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RRK-Sommercamp vom 24. bis 28. August 2015 – 75 Kinder trainieren nach Altersstufen auf den Hockeyplätzen am Sommerdamm

 

Hockey-Camp beim RRK mit neuem Trainer

Spaß und Training – beim Hockey-Camp des Rüsselsheimer RK ist für beides gesorgt.

Spaß und Training – beim Hockey-Camp des Rüsselsheimer RK ist für beides gesorgt.

Von Felicia Kaul (aus "Rüsselsheimer Echo" vom 27. August 2015)

Internationale Unterstützung gibt es für die diesjährigen Hockey-Camps des Rüsselsheimer RK. Trotz kleiner Verständigungsprobleme sind alle 75 Teilnehmer begeistert von dem neuen Trainer aus Wales.

Seit August ist Jonathan Elliott Trainer der ersten Herrenmannschaft des RRK und trainiert bei den Hockey-Camps vor allem die älteren Kinder und Jugendlichen. Solche Veranstaltungen kennt er auch schon aus seiner Zeit als Trainer in Holland und Schweden, dennoch hat er einige Unterschiede zum Programm des RRK festgestellt.

"Dadurch, dass die Trainer und Verantwortlichen ehrenamtlich bei den Camps arbeiten, ist die Organisation schwieriger, aber es ist am Ende auch familiärer", sagt er. Im Hockey-Camp macht er mit den Teilnehmern hauptsächlich Grundlagentraining, um deren Technik und Athletik zu verbessern. Viele kleinere Kinder verstehen ihn nicht. Elliot will schnell Deutsch lernen, damit sich das in Zukunft ändert.

Die Kinder sind trotzdem begeistert vom neuen Trainer. "John ist super, und wenn die Kleinen mal was nicht verstehen, übersetzen die anderen Trainer es", erzählt Laura (13). Sie und ihre Freundinnen haben schon Erfahrung mit fremdsprachigen Mitspielern gemacht, denn die 14-jährige Yuna kommt aus Fontainebleau in Frankreich. Obwohl sie erst zum zweiten Mal einen Schläger in der Hand hält, fühlt sie sich in der ehrgeizigen Mädchengruppe gut aufgehoben. "Sie sagen mir oft, dass ich schon sehr gut spiele und ermutigen mich", sagt sie. Bianca Heinz und Harald Schmitt von der Hockey-Abteilung betonen: "Es ist ganz wichtig, dass der Spaß nie zu kurz kommt." Deshalb sind die Übungen so konzipiert, dass die Freude nicht auf der Strecke bleibt. Außerdem gibt es gemeinsame Pausen, und am Dienstag stand ein Ausflug auf die Rüsselsheimer Kerb an.

Bereits leistungsorientiert

Dennoch sind gerade die älteren Jugendlichen leistungsorientiert. Nina (14), die schon zum vierten Mal dabei ist, erklärt: "In den Ferien spielen wir sonst kaum, darum ist es wichtig, sich im Camp gut vorzubereiten. Die Saison beginnt schon in wenigen Wochen." Cedric Pabst ist erstmalig als Trainer dabei. "Die Woche ist ein Muss für alle Hockey-Verrückten wie mich", sagt der 16-Jährige grinsend.


Der Spaß steht beim Hockeycamp im Vordergrund.

Rüsselsheimer RK öffnet seine Sommercamps

Hockey und Englisch lernen

Von Dirk Winter (aus "Frankfurter Neue Presse" vom 26.08.2015)

75 Mädchen und Jungen im Alter von sechs bis 15 Jahren nehmen in dieser Woche am Hockeycamp teil, das der Rüsselsheimer RK seit 2009 während der Sommerferien anbietet.

Sport, Spaß und Geselligkeit – all das bietet der Rüsselsheimer Ruder-Klub (RK) bei seinen Hockeycamps auf den Kunstrasenplätzen am Sommerdamm. Den Anfang macht in dieser Woche das Camp für Fortgeschrittene, die in zwei Gruppen unterteilt sind: für Spieler der Jahrgänge 2000 bis 2004 und für solche der Jahrgänge 2005 bis 2008. Wobei die Älteren unter den 75 Teilnehmern nicht nur üben, mit Ball und Schläger umzugehen, sondern obendrein ihre Englischkenntnisse ausprobieren können. Sie werden nämlich unter anderem vom neuen Trainer der Regionalliga-Männer angeleitet, dem Briten Jonathan Elliott, der fast nur Englisch spricht.

"Er kann erst ein paar Brocken Deutsch", erklärt Ann-Paulin Heist. Die Spielerin der kürzlich in die Zweite Bundesliga abgestiegenen RRK-Frauen, die obendrein das zweite Frauenteam trainiert, ist eine von sieben beim Hockeycamp eingesetzten Trainern. Wenn also Elliott seine Schüler nicht nach links oder rechts, sondern nach "left" beziehungsweise "right" dirigiert, sorgt das zuweilen für Irritationen. Insgesamt klappe es aber mit der Verständigung, versichert Ann-Paulin Heist. Zumal den Jüngeren, die des Englischen wenig bis gar nicht mächtig sind, die Kombination aus Hockey- und Fremdsprachentraining erspart bleibt.

Grundsätzlich dürfen sich alle Interessierten für das Hockeycamp anmelden, das der RRK seit 2009 organisiert. Die weiteste Anreise hatte ein Mädchen aus Kassel, das über den Hessenkader mit Rüsselsheimer Spielerinnen befreundet ist. Den Großteil der Teilnehmer bilden aber Kinder aus den RRK-Jugendmannschaften.

Um Mitgliederwerbung geht es dem Verein also nicht unbedingt. Warum bietet der RRK das Feriencamp also an? "Das machen wir vor allem, um das Vereinsleben zu fördern", sagt Bianca Heinz, Vorstandsmitglied in der Hockeyabteilung: "Denn die Kinder trainieren bei dem Camp ja altersübergreifend miteinander. Normalerweise spielt ja jeder in seiner Altersgruppe."

Auch ein gemeinsames Mittagessen soll das Gemeinschaftsgefühl stärken. "Die Kinder freuen sich einfach auf die Abwechslung nach vier Wochen Ferien", ergänzt der Pressesprecher der Hockeyabteilung, Harald Schmitt. Das Besondere an dieser Veranstaltung sei auch, dass die Kinder von Erstmannschaftsspielern und -trainern angeleitet werden: "Die sind teilweise Vorbilder für die Kids."

Obwohl die Nachwuchsspieler bei dem Camp durchaus ernsthaft trainieren, betont Ann-Paulin Heist: "Der Spaß steht im Vordergrund." Mit und ohne Ball am Schläger schulen die Mädchen und Jungen ihr Laufvermögen, ihre koordinativen Fähigkeiten und ihre Schlagtechnik. Aber auch Wettkämpfe in unterschiedlichen Spielformen stehen auf dem Programm. Mit jenen Nachwuchsspielern, die lieber Schüsse abwehren statt Tore zu schießen, übt Regionalliga-Torhüter Bastian Reisch.