Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Feldhockey-Regionalliga 2013/14: Nach Rücktritt von Gerrit Rothengatter als Trainer der RRK-Herren zunächst "Selbstversorgung" geplant

Domke, Nold und Fuchs organisieren zunächst Training! Dann macht das Kapitän und Interimscoach Mirco Fuchs allein!

 

 

Das 3:4 fällt kurz vor Schluss

RRK-Männer unterliegen Regionalliga-Meister Ludwigsburg

Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 21. Juli 2014

abi - Die erhoffte Überraschung blieb aus. Mit dem vierten Gegentreffer kurz vor Schluss brachten sich die Hockey-Männer des Rüsselsheimer RK um ein verdientes Remis. Vor eigenem Publikum mussten sie sich zum Saisonabschluss dem Meister HC Ludwigsburg mit 3:4 (2:3) geschlagen geben. Damit konnte der RRK den fünften Tabellenplatz in der Regionalliga Süd nicht verbessern. Nach der 1:5-Pleite in der Vorwoche beim Kreuznacher HC zeigten sich die Gastgeber vor rund 50 Zuschauern am Sommerdamm aber wieder von einer besseren Seite.

Kapitän Mirco Fuchs bedauerte jedoch zu viele "individuelle Abwehrfehler". Keeper Marc Papenburg, der gut hielt, wurde oft allein gelassen von seinen Vorderleuten. Abteilungsleiter Martin Müller war mit Fuchs darin einig: "Ludwigsburg war nicht unbedingt besser, aber effektiver im Ausnutzen der Möglichkeiten."

Nach einem 0:1-Rückstand in der fünften Minute sorgte Phil Bosche für den Ausgleich (14.). Julian Kaus brachte Rüsselsheim in der 22. Minute sogar mit 2:1 in Führung, doch zwei Gegentore brachten einen 2:3-Rückstand zur Pause. Danach konnte Niklas Isselhard nach einer Ecke zum 3:3 egalisieren. Doch kurz vor dem Abpfiff fiel noch das ärgerliche 3:4.

RRK: Marc Papenburg; Paul Günster, Frank Trautmann, Mirco Fuchs, Cedric Untergasser, Yannick Rapp, Phil Bosche, Niklas Isselhard, Jonas Hof, Mounir Hajri, Jan Syväri, Conny Böhmer, Julius Kaus, Moritz Frank.


"Das ganze RRK-Kollektiv hat Mist gespielt"

Aus "Main-Spitze" vom 14. Juli 2014

(ulz). Der favorisierte Tabellendritte Rüsselsheimer RK (RRK) quittierte beim Kreuznacher HC, der bereits als Absteiger aus der Hockey-Regionalliga Süd feststeht, eine 1:5 (0:1)-Klatsche. "Uns haben zwar einige wichtige Leute gefehlt, was allerdings keine Ausrede für die schlechte Leistung sein darf. Das ganze RRK-Kollektiv hat Mist gespielt. Daher haben sich die konzentrierter agierenden Kreuznacher den Sieg auch in dieser Höhe redlich verdient!", kommentierte Rüsselsheims Kapitän Mirco Fuchs die Niederlage...

RRK: Papenburg; Minar, Günster, Bosche, Syväri, Hof, Fuchs, Untergasser, Rapp, Bachtadse, Isselhard, Trautmann, van Bodegom, Hajri, Beißmann, Böhmer.


Tabellenplatz drei soll am Ende herauskommen

RRK schlägt Schlusslicht ASV München 4:1

Aus "Main-Spitze" vom 7. Juli 2014

(kri). Die Hockeyspieler des Rüsselsheimer RK haben ein neues Saisonziel vor Augen: Für den Aufstieg nicht stark genug, aber von der Abstiegsregion in der Regionalliga Süd weit entfernt, soll nach dem ungefährdeten 4:1(3:0)-Heimerfolg über Schlusslicht ASV München nun möglichst noch der dritte Tabellenplatz im Endklassement herauskommen. "Das ist unser Ziel", sagte Kapitän und Spielertrainer Mirco Fuchs nach dem fünften Saisonsieg seiner Mannschaft...


Mirco Fuchs und Felix Seitz krönen Endspurt

Rüselsheimer RK macht mit 4:2-Heimsieg gegen Schott Mainz Boden gut im Regionalliga-Abstiegskampf

Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 3. Juni 2012

pp - Mit einem 4:2-Heimsieg gegen den TSV Schott Mainz verbesserten sich die Männer des Rüsselsheimer RK auf Rang vier der Feldhockey-Regionalliga Süd. Damit sollte vor den letzten drei Partien der Klassenerhalt geschafft sein...

Der RRK spielte mit: Bastian Reisch; Christian Minar, Moritz Frank, Frank Trautmann, Mirco Fuchs, Nico Lange, Cedric Untergasser, Yannick Rapp, Phil Bosche, Nicholas Bachtadse, Niklas Isselhard, Jonas Hof, Felix Seitz, Mounir Hajri, Jan Syväri, Konstantin Foohs.


Parvenü und alter Adel

Im Herrenhockey treiben Darmstadt und Rüsselsheim in gegensätzliche Richtungen

Von Nikolai Huland (aus FAZ" vom 26. Juni 2014)

Rüsselsheim gegen TEC Darmstadt: Was bis vor wenigen Jahren noch ein Trainingsspiel eines unterklassigen Vereins (Darmstadt) gegen eine Topmannschaft (Rüsselsheim) gewesen wäre, ist heute eine Begegnung auf Augenhöhe − fast: Noch vier Spiele sind zu bestreiten, Darmstadt kann aus eigener Kraft in die zweite Bundesliga aufsteigen. Tabellenführer Ludwigsburg liegt einen Punkt vorne, und am Samstag kommt es zum Duell. Rüsselsheim hat ganz andere Probleme: Das Team muss noch um den Klassenerhalt bangen. Sechs Punkte steht es vor einem Abstiegsplatz, und das Restprogramm ist unangenehm: Zwei Spiele gegen Mannschaften, die auch um den Klassenverbleib kämpfen, eine Partie gegen Aufstiegsaspirant Ludwigsburg und das Derby gegen Schott Mainz stehen noch aus.

Am vergangenen Wochenende konnte man sehen, woran es bei Rüsselsheim hapert: Darmstadt fängt im Mittelfeld den Ball ab, schaltet flott um, und schon rennt Moritz Kirschmann auf den Rüsselsheimer Torwart zu. Kirschmann hat viel Zeit, überlegt, bleibt ruhig und schiebt den Ball flach ins Tor − 3:1 steht's kurz vor der Halbzeit. Der Konter ist ein typischer für das Spiel: TEC Darmstadt verteidigt kompakt und spielt gradlinig nach vorne, Rüsselsheim hat viel Ballbesitz, aber keinen erkennbaren Plan, wie der Ball ins Tor soll. In der zweiten Halbzeit fallen keine Tore mehr.

Der Rüsselsheimer Ruder-Klub war im Herren-Hockey eine große Nummer. Meisterschaften und ein Europapokalsieg wurden hier gefeiert, Nationalspieler hervorgebracht. Doch dann ging es steil bergab: Vor zwei Jahren stieg Rüsselsheim in die dritte Liga ab. Die Gründe für den Niedergang: Sponsor Opel zog sich massiv zurück, Spieler und Trainer gingen weg oder beendeten ihre Karriere und konnten nicht adäquat ersetzt werden. Rüsselsheim ist im Herrenhockey keine Größe mehr, der Ruhm verblasst.

Bei allen Gegensätzen gibt es eine Gemeinsamkeit von Darmstadt und Rüsselsheim: Es fehlt ein Trainer. Bei Rüsselsheim übernimmt die Rolle des Spielertrainers Kapitän Mirco Fuchs; die Darmstädter werden von vier Spielern gecoacht. "Ohne Trainer ist die Mannschaft noch weiter zusammen gerückt. Wir kannten das ja schon. Wir haben mal anderthalb Jahre ohne Trainer gespielt", sagt Lars Holland; er ist einer des Quartetts. Der 29-Jährige organisiert in der Woche das Training, während der Spiele teilen sich Philipp Stephan und Hanno Helming das Traineramt. Der Vierte im Bunde, Fritz Rinderspacher, moderiert im Hintergrund. Den Erfolg des TEC erklärt der 29-jährige Lars Holland mit Teamgeist und Talent: "Wir sind eine absolut homogene Mannschaft, die auch neben dem Platz viel zusammen macht. Sportlich haben wir sogar noch Potential!" Erinnerungen an Titel − wie bei Rüsselsheim − gibt es bei TEC Darmstadt nicht, es ist ein Club, der für Tennis bekannt ist, auch weil Andrea Petkovic von hier kommt. Die Hockey-Herren sind eine Fahrstuhlmannschaft, die zwischen vierter und dritter Liga wechselt. Vergangene Saison gelang mal wieder der Aufstieg in Liga drei. Der Sprung in die zweite Bundesliga wäre der größte Erfolg der Vereinsgeschichte.

Geschlossen tritt Rüsselsheim beim Spiel in Darmstadt nicht auf. Spielertrainer Mirco Fuchs ist nicht dabei, er ist im Urlaub. Dem Spiel fehlt Struktur, dazu diskutieren die Rüsselsheimer viel − innerhalb der Mannschaft und mit den Schiedsrichtern. "Jeder wollte heute sein eigener König sein und das Spiel alleine entscheiden", sagt Ersatzkapitän Nico Lange. Trotzdem blickt er mit Optimismus auf die letzten vier Spiele: "Wir werden uns wieder zusammenreißen. Ich mache mir keine Sorgen, dass wir absteigen."

Kurz vor Ende des Spiels passiert noch was: Der Darmstädter Abwehrchef und Spielertrainer Hanno Helming fliegt mit Gelb-Rot vom Platz − zu Recht, wegen einer Unsportlichkeit. Damit ist er in der nächsten, der entscheidenden Begegnung, gegen Spitzenreiter Ludwigsburg gesperrt. Bitter für TEC, die Abwehr ist ihre Stärke. Bislang kassierten sie die wenigsten Tore der Liga Immerhin haben sie dann einen "Coach" an der Seitenlinie. Für ein Spiel. Für das Spiel.


ZWEI ABSTEIGER

Rolle rückwärts bei der Zahl der Absteiger: Zwar belegen Rot-Weiß München und Dürkheimer HC in der 2. Bundesliga Süd die letzten Tabellenplätze, doch nur die Münchner kommen runter in die Regionalliga Süd. Da nur Nordvereine die 1. Bundesliga verlassen mussten, gibt es im südlichen Unterbau in dieser Saison nur einen und entsprechend in der Regionalliga Süd maximal zwei Absteiger. Aktuell hat der RRK sechs Punkte Vorsprung auf Rang sieben.

RRK schwimmen früh die Felle davon

Männerteam verliert beim TEC Darmstadt

Von Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom 23. Juni 2014)

Die Hockeymänner des Rüsselsheimer RK (RRK) müssen sich mit dem Gedanken anfreunden, nicht nur bundesweit allenfalls noch die "dritte Geige" zu spielen. Nachdem sich bereits gegen Ende der Hinrunde in der Regionalliga Süd abgezeichnet hatte, dass der fünfmalige deutsche Feldmeister für die Rückkehr in die 2. Bundesliga nicht infrage kommt, hat sich nach dem SC 80 Frankfurt nun ein weiterer hessischer Klub am Ruderklub vorbeigeschoben. Neuling TEC Darmstadt blieb nicht nur im zehnten Saisonspiel als einziges Team des Achterfeldes unbesiegt, sondern wahrte mit dem 3:1 (3:1) gegen den RRK die Chance, dem einen Punkt besser dastehenden Primus HC Ludwigsburg Meisterschaft und Aufstieg streitig zu machen.

Während es bei den Darmstädtern auch ohne Trainer gut läuft, trat dieses Manko auf der anderen Seite einmal mehr deutlich zutage. Zumal im Südhessenderby Mirco Fuchs fehlte. Den 30 Jahre alten Spielführer und Interimscoach, bei einem Kurzurlaub in den österreichischen Bergen, vermisste nicht nur Niklas Isselhard sehr. "Man hat heute gemerkt, dass eine Führungsperson gefehlt hat", sagte der erkrankte Verteidiger. Gemeinsam mit dem verletzten Konstantin Foohs – mit Lorenz Klee fehlte eine weitere Defensivkraft – hatte er das Coaching übernommen, doch dem jungen Duo schwammen früh die Felle davon. Keine Minute war gespielt, da hatten die Gastgeber erstmals getroffen. "Und nach dem schlechten Start haben wir uns schnell von der aufkommenden Hektik anstecken lassen", so Isselhard...

"Um keine Probleme zu kriegen, sollten wir möglichst noch sechs Punkte holen", so Isselhards Hochrechnung nach der vierten Saisonpleite. Nächste Woche, im Rhein-Main-Derby gegen TSV Schott Mainz, will er wieder auf dem Platz stehen. "Selbst zu spielen ist mir doch lieber."

RRK: Reisch; Hof, Minar, Untergasser, Trautmann, Bosche, Syväri, Lange, Bachtadse, Frank, Rapp, Kaus, Seitz, Hajri, von Bodegom, Böhmer.


Reisch nach Pause nicht zu bezwingen

Regionalligist RRK verdient sich 4:4 in Nürnberg – Fuchs lobt die Jungen im Team

Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 26. Mai 2014

frai - Erneut eine starke Vorstellung boten die Regionalliga-Hockeyherren des Rüsselsheimer RK in Nürnberg. Mit einem Punkt im Gepäck kehrte die Mannschaft um Kapitän Mirco Fuchs aus dem Frankenland zurück. Das 4:4 bei der HGN war ein hartes Stück Arbeit.

"Es ist schön zu sehen, dass die jungen Spieler einen Sprung gemacht haben. Momentan macht es großen Spaß, mit den Jungs zu spielen", sagte ein zufriedener Mirco Fuchs. Der Rüsselsheimer Spielertrainer erlebte eine Partie auf Augenhöhe, in der beide Teams alles in die Waagschale warfen...

Kader des RRK: Bastian Reisch, Niklas Isselhard, Christian Domke, Nicholas Bachtadse, Hidde van Bogedom, Phil Bosche, Lorenz Klee, Konstantin Foohs, Nico Lange, Felix Seitz, Yannick Rapp, Conny Böhmer.


RRK nutzt Überzahl nicht

RRK muss nach 2:5 in Ludwigsburg Hoffnung auf vordere Platzierung begraben

Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 19. Mai 2014

frai - Im richtungsweisenden Regionalligaspiel beim HC Ludwigsburg unterlagen die Hockey-Männer des Rüsselsheimer RK mit 2:5 und mussten damit die Hoffnung auf einen vorderen Tabellenplatz begraben. Die Mannschaft um Kapitän Mirco Fuchs liegt auf Rang vier...

Kader des RRK: Marc Papenburg, Frank Trautmann, Christian Domke, Nicholas Bachtadse, Phil Bosche, Lorenz Klee, Julius Kaus, Konstantin Foohs, Nico Lange, Hajri Mounir, Yannick Rapp, Conny Böhmer.


Athletisch auf der Höhe, aber ohne Heckmann

Rüsselsheimer Regionalliga-Herren heute zu Hause gegen Kreuznacher HC – Veränderungen bei den Damen

Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 10. Mai 2014

frai - Alter Trott oder Neuanfang: Mit einem Heimspiel gegen den Kreuznacher HC beginnt heute für die Hockeyherren des Rüsselsheimer RK wieder der Alltag in der Regionalliga Süd. Nach fünf Saisonspielen und nur sieben Punkten steht momentan Platz fünf zu Buche. Es gilt, den Abstand auf die Spitze zu verkürzen.

Vor Wochenfrist feierte der Harvestehuder THC seinen ersten Feldtitel seit dem Jahr 2000. Insgesamt war es der vierte Titel für die Nordlichter. Auch die Regionalligaherren des RRK würden gerne wieder an alte Glanz- und Gloriazeiten anknüpfen, doch ist die Perspektive derzeit eher trist.

Athletisch ist die Mannschaft um Spielertrainer Mirco Fuchs nach der langen Vorbereitung auf der Höhe, doch fehlt es spielerisch an allen Ecken und Enden. Auch finanziell ist der Ruderklub angeschlagen, so dass potenzielle Talente auch nur aus der eigenen Jugend nachrücken können. Ein Problem stellt auch die andauernde Suche nach einem geeigneten Trainerkandidaten dar. Doch es muss weitergehen, und es wird weitergehen. Trotz des schlechten Abschneidens des Ruderklubs beim Osterturnier in Bad Dürkheim mit drei Niederlagen, sieht Übungsleiter Mirco Fuchs positive Ansätze. "Für den Aufwand, den wir betreiben, schießen wir viel zu wenig Tore." Auch beim Turnier in Nürnberg blieb der RRK sieglos. Zudem verloren die Rüsselsheimer mit Lukas Heckmann einen talentierten Spieler an den Zweitligisten SC 80 nach Frankfurt.

Am heutigen Samstag geht es wieder um Punkte, und von schlechter Stimmung vor dem Start möchte Mirco Fuchs partout nicht sprechen. Gegen den Kreuznacher HC geht der RRK als leichter Favorit ins Rennen. Die Gäste, die vom ehemaligen RRK-Coach Markus Hippchen trainiert werden, haben bisher nur zweimal Remis gespielt. Sie werden in Rüsselsheim alles in die Waagschale werfen, den ersten Sieg einzufahren. Ein personell gegenüber der Vorbereitung wieder etwas besser aufgestellter RRK wird versuchen, die drei Punkte in Rüsselsheim zu behalten. Noch sind neun Spiele zu bestreiten und 27 Punkte zu vergeben. Wieder einmal gilt es für die Mannschaft um Kapitän Mirco Fuchs, sich zu schütteln und einen neuen Anlauf zu nehmen. Die Hoffnung auf einen Neubeginn und eine Rückkehr zu alter Stärke lebt fort.

Personelle Veränderungen stehen dafür den Rüsselsheimer Bundesliga-Damen ins Haus. Viktoria Krüger plant nach ihrem Jura-Staatsexamen eine viermonatige Reise nach Indien, und Eva Frank geht bis Mitte Dezember in den Senegal, um dort für ihre Biologie-Diplomarbeit einen Feldversuch zu unternehmen. Beide werden demnach wahrscheinlich fehlen, wenn die polnische Nationalmannschaft Anfang Juni ein Trainingslager in Rüsselsheim abhält und am 6. und 7. Testspiele gegen die Rüsselsheimer Damen plant.


Führungsduo geht nach Indien und in den Senegal

RRK-Damen verlieren Frank und Krüger

Von Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom 9. Mai 2014)

Traurige Nachrichten von jenen, deren Feldsaison bereits zu Ende ist, zuversichtliche Töne bei denen, für die es am Wochenende erst wieder losgeht: Im Hockeylager des Rüsselsheimer RK ist die mehr oder weniger lange währende, erfolglose Trainersuche in den ersten Mai-Tagen ein wenig in den Hintergrund gerückt. Einmal deshalb, weil die Herren des Ruderklubs am Samstag (16 Uhr) mit einem Heimspiel am Sommerdamm die Saison in der Regionalliga Süd fortsetzen und alle gespannt sind, was die Mannschaft nach der siebenmonatigen Unterbrechung gegen den Kreuznacher HC hinbekommt. Hauptsächlich aber aufgrund besorgniserregender Neuigkeiten aus dem weiblichen Bereich – denn: Mit Spielführerin Eva Frank (24) und Abwehrchefin Viktoria Krüger (27) werden zwei Leistungsträgerinnen und Führungsspielerinnen für ziemlich lange Zeit nicht zur Verfügung stehen.

Kapitänin im Winter wieder da?

Was diese Schwächung für das ohnehin junge Team des Bundesliga-Siebten für die neue Runde bedeutet, darüber ist sich Christian Zimmermann voll und ganz im Klaren: "Das ist ein unheimlich großer Verlust und sehr, sehr traurig", sagt der Interimscoach mit polnischen Wurzeln. Während die Mannheim wohnhafte Krüger nach ihrem Jura-Staatsexamen einen viermonatigen Trip nach Indien plant und dann ihrer beruflichen Karriere Priorität einräumen wolle, besteht bei der Mainzerin Frank die Chance, dass sie in der Rückrunde wieder mitmischt. "Ich gehe bis Mitte Dezember in den Senegal, um dort bei einem Feldversuch Daten für meine Diplomarbeit zu erheben", verrät die Biologiestudentin. "Wir müssen das akzeptieren, abhaken und weitermachen. Wichtig ist, die Mädels optimal auf die neue Saison vorzubereiten", sagt Zimmermann. Aus diesem Grund trifft es sich gut, dass Anfang Juni das Nationalteam Polens ein Trainingslager am Sommerdamm abhält und am 6. und 7. Testspiele gegen den RRK geplant sind. Und: "Es gibt Kontakte zu drei Trainern, und bei einem könnte in den nächsten 14 Tagen eine Entscheidung fallen."

Wiedersehen mit Ex-Coach

Bei diesem Thema kann Mirco Fuchs nicht mithalten, aber auch sonst ist Rüsselsheims Mannschaftskapitän ausnahmsweise nicht auf dem Laufenden: "Ich bin schon die ganze Woche auf Klassenfahrt am Edersee und habe hier leider ganz schlechten Handyempfang", so Fuchs. Ergo könne er zur genauen Aufstellung auch nichts sagen, wobei es nicht nur spielerisch, sondern auch personell beim 4:2-Testspielsieg über TSV Schott Mainz zuletzt erfreulich gut aussah. Das Mitwirken des ehemaligen österreichischen Nationalspielers Christian Minar hat dem Team gut getan. Und der erste Gegner flößt zudem nicht gerade Angst ein: Im Vorjahr besiegte der RRK die Bad Kreuznacher 2:1 und 2:0, die zudem noch sieglos an den Untermain kommen. KHC-Trainer Markus Hippchen freilich dürfte trotzdem auf einen ersten Erfolg an alter Wirkungsstätte (Bundesligasaison 2010/11) brennen.


Athletisch stimmt's, ansonsten eher nicht

RRK-Männer auch beim HGN-Turnier sieglos

Aus "Main-Sitze" vom 29. April 2014

(kri). Das Gute vorweg: In athletischer Hinsicht brauchen sich die Hockeyspieler des Rüsselsheimer RK für den zweiten Teil der Feldsaison am wenigsten einen Kopf machen. "Körperlich sind wir echt in einer guten Verfassung", bringt denn auch Mirco Fuchs das Positive der Teilnahme am Vorbereitungsturnier der HG Nürnberg auf den Punkt. Gleichzeitig verschließt der Mannschaftskapitän und Interimscoach die Augen vor den anderen Realitäten der beiden Tage im Frankenland keineswegs: "Wir spielen phasenweise wirklich attraktives Hockey, agieren in der gegnerischen Hälfte aber brotlos. Wir sind total ungefährlich und unsere Ecken klappen weiterhin nicht. Und im eigenen Kreis lassen wir eine zu lange Leine." In nackten Zahlen ausgedrückt liest sich das wie folgt: 1:3 (Gegentor: Mounir Hajri) gegen den Osternienburger HC, 0:6 gegen den Mariendorfer HC, 0:4 gegen die Gastgeber – allesamt ebenfalls Regionalligisten. Den einzigen Teilerfolg gab es beim 1:1 (Niklas Isselhard) gegen TuS Obermenzing, der im Vorjahr aus der dritten in die vierte Liga abgestiegen war...

Trotz der ernüchternden Resultate zwei Wochen vor dem Punktspielstart hinterließ Fuchs keinen desillusionierten Eindruck. "Es gab trotz der negativen Ergebnisse nie schlechte Stimmung. Und man muss unsere Rahmenbedingungen berücksichtigen." Zwar erneut mit drei Torhütern, aber lediglich einer (kränkelnden) Feldspieler-Wechselalternative angereist, hatte die RRK-Rumpftruppe insgesamt 200 Minuten zu bewältigen. "Gegen Obermenzing haben wir geführt und hätten eigentlich gewinnen müssen. Und auch in den anderen Partien haben wir teilweise ordentlich mitgehalten und zu hoch verloren. Fast alle Gegentreffer resultieren aus Kontern", so Fuchs.

Dass die Mängel – speziell die mentalen – bis zum Heimspiel am 10. Mai gegen den Kreuznacher HC schwerlich behoben sein werden, dies ist Fuchs bewusst. Was bleibt, ist weiterhin gut zu trainieren und sich über weitere Testspiele voranzubringen. Nächste Gelegenheit hierzu besteht am 1. Mai (11.30 Uhr) am Sommerdamm gegen TSV Schott Mainz. Nach bislang schon drei Pleiten in der Feldsaison 2013/14 gegen diesen Gegner könnte ein Erfolgserlebnis vielleicht Wunder bewirken.


An den Aufstieg denkt ernsthaft niemand

Rumpftruppe des RRK beim Turnier des Dürkheimer HC ohne Erfolgserlebnis / Beißmann steigt aus

Von Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom 24. April 2014)

Zum Glück bleibt noch ein bisschen Zeit. Um konstanter zu werden, die Leistung zu stabilisieren und die taktischen Vorgaben besser umzusetzen. Drei Wochen, bevor die Hockey-Regionalliga Süd nach der Winterpause ihre Pforte mit dem sechsten Spieltag wieder öffnet, blieb den Männern des Rüsselsheimer RK, beim Osterturnier des Dürkheimer HC ein Erfolgserlebnis verwehrt. Gelang gegen die Klassenkameraden HG Nürnberg (0:3) und TSV Schott Mainz (0:2) nicht einmal ein Treffer, sah das beim Auftakt gegen den gastgebenden Pfälzer Zweitligisten bei Gegentreffern durch Mounir Hajri und Mirco Fuchs besser aus (2:4).

Aufwand groß, Ertrag klein

"Das war insgesamt gesehen sicherlich unser bestes Spiel. Aber wir hatten auch gegen Mainz eine passable erste Halbzeit und gegen Nürnberg gute Phasen", sagte Fuchs. So gesehen ist der 30 Jahre alte Interimscoach und Mannschaftskapitän mit dem Stand der Vorbereitung auch keinesfalls unzufrieden: "Das ist im Großen und Ganzen okay. Wenn wir komplett sind und uns auf einfache Passwege besinnen, sieht das sogar richtig gut aus. Allerdings schießen wir für den Aufwand, den wir betreiben, viel zu wenig Tore", so Fuchs. Einzig beim 4:1-Testspielsieg (Fuchs/3, Hajri) über den Limburger HC hatte sich das in der Vorbereitung bislang anders dargestellt. Allerdings ging ein zweiter Vergleich an der Lahn 1:2 verloren. Dass beim Ruderklub niemand ernsthaft daran denkt, noch in den Kampf um den Aufstieg in die Zweite Bundesliga eingreifen zu können, liegt aber nicht nur in diesem Manko beziehungsweise darin begründet, dass Spitzenreiter TEC Darmstadt sechs Punkte mehr auf dem Konto hat. "Aufgrund von Verletzungen, beruflicher Dinge und Urlauben waren wir in Dürkheim mal wieder mit einer Rumpftruppe vertreten", berichtet Fuchs. Neben drei Torleuten kamen 14 Feldspieler zum Einsatz, wobei der 36-jährige Christian Domke am Sonntag für Moritz Frank einsprang, den eine Zerrung außer Betrieb gesetzt hatte.

Während die vier fehlenden Kaderkräfte (Felix Seitz, Jonathan Kaus, Konstantin Foohs, Jan Syväri) vielleicht schon am heutigen Donnerstag im Testspiel beim TSV Schott Mainz wieder mit von der Partie sein können, muss die Mannschaft nach dem Abgang von Lukas Heckmann zum Zweitliga-Spitzenteam SC Frankfurt 1880 einen weiteren Schlag verkraften: Stürmer Andreas Beißmann ist beruflich derart eingespannt, dass er sich bis auf Weiteres abgemeldet hat. Und − ein neuer Trainer ist weiterhin nicht in Sicht ...


Erste Spielchen im Freien

Beide RRK-Teams starten Vorbereitung mit personellen Fragezeichen

Von Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom 7. März 2014)

Im Rahmen der Vorbereitung auf die Fortsetzung der Punktrunde unter freiem Himmel wurde am Mittwoch am Sommerdamm erstmals nicht nur Grundlagenausdauer gebolzt. Florian ("Jimmy") Westermann rundete seine achtletzte reguläre Übungsstunde als Coach der Rüsselsheimer Hockeydamen mit einem kleinen Spielchen ab, dem freilich tags darauf eine mutmaßlich kernige Krafteinheit im Mainzer Olympiastützpunkt folgte. Mit einem Trainingslager an diesem Wochenende auf der heimischen Anlage biegt Westermann mit seinem Team dann auf die Zielgerade der Aufwärmzeit ein. Neben einem Testspiel beim Mannheimer HC am 16. März folgt noch das dreitägige Bundesligaturnier in Worms, ehe es am letzten März-Wochenende in Hamburg gegen Uhlenhorster HC und Harvestehuder THC ernst wird.

Dass "Jimmy" in der Freien und Hansestadt seinen Ausstand als RRK-Coach gibt, steht ob seiner fristgerechten Kündigung fest. Unruhe, weil der Ruderklub bislang noch keinen Nachfolger für sein "Flaggschiff" vermelden konnte, verspüre er im Team des Tabellensiebten nicht. "Ich würde mich natürlich für die Spielerinnen und den Verein freuen, wenn es eine schnelle Lösung gibt. Aber selbst wenn das nicht klappen sollte, ist der RRK sicher in der Lage, das anders zu stemmen", sagt Westermann. Schließlich stünden nach dem Hamburg-Wochenende nur noch fünf weitere Partien bis Ende April an. Und angesichts von zwölf Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz sollte die Erstligazugehörigkeit eigentlich nicht mehr infrage stehen.

Freude über Rückkehrerin May

Personell indes gibt es aktuell mehr Fragezeichen als erfreuliche Neuigkeiten. Viola Beckers ungeklärte Knieverletzung ist der größte Sorgenfall, gefolgt von der Viruserkrankung bei Celina Hocks. "Wie es um Louisa Willems steht, klärt sich diese Woche", sagt Westermann. Entsprechend erfreut ist der alte und neue Hannoveraner, dass Lara May am 12. März aus Südafrika zurückerwartet wird. Neu dabei sind Lara Kaltbeitzel und Fabienne Werner, Jugendspielerinnen des nun einsatzbereiten Jahrgangs 1997. "Beide werden schon eine gewisse Zeit brauchen", so Westermann.

Brasilianischer Farbtupfer

Ein ähnliches Fazit kann Mirco Fuchs nicht ziehen, wenn er etwas zum 21-jährigen Brasilianer Vinicius Kiatkoski Neves sagen soll. "Er arbeitet für ein Jahr bei Opel, spielt aber erst seit 2008 Hockey. Er freut sich einfach, bei uns mittrainieren zu können, stellt aber keine Ansprüche", sagt der Interimscoach und Spielführer der RRK-Hockeymänner. Und: "Bis auf Weiteres werde ich das wohl weitermachen. Denn wo soll mitten in der Runde ein Trainer herkommen?", so Fuchs zum Umstand, dass auch nach acht Monaten kein neuer Übungsleiter in Sicht ist.

Ob Neves für die erste Mannschaft Thema wird, bleibt aus Fuchs‘ Sicht abzuwarten. Dies gilt auch für zwei verdiente Recken, bei denen offen ist, ob und in welcher Form sie ab 10. Mai bei den neun ausstehenden Regionalliga-Aufgaben zum Schläger greifen: Christian Minar (33) trainiert einmal pro Woche mit "und will das auf sich zukommen lassen", Christian Domke (36) setzt nach der suboptimalen Zweitliga-Hallenrunde und inzwischen 20 körperlich wie mental aufreibenden Jahren im RRK-Trikot aktuell andere Prioritäten. "Ich warte mal ab, ob der Spaß zurückkommt", so der Hallen-Weltmeister von 2003.

Andreas Beißmann und Felix Seitz

Dass beide Routiniers dem Kader auch im Stand-by-Modus gut tun würden, kann als gesichert gelten. Bekanntlich ist mit Lukas Heckmann soeben ein weiteres Talent den Abwerbeversuchen des SC Frankfurt 1880 erlegen. Damit nicht genug liegt Jan Erik Dudel aufgrund eines Knorpelschadens im Knie auf Eis. "Auf diese beiden hatten wir sehr gebaut", sagt der 30 Jahre alte Fuchs. Als Lehrer dürfte er Kummer gewohnt sein ...


Ruderklub entspannter in die Winterpause

Rüsselsheimer RK besiegt Regionalliga-Schlusslicht ASV München 3:0

Aus "Main-Spitze" vom 14.10.2013

(ulz). Dem Rüsselsheimer RK (RRK) gelang am fünften Spieltag der Hockey-Regionalliga Süd ein überzeugender 3:0(2:0)-Erfolg bei Schlusslicht ASV München, sodass das Trainer-Trio Marcel Nold/Christian Domke/Mirco Fuchs einigermaßen entspannt in die Winterpause geht und sich in Ruhe auf die Hallen-Zweitligasaison vorbereiten kann. Nach zuvor zwei bitteren Auswärtsniederlagen in Limburg und Mainz hat der Ruderklub damit zumindest einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenverbleib getan. Ob nach der Hinrundenfortsetzung im Frühjahr dann mehr als nur ein gesicherter Mittelfeldplatz drin ist, wird sich zeigen. ...


RRK-Herren können Neuling nicht besiegen

Aus "Main-Spitze" vom 30.09.2013

(ulz/kri). Der Rüsselsheimer RK kam im dritten Saisonspiel der Hockey-Regionalliga Süd nicht über ein 2:2 (1:1) gegen des bisherigen Spitzenreiter TEC Darmstadt hinaus, womit das unzufriedene Trainer-Trio Marcel Nold/Christian Domke/Mirco Fuchs nach dem 4:1-Auftakterfolg gegen HG Nürnberg und der 1:4-Pleite in Limburg bereits alle möglichen Resultate erlebt hat. Der Ruderklub liegt schon fünf Zähler hinter dem Soll, sodass sich Gedanken an die Zweitliga-Rückkehr aktuell fast verbieten. ...


Gegen den Angstgegner "wie ein Sack Reis"

Rüsselsheimer Regionalliga-Männer verlieren überraschend 1:4 beim Limburger HC

Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 23.09.2013

frai - Im zweiten Saisonspiel setzte es für die Männer des Hockey-Regionalligisten Rüsselsheimer RK die erste Niederlage. Mit 1:4 verloren die Ruderklub-Herren doch überraschend beim Limburger HC.

Damit machten die Lahnstädter ihrem Ruf als Angstgegner des RRK wieder alle Ehre. Die Höhe und die Art und Weise der Niederlage störten RRK-Kapitän Mirco Fuchs: "Limburg hat verdient gewonnen. In den Zweikämpfen waren sie über die gesamte Spielzeit präsenter und uns so immer einen Schritt voraus. Die Liga ist sehr ausgeglichen, da kann an einem guten Tag wirklich jeder jeden schlagen."


Fuchs krönt Gala mit drei Toren

Kapitän des RRK-Regionalligateams ragt beim 4:1-Erfolg über HG Nürnberg heraus

Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 16. September 2013

pp - Auch ohne hauptverantwortlichen Trainer ist den Männern des Rüsselsheimer RK mit einem 4:1 (1:0) gegen die HG Nürnberg der Start in die Feldhockey-Regionalliga Süd geglückt. Mirco Fuchs erzielte drei Tore.

Nach dem Rücktritt von Gerrit Rothengatter hat das aus den Reihen der Spieler provisorisch gebildete Trainer-Dreigestirn am Samstag seine erste Bewährungsprobe bestanden. Während die verletzten Christian Domke und Marcel Nold an der Seitenlinie das Coaching erledigten, lenkte der Dritte im Bunde die Geschicke als direkt Beteiligter auf dem Kunstrasen am Sommerdamm.

Und dies gleichermaßen laut- und kampfstark wie auch effektiv und erfolgreich: Als dreifacher Torschütze hatte Kapitän Mirco Fuchs jedenfalls großen Anteil am nur zwischenzeitlich mal gefährdeten 4:1(1:0)-Erfolg der Rüsselsheimer Hockey-Männer gegen die HG Nürnberg. Den vierten Treffer steuerte Konstantin Foohs bei.

Vor einem Jahr war dem Rüsselsheimer RK der Auftakt mit einem 1:3 zu Hause gegen den Limburger HC völlig missglückt. Zähler, die letztlich in der Endabrechnung fehlten und die Rückkehr in die Zweite Bundesliga verhinderten. Ob es nun im zweiten Anlauf klappt, muss abgewartet werden. Ein Urteil über den eigenen Leistungsstand lässt sich nach den ersten 70 Saisonminuten noch nicht fällen, zumal sich die Gegenwehr der Gäste aus Franken vorgestern in Grenzen hielt.

Aber zumindest ein Anfang ist gemacht, was auch "Matchwinner" Mirco Fuchs unmittelbar nach dem Abpfiff freudig stimmte: "Sicher lief bei uns noch nicht alles perfekt, doch die Mannschaft konnte schon sehr viel von unseren taktischen Vorgaben umsetzen." ...


Luca Müller wechselt nach Mannheim

RRK-Männer starten gegen Nürnberg in die Regionalliga-Saison – Zwei Zugänge

Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 14. September 2013

frai - Für die Hockey-Männer des Rüsselsheimer RK beginnt an diesem Wochenende die Saison in der Regionalliga Süd. Verlassen hat den RRK Jugend-Nationalspieler Luca Müller.

Statt mit einem Cheftrainer probiert es der Ruderklub zunächst mit einem Dreierrat aus gestandenen Spielern. Zu diesem zählt RRK-Kapitän Mirco Fuchs. Er sagt zum Saisonstart gegen die HG Nürnberg an diesem Samstag: "Wir haben das Potenzial, nur manchmal präsentieren wir uns als launische Diva. Das müssen wir abstellen, wenn wir Erfolg haben wollen."

Erfolg hatte auch Ex-Trainer Gerrit Rothengatter, am Ende fehlte in der vergangenen Saison nur ein Sieg gegen Rot-Weiß München zum Wiederaufstieg in Liga zwei. Nun hat mit Mirco Fuchs, Christian Domke und Marcel Nold ein Spielertrio das Zepter übernommen. "Wir haben den Kader in der Vorbereitung in eine gute körperliche Verfassung gebracht und auch viel an unserer Kommunikation gearbeitet", sagt Fuchs, der gegen die HG Nürnberg den ersten Dreier einfahren möchte.

Die Mischung im Rüsselsheimer Kader scheint zu stimmen: Routiniers führen die Talente, die sich überwiegend in der vergangenen Saison bereits beweisen konnten. Ein massiver Verlust ist aber der Abgang des zuletzt an einem Bandscheibenvorfall laborierenden Jugend-Nationalspielers Luca Müller. Er wechselte zum Mannheimer HC. Neu sind Rückkehrer Andreas Beißmann (Kreuznacher HC) und der Schweizer Nationalspieler Julius Kaus (Hanauer THC).

RRK-HEIMSPIELE

Samstag, 14. September, 16 Uhr gegen HG Nürnberg (5.)

Samstag, 28. September, 17.30 gegen TEC Darmstadt (Aufsteiger)

Samstag, 10. Mai, 16 Uhr gegen Kreuznacher HC (6.)

Samstag, 31. Mai, 16 Uhr gegen Limburger HC (4.)

Samstag, 28. Juni, 16 Uhr gegen TSV Schott Mainz (3.)

Sonntag, 6. Juli, 14 Uhr gegen ASV München (Aufsteiger)

Sonntag, 20. Juli, 14 Uhr gegen HC Ludwigsburg (Absteiger 2. Liga)

Mit Prognosen für die neue Spielzeit ist man beim RRK vorsichtig. Die Liga scheint recht ausgeglichen zu sein. Einen Zweikampf, wie mit Rot-Weiß München in der vergangenen Saison, dürfte es wohl nicht geben. Neu in der Liga sind die Aufsteiger TEC Darmstadt und ASV München.

Bis Mitte Oktober hat der RRK fünf Spiele zu bestreiten und strebt die Maximalausbeute an Punkten an. Nach dem Nürnberg-Spiel geht es nach Limburg, danach gastiert TEC Darmstadt in Rüsselsheim. Zum Abschluss folgen zwei Auswärtsspiele beim TSV Schott Mainz und Mitte Oktober beim ASV München.

Kader des Rüsselsheimer RK − Tor: Marc Papenburg, Bastian Reisch − Abwehr: Nicholas Bachtadse, Phil Bosche, Konstantin Foohs, Jonas Hof, Niklas Isselhard, Jan Syväri, Frank Trautmann − Mittelfeld: Jan Eric Dudel, Mirco Fuchs, Lukas Heckmann, Julius Kaus, Nico Lange, Marcel Nold − Sturm: Andreas Beißmann, Christian Domke, Moritz Frank, Mounir Hajri, Lorenz Klee, Felix Seitz, Hidde van Bogedom, Adrian Wesp.


Erneut Titel und Aufstieg im Visier

Rüsselsheimer Männerteam fühlt sich für Regionalliga-Saison gewappnet / Goalgetter gefunden?

Von Stephen Lämmerhirt (aus "Main-Spitze" vom 13.09.2013)

Der 29. Juni dieses Jahres löst bei den Hockeyspielern des Rüsselsheimer RK (RRK) schmerzliche Erinnerungen aus. Denn mit dem 2:2 bei Rot-Weiß München wurde die direkte Rückkehr in die Zweite Bundesliga Süd verpasst. Wenige Tage später erklärte Trainer Gerrit Rothengatter, dass er seinen am 30. September auslaufenden Vertrag nicht verlängern werde. Das Team sorgte daraufhin für einen Schnitt, nahm unter der Führung des Spielertrios Christian Domke, Mirco Fuchs und Marcel Nold das Heft in die Hand und den Neuanfang in Angriff. Der soll im Regionalliga-Titel und Aufstieg münden.

"Wir haben fleißiger trainiert als vor der vergangenen Feldsaison und sehr viel Wert auf Kommunikation gelegt. Ich würde sagen, wir gehen fitter und besser vorbereitet in die neue Spielzeit", blickt Mirco Fuchs der Runde, die am Samstag mit dem Heimspiel gegen HG Nürnberg eröffnet wird, zuversichtlich entgegen. Aber der RRK-Kapitän weiß, dass sich seine Elf ab und zu wie eine launische Diva gebärdet: "Wir haben das Potenzial, oben mitzuspielen. Aber manchmal präsentieren wir uns eher als Abstiegskandidat. Das müssen wir noch abstellen."

Duell nicht erkennbar

Ein Titelduell, wie das mit den Bayern, kann Fuchs nicht erkennen. Aber es bleibe abzuwarten, wie stark sich Zweitliga-Absteiger HC Ludwigsburg, Aufsteiger TEC Darmstadt und der personell verstärkte Limburger HC präsentieren werden. Apropos: Der RRK-Kader hat sich geringfügig verändert. Den Abgängen Luca Müller (Mannheimer HC) und Tobias Hoff stehen die Zugänge Andreas Beißmann (Kreuznacher HC) und Julius Kaus (Hanauer THC) gegenüber. In Beißmann setzt Fuchs große Hoffnungen. Er könne sich zum ersehnten Goalgetter mausern. Den Zuschauern wird am Samstag nicht allein das Hockeyspiel geboten. Beim "Schuss Deines Lebens" gibt es in der Pause auch etwa zu gewinnen.

Der Herrenkader des RRK für die Feldhockey-Regionalliga 2013/14 (hinten: Cedrik Untergasser, Felix Seitz, Christian Domke, Lorenz Klee, Yannik Rapp, Mounir Hajri, Jonas Hof, Constantin Böhmer, Patrick Schaffarczyk; davor: Mirco Fuchs, Lukas Heckmann, Nicolas Lange, Niklas Isselhard, Bastian Reisch, Anton Kleinpaul, Marc Papenburg, Jan Syväri, Adrian Wesp, Jan Erik Dudel, Frank Trautmann; vorn: Konstantin Foohs, Calvin Schneider, Nicholas Bachtadse, Marcel Nold, Phil Bosche)

Ein Spielertrio springt zunächst mal in die Bresche

Domke, Nold und Fuchs trainieren Regionalligist Rüsselsheimer RK – Feuertaufe folgt am 14. September

Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 22. August 2013

pp - Auf mehrere Schultern ist vorerst die Verantwortung bei den Hockey-Männern des Rüsselsheimer RK verteilt. Christian Domke, Marcel Nold und Mirco Fuchs heißt das Trainer-Trio beim Regionalligisten. Aber nur so lange, bis ein neuer Coach gefunden ist – doch dies kann dauern.

Drei Wochen vor dem Start in die Punktrunde der Feldhockey-Regionalliga stehen die Männer des Rüsselsheimer RK weiterhin ohne Trainer da. Wenige Tage nach dem 2:2 im letzten Saisonspiel bei RW München und der damit haarscharf verpassten Rückkehr in die Zweite Bundesliga, hatte der bisherige Coach Gerrit Rothengatter Anfang Juli überraschend seinen Rücktritt erklärt.

Den RRK-Verantwortlichen war schon damals klar, dass sich die Suche nach einem Nachfolger nicht ganz einfach gestalten würde. So waren auch die bisherigen Bemühungen des Rüsselsheimer Hockeychefs Martin Müller nicht von Erfolg gekrönt.

"Der neue Mann muss auf jeden Fall zu uns passen. Bis heute hat noch niemand von sich aus sein Interesse bekundet, zu uns kommen zu wollen. Der Markt zur Verfügung stehender sowie für den RRK, nicht zuletzt aus finanzieller Sicht, überhaupt infrage kommender Hockeytrainer gibt da momentan auch nicht viel her. Wir suchen weiter, doch mit einer schnellen Lösung ist nicht zu rechnen", erklärte Müller gegenüber dem ECHO.

Spontan hatten die Männer des Rüsselsheimer RK nach Rothengatters Abgang ihr Schicksal in die eigene Hand genommen. Aus dem Kreis der Spieler sind drei Routiniers in die Bresche gesprungen, die sich die Leitung der Trainingseinheiten, das Coaching und die weitere Organisation aufteilen: Ex-Nationalspieler Christian Domke (35), Marcel Nold (29) und Mannschaftskapitän Mirco Fuchs (29) übernahmen gemeinsam das Zepter.

In einer Sitzung hatten sich die übrigen Teammitglieder ausdrücklich für diese Lösung ausgesprochen. Zwar nur so lange, bis die Nachfolgefrage endgültig geklärt ist, doch waren sich alle Akteure bei der Besprechung Mitte Juli bewusst, dass bis zum Rundenstart wohl kaum ein neuer Trainer gefunden sein wird.

In der Leitung der Trainingseinheiten wechselt sich das Trio ab, bei organisatorischen Angelegenheiten werden sie von Abteilungsleiter Martin Müller unterstützt. Christian Domke, der vor kurzem erst an der Leiste operiert wurde und deshalb sowieso vorerst auf dem Feld noch nicht zur Verfügung steht, wird mit dem ebenfalls noch lädierten Marcel Nold das Coaching während der Spiele übernehmen.

Mirco Fuchs soll derweil auf dem Rasen die Rolle des Führungsspielers ausfüllen. "Sicherlich kann und darf es nicht unser Anspruch sein, dass wir das selbst machen. Aber unter den gegebenen Umständen ist dies zunächst wahrscheinlich tatsächlich die beste Lösung", sind sich die drei einig.

Ihre Feuertaufe werden sie am 14. September erleben, wenn am Sommerdamm gegen die HG Nürnberg die Feldrunde beginnt. Ob der Ruderklub unter diesen Umständen um die Meisterschaft der Regionalliga Süd mitspielen kann, muss abgewartet werden.

"Im oberen Tabellendrittel wollen wir auf jeden Fall mitmischen", artikuliert Mirco Fuchs seine Erwartungen. Für die Abwehr konnte mit Julius Kraus (vom Hanauer THC) immerhin ein Schweizer Nationalspieler hinzugewonnen werden. Dafür steht aber Junioren-Nationalspieler Luca Müller wegen eines Bandscheibenvorfalls in absehbarer Zeit nicht zur Verfügung.

Beim DTV Hannover unterlagen die RRK-Männer in einem Testspiel zunächst mit 2:3, ehe einen Tag später in einer torreichen Auseinandersetzung ein 8:6-Sieg folgte. Gegen den DHC Hannover setzte es dagegen eine 2:5-Niederlage.


Rüsselsheimer Hockeyherren als Selbsthilfegruppe

Von Alex Westhoff (aus "Frankfurter Allgemeine Zeitung" vom 1. August 2013)

Geschichte wiederholt sich. Vor vier Jahren haben die Hockey-Herren des Rüsselsheimer RK ihren damaligen Coach Kai Stieglitz "abgesägt" und sich fortan eine ganze Weile als eine Art sportliche Selbsthilfegruppe in Eigenregie trainiert. Wenige Wochen zuvor hatte die Mannschaft mit dem Gewinn des Europapokals der Landesmeister 2009 in der Halle einen großen Erfolg gelandet. Die hessische Traditions-Hockeymarke RRK war obenauf. Die Spieler verstanden den Triumph auf internationalem Hallenparkett als ein Abschiedsgeschenk für ihren langjährigen Trainer Stieglitz und wollten hernach durch frisches Blut eingefahrene Strukturen aufbrechen.

Weil ein neuer Chefcoach nicht sofort parat war, führte das Team die Gewaltenteilung ein und verteilte die Aufgaben auf mehrere Schultern − mit Zuständigkeiten einzelner Personen für Training, Taktik, das Fitnessprogramm, den Videoschnitt und das Heißmachen vor dem Anpfiff. Nun, im Sommer 2013, stehen die Rüsselsheimer wieder einmal ohne Trainer da − zum vierten Male schon nach dem unfreiwilligen Abgang von Stieglitz. Und einige der Spielertrainer von damals sind auch die Spielertrainer von heute: Christian Fuchs, Marcel Nold (beide 29 Jahre) und der einstige Nationalspieler Christian Domke (35) tragen seit dem Vorbereitungsstart am vergangenen Montag die Verantwortung. "Das ist keine Wunschlösung und nicht optimal", sagt Kapitän Fuchs. Viele Köche verderben in den Augen des Trios zwar nicht den Brei, doch würden sie gerne bald zum gängigen Modell mit einem Küchenmeister zurückkehren. Ein Trainer wird also gesucht.

Die Voraussetzungen für das mitspielende Trainerteam haben sich seit 2009 grundlegend verändert. Das Trio bereitet die Mannschaft nur noch auf eine neue Saison in der drittklassigen 1. Regionalliga vor. Die RRK-Herren tragen noch schwer an der vorvergangenen Horrorsaison, als sie als Bundesligaabsteiger keinen Halt fanden und sogleich in die dritte Liga durchgereicht wurden. In der vergangenen Runde misslang die Rückkehr in die zweite Liga − den Rüsselsheimern fehlte ein Punkt zum Aufstieg. Aus dieser Enttäuschung heraus hat Trainer Gerrit Rothengatter sein Engagement beendet. Der ehrgeizige Coach hatte die Stelle in Rüsselsheim in schwerer Zeit nach dem krachenden Bundesligaabstieg, dem Verlust vieler Leistungsträger und fehlendem Nachwuchs übernommen. Dennoch bleibt dessen Name nun verbunden mit dem Absturz auf dem Feld. Und auch in der Halle musste das einst im deutschen Hockey für seine besonderen Hallenfertigkeiten gefürchtete Team unter Rothengatters Regie den Gang in die Zweitklassigkeit antreten.

Die Suche nach einem neuen Trainer, da macht sich Fuchs keine Illusionen, werde sich "schwer gestalten". Zwar bezahlen die Rüsselsheimer branchenüblich, doch kann der RRK im Herrenbereich keine Strukturen mehr bieten, auf deren Boden fruchtbare Leistungen im großen Stil gedeihen. Andererseits erscheint es manchem Übungsleiter vielleicht reizvoll, einen Traditionsklub wie den RRK zu' übernehmen. Rothengatter, der noch im Urlaub weilt, hat noch einen gültigen Vertrag bis Ende September, doch ist eine Kurzzeit-Rückkehr unwahrscheinlich. Die Spielertrainer legen sich schließlich schon ins Zeug auf dem Kunstrasen am Rüsselsheimer Sommerdamm.


Domke, Nold und Fuchs

Aus "Main-Spitze" vom 26.07.2013

(kri). Was sich abgezeichnet hat, ist nun Fakt: Die Hockeyspieler des Rüsselsheimer RK sind bereit, ihr Schicksal vorerst selbst in die Hand zu nehmen. Bei der Zusammenkunft sprachen sich die Mannschaftsmitglieder dafür aus, dass die Routiniers Christian Domke (35) und Marcel Nold so lange das Training sowie Coaching übernehmen und sich Spielführer Mirco Fuchs (beide 29) um organisatorische Dinge kümmert, bis ein Nachfolger für Trainer Gerrit Rothengatter gefunden ist. Der 44-Jährige hatte seinen Vertrag zum 30. September gekündigt. "Im Idealfall übernehmen wir das gleich selbst", sagt Domke, der für Montag die erste Übungseinheit angesetzt hat. Schließlich habe Rothengatter, der derzeit im Urlaub weilt, noch eine Achillessehnenoperation vor sich. Hilfreich wäre, so der Ex-Nationalspieler, wenn sich noch ein Fitnesstrainer finden ließe. Denn: "Die Mannschaft hat sich klar für den Leistungssport ausgesprochen."

Christian Domke

Marcel Nold

Mirco Fuchs


Gute Erfahrung als Selbstversorger

NACHGEFRAGT   Bei RRK-Hockeyspielern bahnt sich interne Trainerlösung an

Von Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom 24. Juli 2013)

Der Kapitän ist wieder da. Und bringt sich trotz einer aus dem England-Urlaub resultierenden Erkältung und der für Lehrer besonders wertvollen Ferienzeit so ein, wie es in dieser Position − von manchem italienischen Schiffsführer mal abgesehen − als vorbildlich gilt. Schließlich steht seit gut drei Wochen fest, dass die Barkasse des Rüsselsheimer Ruder-Klubs spätestens ab 1. Oktober ohne Navigator durch die Hockey-Regionalliga Süd schippern wird. Nach zwei Abstiegen und einem zweiten Platz hatte Trainer Gerrit Rothengatter die verpasste Rückkehr in die Zweite Bundesliga zum Anlass genommen, seinen Vertrag nach gut zwei Jahren zum 30. September zu kündigen. "Und seither stehe ich in ständigem Kontakt mit Abteilungsleiter Martin Müller", sagt Mannschaftskapitän Mirco Fuchs.

Dass sich bis jetzt nichts getan hat, sprich, kein Nachfolger in Sicht ist oder gar präsentiert werden konnte, darüber macht sich der 29-Jährige keinen Kopf: "Ich gehe davon aus, dass Gerrit seinen Vertrag erfüllen wird. Und für die Restsaison haben wir zum Glück Jungs im Team, nach denen sich andere die Finger lecken würden." Für die Neubesetzung des Trainerpostens habe er zwar "einige Namensideen, aber man muss sich schon klarmachen, dass die Attraktivität der RRK-Herren etwas abgenommen hat". Deshalb geht Fuchs aktuell davon aus, "dass wir das im Oktober erst mal selbst regeln".

Springen Routiniers in Bresche?

Die Routiniers Christian Domke (35), jüngst an der Leiste operiert und deshalb wohl für die nächsten Monate auf Eis gelegt, sowie der ebenfalls schon oft schwer verletzte Marcel Nold (29) hätten Bereitschaft signalisiert, übergangsweise in die Bresche zu springen. Ex-Weltmeister Domke bringt Erfahrungen als Jugendtrainer beim Wiesbadener THC mit, Nold ist aktueller Coach der männlichen Hessenauswahlen (U16/U14). Obwohl Fuchs weiß, dass diese Art Selbstversorgung anno 2009 im Sprung in die Erste Liga gipfelte, stellt er klar, dass dies keine Dauerlösung sein soll. "Das kann und darf unser Anspruch nicht sein, dass wir das selbst machen."

Im Oktober wird's personell eng

Dass der Kapitän und die gesamte RRK-Mannschaft einen nahtlosen Trainer-Übergang begrüßen würden, kann als gesichert gelten. Schließlich tun sich genau zu diesem Zeitpunkt im Herbst vor den drei restlichen Freiluftspielen weitere personelle Lücken auf: Die Torhüter Marc Papenburg und Anton Kleinpaul verbringen einen Schüleraustausch in den USA, Tobias Hoff beginnt fernab eine Ausbildung bei der Polizei und Adrian Wesp winkt ein Studienplatz an der Sporthochschule in Köln. Und Hidde von Bodegom wird erst Anfang November von einem Auslandsaufenthalt zurückerwartet. Damit nicht genug hat es neben Christian Domke auch Junioren-Nationalspieler Luca Müller ganz hart erwischt "Er hat einen Bandscheibenvorfall. Geht es nach seinem Doc, soll er gar nicht mehr Hockey spielen", erzählt Fuchs. Aber: "Mit Julius Kaus vom Hanauer THC haben wir einen vielseitig einsetzbaren Schweizer Nationalspieler hinzubekommen. Ich sehe ihn bei uns in der Innenverteidigung."

Obwohl weitere Zugänge nicht mehr zu erwarten seien ("Der Wechselkorridor geht zu Ende"), hat Mirco Fuchs im Rahmen seiner Möglichkeiten trotzdem seine Fühler ausgestreckt. "Mit Rückkehrer Bastian Reisch haben wir ja zumindest einen Torhüter sicher. Aber falls wir ein Problem bekommen sollten, hat Valentin Jeblick, der uns in der Halle ja schon mehrmals toll unterstützt hat, mir versprochen, dass er alles versuchen wird, uns wieder zu helfen." Dazu halte er es für besser, nicht erst am 6. August − so Rothengatters Planung −, sondern bereits am nächsten Dienstag wieder das Training aufzunehmen. Einen Kapitän mit solchem Weitblick wünschen sich viele. Mancher Reeder bestimmt auch ...