Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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der Feldhockey-Bundesligen 2007/2008,
RRK-Damen und RRK-Herren mit unterschiedlichen Zielen ...

... und auch Pressestimmen zum Rundenende !!!

Aus "Main-Spitze" vom 19.05.2008:

Thema Aufstieg hat sich für RRK erledigt

Stieglitz-Team verliert hitziges Hessenderby 2:4

ulz. - In einem emotionsgeladenen Hockeyspiel verlor Zweitligist Rüsselsheimer RK (RRK) 2:4 (1:2) gegen seinen hessischen Erzrivalen SC 80 Frankfurt und verabschiedete sich aus dem Titelrennen. Der motivierte Zweitplatzierte begann stark und ging nach sechs Minuten durch Julian Hofmann-Jeckel 1:0 in Führung. Allerdings ließ der Ausgleich durch Dominik Heller (12.) nicht lange auf sich warten. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit dominierte der Ruder-Klub zwar, ließ aber erneut "glasklare" Gelegenheiten aus. Dies rächte sich unmittelbar vor dem Seitenwechsel, als Patrick Heller nach einer umstrittenen Entscheidung der Referees die Frankfurter 2:1 in Führung brachte (33.).

Nach der Pause entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Zunächst sorgte Jonathan Faust für das in dieser Phase verdiente 2:2 (50.). Diesen monierten die Gäste lautstark, da der RRK irrtümlich mit elf Feldspielern auf dem Rasen stand. Die unter Beobachtung stehenden Referees erkannten das Tor aber an, zeigten Dominik Heller wegen Meckerns die Gelbe Karte und waren dafür verantwortlich, dass die Partie danach völlig aus dem Ruder lief. Nach einem nicht wirklich brutalen Foul sah zunächst Christian Domke den gelben Karton (52.). Als RRK-Keeper Nico Jacobi seine defekte Torwartausrüstung richten wollte und beanstandete, dass die Schiedsrichter das Spiel nicht unterbrachen, erhielt er ebenso eine Zeitstrafe (56.) wie etwas später Oliver Domke (61.) wegen Ballwegschlagens und Trainer Kai Stieglitz, der sich lautstark über die Unparteiischen aufregte (65.) – für ihn musste ein Spieler vom Platz.

"Ersatzkeeper" Moritz Frank, Sohn des früheren RRK-Torhüters Tobias Frank und eigentlich Feldspieler, zeigte zunächst eine Parade (64.). In Minute 67 war er aber machtlos. Steffen Zeller traf für den Rangdritten zum 3:2 und Gerrit Kolleger sorgte für den Endstand (69.). Stieglitz war sauer: "Unabhängig davon, dass wir unsere Chancen nicht optimal nutzten und auch Pech mit einem Lattentreffer hatten, haben die Schiedsrichter das Match zu Gunsten der Gäste entschieden."

Rüsselsheimer RK: N. Jacobi; Minar, Trautmann, F. May, Petersen, Schmolke, C. Domke, O. Domke, S. Wohlfahrt, Fuchs, Faust, Jost, Hofmann-Jeckel, Lehner, Frank.


Aus "Main-Spitze" vom 16.05.2008:

Erlebt RRK ein Aufstiegswunder?

Hockeyteam plant im Hessenderby fest mit Dreier
 

ulz. - Erlebt Hockey-Zweitligist Rüsselsheimer RK (RRK) ein "Aufstiegswunder"? Die Wahrscheinlichkeit ist zwar eher gering; nach dem 4:3 des RRK vor 14 Tagen über Spitzenreiter Mannheimer HC ist es aber auch nicht unmöglich.  

Der im bisherigen Rundenverlauf erst einmal besiegte Tabellenführer hält weiterhin die besseren Karten. Denn die Badener können sich in den verbleibenden fünf Partien immerhin noch eine weitere Niederlage erlauben. Dennoch setzt der Verfolger aus Rüsselsheim alles daran, so lange wie möglich im Rennen um den Bundesliga-Aufstieg zu bleiben. Allerdings hat der aktuelle deutsche Hallenmeister am Samstag  kein leichtes Spiel, denn der drittplatzierte SC 80 Frankfurt stellt sich vor.

In Sachen Meisterschaft selbst längst chancenlos, knöpfte der "Erzrivale" aus den 70er- und 80er-Jahren der RRK-Elf in der Hinrunde zwei Zähler ab, obwohl die Rüsselsheimer schon 2:0 und kurz vor Schluss 4:3 geführt hatten. Ein erneutes Remis würde wohl das Aus im Aufstiegskampf bedeuten. Daher zählt für RRK-Trainer Kai Stieglitz nur ein Sieg: "Natürlich wollen wir mit einem Sieg Mannheim etwas unter Druck setzen. Der SC 80 ist schon sehr unbequem, weswegen wir von Beginn an hochkonzentriert und sehr aggressiv zu Werke gehen müssen. Wichtig ist auch, die Chancen zu verwerten, was uns zuletzt in Heidelberg und gegen den MHC ganz ordentlich gelungen ist. Daher bin ich nicht bange, dass es mit dem fest eingeplanten Dreier nicht funktionieren könnte."

Mit Ausnahme von Felix Seitz, für den nach einer Schulteroperation die Saison beendet ist, kann der RRK-Coach auf seine Bestbesetzung zurückgreifen. Nach dem Hessenderby stehen noch zwei Doppelspieltage auf dem Terminplan. Spätestens danach ist klar, ob der RRK eine dritte Saison in Folge auf dem Feld zweitklassig sein wird ...


Aus "FAZ" vom 29.04.2008:

Der RRK darf nur kurz hoffen

Finalserie knapp verpasst

das. Kurz nach dem Schlusspfiff richteten sich alle Augen auf Thomas Blivier. Der Teammanager der Hockeydamen des Rüsselsheimer RK stand ein wenig abseits, hatte das Handy am Ohr und wartete darauf, das Endergebnis aus Hamburg zu hören. Die Spielerinnen des RRK hatten durch ihr 9:0 gegen Nürnberg am Sonntag ihren Teil dazu beigetragen, sich in letzter Minute doch noch für das Finalturnier um die deutsche Hockeymeisterschaft zu qualifizieren. Doch dafür hätte Tabellenführer Berliner HC gleichzeitig den Club an der Alster Hamburg besiegen müssen. Dann beendete Blivier das Gespräch und teilte der Mannschaft mit, dass es beim 0:0 in Hamburg geblieben war. Damit war klar: Der Rüsselsheimer RK hat das Final-Four-Turnier verpasst. Die Mannschaft liegt als Fünfter einen Punkt hinter Hamburg. Als das befürchtete Szenario Wirklichkeit war, stand Spielerinnen, Trainer und Zuschauern die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben.

Zwar hatte man eine Woche Zeit gehabt, sich auf diesen Fall einzustellen. "Wir wussten ja, dass es knapp werden würde", so Trainer Benedikt Schmidt-Busse. Doch dank der hohen Torausbeute hatte Rüsselsheim schon zur Halbzeit die schlechtere Tordifferenz gegenüber Hamburg ausgeglichen und so doch wieder Hoffnung geschöpft. Bei aller Enttäuschung kam Schmidt-Busse zu einem positiven Saisonfazit: "Eigentlich war es überraschend, dass wir überhaupt solch eine gute Rolle gespielt haben." Er erinnerte daran, dass der Klub die Abgänge von Mandy und Lydia Haase, Barbara Vogel und Katharina Schultz zu verkraften hatte und eine sehr junge Mannschaft ins Rennen schickte. "Wir sollten nicht unzufrieden sein." Er ärgerte sich dennoch über einige unnötige Punktverluste in dieser Saison. "Ohne die Leistung der Konkurrenz schmälern zu wollen, aber weder Alster noch Uhlenhorst waren besser als wir", so Schmidt-Busse.

Unabhängig von der verpassten Endrunde gibt es aber auch Positives zu vermelden. Die Basis, aus der der Rüsselsheimer RK immer wieder schöpft, ist nach wie vor vorhanden: die eigene Jugend. Im Sturm liefen neben Olympiasiegerin Silke Müller die 19 Jahre alte Eva Frank, Hannah Pehle und Petra Ankenbrand - beide 17 - auf und waren Beispiele für die nach wie vor funktionierende Jugendarbeit im Klub. Dennoch schließt Schmidt-Busse nicht aus, das Team für die kommende, im September beginnende Freiluftsaison punktuell zu verstärken.


Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 28.04.2008:

Strafecken leiten Einbahnstraße ein

Feldhockey: Torejagd der Rüsselsheimer Damen beim 9:0-Erfolg gegen Nürnberg ist vergeblich – Endrunde ohne RRK

Die gestrige Torejagd der Hockey-Frauen des Rüsselsheimer RK war am Ende vergeblich. Zwar setzten sich die Rüsselsheimerinnen am heimischen Sommerdamm zum Abschluss der Bundesliga-Hauptrunde gegen Absteiger HG Nürnberg deutlich mit 9:0 (6:0) durch, doch die Endrunde am kommenden Wochenende in Hamburg wird diesmal ohne den ruhmreichen RRK stattfinden.

Weil der Club an der Alster Hamburg gegen den Tabellenführer Berliner HC ein torloses Unentschieden über die Zeit rettete, fehlte dem Ruder-Klub letztlich ein Punkt zum vierten Rang und der damit verbundenen Fahrkarte in die Hansestadt. Die Enttäuschung darüber hielt sich in Grenzen: "Meine Mannschaft hat heute das ihre getan, um das unmöglich Scheinende doch noch möglich zu machen. Den Rückstand in der Tordifferenz zu Alster konnten wir wett machen, auf die Schützenhilfe von Berlin haben wir vergeblich gehofft. Doch letztlich hätten wir uns das alles ersparen können, wenn wir vor zwei Wochen nicht die Punkte beim zweiten Absteiger RTHC Leverkusen hätten liegen lassen", kommentierte RRK-Trainer Benedikt Schmidt-Busse das Ende der sowieso nur vagen Hoffnungen. ...


Aus "Frankfurter Rundschau" vom 28.04.2008:

Rüsselsheim verpasst Hockey-Playoffs

Trotz eines 9:0(6:0)-Kantersieges gegen Absteiger HG Nürnberg hat der Rüsselsheimer RK am letzten Spieltag in der Hockey-Bundesliga der Frauen die Qualifikation für die Playoffs verpasst. Weil zeitgleich der Club an der Alster Hamburg gegen den Berliner HC ein torloses Unentschieden einfuhr, ziehen die Norddeutschen mit einem Punkt Vorsprung vor den Hessinnen in die Endrunde um die deutsche Meisterschaft ein.

"Wenn du auf Schützenhilfe anderer angewiesen bist, darfst du dich nicht beklagen, wenn es nicht klappt", lautete das Fazit des Rüsselsheimer Trainers Benedikt Schmidt-Busse. "Trotzdem ist bei uns die Stimmung jetzt ziemlich im Keller." Ärgerlich für die Rüsselsheimerinnen: Hätte Alster verloren, wäre der RRK aufgrund der besseren Tordifferenz zur Endrunde gefahren.

Meike Acht (11./Strafecke, 21./Strafecke), Irene Balek (14./Strafecke, 30./Strafecke, 50./Siebenmeter), Eva Frank (24., 45./Strafecke), Hannah Pehle (33.) und Lena Jacobi (56.) erzielten die Treffer, die am Ende aber wertlos waren.


Aus "Main-Spitze" vom 28.04.2008:

Lange Gesichter trotz des 9:0

Kantersieg bringt RRK-Hockeydamen nicht mehr zur DM-Endrunde

ulz. Trotz eines eindrucksvollen 9:0 (6:0)-Kantersieges über Absteiger HG Nürnberg gab´s bei den Hockeydamen des Rüsselsheimer RK wenige Minuten nach dem Abpfiff lange Gesichter. Erwartungsgemäß hatte sich Spitzenreiter Berliner HC beim Club an der Alster kein bein mehr ausgerissen, so dass mit dem 0:0 klar war, dass die Hessinnen die Teilnahme an der DM-Endrunde in Hamburg um einen Punkt verfehlt hatten. Alster trifft nun in sechs Tagen erneut auf den BHC, während Rot-Weiß Köln mit UHC Hamburg um den Einzug ins Endspiel streitet.

Dort nicht dabei zu sein ist für RRK-Trainer Benedikt Schmidt-Busse wegen des personellen Umbruchs zwar nicht wirklich dramatisch, aber ärgerlich: "Hätten wir vor zwei Wochen in Leverkusen einen Punkt geholt, wäre der RRK dank der nun besseren Tordifferenz bei der deutschen Endrunde dabei. Wenn im entscheidenden Moment Schützenhilfe anderer nötig ist, dann darf man sich nicht beklagen, wenn´s schief geht. Trotzdem ist die Stimmung bei uns jetzt natürlich ziemlich im Keller." ...

In Bad Dürkheim erstmals 2008 im Freien um Punkte am Ball: Hallenmeister RRK (Thomas Jost) schließt mit dem Gastspiel in der Pfalz die Zweitliga-Vorrunde ab.


Aus "Main-Spitze" vom 11.04.2008:

Extremes Wunder nötig

Aufstieg für Hockeyspieler im Freien quasi passé

kri. -  "Wunder gibt es immer wieder" singt Katja Ebstein und dürfte damit bei einigen Menschen Zustimmung finden. So auch bei den Hockeyspielern des Rüsselsheimer RK. Dass die Mannschaft am 10. Februar in Hamburg mit dem vierten deutschen Hallentitel eine 29-jährige Durststrecke beendete, kam vielen wie ein Wunder vor. Dass einem so viel Gutes widerfährt, passiert ganz selten. Und weil dem so ist, gibt sich am Untermain niemand irgendwelcher Illusionen hin, wenn die Hallenhelden an diesem Wochenende wieder im Freien zur Tat schreiten. Zehn Punkte trennen den RRK in der Zweiten Bundesliga, Gruppe Süd, vom makellosen Spitzenreiter Mannheimer HC, so dass es ein extremes Wunder wäre, sollte den Hessen in der Rückrunde doch noch der eigentlich angepeilte Wiederaufstieg gelingen.

Dass der Ruder-Klub diesen Samstag beim Dürkheimer HC die Hinrunde beendet, ist noch dem schweren Unfall von Trainer Kai Stieglitz im August 2007 geschuldet. Die Pfälzer stimmten daraufhin einer Spielverlegung zu und belegen mit einem Zähler weniger hinter dem RRK Rang drei. "Selbst wenn wir alles gewinnen sollten, dürfte es nicht mehr reichen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der MHC auf einmal so stark nachlässt", sagt Stieglitz. Bevor der Primus an den Sommerdamm kommt, will der RRK-Coach aber alle Spiele gewinnen.

Was nicht einfach werden dürfte, geht es in dieser Zeit doch gleich zwei Mal gegen Dürkheim. Da traf es sich gut, dass Stieglitz diesen Gegner vor Wochenfrist studieren konnte. Der DHC, auf eigenem Platz Turniervierter, kann wieder auf die Wuttke-Brüder und eventuell auf Ex-Weltmeister Christian Mayerhöfer bauen. Der RRK ist nahezu optimal besetzt; nur Marcel Nold (Zerrung) und Simon Schmidt-Nentwig (Handblessur) fallen aus. Christian Kösling hat aufgrund anhaltender Rückenprobleme um seine Freigabe für den Wiesbadener THC gebeten.


Das "Rüsselsheimer Echo" schreibt am 5. April 2008:

Zauberwort Spielkontrolle

Hockey-Bundesliga: Rüsselsheimer Frauen gastieren heute und morgen in Hamburg

frai - Nach Schweiß treibenden Trainingseinheiten und zahlreichen Vorbereitungsspielen geht es für die Frauen des Rüsselsheimer RK in der Hockey-Bundesliga wieder los. Zum Auftakt stehen am Wochenende zwei schwere Auswärtsspiele in Hamburg auf dem Programm. "Wir haben die Chance uns nach oben zu arbeiten", so RRK-Trainer Benedikt Schmidt-Busse. Derzeit steht das Bundesligateam aus Rüsselsheim mit 18 Punkten auf dem fünften Platz. Ziel ist es, in gut einem Monat bei der Feld-Endrunde mit dabei zu sein. Nur die besten vier Teams der Bundesliga kämpfen am 3. und 4. Mai in Hamburg um den blauen Wimpel.

Die Damen des RRK in der Rückrunde der Feldsaison 2007/08 (hinten: Lisa Faust, Franziska Eckhard, Irena Japec, Lotta Hof, Silke Müller; davor: Physio Hanne Zöller, Betreuer Thomas Blivier, Charlotte van Bodegom, Lena Schüder, Irene Balek, Maren Pfefferkorn, Ela Tarlan, Betreuerin Anja Tillmans, Betreuerin Konstanze Wortmann, Trainer Benedikt Schmidt-Busse; davor: Eva-Maria Frank, Petra Ankenbrand, Victoria zu Dohna, Helena Faust, Hannah Pehle; vorn: Sonja Thüner, Lisa Lahham)

Hamburger Luft dürfen die RRK-Spielerinnen schon dieses Wochenende schnuppern. Heute reist der RRK-Tross mit der Bahn nach Norden und tritt um 15 Uhr bei Hallenmeister Club an der Alster an. Nach einer Nacht im Hotel kommt es am Sonntag um 12 Uhr zum Aufeinandertreffen mit dem Uhlenhorster HC. Nur einen Punkt mehr haben die beiden Teams aus der Hansestadt, die in der Tabelle unmittelbar vor dem RRK stehen. Beide Spiele der Hinrunde endeten 1:1.

Die Spiele gegen die härtesten Rivalinnen in Sachen Qualifikation für die Endrunde haben vorentscheidenden Charakter. Benedikt Schmidt-Busse schätzt den Club an der Alster etwas stärker ein. Vor allem verfüge das Team mit Karin Blank über eine herausragende Torhüterin und mit Britta von Livonius und Friederike Sievers über zwei Routiniers, die das Spiel ordnen könnten. "Wenn wir kein Gegentor kassieren, sind wir sicher auf einem guten Weg", sagt der RRK-Coach. Doch das soll nicht heißen dass die Rüsselsheimerinnen mit einer destruktiven Taktik das Projekt "sechs Punkte in der Fremde" angehen. Das Zauberwort heißt Spielkontrolle. Zudem glaubt Benedikt Schmidt-Busse, dass die Standardsituationen über Sieg oder Niederlage entscheiden werden. Und: "Spielerisch bewegen sich Alster und der UHC mit uns auf einem Niveau."

"Hockey ist ein schneller Sport, in dem in sehr kurzer Zeit sehr viel passieren kann", weiß Schmidt-Busse. Deshalb sei es wichtig, dass die Form stimme. Der neue RRK-Trainer hat in seiner ersten Saison ein homogenes Team geformt, dass sich beweisen will. Alle Spielerinnen sind fit. Einige junge, aus der Jugend nachrückende Talente haben die Spielqualität im Training erhöht. Zudem hofft man in Rüsselsheim auf Tore von Eva Frank, die sich in guter Verfassung präsentiert und jüngst beim abschließenden Platzierungsspiel des Vorbereitungsturniers in Worms doppelt traf.

Die junge Formation will, wenn sie am Sonntag Abend die Rückreise antritt, sechs Punkte im Gepäck haben. Das wäre gleichbedeutend mit dem dritten Tabellenplatz und einer guten Perspektive, bald wieder nach Hamburg reisen zu dürfen.


Die "Main-Spitze" schreibt am 4. März 2008:

"Beide Gegner sind schlagbar"

Auf Hockeydamen wartet Hamburg-Wochenende

Eva Frank beim Wormser Vorbereitungsturnier

ulz. - Die Hockeydamen des Rüsselsheimer RK (RRK) setzen am Wochenende die Feldbundesliga-Rückrunde mit zwei schweren Partien in Hamburg fort.  

Zunächst gastiert der Dritte der deutschen Hallenmeisterschaften beim vom früheren RRK-Akteur Jens George gecoachten Club an der Alster (Samstag, 15 Uhr), ehe es sonntags um 12 Uhr beim UHC Hamburg zu bestehen gilt. Im Prinzip funktionierte es nach dem drastischen personellen Umbruch im Sommer - Mandy und Lydia Haase, Katharina Schultz sowie Torhüterin Barbara Vogel verließen den aktuellen "Vizemeister" auf dem Feld - unter dem neuen Trainer Benedikt Schmidt-Busse wesentlich besser als erwartet, denn die Remisköniginnen liegen als Tabellenfünfter noch in Reichweite der Play-Offs. War der Ruder-Klub vor exakt einem Jahr unter der Regie von Trainer-"Guru" Berti Rauth noch in den Abstiegskampf verstrickt, nimmt die RRK-Elf dieses Mal von einer wesentlich bequemeren Ausgangsposition aus das Ziel DM-Endrunde in Angriff.

Allerdings könnte dem Doppelspieltag an Alster und Elbe durchaus schon vorentscheidende Bedeutung zukommen, wenngleich nur im Falle zweier Rüsselsheimer Niederlagen. Mit diesem Szenario rechnet Schmidt-Busse indes nicht: "Als Rangfünfter liegen wir nur einen Zähler hinter dem Hamburger Duo, da ist also noch alles möglich. Schön ist, dass der Klassenverbleib bereits gesichert ist. Fakt ist auch, dass die Verfolger die führenden Berliner HC und Rot-Weiß Köln nicht mehr erreichen können. Daher gilt die volle Konzentration dem Erreichen der Positionen drei oder vier, um zumindest theoretisch im Titelrennen zu bleiben." Beim jüngsten Vorbereitungsturnier in Worms hatte der Rüsselsheimer Übungsleiter ausreichend Gelegenheit, die Spielstärke der aktuellen Konkurrenten zu studieren und ist sich daher ganz sicher, dass sein Team "keinerlei Angst vor diesen Gegnern haben muss."

Insbesondere der UHC Hamburg beeindruckte Schmidt-Busse wenig und den Club an der Alster hatten seine Schützlinge am Rande einer Niederlage; das Gruppenspiel endete aber 0:0. "Die sollten beide, obwohl die Ergebnisse aus der Testphase bekanntlich nur bedingt aussagekräftig sind, schlagbar sein, wobei wir unsere teilweise wunderschön herausgespielten Chancen unbedingt besser verwerten müssen. Mit den Leistungen aus der Vorbereitung war ich nur teilweise einverstanden. Wenn mein Team aber sein Potential ausschöpft, sind am Wochenende sechs Punkte möglich. Sollten drei oder vier Zähler hängen bleiben, wird die Entscheidung über den Einzug in die K.O.-Spiele eben vertagt, wobei ich hoffe, dass wir spätestens am vorletzten Doppel-Spieltag durch sind." Schmidt-Busse kann, abgesehen von der pausierenden Nina Günther (Beruf), auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Offen ist nur, ob Talent Petra Ankenbrand mit in die Hansestadt fährt ...


Das "Rüsselsheimer Echo" schreibt am 15. März 2008:

Turniere als letzte Prüfsteine vor der Rückrunde

Hockey-Bundesliga: Rüsselsheimer Männer und Frauen bereiten sich ab heute mit Tests auf die Feld-Begegnungen vor

Von Frank Schairer

In wenigen Wochen beginnt für die Damen des Rüsselsheimer RK die Rückrunde in der Hockey-Bundesliga. Das Erreichen der Play-Offs ist möglich. Sieben wichtige Spiele in vier Wochen stehen den RRK-Damen bevor. Am 26. Februar haben die Spielerinnen um Trainer Benedikt Schmidt-Busse wieder den grünen Kunstrasen betreten. Drei Mal die Woche wird intensiv mit Ball und Schläger gearbeitet. Dazu kommen Testspiele. „Nach der Hallensaison blieb keine lange Pause. Die Spielerinnen mussten nach kurzer Regeneration schon wieder ihre Hausaufgaben im konditionellen Bereich erledigen“, so Benedikt-Schmidt-Busse. Die derzeitigen Einheiten sind daher bereits von Stocktraining mit athletischem Schwerpunkt bestimmt.

Am heutigen Samstag treffen die RRK-Damen im heimischen Hockey-Stadion am Sommerdamm in einem Testspiel auf Paris St. Germain. Gegen denselben Gegner geht es morgen ein zweites Mal. Am Sonntag bestreitet der RRK ein weiteres Spiel gegen den Zweitligisten SW Neuß.

Viele junge Spielerinnen suchen beim RRK ihre Chance. So auch Helena Faust und Petra Ankenbrand. Die Jungnationalspielerinnen trainieren genauso mit dem Team wie Marleen Tentscher und Saskia Behr. „Ein hoffnungsvolles Nachwuchsquartett“, so Schmidt-Busse. Der RRK setze weiter auf die Jugend, was nicht bedeute, dass der Kader vor Transferschluss am 31. März in der Breite nicht verstärkt werde.

Ein letzter Prüfstein in der Vorbereitung wird das hochklassig besetzte Turnier in Worms vom 28. bis 30. März sein. Neben Titelverteidiger Rot-Weiß Köln und dem Club an der Alster messen diesmal auch der UHC Hamburg, Eintracht Braunschweig, der Münchner SC, der Harvestehuder THC und die HG Nürnberg ihre Kräfte mit dem RRK.

Die Ersten Herren des RRK, vor einigen Wochen Deutscher Meister im Hallenhockey 2008, nun in der Rückrunde der 2. Bundesliga auf dem Feld ohne Aufstiegschancen?

Am 5. April wird es dann in der Fremde ernst für die junge RRK-Formation. Dann steht zum Auftakt mit dem Club an der Alster der amtierende Hallenmeister gegenüber. Die Hamburgerinnen hatten den RRK im Halbfinale der Hallenfinalrunde bezwungen. Im Feld wollen die RRK-Spielerinnen Revanche nehmen.

„Derzeit sind wir nur einen Punkt hinten dran. Die Play-Offs müssen unser Ziel sein“, meint Schmidt-Busse. Das Restprogramm hat es in sich, denn in den verbleibenden sieben Spielen müssen die Rüsselsheimerinnen auch noch beim Berliner HC und vor heimischer Kulisse gegen Rot-Weiß Köln antreten. Der Zeitplan ist eng gestrickt, denn am 3./4. Mai findet bereits die Endrunde in Hamburg statt und Benedikt Schmidt-Busse will in seiner ersten Saison als RRK-Damentrainer mit von der Partie sein.

Nach dem Triumph in der Halle, gilt es für die Männer des Rüsselsheimer RK vollen Einsatz auch im Feld zu zeigen. Das Selbstvertrauen bei der Formation um Trainer Kai Stieglitz ist merklich gewachsen. Der 24 Mann große Kader hat viel im konditionellen Bereich gearbeitet. „In der vergangenen Woche haben wir das erste Mal so richtig mit Schläger und Ball auf dem Feld gestanden“, sagt Kai Stieglitz zum aktuellen Stand.

Am heutigen Samstag bestreitet der RRK das erste Testspiel des Jahres gegen Limburg. Die Partie im heimischen Hockey-Stadion am Sommerdamm wird um 13 Uhr angepfiffen.

Zehn Spiele stehen in der Südgruppe der Zweiten Bundesliga noch auf dem Programm. Der Mannheimer HC führt die Tabelle mit klarem Vorsprung an. Dahinter gesellen sich der RRK und die anderen Verfolger. Elf Punkte Rückstand hat der Rüsselsheimer RK auf den badischen Ligaprimus. Das scheint kaum aufholbar. „Wir wollen weiterhin aufsteigen, doch es liegt nicht mehr in unserer Macht“, kommentiert Stieglitz und weiter: „Wenn wir unser Nachholspiel gegen Dürkheim gewinnen, sind es immer noch sieben Punkte Rückstand, das bedeutet, dass Mannheim drei Mal verlieren müsste.“

Stieglitz freut sich bereits auf das große Aufeinandertreffen mit dem Tabellenführer. Am Sonntag, 4. Mai ist es so weit. Rüsselsheim hat in dieser wichtigen Partie Heimvorteil. „Bis dahin müssen wir unsere Spiele gewinnen, um überhaupt noch eine Chance zu haben“, sagt der RRK-Coach. Ein Anfang mit der Aufholjagd soll am Samstag, 12. April, gemacht werden. Dann geht es los mit dem Nachholspiel beim Tabellenvierten Dürkheimer HC. Ostern haben die Spieler von Kai Stieglitz frei, doch danach stehen die nächsten Testspiele bei Blau-Weiß Köln und eventuell gegen Schwarz-Weiß Neuß auf dem Programm. Eine Woche später treten die Rüsselsheimer bei einem Turnier im Bad Dürkheim an.