Krupa, Broft.


Rüsselsheim muss gegen Nürnberg ran

Den Rüsselsheimer Hockey-Männern winkt Platz zwei. Vorausgesetzt sie lösen die Hausaufgabe gegen Nürnberg.

Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 13.10.2017

hpp - Zu ihrem letzten Hockeyspiel des Jahres unter freiem Himmel empfangen die Männer des Rüsselsheimer RK am morgigen Samstag (16 Uhr) die HG Nürnberg im Stadion am Sommerdamm. Mit dem Kräftemessen gegen den Tabellenzweiten beendet das Team von Trainer Jonathan Elliott nach nur drei Wochen bereits den ersten Abschnitt der Feldsaison in der 1. Regionalliga Süd. Weiter geht es dann erst am 21. April 2018 mit einem Heimspiel gegen Erlangen.

Lediglich vier Partien hat der frühere deutsche Meister bisher absolviert. Da lässt sich noch nicht prognostizieren, welche Rolle er im sechsten Anlauf in der Drittklassigkeit spielen wird. Zwei Siege, ein Unentschieden und eine Niederlage brachten dem RRK bisher sieben Punkte auf der Habenseite. Rang vier ist sicherlich noch ausbaufähig. Genau dies haben sich die Rüsselsheimer auch für den anstehenden Vergleich mit den Franken zum Ziel gesetzt: Die Heimstärke soll erneut unter Beweis gestellt werden. Könnte man doch mit dem dritten Erfolg vor eigenem Publikum den Gegner vom zweiten Platz verdrängen – und damit Spitzenreiter TEC Darmstadt etwas auf die Pelle rücken.

Dass sie am vergangenen Samstag ausgerechnet beim Nachbarn aus der Heinerstadt mit 1:2 die erste Niederlage quittieren mussten, hatte die RRK-Akteure mächtig gewurmt. Was am nächsten Tag dann auch am Sommerdamm die TuS Obermenzing zu spüren bekam, die mit 4:0 deklassiert wurde.

Nach zuvor nur zwei eigenen Torerfolgen war damit im vierten Anlauf das Angriffsspiel der Opelstädter in Schwung gekommen. Daran soll nun mit einem Offensivfeuerwerk gegen Nürnberg angeknüpft werden. Ohne jedoch die Abwehrarbeit zu vernachlässigen. Aber die stellt laut Coach Elliott sowieso das geringste Problem dar: Dreimal konnte hinten die Null gehalten werden, die zwei einzigen Gegentore resultieren aus der Vorwochenpleite in Darmstadt.


Bittere Pille mit Energydrink weggespült

Auf die schmerzliche 1:2-Pleite beim ungeliebten Nachbarn TEC Darmstadt folgte für die Hockey-Herren des Rüsselsheimer RK ein ungefährdeter 4:0-Heimsieg über die TuS Obermenzing.

Von ROMINA KUNZE (aus "Rüsselsheimer Echo" vom 09.10.2017)

Die Punktausbeute vom Doppelspieltag des Hockey-Regionalligisten aus der Opelstadt ist sicherlich suboptimal, der Ertrag mit dem Sprung auf Platz vier kann sich aber sehen lassen. Zwar mussten die Männer um Trainer Jonathan Elliott am Samstag in Darmstadt mit dem unglücklichem 1:2 eine bittere Pille schlucken, doch dank des 4:0-Erfolgs tags darauf gegen Obermenzing ist man mit sieben Zählern nun punktgleich mit dem Tabellendritten TSV Schott Mainz und dem Zweiten (HG Nürnberg) bis auf einen Punkt auf den Fersen.

Neben der derbytypischen Rivalität gegen Darmstadt bestätigte der Doppelspieltag auch einmal mehr die enorme Heimstärke der Rüsselsheimer – legte aber auch unbekannte Qualitäten bei eigenen Ecken dar...

RRK: Helfrich, Traum – Schaffarczyk, Günster, Fuchs, Krupa, Hupf, Schwarz, Foohs, Hajri, Petersen, Isselhard, Bachtadse, Bosche, Büttner, Dudel, Broft, Minar.

Ein Teil der RRK-Herren vor dem ersten Spiel der Runde gegen Würzburg


RRK-Männer doppelt im Einsatz

Rüsselsheimer treten zunächst bei Spitzenreiter Darmstadt an, dann gegen Obermenzing

Aus "Main-Spitze" vom 6. Oktober 2017

(ulz). Nach einem durchaus passablen Saisonauftakt in der Hockey-Regionalliga Süd mit vier Punkten geht es im dritten Hinrundenspiel für den Rüsselsheimer RK nun richtig zur Sache. Denn das Team von Trainer Jonathan Elliott ist am Wochenende doppelt gefordert. Zunächst am Samstag (15 Uhr, TEC-Sportanlage) bei Spitzenreiter TEC Darmstadt, dann am Sonntag (13 Uhr, Sommerdamm) gegen den TuS Obermenzing.

Im Vergleich mit dem TEC treffen die Rüsselsheimer auf einen Aufstiegsfavoriten und dem einzigen hessischen Rivalen im Achterfeld. In der vergangenen Runde waren beide Teams gleichauf: Darmstadt als Dritter und der RRK auf Rang vier hatten jeweils 22 Zähler. Aktuell hat der TEC aus vier Spielen neun Punkte geholt ‒ zuletzt gab es mit dem 0:1 in Würzburg die erste Niederlage. Der Ruderklub rangiert bei zwei Partien weniger auf Rang sechs. Teamsprecher und Stürmer Niklas Isselhard glaubt, auch weil die Darmstädter in der Vorbereitung 4:2 bezwungen werden konnten, durchaus an eine Chance beim Spitzenreiter: "Alles ist möglich. Wir präsentierten uns bislang als Mannschaft sehr stabil. Allerdings müssen wir unbedingt unsere Möglichkeiten besser verwerten."

Was auch für das Aufeinandertreffen mit Obermenzing gilt. Auch ohne den verletzten Alexander Hupf ‒ ansonsten gibt es keine gravierenden personellen Probleme ‒ setzt der RRK auf seine Heimstärke; in den vergangenen Spielzeiten konnten die Bayern jedenfalls besiegt werden.


RRK-Männer müssen sich mit Remis begnügen

(ulz). In der Hockey-Regionalliga Süd der Herren musste sich der Rüsselsheimer RK am zweiten Spieltag mit einem torlosen Unentschieden beim Aufsteiger TSV Schott Mainz begnügen. Eine Woche nach dem 1:0-Auftaktsieg gegen den HTC Würzburg war dies eher eine Enttäuschung, wie Teamsprecher und Stürmer Niklas Isselhard zugab: "Die Mainzer hätten sich über ein verlorenes Nachbarschaftsduell nicht beschweren können, denn wir hatten ein Chancenübergewicht, haben aber die Kugel einfach nicht reingemacht. Andererseits kamen die Gastgeber bei einigen Kontern auch mehrmals gefährlich nahe. Insofern muss die Mannschaft eben mit dem 0:0 leben, obwohl ein Sieg leicht möglich und verdient gewesen wäre"...

Rüsselsheimer RK: Traum; Minar, Foohs, Bosche, Hajri, Dudel, Fuchs, Günster, J. Hof, Bachtadse, Schwarz, Büttner, Petersen, Isselhard, Krupa, Broft.


Gutes Niveau als Grundvoraussetzung

Rüsselsheimer RK steht beim zuletzt sehr treffsicheren TSV Schott Mainz vor einer harten Nuss

Aus "Main-Spitze" vom 29.09.2017

(kri). Wenn nur wenige Fahrtkilometer zu einem Auswärtsspiel in der aus vier Bundesländern zusammengesetzten Hockey-Regionalliga Süd zu absolvieren sind, dann dürften das alle Kadermitglieder des Rüsselsheimer RK grundsätzlich zu schätzen wissen. Denn wer verfügt schon über Zeit im Überfluss? Die Nähe zu Mainz hat es Trainer Jonathan Elliott zudem leicht ermöglicht, dem zweiten Gegner in dieser Saison vor dem direkten Aufeinanderprallen an diesem Samstag (18.15 Uhr) genau auf die Schläger zu schauen. Und beim 4:0-Sieg des TSV Schott gegen TB Erlangen hat der Waliser erkannt, "dass es nicht so einfach war, wie das Ergebnis zeigt. Schlechte Disziplin bei Erlangen am Ende erlaubte Mainz, drei Tore in den letzten zehn Minuten zu erzielen".

Konstantin Foohs und Nick Bachtadse ergänzen Kader

Dass die "Schottler" trotzdem eine harte Nuss abgeben dürften, dafür sprechen die anderen Resultate: Zum Auftakt beim noch makellosen Primus TEC Darmstadt 0:1 unterlegen, folgte ein 6:1-Coup bei Mitaufsteiger Feudenheimer HC. "Wir sind uns der Gefahr bewusst, aber wir sollten nach den ersten drei Punkten zuversichtlich sein, ein gutes Niveau zu erreichen", so Elliott ‒ wohl wissend, dass seine überlegene Mannschaft am vergangenen Wochenende leicht höher als 1:0 gegen Würzburg hätte gewinnen können. Die zuletzt fehlenden Nick Bachtadse und Konstantin Foohs erweitern die personellen Planspiele.


Ein Tor reicht zum perfekten Start

Rüsselsheimer RK hält Regionalliga-Rivale HTC Würzburg durch Treffer von Finley Schwarz verdient 1:0 nieder

Von Thomas Schulz (aus "Main-Spitze" vom 25.09.2017)

In der Hockey-Regionalliga Süd gewann der Rüsselsheimer RK 1:0 (1:0) gegen HTC Würzburg und erwischte damit einen perfekten Saisonstart. Nach einer kurzen Phase beiderseitigen Abtastens übernahm der Ruderklub die Initiative, stand in der Defensive stabil und kombinierte sich ansehnlich nach vorne. Recht früh belohnte sich das Ensemble von Coach Jonathan Elliott für die Bemühungen in der Offensive: Finley Schwarz schloss einen der vielen RRK-Angriffe mit dem Führungstreffer ab (14.). Der gleiche Akteur hätte wenige Minuten vor dem Kabinengang sogar auf 2:0 stellen können, traf jedoch nur das Torgebälk (31.).

Wer nun dachte die vom früheren Rüsselsheimer Bundesliga-Frauentrainer Maciej Matuszynski gecoachten Gäste würden in ihrem zweiten Saisonspiel nach der Pause deutlich energischer den Ausgleich anpeilen, sah sich getäuscht. In aller Regel bissen sich die Unterfranken ihre Zähne am RRK-Abwehrbollwerk aus, und die wenigen Male, in denen Torwart Leon Traum ernsthaft gefordert wurde, war dieser exzellent auf dem Posten. Der HTC-Keeper hatte wesentlich mehr zu tun, bewies aber auch mehrfach seine Klasse.

Eine der größten Gelegenheiten bot sich Florian Krupa, der aber eine Viertelstunde vor dem Abpfiff knapp verzog. "Zum Glück haben wir nicht kurz vor Schluss noch einen Gegentreffer bekommen. Ein hochverdienter Sieg, der eigentlich 3:0 oder 4:0 hätte ausgehen müssen", erklärte Fritz Schmidt Junior. Der neue Vereinsvorsitzende hält aufgrund spielstarker Jahrgänge im Knabenbereich erst in vier oder fünf Jahren eine Rückkehr in die Zweite Feldhockey-Bundesliga für realistisch.

RRK: Traum; Minar, Schaffarczyk, Bosche, Hajri, Dudel, Fuchs, Günster, Hof, Hupf, Schwarz, Büttner, Petersen, Isselhard, Krupa, Broft.


Saisonziel kristallisiert sich erst im April

Zuversicht und stolze Ambitionen, doch hoffentlich keine "Milchmädchenrechnung": Gegen Würzburg beginnt für die Hockey-Männer des Rüsselsheimer RK die Feldsaison.

Von Helmut Popp (aus "Rüsselsheimer Echo" vom 23.09.2017)

Haben die Hockeyspielerinnen aus Rüsselsheim auf dem angepeilten Weg zurück ins deutsche Oberhaus schon die ersten zwei Siege eingefahren, so starten heute Nachmittag auch die RRK-Männer in die neue Feldsaison. Auftaktgegner im Stadion am Sommerdamm ist der HTC Würzburg.

Intensiv wurden die Rüsselsheimer von ihrem walisischen Trainer Jonathan Elliott in der langen Sommerpause auf die Runde in der 1. Regionalliga Süd vorbereitet. Und wie schnell wird für sie jetzt der erste Teil der Saison abgewickelt sein. Lediglich fünf Spiele – also nicht einmal die komplette Vorrunde – stehen binnen drei Wochen bis 14. Oktober auf dem Programm. Dann ist draußen bereits wieder Schluss. Was folgen wird, ist eine neuerlich schweißtreibende Phase der Vorbereitung, dann auf die im November beginnende Punktrunde unterm Hallendach. Im Feld geht es hingegen erst wieder im April 2018 weiter.

Fünfeinhalb Jahre ist es mittlerweile her, dass die Krummstock-Artisten aus der Opelstadt im Sommer 2012 als Absteiger die 2. Liga Süd verlassen mussten. Wer seinerzeit den baldigen Wiederaufstieg des ehemaligen deutschen Meisters für eine Formsache hielt, der befand sich auf dem Holzweg. Der Ruderklub ist bis heute im Feld drittklassig geblieben – und zugegebenermaßen da leistungsmäßig auch ganz gut aufgehoben.

Unbesiegt in die Pause?

Was natürlich nichts daran ändert, dass die Spieler mit gewissen Ambitionen jedem Neustart entgegensehen. Ein endgültiges Saisonziel hat die Mannschaft noch nicht festgelegt. Nur so viel verriet Teamsprecher (und Torjäger) Niklas Isselhard im Gespräch mit unserer Zeitung: "Wir sind uns alle einig, bis zur Pause alle drei Heimspiele gewinnen zu wollen und auswärts beide Male nicht zu verlieren." Ginge die Rechnung auf, könnten also mindestens elf Zähler auf der Habenseite verbucht werden. Damit läge man sicherlich an der Spitze gut im Rennen. "Dann werden wir vor der Fortsetzung im April auch unser endgültiges Ziel gemeinsam artikulieren", ergänzte Isselhard.

Die Krux an der ganzen Sache: Auch im Hockey liegt die ganze Wahrheit auf dem Platz. Schon heute könnte alles, was sich im Vorfeld so schön anhört, zur Milchmädchenrechnung mutieren. Mit Würzburg hat man nämlich gleich einen unangenehmen Gegner zu Gast, der in der Vorsaison vom RRK nicht bezwungen werden konnte: Das Hinspiel bei den Franken wurde deutlich mit 1:5 verloren, zu Hause dann wenigstens ein 3:3 gepackt.

Generalprobe geglückt

Den Verlauf der Vorbereitung bezeichnet Isselhard trotz unterschiedlich ausgefallener Testspielergebnisse ("darunter eine blamable Niederlage gegen die klassentieferen Aachener, dagegen ein starker Auftritt gegen Maastricht") als "unterm Strich ganz gut". Allerdings waren zuletzt einige Spieler erkrankt ausgefallen, weshalb sogar die Teilnahme am Zwei-Tages-Turnier in Nürnberg abgesagt werden musste. Im Training standen jetzt aber wieder alle Mann auf dem Platz. Die Generalprobe gegen Wiesbaden (2. Regionalliga) verlief mit einem 3:0-Sieg erfolgreich. So unterstreicht dann schließlich auch Niklas Isselhard nochmal seinen Optimismus: "Wir sind bereit."

Der Kader: Leon Traum, Anton Kleinpaul, Timo Helfrich (Tor); Jonas Hof, Mirco Fuchs, Yannick Rapp, Paul Günster, Finley Schwarz, Patrick Schaffarczyk, Christian Minar, Levin Voigt (Abwehr); Phil Bosche, Nicholas Bachtadse, Jan Erik Dudel, Konstantin Foohs, Markus Schrick (einziger Neuzugang, von Vorwärts Frankfurt), Alexander Hupf, Mounir Hajri, Florian Krupa, Nico Rothengatter (Mittelfeld); Niklas Isselhard, Jan Petersen, Nils Büttner, Marius Knoll, Moritz Broft, Lorenz Klee (Angriff).


Weiterentwicklung auf möglichst allen Ebenen

Rüsselsheimer RK startet mit Hausaufgabe gegen HTC Würzburg in die sechste Regionalliga-Spielzeit

Von Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom 22.09.2017)

Mittlerweile ist ein Gewöhnungseffekt eingetreten. Der langjährige Hockey-Bundesligist und fünfmalige nationale Freiluftmeister Rüsselsheimer RK geht an diesem Samstag (16 Uhr) mit einem Heimspiel gegen den HTC Würzburg in seine sechste Saison in der Regionalliga Süd. Und nachdem alleine in der ersten Spielzeit 2012/13 bis zum letzten Moment die Chance zur Rückkehr in die Zweite Liga bestand, spricht nicht viel dafür, dass die RRK-Männer am 23. Juni 2018 den Aufstieg feiern könnten. Nach zwei mäßigen Spielzeiten als Fünfter (18 Punkte) und Sechster (17) ging es zuletzt unter Trainer Jonathan Elliott zwar wieder aufwärts (5./22. und 4./22), doch aufgrund geringer Veränderungen im Kader steht eine Leistungsexplosion kaum zu erwarten.

Entsprechend haben sich die Mannschaft und ihr walisischer Coach nach einer durchwachsenen Vorbereitungszeit darauf verständigt, aktuell kein Saisonziel zu definieren und abzuwarten, wie es nach den fünf Partien bis zum Übergang in die Halle aussieht. "Wir wollen versuchen, bis dahin so viele Punkte wie möglich zu holen, um die Situation dann im März neu zu beurteilen", erläutert Elliott. Der 30-Jährige lässt aber durchblicken, dass er an seine dritte Saison am Untermain sehr wohl gewisse Ansprüche stellt: "Ich habe schon größere Erwartungen an einzelne Spieler. Dazu möchte ich nach drei Jahren die individuellen Fähigkeiten, unser gemeinsames Fachwissen und meine Entscheidungsfindung weiterentwickeln", so der heimische Übungsleiter.

Für die Auftaktpartie gegen die Unterfranken – das Team um den ehemaligen RRK-Damentrainer Maciej Matuszynski hat bereits einen 2:1-Sieg gegen TuS Obermenzing eingefahren – kann der RRK-Coach personell weitgehend aus dem Vollen schöpfen. Bis auf Nick Bachtadse, Konstantin Foohs (verhindert) und den langzeitletzten Yannick Rapp sind alle Mann an Bord und sollten gegen den ersten Gegner hoch motiviert zur Tat schreiten. Schließlich steht gegen den Vorjahres-Aufsteiger noch kein Sieg, aber eine deftige 1:5-Pleite im Schatten der Würzburger Festung Marienberg zu Buche. Darüber hinaus gilt es, mit dem einzigen hessischen Rivalen TEC Darmstadt Schritt zu halten, der mit sechs Zählern optimal aus den Startlöchern geschnellt ist, aber kürzlich im Test vom RRK 4:2 geschlagen wurde. Am 7. Oktober geht es in Darmstadt um Punkte.