Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

Dieser Bereich der "alten RRK-Homepage" im Vintage-Look enthält auch Inhalte wie Berichte von 2000 bis 6/2018,
wie "In memoriam", wie "Über RRK-Mitglieder", wie Links, wie Suchen, wie ... usw.

>>> Zur neuen RRK-Homepage <<<                    >>>Datenschutzerklärung<<<                   >>>Impressum<<<

Archiv

Chronik "Der Klub"

Chronik Hockey

Chronik Rudern

Chronik Tennis

Über RRK-Mitglieder

In memoriam

Links

Suchen

Hockeyspieler und Hockeymannschaft des Jahres 2004

Louisa Walter und Björn Emmerling sind die Hockeyspieler des Jahres 2004

Die Hockeyfans wählten zudem den Rüsselsheimer RK zum Team 2004

Ehrungen gab es für die deutschen Hockeydamen zuletzt viele. Nach ihrem Olympiasieg wurden sie von den deutschen Sportjournalisten zur Mannschaft des Jahres gewählt, Anke Kühn wurde in Lausanne mit dem European SportStarAward ausgezeichnet, die Mannschaft ist zurzeit einer von zehn Vorschlägen für den Laureus Award „Die größten Sportmomente“ und viele Spielerinnen wurden in ihrer Heimatstadt Sportlerin des Jahres. Für Torhüterin Louisa Walter haben die Hockeyfans noch einen Titel reserviert. Sie wurde unter allen 16 Olympiasiegerinnen zur Hockeyspielerin des Jahres 2004 gewählt.

Es war eine spannende Entscheidung. Nur knapp zwei Prozent der abgegebenen Stimmen Vorsprung hatte die angehende Bauingenieurin aus Berlin auf die Braunschweigerin Anke Kühn. Es ist das erste mal in der neunjährigen Geschichte der Wahl, dass eine Torhüterin mit dieser Auszeichnung bedacht wurde. Entsprechend groß war die Freude bei der Keeperin des Berliner HC, die privat mit Andreas Keller, selbst Goldmedaillengewinner von 1992 liiert ist: „In Athen lief für mich alles optimal. Und es ist ein tolles Gefühl, dass durch die Hockeyfans bestätigt wird, dass ich einen gewissen Anteil an dem Erfolg habe. Allerdings haben alle 16 Spielerinnen bei dem Olympiasieg eine wichtige Rolle gespielt. Ohne die anderen hätte ich doch schließlich nie gewinnen können.“ Die Fans hatten bei der Wahl sicherlich vor Augen, wie die 26-jährige Hallenhockey-Weltmeisterin und zweifache Juniorinnen-Europameisterin im Halbfinale die Chinesinnen mit ihren Paraden zur Verzweiflung trieb und schließlich im Siebenmeterschießen zur Matchwinnerin wurde. Und wie die Holländerinnen im Endspiel sich an der gebürtigen Düsseldorferin die Zähne ausbissen, die – gemeinsam mit der ungeheuer sattelfesten Abwehr – auf jeden Schuss die richtige Antwort hatte.

Hockey-„Emmel“ - bester deutscher Spieler des olympischen Turniers „Das ist eine Ehre, die einem sicher nur einmal im Leben widerfährt“, war Björn Emmerlings Reaktion auf die Nachricht, dass die Hockeyfans ihn zum Hockeyspieler des Jahres 2004 gewählt haben. Der Regisseur der Stuttgarter Kickers war auf der linken Seite nicht nur die auffälligste Erscheinung im deutschen Herrenteam, das in Athen am Ende über Bronze jubeln durfte, sondern hatte mit seinen drei Toren – darunter das entscheidende in der Vorrunde gegen Korea, das den Halbfinaleinzug bescherte sowie das 3:3 im Bronzematch gegen Spanien, durch das die Verlängerung erzwungen wurde – auch entscheidenden Anteil am Erfolg. Für viele Experten war es unverständlich, dass der ehemalige Rüsselsheimer nicht zumindest unter den zehn Nominierten für die Wahl zum Welt-Hockeyspieler war. Die deutschen Fans haben ihre Wahl jedoch ganz eindeutig getroffen. Der 29-jährige angehende DiplomÖkonom landete mit großem Vorsprung vor dem Münchner Goalgetter Christopher Zeller und Nationalkeeper Clemens Arnold auf Platz eins.

Louisa Walter und Björn Emmerling wurden im Rahmen der Siegerehrung bei der deutschen Hallenhockey-Endrunde der Damen und Herren in Duisburg geehrt. Emmerling, der gerade mit den Stuttgarter Kickers den Wiederaufstieg in die 1. Hallen-Bundesliga feierte, reiste dafür extra aus Stuttgart an. Walter hatte sich mit ihrem Berliner HC ohnehin für das Semifinale qualifiziert, traf dort auf Emmerlings Ex-Club, den Rüsselsheimer RK.

Eben jene Rüsselsheimer Damen wurden zum dritten Mal als Hockeyteam des Jahres gewählt. Der amtierende Hallen- und Feldmeister setzte sich in der Fan-Gunst knapp gegen den Club an der Alster durch, der beide Titel bei den Herren gewann.


Ergebnisse Damen (Top Drei)

1. Louisa Walter - Berliner HC 14,2 Prozent

2. Anke Kühn - Eintracht Braunschweig 13,6 Prozent

3. Fanny Rinne - TSV Mannheim 12,0 Prozent

 

Ergebnisse Herren (Top Drei)

1. Björn Emmerling - Stuttgarter Kickers 36,5 Prozent

2. Christopher Zeller - Münchner SC 18,9 Prozent

3. Clemens Arnold - Harvestehuder THC 18,5 Prozent


Ergebnisse Mannschaft

1. Rüsselsheimer RK - Damen 54,5 Prozent

2. Der Club an der Alster - Herren 45,5 Prozent

 

Nach den beiden Hallen-Triumphen im Februar 2004 trugen sich die RRK-Hockeydamen als erster deutscher Feldmeister in die Geschichtsbücher ein, der nach einer eingleisigen Bundesliga-Saison ermittelt wurde. Am Sieg über Titelverteidiger Rot-Weiß Köln waren beteiligt (hinten): Betreuer Thomas Blivier, Britta Becker, Bettina Edlefsen, Maren Pfefferkorn, Irene Balek, Vera Battenberg, Lydia Haase, Lotte Schwärzel, Sybille Breivogel, Tanja Dickenscheid, Trainer Berti Rauth, Physiotherapeutin Hanne Zöller sowie (vorn) Lena Jacobi, Silke Müller, Denise Klecker, Mandy Haase, Barbara Vogel, Nina Günther und Lena Schüder. In der Bundesliga zum Einsatz kamen auch Jana Schwärzel, Lisa Jacobi, Annika Martin und Nathalie Bischel.


Bisherige Hockeyspieler des Jahres

2003 Fanny Rinne (TSV Mannheim) - Philipp Crone (RW München*) - Münchner SC (H)

2002 Janina Totzke (Berliner HC) - Oliver Domke (Rüsselsheimer RK) - Rüsselsheimer RK (D)

2001 Anneke Böhmert (Klipper THC*) - Florian Kunz (Gladbacher HTC) - RRK (D) & Alster (H)**

2000 Franziska Gude (RW Köln) - Uli Moissl (SC Frankfurt 80)

1999 Fanny Rinne (TSV Mannheim) - Florian Keller (Berliner HC*)

1998 Philippa Suxdorf (Klipper THC*) - Frank Gemmrig (Club an der Alster)

1997 Natascha Keller (Berliner HC) - Christoph Eimer (Münchner SC*)

1996 Katrin Kauschke (Berliner HC*) - Christian Blunck (Harvestehuder THC)

*angegeben ist der damalige Club

**in diesem Jahr gab es getrennte Wahlen zum Damen- und Herren-Team des Jahres