Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Pressestimmen zum Start und zum Verlauf der Hallenhockey-Bundesligarunde 2014/2015 der RRK-Damen in der Ersten Bundesliga − Was sind die Ziele? Was ist das Ergebnis?

Auf Platz vier mit zehn Punkten

Rüsselsheimer Frauen beenden Saison mit Niederlage und Unentschieden

Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 19. Januar 2015

pp - Mit einer Niederlage und einem Unentschieden haben die Frauen des Rüsselsheimer RK die Hallensaison beendet. In der Abschlusstabelle der Hallenhockey-Bundesliga Süd belegen sie mit zehn Punkten den vierten Platz.

Nachdem der Klassenerhalt bereits am vorigen Sonntag gesichert war, hatten die letzten beiden Auswärtsspiele für den Rüsselsheimer RK nur noch statistische Bedeutung. Am Samstag unterlag er beim Münchner SC mit 1:5, gestern folgte bei der schon zuvor als Absteiger feststehenden HG Nürnberg ein 3:3.

Für das Play-off-Viertelfinale in der Halle qualifizierten sich im Süden der Mannheimer HC und der Münchner SC, wobei sich die Kurpfälzerinnen durch die um fünf Treffer bessere Tordifferenz den Gruppensieg und damit das Heimrecht sicherten...


Doppelte Zielerfüllung

Junges RRK-Damenteam holt mehr Bundesligapunkte und landet vor der Eintracht / Finales 3:3

Von Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom 19. Januar 2015)

Andere Zeiten, andere Ansprüche: Nach neun deutschen und 15 europäischen Hallenhockey-Titeltriumphen zwischen 1990 und 2006 hatte sich der jüngste weibliche Kader aller Zeiten des Rüsselsheimer RK vergleichsweise bescheidene Ziele gesetzt. "Wir wollten mehr Punkte als in der Vorsaison holen und im Endklassement wieder vor Eintracht Frankfurt landen", verriet Lotta Hof.

Entsprechend konnten sich die 24 Jahre alte Spielführerin und ihre bis auf Torhüterin Lisa Lahham ausnahmslos jüngeren Mitstreiterinnen am Sonntag zufrieden in die dreiwöchige Hockeypause bis zur Einstimmung auf Teil zwei der Bundesliga-Feldrunde verabschieden. Nach der 1:5-Niederlage am Samstag beim Tabellenzweiten Münchner SC hatte das 3:3 bei Absteiger HG Nürnberg den Saisonzähler Nummer zehn und somit die angestrebte Verbesserung gebracht. Und da der hessische Rivale aus Frankfurt erwartungsgemäß zwei Mal leer ausging, war auch die zweite Zielerfüllung geschafft. "Alles in allem haben wir uns gut geschlagen und eine ganz gute Saison gespielt. Wir sind auch dank der internationalen Erfahrung unseres Trainers taktisch sicherer geworden und haben zudem davon profitiert, dass wieder fünf Feldspieler auf dem Platz stehen. Und man hat gemerkt, dass es für die meisten unserer Jungen die zweite Saison war", so Hof. Und Co-Trainer Christian Zimmermann ergänzte: "Die Mission ist erfüllt."...

Rüsselsheimer RK: Lisa Lahham; Lotta Hof, Mara Bentscheck, Ann-Paulin Heist, Antonia Wilfer, Viola Becker, Celina Hocks, Hannah Pehle, Rebecca Schneider, Kimberly Körbel (nur Samstag).

Gemeinsam schaffen es Celina Hocks (Mitte) und Viola Becker (rechts) für die Rüsselsheimer Hockeyspielerinnen, ihrer ehemaligen Mannschaftskameradin Irene Balek (links) den Ball abzujagen und mit einem 2:0-Erfolg gegen Eintracht Frankfurt den Klassenerhalt in der Bundesliga zu schaffen.


Celina Hocks sorgt für die Erlösung

Rüsselsheimer Frauen bleiben mit 2:0 gegen Eintracht Frankfurt in der Bundesliga − 3:6 gegen Mannheim

Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 12. Dezember 2015

pp - Durch Tore von Celina Hocks und Marilena Krauss gewannen die Frauen des Rüsselsheimer RK das Hessenderby gegen die Frankfurter Eintracht am Samstag mit 2:0 und sicherten sich damit den Klassenerhalt in der Hallenhockey-Bundesliga Süd.

Bereits vor den letzten beiden Saisonspielen haben die Hockeyspielerinnen des Rüsselsheimer RK ihr Ziel erreicht: Sie bleiben unter dem Hallendach der Bundesliga erhalten.

Den Grundstein hierfür legte die Mannschaft um den polnischen Coach Maciej Matuszynski am Samstag in der Sporthalle Dicker Busch durch den 2:0-Erfolg gegen die Frankfurter Eintracht. Gegen den Viertelfinal-Anwärter Mannheimer HC folgte gestern mit 3:6 die einkalkulierte Niederlage.

Doch da sich die Frankfurterinnen am Sonntag vom sieglosen Schlusslicht HG Nürnberg mit einem 2:2-Remis trennten, kann der mit neun Punkten viertplatzierte RRK am Doppelspieltag des nächsten Wochenendes nicht mehr auf den letzten Rang abrutschen...


Mit Rückkehrerin Eva Frank gegen Ehemalige?

Rüsselsheimer Frauen können heute gegen Eintracht Frankfurt Klassenerhalt sichern

Aus Rüsselsheimer Echo" vom 10. Januar 2015

frai - Mit dem Bundesliga-Hessenderby gegen Eintracht Frankfurt starten die Hockeyfrauen des Rüsselsheimer RK ins Jahr. Heute wird es in der Sporthalle Dicker Busch brodeln, denn der Sieger der Partie hat den Klassenerhalt so gut wie sicher. Am morgigen Sonntag empfängt der Ruderklub zudem Südprimus Mannheimer HC.

Sowohl der Ruderklub als auch die Eintracht haben sechs Zähler auf ihrem Konto. Schlusslicht HG Nürnberg ist punktlos. Der Gewinner des Derbys dürfte somit einen Haken an das Thema Klassenerhalt machen können. Denn an diesem und am nächsten Wochenende geht es mit großen Schritten und zwei Doppelspieltagen dem Ende der regulären Saison entgegen.

Im Rüsselsheimer Lager sind einige Spielerinnen angeschlagen oder haben, wie Marilena Krauss und Eva Frank nach ihrem Senegal-Aufenthalt, noch Trainingsrückstand. Emma Kanz wird krankheitsbedingt wohl passen müssen...


"Mehr ist bei uns leider nicht drin"

Rüsselsheims ersatzgeschwächte Hockeydamen kriegen gegen Mannheim-Duo wenig geregelt

Von Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom 15. Dezember 2014)

Was bleibt, ist die Vorfreude auf die Rückkehr zweier Leistungsträgerinnen. Und die Hoffnung, dass es mit Eva Frank und Hannah Pehle sowie der aktuell verletzten Marilena Krauss in den verbleibenden vier erstklassigen Partien im neuen Jahr wieder mehr Freude macht, den Hockeyspielerinnen des Rüsselsheimer RK zuzuschauen. Nach dreiwöchiger Pause war das junge und zusätzlich ersatzgeschwächte Team des Ruderklubs jedenfalls nicht in der Lage, in der Südgruppe der Bundesliga Akzente zu setzen. Dem 1:6 bei Spitzenreiter Mannheimer HC, mit dem die Hinrunde mit der dritten Niederlage beschlossen wurde, folgte tags darauf ein nicht weniger ernüchterndes 2:5 in der Sporthalle Dicker Busch gegen den Tabellendritten TSV Mannheim. Ernüchternd deshalb, weil von den reizvollen und hochwertigen Auseinandersetzungen zwischen diesen beiden Teams in früheren Jahren nichts, aber auch gar nichts mehr zu sehen war.

"Mehr ist bei uns im Moment leider nicht drin, obwohl uns mit sechs Punkten fast nichts mehr passieren kann und man deshalb eigentlich ganz locker aufspielen könnte. Aber mit unserem Kader sind wir einfach nicht in der Lage, auch nur annähernd mit den Spitzenteams mitzuhalten", zog denn auch Christian Zimmermann ein arg frustriertes Fazit des letzten Punktspiel-Wochenendes. Die Enttäuschung des hiesigen Co-Trainers war nachvollziehbar. Denn speziell die 60 niveauarmen Heimminuten am 3. Advent genügten selbst bei großzügigster Betrachtung keinen erstklassigen Ansprüchen. Und hatten deshalb auch nicht mehr als vielleicht 50 Zuschauer verdient. "Bis auf Lotta Hof ist niemand dabei, der das Spiel mal beruhigen kann", so Zimmermann. Entsprechend kann sich das RRK-Team glücklich schätzen, dass die HG Nürnberg weiterhin punktlos am Tabellenende steht...

RRK: Lahham; Hof, Bentscheck, E. Kanz, Heist, Kaltbeitzel, Hocks, Schneider, Körbel, Becker, Wilfer.


Montag ist ein Freudentag

Rüsselsheims Hockeydamen aber zuvor gegen starkes Duo aus Mannheim gefragt

Von Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom 12. Dezember 2014)

Der 15. Dezember wird ein Freudentag werden. Und zwar ohne Wenn und Aber. An diesem Montag landen zwei junge Frauen auf dem Rhein-Main-Flughafen, deren Heimkehr im Lager des Hockey-Bundesligisten Rüsselsheimer RK sehnsüchtig erwartet wird. Ein gutes halbes Jahr hatte die langjährige Kapitänin und A-Nationalspielerin Eva Frank im Rahmen ihrer Biologie-Diplomarbeit ein Projekt im Senegal betreut und in der spielfreien Zeit nach dem 23. November Besuch von ihrer Teamkollegin Hannah Pehle bekommen.

"Ein bisschen experimentieren"

Ob dem Damenteam des Ruderklubs das vorgeschaltete dritte Advent-Wochenende auch sportlich Freude bereitet, ist dagegen ungewiss. Zum Abschluss der Hinrunde und dem Start in die Rückrunde muss der Tabellenvierte nämlich mit den beiden führenden Teams der Südstaffel die Schläger kreuzen. Am Samstag wartet zunächst der noch unbesiegte Spitzenreiter Mannheimer HC, tags darauf kommt der TSV Mannheim in die Sporthalle Dicker Busch.

Angesichts des kleinen und vergleichsweise unerfahrenen Kaders wären am Untermain alle heilfroh gewesen, das Afrika-Duo ein paar Tage früher begrüßen zu können. "Hannah ist eine unserer besten Hallenspielerinnen, ihr Fehlen auf jeden Fall eine Schwächung. In welcher Verfassung Eva ist, kann ich nicht einschätzen", sagt Rüsselsheims Co-Trainer Christian Zimmermann. Und: "Wir werden ein bisschen experimentieren, und die Jungen müssen Verantwortung übernehmen."...


Hessische Kräfteverhältnisse zurechtgerückt

Rüsselsheims Hockeydamen lassen überzeugendem 6:3-Sieg in Frankfurt 1:6-Niederlage in Mannheim folgen

Von Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom 24. November 2014)

Es sieht schwer danach aus, als hätten die Hockeydamen des Rüsselsheimer RK die Kräfteverhältnisse unter den besten hessischen Hockeyteams in dieser Hallenrunde bereits nach dem dritten Bundesliga-Spieltag wieder zurechtgerückt. In der Vorsaison erstmals seit Urzeiten hinter Eintracht Frankfurt gelandet und zudem über den vorletzten Tabellenplatz in der Südstaffel nicht hinausgekommen, fuhr der Ruderklub am vierten November-Samstag einen hochverdienten 6:3-Erfolg am Riederwald ein. "Ein sensationelles Spiel von uns. Besser kannst du fast nicht spielen", lobte Co-Trainer Christian Zimmermann. Die Freude über den zweiten Saisonsieg, das frühe Erreichen der angestrebten Wochenend-Ausbeute von drei Punkten und die Kontaktaufnahme mit der Tabellenspitze wurde tags darauf zur Mittagstischzeit wieder getrübt, denn der TSV Mannheim erwies sich dem RRK 6:1 überlegen. "Die waren spielerisch deutlich stärker, keine Frage, und wahrscheinlich haben wir in Frankfurt etwas zu viel investiert. Wichtig war aber, dass wir gesehen haben, dass wir mithalten können", so Zimmermanns Fazit. Der RRK geht als Tabellenvierter in die aus der Champions Trophy resultierende Punktspielpause...

Kopfüber stürzen sich Celina Hocks (am Ball) und die Bundesliga-Hockeyfrauen des Rüsselsheimer RK in die Hallensaison. 


Einmal sicher, einmal im Pech

Bundesligist RRK 4:0 gegen Neuling Nürnberg und 2:3 gegen München

Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 17. November 2015

pp - Für die Hockey-Frauen des Rüsselsheimer RK steuerten gestern in der Sporthalle Dicker Busch Marilena Krauss und Celina Hocks je zwei Tore zum 4:0-Heimerfolg gegen die HG Nürnberg bei.

Nach der unglücklichen 2:3-Niederlage am Vortag gegen den Münchner SC feierte die Mannschaft von Trainer Maciej Matuszynski damit gleich am Auftaktwochenende der Hallen-Bundesliga Süd den ersten Sieg "Unsere junge Mannschaft hat sich zweimal stark präsentiert. Deshalb habe ich auch nicht die geringsten Zweifel, dass wir den Klassenerhalt schaffen werden", zog Assistenzcoach Christian Zimmermann ein positives Fazit...


Talente können sich einen Namen machen

Rüsselsheimer Bundesliga-Frauen eröffnen heute und morgen die Hallenrunde

Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 15. November 2014

frai - Endlich wieder Budenzauber in der Bundesliga: Die Hockeyfrauen des Rüsselsheimer RK empfangen heute (16 Uhr) den Münchner SC und morgen (13 Uhr) die HG Nürnberg.

Die Hallenrunde verspricht viel Spannung und ist wegen der WM im Februar ungewöhnlich kurz. Zwei Teams aus der traditionell starken Südgruppe qualifizieren sich fürs Viertelfinale um die deutsche Meisterschaft, das am 24./25. Januar ansteht. Eine Woche später folgt die Endrunde.

Los geht es für die Mannschaft von Trainer Maciej Matuszynski mit einem Kracher. Erster Gegner in der Sporthalle Dicker Busch ist heute um 16 Uhr der Münchner SC. Das Team aus der bayerischen Landeshauptstadt ist ein klarer Anwärter auf einen der Topplätze. Der Ruderklub hingegen ist klarer Außenseiter. Neben dem MSC ist natürlich mit dem Mannheimer HC und dem TSV Mannheim zu rechnen. Auf Augenhöhe mit dem RRK sollten Eintracht Frankfurt und die HG Nürnberg liegen. So kommt der Sonntagspartie gegen den Aufsteiger aus Franken bereits enorme Bedeutung zu. Vor Wochenfrist siegten die RRK-Damen im Rahmen eines Vorbereitungsturniers zweimal (5:2, 1:0) gegen die HGN. Damit ging der Turniersieg einher, und das Selbstvertrauen der Mannschaft wurde gestärkt.

"Wir müssen einfach nur versuchen, mit unserem sehr jungen und teilweise unerfahrenen Kader in der Bundesliga zu bleiben", sagt RRK-Co-Trainer Christian Zimmermann. Er macht aber kein Hehl daraus, dass ihn die Spielweise der Mannschaft in der Vorbereitung begeistert hat und verbreitet ein wenig Optimismus: Mit Lisa Lahham verfügt der Ruderklub über eine ausgezeichnete Torhüterin. Sie soll die junge Mannschaft in Abwesenheit von Eva Frank führen. Weitere Stützen der Mannschaft sind Viktoria Krüger, Lotta Hof, Hannah Pehle und Marilena Krauss. Talente wie Mara Bentscheck, Kimberly Körbel, Celina Hocks oder Fabienne Werner könnten sich auch in der Halle einen Namen machen.

Kader des Rüsselsheimer RK: Lisa Lahham, Kim Treutner, Nina Ankenbrand – Viola Becker, Mara Bentscheck, Judith Bremer, Marie Harzer, Ann-Paulin Heist, Celina Hocks, Lotta Hof, Lara Kaltbeitzel, Emma Kanz, Kimberly Körbel, Marilena Krauss, Viktoria Krüger, Hannah Pehle, Rebecca Schneider, Fabienne Werner, Antonia Wilfer. Trainer: Maciej Matuszynski und Christian Zimmermann.

Nächste Heimspiele: Am Sonntag, 14. Dezember um 14 Uhr gegen TSV Mannheim, am Samstag, 10. Januar, um 15 Uhr gegen Eintracht Frankfurt und am Sonntag, 11. Januar, um 14 Uhr gegen den Mannheimer HC. Alle Spiele in der Sporthalle Dicker Busch.

 

Die Ersten Damen des RRK für die Hallensaison 2014/2015 in der Ersten Bundesliga (hinten: Marie Harzer, Emma Kanz, Lotta Hof, Hannah Pehle, Rebecca Schneider; davor: Trainer Maciej Matuszynski, Judith Bremer, Atonia Wilfer, Mara Bentscheck, Ann-Paulin Heist, Co-Trainer Christian Zimmermann; vorn: Lara Kaltbeitzel, Fabienne Werner, Torfrau Nina Ankenbrand, Torfrau Lisa Lahham, Kimberly Körbel, Viola Becker; weiter dabei: Celina Hocks, Louisa Willems, Marilena Krauss, Viktoria Krüger, Torfrau Kim Treutner, Teammanagerin Linda Namuo-Schneider)

 

Einige Hindernisse sind zu umkurven: Rüsselsheims Hockey-Frauen setzen auch auf Hannah Pehles Torriecher

Es zählt nur Klassenverbleib

Ihre 27. Hallensaison steht für RRK-Frauen im Zeichen des Abstiegskampfes

Von Thomas Schulz (aus "Main-Spitze" vom 14. November 2014)

Die Hockeyfrauen des Rüsselsheimer RK (RRK) starten am Wochenende mit den Heimspielen gegen den Münchner SC (Samstag, 16 Uhr) und die HG Nürnberg (Sonntag, 13 Uhr, beide Sporthalle Dicker Busch) in ihre 27. Hallensaison seit dem Aufstieg 1987. Das ist aller Ehren wert, zumal sie in der Feld-Eliteliga ebenso lange dabei sind. Trotz vieler Abgänge von Leistungsträgerinnen in den Vorjahren – Spielführerin Eva Frank (Auslandsaufenthalt) ist aktuell beispielsweise nicht zu ersetzen – und den häufigen Trainerwechseln nach dem Weggang von "Kultcoach" Berti Rauth.

RRK-HEIMSPIELE

Samstag, 15. November, 16 Uhr gegen Münchner SC (Saison 13/14: 1.)

Sonntag, 16. November, 13 Uhr gegen HG Nürnberg (Aufsteiger)

Sonntag, 14. Dezember, 14 Uhr gegen TSV Mannheim (3.)

Samstag, 10. Januar, 15 Uhr gegen Eintracht Frankfurt (4)

Sonntag, 11. Januar, 14 Uhr gegen Mannheimer HC (2.)

(Alle Spiele in der Sporthalle Dicker Busch)

Seit neun Jahren ohne Titel

Dieser hatte gemeinsam mit dem inzwischen verstorbenen Sportlichen Leiter Thomas Blivier die RRK-Frauen aus der Wiege gehoben, sie fast zwei Jahrzehnte lang von Erfolg zu Erfolg geführt. Doch nach der bisher letzten Deutschen Meisterschaft in der Halle anno 2005 – der vierte Hallentitel in Folge von insgesamt neun – brachte es das RRK-Kollektiv nicht mehr allzu weit. Unter Benedikt Schmidt-Busse wurde der Ruderklub 2009 nochmals Vizemeister und erreichte im gleichen Jahr die DM-Endrunde in Düsseldorf. Danach verschwanden die Rüsselsheimer Hockeyspielerinnen, auch unter Schmidt-Busses Nachfolger Florian Westermann, der nur 17 Monate im Amt war, mehr oder weniger in der Versenkung.

Nachvollziehbar, denn der personelle Aderlass war aus den unterschiedlichsten Gründen enorm: Hamburg, Köln, Berlin, München und mit Abstrichen Mannheim lockten mit "dem großen Geld" oder beruflichen Perspektiven. Zumal bei den Klubs in den Großstädten inzwischen auch die sportlichen Chancen besser erscheinen. Wenigstens spielten die RRK-Frauen bislang im "Konzert der Großen" weiterhin mit. Dies plant der neue polnische Übungsleiter Maciej Matuszynski auch für die anstehende Hallensaison und die nähere Zukunft.

Negativer als zu Jahresbeginn – die Südstaffel wurde mit dem vorletzten Rang und damit dem schlechtesten Resultat in 26 Spielzeiten abgeschlossen – darf es ohnehin nicht werden, sonst würden auch die Frauen des Ruderklubs in die Zweitklassigkeit abdriften. Der favorisierte Auftaktgegner Münchner SC und die Mannheimer Vereine HC sowie TSV schielen mit berechtigten Hoffnungen auf das Erreichen des DM-Viertelfinales. Eintracht Frankfurt dürfte erneut in Reichweite des Rüsselsheimer Leistungsvermögens liegen.

Abstiegsduell mit HGN?

Das Hauptaugenmerk liegt indes auf den Duellen mit Neuling HG Nürnberg. Die Generalprobe gelang vor acht Tagen, als beim Nürnberger Vorbereitungsturnier die HGN in der Vorrunde 5:2 und im Finale 1:0 bezwungen wurde. Die Hallenrunde ist wieder sehr kurz: Aufgrund der Weltmeisterschaft in Leipzig (Anfang Februar) geht die DM-Endrunde bereits am 31. Januar und 1. Februar in der Berliner Max-Schmeling-Halle über die Bühne. Bis dahin ist längst klar, ob der RRK-Bundesligavertrag ein weiteres Mal verlängert worden ist. Geht es nach Assistenzcoach Christian Zimmermann, sollte dies machbar sein. Er gibt sich auch wegen des Turniersieges in Nürnberg vorsichtig optimistisch: "Wir müssen einfach nur versuchen, mit unserem sehr jungen, teilweise noch unerfahrenen Kader in der Bundesliga zu bleiben. Die Nachwuchsarbeit beim RRK ist weiterhin vorbildlich. In ein bis zwei Jahren stehen uns wieder sehr starke, talentierte Jahrgänge zur Verfügung. Dann dürften die Perspektiven für ein Anknüpfen an frühere Erfolge deutlich besser sein."

RRK-Kader

Tor: Lisa Lahham, Kim Treutner, Nina Ankenbrand; Abwehr: Lara Kaltbeitzel, Judith Bremer, Emma Kanz, Viola Becker, Mara Bentscheck, Lotta Hof, Antonia Wilfer, Viktoria Krüger; Mittelfeld: Kimberly Körbel, Marie Harzer; Sturm: Celina Hocks, Hannah Pehle, Marilena Krauss, Rebecca Schneider, Ann-Paulin Heist, Fabienne Werner; Trainer: Maciej Matuszynski, Christian Zimmermann.