Keine perfekte Vorbereitung
Rüsselsheimer RK belegt beim "5. Olli-Domke-Cup" den letzten Platz
Von Thomas
Schulz (aus "Main-Spitze" vom 6. Januar 2015)
Die
Siegertrophäe des fünften "Olli-Domke-Cups" sicherte sich
Hallenhockey-Bundesligist SC 80 Frankfurt. Nicht wirklich eine
Überraschung: Einerseits ging das Team aus der Bankenmetropole als
einziger erstklassiger Teilnehmer ohnehin als Favorit an den Start,
andererseits bestritten die "80er" vier Partien, während die vier
Konkurrenten nur jeweils drei Begegnungen absolvierten. Modus hin oder
her – die Mannschaft mit den meisten Treffern wurde zum Sieger gekürt –,
am SC 80 bissen sich letztlich alle Gegner die Zähne aus, obgleich die
HG Nürnberg ein 5:5 erreichte. Daher führten die Frankfurter am Ende
ungeschlagen und mit 23:9 Treffern die Rangliste souverän anführte.
Stark
ersatzgeschwächt
Etwas
enttäuschend zierte Ausrichter Rüsselsheimer RK das Tabellenende. Mit
einer bescheidenen Tordifferenz von 8:16. Selbst Regionalligist TEC
Darmstadt, gegen den der RRK nicht antreten "durfte", war mit 9:15 Toren
besser als der Ruderklub. Platz zwei sicherte sich die HG Nürnberg
(17:10) vor dem Dürkheimer HC (11:18). Die aufgrund etlicher Urlauber
stark ersatzgeschwächten Gastgeber boten zwar im Auftaktspiel gegen den
SC 80 Frankfurt eine ansprechende Leistung und waren beim 1:2-Rückstand
dem Ausgleich nahe. Nach einmal 30 Minuten verlor das Ensemble um
Spielertrainer Mirco Fuchs jedoch verdient 1:4. Im zweiten Vergleich
ging es gegen Zweitliga-Rivale Dürkheimer HC. Als die RRK-Sechs 5:1
führte, sah alles nach einem lockeren Sieg und einigen weiteren Treffern
aus. Doch in den abschließenden zehn Minuten verloren die Rüsselsheimer
den Faden und kassierten vier einfache Gegentreffer zum 5:5-Endstand.
Im
abschließenden Duell mit der HG Nürnberg, ebenfalls ein Ligakontrahent,
ging der Ruderklub sang- und klanglos 2:7 unter. Unterm Strich war es
wahrlich keine perfekte Vorbereitung auf die Rückrundenfortsetzung, die
bereits am Samstag mit dem Heimspiel gegen TB Erlangen ansteht.
Fuchs
wollte zwar nichts beschönigen, verwies aber darauf, dass die Gegner
weitgehend komplett angereist waren. Er hege aber keine Zweifel daran,
den Klassenverbleib bald möglichst aus eigener Kraft hinzubekommen: "Wir
haben alles selbst in der Hand, es stehen noch drei Trainingseinheiten
an. Immerhin haben wir, und das ist – abgesehen davon, dass der
Olli-Domke-Cup eine prima Sache ist – das einzig Positive, mal wieder
die Hockeyschläger in der Hand gehabt. Dass so viele Leute in den Ferien
weilen, ist natürlich frustrierend!" Frustrierend auch, dass sich Niklas
Isselhard eine Kapselverletzung zuzog und gegen Erlangen passen muss.
In die Defensive gedrängt wurden Christian Minar (links) und die
Hockeyspieler des Rüsselsheimer RK, die bei ihrem "5. Olli-Domke-Cup"
nach Niederlagen gegen den SC 80 Frankfurt (rechts Jan Werner,
dahinter Constantin Lenz) und Nürnberg sowie einem Remis gegen
Dürkheim den letzten Platz belegten. |
SC 80 Frankfurt besonders torhungrig
Gastgeber Rüsselsheimer RK landet bei seinem "5. Olli-Domke-Cup" nur auf
dem frustrierenden letzten Platz
Von Helmut
Popp (aus "Rüsselsheimer Echo" vom 5. Januar 2015)
Als
torhungrigstes Team entschied gestern Bundesligist SC 80 Frankfurt das
Hallenhockey-Turnier um den "5. Olli-Domke-Cup" zu seinen Gunsten.
Gastgeber Rüsselsheimer RK landete dagegen nur auf dem fünften und damit
letzten Platz. Zwei Niederlagen und ein Unentschieden standen gestern
Nachmittag am Ende der 5. Auflage des Turniers um den "Olli-Domke-Cup"
für die Hockey-Männer des Rüsselsheimer RK zu Buche. "Nicht das, was wir
uns ursprünglich vorgenommen hatten", musste ein sichtlich gefrusteter
Spielertrainer Mirco Fuchs zugeben.
Bei der
1:4-Startniederlage gegen den Erstligisten SC 80 Frankfurt lieferten die
Gastgeber in der Sporthalle Dicker Busch noch ihre stärkste Leistung ab.
Sie agierten über weite Strecken mit dem Nachbarn auf Augenhöhe und
standen beim 1:2 dicht vor dem Ausgleich, ehe sie am Ende der 30 Minuten
noch zwei Gegentreffer kassierten.
Im zweiten
Aufeinandertreffen gegen den Dürkheimer HC dominierte der RRK das
Geschehen. Allerdings verlor er trotz einer 5:1-Führung in der
Schlussphase den Überblick und musste sich noch mit einem
5:5-Unentschieden begnügen. Zum Abschluss setzte es dann noch gegen den
Zweitliga-Rivalen HG Nürnberg nach einer kraftlosen Vorstellung ein
peinlich anmutendes 2:7.
"Für uns
ist nur positiv zu vermerken, dass wir halt wieder mal den
Hockeyschläger in der Hand halten konnten", zog Mirco Fuchs aus
sportlicher Sicht ein negatives Fazit. Der Wettbewerb als solcher sei
hingegen zum Jahresbeginn und vor Fortsetzung der Punktrunde sicher eine
prima Sache.
Er wurde
auch von den vier Gästemannschaften ernst genommen, die allesamt mit
fast kompletten Kadern aufgelaufen seien. Nur Ausrichter RRK musste
wegen der Urlaubsplanung zahlreiche Ausfälle kompensieren und mit einer
Rumpfformation auskommen. "Das ist für mich ungemein frustrierend",
konstatierte der seit mittlerweile eineinhalb Jahren als
"Interims-Spielertrainer" fungierende Fuchs. Dennoch hat er keine
Zweifel, dass seine Mannschaft in den noch drei ausstehenden Spielen den
Klassenerhalt in der Zweiten Hallen-Bundesliga Süd schaffen wird. Das
Heimspiel am kommenden Samstag (17 Uhr) gegen TB Erlangen soll
jedenfalls unbedingt gewonnen werden: "Dann sind wir auch wieder
komplett und sollten die bis dahin anstehenden drei Trainingseinheiten
konsequent zur Formverbesserung genutzt haben."
Den
Turniersieg heimste am Sonntag der SC 80 Frankfurt ein, der als einziger
Teilnehmer gegen alle vier Konkurrenten antrat, dabei ungeschlagen blieb
und mit 23 die meisten Treffer erzielte. Zweiter wurde die HG Nürnberg
vor dem Dürkheimer HC und TEC Darmstadt.
Ergebnisse: Rüsselsheimer RK – SC 80 Frankfurt 1:4, Dürkheimer HC –
TEC Darmstadt 5:4, HG Nürnberg – SC 80 Frankfurt 5:5, RRK – Dürkheimer
HC 5:5, HG Nürnberg – TEC Darmstadt 5:3, Dürkheimer HC – SC 80 Frankfurt
1:9, RRK – HG Nürnberg 2:7, TEC Darmstadt – SC 80 Frankfurt 2:5.
Endstand: 1. SC 80 Frankfurt 23:9 Tore, 2. HG Nürnberg 17:10, 3.
Dürkheimer HC 11:18, 4. TEC Darmstadt 9:15, 5. Rüsselsheimer RK 8:16.
Zum fünften Mal sind Tore wichtiger als Punkte
"Olli-Domke-Cup" des Rüsselsheimer RK mit fünf Teams
Aus
"Main-Spitze" vom 2. Januar 2015
(kri). Zum
5. Mal richtet die Hockeysparte des Rüsselsheimer RK (RRK) am Sonntag
ein Hallenturnier zu Ehren ihres vielleicht größten "Sohnes" aus: Oliver
Domke hat Deutschland nicht nur 2002 erstmals zum WM-Titel geschossen,
sondern in 226 Länderspielen mehr als 100 Tore erzielt. Wie oft er für
den RRK getroffen hat, das weiß mutmaßlich niemand. Die außergewöhnliche
Abschlussstärke des inzwischen 38-jährigen "Hockey-Pensionärs" hat der
RRK zum Anlass genommen, dem "Olli-Domke-Cup" einen ungewöhnlichen Modus
zu verpassen: Sieger wird nicht das Team mit den meisten Punkten,
sondern den meisten Toren.
Nachdem das
Event bislang stets in die Vorbereitungszeit auf die Hallenrunde fiel,
wird am Sonntag (ab 10 Uhr) in der Sporthalle Dicker Busch quasi das
neue Hockeyjahr eingeläutet. Mit von der Partie sind Bundesligist SC
Frankfurt 1880, die Zweitligisten RRK, Dürkheimer HC und HG Nürnberg
sowie TEC Darmstadt (Tabellenführer 2. Regionalliga), wobei jedes Team
drei Partien absolviert. Mit Ausnahme des SC 80, der vier Mal aufläuft,
zum Turnierauftakt gegen den RRK.
Ästhet am Ball: Mit Technik, Dynamik
und Torgefahr begeisterte Oliver Domke die Hockeyfans des
Rüsselsheimer RK. Zu Ehren des Ex-Nationalspielers trägt sein
Heimatverein wieder ein Turmier aus. |
Ball- und Rechenkünstler gesucht
"Olli-Domke-Cup" am Sonntag mit fünf Mannschaften – Nur Erstligist SC 80
spielt viermal
Aus
"Rüsselsheimer Echo" vom 2. Januar 2015
pp - Zum
Auftakt des neuen Jahres richten die Männer des Rüsselsheimer RK das
Hallenhockey-Turnier um den "Olli-Domke-Cup" aus. Fünf Teams gehen
dabei am Sonntag in der Sporthalle Dicker Busch an den Start.
Die
bisherigen vier Auflagen des zu Ehren seines ehemaligen Nationalspielers
und Vollblutstürmers Oliver Domke ins Leben gerufenen Wettbewerbs trug
der Rüsselsheimer RK jeweils im November als Vorbereitung auf die
unmittelbar bevorstehende Hallenhockey-Saison aus. Der "5. Olli-Domke-Cup" taugt nun allerdings für die Teilnehmer eher zur Verdauung
des weihnachtlichen Gänsebratens oder des Silvesterchampagners.
Fünf
Mannschaften sind am Sonntag (4.) ab 10 Uhr in der Sporthalle Dicker
Busch beteiligt. Neben dem Ausrichter RRK noch der Erstligist SC 80
Frankfurt, die beiden Zweitligisten HG Nürnberg und Dürkheimer HC sowie
der TEC Darmstadt, der mit weißer Weste souverän die Tabelle der
Westgruppe in der viertklassigen 2. Regionalliga Süd anführt.
Zwar wird
bei der Veranstaltung auch ein Turniersieger gesucht, doch nach welchem
Modus dieser ermittelt wird, wusste RRK-Spielertrainer Mirco Fuchs im
Vorfeld noch nicht genau zu erklären. Punkte oder die Anzahl der Siege
werden keine Rolle spielen. Allein die geschossenen Tore sollen
entscheiden. Der Haken dabei: Es wird nicht im System "jeder gegen
jeden" gespielt. Lediglich Bundesligist SC 80 Frankfurt tritt gegen alle
vier Konkurrenten an, die sich ihrerseits eine Begegnung sparen und nur
dreimal auflaufen werden. Bei einer Spielzeit von einmal 30 Minuten
werden demnach bis zum Nachmittag acht Partien absolviert. Die womöglich
einzig plausible Lösung für die Siegerermittlung: Man dividiert bei
jedem Team die erzielten Treffer durch die Anzahl der Spiele und
ermittelt somit den jeweiligen Schnitt. Deshalb vorsorglicher Tipp an
die Turnierleitung des RRK: Den Rechenschieber oder Taschenrechner nicht
vergessen.
Dies sei
aber sowieso nicht so wichtig, meint Mirco Fuchs. "Geplant ist vielmehr
ein lockerer Jahresauftakt unter Wettkampfbedingungen, bei dem auch der
Spaß nicht zu kurz kommen soll. Deshalb wollten wir halt die Belastung
nicht allzu hoch schrauben", erläutert er. Weil einige seiner Mitspieler
noch im Urlaub sind, wird Fuchs, eine Woche vor Fortsetzung der Runde in
der Zweiten Bundesliga Süd, diesmal auch noch nicht seine
Wunschformation aufbieten können.
Bis zum 24.
Januar stehen für die Rüsselsheimer dann nur noch drei Punktspiele an,
in denen sie möglichst bald den Klassenerhalt in der Zweiten Bundesliga
Süd unter Dach und Fach bringen wollen. Trotz des dritten
Tabellenplatzes hat der RRK momentan nur vier Punkte mehr auf dem
Habenkonto als Schlusslicht Stuttgarter Kickers.
Hier die teilnehmenden
Mannschaften und die Spielzeiten:
|