Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Stimmen zum Start in die Rückrunden und auch zum Verlauf der Feldhockey-Bundesligen 2009/2010 – 
RRK-Damen und RRK-Herren mit etwa gleichen Zielen !?!?!

Aus "FAZ" vom 07.06.2010:

Doppeltes Happy End im Hockey

Damen und Herren des Rüsselsheimer RK weiter erstklassig

west. Eine Hockeysaison mit doppeltem Happy End! Sowohl die Damen- als auch die Herrenmannschaft des Rüsselsheimer RK hat am letzten Spieltag jeweils mit deutlichen Siegen den Verbleib in der Bundesliga geschafft. Die Herren gewannen in der Abstiegsrunde am Sonntag beim Rheydter SV 4:0 und brachten damit einen Zweipunktevorsprung ins Ziel. Die Damen von Trainer Benedikt Schmidt-Busse setzten sich ebenfalls am Sonntag daheim gegen Harvestehude 2:0 durch und vermieden damit das drohende Relegationsspiel.

Mission erfüllt hieß es für die RRK-Herren nach dem Erfolg in Rheydt. "Viele hatten uns abgeschrieben. Kaum einer hatte noch geglaubt, dass wir die Klasse halten können", sagte der erleichterte Trainer Stephan Decher. Nach der regulären Saison standen die Rüsselsheimer ohne jeden Sieg auf dem letzten Platz, ehe sie in der Abstiegsrunde auf den Punkt fit zwölf Punkte in sechs Partien einspielten. Beim Rückblick auf eine nervenaufreibende Saison kann man beim RRK von einem Sieg des Willens und der Leidenschaft sprechen. Die Mannschaft gehört von den Einzelspielern her gewiss ins untere Bundesligadrittel. Die finale Energieleistung am letzten Spieltag in Rheydt mündete dann aber in einen "hochverdienten" Klassenverbleib, wie Decher sagte. Nach 14 Minuten verwandelte Mirco Fuchs die erste Strafecke des Spiels für die Rüsselsheimer. "Das hat uns Sicherheit gegeben", sagte der Coach. Kurz vor der Halbzeit (32.) erhöhte Julian Wuttke mit einem sehenswerten Schlenzer auf 2:0, ehe Thomas Jost zwei Minuten nach der Pause das vorentscheidende 3:0 glückte. Den Schlusspunkt setzte Jan Petersen per Siebenmeter in der letzten Spielminute. Matchwinner war RRK-Torhüter Andreas Späck, der Strafecken und andere Großchancen in Serie entschärfte. "In Weltklassemanier", wie Decher von seiner Nummer eins schwärmte. "Er hat die Rheydter Stürmer zum Verzweifeln gebracht." Auf die Klasse von Späck wird das Team vom Untermain ganz sicher auch in der nächsten Saison angewiesen sein. Dass es wieder ein harter Kampf um den Bundesligaverbleib sein wird, darüber machen sich die Rüsselsheimer keine Illusionen.

Der Maskenmann: Jan Petersen vom Rüsselsheimer RK setzt sich gegen den Nürnberger Hockeycrack Maximilian Müller durch. Zwar besiegten die angereisten Franken den RRK am Samstag mit 4:0, doch weil Rüsselsheim tags darauf mit dem gleichen Resultat in Rheydt gewann, bleibt das Team der Bundesliga erhalten.

Da haben die RRK-Damen schon andere Pläne. Sie hatten sich die meisten Wochen der Spielzeit fern der Abstiegsplätze gehalten und rutschten erst in der Schlussphase unten rein. Mit zwei Siegen am Wochenende ließen sie aber an ihrer Bundesliga-Qualifikation keinen Zweifel. Christina Schröder (32.) und Hannah Pehle (64.) erzielten die Tore in einem hart umkämpften Match zweier annähernd gleichwertiger Mannschaften gegen Harvestehude, in dem beide zunächst keinen bedeutsamen Fehler machen wollten. "Wir sind hier voll engagiert und konzentriert zu Werke gegangen. Das hat sich ausgezahlt. Die Mädels haben eine tolle Mannschaftsleistung abgeliefert und sich den Ligaverbleib wirklich verdient", lobte Trainer Schmidt-Busse. In der Abschlusstabelle kletterten die Rüsselsheimerinnen sogar wieder auf Rang sechs.


Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 07.06.2010:

Ein frustrierendes und ein erlösendes 0:4

Hockey-Bundesliga: Nach der Heimpleite gegen Nürnberg muss der Rüsselsheimer Ruder-Klub in Rheydt gewinnen, um die Klasse zu halten, und erledigt dann diese Aufgabe recht souverän

Die Hockey-Männer des Rüsselsheimer RK bleiben auch im Feld erstklassig. Nach einem deutlichen 4:0-Sieg beim abgeschlagenen Schlusslicht Rheydter SV hatte der Neuling gestern als Zweiter der Bundesliga-Abstiegsrunde das Ziel erreicht und den am Vortag bedrohlich nahe gekommenen Rivalen TG Frankenthal auf Distanz gehalten. Die Pfälzer konnten trotz der beiden eigenen Siege am Wochenende den Abstieg nicht mehr verhindern, lagen letztlich zwei Zähler hinter den Rüsselsheimern.

Diese hatten es unfreiwillig am Samstag nochmal richtig spannend gemacht, nachdem sie zu Hause gegen den Nürnberger HC eine 0:4-Schlappe hinnehmen mussten. Nicht mehr mit von der Partie beim Ruder-Klub war am Wochenende Ex-Nationalspieler Oliver Domke, dessen offizielles Abschiedsspiel nun am kommenden Samstag (12.) um 18 Uhr am Sommerdamm steigen wird. Dann trifft das aktuelle Bundesligateam des RRK auf eine aus ehemaligen Aktiven zusammengestellte Traditionsmannschaft.


Ausgelassene Freude: Das Frauen-Hockeyteam des Rüsselsheimer RK bejubelt seinen Klassenerhalt in der Bundesliga. Zwei Heimsiege gegen Hamburger Teams haben dies möglich gemacht.

Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 07.06.2010:

RRK meistert seine prekäre Situation

Hockey-Bundesliga: Frauenteam gewinnt zweimal und hat daher mit Abstiegsrelegation nichts zu tun – Lahhams Reflexe

Die Spielerinnen des Rüsselsheimer RK sind mit der am vorigen Wochenende unerwartet aufgetretenen Gefahr des Abstiegs aus der Feldhockey-Bundesliga blendend fertig geworden. Das plötzlich drohende Relegationsspiel gegen einen der Zweitligazweiten konnte jedenfalls durch zwei Heimsiege und den damit verbundenen fünf Punkten in souveräner Manier vermieden werden.

Gegen den Club an der Alster Hamburg gelang am Samstag ein 1:0 nach Penaltyschießen, ehe gestern der Harvestehuder THC bereits nach 70 Minuten mit 2:0 in die Knie gezwungen war. In der Abschlusstabelle konnte sich der RRK dadurch mit 22 Zählern sogar noch auf den sechsten Rang verbessern. "Kompliment an meine junge Mannschaft, die nach dem Abrutschen auf den vorletzten Platz schon in den Trainingseinheiten während der Woche keinerlei Panik aufkommen ließ. Sie ist kämpferisch und erstaunlich abgeklärt mit der ungewohnten Situation umgegangen und hat diese ja letztlich auch toll gemeistert", freute sich Trainer Benedikt Schmidt-Busse, der nun hinsichtlich der nächsten Saison auf die Rückkehr einiger im Ausland befindlichen Stammkräfte hofft.


Aus "Frankfurter Rundschau" vom 07.06.2010:

Hockeyteams halten die Klasse

Kollektives Aufatmen in Rüsselsheim

Von Christian Stör

Stephan Decher war total begeistert: "Die Jungs haben eine fantastische Leistung abgerufen", sagte der Trainer des Rüsselsheimer RK nach dem 4:0 (2:0) seines Teams beim Rheydter SV, mit dem die Hessen am letzten Spieltag der Feldhockey-Bundesliga den Klassenerhalt sicherten. Der Sieg beim Schlusslicht war deshalb so wichtig, weil der RRK tags zuvor im heimischen Stadion am Sommerdamm gegen den Nürnberger HTC mit 0:4 (0:2) untergegangen war und die erhoffte Nichtabstiegsfeier zunächst hatte verschieben müssen. "Vielleicht waren wir mit dem Kopf schon bei dem Spiel in Rheydt", sagte Decher, dessen Team nur in der Anfangsphase mithalten konnte, danach aber chancenlos war.

In Rheydt lief es dafür tatsächlich von Beginn an wesentlich besser. Zwar hielten die Gastgeber lange Zeit gut dagegen, erspielten sich auch sieben Strafecken, fanden jedoch in Torwart Andreas Späck, der sich "in Weltklasseform" (Decher) präsentierte, immer wieder ihren Meister. Auf der anderen Seite nutzten die taktisch glänzend eingestellten Rüsselsheimer ihre eigenen Chancen konsequent aus. Außerdem, so Decher, seien die Tore zu einem "psychologisch wichtigen Zeitpunkt" gefallen. "Das hat uns sehr geholfen." Mit einer verwandelten Strafecke brachte Mirco Fuchs den RRK in Führung (14.), ehe Julian Wuttke (33.) mit dem 2:0 kurz vor der Pause die Weichen auf Sieg stellte. Thomas Jost (47.) und Jan Petersen (70., Siebenmeter) ließen in der zweiten Halbzeit die weiteren Treffer folgen.

Grund zum Jubeln hatten auch die Frauen des Rüsselsheimer RK, die mit zwei Siegen der drohenden Relegation aus dem Weg gehen konnten. Den ersten Schritt zum Klassenerhalt machte der RRK am Samstag mit dem 1:0 (0:0) nach Penaltyschießen gegen den Club an der Alster. Dabei avancierte neben Victoria Krüger, die den entscheidenden Treffer markierte, vor allem Torhüterin Lisa Lahham zur Heldin, die alle drei Penaltys der Hamburgerinnen entschärfte. Am Sonntag folgte nach Toren von Christina Schröder (32.) und Hannah Pehle (64.) noch ein 2:0 (1:0) gegen den Harvestehuder THC, womit sich Rüsselsheim am Ende einer schwierigen Bundesligasaison noch Platz sechs sicherte. "Die Mädels haben sich den Ligaverbleib wirklich verdient", sagte Trainer Benedikt Schmidt-Busse stolz.


Aus "Main-Spitze" vom 07.06.2010:

Grundstein bereits am Samstag gelegt

BUNDESLIGA   Rüsselsheims Hockeyspielerinnen holen fünf Punkte und umgehen Relegation

(ulz). Die Hockeyspielerinnen des Rüsselsheimer RK bekamen am letzten Bundesliga-Doppelspieltag der Saison 2009/2010 gerade noch die Kurve, holten im Duell der gescheiterten "Altmeister" gegen Alster Hamburg – 2009 bestritten die Kontrahenten immerhin noch das DM-Halbfinale – zwei wertvolle Zähler und bezwangen den Harvestehuder THC 2:0. Daher wurde Klipper Hamburg noch überflügelt, sodass die Spielzeit auf Rang sechs beendet wurde. RRK-Trainer Benedikt Schmidt-Busse bilanzierte: "Ich war erleichtert, dass wir bereits am Samstag den Grundstein für den direkten Klassenverbleib gelegt haben. Die Schwächen im Sturm waren während der Runde unübersehbar; daran muss gearbeitet werden. Kommende Spielzeit wird uns wohl nur Lotte Kanz aufgrund eines England-Aufenthaltes fehlen. Die Rückkehr von Helena Faust ist sehr wahrscheinlich, die von Lena Jacobi noch offen."


Aus "Main-Spitze" vom 07.06.2010:

Ruder-Klub bleibt erstklassig

ABSTIEGSRUNDE   Sieg in Rheydt lässt Rüsselsheimer Hockeyspieler jubeln / 0:4 gegen Nürnberger HTC

Von Thomas Schulz

Der Rüsselsheimer RK bleibt erstklassig, doch zitterte der Traditionsverein, der am Samstag sang- und klanglos 0:4 gegen den damit vorzeitig geretteten Nürnberger HTC verlor, bis zum Sonntagabend. Erst das ungefährdete 4:0 bei "Schlusslicht" Rheydter SV brachte den Klassenverbleib. RRK-Trainer Stephan Decher war sehr zufrieden: "Gegen Nürnberg, dem Topteam der Play-Downs, blieben wir chancenlos, doch in Rheydt hatte es meine Mannschaft selbst in der Hand, nutzte die Gelegenheit und bleibt aufgrund ihrer vier Siege in der Abstiegsrunde hochverdient in der Bundesliga!"


Im Gespräch: Stephan Decher

"Ich bin mir sicher, dass wir die Abstiegsrunde erfolgreich abschließen"

Die Fragen stellte Alex Westhoff (aus "FAZ" vom 22.05.2010)
 

Der Hockeytrainer hat mit dem Rüsselsheimer RK nach drei von sechs Spielen sechs Punkte gesammelt und sich damit eine gute Ausgangsposition in der Abstiegsrunde verschafft.

Stephan Decher auf der Bank im Spiel gegen Rheydt

FRAGE: Sechs Spiele, alle fangen mit null Punkten an, es geht um alles oder nichts: Abstiegsrunde. Muss man als Trainer die Mannschaft da mehr pushen oder bremsen?

ANTWORT: Antreiben muss ich die Mannschaft in keiner Weise, da weiß jeder, worum es geht. Die ersten drei Spiele waren sehr eng und intensiv. Besonders die beiden Heimsiege gegen die TG Frankenthal (4:3) und den Rheydter SV (3:2). Da hat man den Druck gespürt, den wir in den Heimspielen haben, die wir unbedingt gewinnen wollten und mussten.

FRAGE: Sie haben nach den Siegen jeweils gesagt, dass das Team nicht sein bestes Hockey gezeigt hat. Bestärkt das Ihre Hoffnung auf den Klassenverbleib?

ANTWORT: Positiv ist, dass wir wissen, dass wir uns noch steigern können. Es war gut zu sehen, dass wir solche engen Spiele gewinnen können. Wir hatten ja in der Vorrunde nicht allzu viele Erfolgserlebnisse. Ich bin mir sicher, dass wir die Abstiegsrunde erfolgreich abschließen werden. Dem Spiel am nächsten Sonntag in Frankenthal wird dabei eine sehr große Bedeutung zukommen.

FRAGE: Der RRK war in der regulären Runde mit nur fünf Punkten das schlechteste Bundesligateam. Hat Ihre Mannschaft Sie in der Abstiegsrunde bisher überrascht?

ANTWORT: Nein. Wenn man sich die Mannschaften anschaut, haben gerade Frankenthal und Rheydt eine ähnliche Spielstärke wie wir. Dass die Spiele eng würden, war vorhersehbar. Die Mannschaft kann sich sehr gut fokussieren auf diese Abstiegsrunde.

FRAGE: Wie sehr ist der RRK auf Kampfkraft und Leidenschaft angewiesen, um spielerische Defizite auszugleichen?

ANTWORT: Wir sind eine zweikampfstarke Mannschaft, die sehr geordnet steht. Wir können gut verteidigen, haben aber auch exzellente Offensivspieler. Im Vergleich zur Vorrunde haben wir uns auch taktisch und spielerisch weiterentwickelt. Gegenüber dem Abstiegsrundengegner Nürnberg, die drei A-Nationalspieler und etliche Juniorenauswahlspieler haben, sind wir natürlich im Nachteil. Auch Frankenthal hat vier hervorragende ehemalige Juniorennationalspieler. Dafür sind wir eine sehr eingespielte Mannschaft, weil die Jungs größtenteils seit vielen Jahren schon zusammen spielen. Gerade in Frankenthal wird die mentale Seite ausschlaggebend sein.

FRAGE: Wie stimmen Sie vor solch einem Spiel Ihre routinierte Mannschaft ein? Geht es da nur noch um Details?

ANTWORT: Man muss hinarbeiten auf das, was uns in Frankenthal erwartet. Da sind in der Regel sehr viele Zuschauer und häufig auch Schiedsrichter, die sich davon beeinflussen lassen. Auf solche Begebenheiten muss man sich im Vorfeld einstellen. Natürlich haben wir viele erfahrene Spieler im Kader, aber dies wird schon thematisiert - auch was die einzelnen Gegenspieler und das Verhalten bei Standardsituationen angeht.

FRAGE: Der RRK hat schon länger keine Juniorennationalspieler hervorgebracht und ist auch keine erste Adresse für gestandene Bundesligaspieler. Welche strukturellen Probleme sind dafür verantwortlich?

ANTWORT: Nun bin ich erst zu kurz im Verein, um da eine Aussage treffen zu können. Es ist eine Sache der Jugendarbeit und natürlich der Talente, die da sind. In Rüsselsheim gab es einen sehr starken Jahrgang 1983 und auch davor mit dem Ausnahmespieler Olli Domke. Es gibt immer wieder Phasen in allen Vereinen, in denen die Jugendarbeit intensiviert wird, und Phasen, in denen es nicht so läuft. Wir haben einen guten, breiten Kader, in dem viele Rüsselsheimer Eigengewächse stehen.

FRAGE: Nun ist der RRK in seiner Selbstwahrnehmung ein Bundesligaverein. Wie schwer würde es den Verein treffen, wenn die erste Mannschaft wieder abstiege?

ANTWORT: Das würde der Verein auf alle Fälle verkraften. Wenn man sich die ganze Struktur der Bundesliga anschaut, wird es für jede Südmannschaft schwer werden, über einen längeren Zeitraum erstklassig zu spielen. München, Stuttgart und Limburg sind ja schon gar nicht mehr vertreten. Zumal es Überlegungen gibt, die Liga weiter zu verkleinern auf eventuell nur noch zehn Mannschaften. Wenn man sieht, wie Mannschaften wie der UHC Hamburg auch finanziell ausgerüstet sind und was hinter diesen Bundesligamannschaften steht, dann haben es kleinere Vereine wie wir sehr schwer.

FRAGE: Also ist jedes Jahr in der ersten Liga ein Gewinn für den RRK?

ANTWORT: Der Abstieg wäre sicher kein Beinbruch. Aber natürlich wollen wir die Liga halten, auch um attraktiv zu sein für andere Spieler und die Jugendspieler in Rüsselsheim.

FRAGE: Oliver Domke steht nach seinen Worten vor den letzten drei Spielen seiner Karriere. Oder werden Sie ihn noch mal von einem Rücktritt vom Rücktritt überzeugen können?

ANTWORT: Es sind definitiv seine letzten drei Spiele. Wir hatten großen Respekt vor seiner Entscheidung, eine komplette Hallenrunde und Feldsaison dranzuhängen. Er hat sehr früh mit Leistungshockey angefangen, und irgendwann ist der Kopf auch nicht mehr bereit. Jetzt hoffen wir noch, dass wir ihm einen schönen Abschied bereiten können.


Aus "FAZ" vom 14.05.2010:

SPORTPLATZ

Der RRK zwischen Zittern und Gelassenheit

Auszeit der RRK-Damen gegen Klipper Hamburg – am Ende 2:0 für den RRK

Der Rüsselsheimer RK kann am Wochenende einen großen Schritt in Richtung Verbleib in der Hockey-Bundesliga machen. In Spiel zwei und drei der Abstiegsrunde trifft die Mannschaft von Trainer Stephan Decher am Samstag auswärts auf den favorisierten Nürnberger HTC und tags darauf am heimischen Sommerdamm auf den Rheydter SV (14 Uhr). Nach dem Auftakterfolg in der sechs Spiele umfassenden Abstiegsrunde gegen Frankenthal ist die Zuversicht groß beim RRK. Unsicher ist nur, ob Jan Petersen am Wochenende mitwirken kann. Dem letztjährigen Kapitän brach gegen Frankenthal auf kuriose Art die Nase. Beim Jubeln über den Führungstreffer wurde er von dem Ellbogen eines Mannschaftskameraden erwischt. Die RRK-Damen verspüren in der Bundesliga dagegen deutlich weniger Druck. Mit einem Sieg gegen Rot-Weiss Köln kann sich das Team von Trainer Benedikt Schmidt-Busse am Samstag (14.30 Uhr) sogar Chancen auf Platz vier eröffnen und die damit verbundene Teilnahme an der Endrunde zur deutschen Meisterschaft. (west.)


Aus "Frankfurter Rundschau" vom 10.05.2010:

Die zwei Gesichter der RRK-Frauen

Sieg und Niederlage

Von Christian Stör

So ganz ist der Wunsch nicht in Erfüllung gegangen. Sechs Punkte wollten die Hockeyspielerinnen des Rüsselsheimer RK an diesem Wochenende aus ihren beiden Heimspielen holen, drei sind es geworden. Nach dem 1:2 (1:0) am Samstag gegen den Uhlenhorster HC entschied der RRK tags darauf die Partie gegen Klipper Hamburg mit 2:0 (1:0) für sich. Trotzdem war der Trainer von der Leistung des Teams gegen die Hanseatinnen nicht begeistert. Benedikt Schmidt-Busse: "Das einzig Positive war der Sieg."

Tatsächlich machten sich die Rüsselsheimerinnen mit ihren teilweise recht umständlichen Aktionen das Leben selbst schwer. Das Urteil des Trainers fiel entsprechend aus: "Das war ein grauenhaftes Spiel. Wir hatten keine Raumaufteilung, waren nicht auf der Höhe des Geschehens. Das hatte mit Hockey nur teilweise etwas zu tun." Nur zu Beginn war Rüsselsheim voll auf der Höhe, ging auch durch ein Tor von Nina Günther (10.) verdient in Führung, verlor danach aber in einer hektischen Partie den Faden. Eine Erklärung für den Einbruch fand niemand so richtig. "Wir haben aus unerfindlichen Gründen plötzlich zu spielen aufgehört", sagte Abwehchefin Irene Balek. Das Tor von Nathalie Krätsch zum 2:0 (51.) sorgte dann für kollektives Aufatmen.

Doch vielleicht war dieses Wochenende ja auch typisch für die Hessinnen, die sich gegen die Topteams meist ein wenig leichter tun als gegen vermeintlich schwächere Gegnerinnen. Gegen den deutschen Meister Uhlenhorst lief es jedenfalls spielerisch wesentlich besser, auch wenn am Ende eine Niederlage zu Buche stand. Mit 17 Punkten aus 13 Spielen liegt Rüsselsheim jetzt auf Platz sieben, fünf Zähler hinter Rang vier, der zum Einzug in die Finalrunde berechtigt. Doch viel wichtiger als die Platzierung ist die Antwort auf die Frage, wie sich das junge Team nach der Winterpause weiterentwickelt hat. "Wir sind deutlich stärker als im Herbst", so Balek, die für die Jugendspielerinnen des Jahrgangs 1993, die seit dem Frühjahr spielberechtigt sind, nur lobende Worte findet: "Sie haben alle positiv überrascht. Sie sind alle eine Verstärkung für uns."

Auszeit der RRK-Herren im ersten Spiel der Abstiegsrunde gegen die TG Frankenthal – am Ende 4:3 für den RRK

Auch Spielführerin Eva Frank ist von den Nachwuchskräften wie Louisa Willems, Lara May, Nathalie Krätsch und Maike Cartsburg begeistert: "Die Entwicklung gefällt mir sehr gut. Sie haben alle ein unheimlich gutes Niveau." Schmidt-Busse, der wegen der vielen Abgänge in den vergangenen Jahren immer wieder ein neues Team aufbauen musste, hofft, dass er mal "zwei, drei Jahre" kontinuierlich mit einem festen Stamm arbeiten kann. Dann könnte in Rüsselsheim mal wieder etwas ganz Großes entstehen.


Aus "FAZ" vom 08.05.2010:

SPORTPLATZ

Rüsselsheimer RK startet in die Abstiegsrunde

Für die Hockey-Herren des Rüsselsheimer RK geht die Saison an diesem Samstag von vorne los. Im ersten Spiel der Bundesliga-Abstiegsrunde trifft die Mannschaft von Trainer Stephan Decher am Sommerdamm auf den Erzrivalen TG Frankenthal (Anpfiff 17 Uhr). Der Coach äußerte sich zuversichtlich, dass seine Mannschaft in den sechs nun folgenden Spielen Platz eins oder zwei in der vier Teams umfassenden Abstiegsrunde schafft. Damit würden die Rüsselsheimer dem direkten Wiederabstieg in die zweite Liga entgehen. In der Bundesliga-Hauptrunde hatte der RRK als Tabellenletzter nur fünf von maximal 33 Punkten geholt. In der Abstiegsrunde starten die vier Mannschaften nun aber wieder mit null Punkten. Decher hat Erfahrung mit Rettungsmanövern wie diesem. Im vergangenen Jahr hielt er als Trainer noch die TG Frankenthal durch eine erfolgreiche Abstiegsrunde in der Bundesliga. (west.)


Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 08.05.2010:

Wohl wieder mit Klee und Lange

Hockey: Für Rüsselsheimer RK beginnt heute mit Heimspiel gegen Mitaufsteiger TG Frankenthal die Bundesliga-Abstiegsrunde – Christian Domke fällt aus, Tobias Wuttke wahrscheinlich auch

frai - Der Countdown läuft für das Projekt Klassenerhalt: In der heute beginnenden Abstiegsrunde wollen die Hockey-Herren des Rüsselsheimer Ruder-Klubs ihre Bundesliga-Tauglichkeit unter Beweis stellen. Erster Gegner der Mannschaft von Trainer Stephan Decher ist die TG Frankenthal. Der Anpfiff erfolgt im Hockeystadion am Sommerdamm um 17 Uhr.

Nach vorn schaut Marcel Nold mit dem Rüsselsheimer RK und hofft zum Auftakt der Abstiegsrunde in der Hockey-Bundesliga heute gegen die TG Frankenthal auf einen Heimsieg.

Spiele gegen die TG Frankenthal haben immer eine besondere Brisanz. Zum einen steht mit Stephan Decher ein RRK-Protagonist im Mittelpunkt, der vor zwölf Monaten noch den Gegner erfolgreich trainierte und dem Team aus Rheinland-Pfalz den Ligaverbleib sicherte. Gleiches will er nun mit dem RRK erreichen, der die reguläre Runde auf dem letzten Tabellenplatz abgeschlossen hat.

Zum anderen kennen sich die beiden Mannschaft aus zahllosen Duellen in der Halle. Das jüngste Aufeinandertreffen im Feld vor drei Wochen entschied Rüsselsheim zu Hause mit 5:2 für sich. Dementsprechend groß ist der Optimismus, die Auftaktpartie der Abstiegsrunde für sich zu entscheiden.

"Die Motivation ist hoch, denn jetzt geht es um alles", weiß RRK-Führungsspieler Jan Petersen. "Für uns ist es wichtig, gut in die Abstiegsrunde zu starten. Ich gehe davon aus, dass der personell gut besetzte Nürnberger HTC einen der beiden Nichtabstiegsplätze erreicht. Der zweite Platz wird hart umkämpft sein." Mitaufsteiger Rheydter SV und die TG Frankenthal werden alles in die Waagschale werfen.

Das sieht auch Trainer Decher so, der sich allerdings um die Qualität seines Kaders sorgt. Definitiv ausfallen wird Christian Domke, der an Knieproblemen laboriert. Hinter dem Einsatz von Tobias Wuttke steht nach einem Bandscheibenvorfall ein großes Fragezeichen. Dagegen werden Lorenz Klee und Nicolas Lange wohl wieder ins Geschehen eingreifen können.

Gegen Frankenthal gelang den RRK-Herren der einzige Bundesliga-Sieg in dieser Saison. Das könnte ein gutes Omen sein. Und der Heimvorteil sollte einen kleinen Vorteil bringen. Bei einem Sieg würden die Rüsselsheimer mit gestärktem Selbstvertrauen am Samstag, 15. Mai, zum favorisierten Nürnberger HTC fahren. Tags darauf, am Sonntag, 16. Mai tritt der Rheydter SV im Hockeystadion am Sommerdamm an. Nach dem spielfreien Pfingstwochenende müssen die RRK-Herren am Sonntag, 30. Mai, bei der TG Frankenthal antreten. Die Entscheidung in der Bundesliga-Abstiegsrunde wird dann am 5./6. Juni fallen.


Aus "Main-Spitze" vom 07.05.2010:

Saison tritt in entscheidende Phase

ABSTIEGSRUNDE   Rüsselsheims Hockeyspieler erwarten wehrhaftere TG Frankenthal

(ulz). Ab Samstag (17 Uhr/Sommerdamm), wenn er auf den Erzrivalen TG Frankenthal trifft, geht die Hockey-Bundesligasaison für den Rüsselsheimer RK quasi von vorne los. Dank des umstrittenen, nur noch in der Runde 2010/11 gültigen Modus einer einfachen Hauptrunde gehen die vier Kandidaten mit null Zählern in die Abstiegsrunde. Der RRK hat einen ganz angenehmen Spielplan erwischt. Nach dem richtungsweisenden Match gegen die Pfälzer steht am kommenden Wochenende ein Doppelspieltag mit dem Gastspiel beim Nürnberger HTC und einem Heimspiel gegen den Rheydter SV auf dem Programm, ehe acht Tage später bereits die "Rückrunde" beginnt. Spätestens am 6. Juni steht fest, welche zwei Klubs den Gang in die zweite Liga antreten werden.

"Wir wollen uns mit einem Auftaktsieg das nötige Selbstvertrauen holen."

JAN PETERSEN, RRK-Spieler

Favorit der Abstiegsrunde ist der Nürnberger HTC, der erst im allerletzten Moment und unerwartet in die "Play-Downs" gerutscht ist. Für den Ruder-Klub wäre es wichtig, den Klassenverbleib zu schaffen und nicht schon ein Jahr nach dem überraschenden Aufstieg wieder in die Zweitklassigkeit abzudriften. Denn es steht ein personeller Umbruch bevor. Beispielsweise hört Ex-Weltmeister Oliver Domke auf. Und Trainer Stephan Decher darf eher in der Bundesliga mit Neuzugängen rechnen. "Ich bin optimistisch, genau wie vor zwölf Monaten als Coach der TG Frankenthal auch mit dem RRK den Klassenverbleib in der Abstiegsrunde klar zu machen!", sagt Decher.

Am Samstag wird Christian Domke (Knieverletzung) ausfallen. Der Einsatz von Stürmer Tobias Wuttke (Bandscheibenvorfall) ist äußerst fraglich. Dafür sind Lorenz Klee und Nico Lange wieder fit. RRK-Spieler Jan Petersen hofft auf einen zweiten Sieg gegen die TGF: "Beim 5:2-Erfolg war Frankenthal nicht so gut drauf; ich erwarte diesmal wesentlich mehr Gegenwehr. Wir wollen uns mit einem Auftaktsieg das nötige Selbstvertrauen holen. Platz zwei hinter Nürnberg wird hart umkämpft sein. Doch ich sehe dem Match positiv entgegen."


Aus "Main-Spitze" vom 30.04.2010:

Abstiegsrunde beginnt am 8. Mai

(kri). Nachdem die Spielfolge der Bundesliga-Abstiegsrunde bereits feststand, wissen die Hockeyspieler des Rüsselsheimer RK inzwischen auch ganz genau, wann sie es mit TG Frankenthal, Nürnberger HTC und Rheydter SV zu tun bekommen. Los geht´s am 8. Mai (Samstag, 17 Uhr) am Sommerdamm gegen die TGF. Die weiteren Heimspiele steigen am 16. Mai (14 Uhr/Rheydt) sowie am 5. Juni (17 Uhr).


Aus "Main-Spitze" vom 27.04.2010:

Los geht´s daheim gegen Frankenthal

HOCKEY   Spielfolge der Abstiegsrunde steht

(kri). Die Reihenfolge der Gegner steht fest, jetzt müssen noch die Spieltermine festgezurrt werden: Das Gerüst der Abstiegsrunde, in der die Hockeyspieler des Rüsselsheimer RK mit drei weiteren Mannschaften um zwei Plätze in der Bundesligasaison 2010/11 kämpfen, steht. Los geht´s für den RRK am 8./9. Mai mit einer Hausaufgabe gegen TG Frankenthal, gegen den der Aufsteiger vor zehn Tagen am Sommerdamm mit 5:2 Toren den einzigen Sieg in der Normalrunde feierte. Am Wochenende danach steht die Reise zum Nürnberger HTC an, tags darauf kommt der Rheydter SV an den Untermain. Nach der Pfingstpause steht die Fahrt nach Frankenthal auf dem Programm (28./29. Mai), ehe es am ersten Juni-Wochenende zu Hause gegen Nürnberg und abschließend nach Rheydt geht.

"Aus meiner Sicht kein schlechter Spielplan", so der erste Kommentar von Stephan Decher. Der RRK-Trainer, der vor Jahresfrist die TG Frankenthal ans rettende Ufer bugsierte, nachdem die Pfälzer analog zum RRK die Punktrunde als Tabellenletzter beendet hatten, ist insgesamt positiv gestimmt. "Es ist gut, dass wir mit einem Heimspiel beginnen. Nürnberg ist sicherlich der klare Favorit, aber zwei Teams können und müssen wir hinter uns lassen."


Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 24.04.2010:

Mit Sieg ein Wiedersehen ab dem 8. Mai

Hockey: Rüsselsheimer Herren wollen sich vor der Bundesliga-Abstiegsrunde am Sonntag beim Club an der Alster noch einmal gut präsentieren, müssen aber auf Domke, Klee und Lange verzichten

frai - Das vergangene Heimspiel-Wochenende hat die Hockeyherren des Rüsselsheimer Ruder-Klubs zwei Dinge gelehrt: Zum einen kann die Mannschaft von Trainer Stephan Decher in der Bundesliga Spiele gewinnen, was der 5:2-Erfolg gegen die TG Frankenthal unterstrich. Zum anderen wird sich der RRK auch in der Abstiegsrunde jeden Punkt hart erarbeiten müssen. Zuvor wartet jedoch die letzte Aufgabe der regulären Saison. Am morgigen Sonntag um 14 Uhr treten die RRK-Herren beim Club an der Alster an.

Der erste Saisonsieg im zehnten Spiel hat Mut gemacht. Zwar lief es im zweiten Spiel gegen den Mannheimer HC nicht so gut, schnell geriet man mit 0:3 ins Hintertreffen und musste auf das Trio Justus Kölln, Jan Petersen und Nico Lange – alle zogen sich im Samstagsspiel leichtere Blessuren zu – verzichten. Dennoch war das 1:4 ein Ergebnis, mit dem man beim RRK am Ende leben konnte.

Wie der Mannheimer HC, kämpft auch der Club an der Alster noch um den letzten der acht Playoff-Plätze. Nur ein Sieg gegen Rüsselsheim würde das Tor zum Viertelfinale für die Hamburger aufstoßen. Die Mannschaft von Trainer Joachim Mahn ist das Team der Stunde, gewann mit 3:2 in Nürnberg und holte nach Penaltyschießen auch die Punkte im Heimspiel gegen den Berliner HC.

Beim RRK geht man so gelassen wie konzentriert in die Partie. "Wir wollen uns im letzten Spiel vor der Abschlussrunde noch einmal gut präsentieren", sagt Jan Petersen. Sollten er und seine Mitspieler den Gegner schlagen, dürften sich die beiden Teams in der Abstiegsrunde, die am Samstag, 8. Mai, beginnt, wiedersehen.

In Hamburg haben wegen der Verletzungen von Christian Domke (Knie), Lorenz Klee (Muskel) und Nicolas Lange (Schlag auf die Kniescheibe) Spieler aus der zweiten Reihe die Chance sich in den Vordergrund zu spielen. Die Aussichten auf den zweiten Saisonsieg sind zwar nicht rosig, doch wollen die RRK-Spieler an der Alster beweisen, dass sie für eine Überraschung gut sind.

Nach einem spielfreien Wochenende um den 1. Mai, wird der Adrenalinpegel bei den Rüsselsheimer Herren ansteigen. Gute Nerven sind gefragt, wenn in der Abstiegsrunde die Uhren auf Null gestellt werden. Die letzten Vier der Tabelle spielen Jeder gegen Jeden ein Hin- und ein Rückspiel. Am Ende müssen die beiden Letzten den Gang in die Zweite Liga antreten. Taktisch, technisch und konditionell ist der RRK gut auf diese Aufgabe vorbereitet.


Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 17.04.2010:

Drei "Küken" feiern Premiere

Hockey: Rüsselsheimer Damen setzen die Bundesligarunde heute mit einem Spiel in Düsseldorf fort und wollen Revanche für das 1:4 im Hinspiel – Ohne Lena Schüder, Helena Faust und Hannah Pehle

Wenn es für die Rüsselsheimer Hockeydamen am heutigen Samstag wieder in der Bundesliga rund geht, ist Trainer Benedikt-Schmidt Busse nicht bange. Zwar hat sich sein Team gegenüber der Hinrunde noch weiter verjüngt – der Altersschnitt liegt jetzt knapp über 20 Jahre – doch weiß er welches Potential seine "Küken" haben. Heute (18 Uhr) beim Düsseldorfer HC gefällt sich der RRK in der Außenseiterrolle. Drei Jugendspielerinnen haben durch gute Leistungen den Sprung in den Kader geschafft und feiern heute ihre Bundesliga-Premiere. "Louisa Willems, Maike Cartsburg und Lara May stehen im Aufgebot und werden ihr erstes Bundesligaspiel machen", teilt Schmidt-Busse mit.

Die Ersten Damen des RRK vor der Rückrunde der Feldsaison 2009/10 im Frühjahr 2010 (hinten: Trainer Bendedikt Schmidt-Busse, Rebecca Schneider, Vera Battenberg, Marilena Krauss, Irene Balek, Hannah Jung, Lotte Kanz, Betreuerin Anja Tillmanns; davor: Betreuer Thomas Blivier, Maike Cartsburg, Charlotte Löhr, Nathalie Krätsch, Ann-Paulin Heist, Charlotte van Bodegom, Hannah Pehle, Victoria Krüger, Co-Trainer Christian Zimmermann; vorn: Sonja Thüner, Christina Schröder, Louisa Willems, Lotta Hof, Lara May, Lisa Faust; weiter mit dabei: Lisa Lahham, Lena Schüder, Cora Eilhardt, Eva Frank, Nina Günther, Betreuerin Konstanze Wortmann)

Der RRK-Coach ist mit dem Leistungsstand der Mannschaft zufrieden. Seit Anfang Februar haben seine Spielerinnen die Grundlagen im physischen Bereich gelegt. Getestet wurde gegen einige Topteams, unter anderem gegen Rot-Weiss Köln, den Mannheimer HC und auch den heutigen Gegner Düsseldorfer HC. Zuletzt bestritten die RRK-Damen ein Fernduell mit dem ersten Gegner. Beim EWR-Cup in Worms erreichte das Team vom Rhein um die Nationalspielerinnen Lina Geyer und Janine Beermann das Finale und musste sich nur dem Nachbarn Rot-Weiss Köln geschlagen geben.

Der RRK gewann in seiner Gruppe zwar mit 2:1 gegen die HG Nürnberg, unterlag jedoch Rot-Weiss Köln unglücklich mit 0:1 und kam gegen den TSV Mannheim über ein 1:1 nach regulärer Spielzeit nicht hinaus. Das anschließende Penaltyschießen wurde verloren. So standen die Ruderklub-Damen im Spiel um Platz fünf, das sie mit 1:0 gegen TuS Lichterfelde gewannen.

"Wir sind definitiv spielerisch besser als zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr. Wenn alles gut läuft, sind wir in der Lage, jedes Team der Liga zu schlagen", gibt sich Schmidt-Busse kämpferisch, gibt jedoch zu bedenken, dass andere Teams über mehr Erfahrung und individuelle Klasse verfügen. "Wir sind kein Top-Kandidat für die Playoffs", sagt der RRK-Übungsleiter, der sich jedoch auch in Düsseldorf beim Tabellenvierten, der seit kurzem von Michael Blaschke trainiert wird, Chancen ausrechnet.

Die ganz junge Garde in Person von Louisa Willems, Maike Cartsburg und Lara May hat sich gut eingefügt. Im Defensivbereich sind die RRK-Damen ausgezeichnet besetzt. Erfahrene Spielerinnen wie Torhüterin Sonja Thüner und Kapitänin Irene Balek führen die junge Formation. Offensiv wird zum Auftakt Stürmerin Lena Schüder fehlen. Sie hat sich im Training das Innenband im Knie angerissen und fällt einige Wochen aus. Auf Mittelfeld-Ass Helena Faust muss Schmidt-Busse wegen eines Auslandsaufenthaltes in Frankreich für ein halbes Jahr verzichten, und auch die dynamische Südafrika-Rückkehrerin Hannah Pehle ist noch nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte.

Wenn es heute (Spielort ist Neuss) wieder in der Bundesliga um Punkte geht, ist der RRK dennoch bereit. Bei den Düsseldorferinnen will man sich für die 1:4-Heimniederlage im Hinspiel revanchieren.


Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 17.04.2010:

Fuchs führt erstmals Formation aufs Feld

frai - Wieder werden die Schläger in der Bundesliga gekreuzt. Intensiv haben sich die Herren des Rüsselsheimer Ruder-Klubs vorbereitet. Nachdem die Mannschaft von Trainer Stephan Decher im alten Jahr einiges Lehrgeld bezahlte, muss der RRK aller Voraussicht nach in die Abstiegsrunde, die am 8. Mai beginnt.

Heute (16 Uhr) erwartet der RRK am Sommerdamm die TG Frankenthal. Am Sonntag (14 Uhr) gastiert der Mannheimer HC in Rüsselsheim. Beide Partien versprechen ein Höchstmaß an Spannung, denn obwohl es für den RRK nahezu unmöglich ist, einen Platz unter den besten acht Mannschaften zu ergattern, will der augenblickliche Tabellenelfte (zwei Punkte) endlich den ersten Saisonsieg landen. Erstmals führt Mirco Fuchs die Mannschaft als Kapitän aufs Feld. Er übernahm die Binde nach der Hallenrunde von Jan Petersen.

Vor zehn Monaten hatte RRK-Coach Stephan Decher noch das Traineramt beim heutigen Gegner TG Frankenthal inne. Er bewahrte die Rheinland-Pfälzer vor dem Abstieg aus der Eliteliga. Gleiches soll ihm nun mit Aufsteiger Rüsselsheim gelingen. "Spiele gegen meinen Ex-Verein sind immer eine besondere Herausforderung", sagt Decher. Neben dem RRK und der TGF wird wohl Mitaufsteiger Rheydter SV "im Keller" vertreten sein. Der letzte der vier unbeliebten Plätze wird zwischen dem Club an der Alster und dem Mannheimer HC ausgespielt.

Umso schwieriger gestaltet sich die Sonntagsaufgabe für den RRK. Der Tabellenachte aus Baden kommt ersatzgeschwächt nach Rüsselsheim – Henning Meier, Christian Münz und Tobias Walter fehlen verletzungsbedingt – doch wird die Mannschaft von Trainer Torsten Althoff hoch motiviert sein und die Punkte mit nach Mannheim nehmen wollen.

Beim RRK ist die Situation ebenfalls angespannt. Definitiv ausfallen werden Christian Domke (Knieverletzung) und Lorenz Klee (muskuläre Probleme). Aus beruflichen Gründen konnte Sturmführer Oliver Domke nicht viel mittrainieren. In der Vorbereitung deuteten sich personelle Neuerungen an. So stand beim Test Mitte März gegen den Dürkheimer HC (3:5) erstmals der 17-jährige Junioren-Nationalspieler Niklas Isselhard im Kader. Und mit Konstantin Foohs steht ein weiterer Spieler aus der Reserve im Kader.


Aus "Main-Spitze" vom 16.04.2010:

Testlauf für Abstiegsrunde

BUNDESLIGA   Glückt RRK-Herren erster Saisonsieg? / Frankenthal und Mannheim zu Gast

(ulz). Mit einer 1:8-Klatsche bei Spitzenreiter und Titelverteidiger Rot-Weiss Köln ging Hockey-Bundesligist Rüsselsheimer RK (RRK) im Oktober in die Pause. Der Neuling wartet daher immer noch auf den ersten Saisonsieg auf dem Feld. Bescheidene zwei Zähler sammelte der Ruder-Klub bislang – selbst beim zuvor völlig erfolglosen Rheydter SV verlor der Aufsteiger und muss den Klassenverbleib daher mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in der Abstiegsrunde schaffen. Der Vorteil: Die vier Teams, neben dem RRK mutmaßlich das punktgleiche Schlusslicht TG Frankenthal, Rheydt und Club an der Alster oder der Mannheimer HC, fangen dort wieder bei Null an.

Blick in eine sportlich ungewisse Zukunft: Die verbleibende Bundesligarunde steht für die Hockeyherren des Rüsselsheimer RK (Mirco Fuchs) ganz im Zeichen des Abstiegskampfes.

Daher haben die drei verbleibenden Hauptrundenpartien eher den Charakter aufgewerteter Testspiele. Dies heißt für RRK-Trainer Stephan Decher aber keineswegs, dass er die Duelle mit seinem Stammverein TG Frankenthal (Samstag, 16 Uhr) und dem Mannheimer HC (Sonntag, 14 Uhr / beide Sommerdamm) auf die leichte Schulter nimmt. Im Gegenteil: "Bevor es am 8. Mai ernst wird, sind die Punktspiele ganz wichtig, um sich für die Abstiegsrunde einzuspielen, das nötige Selbstvertrauen zu tanken und natürlich auch im taktischen, personellen sowie spielerischen Bereich einiges auszuprobieren. Davon abgesehen möchten wir insbesondere das Duell mit Frankenthal, einer Formation auf Augenhöhe, unbedingt gewinnen. Gegen den aktuellen Hallenmeister dürfte es schon schwieriger werden; schließlich will der Tabellenachte seinen minimalen Vorsprung zu Alster Hamburg wahren und noch in die Play-Offs einziehen."

Wichtig wäre vor allem eine konstant starke Leistung über die kompletten 70 Spielminuten abzuliefern. Denn in den meisten Partien des vergangenen Jahres hielt der Aufsteiger zumindest eine Halbzeit lang exzellent mit, brach oft erst in der Schlussviertelstunde ein und verschenkte noch Siege oder Unentschieden. An der Kondition soll es diesmal nicht liegen, denn die Mannschaft des RRK war wochenlang nur zu Fuß am Maindamm unterwegs. Und am Personal ebenfalls nicht, obgleich Oliver Domke berufs- und urlaubsbedingt nicht immer mittrainierte, sein Bruder Christian wegen Kniebeschwerden bereits die vierte Vorbereitungswoche ausfällt und auch der Einsatz von Lorenz Klee (Oberschenkelprobleme) gefährdet ist.

Mit Konstantin Foohs (Reserve) und Junioren-Auswahlspieler Niklas Isselhard hat Decher inzwischen zwei weitere Optionen für seine Wunschelf. Ansonsten wünscht sich der vor zehn Monaten von Frankenthal an den Untermain gewechselte Coach nichts sehnlicher als den Klassenverbleib, den er eine Saison zuvor übrigens mit der TGF hinbekommen hat  ...


Aus "Main-Spitze" vom 16.04.2010:

Klassenverbleib genießt Priorität

HOCKEY   Damen setzen Feldrunde in Düsseldorf fort

(ulz). Auch Damenhockey-Bundesligist Rüsselsheimer RK startet nach intensiver Vorbereitung am Samstag (18 Uhr) beim Düsseldorfer HC in die Rückrunde der Feldsaison 2009/2010. In der ersten Halbserie wechselten Licht und Schatten, auch weil nach einigen Abgängen das Team nochmals verjüngt worden war. Im Oktober endeten die abschließenden Auftritte 2009 in Hamburg trist. Sowohl beim Club an der Alster als auch beim Harvestehuder THC kassierte die Formation von Trainer Benedikt Schmidt-Busse 0:1-Niederlagen.

Um wie in der Vorsaison doch noch an der DM-Endrunde teilzunehmen, wäre eine ähnlich furiose Aufholjagd wie im Frühsommer 2009 nötig. Allerdings hat Schmidt-Busse ohnehin eine "Konsolidierung" als Saisonziel ausgegeben. Zunächst sollte der Klassenverbleib gesichert werden. Daran hat sich bei Fortsetzung der Spielzeit nichts geändert, zumal der Vorletzte TuS Lichterfelde bis auf drei Zähler an den RRK herangekommen ist. Daher wäre es ein Coup, wenn die Rüsselsheimerinnen beim Tabellenvierten in Düsseldorf nicht leer ausgehen würden.

Doch der RRK-Trainer, dessen sportliche Heimat bekanntlich viele Jahre lang der Düsseldorfer HC war, tritt auf die Euphoriebremse: "Sicherlich würden wir uns zu gerne für die bittere 1:4-Hinrundenpleite rehabilitieren, denn da hat sich meine Crew klar unter Wert verkauft. Doch dazu müsste mein teilweise noch sehr unerfahrenes Team einen super Tag erwischen und der DHC mit seiner individuellen Klasse gleichzeitig ganz schlecht drauf sein." Apropos Altersdurchschnitt: Die Hessinnen traten noch nie mit einem so jungen Team an (im Schnitt unter 21 Jahren), da gleich mehrere A-Juniorinnen des Jahrgangs 1993 in den Kader gerückt sind. Darunter etliche Top-Talente, die allesamt etliche internationale Einsätze aufzuweisen haben. Alleine beim Osterturnier der weiblichen A-Jugend in Leusden standen mit Louisa Willems, Lotte Kanz, Anne Schröder, Christina Schröder sowie Nathalie Krätsch fünf RRK-Küken auf dem Platz. Während die Letztgenannte eine Wadenzerrung erlitt, darf sich Louisa Willems gute Chancen auf einen Einsatz in Düsseldorf ausrechnen, eventuell auch Lotte Kanz.

Während Hannah Pehle nach ihrem Südafrika-Aufenthalt wieder im Feldkader steht, fällt Lena Schüder (Innenbandanriss im Knie) zumindest für vier Wochen aus; Helena Faust macht ein Praktikum in Frankreich und spielt in dieser Zeit für Paris St. Germain.


Aus "FAZ" vom 16.04.2010:

Hockey: RRK in Nöten

west. Die drei Jahre in der Zweiten Bundesliga hat man beim Rüsselsheimer RK wie eine (Straf-) Zeit im Exil begriffen. Um im ersten Jahr nach dem Aufstieg den Kreis der zwölf besten deutschen Hockeymannschaften nicht wieder verlassen zu müssen, bedarf es beim RRK in den nächsten Wochen besonderer Anstrengungen. An diesem Wochenende wird in den Hockeyligen die Rückrunde der Feldsaison fortgesetzt. Neben den RRK-Herren müssen sich auch die Rüsselsheimer Damen in der Bundesliga und die zweitklassigen Herren des SC Frankfurt 1880 für ihre Ziele ganz schön strecken. Die Mannschaft von Trainer Stephan Decher hat sich notgedrungen schon damit abgefunden, dass sie in der Abstiegsrunde um den Bundesligaverbleib kämpfen muss. Decher begreift die drei letzten Hauptrundenspiele deshalb auch als Experimentierfeld für den finalen Shoot-out der letztplatzierten vier Teams. "Wir sind nicht chancenlos. Wir können das schaffen", sagte der Coach trotz nur zwei erreichter Punkte bislang. Die RRK-Herren treffen am Wochenende in zwei Heimspielen gegen die TG Frankenthal und den Mannheimer HC gleich auf zwei Mannschaften, mit denen sie es vermutlich auch in der Abstiegsrunde zu tun bekommen werden. Decher hatte seinen Spielern in der Vorbereitung ein intensives Athletiktraining verordnet und erst spät zum Schläger greifen lassen.

Auch die Vereinskolleginnen müssen sich in den verbleibenden neun Spielen vorsehen, dass sie nicht noch in Abstiegsnöte kommen. Die RRK-Damen liegen vor dem Rückrundenstart beim Düsseldorfer HC am Samstag nur drei Zähler vor dem Relegationsrang. Trainer Benedikt Schmidt-Busse, der wieder auf Juniorennationalspielerin Hannah Pehle zurückgreifen kann, bereitet "die mangelnde Konstanz meiner Mannschaft Kopfzerbrechen". Andererseits sei ihm auch klar, dass seine sehr junge Mannschaft, die mehrheitlich aus Spielerinnen unter 20 Jahren besteht, die Formschwankungen nicht so schnell wird abstellen können. Im Vorjahr haben die RRK-Damen einige Partien trotz überzeugender erster 60 Minuten in den letzten zehn Spielminuten noch abgegeben. Schmidt-Busse sieht daran auch das Positive: "Wir sind noch unberechenbarer geworden." Berechenbar für die Gegner war zuletzt aber die Rüsselsheimer Schwäche vor dem Tor. In den ersten neun Saisonspielen gelangen den Angreiferinnen nur neun Treffer. ...


Aus "FAZ" vom 10.04.2010:

"Mission Klassenverbleib": Rüsselsheimer RK macht sich fit

Der Rüsselsheimer RK hat vor dem Wiederbeginn der Hockey-Feldsaison mit mehreren Baustellen zu kämpfen: Der frühere Nationalspieler Christian Domke hat wieder Probleme mit seinem lädierten Knie und droht längerfristig auszufallen. Trainer Stephan Decher zeigte sich "besorgt" darüber, ob Domke bis zum Beginn der Abstiegsrunde wieder zur Verfügung steht. Die drei noch ausstehenden Rückrundenspiele vom nächsten Wochenende an will Decher auch noch zu Testzwecken nutzen. Die RRK-Herren werden aller Voraussicht nach in der folgenden Abstiegsrunde um den Verbleib in der Bundesliga kämpfen müssen. Als Generalprobe testet der Aufsteiger vom Untermain an diesem Samstag gegen den Düsseldorfer HC. In den ersten Wochen der Vorbereitung hatte Decher intensives Athletiktraining angeordnet. Bis zu viermal in der Woche machte ein Athletiktrainer die Rüsselsheimer für die "Mission Klassenverbleib" fit. (west.)

Mission Klassenverbleib: "Wie geht es weiter? Was steht am Ende?"


Aus "Allgemeine Zeitung" vom 08.04.2010:

Entspannter Zaungast

BEOBACHTER   Hippchen genießt neue Blickwinkel

(wai). Mal ganz entspannt erlebte Markus Hippchen das Osterhockeyturnier. Der langjährige Trainer des Kreuznacher HC war einfach nur zum Zuschauen da und setzte sich am Sonntagmittag zum Kaffeetrinken bei der Schwiegermutter wieder ab. "Das gab es noch nie. Ich war hier immer als Spieler oder als Trainer unter Hochspannung", genoss der Meistermacher seine Freiheit. Nach dem Aufstieg in die 1. Regionalliga beendete Hippchen zum Ende der Hallensaison seine Tätigkeit beim KHC und schloss sich als Co-Trainer dem Bundesligisten Rüsselsheimer RK an. "Ich sehe das als Weiterbildung. Die Chance, mit so einem renommierten Trainer zusammen zu arbeiten, wollte ich mir nicht entgehen lassen."

RRK-Chefcoach Stephan Decher war zwei Jahre lang Co-Trainer der Nationalmannschaft unter Bernhard Peters und wechselte nach dem Klassenerhalt mit seinem Heimatverein TG Frankenthal im Sommer 2009 nach Rüsselsheim. Im Abstiegskampf steckt er nun auch mit seinem neuen Verein, der als Vorletzter um den Verbleib in der Bundesliga fürchtet. "Es ist interessant für mich zu beobachten, wie er mit der Situation umgeht. Mit dem KHC hatte ich diese Situation schließlich auch schon. Ich kann nicht nur meine eigene Qualität als Trainer verbessern, sondern auch kontrollieren, inwieweit ich in der Vergangenheit Dinge richtig oder falsch gemacht habe", erzählt Hippchen, der dreimal pro Woche beim RRK-Training dabei ist.

Die Spieler müssen öfter ran und stehen täglich auf dem Platz. "Im Prinzip machen sie vieles nicht anders, als wir es hier beim KHC auch gemacht haben. Aber alles ist viel härter und intensiver", erklärt Hippchen den Unterschied. Ob er es sich den vorstellen kann, selbst einmal in der Bundesliga als Cheftrainer zu arbeiten? "Darüber denke ich nicht nach." Zumindest die Option, als Trainer höher hinauszukommen, hält sich Hippchen mit der "Weiterbildung" aber offen. Ende 2011 läuft sein Home-Office-Vertrag aus, der es ihm momentan ermöglicht, vier Tage in der Woche von zuhause aus zu arbeiten. "Danach muss ich theoretisch nach Stuttgart ziehen." Wohin auch immer es ihn verschlägt, die Qualifikation als Hockeytrainer nebenbei zu arbeiten nimmt er mit.


Aus "Main-Spitze" vom 23.03.2010:

Nach 100 Minuten noch torhungrig

HOCKEY   RRK-Damenteam nur Rot-Weiss Köln nicht gewachsen / Erster Männer-Test endet 3:5

(kri). Mit einer ausgeglichenen Bilanz kamen die beiden Bundesliga-Hockeyteams des Rüsselsheimer RK aus dem ersten gemeinsamen Vorbereitungs-Wochenende auf die Fortsetzung der Feldrunde heraus. Zwei Niederlagen standen zwei Siege gegenüber.

Herren

RRK - Dürkheimer HC 3:5 (1:3/1:0/1:2). – Dass der Aufgalopp gegen den Zweitligisten daneben ging, wunderte Stephan Decher nicht: "Es war unsere erste Einheit mit dem Schläger, während der DHC hier deutlich weiter war", sagte der Rüsselsheimer Trainer. Zudem fehlten neben Torhüter Andreas Späck vier weitere Stammkräfte, was "Youngster" Niklas Isselhard zu einem ersten Einsatz unter Männern verhalf. Christian Minar (16.), Nico Lange (43.) und Frank Trautmann (65.) trafen in der auf dreimal 25 Minuten angesetzte Partie. "Zum Reinkommen war´s gut", befand Decher.

Damen

RW Köln – RRK 2:1 (2:0). – Da die Kölnerinnen stark auftrumpften, schmeichelte das Resultat den ohne Lisa Lahham, Charlotte von Bodegom und Lotta Hof (allesamt mit dem U21-Nationalteam in Irland unterwegs) angetretenen Gästen. "Phasenweise haben wir keinen Fuß auf den Boden gekriegt", bekannte Coach Benedikt Schmidt-Busse. Vera Battenberg verkürzte kurz nach Wiederbeginn (27.).

Düsseldorfer HC – RRK 0:2 (0:1). – Direkt im Anschluss trafen die Hessinnen zwar auf einen stark dezimierten Gegner, wussten sich aber gegenüber den ersten 50 Minuten deutlich zu steigern. Rebecca Schneider schloss im ersten Durchgang einen Konter erfolgreich ab, Eva Frank legte später nach.

RRK – Mannheimer HC 5:1 (4:0). – Trotz der 100 Minuten vom Samstag und dem Umstand, dass ein Rüsselsheimer Quintett beim U18-Lehrgang des DHB in Köln geblieben war, spielte der Ruder-Klub den Zweitligisten am Sommerdamm an die Wand. "Wir haben taktisch etwas umgestellt, was gut geklappt hat", so Schmidt-Busse. Lena Schüder, Nina Günther, Cora Eilhard, Eva Frank und Rebeccca Schneider trafen.


Aus "Main-Spitze" vom 19.03.2010:

Niklas Isselhards erster Einsatz in der Ersten

HOCKEY   RRK-Männer testen gegen Dürkheim

(kri). Ladies first: Acht Tage nach den Damen proben auch die Bundesliga-Hockeyspieler des Rüsselsheimer RK erstmals im Freien den Ernstfall. An diesem Samstag (16 Uhr) kreuzt die Mannschaft von Trainer Stephan Decher daheim die Schläger mit Zweitligist Dürkheimer HC.

Nach der Enttäuschung im Habfinale der Hallen-DM (4:9 gegen Harvestehuder THC) liegen drei laufintensive Wochen hinter den RRK-Cracks. "Das Team hat gut und hart trainiert. Und die Spieler, die regelmäßig dabei waren, haben gute Fortschritte gemacht", sagt Decher. Zu denjenigen, die wenig bis gar nicht waren, gehört Jan Petersen. Der bisherige Spielführer, der sein Amt nach der Halle abgab und von Mirco Fuchs beerbt wurde, laboriert an hartnäckigen Fußproblemen, über deren Ursache noch gerätselt wird. "Das wiegt schwer, zumal Julian Wuttke beruflich bedingt kürzer tritt und Timo Lehner in Chile weilt", berichtet der RRK-Coach.

Blick nach oben oder nach unten? Was geht noch?

Da am Samstag maximal zwölf Akteure zur Verfügung stehen, wird Jugend-Nationalspieler Niklas Isselhard (17) erstmals bei der Ersten auflaufen. Die Hoffnung auf externe Zugänge im Abstiegskampf – etwa vom Limburger HC – hat sich indes zerschlagen. Dafür steht Decher mit Markus Hippchen (43/HC Bad Kreuznach) nun ein Co-Trainer zur Seite.


Aus "Main-Spitze" vom 17.03.2010:

Quintett erstmals bei "Großen" am Ball

HOCKEY   RRK-Damen "holprig", aber siegreich

(kri). Aller Anfang ist schwer: Auf diesen Nenner lässt sich der erste Freiluft-Auftritt der Rüsselsheimer Bundesliga-Hockeyspielerinnen in Mannheim bringen. Von dieser Bestandsaufnahme mochte Benedikt Schmidt-Busse auch dann nicht abrücken, obwohl sein verjüngtes und nicht optimal besetztes Team beide Testspiele gewinnen konnte. "Alles in allem war das in etwa so holprig, wie ich das vermutet hatte und es nach lediglich zwei Übungseinheiten auf kleiner Spielfläche zu erwarten war", sagte der RRK-Trainer.

Obwohl es in den Vergleichen gegen eine weibliche U18-Auswahl des DHB (2:0) und Zweitligist MHC (2:1) insbesondere bei der Abstimmung haperte, hatte der Coach aber auch "einige gute Ansätze" erkannt. So in Halbzeit eins gegen den DHB-Nachwuchs, was durch Treffer von Hannah Pehle und Nina Günther dokumentiert wurde. "Aber dafür waren die zweiten 25 Minuten dann ganz furchtbar", relativierte Schmidt-Busse.

"Etwas konstanter und ausgeglichener" sei der RRK direkt im Anschluss gegen den Mannheimer HC aufgetreten. Neben Charlotte Löhr, die den Führungstreffer erzielte, trug sich mit Nathalie Krätsch (2:1) eines von insgesamt fünf aus der Jugend aufgerückten Talente bei den "Großen" erstmals in die Torschützinnenliste ein.

Ob auch Maike Cartsburg, Lotta Kanz, Lara May oder Louisa Willems alsbald in der Bundesliga zum Einsatz kommen werden, ließ der RRK-Trainer offen. Ausgeschlossen scheint nichts, zumal die begabte Jugend-Nationalspielerin Helena Faust für etwa ein halbes Jahr in Paris am Ball sein wird. "Damit bricht uns die erste Ecken-Reingeberin und die zentrale Figur im Mittelfeld weg", sagt Schmidt-Busse. Da trifft es sich gut, dass Lena Schüder nach ihrer Hallenpause wieder voll dabei ist und Lisa Faust ein Comeback in der "Ersten" anstrebt. Mit Stürmerin Vanessa Braun vom Kreuznacher HC, gegen Mannheim erstmals im RRK-Trikot aktiv, rechnet Schmidt-Busse indes erst im August.

Stephan Decher: "Ein schweres Unterfangen!"


Aus "FAZ" vom 21.10.2009:

Die doppelte Gefahr beim RRK

Halbzeit in der Hockey-Feldrunde: Damen und Herren sind dem Abstieg nah

west. Desillusioniert sind sie nicht, die Hockey-Herren des Rüsselsheimer RK. Nur zwei Punkte und acht Tore nach acht Spielen, Vorletzter – es kam genau so, wie es die Hessen nach der Rückkehr in die Bundesliga erwartet hatten. Die Realität sieht nur etwas schlechter aus als die Prognose. Schon nach der Hälfte der Feldspielzeit, die nach der Hallensaison im April fortgesetzt wird, steht fest: Die RRK-Herren werden im nächsten Sommer in der Abstiegsrunde mit drei Konkurrenten zwei Absteiger ausspielen. "Wir wussten von vornherein, dass es ein schweres Unterfangen wird", sagt Stephan Decher.

Der Trainer, der die Mannschaft – die ohne einen Coach den Aufstieg bewerkstelligte – vor der Saison übernahm, begründet die Situation mehr mit der Stärke der Gegner als mit dem Leistungsvermögen der eigenen Spieler. Decher verweist darauf, dass fast alle Bundesligavereine Jugendnationalspieler, aktuelle und ehemalige A-Kader-Spieler und gute Ausländer in ihren Teams haben. Der RRK aber ging mit seinem fast unveränderten Kader in die Runde – und dieser hat in den drei Jahren zuvor nur Zweitligahockey gespielt. "Wir konnten in einigen Spielen schön mitspielen", sagte der frühere Nationalspieler und Weltmeister Oliver Domke. "Unsere Strafecken sind aber noch sehr ungefährlich. So wird es schwer, in der Liga Punkte zu holen." Da aber auch Abstiegskonkurrenten wie Frankenthal und Rheydt ähnliche Probleme plagen, sehen sich die Rüsselsheimer gerüstet für den Verbleib in der Eliteklasse. "Wir wissen, was wir dafür tun müssen", sagt Decher. "Es wird jedenfalls nicht an unserer Motivation scheitern."

Schon Mitte November beginnt die Hallensaison – für den RRK traditionell eine Runde mit ganz neuen Vorzeichen und Zielsetzungen. Nach dem überraschenden Gewinn des Europapokals im Februar peilen die Hessen auch in diesem Jahr die Qualifikation für die Endrunde um die deutsche Meisterschaft an. "In der Halle beweist die Mannschaft Jahr für Jahr, dass viel Qualität in ihr steckt", sagt Decher, der in der Szene als Spezialist für das Spiel sechs gegen sechs unterm Hallendach gilt. "Der Weg in der Bundesliga-Südgruppe wird nur über uns führen", so der Trainer.

Von solchen selbstbewussten Ansagen ist Dechers Trainerkollege im Verein, Benedikt Schmidt-Busse, derzeit noch weit entfernt. Nach dem tor- und punktlosen vergangenen Wochenende mit zwei Spielen in Hamburg laufen auch die Bundesliga-Damen des RRK Gefahr, in der Feldrückrunde gegen den Abstieg ankämpfen zu müssen. Das vor der Saison wegen schmerzlicher Abgänge notgedrungen weiter verjüngte Team rangiert vor der Pause nur drei Zähler vor dem Relegationsplatz. Nur wenige Monate ist es her, dass die Rüsselsheimerinnen an der Endrunde zur deutschen Meisterschaft teilnahmen und nur unglücklich Vierte wurden. "Wir hatten einen Platz zwischen fünf und acht ins Auge gefasst. Nun müssen wir doch arg nach unten schielen", sagte Schmidt-Busse. "Und das ist völlig unnötig." Ärgerlich war vor allem, dass die RRK-Damen zuletzt drei Siebenmeter in Serie verschossen – in spielentscheidenden Situationen. Schmidt-Busse ist aber überzeugt, dass das Schusspech bald überwunden sein wird.