Hockey-Camp beim RRK mit neuem Trainer
Spaß und Training – beim Hockey-Camp des Rüsselsheimer RK
ist für beides gesorgt.
Spaß und Training – beim
Hockey-Camp des Rüsselsheimer RK ist für beides gesorgt. |
Von Felicia Kaul (aus "Rüsselsheimer Echo" vom 27. August
2015)
Internationale Unterstützung gibt es für die diesjährigen Hockey-Camps
des Rüsselsheimer RK. Trotz kleiner Verständigungsprobleme sind alle 75
Teilnehmer begeistert von dem neuen Trainer aus Wales.
Seit August
ist Jonathan Elliott Trainer der ersten Herrenmannschaft des RRK und
trainiert bei den Hockey-Camps vor allem die älteren Kinder und
Jugendlichen. Solche Veranstaltungen kennt er auch schon aus seiner Zeit
als Trainer in Holland und Schweden, dennoch hat er einige Unterschiede
zum Programm des RRK festgestellt.
"Dadurch,
dass die Trainer und Verantwortlichen ehrenamtlich bei den Camps
arbeiten, ist die Organisation schwieriger, aber es ist am Ende auch
familiärer", sagt er. Im Hockey-Camp macht er mit den Teilnehmern
hauptsächlich Grundlagentraining, um deren Technik und Athletik zu
verbessern. Viele kleinere Kinder verstehen ihn nicht. Elliot will
schnell Deutsch lernen, damit sich das in Zukunft ändert.
Die Kinder
sind trotzdem begeistert vom neuen Trainer. "John ist super, und wenn
die Kleinen mal was nicht verstehen, übersetzen die anderen Trainer es",
erzählt Laura (13). Sie und ihre Freundinnen haben schon Erfahrung mit
fremdsprachigen Mitspielern gemacht, denn die 14-jährige Yuna kommt aus
Fontainebleau in Frankreich. Obwohl sie erst zum zweiten Mal einen
Schläger in der Hand hält, fühlt sie sich in der ehrgeizigen
Mädchengruppe gut aufgehoben. "Sie sagen mir oft, dass ich schon sehr
gut spiele und ermutigen mich", sagt sie. Bianca Heinz und Harald
Schmitt von der Hockey-Abteilung betonen: "Es ist ganz wichtig, dass der
Spaß nie zu kurz kommt." Deshalb sind die Übungen so konzipiert, dass
die Freude nicht auf der Strecke bleibt. Außerdem gibt es gemeinsame
Pausen, und am Dienstag stand ein Ausflug auf die Rüsselsheimer Kerb an.
Bereits
leistungsorientiert
Dennoch
sind gerade die älteren Jugendlichen leistungsorientiert. Nina (14), die
schon zum vierten Mal dabei ist, erklärt: "In den Ferien spielen wir
sonst kaum, darum ist es wichtig, sich im Camp gut vorzubereiten. Die
Saison beginnt schon in wenigen Wochen." Cedric Pabst ist erstmalig als
Trainer dabei. "Die Woche ist ein Muss für alle Hockey-Verrückten wie
mich", sagt der 16-Jährige grinsend.
Der Spaß steht beim Hockeycamp im Vordergrund. |
Rüsselsheimer RK öffnet seine Sommercamps
Hockey
und Englisch lernen
Von Dirk
Winter (aus "Frankfurter Neue Presse" vom 26.08.2015)
75 Mädchen
und Jungen im Alter von sechs bis 15 Jahren nehmen in dieser Woche am
Hockeycamp teil, das der Rüsselsheimer RK seit 2009 während der
Sommerferien anbietet.
Sport, Spaß
und Geselligkeit – all das bietet der Rüsselsheimer Ruder-Klub (RK) bei
seinen Hockeycamps auf den Kunstrasenplätzen am Sommerdamm. Den Anfang
macht in dieser Woche das Camp für Fortgeschrittene, die in zwei Gruppen
unterteilt sind: für Spieler der Jahrgänge 2000 bis 2004 und für solche
der Jahrgänge 2005 bis 2008. Wobei die Älteren unter den 75 Teilnehmern
nicht nur üben, mit Ball und Schläger umzugehen, sondern obendrein ihre
Englischkenntnisse ausprobieren können. Sie werden nämlich unter anderem
vom neuen Trainer der Regionalliga-Männer angeleitet, dem Briten
Jonathan Elliott, der fast nur Englisch spricht.
"Er kann
erst ein paar Brocken Deutsch", erklärt Ann-Paulin Heist. Die Spielerin
der kürzlich in die Zweite Bundesliga abgestiegenen RRK-Frauen, die
obendrein das zweite Frauenteam trainiert, ist eine von sieben beim
Hockeycamp eingesetzten Trainern. Wenn also Elliott seine Schüler nicht
nach links oder rechts, sondern nach "left" beziehungsweise "right"
dirigiert, sorgt das zuweilen für Irritationen. Insgesamt klappe es aber
mit der Verständigung, versichert Ann-Paulin Heist. Zumal den Jüngeren,
die des Englischen wenig bis gar nicht mächtig sind, die Kombination aus
Hockey- und Fremdsprachentraining erspart bleibt.
Grundsätzlich dürfen sich alle Interessierten für das Hockeycamp
anmelden, das der RRK seit 2009 organisiert. Die weiteste Anreise hatte
ein Mädchen aus Kassel, das über den Hessenkader mit Rüsselsheimer
Spielerinnen befreundet ist. Den Großteil der Teilnehmer bilden aber
Kinder aus den RRK-Jugendmannschaften.
Um
Mitgliederwerbung geht es dem Verein also nicht unbedingt. Warum bietet
der RRK das Feriencamp also an? "Das machen wir vor allem, um das
Vereinsleben zu fördern", sagt Bianca Heinz, Vorstandsmitglied in der
Hockeyabteilung: "Denn die Kinder trainieren bei dem Camp ja
altersübergreifend miteinander. Normalerweise spielt ja jeder in seiner
Altersgruppe."
Auch ein
gemeinsames Mittagessen soll das Gemeinschaftsgefühl stärken. "Die
Kinder freuen sich einfach auf die Abwechslung nach vier Wochen Ferien",
ergänzt der Pressesprecher der Hockeyabteilung, Harald Schmitt. Das
Besondere an dieser Veranstaltung sei auch, dass die Kinder von
Erstmannschaftsspielern und -trainern angeleitet werden: "Die sind
teilweise Vorbilder für die Kids."
Obwohl die
Nachwuchsspieler bei dem Camp durchaus ernsthaft trainieren, betont
Ann-Paulin Heist: "Der Spaß steht im Vordergrund." Mit und ohne Ball am
Schläger schulen die Mädchen und Jungen ihr Laufvermögen, ihre
koordinativen Fähigkeiten und ihre Schlagtechnik. Aber auch Wettkämpfe
in unterschiedlichen Spielformen stehen auf dem Programm. Mit jenen
Nachwuchsspielern, die lieber Schüsse abwehren statt Tore zu schießen,
übt Regionalliga-Torhüter Bastian Reisch. |