Aus "FAZ" vom 07.06.2010:
Doppeltes Happy End im
Hockey
Damen
und Herren des Rüsselsheimer RK weiter erstklassig
west.
Eine Hockeysaison mit doppeltem Happy End! Sowohl die Damen- als auch die
Herrenmannschaft des Rüsselsheimer RK hat am letzten Spieltag jeweils mit
deutlichen Siegen den Verbleib in der Bundesliga geschafft. Die Herren gewannen
in der Abstiegsrunde am Sonntag beim Rheydter SV 4:0 und brachten damit einen
Zweipunktevorsprung ins Ziel. Die Damen von Trainer Benedikt Schmidt-Busse
setzten sich ebenfalls am Sonntag daheim gegen Harvestehude 2:0 durch und
vermieden damit das drohende Relegationsspiel.
Mission erfüllt hieß es für die RRK-Herren nach dem Erfolg in Rheydt. "Viele
hatten uns abgeschrieben. Kaum einer hatte noch geglaubt, dass wir die Klasse
halten können", sagte der erleichterte Trainer Stephan Decher. Nach der
regulären Saison standen die Rüsselsheimer ohne jeden Sieg auf dem letzten
Platz, ehe sie in der Abstiegsrunde auf den Punkt fit zwölf Punkte in sechs
Partien einspielten. Beim Rückblick auf eine nervenaufreibende Saison kann man
beim RRK von einem Sieg des Willens und der Leidenschaft sprechen. Die
Mannschaft gehört von den Einzelspielern her gewiss ins untere
Bundesligadrittel. Die finale Energieleistung am letzten Spieltag in Rheydt
mündete dann aber in einen "hochverdienten" Klassenverbleib, wie Decher sagte.
Nach 14 Minuten verwandelte Mirco Fuchs die erste Strafecke des Spiels für die
Rüsselsheimer. "Das hat uns Sicherheit gegeben", sagte der Coach. Kurz vor der
Halbzeit (32.) erhöhte Julian Wuttke mit einem sehenswerten Schlenzer auf 2:0,
ehe Thomas Jost zwei Minuten nach der Pause das vorentscheidende 3:0 glückte.
Den Schlusspunkt setzte Jan Petersen per Siebenmeter in der letzten Spielminute.
Matchwinner war RRK-Torhüter Andreas Späck, der Strafecken und andere
Großchancen in Serie entschärfte. "In Weltklassemanier", wie Decher von seiner
Nummer eins schwärmte. "Er hat die Rheydter Stürmer zum Verzweifeln gebracht."
Auf die Klasse von Späck wird das Team vom Untermain ganz sicher auch in der
nächsten Saison angewiesen sein. Dass es wieder ein harter Kampf um den
Bundesligaverbleib sein wird, darüber machen sich die Rüsselsheimer keine
Illusionen.
Der Maskenmann: Jan Petersen vom Rüsselsheimer RK setzt sich gegen den
Nürnberger Hockeycrack Maximilian Müller durch. Zwar besiegten die
angereisten Franken den RRK am Samstag mit 4:0, doch weil Rüsselsheim tags
darauf mit dem gleichen Resultat in Rheydt gewann, bleibt das Team der
Bundesliga erhalten.
|
Da haben die RRK-Damen schon andere Pläne. Sie hatten sich die meisten Wochen
der Spielzeit fern der Abstiegsplätze gehalten und rutschten erst in der
Schlussphase unten rein. Mit zwei Siegen am Wochenende ließen sie aber an ihrer
Bundesliga-Qualifikation keinen Zweifel. Christina Schröder (32.) und Hannah
Pehle (64.) erzielten die Tore in einem hart umkämpften Match zweier annähernd
gleichwertiger Mannschaften gegen Harvestehude, in dem beide zunächst keinen
bedeutsamen Fehler machen wollten. "Wir sind hier voll engagiert und
konzentriert zu Werke gegangen. Das hat sich ausgezahlt. Die Mädels haben eine
tolle Mannschaftsleistung abgeliefert und sich den Ligaverbleib wirklich
verdient", lobte Trainer Schmidt-Busse. In der Abschlusstabelle kletterten die
Rüsselsheimerinnen sogar wieder auf Rang sechs.
Aus
"Rüsselsheimer Echo" vom 07.06.2010:
Ein frustrierendes und ein
erlösendes 0:4
Hockey-Bundesliga: Nach der
Heimpleite gegen Nürnberg muss der Rüsselsheimer Ruder-Klub in Rheydt gewinnen,
um die Klasse zu halten, und erledigt dann diese Aufgabe recht souverän
Die Hockey-Männer des Rüsselsheimer
RK bleiben auch im Feld erstklassig. Nach einem deutlichen 4:0-Sieg beim
abgeschlagenen Schlusslicht Rheydter SV hatte der Neuling gestern als Zweiter
der Bundesliga-Abstiegsrunde das Ziel erreicht und den am Vortag bedrohlich nahe
gekommenen Rivalen TG Frankenthal auf Distanz gehalten. Die Pfälzer konnten
trotz der beiden eigenen Siege am Wochenende den Abstieg nicht mehr verhindern,
lagen letztlich zwei Zähler hinter den Rüsselsheimern.
Diese hatten es unfreiwillig am
Samstag nochmal richtig spannend gemacht, nachdem sie zu Hause gegen den
Nürnberger HC eine 0:4-Schlappe hinnehmen mussten. Nicht mehr mit von der Partie
beim Ruder-Klub war am Wochenende Ex-Nationalspieler Oliver Domke, dessen
offizielles Abschiedsspiel nun am kommenden Samstag (12.) um 18 Uhr am
Sommerdamm steigen wird. Dann trifft das aktuelle Bundesligateam des RRK auf
eine aus ehemaligen Aktiven zusammengestellte Traditionsmannschaft.
Ausgelassene Freude: Das Frauen-Hockeyteam
des Rüsselsheimer RK bejubelt seinen Klassenerhalt in der Bundesliga. Zwei
Heimsiege gegen Hamburger Teams haben dies möglich gemacht. |
Aus
"Rüsselsheimer Echo" vom 07.06.2010:
RRK meistert seine prekäre Situation
Hockey-Bundesliga:
Frauenteam gewinnt zweimal und hat daher mit Abstiegsrelegation nichts zu tun –
Lahhams Reflexe
Die Spielerinnen des Rüsselsheimer RK
sind mit der am vorigen Wochenende unerwartet aufgetretenen Gefahr des Abstiegs
aus der Feldhockey-Bundesliga blendend fertig geworden. Das plötzlich drohende
Relegationsspiel gegen einen der Zweitligazweiten konnte jedenfalls durch zwei
Heimsiege und den damit verbundenen fünf Punkten in souveräner Manier vermieden
werden.
Gegen den Club an der Alster Hamburg
gelang am Samstag ein 1:0 nach Penaltyschießen, ehe gestern der Harvestehuder
THC bereits nach 70 Minuten mit 2:0 in die Knie gezwungen war. In der
Abschlusstabelle konnte sich der RRK dadurch mit 22 Zählern sogar noch auf den
sechsten Rang verbessern. "Kompliment an meine junge Mannschaft, die nach dem
Abrutschen auf den vorletzten Platz schon in den Trainingseinheiten während der
Woche keinerlei Panik aufkommen ließ. Sie ist kämpferisch und erstaunlich
abgeklärt mit der ungewohnten Situation umgegangen und hat diese ja letztlich
auch toll gemeistert", freute sich Trainer Benedikt Schmidt-Busse, der nun
hinsichtlich der nächsten Saison auf die Rückkehr einiger im Ausland
befindlichen Stammkräfte hofft.
Aus "Frankfurter Rundschau" vom 07.06.2010:
Hockeyteams halten die
Klasse
Kollektives Aufatmen in Rüsselsheim
Von Christian Stör
Stephan Decher war
total begeistert: "Die Jungs haben eine fantastische Leistung abgerufen", sagte
der Trainer des Rüsselsheimer RK nach dem 4:0 (2:0) seines Teams beim Rheydter
SV, mit dem die Hessen am letzten Spieltag der Feldhockey-Bundesliga den
Klassenerhalt sicherten. Der Sieg beim Schlusslicht war deshalb so wichtig, weil
der RRK tags zuvor im heimischen Stadion am Sommerdamm gegen den Nürnberger HTC
mit 0:4 (0:2) untergegangen war und die erhoffte Nichtabstiegsfeier zunächst
hatte verschieben müssen. "Vielleicht waren wir mit dem Kopf schon bei dem Spiel
in Rheydt", sagte Decher, dessen Team nur in der Anfangsphase mithalten konnte,
danach aber chancenlos war.
In Rheydt lief es dafür tatsächlich
von Beginn an wesentlich besser. Zwar hielten die Gastgeber lange Zeit gut
dagegen, erspielten sich auch sieben Strafecken, fanden jedoch in Torwart
Andreas Späck, der sich "in Weltklasseform" (Decher) präsentierte, immer wieder
ihren Meister. Auf der anderen Seite nutzten die taktisch glänzend eingestellten
Rüsselsheimer ihre eigenen Chancen konsequent aus. Außerdem, so Decher, seien
die Tore zu einem "psychologisch wichtigen Zeitpunkt" gefallen. "Das hat uns
sehr geholfen." Mit einer verwandelten Strafecke brachte Mirco Fuchs den RRK in
Führung (14.), ehe Julian Wuttke (33.) mit dem 2:0 kurz vor der Pause die
Weichen auf Sieg stellte. Thomas Jost (47.) und Jan Petersen (70., Siebenmeter)
ließen in der zweiten Halbzeit die weiteren Treffer folgen.
Grund zum Jubeln hatten auch die
Frauen des Rüsselsheimer RK, die mit zwei Siegen der drohenden Relegation aus
dem Weg gehen konnten. Den ersten Schritt zum Klassenerhalt machte der RRK am
Samstag mit dem 1:0 (0:0) nach Penaltyschießen gegen den Club an der Alster.
Dabei avancierte neben Victoria Krüger, die den entscheidenden Treffer
markierte, vor allem Torhüterin Lisa Lahham zur Heldin, die alle drei Penaltys
der Hamburgerinnen entschärfte. Am Sonntag folgte nach Toren von Christina
Schröder (32.) und Hannah Pehle (64.) noch ein 2:0 (1:0) gegen den Harvestehuder
THC, womit sich Rüsselsheim am Ende einer schwierigen Bundesligasaison noch
Platz sechs sicherte. "Die Mädels haben sich den Ligaverbleib wirklich
verdient", sagte Trainer Benedikt Schmidt-Busse stolz.
Aus
"Main-Spitze" vom 07.06.2010:
Grundstein bereits am Samstag gelegt
BUNDESLIGA
Rüsselsheims Hockeyspielerinnen holen fünf Punkte und umgehen Relegation
(ulz). Die
Hockeyspielerinnen des Rüsselsheimer RK bekamen am letzten
Bundesliga-Doppelspieltag der Saison 2009/2010 gerade noch die Kurve, holten im
Duell der gescheiterten "Altmeister" gegen Alster Hamburg – 2009 bestritten die
Kontrahenten immerhin noch das DM-Halbfinale – zwei wertvolle Zähler und
bezwangen den Harvestehuder THC 2:0. Daher wurde Klipper Hamburg noch
überflügelt, sodass die Spielzeit auf Rang sechs beendet wurde. RRK-Trainer
Benedikt Schmidt-Busse bilanzierte: "Ich war erleichtert, dass wir bereits am
Samstag den Grundstein für den direkten Klassenverbleib gelegt haben. Die
Schwächen im Sturm waren während der Runde unübersehbar; daran muss gearbeitet
werden. Kommende Spielzeit wird uns wohl nur Lotte Kanz aufgrund eines
England-Aufenthaltes fehlen. Die Rückkehr von Helena Faust ist sehr
wahrscheinlich, die von Lena Jacobi noch offen."
Aus
"Main-Spitze" vom 07.06.2010:
Ruder-Klub bleibt erstklassig
ABSTIEGSRUNDE
Sieg in Rheydt lässt Rüsselsheimer Hockeyspieler jubeln / 0:4 gegen Nürnberger
HTC
Von
Thomas Schulz
Der Rüsselsheimer RK bleibt
erstklassig, doch zitterte der Traditionsverein, der am Samstag sang- und
klanglos 0:4 gegen den damit vorzeitig geretteten Nürnberger HTC verlor, bis zum
Sonntagabend. Erst das ungefährdete 4:0 bei "Schlusslicht" Rheydter SV brachte
den Klassenverbleib. RRK-Trainer Stephan Decher war sehr zufrieden: "Gegen
Nürnberg, dem Topteam der Play-Downs, blieben wir chancenlos, doch in Rheydt
hatte es meine Mannschaft selbst in der Hand, nutzte die Gelegenheit und bleibt
aufgrund ihrer vier Siege in der Abstiegsrunde hochverdient in der Bundesliga!"
Im Gespräch: Stephan Decher
"Ich bin mir sicher, dass wir die
Abstiegsrunde erfolgreich abschließen"
Die
Fragen stellte Alex Westhoff (aus "FAZ" vom 22.05.2010)
Der
Hockeytrainer hat mit dem Rüsselsheimer RK nach drei von sechs Spielen sechs
Punkte gesammelt und sich damit eine gute Ausgangsposition in der Abstiegsrunde
verschafft.
Stephan Decher auf der Bank im Spiel gegen
Rheydt |
FRAGE:
Sechs Spiele, alle fangen mit null Punkten an, es geht um alles oder nichts:
Abstiegsrunde. Muss man als Trainer die Mannschaft da mehr pushen oder bremsen?
ANTWORT: Antreiben muss ich die Mannschaft in keiner Weise, da weiß jeder, worum
es geht. Die ersten drei Spiele waren sehr eng und intensiv. Besonders die
beiden Heimsiege gegen die TG Frankenthal (4:3) und den Rheydter SV (3:2). Da
hat man den Druck gespürt, den wir in den Heimspielen haben, die wir unbedingt
gewinnen wollten und mussten.
FRAGE: Sie haben nach den Siegen jeweils gesagt, dass das Team nicht sein bestes
Hockey gezeigt hat. Bestärkt das Ihre Hoffnung auf den Klassenverbleib?
ANTWORT: Positiv ist, dass wir wissen, dass wir uns noch steigern können. Es war
gut zu sehen, dass wir solche engen Spiele gewinnen können. Wir hatten ja in der
Vorrunde nicht allzu viele Erfolgserlebnisse. Ich bin mir sicher, dass wir die
Abstiegsrunde erfolgreich abschließen werden. Dem Spiel am nächsten Sonntag in
Frankenthal wird dabei eine sehr große Bedeutung zukommen.
FRAGE: Der RRK war in der regulären Runde mit nur fünf Punkten das schlechteste
Bundesligateam. Hat Ihre Mannschaft Sie in der Abstiegsrunde bisher überrascht?
ANTWORT: Nein. Wenn man sich die Mannschaften anschaut, haben gerade Frankenthal
und Rheydt eine ähnliche Spielstärke wie wir. Dass die Spiele eng würden, war
vorhersehbar. Die Mannschaft kann sich sehr gut fokussieren auf diese
Abstiegsrunde.
FRAGE: Wie sehr ist der RRK auf Kampfkraft und Leidenschaft angewiesen, um
spielerische Defizite auszugleichen?
ANTWORT: Wir sind eine zweikampfstarke Mannschaft, die sehr geordnet steht. Wir
können gut verteidigen, haben aber auch exzellente Offensivspieler. Im Vergleich
zur Vorrunde haben wir uns auch taktisch und spielerisch weiterentwickelt.
Gegenüber dem Abstiegsrundengegner Nürnberg, die drei A-Nationalspieler und
etliche Juniorenauswahlspieler haben, sind wir natürlich im Nachteil. Auch
Frankenthal hat vier hervorragende ehemalige Juniorennationalspieler. Dafür sind
wir eine sehr eingespielte Mannschaft, weil die Jungs größtenteils seit vielen
Jahren schon zusammen spielen. Gerade in Frankenthal wird die mentale Seite
ausschlaggebend sein.
FRAGE: Wie stimmen Sie vor solch einem Spiel Ihre routinierte Mannschaft ein?
Geht es da nur noch um Details?
ANTWORT: Man muss hinarbeiten auf das, was uns in Frankenthal erwartet. Da sind
in der Regel sehr viele Zuschauer und häufig auch Schiedsrichter, die sich davon
beeinflussen lassen. Auf solche Begebenheiten muss man sich im Vorfeld
einstellen. Natürlich haben wir viele erfahrene Spieler im Kader, aber dies wird
schon thematisiert - auch was die einzelnen Gegenspieler und das Verhalten bei
Standardsituationen angeht.
FRAGE: Der RRK hat schon länger keine Juniorennationalspieler hervorgebracht und
ist auch keine erste Adresse für gestandene Bundesligaspieler. Welche
strukturellen Probleme sind dafür verantwortlich?
ANTWORT: Nun bin ich erst zu kurz im Verein, um da eine Aussage treffen zu
können. Es ist eine Sache der Jugendarbeit und natürlich der Talente, die da
sind. In Rüsselsheim gab es einen sehr starken Jahrgang 1983 und auch davor mit
dem Ausnahmespieler Olli Domke. Es gibt immer wieder Phasen in allen Vereinen,
in denen die Jugendarbeit intensiviert wird, und Phasen, in denen es nicht so
läuft. Wir haben einen guten, breiten Kader, in dem viele Rüsselsheimer
Eigengewächse stehen.
FRAGE: Nun ist der RRK in seiner Selbstwahrnehmung ein Bundesligaverein. Wie
schwer würde es den Verein treffen, wenn die erste Mannschaft wieder abstiege?
ANTWORT: Das würde der Verein auf alle Fälle verkraften. Wenn man sich die ganze
Struktur der Bundesliga anschaut, wird es für jede Südmannschaft schwer werden,
über einen längeren Zeitraum erstklassig zu spielen. München, Stuttgart und
Limburg sind ja schon gar nicht mehr vertreten. Zumal es Überlegungen gibt, die
Liga weiter zu verkleinern auf eventuell nur noch zehn Mannschaften. Wenn man
sieht, wie Mannschaften wie der UHC Hamburg auch finanziell ausgerüstet sind und
was hinter diesen Bundesligamannschaften steht, dann haben es kleinere Vereine
wie wir sehr schwer.
FRAGE: Also ist jedes Jahr in der ersten Liga ein Gewinn für den RRK?
ANTWORT: Der Abstieg wäre sicher kein Beinbruch. Aber natürlich wollen wir die
Liga halten, auch um attraktiv zu sein für andere Spieler und die Jugendspieler
in Rüsselsheim.
FRAGE: Oliver Domke steht nach seinen Worten vor den letzten drei Spielen seiner
Karriere. Oder werden Sie ihn noch mal von einem Rücktritt vom Rücktritt
überzeugen können?
ANTWORT: Es sind definitiv seine letzten drei Spiele. Wir hatten großen Respekt
vor seiner Entscheidung, eine komplette Hallenrunde und Feldsaison dranzuhängen.
Er hat sehr früh mit Leistungshockey angefangen, und irgendwann ist der Kopf
auch nicht mehr bereit. Jetzt hoffen wir noch, dass wir ihm einen schönen
Abschied bereiten können.
Aus "FAZ" vom 14.05.2010:
SPORTPLATZ
Der RRK zwischen Zittern und Gelassenheit
Auszeit der RRK-Damen gegen Klipper Hamburg
– am Ende 2:0 für den RRK |
Der Rüsselsheimer RK kann am Wochenende einen großen Schritt in Richtung
Verbleib in der Hockey-Bundesliga machen. In Spiel zwei und drei der
Abstiegsrunde trifft die Mannschaft von Trainer Stephan Decher am
Samstag auswärts auf den favorisierten Nürnberger HTC und tags darauf am
heimischen Sommerdamm auf den Rheydter SV (14 Uhr). Nach dem
Auftakterfolg in der sechs Spiele umfassenden Abstiegsrunde gegen
Frankenthal ist die Zuversicht groß beim RRK. Unsicher ist nur, ob Jan
Petersen am Wochenende mitwirken kann. Dem letztjährigen Kapitän brach
gegen Frankenthal auf kuriose Art die Nase. Beim Jubeln über den
Führungstreffer wurde er von dem Ellbogen eines Mannschaftskameraden
erwischt. Die RRK-Damen verspüren in der Bundesliga dagegen deutlich
weniger Druck. Mit einem Sieg gegen Rot-Weiss Köln kann sich das Team
von Trainer Benedikt Schmidt-Busse am Samstag (14.30 Uhr) sogar Chancen
auf Platz vier eröffnen und die damit verbundene Teilnahme an der
Endrunde zur deutschen Meisterschaft. (west.)
Aus "Frankfurter Rundschau" vom 10.05.2010:
Die zwei Gesichter der
RRK-Frauen
Sieg und
Niederlage
Von Christian Stör
So ganz ist der Wunsch nicht in Erfüllung gegangen. Sechs Punkte wollten
die Hockeyspielerinnen des Rüsselsheimer RK an diesem Wochenende aus
ihren beiden Heimspielen holen, drei sind es geworden. Nach dem 1:2
(1:0) am Samstag gegen den Uhlenhorster HC entschied der RRK tags darauf
die Partie gegen Klipper Hamburg mit 2:0 (1:0) für sich. Trotzdem war
der Trainer von der Leistung des Teams gegen die Hanseatinnen nicht
begeistert. Benedikt Schmidt-Busse: "Das einzig Positive war der Sieg."
Tatsächlich machten sich die Rüsselsheimerinnen mit ihren teilweise
recht umständlichen Aktionen das Leben selbst schwer. Das Urteil des
Trainers fiel entsprechend aus: "Das war ein grauenhaftes Spiel. Wir
hatten keine Raumaufteilung, waren nicht auf der Höhe des Geschehens.
Das hatte mit Hockey nur teilweise etwas zu tun." Nur zu Beginn war
Rüsselsheim voll auf der Höhe, ging auch durch ein Tor von Nina Günther
(10.) verdient in Führung, verlor danach aber in einer hektischen Partie
den Faden. Eine Erklärung für den Einbruch fand niemand so richtig. "Wir
haben aus unerfindlichen Gründen plötzlich zu spielen aufgehört", sagte
Abwehchefin Irene Balek. Das Tor von Nathalie Krätsch zum 2:0 (51.)
sorgte dann für kollektives Aufatmen.
Doch vielleicht war dieses Wochenende ja auch typisch für die Hessinnen,
die sich gegen die Topteams meist ein wenig leichter tun als gegen
vermeintlich schwächere Gegnerinnen. Gegen den deutschen Meister
Uhlenhorst lief es jedenfalls spielerisch wesentlich besser, auch wenn
am Ende eine Niederlage zu Buche stand. Mit 17 Punkten aus 13 Spielen
liegt Rüsselsheim jetzt auf Platz sieben, fünf Zähler hinter Rang vier,
der zum Einzug in die Finalrunde berechtigt. Doch viel wichtiger als die
Platzierung ist die Antwort auf die Frage, wie sich das junge Team nach
der Winterpause weiterentwickelt hat. "Wir sind deutlich stärker als im
Herbst", so Balek, die für die Jugendspielerinnen des Jahrgangs 1993,
die seit dem Frühjahr spielberechtigt sind, nur lobende Worte findet:
"Sie haben alle positiv überrascht. Sie sind alle eine Verstärkung für
uns."
Auszeit der RRK-Herren im ersten
Spiel der Abstiegsrunde gegen die TG Frankenthal – am Ende 4:3 für
den RRK |
Auch Spielführerin Eva Frank ist von den Nachwuchskräften wie Louisa
Willems, Lara May, Nathalie Krätsch und Maike Cartsburg begeistert: "Die
Entwicklung gefällt mir sehr gut. Sie haben alle ein unheimlich gutes
Niveau." Schmidt-Busse, der wegen der vielen Abgänge in den vergangenen
Jahren immer wieder ein neues Team aufbauen musste, hofft, dass er mal
"zwei, drei Jahre" kontinuierlich mit einem festen Stamm arbeiten kann.
Dann könnte in Rüsselsheim mal wieder etwas ganz Großes entstehen.
Aus
"FAZ" vom 08.05.2010:
SPORTPLATZ
Rüsselsheimer RK
startet in die Abstiegsrunde
Für die Hockey-Herren des
Rüsselsheimer RK geht die Saison an diesem Samstag von vorne los. Im
ersten Spiel der Bundesliga-Abstiegsrunde trifft die Mannschaft von
Trainer Stephan Decher am Sommerdamm auf den Erzrivalen TG Frankenthal
(Anpfiff 17 Uhr). Der Coach äußerte sich zuversichtlich, dass seine
Mannschaft in den sechs nun folgenden Spielen Platz eins oder zwei in
der vier Teams umfassenden Abstiegsrunde schafft. Damit würden die
Rüsselsheimer dem direkten Wiederabstieg in die zweite Liga entgehen. In
der Bundesliga-Hauptrunde hatte der RRK als Tabellenletzter nur fünf von
maximal 33 Punkten geholt. In der Abstiegsrunde starten die vier
Mannschaften nun aber wieder mit null Punkten. Decher hat Erfahrung mit
Rettungsmanövern wie diesem. Im vergangenen Jahr hielt er als Trainer
noch die TG Frankenthal durch eine erfolgreiche Abstiegsrunde in der
Bundesliga. (west.)
Aus
"Rüsselsheimer Echo" vom 08.05.2010:
Wohl wieder mit Klee und
Lange
Hockey: Für
Rüsselsheimer RK beginnt heute mit Heimspiel gegen Mitaufsteiger TG
Frankenthal die Bundesliga-Abstiegsrunde – Christian Domke fällt aus,
Tobias Wuttke wahrscheinlich auch
frai - Der
Countdown läuft für das Projekt Klassenerhalt: In der heute beginnenden
Abstiegsrunde wollen die Hockey-Herren des Rüsselsheimer Ruder-Klubs
ihre Bundesliga-Tauglichkeit unter Beweis stellen. Erster Gegner der
Mannschaft von Trainer Stephan Decher ist die TG Frankenthal. Der
Anpfiff erfolgt im Hockeystadion am Sommerdamm um 17 Uhr.
Nach vorn schaut Marcel Nold mit dem
Rüsselsheimer RK und hofft zum Auftakt der Abstiegsrunde in der
Hockey-Bundesliga heute gegen die TG Frankenthal auf einen Heimsieg. |
Spiele gegen
die TG Frankenthal haben immer eine besondere Brisanz. Zum einen steht
mit Stephan Decher ein RRK-Protagonist im Mittelpunkt, der vor zwölf
Monaten noch den Gegner erfolgreich trainierte und dem Team aus
Rheinland-Pfalz den Ligaverbleib sicherte. Gleiches will er nun mit dem
RRK erreichen, der die reguläre Runde auf dem letzten Tabellenplatz
abgeschlossen hat.
Zum anderen kennen sich die
beiden Mannschaft aus zahllosen Duellen in der Halle. Das jüngste
Aufeinandertreffen im Feld vor drei Wochen entschied Rüsselsheim zu
Hause mit 5:2 für sich. Dementsprechend groß ist der Optimismus, die
Auftaktpartie der Abstiegsrunde für sich zu entscheiden.
"Die Motivation ist hoch,
denn jetzt geht es um alles", weiß RRK-Führungsspieler Jan Petersen.
"Für uns ist es wichtig, gut in die Abstiegsrunde zu starten. Ich gehe
davon aus, dass der personell gut besetzte Nürnberger HTC einen der
beiden Nichtabstiegsplätze erreicht. Der zweite Platz wird hart umkämpft
sein." Mitaufsteiger Rheydter SV und die TG Frankenthal werden alles in
die Waagschale werfen.
Das sieht auch Trainer Decher
so, der sich allerdings um die Qualität seines Kaders sorgt. Definitiv
ausfallen wird Christian Domke, der an Knieproblemen laboriert. Hinter
dem Einsatz von Tobias Wuttke steht nach einem Bandscheibenvorfall ein
großes Fragezeichen. Dagegen werden Lorenz Klee und Nicolas Lange wohl
wieder ins Geschehen eingreifen können.
Gegen Frankenthal gelang den
RRK-Herren der einzige Bundesliga-Sieg in dieser Saison. Das könnte ein
gutes Omen sein. Und der Heimvorteil sollte einen kleinen Vorteil
bringen. Bei einem Sieg würden die Rüsselsheimer mit gestärktem
Selbstvertrauen am Samstag, 15. Mai, zum favorisierten Nürnberger HTC
fahren. Tags darauf, am Sonntag, 16. Mai tritt der Rheydter SV im
Hockeystadion am Sommerdamm an. Nach dem spielfreien Pfingstwochenende
müssen die RRK-Herren am Sonntag, 30. Mai, bei der TG Frankenthal
antreten. Die Entscheidung in der Bundesliga-Abstiegsrunde wird dann am
5./6. Juni fallen.
Aus
"Main-Spitze" vom 07.05.2010:
Saison tritt in
entscheidende Phase
ABSTIEGSRUNDE Rüsselsheims Hockeyspieler erwarten
wehrhaftere TG Frankenthal
(ulz). Ab
Samstag (17 Uhr/Sommerdamm), wenn er auf den Erzrivalen TG Frankenthal
trifft, geht die Hockey-Bundesligasaison für den Rüsselsheimer RK quasi
von vorne los. Dank des umstrittenen, nur noch in der Runde 2010/11
gültigen Modus einer einfachen Hauptrunde gehen die vier Kandidaten mit
null Zählern in die Abstiegsrunde. Der RRK hat einen ganz angenehmen
Spielplan erwischt. Nach dem richtungsweisenden Match gegen die Pfälzer
steht am kommenden Wochenende ein Doppelspieltag mit dem Gastspiel beim
Nürnberger HTC und einem Heimspiel gegen den Rheydter SV auf dem
Programm, ehe acht Tage später bereits die "Rückrunde" beginnt.
Spätestens am 6. Juni steht fest, welche zwei Klubs den Gang in die
zweite Liga antreten werden.
"Wir wollen uns mit einem Auftaktsieg das
nötige Selbstvertrauen holen."
JAN PETERSEN, RRK-Spieler |
Favorit der Abstiegsrunde ist
der Nürnberger HTC, der erst im allerletzten Moment und unerwartet in
die "Play-Downs" gerutscht ist. Für den Ruder-Klub wäre es wichtig, den
Klassenverbleib zu schaffen und nicht schon ein Jahr nach dem
überraschenden Aufstieg wieder in die Zweitklassigkeit abzudriften. Denn
es steht ein personeller Umbruch bevor. Beispielsweise hört
Ex-Weltmeister Oliver Domke auf. Und Trainer Stephan Decher darf eher in
der Bundesliga mit Neuzugängen rechnen. "Ich bin optimistisch, genau wie
vor zwölf Monaten als Coach der TG Frankenthal auch mit dem RRK den
Klassenverbleib in der Abstiegsrunde klar zu machen!", sagt Decher.
Am Samstag wird Christian
Domke (Knieverletzung) ausfallen. Der Einsatz von Stürmer Tobias Wuttke
(Bandscheibenvorfall) ist äußerst fraglich. Dafür sind Lorenz Klee und
Nico Lange wieder fit. RRK-Spieler Jan Petersen hofft auf einen zweiten
Sieg gegen die TGF: "Beim 5:2-Erfolg war Frankenthal nicht so gut drauf;
ich erwarte diesmal wesentlich mehr Gegenwehr. Wir wollen uns mit einem
Auftaktsieg das nötige Selbstvertrauen holen. Platz zwei hinter Nürnberg
wird hart umkämpft sein. Doch ich sehe dem Match positiv entgegen."
Aus
"Main-Spitze" vom 30.04.2010:
Abstiegsrunde beginnt am 8.
Mai
(kri). Nachdem die Spielfolge
der Bundesliga-Abstiegsrunde bereits feststand, wissen die Hockeyspieler
des Rüsselsheimer RK inzwischen auch ganz genau, wann sie es mit TG
Frankenthal, Nürnberger HTC und Rheydter SV zu tun bekommen. Los geht´s
am 8. Mai (Samstag, 17 Uhr) am Sommerdamm gegen die TGF. Die weiteren
Heimspiele steigen am 16. Mai (14 Uhr/Rheydt) sowie am 5. Juni (17 Uhr).
Aus
"Main-Spitze" vom 27.04.2010:
Los geht´s daheim gegen
Frankenthal
HOCKEY
Spielfolge der Abstiegsrunde steht
(kri). Die
Reihenfolge der Gegner steht fest, jetzt müssen noch die Spieltermine
festgezurrt werden: Das Gerüst der Abstiegsrunde, in der die
Hockeyspieler des Rüsselsheimer RK mit drei weiteren Mannschaften um
zwei Plätze in der Bundesligasaison 2010/11 kämpfen, steht. Los geht´s
für den RRK am 8./9. Mai mit einer Hausaufgabe gegen TG Frankenthal,
gegen den der Aufsteiger vor zehn Tagen am Sommerdamm mit 5:2 Toren den
einzigen Sieg in der Normalrunde feierte. Am Wochenende danach steht die
Reise zum Nürnberger HTC an, tags darauf kommt der Rheydter SV an den
Untermain. Nach der Pfingstpause steht die Fahrt nach Frankenthal auf
dem Programm (28./29. Mai), ehe es am ersten Juni-Wochenende zu Hause
gegen Nürnberg und abschließend nach Rheydt geht.
"Aus meiner Sicht kein
schlechter Spielplan", so der erste Kommentar von Stephan Decher. Der
RRK-Trainer, der vor Jahresfrist die TG Frankenthal ans rettende Ufer
bugsierte, nachdem die Pfälzer analog zum RRK die Punktrunde als
Tabellenletzter beendet hatten, ist insgesamt positiv gestimmt. "Es ist
gut, dass wir mit einem Heimspiel beginnen. Nürnberg ist sicherlich der
klare Favorit, aber zwei Teams können und müssen wir hinter uns lassen."
Aus
"Rüsselsheimer Echo" vom 24.04.2010:
Mit Sieg ein Wiedersehen ab
dem 8. Mai
Hockey:
Rüsselsheimer Herren wollen sich vor der Bundesliga-Abstiegsrunde am
Sonntag beim Club an der Alster noch einmal gut präsentieren, müssen
aber auf Domke, Klee und Lange verzichten
frai
- Das vergangene Heimspiel-Wochenende hat die Hockeyherren des
Rüsselsheimer Ruder-Klubs zwei Dinge gelehrt: Zum einen kann die
Mannschaft von Trainer Stephan Decher in der Bundesliga Spiele gewinnen,
was der 5:2-Erfolg gegen die TG Frankenthal unterstrich. Zum anderen
wird sich der RRK auch in der Abstiegsrunde jeden Punkt hart erarbeiten
müssen. Zuvor wartet jedoch die letzte Aufgabe der regulären Saison. Am
morgigen Sonntag um 14 Uhr treten die RRK-Herren beim Club an der Alster
an.
Der erste Saisonsieg im
zehnten Spiel hat Mut gemacht. Zwar lief es im zweiten Spiel gegen den
Mannheimer HC nicht so gut, schnell geriet man mit 0:3 ins Hintertreffen
und musste auf das Trio Justus Kölln, Jan Petersen und Nico Lange – alle
zogen sich im Samstagsspiel leichtere Blessuren zu – verzichten. Dennoch
war das 1:4 ein Ergebnis, mit dem man beim RRK am Ende leben konnte.
Wie der Mannheimer HC, kämpft
auch der Club an der Alster noch um den letzten der acht Playoff-Plätze.
Nur ein Sieg gegen Rüsselsheim würde das Tor zum Viertelfinale für die
Hamburger aufstoßen. Die Mannschaft von Trainer Joachim Mahn ist das
Team der Stunde, gewann mit 3:2 in Nürnberg und holte nach
Penaltyschießen auch die Punkte im Heimspiel gegen den Berliner HC.
Beim RRK geht man so gelassen
wie konzentriert in die Partie. "Wir wollen uns im letzten Spiel vor der
Abschlussrunde noch einmal gut präsentieren", sagt Jan Petersen. Sollten
er und seine Mitspieler den Gegner schlagen, dürften sich die beiden
Teams in der Abstiegsrunde, die am Samstag, 8. Mai, beginnt,
wiedersehen.
In Hamburg haben wegen der
Verletzungen von Christian Domke (Knie), Lorenz Klee (Muskel) und
Nicolas Lange (Schlag auf die Kniescheibe) Spieler aus der zweiten Reihe
die Chance sich in den Vordergrund zu spielen. Die Aussichten auf den
zweiten Saisonsieg sind zwar nicht rosig, doch wollen die RRK-Spieler an
der Alster beweisen, dass sie für eine Überraschung gut sind.
Nach einem spielfreien
Wochenende um den 1. Mai, wird der Adrenalinpegel bei den Rüsselsheimer
Herren ansteigen. Gute Nerven sind gefragt, wenn in der Abstiegsrunde
die Uhren auf Null gestellt werden. Die letzten Vier der Tabelle spielen
Jeder gegen Jeden ein Hin- und ein Rückspiel. Am Ende müssen die beiden
Letzten den Gang in die Zweite Liga antreten. Taktisch, technisch und
konditionell ist der RRK gut auf diese Aufgabe vorbereitet.
Aus
"Rüsselsheimer Echo" vom 17.04.2010:
Drei "Küken" feiern Premiere
Hockey:
Rüsselsheimer Damen setzen die Bundesligarunde heute mit einem Spiel in
Düsseldorf fort und wollen Revanche für das 1:4 im Hinspiel – Ohne Lena
Schüder, Helena Faust und Hannah Pehle
Wenn es für
die Rüsselsheimer Hockeydamen am heutigen Samstag wieder in der
Bundesliga rund geht, ist Trainer Benedikt-Schmidt Busse nicht bange.
Zwar hat sich sein Team gegenüber der Hinrunde noch weiter verjüngt –
der Altersschnitt liegt jetzt knapp über 20 Jahre – doch weiß er welches
Potential seine "Küken" haben. Heute (18 Uhr) beim Düsseldorfer HC
gefällt sich der RRK in der Außenseiterrolle. Drei Jugendspielerinnen
haben durch gute Leistungen den Sprung in den Kader geschafft und feiern
heute ihre Bundesliga-Premiere. "Louisa Willems, Maike Cartsburg und
Lara May stehen im Aufgebot und werden ihr erstes Bundesligaspiel
machen", teilt Schmidt-Busse mit.
Die Ersten Damen des RRK vor der
Rückrunde der Feldsaison 2009/10 im Frühjahr 2010 (hinten: Trainer
Bendedikt Schmidt-Busse, Rebecca Schneider, Vera Battenberg,
Marilena Krauss, Irene Balek, Hannah Jung, Lotte Kanz, Betreuerin
Anja Tillmanns; davor: Betreuer Thomas Blivier, Maike Cartsburg,
Charlotte Löhr, Nathalie Krätsch, Ann-Paulin Heist, Charlotte van
Bodegom, Hannah Pehle, Victoria Krüger, Co-Trainer Christian
Zimmermann; vorn: Sonja Thüner, Christina Schröder, Louisa Willems,
Lotta Hof, Lara May, Lisa Faust; weiter mit dabei: Lisa Lahham, Lena
Schüder, Cora Eilhardt, Eva Frank, Nina Günther, Betreuerin
Konstanze Wortmann) |
Der RRK-Coach
ist mit dem Leistungsstand der Mannschaft zufrieden. Seit Anfang Februar
haben seine Spielerinnen die Grundlagen im physischen Bereich gelegt.
Getestet wurde gegen einige Topteams, unter anderem gegen Rot-Weiss
Köln, den Mannheimer HC und auch den heutigen Gegner Düsseldorfer HC.
Zuletzt bestritten die RRK-Damen ein Fernduell mit dem ersten Gegner.
Beim EWR-Cup in Worms erreichte das Team vom Rhein um die
Nationalspielerinnen Lina Geyer und Janine Beermann das Finale und
musste sich nur dem Nachbarn Rot-Weiss Köln geschlagen geben.
Der RRK gewann in seiner
Gruppe zwar mit 2:1 gegen die HG Nürnberg, unterlag jedoch Rot-Weiss
Köln unglücklich mit 0:1 und kam gegen den TSV Mannheim über ein 1:1
nach regulärer Spielzeit nicht hinaus. Das anschließende Penaltyschießen
wurde verloren. So standen die Ruderklub-Damen im Spiel um Platz fünf,
das sie mit 1:0 gegen TuS Lichterfelde gewannen.
"Wir sind definitiv
spielerisch besser als zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr. Wenn alles gut
läuft, sind wir in der Lage, jedes Team der Liga zu schlagen", gibt sich
Schmidt-Busse kämpferisch, gibt jedoch zu bedenken, dass andere Teams
über mehr Erfahrung und individuelle Klasse verfügen. "Wir sind kein
Top-Kandidat für die Playoffs", sagt der RRK-Übungsleiter, der sich
jedoch auch in Düsseldorf beim Tabellenvierten, der seit kurzem von
Michael Blaschke trainiert wird, Chancen ausrechnet.
Die ganz junge Garde in
Person von Louisa Willems, Maike Cartsburg und Lara May hat sich gut
eingefügt. Im Defensivbereich sind die RRK-Damen ausgezeichnet besetzt.
Erfahrene Spielerinnen wie Torhüterin Sonja Thüner und Kapitänin Irene
Balek führen die junge Formation. Offensiv wird zum Auftakt Stürmerin
Lena Schüder fehlen. Sie hat sich im Training das Innenband im Knie
angerissen und fällt einige Wochen aus. Auf Mittelfeld-Ass Helena Faust
muss Schmidt-Busse wegen eines Auslandsaufenthaltes in Frankreich für
ein halbes Jahr verzichten, und auch die dynamische
Südafrika-Rückkehrerin Hannah Pehle ist noch nicht im Vollbesitz ihrer
Kräfte.
Wenn es heute (Spielort ist
Neuss) wieder in der Bundesliga um Punkte geht, ist der RRK dennoch
bereit. Bei den Düsseldorferinnen will man sich für die
1:4-Heimniederlage im Hinspiel revanchieren.
Aus
"Rüsselsheimer Echo" vom 17.04.2010:
Fuchs führt
erstmals Formation aufs Feld
frai - Wieder
werden die Schläger in der Bundesliga gekreuzt. Intensiv haben sich die
Herren des Rüsselsheimer Ruder-Klubs vorbereitet. Nachdem die Mannschaft
von Trainer Stephan Decher im alten Jahr einiges Lehrgeld bezahlte, muss
der RRK aller Voraussicht nach in die Abstiegsrunde, die am 8. Mai
beginnt.
Heute (16 Uhr) erwartet der
RRK am Sommerdamm die TG Frankenthal. Am Sonntag (14 Uhr) gastiert der
Mannheimer HC in Rüsselsheim. Beide Partien versprechen ein Höchstmaß an
Spannung, denn obwohl es für den RRK nahezu unmöglich ist, einen Platz
unter den besten acht Mannschaften zu ergattern, will der
augenblickliche Tabellenelfte (zwei Punkte) endlich den ersten
Saisonsieg landen. Erstmals führt Mirco Fuchs die Mannschaft als Kapitän
aufs Feld. Er übernahm die Binde nach der Hallenrunde von Jan Petersen.
Vor zehn Monaten hatte
RRK-Coach Stephan Decher noch das Traineramt beim heutigen Gegner TG
Frankenthal inne. Er bewahrte die Rheinland-Pfälzer vor dem Abstieg aus
der Eliteliga. Gleiches soll ihm nun mit Aufsteiger Rüsselsheim
gelingen. "Spiele gegen meinen Ex-Verein sind immer eine besondere
Herausforderung", sagt Decher. Neben dem RRK und der TGF wird wohl
Mitaufsteiger Rheydter SV "im Keller" vertreten sein. Der letzte der
vier unbeliebten Plätze wird zwischen dem Club an der Alster und dem
Mannheimer HC ausgespielt.
Umso schwieriger gestaltet
sich die Sonntagsaufgabe für den RRK. Der Tabellenachte aus Baden kommt
ersatzgeschwächt nach Rüsselsheim – Henning Meier, Christian Münz und
Tobias Walter fehlen verletzungsbedingt – doch wird die Mannschaft von
Trainer Torsten Althoff hoch motiviert sein und die Punkte mit nach
Mannheim nehmen wollen.
Beim RRK ist die Situation
ebenfalls angespannt. Definitiv ausfallen werden Christian Domke
(Knieverletzung) und Lorenz Klee (muskuläre Probleme). Aus beruflichen
Gründen konnte Sturmführer Oliver Domke nicht viel mittrainieren. In der
Vorbereitung deuteten sich personelle Neuerungen an. So stand beim Test
Mitte März gegen den Dürkheimer HC (3:5) erstmals der 17-jährige
Junioren-Nationalspieler Niklas Isselhard im Kader. Und mit Konstantin
Foohs steht ein weiterer Spieler aus der Reserve im Kader.
Aus
"Main-Spitze" vom 16.04.2010:
Testlauf für Abstiegsrunde
BUNDESLIGA Glückt RRK-Herren erster Saisonsieg? /
Frankenthal und Mannheim zu Gast
(ulz). Mit
einer 1:8-Klatsche bei Spitzenreiter und Titelverteidiger Rot-Weiss Köln
ging Hockey-Bundesligist Rüsselsheimer RK (RRK) im Oktober in die Pause.
Der Neuling wartet daher immer noch auf den ersten Saisonsieg auf dem
Feld. Bescheidene zwei Zähler sammelte der Ruder-Klub bislang – selbst
beim zuvor völlig erfolglosen Rheydter SV verlor der Aufsteiger und muss
den Klassenverbleib daher mit an Sicherheit grenzender
Wahrscheinlichkeit in der Abstiegsrunde schaffen. Der Vorteil: Die vier
Teams, neben dem RRK mutmaßlich das punktgleiche Schlusslicht TG
Frankenthal, Rheydt und Club an der Alster oder der Mannheimer HC,
fangen dort wieder bei Null an.
Blick in eine sportlich ungewisse
Zukunft: Die verbleibende Bundesligarunde steht für die Hockeyherren
des Rüsselsheimer RK (Mirco Fuchs) ganz im Zeichen des
Abstiegskampfes. |
Daher haben die drei
verbleibenden Hauptrundenpartien eher den Charakter aufgewerteter
Testspiele. Dies heißt für RRK-Trainer Stephan Decher aber keineswegs,
dass er die Duelle mit seinem Stammverein TG Frankenthal (Samstag, 16
Uhr) und dem Mannheimer HC (Sonntag, 14 Uhr / beide Sommerdamm) auf die
leichte Schulter nimmt. Im Gegenteil: "Bevor es am 8. Mai ernst wird,
sind die Punktspiele ganz wichtig, um sich für die Abstiegsrunde
einzuspielen, das nötige Selbstvertrauen zu tanken und natürlich auch im
taktischen, personellen sowie spielerischen Bereich einiges
auszuprobieren. Davon abgesehen möchten wir insbesondere das Duell mit
Frankenthal, einer Formation auf Augenhöhe, unbedingt gewinnen. Gegen
den aktuellen Hallenmeister dürfte es schon schwieriger werden;
schließlich will der Tabellenachte seinen minimalen Vorsprung zu Alster
Hamburg wahren und noch in die Play-Offs einziehen."
Wichtig wäre vor allem eine
konstant starke Leistung über die kompletten 70 Spielminuten
abzuliefern. Denn in den meisten Partien des vergangenen Jahres hielt
der Aufsteiger zumindest eine Halbzeit lang exzellent mit, brach oft
erst in der Schlussviertelstunde ein und verschenkte noch Siege oder
Unentschieden. An der Kondition soll es diesmal nicht liegen, denn die
Mannschaft des RRK war wochenlang nur zu Fuß am Maindamm unterwegs. Und
am Personal ebenfalls nicht, obgleich Oliver Domke berufs- und
urlaubsbedingt nicht immer mittrainierte, sein Bruder Christian wegen
Kniebeschwerden bereits die vierte Vorbereitungswoche ausfällt und auch
der Einsatz von Lorenz Klee (Oberschenkelprobleme) gefährdet ist.
Mit Konstantin Foohs
(Reserve) und Junioren-Auswahlspieler Niklas Isselhard hat Decher
inzwischen zwei weitere Optionen für seine Wunschelf. Ansonsten wünscht
sich der vor zehn Monaten von Frankenthal an den Untermain gewechselte
Coach nichts sehnlicher als den Klassenverbleib, den er eine Saison
zuvor übrigens mit der TGF hinbekommen hat ...
Aus
"Main-Spitze" vom 16.04.2010:
Klassenverbleib genießt
Priorität
HOCKEY
Damen setzen Feldrunde in Düsseldorf fort
(ulz). Auch
Damenhockey-Bundesligist Rüsselsheimer RK startet nach intensiver
Vorbereitung am Samstag (18 Uhr) beim Düsseldorfer HC in die Rückrunde
der Feldsaison 2009/2010. In der ersten Halbserie wechselten Licht und
Schatten, auch weil nach einigen Abgängen das Team nochmals verjüngt
worden war. Im Oktober endeten die abschließenden Auftritte 2009 in
Hamburg trist. Sowohl beim Club an der Alster als auch beim
Harvestehuder THC kassierte die Formation von Trainer Benedikt
Schmidt-Busse 0:1-Niederlagen.
Um wie in der Vorsaison doch
noch an der DM-Endrunde teilzunehmen, wäre eine ähnlich furiose
Aufholjagd wie im Frühsommer 2009 nötig. Allerdings hat Schmidt-Busse
ohnehin eine "Konsolidierung" als Saisonziel ausgegeben. Zunächst sollte
der Klassenverbleib gesichert werden. Daran hat sich bei Fortsetzung der
Spielzeit nichts geändert, zumal der Vorletzte TuS Lichterfelde bis auf
drei Zähler an den RRK herangekommen ist. Daher wäre es ein Coup, wenn
die Rüsselsheimerinnen beim Tabellenvierten in Düsseldorf nicht leer
ausgehen würden.
Doch der RRK-Trainer, dessen
sportliche Heimat bekanntlich viele Jahre lang der Düsseldorfer HC war,
tritt auf die Euphoriebremse: "Sicherlich würden wir uns zu gerne für
die bittere 1:4-Hinrundenpleite rehabilitieren, denn da hat sich meine
Crew klar unter Wert verkauft. Doch dazu müsste mein teilweise noch sehr
unerfahrenes Team einen super Tag erwischen und der DHC mit seiner
individuellen Klasse gleichzeitig ganz schlecht drauf sein." Apropos
Altersdurchschnitt: Die Hessinnen traten noch nie mit einem so jungen
Team an (im Schnitt unter 21 Jahren), da gleich mehrere A-Juniorinnen
des Jahrgangs 1993 in den Kader gerückt sind. Darunter etliche
Top-Talente, die allesamt etliche internationale Einsätze aufzuweisen
haben. Alleine beim Osterturnier der weiblichen A-Jugend in Leusden
standen mit Louisa Willems, Lotte Kanz, Anne Schröder, Christina
Schröder sowie Nathalie Krätsch fünf RRK-Küken auf dem Platz. Während
die Letztgenannte eine Wadenzerrung erlitt, darf sich Louisa Willems
gute Chancen auf einen Einsatz in Düsseldorf ausrechnen, eventuell auch
Lotte Kanz.
Während Hannah Pehle nach
ihrem Südafrika-Aufenthalt wieder im Feldkader steht, fällt Lena Schüder
(Innenbandanriss im Knie) zumindest für vier Wochen aus; Helena Faust
macht ein Praktikum in Frankreich und spielt in dieser Zeit für Paris
St. Germain.
Aus "FAZ" vom 16.04.2010:
Hockey: RRK in Nöten
west. Die drei Jahre in der Zweiten
Bundesliga hat man beim Rüsselsheimer RK wie eine (Straf-) Zeit im Exil
begriffen. Um im ersten Jahr nach dem Aufstieg den Kreis der zwölf
besten deutschen Hockeymannschaften nicht wieder verlassen zu müssen,
bedarf es beim RRK in den nächsten Wochen besonderer Anstrengungen. An
diesem Wochenende wird in den Hockeyligen die Rückrunde der Feldsaison
fortgesetzt. Neben den RRK-Herren müssen sich auch die Rüsselsheimer
Damen in der Bundesliga und die zweitklassigen Herren des SC Frankfurt
1880 für ihre Ziele ganz schön strecken. Die Mannschaft von Trainer
Stephan Decher hat sich notgedrungen schon damit abgefunden, dass sie in
der Abstiegsrunde um den Bundesligaverbleib kämpfen muss. Decher
begreift die drei letzten Hauptrundenspiele deshalb auch als
Experimentierfeld für den finalen Shoot-out der letztplatzierten vier
Teams. "Wir sind nicht chancenlos. Wir können das schaffen", sagte der
Coach trotz nur zwei erreichter Punkte bislang. Die RRK-Herren treffen
am Wochenende in zwei Heimspielen gegen die TG Frankenthal und den
Mannheimer HC gleich auf zwei Mannschaften, mit denen sie es vermutlich
auch in der Abstiegsrunde zu tun bekommen werden. Decher hatte seinen
Spielern in der Vorbereitung ein intensives Athletiktraining verordnet
und erst spät zum Schläger greifen lassen.
Auch die Vereinskolleginnen müssen sich
in den verbleibenden neun Spielen vorsehen, dass sie nicht noch in
Abstiegsnöte kommen. Die RRK-Damen liegen vor dem Rückrundenstart beim
Düsseldorfer HC am Samstag nur drei Zähler vor dem Relegationsrang.
Trainer Benedikt Schmidt-Busse, der wieder auf Juniorennationalspielerin
Hannah Pehle zurückgreifen kann, bereitet "die mangelnde Konstanz meiner
Mannschaft Kopfzerbrechen". Andererseits sei ihm auch klar, dass seine
sehr junge Mannschaft, die mehrheitlich aus Spielerinnen unter 20 Jahren
besteht, die Formschwankungen nicht so schnell wird abstellen können. Im
Vorjahr haben die RRK-Damen einige Partien trotz überzeugender erster 60
Minuten in den letzten zehn Spielminuten noch abgegeben. Schmidt-Busse
sieht daran auch das Positive: "Wir sind noch unberechenbarer geworden."
Berechenbar für die Gegner war zuletzt aber die Rüsselsheimer Schwäche
vor dem Tor. In den ersten neun Saisonspielen gelangen den
Angreiferinnen nur neun Treffer. ...
Aus "FAZ" vom
10.04.2010:
"Mission Klassenverbleib":
Rüsselsheimer RK macht sich fit
Der Rüsselsheimer RK hat vor
dem Wiederbeginn der Hockey-Feldsaison mit mehreren Baustellen zu
kämpfen: Der frühere Nationalspieler Christian Domke hat wieder Probleme
mit seinem lädierten Knie und droht längerfristig auszufallen. Trainer
Stephan Decher zeigte sich "besorgt" darüber, ob Domke bis zum Beginn
der Abstiegsrunde wieder zur Verfügung steht. Die drei noch ausstehenden
Rückrundenspiele vom nächsten Wochenende an will Decher auch noch zu
Testzwecken nutzen. Die RRK-Herren werden aller Voraussicht nach in der
folgenden Abstiegsrunde um den Verbleib in der Bundesliga kämpfen
müssen. Als Generalprobe testet der Aufsteiger vom Untermain an diesem
Samstag gegen den Düsseldorfer HC. In den ersten Wochen der Vorbereitung
hatte Decher intensives Athletiktraining angeordnet. Bis zu viermal in
der Woche machte ein Athletiktrainer die Rüsselsheimer für die "Mission
Klassenverbleib" fit. (west.)
Mission Klassenverbleib: "Wie geht es
weiter? Was steht am Ende?" |
Aus "Allgemeine Zeitung" vom
08.04.2010:
Entspannter Zaungast
BEOBACHTER Hippchen genießt neue Blickwinkel
(wai). Mal ganz entspannt
erlebte Markus Hippchen das Osterhockeyturnier. Der langjährige Trainer
des Kreuznacher HC war einfach nur zum Zuschauen da und setzte sich am
Sonntagmittag zum Kaffeetrinken bei der Schwiegermutter wieder ab. "Das
gab es noch nie. Ich war hier immer als Spieler oder als Trainer unter
Hochspannung", genoss der Meistermacher seine Freiheit. Nach dem
Aufstieg in die 1. Regionalliga beendete Hippchen zum Ende der
Hallensaison seine Tätigkeit beim KHC und schloss sich als Co-Trainer
dem Bundesligisten Rüsselsheimer RK an. "Ich sehe das als Weiterbildung.
Die Chance, mit so einem renommierten Trainer zusammen zu arbeiten,
wollte ich mir nicht entgehen lassen."
RRK-Chefcoach Stephan Decher
war zwei Jahre lang Co-Trainer der Nationalmannschaft unter Bernhard
Peters und wechselte nach dem Klassenerhalt mit seinem Heimatverein TG
Frankenthal im Sommer 2009 nach Rüsselsheim. Im Abstiegskampf steckt er
nun auch mit seinem neuen Verein, der als Vorletzter um den Verbleib in
der Bundesliga fürchtet. "Es ist interessant für mich zu beobachten, wie
er mit der Situation umgeht. Mit dem KHC hatte ich diese Situation
schließlich auch schon. Ich kann nicht nur meine eigene Qualität als
Trainer verbessern, sondern auch kontrollieren, inwieweit ich in der
Vergangenheit Dinge richtig oder falsch gemacht habe", erzählt Hippchen,
der dreimal pro Woche beim RRK-Training dabei ist.
Die Spieler müssen öfter ran
und stehen täglich auf dem Platz. "Im Prinzip machen sie vieles nicht
anders, als wir es hier beim KHC auch gemacht haben. Aber alles ist viel
härter und intensiver", erklärt Hippchen den Unterschied. Ob er es sich
den vorstellen kann, selbst einmal in der Bundesliga als Cheftrainer zu
arbeiten? "Darüber denke ich nicht nach." Zumindest die Option, als
Trainer höher hinauszukommen, hält sich Hippchen mit der "Weiterbildung"
aber offen. Ende 2011 läuft sein Home-Office-Vertrag aus, der es ihm
momentan ermöglicht, vier Tage in der Woche von zuhause aus zu arbeiten.
"Danach muss ich theoretisch nach Stuttgart ziehen." Wohin auch immer es
ihn verschlägt, die Qualifikation als Hockeytrainer nebenbei zu arbeiten
nimmt er mit.
Aus
"Main-Spitze" vom 23.03.2010:
Nach 100 Minuten noch
torhungrig
HOCKEY
RRK-Damenteam nur Rot-Weiss Köln nicht gewachsen / Erster Männer-Test
endet 3:5
(kri). Mit
einer ausgeglichenen Bilanz kamen die beiden Bundesliga-Hockeyteams des
Rüsselsheimer RK aus dem ersten gemeinsamen Vorbereitungs-Wochenende auf
die Fortsetzung der Feldrunde heraus. Zwei Niederlagen standen zwei
Siege gegenüber.
Herren
RRK - Dürkheimer HC 3:5
(1:3/1:0/1:2). – Dass der Aufgalopp gegen den Zweitligisten daneben
ging, wunderte Stephan Decher nicht: "Es war unsere erste Einheit mit
dem Schläger, während der DHC hier deutlich weiter war", sagte der
Rüsselsheimer Trainer. Zudem fehlten neben Torhüter Andreas Späck vier
weitere Stammkräfte, was "Youngster" Niklas Isselhard zu einem ersten
Einsatz unter Männern verhalf. Christian Minar (16.), Nico Lange (43.)
und Frank Trautmann (65.) trafen in der auf dreimal 25 Minuten
angesetzte Partie. "Zum Reinkommen war´s gut", befand Decher.
Damen
RW Köln – RRK 2:1 (2:0). – Da
die Kölnerinnen stark auftrumpften, schmeichelte das Resultat den ohne
Lisa Lahham, Charlotte von Bodegom und Lotta Hof (allesamt mit dem
U21-Nationalteam in Irland unterwegs) angetretenen Gästen. "Phasenweise
haben wir keinen Fuß auf den Boden gekriegt", bekannte Coach Benedikt
Schmidt-Busse. Vera Battenberg verkürzte kurz nach Wiederbeginn (27.).
Düsseldorfer HC – RRK 0:2
(0:1). – Direkt im Anschluss trafen die Hessinnen zwar auf einen stark
dezimierten Gegner, wussten sich aber gegenüber den ersten 50 Minuten
deutlich zu steigern. Rebecca Schneider schloss im ersten Durchgang
einen Konter erfolgreich ab, Eva Frank legte später nach.
RRK – Mannheimer HC 5:1
(4:0). – Trotz der 100 Minuten vom Samstag und dem Umstand, dass ein
Rüsselsheimer Quintett beim U18-Lehrgang des DHB in Köln geblieben war,
spielte der Ruder-Klub den Zweitligisten am Sommerdamm an die Wand. "Wir
haben taktisch etwas umgestellt, was gut geklappt hat", so
Schmidt-Busse. Lena Schüder, Nina Günther, Cora Eilhard, Eva Frank und
Rebeccca Schneider trafen.
Aus
"Main-Spitze" vom 19.03.2010:
Niklas Isselhards erster
Einsatz in der Ersten
HOCKEY
RRK-Männer testen gegen Dürkheim
(kri). Ladies
first: Acht Tage nach den Damen proben auch die Bundesliga-Hockeyspieler
des Rüsselsheimer RK erstmals im Freien den Ernstfall. An diesem Samstag
(16 Uhr) kreuzt die Mannschaft von Trainer Stephan Decher daheim die
Schläger mit Zweitligist Dürkheimer HC.
Nach der Enttäuschung im
Habfinale der Hallen-DM (4:9 gegen Harvestehuder THC) liegen drei
laufintensive Wochen hinter den RRK-Cracks. "Das Team hat gut und hart
trainiert. Und die Spieler, die regelmäßig dabei waren, haben gute
Fortschritte gemacht", sagt Decher. Zu denjenigen, die wenig bis gar
nicht waren, gehört Jan Petersen. Der bisherige Spielführer, der sein
Amt nach der Halle abgab und von Mirco Fuchs beerbt wurde, laboriert an
hartnäckigen Fußproblemen, über deren Ursache noch gerätselt wird. "Das
wiegt schwer, zumal Julian Wuttke beruflich bedingt kürzer tritt und
Timo Lehner in Chile weilt", berichtet der RRK-Coach.
Blick nach oben oder nach unten? Was
geht noch? |
Da am Samstag maximal zwölf
Akteure zur Verfügung stehen, wird Jugend-Nationalspieler Niklas
Isselhard (17) erstmals bei der Ersten auflaufen. Die Hoffnung auf
externe Zugänge im Abstiegskampf – etwa vom Limburger HC – hat sich
indes zerschlagen. Dafür steht Decher mit Markus Hippchen (43/HC Bad
Kreuznach) nun ein Co-Trainer zur Seite.
Aus
"Main-Spitze" vom 17.03.2010:
Quintett erstmals bei
"Großen" am Ball
HOCKEY
RRK-Damen "holprig", aber siegreich
(kri). Aller
Anfang ist schwer: Auf diesen Nenner lässt sich der erste
Freiluft-Auftritt der Rüsselsheimer Bundesliga-Hockeyspielerinnen in
Mannheim bringen. Von dieser Bestandsaufnahme mochte Benedikt
Schmidt-Busse auch dann nicht abrücken, obwohl sein verjüngtes und nicht
optimal besetztes Team beide Testspiele gewinnen konnte. "Alles in allem
war das in etwa so holprig, wie ich das vermutet hatte und es nach
lediglich zwei Übungseinheiten auf kleiner Spielfläche zu erwarten war",
sagte der RRK-Trainer.
Obwohl es in den Vergleichen
gegen eine weibliche U18-Auswahl des DHB (2:0) und Zweitligist MHC (2:1)
insbesondere bei der Abstimmung haperte, hatte der Coach aber auch
"einige gute Ansätze" erkannt. So in Halbzeit eins gegen den
DHB-Nachwuchs, was durch Treffer von Hannah Pehle und Nina Günther
dokumentiert wurde. "Aber dafür waren die zweiten 25 Minuten dann ganz
furchtbar", relativierte Schmidt-Busse.
"Etwas konstanter und
ausgeglichener" sei der RRK direkt im Anschluss gegen den Mannheimer HC
aufgetreten. Neben Charlotte Löhr, die den Führungstreffer erzielte,
trug sich mit Nathalie Krätsch (2:1) eines von insgesamt fünf aus der
Jugend aufgerückten Talente bei den "Großen" erstmals in die
Torschützinnenliste ein.
Ob auch Maike Cartsburg,
Lotta Kanz, Lara May oder Louisa Willems alsbald in der Bundesliga zum
Einsatz kommen werden, ließ der RRK-Trainer offen. Ausgeschlossen
scheint nichts, zumal die begabte Jugend-Nationalspielerin Helena Faust
für etwa ein halbes Jahr in Paris am Ball sein wird. "Damit bricht uns
die erste Ecken-Reingeberin und die zentrale Figur im Mittelfeld weg",
sagt Schmidt-Busse. Da trifft es sich gut, dass Lena Schüder nach ihrer
Hallenpause wieder voll dabei ist und Lisa Faust ein Comeback in der
"Ersten" anstrebt. Mit Stürmerin Vanessa Braun vom Kreuznacher HC, gegen
Mannheim erstmals im RRK-Trikot aktiv, rechnet Schmidt-Busse indes erst
im August.
Stephan Decher: "Ein schweres
Unterfangen!" |
Aus "FAZ" vom 21.10.2009:
Die doppelte Gefahr beim
RRK
Halbzeit in der
Hockey-Feldrunde: Damen und Herren sind dem Abstieg nah
west. Desillusioniert sind
sie nicht, die Hockey-Herren des Rüsselsheimer RK. Nur zwei Punkte und
acht Tore nach acht Spielen, Vorletzter – es kam genau so, wie es die
Hessen nach der Rückkehr in die Bundesliga erwartet hatten. Die Realität
sieht nur etwas schlechter aus als die Prognose. Schon nach der Hälfte
der Feldspielzeit, die nach der Hallensaison im April fortgesetzt wird,
steht fest: Die RRK-Herren werden im nächsten Sommer in der
Abstiegsrunde mit drei Konkurrenten zwei Absteiger ausspielen. "Wir
wussten von vornherein, dass es ein schweres Unterfangen wird", sagt
Stephan Decher.
Der Trainer, der die
Mannschaft – die ohne einen Coach den Aufstieg bewerkstelligte – vor der
Saison übernahm, begründet die Situation mehr mit der Stärke der Gegner
als mit dem Leistungsvermögen der eigenen Spieler. Decher verweist
darauf, dass fast alle Bundesligavereine Jugendnationalspieler, aktuelle
und ehemalige A-Kader-Spieler und gute Ausländer in ihren Teams haben.
Der RRK aber ging mit seinem fast unveränderten Kader in die Runde – und
dieser hat in den drei Jahren zuvor nur Zweitligahockey gespielt. "Wir
konnten in einigen Spielen schön mitspielen", sagte der frühere
Nationalspieler und Weltmeister Oliver Domke. "Unsere Strafecken sind
aber noch sehr ungefährlich. So wird es schwer, in der Liga Punkte zu
holen." Da aber auch Abstiegskonkurrenten wie Frankenthal und Rheydt
ähnliche Probleme plagen, sehen sich die Rüsselsheimer gerüstet für den
Verbleib in der Eliteklasse. "Wir wissen, was wir dafür tun müssen",
sagt Decher. "Es wird jedenfalls nicht an unserer Motivation scheitern."
Schon Mitte
November beginnt die Hallensaison – für den RRK traditionell eine Runde
mit ganz neuen Vorzeichen und Zielsetzungen. Nach dem überraschenden
Gewinn des Europapokals im Februar peilen die Hessen auch in diesem Jahr
die Qualifikation für die Endrunde um die deutsche Meisterschaft an. "In
der Halle beweist die Mannschaft Jahr für Jahr, dass viel Qualität in
ihr steckt", sagt Decher, der in der Szene als Spezialist für das Spiel
sechs gegen sechs unterm Hallendach gilt. "Der Weg in der
Bundesliga-Südgruppe wird nur über uns führen", so der Trainer.
Von solchen
selbstbewussten Ansagen ist Dechers Trainerkollege im Verein, Benedikt
Schmidt-Busse, derzeit noch weit entfernt. Nach dem tor- und punktlosen
vergangenen Wochenende mit zwei Spielen in Hamburg laufen auch die
Bundesliga-Damen des RRK Gefahr, in der Feldrückrunde gegen den Abstieg
ankämpfen zu müssen. Das vor der Saison wegen schmerzlicher Abgänge
notgedrungen weiter verjüngte Team rangiert vor der Pause nur drei
Zähler vor dem Relegationsplatz. Nur wenige Monate ist es her, dass die
Rüsselsheimerinnen an der Endrunde zur deutschen Meisterschaft
teilnahmen und nur unglücklich Vierte wurden. "Wir hatten einen Platz
zwischen fünf und acht ins Auge gefasst. Nun müssen wir doch arg nach
unten schielen", sagte Schmidt-Busse. "Und das ist völlig unnötig."
Ärgerlich war vor allem, dass die RRK-Damen zuletzt drei Siebenmeter in
Serie verschossen – in spielentscheidenden Situationen. Schmidt-Busse
ist aber überzeugt, dass das Schusspech bald überwunden sein wird.
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