Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Pressestimmen zum Start und zum Verlauf der Hallenhockey-Bundesligarunden 2012/2013 − Denken die RRK-Damen an die Play-offs und die RRK-Herren an den A...?

 

Verbissener Kampf: Die RRK-Hockeydamen (links Vera Battenberg) setzen Primus TSV Mannheim mächtig zu.

 

 

 

 

 

 

Couragierter Schlussakkord

Rüsselsheims Hockeydamen lassen TSV Mannheim um Südtitel bangen − 4:5

Von Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom 28.01.2013)

Der spielerische Aufwärtstrend ist deutlich erkennbar, das ersatzgeschwächte Team hat sich zunehmend mehr gefunden. Abhanden gekommen ist den Hockeydamen des Rüsselsheimer RK dafür die in der ersten Saisonhälfte demonstrierte Stärke, die zweiten 30 Minuten der Bundesligapartien stets zu ihren Gunsten entschieden zu haben. Ergo stand am abschließenden Spieltag nicht der fünfte Sieg, sondern die sechste Niederlage in der Südgruppe zu Buche. Spitzenreiter TSV Mannheim setzte sich in der Sporthalle Dicker Busch vor etwa 120 Besuchern 5:4 (2:3) durch und sicherte sich damit das wertvolle Heimrecht im Playoff-Viertelfinale gegen TuS Lichterfelde. Lokalrivale Mannheimer HC muss dagegen zu Oststaffel-Abonnementmeister Berliner HC reisen.

Auch wenn der Schlussakkord etwas daneben geriet, Florian Westermann war keinesfalls schlecht gelaunt oder gar unzufrieden: "Ich bedauere nur, dass wir für diese couragierte Leistung heute nicht belohnt wurden. Die erste Halbzeit war wirklich sehr stark von uns, die zweite weniger gut. Wir hatten uns vielleicht etwas mehr als zwölf Punkte erhofft, aber angesichts der Kadersituation mit vielen Fehlenden durch Verletzungen und Auslandsaufenthalte haben wir eine wirklich ordentliche Saison gespielt. Vor allem habe ich eine positive Entwicklung im Team gesehen, was für mich als Trainer das Wichtigste ist." ...


"Vizemeisterschaft" unter Dach und Fach

RRK-Männer halten Dürkheimer HC 6:5 nieder

Von Thomas Schulz (aus "Main-Spitze" vom 28.01.2013)

Der Rüsselsheimer RK bezwang am vorletzten Spieltag der 2. Hallenhockey-Bundesliga den Dürkheimer HC 6:5 (2:3) und sicherte sich damit hinter dem souveränen Primus sowie Eliteliga-Rückkehrer TG Frankental, der den neunten Sieg in Serie landete, die "Vizemeisterschaft" in der Südstaffel. ...

RRK-Herren im letzten Spiel gegen den Dürkheimer HC


"Bei Männern eher auf absteigendem Ast"

Nachgefragt − RRK-Spartenchef Müller zieht Bilanz

Von Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom 16.01.2013)

Hier die Bundesliga "nur" gehalten, dort die Rückkehr in die Eliteklasse verpasst: Keine Frage, die besten Hockeyteams des Rüsselsheimer RK haben schon deutlich erfolgreichere Indoor-Runden absolviert. Dass die Damen von den Play-Offs weit entfernt waren und es für die Herren in der Halle zweitklassig weitergeht, darüber ist Martin Müller indes nicht wirklich enttäuscht: "Ich hatte vor Saisonbeginn keine gesteigerten Erwartungen in beide Teams gesetzt, und wollte erst mal abwarten, wie die ersten Partien verlaufen", sagt der langjährige Abteilungsleiter. Als er Augenzeuge der 8:9-Auftaktpleite der Damen bei Eintracht Frankfurt wurde und zudem miterlebte, "wie der überraschende Auftaktsieg unserer Herren in Dürkheim durch die unnötige Niederlage in Limburg prompt relativiert worden ist", sei ihm klar gewesen, "dass beide Mannschaften wohl eher im Mittelfeld landen würden".

Potenzial für höhere Ziele

Speziell bei den Damen, so der 64-Jährige, dürfe man aber die personellen Voraussetzungen nicht vergessen: "Was da alles gefehlt hat, damit würden andere Teams eine Endrunde bestücken", so Müller. Deshalb trauere er der aktuellen Situation auch nicht nach, "denn das Potenzial ist auf jeden Fall vorhanden, um sich in einem Jahr wieder höhere Ziele zu setzen. Diese Hallenrunde ist für mich vollkommen in Ordnung." Zumal mit Florian Westermann ein neuer Trainer in der Verantwortung stand. "Dass er das Team bei der Personaldecke und Verletzungen sowie Krankheiten relativ souverän da durchgeführt hat, ist der erste Beweis seiner Fähigkeiten", lobt Müller.

"Lücke nicht geschlossen"

Mehr ins Grübeln kommt der frühere Bundesligaspieler, wenn er an die Männer denkt. "Da sind wir eher auf dem absteigenden Ast, was bedauerlich, aber momentan nicht zu ändern ist. Wir haben eine Lücke nicht geschlossen, und wenn wir sie irgendwann schließen können, sind vielleicht nicht mehr genug erfahrene Leute als Stützen da." Ob etwa Christian Domke und Christian Minar, um nur einige zu nennen, noch lange am Ball bleiben, erscheint in der Tat unwahrscheinlich. Und die Gefahr, dass die wenigen verbliebenen Talente den Lockrufen − etwa aus Frankfurt − erliegen, ist nicht von der Hand zu weisen. Entsprechend wichtig wäre es für Müller, "wenn wir auf dem Feld in die Zweite Bundesliga zurückkehren und damit auch Externen eine bessere sportliche Perspektive bieten könnten".

Daran, dass das Interesse am Hockey am Untermain ähnliche Dimensionen erreicht, wie etwa in Frankenthal, wo am vergangenen Freitag rund 700 Zuschauer dem 10:7-Sieg des souveränen Zweitliga-Spitzenreiters TG über die RRK-Männer beiwohnten, mag Müller nicht mehr glauben: "Eigentlich ist Frankenthal die gleiche Provinz wie Rüsselsheim, aber die Pfälzer sind irgendwie anders gelagert, haben offenbar eine andere Verbundenheit. In Rüsselsheim ist das aber eher ein generelles Problem, das Interesse am Sport allgemein gering." Dass dem nicht zwingend so sein muss, diesen Beweis hat jüngst der Judo-Club angetreten, dessen zweitklassige Heimkämpfe bis zu 800 Leute mobilisierten.


RRK-Frauen sichern frühzeitig die Klasse

Westermann-Team siegt bei Schlusslicht Nürnberg, kommt aber zuvor in Mannheim unter die Räder

Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 14. Januar 2013  | pp

Am Vortag waren die Rüsselsheimerinnen beim Endrundenanwärter Mannheimer HC mit 3:9 noch deutlich unter die Räder gekommen. Durch den 6:3-Sieg in Nürnberg schickten sie dann aber den Neuling aus Franken, dem auch der in der Vorwoche vorgenommene Trainerwechsel nichts mehr half, vorzeitig in die Zweite Liga zurück.

Außerdem verdrängte der RRK den punktgleichen Hessenrivalen Eintracht Frankfurt wegen der besseren Tordifferenz vom vierten Platz. Diesen Rang will man nun in den beiden ausstehenden Heimspielen gegen die Eintracht und den TSV Mannheim verteidigen. ...


Zuschauer beim Pfälzer Aufstiegsjubel

RRK kann TG Frankenthal nicht stoppen − 7:10

Von Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom 12.01.2013)

Das Halbzeitresultat verriet auf den ersten Blick nichts Gutes, weckte aber hier und da dennoch ein wenig Zuversicht. 3:5 lagen die Hockeycracks des Rüsselsheimer RK gestern Abend im Topspiel der Zweiten Bundesliga Süd bei Spitzenreiter TG Frankenthal hinten. Doch da die Hessen den Pfälzern im ersten Vergleich nach einem 1:4-Rückstand noch bis auf 4:5 auf die Pelle gerückt waren, konnte man es den rund 40 RRK-Anhängern unter den gut und gerne 700 Zuschauern in der Stadtsporthalle "Am Kanal" nicht verdenken, dass sie gewisse Hoffnungen in die zweiten 30 Minuten setzten.

Sieben Spiele, sieben Siege

Dass der Tabellenzweite das Ruder nicht mehr herumreißen konnte, 7:10 unterlag und sich die Rückkehr in die Eliteliga zumindest für diese Saison abschminken muss, das tat Gerrit Rothengatter nur bedingt weh: "Natürlich ist es bitter, jetzt die Anderen singen zu hören. Aber wenn eine Mannschaft von sieben Spielen alle sieben gewinnt, muss man anerkennen, dass sie zurecht oben stehen und feiern", sagte der RRK-Trainer. Dieser bescheinigte seinem Team im Frankenthaler Hexenkessel eine gute Leistung, haderte aber mit Fortuna: "Nach dem 3:2 hatten wir die eigentlich gut im Sack und weitere Chancen. Doch dann kriegt der Schiedsrichter den Ball an den Fuß und daraus fällt das 3:3. Und die beiden Zeitstrafen in der umkämpften Phase nach der Pause haben leider auch einige Körner gekostet." ...


Aus "Main-Spitze" vom 11.01.2013


Fokus auf dem Duell im Frankenland

RRK-Hockeydamen müssen beim Mannheimer und in Nürnberg ohne Vera Battenberg auskommen

Aus "Main-Spitze" vom 11.01.2013

(kri). Eine derartige Situation haben die Hockeydamen des Rüsselsheimer RK in ihren 25 Jahren in der Hallen-Bundesliga − wenn überhaupt − nur ganz, ganz selten erlebt. Wenn am Wochenende der Punktspielbetrieb wieder anrollt, findet sich der neunmalige deutsche und 15-fache europäische Indoor-Champion in der Südgruppe im "Niemandsland" der Tabelle wieder. Mit sechs Zählern nach sechs Partien ist der Zug in Richtung Play-off-Viertelfinale abgefahren und die Abstiegsgefahr angesichts des punktlosen Schlusslichts HG Nürnberg weitgehend gebannt.

Was auf den ersten Blick nach Langeweile oder gar Tristesse riecht, dürfte Florian Westermann alles andere als unangenehm sein. Schließlich hatte der neue RRK-Trainer seine Premierensaison ohne vier Stammkräfte beginnen und im Laufe der Runde auf weitere Leistungsträgerinnen verzichten müssen. Ergo war der 31-Jährige heilfroh, dass sein Team ihm kurz vor Weihnachten dank des hauchdünnen 2:1-Erfolges über Nürnberg so gut wie alle Sorgen nahm.

Und dabei soll es auch unbedingt bleiben. "Unser Fokus liegt vor allem auf dem Rückspiel am Sonntag. Da wollen wir den Klassenerhalt endgültig perfekt machen", sagt Westermann vor dem Duell im Frankenland. Tags zuvor ist der Ruderklub beim Mannheimer HC zu Gast, der nur aufgrund eines fehlenden Treffers nicht Tabellenführer ist.

Obwohl die Kurpfälzerinnen offensichtlich mit Macht zum ersten Mal in die Play-Offs drängen, bräuchte dem Ruderklub vor dem Gang in die aus 144 Quadraten bestehende Stadt Mannheim eigentlich nicht bange sein. Viel hat nämlich nicht gefehlt, und das erste Duell mit dem MHC und den früheren RRK-Akteurinen Lydia Haase, Lotje von Bodegom und Nathalie Krätzsch in der Sporthalle Dicker Busch wäre nicht 7:8 verloren gegangen. "Wir müssen zusehen, vor allem die erste Halbzeit positiver zu gestalten", so Westermann. Dass es hier auch 2013 noch klemmt, wurde am Mittwoch beim Test gegen Regionalligist Hanauer THC augenscheinlich: Nach einem 3:1-Zwischenstand stand letztlich ein 10:3-Erfolg zu Buche.

Erschwert werden beide Aufgaben durch den Umstand, dass Vera Battenberg nicht mittun kann. Die agile Aufbauspielerin musste sich gleich von drei Weisheitszähnen auf schmerzliche Weise verabschieden und Antibiotika nehmen, "und es wäre unverantwortlich gewesen, sie jetzt einzusetzen", sagt Westermann. Da Kimberly Körbel erst am Sonntag aus dem USA-Urlaub zurückkommt und ebenfalls ausfällt, hofft der Coach inständig, dass Kapitänin Hannah Pehle ihre Grippe überwunden hat und entsprechend mithelfen kann, das Abstiegsgespenst spätestens am Sonntag endgültig mundtot zu machen.

Felix Seitz im Spiel gegen Erlangen


Nach der Halbzeitpause jeweils richtig aufgedreht

Rüsselsheimer RK wendet Blatt gegen Erlangen und siegt in Ludwigsburg

Von Thomas Schulz (aus "Main-Spitze" vom 17.12.2012)

Eine Woche, nachdem der Rüsselsheimer RK gegen Aufsteiger HC Ludwigsburg einen knappen 7:6-Sieg erreichte, stand in der 2. Hockey-Bundesliga Süd bereits das Rückspiel auf dem Terminkalender. Und die Gäste gewannen erneut − diesmal mit 9:5-Treffern. Tags zuvor hatte sich der Ruderklub in eigener Halle gegen TB Erlangen 6:3 durchgesetzt. Mit nunmehr zwölf Punkten sollte der Klassenverbleib in trockenen Tüchern, Spitzenreiter TG Frankenthal aber kaum noch erreichbar sein...


Ende der vagen Playoff-Träume

RRK-Hockeydamen halten im Kellerduell aber Schlusslicht HG Nürnberg 2:1 nieder

Von Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom 17.12.2012)

Dem Abstiegsgespenst Beine gemacht, aber kein Playoff-Kandidat mehr: Bei den Hockeyspielerinnen des Rüsselsheimer RK lagen Freud und Leid am dritten Advent-Wochenende dicht beieinander. Dem mühevollen, aber ungemein wichtigen 2:1-Heimsieg über Aufsteiger HG Nürnberg folgte tags darauf eine 3:6-Niederlage beim Münchner SC, der den fünftplatzierten Ruderklub in der Tabelle der Bundesliga, Gruppe Süd, auf der Stelle treten lässt.

Für Florian Westermann nicht wirklich ein Problem: "Für uns war in erster Linie wichtig, sechs Punkte auf dem Konto zu haben und Nürnberg sechs Punkte hinter uns zu wissen. Natürlich haben wir nach den Ergebnissen vom Samstag ein bisschen darauf geschielt und uns gesagt, dass wir ja tatsächlich noch vorne reinrutschen könnten, wenn wir in München gewinnen. Wir hätten das auch gerne mitgenommen und uns gefreut, aber aufgrund unserer momentanen Situation war nicht ernsthaft damit zu rechnen", sagt der RRK-Trainer. Antreiberin Vera Battenberg und Torjägerin Hannah Pehle waren fast die gesamte Woche über krank und entsprechend geschwächt, Erstgenannte musste obendrein aus privaten Gründen am Sonntag per Zug nachreisen. Und Alessa Leibold-Aginarte hatte sich bereits in den Urlaub verabschiedet...


Den ersten Sieg in der Hallenrunde schafften Vera Battenberg (rechts, im Hintergrund ihre Teamkollegin Anne Schröder) und der RRK gegen Tabellenführer Münchner SC.

Fantastische zweite Halbzeit des RRK

Hallenhockey – Rüsselsheimerinnen gegen Spitzenreiter hochkonzentriert – Erster Sieg für neuen Coach Westermann

Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 10. Dezember 2012  | frai

Mit einem fulminanten 4:3-Erfolg haben sich die Hockey-Frauen des RRK in der Bundesliga-Südgruppe zurückgemeldet. Die Mannschaft begeisterte vor allem in der zweiten Hälfte gegen Tabellenführer Münchner SC und sicherte sich so drei wichtige Zähler.

Nach drei Niederlagen zum Auftakt haben die Damen des Ruderklubs den Schalter rechtzeitig umgelegt und in eigener Halle die favorisierten Gäste aus der bayerischen Landeshauptstadt in die Schranken gewiesen. Zuletzt glücklos, präsentierte sich die Mannschaft von Florian Westermann in den entscheidenden Momenten hochkonzentriert. ...


Rechtzeitig Kurve gekriegt

2. Bundesliga   Hockeyspieler des Ruderklubs überwinden neunminütigen Durchhänger

Von Thomas Schulz (aus Main-Spitze" vom 10.12.2012)

Nach den unglücklichen Niederlagen in Limburg und gegen TG Frankenthal gelang dem Rüsselsheimer RK (RRK) gegen Aufsteiger HC Ludwigsburg ein knapper 7:6 (5:5)-Sieg, sodass der Ruderklub in der Zweiten Hallenhockey-Bundesliga Süd nun den gesicherten dritten Tabellenrang bekleidet. RRK-Trainer Gerrit Rothengatter hatte im Vorfeld der Partie die Favoritenrolle dem kessen Neuling zugeschoben. ...


Abwehrfehler mit gehörigen Folgen

Ruderklub verschenkt Punkt in Schlussphase

Von Thomas Schulz (aus "Main-Spitze" vom 26.11.2012)

Nach dem überraschenden 3:2-Sieg in Dürkheim beim Hinrundenauftakt in der Zweiten Hallenhockey-Bundesliga Süd am Freitag unterlag der Rüsselsheimer RK (RRK) 48 Stunden später 5:6 (3:3) beim Limburger HC. RRK-Übungsleiter Gerrit Rothengatter ärgerte sich über die "Last-Minute"-Niederlage: "Da wollten wir unbedingt selbst den Siegtreffer erzielen, haben nicht aufgepasst und prompt das 5:6 kassiert. 60 Sekunden vor dem Abpfiff war dies genauso unnötig, wie unser spätes 3:2 in Dürkheim als vom Zeitpunkt her glücklich zu bezeichnen ist. In der Summe sollten wir aber mit drei unverhofften Startpunkten zufrieden sein." ...


In vielen Szenen fehlt Erfahrung

RRK-Damen starten mit Niederlagen in Frankfurt und Mannheim in die neue Hallen-Saison

Von Stephen Lämmerhirt (aus "Main-Spitze" vom 26.11.2012)

So hatte sich Florian Westermann seinen Einstand wahrlich nicht vorgestellt: Denn die Hockeyspielerinnen des Rüsselsheimer Ruderklub (RRK) starteten mit zwei Niederlagen in die neue Saison der Hallen-Bundesliga, Gruppe Süd und finden sich gemeinsam mit Aufsteiger HG Nürnberg am Tabellenende wieder. Der RRK-Trainer, der nicht von einem Fehlstart sprechen wollte, versuchte dem Auftaktwochenende auch Positives abzugewinnen. "Wir haben uns in beiden Spielen ungezählte hochkarätige Chancen kreiert. Während wir aber in Frankfurt nach Fehlern im Spielaufbau in Konter gelaufen sind und zu viele Gegentreffer hingenommen haben, haben wir wiederum in Mannheim unsere Möglichkeiten nicht konsequent genutzt", erklärte der 30-Jährige und wusste, dass beide Pleiten zu verhindern gewesen wären. Aber eben dieser Umstand lässt den Coach für die kommenden Aufgaben auf bessere Ergebnisse hoffen. ...


Als Begrüßung Ständchen per Handy

Rüsselsheimer Frauen eröffnen Bundesliga heute mit neuem Trainer und Hessenderby in Frankfurt

Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 24. November 2012  | frai

Der neue Trainer Florian Westermann ist guter Dinge. Eine Topleistung abzurufen ist das Ziel, auch am morgigen Sonntag im Bundesliga-Südschlager beim TSV Mannheim.

Die RRK-Frauen haben ein hartes Auftaktprogramm zu bewältigen. Wie im Vorjahr geht es zunächst zur Eintracht, wo neben anderen ihre ehemalige Mannschaftskameradin Irene Balek den Schläger schwingt. Im Vorjahr stand nach einer umkämpften Partie ein 4:4 zu Buche. Für den neuen Ruderklub-Trainer Westermann ist es seine Premiere an der Seitenlinie. Der 30-Jährige ist von der Mannschaft gut aufgenommen worden. In Kürze bezieht er in Rüsselsheim auch eine Wohnung.

"Frankfurt ist nicht zu unterschätzen. Mit drei internationalen Neuzugängen werden sie bestimmt noch schwieriger zu spielen sein", sagt der Übungsleiter, der in puncto Taktik auf Altbewährtes setzt, jedoch in wenigen Wochen mit dem Team bemüht war, die ein oder andere Feinheit im Aufbau zu optimieren. "Die Südgruppe ist sehr ausgeglichen. Mit den beiden Mannheimer Teams, dem Münchner SC und der Eintracht ist zu rechnen. Die HG Nürnberg ist eher die große Unbekannte", schätzt Westermann, der in der frühen Phase der Vorbereitung mit 2:3 beim TSV Mannheim unterlag.

Vor Wochenfrist dominierte Rüsselsheim beim Bundesliga-Turnier des SV Gau-Algesheim denselben Gegner und führte mit 5:2. Der TSV kam jedoch auf 5:5 heran. Ein schön herausgespielter Treffer ließ den RRK schließlich jubeln und ins Finale gegen den amtierenden Deutschen Meister Rot-Weiss Köln einziehen. Auch den Domstädterinnen bot der RRK, der ohne Marilena Krauss und Victoria Krüger angetreten war, eine Halbzeit Paroli. Am Ende gewann Köln mit 5:3: "Benedikt Schmidt-Busse hat mir eine schlagkräftige Mannschaft hinterlassen. Wir müssen zwar in der Halle auf Eva Frank, Helena Faust und Maike Cartsburg (alle wegen Ausland-Aufenthalt) verzichten, doch haben wir im Vergleich zur Vorsaison mit Lotta Hof, Marilena Krauss und Victoria Krüger sozusagen auch drei Neuzugänge".

14 Jahre wirkte der Neue des RRK beim DTV Hannover. Besonders gefreut hat ihn, dass ihn seine neuen Spielerinnen bereits während der Feldsaison auf der Rückfahrt von Hamburg auf dem Handy anriefen, um ihn am Erfolg in Form eines Ständchens teilhaben zu lassen: "Genauso sind auch meine ersten Eindrücke. Ich bin super in Rüsselsheim aufgenommen worden. Auch sportlich ziehen alle in jedem Training mit und sind fleißig." Neben einer stabilen Defensive verfügt der Ruderklub mit Vollblutstürmerin Marilena Krauss sowie einer Anne Schröder oder einer Hannah Pehle nach Westermanns Einschätzung über viel Offensivpotenzial.

Bis Weihnachten will Westermann so viele Punkte wie möglich sammeln. "Zunächst geht es gegen den Abstieg, in vier Wochen ist es dann an der Zeit für eine Standortbestimmung", argumentiert der RRK-Coach. Die beiden besten Teams der Südgruppe qualifizieren sich Ende Januar für das Viertelfinale. In weiter Ferne ist noch die Endrunde in der Berliner Schmeling-Halle. Westermann: "Das wäre natürlich eine tolle Sache."


Start der Ära Westermann

Rüsselsheims Hockeyspielerinnen müssen in Hallensaison auf vier erfahrene Kräfte verzichten

Von Stephen Lämmerhirt (aus "Main-Spitze" vom 23.11.2012)

Diesen Torjubel wird’s in der aktuellen Hallenrunde nicht geben: Denn die Hockeydamen des RRK müssen ohne Eva Frank (li.) und Helena Faust (4. v. li.) auskommen. Das Team um Hannah Pehle (2. v. li.), Lotte Kanz (3. v. li.) und Vera Battenberg will dennoch eine erfolgreiche Bundesliga-Saison spielen.

Der Bundesliga-Auftaktgegner heißt wie in der vergangenen Hallensaison Eintracht Frankfurt. Und wie vor etwa einem Jahr reisen die Hockeyspielerinnen des Rüsselsheimer RK (RRK) zunächst in die Mainmetropole (Samstag, 16.30 Uhr/Steubing-Halle). Trotz dieser Parallelen wird vieles beim neunfachen Deutschen Hallenmeister anders sein. Zuvorderst beginnt mit dieser Spielzeit eine neue Ära, die Zeitrechnung nach Trainer Florian Westermann. Der 30-Jährige löste Anfang November Benedikt Schmidt-Busse ab, der fünf Jahre lang am Sommerdamm wirkte.

Ein Quartett fehlt

Aber nicht nur auf dem Stuhl des Übungsleiters hat sich eine Veränderung ergeben. So müssen die Rüsselsheimerinnen auf Spielführerin Eva Frank (Praktikum in Südafrika), die U21-Nationalspielerinnen Helena Faust (Auslandssemester in Frankreich) und Louisa Willems − laboriert an einer schweren Knieverletzung − sowie Maike Cartsburg (Praktikum in Nigeria) verzichten. Dafür stehen Victoria Krüger nach ihrem Argentinien-Aufenthalt, U21-Nationalspielerin Marilena Krauss und Vera Battenberg wieder zur Verfügung. Während Krüger und Krauss nicht 100-prozentig fit sind, fällt Battenberg am Wochenende, das den Ruderklub auch zum DM-Halbfinalisten der Vorsaison, TSV Mannheim (Sonntag, 11 Uhr/J&M-Arena), führt, aus privaten Gründen aus.

Während Experten in der Südgruppe einen Vierkampf zwischen TSV Mannheim, Münchner SC, RRK und Mannheimer HC um die zwei Plätze, die ins DM-Viertelfinale am 2. Februar führen, erwarten, will sich Florian Westermann nicht so weit aus dem Fenster lehnen. "Ich bin zwar durchaus mit dem Vorbereitungsstand zufrieden. Aber es gibt noch einige Baustellen, an denen wir intensiv arbeiten werden. Beispielsweise müssen wir im Spielaufbau noch variabler werden, sodass wir schwerer auszurechnen sind. Wenn wir im Dezember in die Weihnachtspause gehen, sind die Hinrunde und ein Rückrundenspieltag absolviert. Erst dann werden wir wissen, wo wir stehen und wohin der Weg führen wird", verschwendet Westermann noch keinen Gedanken an den Viertelfinaleinzug. "Zunächst habe ich mir zum Ziel gesetzt, das sehr junge Team weiterzuentwickeln und so schnell wie möglich die Punkte für den Klassenverbleib zu sammeln", ergänzt der 30-Jährige. In der zurückliegenden Spielzeit hatte der Ruderklub die Runde der besten Acht als Dritter der Südstaffel nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses gegenüber dem Münchner SC verpasst.

Das Auftaktprogramm darf bereits als Standortbestimmung gelten. "Die Eintracht hat sich nominell verstärkt, während der TSV Mannheim ohne Fanny Rinne etwas schwächer geworden ist. Daher erwarte ich zwei Spiele auf Augenhöhe", sagt Westermann. In der Vorbereitung hatte sich der Ruderklub zweimal mit den Badenserinnen gemessen, einmal 2:3 verloren, einmal 6:5 gewonnen.

Berliner HC Topfavorit

HEIMSPIELE DER RRK-DAMEN

Samstag, 1. Dezember, 15 Uhr, gegen Mannheimer HC (Saison 11/12: (4.)

Samstag, 8. Dezember, 16 Uhr, gegen Münchner SC (2./DM-Viertelfinalist)

Samstag, 15. Dezember, 15 Uhr, gegen HG Nürnberg (Aufsteiger)

Samstag, 19, Januar, 16 Uhr, gegen Eintracht Frankfurt (5.)

Sonntag, 17. Januar, 14.30 Uhr, gegen TSV Mannheim (1./DM-Halbfinalist)

Alle Spiele werden in der Sporthalle Dicker Busch ausgetragen.

Nicht wenige Beobachter erwarten, dass der blaue Meisterwimpel am 10. Februar in der Max-Schmeling-Halle an die Lokalmatadorinnen überreicht wird. Denn der Berliner HC gilt, nachdem er in der Feldsaison bisher alle neun Begegnungen gewonnen und sich zur Hallenrunde mit der ehemaligen RRK-Spielerin und Hallen-Europameisterin Lena Jacobi vom deutschen Vizemeister Club an der Alster Hamburg verstärkt hat, als Topfavorit.


Favoritenrolle gebührt anderen

RRK-Männer vor  Konsolidierungsrunde

Von Thomas Schulz (aus "Main-Spitze" vom 23.11.2012)

Heute Abend (20 Uhr/Werner-Heisenberg-Gymnasium) gastiert der Rüsselsheimer RK (RRK) beim Dürkheimer HC und sieht sich zum Auftakt der Hallenhockey-Zweitligasaison 2012/13 an der Weinstraße nur in der Außenseiterposition. Nach dem unglücklichen Bundesliga-Abstieg vor etwa zehn Monaten muss sich die RRK-Formation in der neuen Umgebung zunächst einmal zurechtfinden, wobei ein Großteil des Kaders diese unangenehme Erfahrung nicht nur unterm Hallendach, sondern auch im Freien machen musste und die Situation eigentlich kennen sollte.

HEIMSPIELE DER RRK-HERREN

Samstag, 1. Dezember, 17 Uhr, gegen TG Frankenthal (2011/12: 2.)

Samstag, 8. Dezember, 18 Uhr, gegen HC Ludwigsburg (Aufsteiger)

Samstag, 15. Dezember, 17 Uhr, gegen TB Erlangen (5.)

Samstag, 26. Januar, 17 Uhr, gegen Dürkheimer HC (3.)

Sonntag, 3. Februar, 12 Uhr, gegen Limburger HC (4.)

Alle Spiele werden in der Sporthalle Dicker Busch ausgetragen.

Wiederaufstieg kein Thema

"Obwohl die nicht nur von mir als Topfavorit angesehene TG Frankenthal uns als den Titelanwärter schlechthin ansieht, redet bei uns niemand vom direkten Wiederaufstieg. In einem Jahr mit weiteren personellen Veränderungen und der Konsolidierung kann das Ziel nur lauten, einen Platz in der oberen Tabellenhälfte hinzubekommen und definitiv nicht in den Abstiegskampf verwickelt zu werden!", erklärt RRK-Übungsleiter Gerrit Rothengatter, der sehr froh ist, dass der langjährige österreichische Nationalspieler Christian Minar noch eine Spielzeit drangehängt hat. Den Klassenverbleib zieht im Lager des Traditionsvereins, der 2008 immerhin Deutscher Hallenmeister wurde, niemand in Zweifel. Schließlich sollen für die Zukunft weder talentierte Nachwuchskräfte noch auswärtige Verstärkungen mit dem Unwort Drittklassigkeit abgeschreckt werden.

Allerdings schätzt Rothengatter die Chancen realistisch ein: "Wir haben ein ganz schweres Auftaktprogramm, zwei Auswärtsspiele und dann der Knaller gegen Frankenthal. Da bin ich, gerade weil wir nicht in Bestbesetzung auflaufen, insbesondere am Freitag und Sonntag mit jedem Zugewinn absolut einverstanden. Sollte sich im Rundenverlauf zeigen, dass wir sogar ganz oben angreifen können, werden wir uns diese Gelegenheit natürlich nicht entgehen lassen. Allerdings ist die Torausbeute derzeit das Hauptproblem; daran muss noch gearbeitet werden." Mit den Spielzügen und der Defensivleistung sei er insgesamt zufrieden.

Aufstellung noch ungewiss

Nach dem Gastspiel beim Limburger HC (Sonntag, 14 Uhr/Kreissporthalle), spätestens aber nach dem Prestigeduell gegen die TG Frankenthal, wird man klarer sehen. Während Minar aus privaten Gründen am Freitag fehlt, muss Christian Domke (Zerrung) komplett passen. Die Einsätze von Kapitän Mirco Fuchs (Handprellung) und Torwart Marc Papenburg (Gehirnerschütterung) sind noch ungewiss. Sollte Letzterer nicht mitwirken, wird wohl Reserve-Keeper Martin Ehrhardt im Kasten stehen. Neben Frankenthal sieht Rothengatter Aufsteiger HC Ludwigsburg weit vorne.

Dynamisch wollen sich die Zweitliga-Hockeyspieler des Rüsselsheimer RK (vorne Luca Müller) in den ersten beiden Saisonspielen beim Dürkheimer HC und beim Limburger HC präsentieren. Allerdings drückt eine Verletzungsmisere auf die Stimmung.


Verletzungsmisere beim RRK

Zweitliga-Männer vor Saisonstart beim Dürkheimer HC in "schwieriger Situation"

Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 22. November 2012  | frai

Fragt man Ruderklub-Coach Gerrit Rothengatter nach der Stimmungslage in seiner Mannschaft, so antwortet er mit "angespannt". Zu gravierend ist die Verletzungsmisere unmittelbar vor dem ersten Punktspiel. "Es ist eine schwierige Situation", erklärt der RRK-Coach. "Christian Domke leidet an einer Muskelverletzung, Kapitän Mirko Fuchs hat sich beim letzten Test eine starke Handprellung zugezogen, und Torhüter Mark Papenburg musste mit einer Gehirnerschütterung mehrere Tage im Krankenhaus verbringen."

Zudem stehen Christian Minar und Frank Trautmann aus beruflichen Gründen am Freitag voraussichtlich nicht zur Verfügung. Somit droht nicht nur der einzige Torhüter auszufallen, sondern auch das etatmäßige, erfahrene Verteidigerquartett. Am zurückliegenden Wochenende war Torwart Papenburg beim Turnier des Ligarivalen in Bad Dürkheim mit einem Gegenspieler zusammengeprallt und konnte nicht mehr weitermachen. So stand der RRK zum Abschluss der Vorbereitung im Platzierungsspiel gegen den Luzerner SC (4:5) ohne Torhüter da.

"Wir haben dann beim Gegner nachgefragt, der zwei Torhüter im Kader hatte, und so kam es, dass ein Schweizer bei uns zwischen den Pfosten stand", erzählt Rothengatter, der bereits mit Ersatzmann Valentin Jeblick telefoniert hat. "Er wäre unser Notnagel, allerdings hat er aufgrund seiner beruflichen Verpflichtungen kein einziges Mal trainiert."

Mit dem letzten Platz beim Turnier in Bad Dürkheim endete eine Vorbereitung, die vielversprechend begonnen hatte. "Richtig gut" hatte sich Rothengatters Team beim Turnier Mitte Oktober in Heidelberg geschlagen. Erst im Endspiel musste es sich unglücklich der TG Frankenthal mit 1:2 beugen. Und die TG gilt nach Einschätzung aller Trainer der Südgruppe der Zweiten Liga als klarer Aufstiegsfavorit. Am 1. Dezember (Samstag, 17 Uhr) kommt es in der Rüsselsheimer Sporthalle Dicker Busch zum direkten Schlagabtausch mit Frankenthal.

"Wir haben jetzt die schweren Auswärtsspiele in Dürkheim und Limburg vor der Brust und gleich danach geht es im ersten Heimspiel gegen die TGF; da weiß man gleich, was die Stunde geschlagen hat", sagt Gerrit Rothengatter. Auch den HC Ludwigsburg hat der RRK-Coach auf dem Zettel. TB Erlangen, dem Ruderklub aus der Feldsaison ebenso vertraut wie die Limburger, wird nach seiner Einschätzung wohl gegen den Abstieg kämpfen.

Das will der RRK in der ersten Saison nach dem unglücklichen Erstliga-Abstieg in der Halle nicht tun. Häppchenweise möchte Rothengatter mit seinem Team zunächst den Klassenerhalt in trockene Tücher bringen und sich dann Stück für Stück in der Tabelle nach oben kämpfen. "Dazu müssen wir im Vollbesitz unserer Kräfte sein", meint Rothengatter und hofft, dass sein Team zum Auftakt auch unter schwierigen Bedingungen punktet.

Die Vorbereitung habe wichtige Erkenntnisse gebracht. Unabhängig von den Ergebnissen habe man an der Taktik gefeilt, berichtet der 44-Jährige. Angesprochen auf die schlechte Torausbeute, sagt Rothengatter: "Eigentlich haben wir gute Offensivspieler, doch die müssen noch zu Knipsern werden. Zu oft wollen wir den Ball ins Tor tragen, statt aus spitzem Winkel einfach mal draufzuschießen, wie es in der Halle effektiv sein kann."

Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die RRK-Stürmer die Vorgaben ihres Trainers umsetzen können. Bis zum 3. Februar dauert die Runde. Der Erste der mit sechs Mannschaften besetzten Südgruppe steigt auf, der Letzte ab.

Die Ersten Herren des RRK in der 2. Bundesliga der Hallensaison 2012/13 (hinten: Konstantin Foohs, Felix Seitz, Nico Lange, Jonas Hof, Niklas Isselhard, Hidde van Bodegom, Moritz Frank, Frank Trautmann; vorn: Marc Papenburg, Phil Bosche, Mirco Fuchs, Lorenz Klee, Jan Syväri, Luca Müller, Trainer Gerrit Rothengatter)

RRK-Männer lecken ihre Wunden

Hockey-Damen des RRK mit Vorbereitungsstand zufrieden

Von Stephen Lämmerhirt (aus "Main-Spitze" vom 20.11.2012)

Unterschiedlicher könnte die Gemütslage nach dem abschließenden Vorbereitungs-Wochenende kaum sein: Während die Hockeymänner des Rüsselsheimer RK (RRK) frustriert und fast fluchtartig das Heisenberg-Gymnasium in Bad Dürkheim verließen und buchstäblich die Wunden lecken, blicken die Damen des Ruderklubs zuversichtlich dem Rundenauftakt entgegen.

RRK-Trainer Gerrit Rothengatter hatte sich beim Turnier des Ligarivalen und Auftaktgegners Dürkheimer HC wichtige Erkenntnisse erhofft. Schließlich waren neben den beiden Zweitligisten ausschließlich Erstligisten am Start, die einige Olympiasieger aufboten. Die Rüsselsheimer würden also ordentlich gefordert sein. Doch am Ende stand nicht nur ein verschmerzbarer letzter Platz, sondern die Ungewissheit, am Freitag mit der bestmöglichen Auswahl ins Heisenberg-Gymnasium zurückkehren zu können. Denn Kapitän Mirco Fuchs zog sich eine schwere Handprellung zu. Keeper Mark Papenburg wird nach einem Zusammenprall wegen einer Gehirnerschütterung im Krankenhaus behandelt. "Dieser Turnierverlauf hat die Moral natürlich runtergezogen", befand Rothengatter.

Guter Dinge: Florian Westermann, Trainer des RRK-Damenteams

Sportlich ging’s auf und ab. Nach einer ansprechenden ersten Halbzeit gegen den Nürnberger HTC, "sind wir auseinandergefallen", berichtete Rothengatter. Am Ende hieß es bei einem Gegentor von Luca Müller 11:1 (5:1) für die Franken. Eine starke Leistung boten die Rüsselsheimer gegen den Mannheimer HC. "Wir haben uns nach einem 0:3 durch die Tore von Mirco und Niklas Isselhard wieder herangekämpft, aber die Chance zum Ausgleich ausgelassen", so Rothengatter. Der MHC setzte noch einen Konter zum 4:2 (3:0). Sonntags gab’s ohne Moritz Frank, Frank Trautmann und Christian Minar ein 0:6 gegen die Zehlendorfer Wespen. Das Spiel um Rang sieben ging gegen den Luzerner SC 4:5 verloren.

"Guter Schritt nach vorne"

Eine durchweg positive Bilanz zog Florian Westermann, obwohl das Finale des Bundesliga-Turniers der SV Gau-Algesheim 3:5 gegen Rot-Weiss Köln verloren wurde. "Zu diesem Zeitpunkt der Vorbereitung dem Deutschen Meister zu unterliegen, ist nicht tragisch", befand der Trainer der RRK-Damen, zumal mit Marilena Krauss und Victoria Krüger noch Stützen des Teams fehlten. In der Vorschlussrunde hatte sich die RRK-Auswahl 6:5 gegen TSV Mannheim durchgesetzt, den die Hessinnen 50 Minuten lang beherrscht hatten. "Das war ein ganz guter Schritt nach vorne − vor allem, weil wir uns sehr viele Chancen kreieren. Natürlich gibt es auch noch Baustellen. An diesen werden wir noch intensiv arbeiten", sprach Westermann insbesondere den Torabschluss und die Stabilität der Abwehr an. Der TSV wurde übrigens Dritter. Er setzte sich im Mannheimer Duell nach Siebenmeterschießen gegen den Hockey-Club durch.


Louisa Willems fällt aus

Hockey – Rüsselsheimer Mannschaften testen sich eine Woche vor Beginn der Hallenrunde

Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 17. November 2012  | bit

Während die erstklassigen Frauen bei einem Turnier in Gau-Algesheim zu Gast sind. stehen die zweitklassigen RRK-Männer beim Turnier in Bad Dürkheim vor einer Bewährungsprobe. Die Männer um Trainer Gerrit Rothengatter treffen in ihrer Gruppe am heutigen Samstag auf den Nürnberger HTC, den Mannheimer HC und die Zehlendorfer Wespen. Ihr Saisondebüt geben sie dann am Freitag, 23. November, eben beim Dürkheimer HC.

Für die Frauen um den neuen Trainer Florian Westermann geht es am morgigen Sonntag in Gau-Algesheim schon um eine echte Standortbestimmung. Im Halbfinale treffen sie ab 10 Uhr auf den TSV Mannheim, in der anderen Vorschlussrundenbegegnung stehen sich der deutsche Hallenmeister RW Köln und der Mannheimer HC gegenüber. Im Heimatort der früheren Rüsselsheimer Nationalspielerin Tanja Dickenscheid müssen die RRK-Frauen allerdings auf Louisa Willems verzichten, die mit anhaltenden Knieschmerzen mindestens für zwei Monate ausfällt.

Die Ersten Damen des RRK in der 1. Bundesliga der Hallensaison 2012/13 (hinten: Co-Trainer Christian Zimmermann, Antonia Wilfer, Rebecca Schneider, Alessa Leibold-Aginarte, Vera Battenberg, Lotta Hof, Hannah Pehle, Nina Cleve, Trainer Florian Westermann; vorn: Torfrau Lisa Lahham, Camilla Schön, Kimberly Körbel, Lotte Kanz, Anne Schröder, Lara May, Torfrau Emma Seng)

Höchste Zeit für den Feinschliff

Letzte Gelegenheiten, auf Touren zu kommen: Die RRK-Hockeyspieler (hier Nico Lange) sind nach dem Olli-Domke-Cup in eigener Halle am Wochenende in der Pfalz am Ball.

RRK-Topteams proben in Gau-Algesheim und Bad Dürkheim den Ernstfall

Von Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom 16.11.2012)

Wenige Tage vor den ersten Punktspielen sind die besten Hockeyteams des Rüsselsheimer RK gut beraten, sich den letzten Feinschliff zu holen. Erstklassige Damen und zweitklassige Herren des Ruderklubs setzen sich deshalb am Wochenende nach Rheinhessen beziehungsweise in die Pfalz in Bewegung. Während die Spielerinnen des neuen Trainers Florian Westermann am Sonntag beim Jubiläumsturnier des SV Gau-Algesheim am Ball sind, wird Männercoach Gerrit Rothengatter mit den Seinen auch am Samstag beim Dürkheimer HC vorstellig.

Einem echten Härtetest sehen Rüsselsheims Damen in Gau-Algesheim entgegen. Der SV, aus dem die frühere RRK-Nationalspielerin Tanja Dickenscheid hervorgegangen ist, hat anlässlich seines 75-jährigen Bestehens vier namhafte Bundesligisten angelockt, darunter der aktuelle deutsche Hallenmeister Rot-Weiss Köln. Während die Rheinländerinnen es im zweiten Halbfinale mit dem Mannheimer HC zu tun bekommen, eröffnet der Ruderklub das Tagesturnier in der Schloss-Ardeck-Halle gegen TSV Mannheim (10 Uhr). Es folgen das Spiel um Platz drei sowie das Finale, jeweils über die kompletten 60 Minuten.

Hallensaison ohne Willems

Coach Westermann ist gespannt, ob sich sein zwölfköpfiges Team gegenüber dem 2:3 gegen den TSV vor 14 Tagen weiterentwickelt hat. Mit Louisa Willems kann er allerdings vorläufig nicht rechnen: "Da sie wieder über starke Knieschmerzen klagte, haben wir gemeinsam beschlossen, dass sie in der Halle pausiert und die nächsten zwei, drei Monate ein Aufbauprogramm absolviert, um dann hoffentlich vor der Fortsetzung der Feldrunde wieder komplett hergestellt zu sein. Aber wir haben genug gute Leute im Kader, um das auffangen zu können."

Ob sich Gerrit Rothengatter beim Blick auf seinen Kader zu einer ähnlich positiven Aussage durchringen kann, ist ungewiss. Dass es in der Offensive im Allgemeinen und beim Torabschluss im Speziellen hapert, ist dem Übungsleiter vollauf bewusst. "Da müssen wir uns verbessern, ganz klar." Ob dies am Wochenende in Bad Dürkheim möglich sein wird, bleibt abzuwarten. Im Teilnehmerfeld der acht Mannschaften sind neben dem RRK nur noch die Gastgeber nicht in der Bundesliga unterwegs. "Von daher werden wir taktisch defensiver spielen", sagt Rothengatter, der sich aus den Vorrundenduellen mit Nürnberger HTC, Mannheimer HC und SV Zehlendorfer Wespen sowie einer Platzierungspartie (Spielzeit jeweils zweimal 20 Minuten) "wichtige Erkenntnisse" erhofft. Und natürlich bietet es sich an, den Auftaktgegner in der 2. Bundesliga Süd unter die Lupe zu nehmen: Am 23. geht‘s erneut zum Dürkheimer HC.


"Eins nach dem anderen": Hockeytrainer Florian Westermann hat in dieser Woche seine Arbeit mit dem RRK-Damenteam aufgenommen.

Ein Trainertyp wie Jürgen Klopp

Hannoveraner Florian Westermann empfindet seine neue Aufgabe mit den RRK-Damen als großen Ansporn

Das Interview führte Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom 03.11.2012)

"Der Hannoveraner zeichnet sich durch sein exzellentes Gangwerk aus, das ihn für den großen Sport prädestiniert": Auch wenn hier eine besondere Pferderasse beschrieben wird, so dürfte im Hockeylager des Rüsselsheimer RK niemand etwas dagegen haben, wenn diese Attribute auch auf Florian Westermann zuträfen. Seit 1. November ist der 30-jährige Hannoveraner für das Damenteam des Ruderklubs tätig und soll die erfolgreiche Arbeit seiner Vorgänger Berti Rauth und Benedikt Schmidt-Busse in der Bundesliga fortsetzen. Nach drei Übungseinheiten in dieser Woche tritt der neue RRK-Trainer am Wochenende beim Hallenturnier des TSV Mannheim erstmals in Erscheinung.

Herr Westermann, haben Sie schon ein paar hessische Worte intus?

Nein, habe ich noch nicht. Mir fällt es aber nicht schwer, mich etwas anzupassen. Schon bei einigen Urlauben an der Nordseeküste habe ich festgestellt, dass ich leicht den einschlägigen Dialekt, zumindest bei einigen Worten, annehme.

Sie haben am Dienstag, nach einer Besprechung im Bootshaus, Ihre erste Trainingseinheit mit den RRK-Damen abgehalten. Wer hatte mehr Spaß, das Team oder Sie?

Ich hatte auf alle Fälle Spaß bei der Sache und hoffe, dass das auch für das Team gilt. Es macht mir generell sehr viel Spaß, mit guten, top motivierten Spielerinnen zusammenzuarbeiten und ich hoffe, dass ich diesen Spaß auch transportieren kann.

ZUR PERSON

Geburtstag und Ort: 6. September 1982 in Langenhagen (bei Hannover)

Familienstand: ledig

Beruf: Hockeytrainer

Stationen: DHC Hannover, Hannover 78, DTV Hannover; von 2000-2010 Co-Trainer im NHV, seit 2006 Co-Trainer beim DHB (weibliche U16), seit 2009 C-Kader (U21)

Erfolge: Diverse Niedersachsentitel als Spieler und als Trainer; DM-Fünfter mit den A-Mädchen, Bronze bei Hallen-EM 2010 als Co-Trainer der DHB Damen

Hobbies: Hockey, ab und zu mal Tennis

Der erste Eindruck soll oft ja entscheidend sein. Haben Sie sich für Ihre Premiere etwas Besonderes einfallen lassen?

Nein, wir haben ganz normal trainiert. Generell stehe ich für ein abwechslungsreiches Training mit ein paar "Fun-Elementen" und glaube grundsätzlich auch, dass die richtige Mischung ein gutes Training ausmacht.

Der RRK gilt als europaweit erfolgreichster Verein im Damenhockey. Haben Sie eigentlich lange überlegen müssen, um hier zuzusagen?

Natürlich muss man immer erst alle Dinge gut abklären und Kleinigkeiten besprechen. Aber es fiel mir nicht schwer, so ein tolles Angebot anzunehmen. Nur meine große Verbundenheit mit meinem alten Verein, dem DTV Hannover, dem ich immerhin 14 Jahre treu war und bei dem ich eine klasse Zeit hatte, hat mich etwas nachdenken lassen.

Die Fußstapfen Ihrer Vorgänger Berti Rauth und Benedikt Schmidt-Busse sind tief. Empfinden Sie das eher als Hypothek oder als Ansporn?

Ich empfinde es als großen Ansporn, die tolle Arbeit meiner Vorgänger fortzuführen. Und ich möchte natürlich meinen Anteil dazu leisten, die Mädels gut weiterzuentwickeln.

Für welchen Trainertyp stehen Sie?

Ich stehe für einen sehr emotionalen Trainertyp, der voll mitgeht und immer alles für sein Team gibt. Also würde ich mich eher als ein Trainer vergleichbar mit Dortmunds Jürgen Klopp sehen, als mich in die Kategorie des Bremers Thomas Schaaf stellen ...

Haben Sie vor, an der taktischen Grundordnung entscheidende Veränderungen vorzunehmen?

Ich möchte natürlich die bisherigen Spielsysteme nicht gleich auf den Kopf stellen. Wir werden auf der bekannten taktischen Marschroute aufbauen und sie vielleicht noch durch die eine oder andere Feinheit ergänzen.

In Ihrer ersten Hallensaison müssen Sie neben Kapitänin Eva Frank auf Maike Cartsburg und Helena Faust verzichten. Mindert das Ihre Erwartungshaltung?

Die drei Mädels werden sicher fehlen, aber ich halte meine Mannschaft für sehr ehrgeizig und top motiviert. Außerdem haben wir auch ohne die Drei eine große spielerische Klasse im Team, sodass ich sehr gespannt bin, wohin die Reise geht!

Im Freien sieht es nach den ersten neun Bundesliga-Spielen vielversprechend aus. Begleiten Sie Mannschaften lieber durch die Feld- oder lieber durch die Hallenrunde?

Dieses klasse RRK-Team begleite ich egal ob in der Halle oder auf dem Feld immer sehr gerne und freue mich unheimlich auf eine tolle und erfolgreiche Zeit hier. Prioritäten habe ich keine; Feld wie Halle haben beide etwas. Das Spiel in der Halle ist sehr schnell und es fallen viele Tore, aber auch draußen ist es auch deutlich attraktiver und technisch versierter geworden. Der zusätzliche Vorteil hier ist, dass man an der frischen Luft ist.

Was haben Sie sich beim RRK vorgenommen und wie lange wollen Sie bleiben?

Ich möchte gemeinsam mit dem Verein möglichst lange zusammenarbeiten, um mittel- und auch langfristig die erfolgreiche Arbeit fortzuführen und weiterzuentwickeln. Bei meinem letzten Verein war ich 14 Jahre tätig. Ich denke, das steht für eine bodenständige und kontinuierliche Arbeit. So etwas ist mir einfach sehr nahe.

Benedikt Schmidt Busse, Florian Westermann und Martin Müller


Florian "Jimi" Westermann

Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 20. Oktober 2012  | wei

Der neue RRK-Frauentrainer Florian Westermann stammt aus Hannover − und aus einer Hockeyfamilie. Vater Horst war Bundesligaspieler beim DHC Hannover, und bei diesem Verein griff der Sohnemann mit vier Jahren auch erstmals zum Schläger.

Nach einem kurzen Intermezzo bei Hannover 78 wechselte Florian Westermann mit 16 zum DTV Hannover, wo er in den vergangenen 14 Jahren als Spieler und Trainer wirkte, bis er im September beim Rüsselsheimer RK einen unbefristeten Vertrag unterschrieb − als Nachfolger des zum UHC Hamburg als Jugendcoach wechselnden Benedikt Schmidt-Busse.

"Beim DTV habe ich von der Oberliga bis zur Ersten Bundesliga alles gespielt", sagt der dreißigjährige Florian Westermann, den fast alle nur "Jimi" nennen, seit ein früherer Trainer eine Ähnlichkeit mit Gitarrist "Jimi" Hendrix sah und ihm den Spitznamen gab. Schon früh stieg er in das Trainergeschäft ein und verdiente sich so ein Zubrot neben dem Studium (Germanistik und Sport für das Lehramt an Gymnasien).

Aus den Anfängen als Co-Trainer der Jugend wurde 2007 eine hauptamtliche Stelle als Cheftrainer der Frauen und der weiblichen Jugendteams. In den vergangenen eineinhalb Jahren betreute Westermann zusätzlich das Männerteam des DTV. Auch bei Auswahlteams des Niedersächsischen und des Deutschen Hockey-Verbandes wirkte der A-Lizenz-Inhaber als Jugend-Coach. Die Stützen des RRK-Frauenteams kennt er bereits aus seiner Tätigkeit als Co-Trainer der deutschen U21-Auswahl.

Vor eineinhalb Jahren hörte Westermann als Spieler auf und konzentrierte sich ganz auf seine Trainertätigkeit. Ein Comeback bei den RRK-Männern schließt er aus: "Dafür habe ich leider keine Zeit mehr."

Beim Ruderklub ist der begeisterte Tennisspieler ("ein schöner Ausgleichssport") nicht nur für die erste und zweite Frauenmannschaft zuständig, sondern auch für die weibliche A- und B-Jugend. Dienstantritt ist am 29. Oktober, wenn die erste Trainersitzung ansteht. Das erste Training mit den RRK-Frauen folgt einen Tag später. Die Hallensaison beginnt am 24. November.


"Eine Traumaufgabe"

Hockey – Florian Westermann ist neuer Trainer der RRK-Frauen

Von Helmut Popp (aus "Rüsselsheimer Echo" vom 19. September 2012)

Benedikt Schmidt-Busse hatte bekanntlich aus persönlichen Gründen seine Tätigkeit für die Rüsselsheimer bereits während der vergangenen Feldsaison aufgekündigt. Eine Kündigung, die allerdings angesichts der vertraglich festgelegten Frist erst zum 31. Oktober wirksam wurde.

Florian Westermann

Früh wies RRK-Hockeychef Martin Müller darauf hin, dass sich die Suche nach einem Nachfolger schwierig gestalten könnte: "Gute Hockeytrainer sind rar gesät und oftmals zudem an ihren Standort gebunden", erklärte Müller seinerzeit. Bis zum Beginn der Punktrunde in der Feld-Bundesliga konnte die Nachfolgefrage nicht gelöst werden, weshalb Schmidt-Busse seinen Vertrag mit dem RRK bis zum letzten Tag erfüllen muss.

Er betreute das Team am Wochenende zum Start bei Schwarz-Weiß Neuss (3:3) und Rot-Weiss Köln (2:3) und wird in den restlichen sieben Spielen bis zur Pause im Feld die Verantwortung tragen. Sein letzter Einsatz für den RRK ist am 14. Oktober das Heimspiel gegen den UHC Hamburg, jenen Verein, für den er künftig im Jugendbereich arbeitet.

Die Vorbereitung auf die Runde in der Hallen-Bundesliga Süd wird danach unter dem Kommando des neuen Trainers Florian Westermann laufen. Im Gespräch mit dem ECHO unterstrich er gestern, dass dies für ihn "eine Traumaufgabe" darstelle. "Ich freue mich wirklich unheimlich auf meine Arbeit in Rüsselsheim. Für mich bedeutet dies den nächsten bedeutenden Schritt in meiner Laufbahn als Hockeytrainer", sagte Westermann.

Vor vier Jahren hatte er die A-Lizenz des Deutschen Hockey-Bundes (DHB) erworben, war seitdem als Nachwuchscoach für den Niedersächsischen Verband sowie als Co-Trainer verschiedener weiblicher Jugend-Nationalteams des DHB tätig. Sein Heimatverein ist der DTV Hannover, für den er bis vor einem Jahr noch selbst aktiv spielte. Derzeit trainiert Westermann die in der Regionalliga spielende erste Herrenmannschaft des DTV.

Erst vor wenigen Tagen vollendete Westermann sein 30. Lebensjahr. Durch seine Tätigkeit für die Auswahlmannschaften kennt er seinen Vorgänger bestens. Und die ersten Kontakte mit dem RRK wurden durch Vermittlung von Benedikt Schmidt-Busse hergestellt. "Ich will nun nahtlos an Benedikts hervorragende Arbeit anknüpfen", sieht Westermann voller Euphorie der neuen Aufgabe entgegen.

Einige Rüsselsheimer Spielerinnen kenne er bereits aus den Auswahlmannschaften. Er freut sich auf "ein junges und leistungswilliges Team", mit dem er in der Hallenrunde "einen weiteren Schritt nach vorne" machen will und "vielleicht auf Anhieb auch wieder im Konzert der ganz Großen" mitzuspielen hofft.

Florian Westermann wird sich zunächst ganz auf seine Aufgabe als Trainer der RRK-Frauen konzentrieren. Eine zusätzliche Tätigkeit für den Hessischen Hockey-Verband (HHV), wie bisher bei Benedikt Schmidt-Busse der Fall, sei zwar langfristig nicht ausgeschlossen, vorerst allerdings kein Thema. Dies bestätigt auch RRK-Hockeyabteilungsleiter Martin Müller: "Diese Rumeierei mit dem HHV haben wir uns erst mal gespart." Müller ist durch die Vertragsunterschrift von Florian Westermann nach eigener Aussage "eine schwere Last" genommen. "So eine Trainersuche im Spitzenbereich des Hockeys ist nicht einfach und beschäftigt einen schon enorm", sagt er.

Sechs bis sieben Kandidaten hätten zur Auswahl gestanden. Einige seien schnell durchs Raster gefallen. Mit den anderen wurden viele intensive Gespräche geführt. Die Wahl fiel schließlich auf Florian Westermann, der in der Bundesliga zwar noch ein relativ unbeschriebenes Blatt ist, sich des Vertrauens seines neuen Chefs aber gewiss sein kann. Müller: "Ähnlich wie damals Benedikt Schmidt-Busse zum Zeitpunkt seiner Verpflichtung ist auch Florian ein junger Trainer, der genau weiß, dass die Aufgabe beim RRK für ihn eine Riesenchance darstellt. Die muss er nun beim Schopfe packen."