"Der Busch brennt ein letztes
Mal": Hier ein Teil der Teilnehmer des Abschiedsturniers von
Christian Domke (hinten: Bastian Reisch, RRK-Trainer Jonathan
Elliott, Phil Bosche, Anton Kleinpaul, Konstantin Foohs, Kai
Stieglitz, Florian Krupa, Nils Büttner, Paul Günster, Patrick
Schaffarczyk, Alex Hupf, Niklas Isselhard, Christian Domke, Frank
Trautmann, Tobias Wuttke, "Physio" Diana Czerwonka, Andreas Späck,
Oliver Domke, Moritz Frank, Thomas Jost, Torsten Küffner,
RRK-Abteilungsleiter Martin Müller; vorn: Conny Böhmer, Jonas Hof,
Yannick Rapp, Mounir Hajri, Jan P etersen,
Finley Schwarz, Felix Rippel, Falk May, Nicholas Bachtadse, Felix
Seitz, Julius Kaus, Lorenz Klee, Mirco Fuchs)
"Gänsehautfeeling pur"
Ehre,
wem Ehre gebührt. Alle Weggefährten, die er eingeladen hatte, waren in
die Sporthalle Dicker Busch gekommen. Nach 33 Jahren erfolgreichem
Hockeysport im Trikot des Rüsselsheimer RK wurde Christian Domke ein
stimmungsvoller Abschied beschert. Kurz vor seinem 38. Geburtstag hatte
sich der frühere Nationalspieler, Welt- und Europameister entschlossen,
den Schläger an den berühmten Nagel zu hängen.
Es hieß Abschied nehmen: Christian
Domke sagte Danke für wunderbare Jahre und tat dies im Kreise vieler
treuer Wegbegleiter (hinten: Kai Stieglitz, Edgar Wohlfahrt, Oliver
Domke, Christian Domke, ..., Frank Trautmann, ..., Diana Czerwonka,
Jonathan Elliott; davor: Jan Petersen, Christian Kösling, ...,
Martin Ehrhardt, Mirco Fuchs, Falk May, Lorenz Klee; vorn: Andreas
Späck) |
Aus
Frankfurter Neue Presse" vom 23.02.2016
In der
gerade erst beendeten Hallensaison stand Christian Domke noch in der 2.
Bundesliga seinen Mann. Doch nun ist Schluss. Zumindest was den
Leistungssport auf hohem Niveau anbelangt. Dem RRK bleibt er natürlich
weiterhin verbunden: Als Jugendtrainer sowie künftig als Spieler der
zweiten Herrenmannschaft. Da bleibt auch mehr Zeit für die
Annehmlichkeiten des Lebens. Wie für den nun unmittelbar bevorstehenden
dreiwöchigen Urlaub in Thailand.
Unter der
Sonne und am tiefblauen Meer hat Christian Domke ausreichend
Gelegenheit, in aller Ruhe auf seine sportliche Laufbahn
zurückzublicken. Und auch das zu verdauen, was er nun am Samstag bei dem
von ihm selbst organisierten Abschiedsturnier mit vier Mannschaften
erleben durfte. "Ein super Event. Es war total schön, so viele
Wegbegleiter wiederzusehen. Gänsehautfeeling pur. Nicht nur bei mir.
Auch meinen Gästen hat es sehr gefallen."
Christian
Domke hatte gerufen – und alle kamen. Dominick Böckling und Andi Lante
aus Limburg, Alex Hemmersbach aus Mainz, Torsten Böckler aus Dürkheim,
Andi Beissmann aus Kreuznach oder gar Hendrik Jordan aus Hamburg. Mit
Frank Lubrich war selbst ein altgedienter Bundesligaschiedsrichter aus
Ludwigshafen der Einladung gefolgt. "Ehrensache, ich bin gerne gekommen.
Es war zwar nicht immer einfach, aber eigentlich bin ich mit den beiden
Domkes immer gut klargekommen", verriet der Unparteiische.
Selbstverständlich durfte auch der ein Jahr ältere Bruder Oliver nicht
fehlen. Der hatte schon 2011 seine Karriere beendet. Dass er trotzdem
nicht viel von seiner spielerischen Brillanz und Torgefährlichkeit
eingebüßt hat, stellte er bei den Spielen im Verlauf des Abends
eindrucksvoll unter Beweis. So ab und zu greift ja auch Oliver Domke
noch zum Schläger. War er doch erst am Vortag beim großen
Hockey-Benefizspiel in Mannheim "Weltmeister gegen Olympiasieger" im
Einsatz. Da blieb er ohne eigenen Torerfolg. Beim Abschied von seinem
Bruder Christian klappte dies besser. Als Spieler des Teams RRK-Meister
2008/Europacupsieger 2009 führte er seine Kameraden beim Gauditurnier zu
Erfolgen gegen die Vertretungen der "Ehemaligen" und "Alten Freunde".
Skulptur, Trikot und viele Spenden
Zum
Turniersieg reichte es jedoch am Ende nicht. Gegen die aktuelle erste
Mannschaft des RRK mussten sich die von Kai Stieglitz gecoachten
Europacup-Helden von 2009 mit 3:6 geschlagen geben und dieser dann auch
den ersten Rang überlassen. Doch dies war bei der stimmungsvollen
Veranstaltung nur von untergeordneter Bedeutung. Einzig der von allen
Seiten reichlich beschenkte Christian Domke (eine Metallskulptur vom
Verein, ein beschriftetes Trikot von der Mannschaft und viele
Geldspenden für die Kindeskrebshilfe) stand noch einmal im Mittelpunkt –
und fühlte sich in dieser Rolle pudelwohl. hpp
Finalen Spaß auch ohne finalen Sieg
Abschiedsturnier: Christian Domke erfreut sich an vielen
langjährigen Hockey-Wegbegleitern und tollen Präsenten
Von Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom 22.02.2016)
Die
Feuerwehr brauchte nicht in Hab-Acht-Stellung verharren, denn es regnete
fast ohne Unterlass. Dass der „Busch ein letztes Mal brennen sollte“,
wie Christian Domke sein Abschiedsturnier überschrieben hatte, war aber
ohnehin nur symbolisch gemeint. Angesichts der zahlreichen Hockeyspieler
im Alter von zehn bis rund 40 Jahren, die dem 63-maligen Nationalspieler
des Rüsselsheimer RK am Samstag in der Sporthalle Dicker Busch die Ehre
gaben und neben einem Feuerwerk an guter Laune auch das eine oder andere
sportliche Kabinettstücken zum Besten gaben, dürfte es langjährigen
RRK-Mitgliedern oder -Anhängern aber bestimmt warm ums Herz geworden
sein. Und dass bei der Turnierfete die Luft im Festungskeller bis in die
frühen Morgenstunden brannte, kann als gesichert gelten.
Kein
Wunder, dass der Initiator nach einer kurzen Schlafphase noch sehr unter
den Eindrücken dieses speziellen Tages stand: „Es war total schön, so
viele Wegbegleiter wiederzusehen. Ich habe mich super wohlgefühlt, alle
anderen aber auch. Und er war toll, dass sich so viele Sponsoren
eingebracht haben“, sagte Domke. Präsente gab es natürlich auch:
RRK-Abteilungsleiter Martin Müller überreichte eine Metallskulptur, die
nach einem Originalfoto aus einem Spiel angefertigt worden war, die
Mannschaft hatte unter anderem ein beschriftetes Trikot ("Die einzig
Wahre 11") sowie eine Spende für die Kinderkrebshilfe dabei. "Solche
Dinge stellst du dir hin, und auch das Trikot ist klasse", sagte Domke.
"Jungs, wir sind nicht zum Spaß
hier": Meister- und Europacuptrainer Kai Stieglitz, seit fast sieben
Jahren beim TSV Schott Mainz beschäftigt, dirigierte sein altes Team
beim Abschiedsturnier für Christian Domke gewohnt engagiert,
gleichwohl ohne finalen Erfolg. |
"Platter
als die ersten Herren"
Dass es in
dem mit vier Ausnahmen fast komplett erschienenen DM/EC-Team von 2008/09
nicht zum Turniersieg reichte, da im letzten Spiel über einmal 20
Minuten die verjüngten ersten Herren nach Toren von Felix Seitz (3),
Nicholas Bachtadse, Finley Schwarz und Nils Büttner 6:3 gewannen,
kratzte "CD" vier Tage vor seinem 38. Geburtstag gar nicht: "Natürlich
hätten wir das gerne gewonnen, aber wir waren zu verspielt und letztlich
wohl auch etwas platter als die Jungen." Er selbst, sein Bruder Oliver
und Mirco Fuchs hatten die Gegentreffer erzielt.
Dass der
seit gut fünf Jahren quasi inaktive Oliver Domke noch immer große
Torgefährlichkeit ausstrahlt, das war bereits in den ersten Spielen
erkennbar gewesen. "Für die Zweite Regionalliga würde das noch locker
reichen", sagte Schiedsrichter Stefan Müller. "Man kennt die Laufwege
und Pässe der Mitspieler halt noch", erklärte der 39-Jährige, am Abend
zuvor bei einem großen Hockey-Benefizspiel "Weltmeister gegen
Olympiasieger" in Mannheim torlos geblieben. "Da hatte ich erstmals seit
vielen Monaten wieder einen Schläger in der Hand und lauter ungewohnte
Nebenspieler um mich." Obwohl auch Ex-Mitspieler wie Falk May in Mainz
nur noch hin und wieder ein wenig mittrainieren, klappte das
Zusammenspiel der Helden von 2008 und 2009 recht ordentlich: "Das sind
Automatismen, die vergisst man ganz einfach nicht", erklärte Christian
Domke.
Nicht im
RRK-Tor stehen konnte Andreas Späck: "Ich hatte mich auf den
Saisonhöhepunkt hier sehr gefreut, mich aber heute Morgen beim Training
mit der Ballmaschine leider so sehr am Knöchel verletzt, dass ich nicht
belasten darf", haderte der 32-jährige Nationalspieler und
Olympiakandidat des Mannheimer HC. Neben langjährigen Mitspielern in
verschiedenen Auswahlteams, aus Limburg, Mainz, Bad Kreuznach und sogar
aus Hamburg angereist, hatte CD auch einen altgedienten
Bundesliga-Schiedsrichter aus Ludwigshafen eingeladen: "Ich war schon
etwas überrascht, als der Christian mich angerufen hat, musste aber
nicht lange überlegen. Ich bin mit den beiden Domkes immer gut
klargekommen, auch wenn es manchmal nicht so einfach war", sagte Stefan
Lubrich.
Dass der
51-Jährige nicht zur Turnierfete mitkommen konnte, "weil ich ja noch
heimfahren muss", war eines der ganz wenigen Mankos dieses rundum als
gelungen zu bezeichnenden Spaßturniers. Auch dass es in die erst vor
wenigen Wochen abgedichtete Halle schon wieder hineinregnete, konnte die
gute Laune nicht wirklich trüben. Warum auch – es sollte ja brennen ...
Ergebnisse: Herren – DM/EC-Team 6:3, – Freunde 4:3, – Ehemalige 5:3;
DM/EC-Team – Freunde 8:2, – Ehemalige 6:3; Freunde – Ehemalige 6:3;
Endstand: 1. Herren 15:9 Tore/9 Punkte, 2. DM/EC-Team 17:11/6, 3.
Freunde 11:15/3, 4. Ehemalige 9:17/0. – Penaltyschießen: Herren –
DM/EC-Team 2:1.
Domke lässt es noch mal krachen
RRK-Hockeyspieler Christian Domke sagt am Samstag bei einem von ihm
organisierten Gauditurnier mit namhaften Weggefährten Adieu.
Aus "Frankfurter Neue Presse" vom 19.02.2016
Für die deutsche Hockey-Nationalmannschaft bestritt er 63 Länderspiele,
wurde mit ihr Weltmeister 2003 sowie in den Jahren 2001, 2003 und 2006
dreimal Europameister. Auch als Deutschland 2005 das Turnier der "World
Games" für sich entschied, war er mit von der Partie. 33 Jahre lang
schwang er auf Vereinsebene ausnahmslos im Trikot des Rüsselsheimer RK
den Schläger und konnte dabei ebenfalls zahlreiche Erfolge bejubeln.
Jetzt ist aber Schluss: Christian Domke will sich vom Leistungssport
verabschieden. "Meine Knochen machen sich bemerkbar. Außerdem gestattet
mir der Beruf nicht mehr den für Hockeysport auf hohem Niveau
erforderlichen Zeitaufwand", begründet der als "Assistant Sales Director"
bei einer Firma in Mainz tätige Diplom-Betriebswirt seinen Entschluss.
Unmittelbar vor seinem 38. Geburtstag wird sich Christian Domke jedoch
keinesfalls still und heimlich verabschieden. Nein, er will es noch mal
so richtig krachen lassen. "Der Busch brennt ein letztes Mal" ist die
von ihm selbst organisierte Abschiedsveranstaltung überschrieben, die am
kommenden Samstag ab 17.30 Uhr in der Sporthalle Dicker Busch über die
Bühne gehen wird. Vier Mannschaften, durchweg bestehend aus treuen
Weggefährten in Domkes langer Karriere, stehen sich in einem Turnier
gegenüber. Natürlich wird dabei der Spaß im Vordergrund stehen. Doch
angesichts der vielen bekannten Namen, darf ganz bestimmt auch manch
sportliches Schmankerl bestaunt werden können.
Nationalkeeper Späck ist dabei
Da ist zum einen die Mannschaft, die für den letzten großen sportlichen
Erfolg im Männerbereich des Rüsselsheimer RK sorgte: Deutscher
Hallenmeister 2008 und ein Jahr später in der Großsporthalle Gewinner
des Europapokals. Zum Abschied von Christian Domke sind die Helden von
damals am Samstag noch mal vereint. Im Tor wird der aktuelle
Nationalkeeper Andreas Späck (jetzt Mannheimer HC) stehen. Auch der
frühere Stürmerstar Oliver Domke wird gemeinsam mit seinem Bruder auf
Torejagd gehen – und zeigen, dass er von seinen technischen Fertigkeiten
nicht viel verlernt hat.
Erlös an die Kinderkrebshilfe
Die Europacupsieger von 2009 treffen am Samstag auf die aktuelle erste
Männermannschaft des RRK. Weitere Gegner sind eine Vertretung von
ehemaligen Rüsselsheimer Spielern (unter anderem Valentin Jeblick,
Christian Kösling, Martin Ehrhardt und Moritz Frank) sowie ein von
Christian Domke zusammengestelltes Team "alter Freunde" mit Spielern aus
Limburg, Köln, Mainz, Hamburg, Dürkheim und Bad Kreuznach. Die Spielzeit
beträgt 20 Minuten. Als Eintritt wird eine Spende von mindestens einem
Euro erwartet, wobei der komplette Erlös der Deutschen Kinderkrebshilfe
zugute kommt.
Nach dem Turnier, das gegen 21.30 Uhr beendet ist, wird gemeinsam bei
der "Players Party" in der Festung Rüsselsheim gefeiert. Hier können
Spieler und Fans ausgiebig fachsimpeln und dabei die bemerkenswerte, mit
vielen Erfolgen und Titeln gespickte Karriere von Christian Domke noch
einmal Revue passieren lassen. hpp
"Der Busch brennt ein letztes Mal" ‒ Christian Domke
feiert seinen Abschied
Die Saison
in der 2. Hockey-Bundesliga ist seit einigen Wochen beendet für die
Herren des Rüsselsheimer RK. Am kommenden Samstag ab 17.30 Uhr werden
aber noch mal die Hallenschläger ausgepackt, um in der Heimstätte
„Dicker Busch“ ein letztes Mal mit bzw. gegen den dienst ältesten
RRK-ler auf Tore-Jagd zu gehen. Christian Domke, seit 33 Jahren beim RRK,
feiert seinen Abschied vom Leistungssport. Dabei gibt es ein Wiedersehen
mit der Meisterschaftsmannschaft 2008, die nahezu in der gleichen
Besetzung auch den Europacup 2009 gewann. Die weiteren Teilnehmer des
Turniers sind ein "Freunde-Team" und ein "Ehemaligen-Team" mit früheren
RRK-Weggefährten.
Natürlich
ist auch die aktuelle RRK-Herrenmannschaft vertreten ‒ gespielt wird
"jeder gegen jeden". Den Zuschauern wird einiges geboten; so gibt es
zwischen den Partien ein Penalty-Shoot-Out (unter anderem mit dem
aktuellen Nationalmannschaftstorwart Andreas Späck) und die C-Knaben des
RRK zeigen, was sie schon von den "Großen" gelernt haben.
Der
Eintritt beträgt eine Spende von mindestens 1,- Euro, welche
der Deutschen Kinder Krebshilfe zu Gute kommt.
Nach dem
Turnier wird gemeinsam gefeiert bei der "Players Party" in der Festung,
Rüsselsheim. Hier können Spieler und Fans bei einem Kaltgetränk
ausgiebig fachsimpeln und die bemerkenswerte und mit vielen Erfolgen und
Titeln gespickte Karriere von Christian Domke noch mal Revue passieren
lassen.
Erfolge
als Spieler
Weltmeister
2003, Europameister 2001, 2003 2006, 63 Länderspiele, Deutscher Meister
mit dem RRK 2008, Europacup-Sieger mit dem RRK 2009, World Games Sieger
2005, Junioren-Europameisterschaft Posen 1998, Vize
Junioren-Europameister Vejle 1996
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