Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Pressestimmen zum Start und zum Verlauf der Hallenhockey-Bundesligarunde 2013/2014 der RRK-Herren in der Zweiten Bundesliga − Was sind die Ziele?

 

 

Saisonfinale mit Frust auf beiden Seiten

RRK verliert bei Absteiger Limburg 3:5

Von Hans-Jürgen Schlicht (aus "Main-Spitze" vom 3. Februar 2014)

Ein Spiel, zwei Verlierer: Der Rüsselsheimer RK hat die Hallensaison in der Zweiten Hockey-Bundesliga, Gruppe Süd, mit einer 3:5 (2:3)-Niederlage beim Limburger HC beendet und dadurch Rang zwei im Abschlussklassement an die HG Nürnberg, die Meister HC Ludwigsburg beim 11:10 die erste Niederlage beibrachte, verloren. Verdruss auch bei den Gastgebern, die trotz ihres Erfolgs in die Regionalliga absteigen müssen, weil die Stuttgarter Kickers mit einem 10:8 gegen den Dürkheimer HC das rettende Ufer erreichten.

"Das war die mit Abstand furchtbarste Saison, die ich jemals mitgemacht habe", zog ein "sehr frustrierter" Mirco Fuchs sein Fazit der Hallenrunde 2013/14. Der RRK-Kapitän und Interimscoach konnte in Limburg wegen seiner Rippenverletzung nur jenseits der Bande mehr oder weniger tatenlos zusehen, wie sein Team – wie so oft in der Rückrunde – zu Beginn der zweiten Halbzeit entscheidende Treffer kassierte. Konstantin Foohs gelang in der 47. Minute per Strafecke noch das 3:5, die anschließenden Bemühungen der Gäste blieben aber wirkungslos. "Wir haben nicht die nötige Qualität mit nach Limburg genommen und waren von zwei schlechten Mannschaften die schlechtere", so Fuchs, in dessen Neun-Mann-Kader Frank Trautmann trotz Erkältung mitwirkte. Doch nicht nur die personellen Voraussetzungen und das Limburger Resultat sorgten beim Kapitän für Frust. Es ist die Gesamtsituation, mit der Fuchs nicht zufrieden ist. "Es ist eine schwierige Situation ohne Trainer, wenn die Mannschaft nicht zu 100 Prozent mitgehen will", so der Spielführer, dem bei den Übungseinheiten wegen beruflicher und privater Gründe nur selten der komplette Kader zur Verfügung stand. Fuchs: "Das ist zurzeit kein Leistungssport, den wir betreiben." Ein weiteres Mosaiksteinchen in schwierigen RRK-Zeiten ...

Rüsselsheimer RK: Jeblick, Bachtadse, Klee, Trautmann, Foohs, Frank, N. Lange, Heckmann, Isselhard


Indisponierter RRK mit vierter Rundenpleite

Nach 6:2-Führung von der Rolle: Am Ende 9:10 gegen Dürkheimer HC

Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 20. Januar 2014

pp - In der Zweiten Hallenhockey-Bundesliga Süd kassierten die Männer des Rüsselsheimer RK eine weitere Heimpleite. Am Freitagabend verloren sie gegen den Dürkheimer HC mit 9:10 (7:6).

Von der insgeheim erhofften Rückkehr in die Bundesliga waren die Männer des Rüsselsheimer RK in dieser Hallensaison meilenweit entfernt. Seit mehr als einem halben Jahr wird vergeblich ein Nachfolger des zurückgetretenen Trainers Gerrit Rothengatter gesucht. Ohne adäquates Coaching von der Bank fand das Team um Kapitän Mirco Fuchs unter dem Hallendach nie zu seiner Form...

Aufstellung des RRK: Valentin Jeblick; Moritz Frank, Lorenz Klee, Mirco Fuchs, Nico Lange, Julius Kaus, Lukas Heckmann, Christian Domke, Nicholas Bachtadse, Niklas Isselhard, Felix Seitz, Konstantin Foohs.

Umkämpftes Spitzenspiel mit ungutem Ende für die Roten: Die RRK-Hockeyspieler um Ex-Weltmeister Christian Domke können den HC Ludwigsburg auch daheim nicht in die Knie zwingen.


Schwaben feiern, Hessen schauen zu

Nach 6:9-Niederlage gegen Zweitliga-Spitzenreiter HC Ludwigsburg hakt Rüsselsheimer RK den Aufstieg ab

Von Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom 16. Dezember 2013)

Schöne Bescherung aus Sicht des Rüsselsheimer RK: Anstatt den Meisterschaftskampf in der Südgruppe der Zweiten Hockey-Bundesliga am 3. Advent – analog zum Entzünden der dritten Kerze – mit einem Sieg über Tabellenführer HC Ludwigsburg weiter anzuheizen, hat sich das Thema Erstklassigkeit aus hessischer Sicht nach dem 6:9 (3:5) erledigt. "Ludwigsburg hat verdient gewonnen, ist damit durch und darf zurecht feiern. Auch wenn wir heute insgesamt gut gespielt und unsere beste Saisonleistung geboten haben", sagte RRK-Kapitän Mirco Fuchs...


Spannungskurve geht wieder nach oben

RRK-Männer schließen nach 8:7 beim Dürkheimer HC zu Zweitliga-Primus HC Ludwigsburg auf, der am Sonntag zu Gast ist

Von Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom 14. Dezeber 2013)

Die Hockeyspieler des Rüsselsheimer RK haben dafür gesorgt, dass die Spannungskurve im Aufstiegsrennen der Zweiten Bundesliga Süd wieder nach oben geht. Dank des 8:7 (4:3)-Sieges beim Tabellendritten Dürkheimer HC zog der Ruderklub am Freitagabend nach Punkten wieder mit Spitzenreiter HC Ludwigsburg gleich, der nach dem heutigen Gastspiel beim Limburger HC am Sonntag vom RRK in der Sporthalle Dicker Busch erwartet wird. "Da muss sicherlich insgesamt noch etwas mehr von uns kommen, aber die Jungs sind auf jeden Fall alle heiß", so die Einschätzung von Coach Christian Domke.

Vor rund 100 Zuschauern zeigten sich die Hessen von der ernüchternden 5:12-Pleite in Ludwigsburg gut erholt. Die Rückkehr von Frank Trautmann half die Abwehr merklich zu stabilisieren, und da zudem die sich bietenden Tormöglichkeiten zunächst beinahe optimal genutzt wurden, stand es nach acht Minuten in der Sporthalle des Werner-Heysenberg-Gymnasiums 0:3. "Danach waren wir leider etwas zu gierig und haben uns damit das Leben selbst schwer gemacht", berichtet Domke. Gut, dass die routinierten Gäste den 4:4-Ausgleichstreffer kurz nach Wiederbeginn (34.) zwei Minuten später kontern und sich danach sukzessive bis auf 8:4 (54.) entfernen konnten. "Das war die einzig kritische Phase im ganzen Spiel", so Domke, Hallen-Weltmeister von 2003. Stimmt, denn als DHC-Mann Nils Grünenwald zum 7:8 verkürzte, zeigte die Uhr noch eine Sekunde an.

Obwohl der noch geschonte Domke etliche ausgelassene RRK-Torchancen monierte, waren die Defizite in diesem Bereich beim jungen Pfälzer Team unstrittig größer. Neben fünf von sieben Strafecken blieb auch ein Siebenmeter ungenutzt. Rüsselsheims Schlussmann Valentin Jeblick blieb aber nicht nur im Duell eins gegen eins erfolgreich (48.), sondern vor der Pause sogar gleich gegen fünf Dürkheimer. Bei einer Strafecke hatte der Schiedsrichter aus Holland alle vier RRK-Feldspieler wegen zu frühen Rauslaufens weggeschickt, doch Jeblick baute sich so gut auf, dass der DHC-Schütze den Ball am Tor vorbeisetzte ...

Rüsselsheimer RK: Valentin Jeblick; Mirco Fuchs, Frank Trautmann, Konstantin Foohs, Julius Kaus, Lorenz Klee, Nico Lange, Moritz Frank, Andreas Beißmann, Lukas Heckmann, Felix Seitz, Niklas Isselhard.


Spitzenspiel in Ludwigsburg

Südschlager HCL gegen RRK steht am Wochenende im Mittelpunkt der elf Spiele

Aus "www.deutscher-hockey-bund.de" vom 06.12.2013

Im Mittelpunkt des dritten Spielwochenendes in der 2. Bundesliga steht unter den elf Partien eindeutig der Schlager Ludwigsburg gegen Rüsselsheim. Beide Mannschaften liegen punktgleich mit je drei Siegen an der Spitze der Süd-Gruppe. Der Sieger des Aufeinandertreffens am Samstag (18 Uhr) würde einen großen Sprung Richtung Erstligaaufstieg machen. Die Spitzenreiter Klipper Hamburg (Nord), SC Charlottenburg (Ost) und SW Neuss (West) als die drei weiteren verlustpunktfreien Teams müssen auswärts ihre weiße Weste verteidigen.

Jubel: Konstantin Foohs (links) und Niklas Isselhard haben derzeit allen Grund zur Freude. Mit ihrem Hockeyteam, dem Hallen-Zweitligisten Rüsselsheimer RK, sind sie auch nach dem dritten Rundenspiel noch ohne Verlustpunkt. Gestern gewann der RRK bei HG Nürnberg mit 7:5, wobei es Isselhard war, der kurz vor Schluss alles klar machte.  


Letzte drei Treffer gehen auf Isselhards Konto

Zweitligist RRK beginnt stark und muss dann bei HGN noch zittern

Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 2. Dezember 2013

frai - Drei Spiele, drei Siege: Die Hallensaison lässt sich für die Hockeyherren des Rüsselsheimer RK gut an. Im Zweitligaduell bei der HG Nürnberg behielt der RRK mit 7:5 die Oberhand. Punktgleich mit Ludwigsburg steht der Ruderklub nun an der Tabellenspitze. ...

"Wir sind optimal gestartet. Wir müssen aber aufpassen, dass wir uns in der Schlussphase der Spiele nicht um unseren verdienten Lohn bringen, das war bisher in allen Spielen so. Es gilt, die Konzentration in den Spielen gegen Ludwigsburg und Dürkheim hochzuhalten", sagte Fuchs mahnend.


Dank Foohs ein optimaler Saisonstart

RRK-Männer feiern knappe Heimsiege gegen Stuttgarter Kickers und Limburger HC – "Noch viel Luft nach oben"

Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 25. November 2013

pp - Mit zwei knappen Heimsiegen erwischten die Hockey-Männer des Rüsselsheimer RK einen optimalen Saisonstart unter dem Hallendach.

Zum Auftakt der Zweiten Hallenhockey-Bundesliga Süd besiegte der Rüsselsheimer RK am Samstag den letztjährigen Erstligisten Stuttgarter Kickers mit 6:5. Ein Tag später folgte in der Sporthalle Dicker Busch im Hessenderby gegen den Limburger HC ein 5:4.

Mit der optimalen Ausbeute von sechs Punkten kann der RRK zufrieden sein. Was die eigene Leistung anbelangt, dagegen weniger. "Wir haben an beiden Tagen nicht das gezeigt, was wir tatsächlich können. Da bleibt noch viel Luft nach oben", kritisierte der verletzte Frank Trautmann, der angesichts der weiterhin ungeklärten Trainerfrage diesmal für das Coaching verantwortlich zeichnete. ...

Aufgebot des RRK am Wochenende: Valentin Jeblick; Moritz Frank (1 Tor), Mirco Fuchs (2 Tore), Nico Lange (1), Julius Kaus (1), Lukas Heckmann, Christian Domke, Nicholas Bachtadse, Niklas Isselhard (1), Felix Seitz (nur gegen Stuttgart), Konstantin Foohs (4), Andreas Beißmann (1), Lorenz Klee (nur gegen Limburg).


Kein Gedanke an Aufstieg

Rüsselsheimer RK startet in Zweitliga-Saison / Problemzone Offensive

Von Stephen Lämmerhirt (aus "Main-Spitze" vom 22.11.2013)

RRK-HEIMSPIELE (alle Sporthalle Dicker Busch)

Samstag, 23. November, 16 Uhr, gegen Stuttg. Kickers (Absteiger)

Sonntag, 24. November, 14 Uhr, gegen Limburger HC (5.)

Sonntag, 15. Dezember, 15 Uhr, gegen HC Ludwigsburg (4.)

Samstag, 11. Januar, 16 Uhr, gegen HG Nürnberg (Aufsteiger)

Freitag, 17. Januar, 20 Uhr, gegen Dürkheimer HC (3.)

Die Zeiten ändern sich. Manchmal recht rasant. 2009 stürmten die Hockeyherren des Rüsselsheimer RK (RRK) noch in der heimischen Großsporthalle auf den kontinentalen Gipfel, wurden erstmals Europapokalsieger der Landesmeister. Im selben Jahr stand der Ruderklub, der seinen bisher letzten von vier nationalen Hallentiteln 2008 gewonnen hatte, erneut im Finale um die Deutsche Meisterschaft. Die Hessen unterlagen dort Rot-Weiss Köln 3:5. Und am Samstag? Am Samstag gehen die Rüsselsheimer in ihre zweite Zweitliga-Spielzeit nach dem Abstieg in der Runde 2011/12.

Eine Konstante sind die beiden, die nach dem Rücktritt von Coach Gerrit Rothengatter seit der Feldsaison 2013/14 als Spielertrainer die sportliche Verantwortung übernommen haben. Kapitän Mirco Fuchs und Christian Domke – Marcel Nold hat sich zurückgezogen und widmet sich intensiv seinem Studium – haben sowohl die Triumphe als auch den Abstieg und die verpasste direkte Rückkehr miterlebt. Denn in der zurückliegenden Runde mussten die Rüsselsheimer der TG Frankenthal den Vortritt lassen.

Kein Top-Favorit

"An den Aufstieg zu denken, halte ich für vermessen. Ich denke aber auch nicht, dass wir etwas mit dem Abstieg zu tun haben werden. Unser erstes Ziel ist die Entwicklung der jungen Mannschaft", formuliert Fuchs die RRK-Ambitionen recht bescheiden, obwohl er keine Übermannschaft wie in der Vorsaison sieht. "Dieses Mal wird kein Team so souverän vorneweg marschieren wie die TG Frankenthal", ist sich der Rüsselsheimer Kapitän sicher. Derweil sieht der Gymnasiallehrer sich und seine Mitstreiter für die kommenden Aufgaben gut gewappnet: "Im Fitnessbereich sind wir auf einem Top-Niveau und in der Defensive gut aufgestellt. Die Offensive bleibt wohl unser Problemfeld."

Noch nicht ganz sicher ist sich Fuchs, wie man mit den Regeländerungen umgehen werde. Denn im Zuge der Reduzierung von fünf auf vier Feldspielern wurde eine neue Wechselregel für den Torwart eingeführt, die es der angreifenden Mannschaft ermöglichen soll, ein Überzahlspiel herzustellen. So kann der Keeper auf Höhe der Mittellinie gegen einen fünften Feldspieler aus- und im Verteidigungsfall dort auch wieder eingewechselt werden. "Wir werden diese Möglichkeit als taktische Maßnahme sicher nutzen. In welchem Umfang weiß ich noch nicht. Das hängt auch davon ab, ob wir eine Begegnung mit einem Keeper oder zwei Torhütern planen", steht Fuchs dieser Spielvariante durchaus zurückhaltend gegenüber.

Mirco Fuchs

Teams noch in Findungsphase

Forscher fallen da schon seine Vorstellungen für den Doppel-Heimspieltag zum Auftakt aus, an dem sich Bundesliga-Absteiger Stuttgarter Kickers und der Tabellenfünfte der Vorsaison, Limburger HC, in der Sporthalle Dicker Busch vorstellen. "Ich möchte schon mit sechs Punkten aus dem Wochenende herauskommen", sagt Fuchs, obgleich der verletzte Frank Trautmann ausfällt und Felix Seitz am Sonntag fehlt. Aber alle Teams seien ja noch in der Findungsphase.

RRK-Kader: Tor: Valentin Jeblik, Marc Papenburg; Abwehr: Christian Domke, Julius Kaus, Nicholas Bachtadse, Mirco Fuchs (Kapitän), Konstantin Foohs, Frank Trautmann, Jan Eric Dudel; Sturm: Moritz Frank, Lukas Heckmann, Niklas Isselhard, Nico Lange, Andreas Beißmann, Felix Seitz, Lorenz Klee.


Aus fünf mach vier

Regeländerung sorgt für Zündstoff im Hockey

Von Alex Westhoff (aus "Frankfurter Allgemeine Zeitung" vom 21. November 2013)

Am größten Triumph der jüngeren Vereinsgeschichte, dem Gewinn des Hallenhockey-Europapokals 2009, haben noch vier Spieler des aktuellen Teams mitgewirkt. Seitdem ist viel passiert bei den Herren des Rüsselsheimer RK − nicht gerade zu ihrem sportlichen Vorteil. Auf dem Feld dümpeln sie nur noch im Mittelfeld der dritten Liga herum, in der Halle sind sie zweitklassig. Mirco Fuchs ist einer der letzten in Rüsselsheim verbliebenen Europapokalsieger, und vor der an diesem Wochenende beginnenden Hallenrunde hat er das Gefühl, eine neue Sportart zu betreiben. "Ich befürchte das Schlimmste", sagt der 29-Jährige. Eine vom Weltverband verfügte Regeländerung sorgt für Diskussionen und Zündstoff in der Szene. In den ersten beiden Ligen wird fortan statt mit fünf nur noch mit vier Feldspielern agiert. Dies sorge für mehr Platz auf dem Parkett und somit für mehr Action, lautet die Begründung des Weltverbandes. "Ich glaube, dass die Spiele im Gegenteil sehr unattraktiv werden", sagt Fuchs. Dies hätten die Erlebnisse in der Saisonvorbereitung gezeigt.

Der gebürtige Rüsselsheimer muss mit dem revolutionär Neuen nicht nur als Spieler klarkommen, sondern in seiner Rolle als Spielertrainer, die er sich mit dem Kollegen Christian Domke teilt, die taktische Herausforderung auch moderieren und anleiten. Die beiden erfahrenen Akteure leiten die Geschicke der Mannschaft, weil sich der Klub bei der Suche nach einem Nachfolger des im Sommer zurückgetretenen Gerrit Rothengatter schwer tut. In den Vorbereitungsspielen zeigte sich, dass alle Mannschaften darauf setzen, bei Ballbesitz den Torhüter zugunsten eines weiteren Feldspielers auszuwechseln, so dass eine ständige 5:4-Überzahl auf dem Feld herrscht mit der Folge, dass sich das verteidigende Team am eigenen Schusskreis verschanzt und die Angreifer das Tor "handballmäßig" (Fuchs) belagern. Bis vor einer Woche durften die Torhüter an der eigenen Grundlinie ausgewechselt, ein Feldspieler dafür aber an der Mittellinie eingewechselt werden. Wenige Tage vor Zweitliga-Saisonbeginn ist die Regel wieder kassiert worden. "Das ist so kurzfristig natürlich äußerst fragwürdig", sagt Fuchs. Zumal viele im Training eingeübte Abläufe nun wieder hinfällig wurden. Denn nun darf nur noch an der Mittellinie gewechselt werden. An der Spielart, den Torhüter ständig auf Trab zwischen Tor und Spielfeldrand zu halten, werde sich aber nichts ändern, glaubt Fuchs.

Unter diesen Voraussetzungen sei eine seriöse Prognose, was die Saison für den zuletzt so gebeutelten, in der Halle aber traditionell stärkeren RRK bringt, nicht möglich, sagt der Spielertrainer. "Alle Mannschaften sind noch auf dem Findungstrip", so Fuchs vor den ersten beiden Heimspielen gegen die Stuttgarter Kickers an diesem Samstag und tags darauf im hessischen Duell gegen den Limburger HC.

Jene Spieler, die auch noch bei den A-Junioren zum Einsatz kommen, pendeln konstant zwischen den Hallenhockey-Welten. Denn die Jugendteams und die Erwachsenenmannschaft von dritter Liga an abwärts gehen in diesem Winter wie gewohnt mit fünf Feldspielern auf Torejagd. "Ich glaube", sagt Fuchs, "dass die Regel am Saisonende wieder zurückgenommen wird."


Nur noch fünf gegen fünf in der Halle

Rüsselsheimer Männer eröffnen Zweitligasaison in einer Woche gegen Stuttgarter Kickers und Limburger HC

Laufintensiv wird das Spiel für Andreas Beißmann (rechts) und die Hockeyspieler des Rüsselsheimer RK mit Beginn der Zweitliga-Hallensaison, wenn nur noch fünf gegen fünf Spieler eingesetzt werden dürfen. Das gilt vor allem für die Torhüter, die bei Bedarf schnell ein- und ausgewechselt werden.

Von Helmut Popp (aus "Rüsselsheimer Echo" vom 16. November 2013)

Nicht zuletzt, um mit Feldhockey im olympischen Programm verbleiben zu können, wurden jetzt vom Weltverband die Regeln für das Spiel in der Halle geändert.

Mit zwei Heimspielen gegen Bundesliga-Absteiger Stuttgarter Kickers (23.) und den Hessenrivalen Limburger HC (24.) starten die Männer des Rüsselsheimer RK in einer Woche in die neue Saison der Zweiten Hallenhockey-Bundesliga Süd. Die trainerlosen Rüsselsheimer, bei denen nach wie vor Mannschaftskapitän Mirco Fuchs und der ehemalige Nationalspieler Christian Domke die Verantwortung tragen, haben unter dem Hallendach die Rückkehr in die Erste Liga zwar nicht gänzlich aus den Augen verloren. Doch in erster Linie lautet die Zielsetzung, den Klassenerhalt schnellstmöglich unter Dach und Fach zu bringen. Und dann einfach schauen, was möglich ist – also abwarten, wie sich die Runde in den bis Anfang Februar anstehenden zehn Spielen entwickelt.

Spieler und Zuschauer müssen sich auf jeden Fall erst mal mit einer neuen Regel vertraut machen, die das bisher gewohnte Geschehen durchaus etwas auf den Kopf zu stellen vermag. Der Hockey-Weltverband FIH hat nämlich beschlossen, international in der Halle nur noch das Format "fünf gegen fünf" zuzulassen. Das bedeutet, dass ab sofort Hallenwettbewerbe nur noch mit fünf Spielern auf jeder Seite ausgetragen werden anstatt wie bislang mit fünf Feldspielern plus Torwart.

Da die nationalen Ligen auf die FIH-Statuten reagieren mussten, tritt die Umstellung in Deutschland jetzt ab der Saison 2013/14 in Kraft. "Wir sind damit nicht glücklich, hatten aber keine andere Wahl", wird Stephan Abel, Präsident des Deutschen Hockey-Bundes (DHB), auf der Verbands-Homepage zitiert. Die Änderung war aus Sicht der FIH nötig geworden, da Hockey vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) in die Kategorie D herabgestuft und beinahe aus dem olympischen Programm gestrichen worden wäre. Durch die Umstellung verspricht sich der Weltverband bessere Vermarktungschancen und vor allem den Einstieg von Nationen, in denen Hallenhockey bislang noch keine Rolle gespielt hat.

"Es lohnt sich nicht, über Sinn oder Unsinn dieser Regeländerung zu diskutieren. Der Weltverband hat es beschlossen, und folglich müssen Mannschaften, Spieler und Trainer damit umgehen", kommentiert Martin Müller die Neuerung. Der Hockey-Abteilungsleiter des Rüsselsheimer RK ist als Vertreter der Bundesligavereine selbst Mitglied des DHB-Vorstandes. Müller wähnt das FIH-Präsidium durch das IOC mächtig unter Druck gesetzt. Der für das Olympia-Programm zuständigen Kommission sei es schon lange ein "Dorn im Auge", weil die qualifizierten Feldhockey-Nationalteams bei den Sommerspielen aus einem aufgeblähten Kader von jeweils 18 Spieler/innen bestehen. "Über kurz oder lang genehmigen die dann vielleicht nur noch olympisches Kleinfeldhockey mit reduzierter Mannschaftsstärke", vermutet Martin Müller. Um ihre "besondere Innovation sowie den guten Willen" unter Beweis zu stellen, hätten die maßgeblichen Herren des Hockey-Weltverbandes nun die Änderung für das (nichtolympische) Spiel in der Halle in trockene Tücher verpackt.


Torwartwechsel doch wieder nur im Bereich der Mannschaftsbänke erlaubt!

Anpassung und Klarstellung der Regeln für den Torwartwechsel in Hallensaison 2013/14

Aus "www.deutscher-hockey-bund.de" vom 15.11.2013

Mit Ankündigung vom 5. August 2013 hat der DHB-SRA über die anstehenden Regeländerungen in der Hallensaison 2013/14 informiert. Alle Regeländerungen die beschlossen wurden, basieren auf dem aktuellsten Stand der internationalen Regeln. Neben der Reduzierung der Spieleranzahl auf dem Spielfeld im Rahmen von „hockey5“ (nur in den Bundesligen), wurden für alle Spielklassen geltende weitere Änderungen, wie auch der Ablauf für den Torwartwechsel, beschlossen. Nach der Durchführung der ersten Hallenturniere stellte sich das Wechseln des Torwarts an der Grundlinie über die Seitenbande, sowohl spieltaktisch als auch technisch als sehr problematisch und destruktiv heraus.

Alle Rückmeldungen, die der SRA in dieser Zeit erhalten hat, wurden an das FIH-Regel-Komitee weitergeleitet und in den letzten Tagen intensiv diskutiert. Das Ergebnis dieser Diskussion ist, für den Geltungsbereich des DHB, eine erneute Anpassung des aktuellen §2.3 f).

Im Detail lautet die Regelung nun wie folgt:

2.3 f) Feldspieler müssen bei einem Spielerwechsel das Spielfeld in einem Bereich von 3 m zur Mittellinie betreten und verlassen, und zwar an einer von den Schiedsrichtern bestimmten Seite des Spielfelds. Ein Torwart, der komplette Schutzausrüstung trägt, darf an der Seitenbande in Höhe des von ihm zu verteidigenden Tores ein- und ausgewechselt werden.

DHB: Spieler- und Torwartwechsel müssen grundsätzlich auf der Seite, auf der die Mannschaftsbänke stehen, erfolgen. Der Wechsel des Torwarts mit Schutzausrüstung, findet in seiner eigenen Spielfeldhälfte, in einem Bereich von 3 Meter zur Mittellinie, statt.

Ab sofort findet der Torwartwechsel wieder, wie in den letzten Jahren auch, in der Nähe der Mittellinie statt. Auch wenn dieser neue Kompromiss leider erst kurz vor dem Saisonbeginn erarbeitet werden konnte, dürfte das Ergebnis dazu beitragen, dass Hallenhockey auch weiterhin eine interessante, spannende und sehenswerte Sportart bleibt.

Mönchengladbach, 14. November 2013

Christian Blasch, Ressort Regelwerk (SRA)


Es fehlt noch an den Grundlagen

RRK plant auch Hallensaison ohne Trainer

Von Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom 31.10.2013)

Während die Hockey-Frauen des Rüsselsheimer RK erstmals in der Bundesliga-Historie im November noch Feldspiele bestreiten, sind die Männer des Ruderklubs seit geraumer Zeit unterm schützenden Hallendach zugange. Was auch daran liegt, dass deren Punktrunde in der Zweiten Bundesliga Süd am 23./24. November beginnt, während die "Mädels" aufgrund des Weltliga-Finalturniers in Argentinien erst Mitte Dezember ihr Indoor-Programm starten.

Speziell hinter Mirco Fuchs liegen drei anstrengende Wochen. Der Kapitän des RRK-Männerteams, das bekanntlich seit Beginn der Feldsaison 2013/14 ohne Trainer dasteht und Übungseinheiten wie Spielbetreuung als Dreier-Konstellation in Eigenregie managt, musste den Einstieg in die Hallenrunde alleine stemmen. "Marcel Nold will sich auf sein Studium konzentrieren, und Christian Domke ist in Urlaub gefahren", berichtet Fuchs. Und: "In Sachen Trainerfindung gibt‘s leider nichts Neues. Ich gehe davon aus, dass sich da auch in den nächsten Monaten nichts tut." Das sei zwar "total suboptimal", aber er habe zumindest ein paar Ideen, wer in der Halle eventuell als Betreuer auf der Bank sitzen könnte. Fuchs wie Domke werden auf dem Feld gebraucht.

Nachdem Domke seit Dienstag dieser Woche wieder mit von der Partie ist, kann nun in die Feinabstimmung eingestiegen werden. Dass hier noch einiges zu verbessern ist, dies wurde beim Turnier des HC Heidelberg am letzten Oktober-Wochenende augenscheinlich. Von fünf Spielen über zwei Mal 20 Minuten gingen vier verloren; allein gegen Zweitliga-Rivale Dürkheimer HC sprang ein 5:4-Erfolg heraus. "Taktisch war das gar nicht so verkehrt, aber es muss hier natürlich noch viel passieren. Dazu fehlt es noch an den Grundlagen, etwa an Passhärte und -genauigkeit. Aber wir haben viel rotiert und alle Jugendlichen spielen lassen", so Fuchs. Alle Niederlagen blieben im Rahmen, so auch gegen die Erstligisten SC 80 Frankfurt (5:7) und TG Frankenthal (6:7). "Dadurch, dass ja jetzt fünf gegen fünf gespielt wird, ist das Ganze deutlich anstrengender geworden", schildert Fuchs die ersten Erfahrungen mit der um einen Mann reduzierten neuen Spielvariante.

Bis auf Johannes Kaus hatte der Ruderklub in Heidelberg alle Mann an Bord, die für den zwölfköpfigen Kader infrage kommen. Zwischen den Pfosten stand und wird auch in der Saison wieder der Dürkheimer Valentin Jeblick stehen. "Wir haben zwar vier eigene Torhüter, aber die Mannschaft hat sich für diese Variante ausgesprochen", so Fuchs. Welches Gesicht das RRK-Kollektiv hat, darüber können sich Fans am 9. November in der Sporthalle Dicker Busch ein Bild machen. An jenem Samstag steigt dort zwischen 10 und 20 Uhr der 4. Olli-Domke-Cup mit fünf Teams.