Hallen-Bundesligarunde und
Deutsche
Hallenhockey-Meisterschaft 2004 der Damen
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Bundesligarunde
2003/2004 |
"Rüsselsheimer Echo" vom 19.01.2004:
RRK
erreicht Etappenziel
Hallenhockey: Dank des Remis in Mannheim bleibt Rüsselsheim Erster und
empfängt nun im DM-Viertelfinale TuS Lichterfelde |
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Der Rüsselsheimer RK hat es
geschafft: Dank eines 3:3-Unentschiedens im Spitzenspiel beim TSV Mannheim
sicherte sich das Team von Trainer Berti Rauth am gestrigen Sonntag den ersten
Platz der Hallenhockey-Bundesliga Süd der Damen. Im Viertelfinale um die
Deutsche Meisterschaft treffen die Rüsselsheimerinnen damit vor eigenem Publikum
auf TuS Lichterfelde, den Zweiten der Ost-Staffel.
Der TSV Mannheim muss dagegen beim Berliner HC antreten. Als Absteiger steht
indes der traditionsreiche SC 1880 Frankfurt fest, der das „Endspiel“ um den
Ligaverbleib bei Aufsteiger Wacker München nach 3:2-Halbzeitführung noch 5:8
verlor.
„Das war ein echtes Top-Spiel, von beiden Seiten gut geführt, eine Werbung für
das Damen-Hockey“, begeisterte sich RRK-Betreuer Thomas Blivier – und nicht
zuletzt stimmte aus Rüsselsheimer Sicht auch noch das Ergebnis: Einen Punkt
hatte der RRK benötigt, um Platz eins zu verteidigen.
In der Sporthalle Schwetzingerstadt entfachte zunächst jedoch der TSV Mannheim
einen Sturmlauf und auf Rüsselsheimer Gehäuse und schnürte den RRK förmlich ein.
Lohn des offensiven Starts war in der achten Minute das 1:0 durch
Nationalspielerin Fanny Rinne, doch konnte der TSV den enormen Druck nicht
aufrecht erhalten.
Die
Erste Damenmannschaft des RRK in der
Hallensaison 2003/04, Sieger der Südgruppe der Hallen-Bundesliga und
damit in der anstehenden Endrunde um die Deutsche Meisterschaft dabei
(Betreuer Thomas Blivier, Barbara Vogel, Mandy Haase, Denise Klecker,
Silke Müller, Lena Jacobi, Lydia Haase, Irene Balek, Lotte Schwärzel,
Nina Günther,
Lena Schüder, Sybille
Breivogel, Lisa Jacobi, Trainer Berti Rauth, Physio
Hanne Zöller) |
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Mit zunehmender Spieldauer bekam
der Spitzenreiter die Partie immer besser in den Griff und markierte in der
zwölften Minute den Ausgleich. Lisa Jacobi hatte sich auf der rechten Seite
durchgesetzt und den Ball im langen Eck untergebracht. „Ab Mitte der ersten
Halbzeit haben wir das Spiel dann bestimmt und sind verdient in Führung
gegangen“, resümierte Blivier.
Erst erzielte Nina Günther in der 16. Minute das 2:1, ehe Lisa Jacobi zwei
Minuten vor dem Pausenpfiff auf 3:1 erhöhte. Bis dahin hätte das Match aus
Rüsselsheimer Sicht nicht viel besser laufen können, auch wenn längst nicht alle
Torchancen genutzt wurden. Dass nicht mehr Treffer fielen, lag aber auch an den
ausgezeichneten Leistungen der Torhüterinnen: Sowohl Barbara Vogel auf
Rüsselsheimer als auch Claudia Mössner auf Mannheimer Seite warteten mit
hervorragenden Reflexen und starken Paraden auf.
Nach dem Seitenwechsel agierte der RRK dann verhaltener und versuchte in erster
Linie, nach hinten abzusichern. „Vielleicht hätten wir weiter nach vorne spielen
sollen, die Defensive liegt uns nicht so ganz“, suchte Blivier nach Erklärungen,
weshalb der RRK noch einmal in Bedrängnis geriet. Mannheim besaß jetzt ein
optisches Übergewicht, während sich die Rüsselsheimerinnen kaum noch Chancen
erarbeiteten.
Dennoch dauerte es 19 Minuten, ehe der Verfolger durch Silvia Biehlmaier auf
2:3 verkürzte. Vor voll besetzten Rängen drängte der TSV dann weiter auf den
Sieg, und nachdem Fanny Rinne in der 53. Minute zum 3:3 getroffen hatte, hofften
die Mannheimer Fans auf einen Wechsel an der Tabellenspitze. TSV-Coach Carlos
Gomes nahm in den letzten fünf Minuten sogar noch Keeperin Claudia Mössner vom
Platz und versuchte, mit einer sechsten Feldspielerin den Druck weiter zu
erhöhen.
Von Erfolg gekrönt war diese Maßnahme jedoch nicht mehr. „Wir haben die Bälle
am Kreis schön abgeblockt, nur unsere Konter teilweise etwas überhastet
gefahren. Ich hatte aber nicht das Gefühl, dass noch etwas passieren könnte“,
meinte Thomas Blivier nach dem Match.
Tore: 1:0 Fanny Rinne (8.), 1:1 Lisa Jacobi (12.), 1:2 Nina Günther
(16.), 1:3 Lisa Jacobi (28.), 2:3 Silvia Biehlmaier (49.), Rinne (53.).
Eckenverhältnis: 5:2. Schiedsrichter: Daniel Gruss (Böblingen)/Bernd
Krebs (Bad Dürkheim). Zuschauer: 300. Kader des RRK: Barbara Vogel
– Irene Balek, Sybille Breivogel,
Lisa Jacobi, Nina Günther, Lydia Haase, Denise Klecker, Mandy Haase, Lotte
Schwärzel, Silke Müller, Lena Schüder und Lena Jacobi.
"Main-Spitze" vom 19.01.2004:
Tolle erste Halbzeit
sichert den Heimvorteil
RRK-Damen
überzeugen beim 3:3 in Mannheim |
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kri. MANNHEIM Die Sporthalle
Schwetzingerstadt hat für die Hockeydamen des Rüsselsheimer RK ihren Schrecken
verloren. Nach zuletzt zwei Niederlagen hintereinander in jenem Gebäude, das
eine ebenerdige Parkgarage beinhaltet, konnte der Gang zu den Autos diesmal
ungetrübt angetreten werden. Mehr noch: durch das 3:3 (1:3) beim Tabellenzweiten
TSV Mannheim ging der RRK mit einem Punkt Vorsprung gegenüber den
"Badenserinnen" als Spitzenreiter der Bundesliga, Gruppe Süd, durchs Ziel und
hat sich damit auf dem Weg zur Titelverteidigung eine gute Ausgangsposition
geschaffen. Während der TSV im Play-off-Viertelfinale zum Berliner HC fahren
muss, kann der Ruder-Klub am 31. Januar (15 Uhr) mit dem Heimvorteil versuchen,
über den Ostgruppen-Zweiten TuS Lichterfelde die DM-Endrunde in Hamburg (7./8.
Februar) anzusteuern.
Zieht man die aktuelle Vorstellung als Maßstab heran, sind die Aussichten auf
eine weitere erfolgreiche Hallenrunde nicht schlecht. "Wir haben zum Teil ganz
tolles Hockey und in der ersten Halbzeit unsere beste Leistung in der Rückrunde
geboten", sagte Thomas Blivier. Der langjährige Betreuer berichtete von einem
"heißen Spiel" mit zwei grundverschiedenen Halbzeiten. Die ersten 30 Minuten
gingen klar an den Gast, obwohl der Herausforderer nach acht Minuten durch
Torjägerin Fanny Rinne in Führung gegangen war und der rutschige Hallenboden
einmal mehr seine Tücken hatte. "Danach hatten wir die klar im Griff, haben
einfach sicherer und besser gespielt", so Blivier. Die Treffer in der 12.,16.
und 28. Minute seien zwar "keine klaren Sachen gewesen und aus der Bedrängnis
gefallen", zählten aber allemal.
Nach dem starken Auftritt in Halbzeit eins, der schwer an die Endphase des
4:3-Heimsieges gegen Mannheim erinnerte, wendete sich das Blatt im zweiten
Durchgang. Der Gast agierte verhaltener und konzentrierte sich auf die
Abwehrarbeit. Dies freilich nicht gänzlich freiwillig, denn die zum Sieg
verdammten Mannheimerinnen entwickelten nun zunehmend mehr Druck. Da jedoch
RRK-Torhüterin Barbara Vogel einen "Schokoladentag" erwischt hatte und mehrfach
glänzend reagierte, hielt der 3:1-Vorsprung bis zur 49. Minute. Als Rinne mit
ihrem 25. Saisontor bald darauf der Ausgleich gelang, wurde es spannend. "Aber
obwohl der TSV in der Schlussphase seine ebenfalls gute Torhüterin vom Feld
nahm, war spätestens an unserem Kreis Schluss", berichtete Blivier. Und so
darf´s ruhig noch drei Mal weiter gehen...
RRK: Barbara Vogel; Denise Klecker, Irene Balek, Mandy Haase, Nina
Günther (1), Silke Müller; Sybille Breivogel, Lotte Schwärzel, Lisa Jacobi (2),
Lydia Haase.
TSV-Tore: Rinne (2), Biehlmeier; Zuschauer: 300;
Schiedsrichter: Gruss/Krebs (Böblingen/Ludwigshafen); Strafecken:
5:2. |
Viertelfinale am 31.01.2004
gegen TuS Lichterfelde
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"Main-Spitze" vom 02.02.2004:
Kein Spiel für schwache Nerven
RRK-Damen nach
Sieg im Endturnier um die Deutsche Meisterschaft Von Stefan Schröder |
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Mit 6:5 nach Verlängerung gegen TuS Lichterfelde (Berlin) haben
sich die Damen des RRK in der Halle "Dicker Busch" am Samstag für das
Endturnier um die Deutsche Meisterschaft im Hallenhockey qualifiziert.
Am 7. und 8. Februar treffen sie in Hamburg auf die Teams Gladbacher
HTC, TSV 46 Mannheim und RTHC Leverkusen.
Am Ende suchten beide Trainer Bodennähe. RRK-Coach Berti Rauth
kniete vor dem Abpfiff vornüber gebeugt am Spielfeld und brüllte seine
Damen zum Sieg. Dabei half ihm ein feuerrotes Megaphon. Dennis
Grueneberg vom TuS Lichterfelde saß nach dem Abpfiff im Feld, den
Blick auf seine Spielerinnenbank gerichtet. Den symbolträchtigen
Bildern waren 80 Minuten Kampf, Hektik und Spannung vorausgegangen,
die den Beteiligten im und am Spielfeld sowie auf der Tribüne das
letzte an Nervenkraft abverlangten.
Die Berlinerinnen, bei denen Nationalspielerin Sonja Lehmann
herausragte, kamen mit ihrer Außenseiterrolle gut zurecht. Ihre
Defensivtaktik mit Vorchecking irritierte die Favoritinnen des RRK von
Beginn an. Immer wieder rannten sich die schnellen Stürmerinnen Silke
Müller und Nina Günther in dem kompakten Fünferwürfel fest. Auch das
ersehnte 1:0 durch Irene Balek nach Strafecke wirkte kaum beruhigend
auf die nervösen Titelverteidigerinnen. Es blieb ein Kampf mit
Pokalcharakter.
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Mandy Haase
(links) im Viertelfinale gegen TuS Lichterfelde |
Jubel nach
dem Sieg über TuS Lichterfelde - die RRK-Damen sind in der
Endrunde (Lotte Schwärzel, Lena Schüder, Nina Günther) |
Gerade als die RRK-Spielerinnen nach einer Serie von Fehlpässen
wieder Fuß vorm Tor von Friederike Rosseck fassten, erwischte sie in
der 15. Minute aus dem Getümmel ein Treffer von Sonja Lehmann. Beim
1:1 war die blitzschnelle Barbara Vogel im Tor der Gastgeberinnen
machtlos. Zuvor hatte sie schon zwei Torschüsse unschädlich gemacht.
Druckvoll rannten die Damen des RRK gegen das Gehäuse der
Berlinerinnen an. Eine erfolgreiche Strafecke in der 17. Minute,
verwandelt durch Denise Klecker, war der Lohn. Weitere Chancen wurden
verschenkt. Das rächte sich kurz vor der Pause, als die
Lichterfelderin Luisa Lanier nach Dribbling Barbara Vogel zum 2:2
überwand. Dann übernahmen die Berlinerinnen sogar das Kommando gegen
die geschockten Favoritinnen.
Ein beinharter Schlagabtausch mit Vorteilen für die Gäste
kennzeichnete den Beginn der zweiten Halbzeit. Irene Balek musste nach
einer Strafecke auf der Linie retten. Silke Müller und Lydia Haase
scheiterten jeweils an Torfrau Rosseck auf der Gegenseite. Angetrieben
von Sonja Lehmann konterten die Berlinerinnen mehrfach die
Rüsselsheimerinnen aus und zogen mit 3:2 (35. Minute) und 4:2 (42.
Minute) davon.
In dieser Phase übernahm Coach Rauth das Regiment. Seine
Megaphon-Kommandos überbrückten die Ratlosigkeit der RRK-Spielerinnen.
Nach dem Anschlusstreffer in der 43. Minute durch Denise Klecker
mussten die Fans der Gastgeberinnen bis zwei Minuten vor Schluss der
regulären Spielzeit um den Ausgleich bangen. Wieder rettete die
österreichische Nationalspielerin Irene Balek ihr Team mit einem Tor
nach Strafecke (58. Minute). Dazwischen lagen Schrecksekunden, in
denen die Berlinerinnen dem Torerfolg deutlich näher waren. Sonja
Lehmann band bis zu drei Gegnerinnen.
Es ging in die Verlängerung: Müller, Klecker und Lisa Jacobi
scheiterten an Torfrau Rosseck. Auch das 5:4, wieder Balek nach
Strafecke (3. Minute), gab dem RRK kein Selbstvertrauen. Barbara Vogel
hatte Schwerstarbeit zu leisten. Mit einem Wutausbruch quittierte
Trainer Rauth das 5:5 der Berlinerinnen, die sich in der 8. Minute der
Verlängerung eine Strafecke erkämpft hatten. Ins Zentrum des
Geschehens rückte Irene Balek, die sich eine grüne Karte einhandelte.
Ihre Leistung krönte sie in der 14. Minute mit ihrem vierten
Strafeckentor zum 6:5.
Entsetzen in der letzten Minute: Lichterfelde erkämpfte nach
Herausnahme der Torfrau Sekunden vor Schluss eine Strafecke. Nach
Meinung vieler eine der wenigen Fehlentscheidungen des
Schiedsrichterduos Cora Eilhardt und Christine Hippler. Zweimal
rannten die RRK-Frauen zu früh aufs Feld, jeweils Wiederholung, Rauth
kniete, dann die Erlösung, der Schuss strich am Tor vorbei. Aus. Die
erschöpften Siegerinnen lagen auf dem Boden und ließen sich feiern.
"Musste erst Dampf ablassen"
Trainer Berti Rauth
nach Sieg des RRK-Teams
Auch den RRK-Damentrainer Berti Rauth hatte das Spiel um den Einzug
in das Endturnier um die deutsche Hallenhockey-Meisterschaft schwer
mitgenommen. Unmittelbar nach dem Abpfiff gab er dieses Interview. Das
Interview führte Stefan Schröder.
Warum sind Sie unmittelbar nach Spielende aus der Halle gerannt?
RAUTH: Ich musste Dampf ablassen!
Warum haben es sich Ihre Spielerinnen so schwer gemacht?
RAUTH: Wir haben die Topspielerin des TuS, Sonja Lehmann, zu
kreativ werden lassen, die Räume nicht verstellt. Da haben wir nicht
aufgepasst.
Was hat letztlich den Ausschlag für den Sieg gegeben?
RAUTH: Im offenen Schlagabtausch hatten wir die besseren Karten. Da
konnten wir punkten.
Aber Sie haben kein einziges Tor aus dem Spiel heraus erzielt.
RAUTH: Das sehe ich erstmal als Trumpf an. Unsere Eckenbatterie,
bestehend aus Irene Balek und Denise Klecker, hat funktioniert. Vor
dem Tor waren wir zu übermotiviert und hektisch, haben uns zu oft
verzockt.
Hatten Sie es sich so schwer vorgestellt, über einen Außenseiter
wie Lichterfelde in die Endrunde einzuziehen?
RAUTH: Ja, dahin zu kommen ist nie leicht. Die Lichterfelder haben
in der Vorrunde immerhin die klar favorisierten Spielerinnen des BHC
geschlagen. Wir waren gewarnt. Ich bin nur froh, dass wir ein
Heimspiel hatten und auf diese tolle Atmosphäre hier bauen konnten.
Und eins ist sicher: Solch eine Verlängerung mit Erfolg durchzustehen,
das stählt.
Haben Sie Wunschgegner für die Endrunde der letzten Vier in
Hamburg?
RAUTH: Vielleicht denke ich morgen anders darüber, aber wer das
sein wird, ist mir im Moment völlig egal.
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Das Viertelfinale am
31.01. und 01.02.2004 im Überblick |
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Heimvorteil war wenig wert
Es hätte die gleiche Endrundenbesetzung werden können
wie im Vorjahr, doch zwei Mannschaften haben ihren Heimvorteil im
DM-Viertelfinale nicht nutzen können. Die größte Überraschung war
zweifellos die 1:2-Niederlage von Nordmeister Braunschweig gegen den
Westzweiten Gladbach, aber auch mit dem 5:4-Sieg des Südvizemeister
Mannheim beim Ostersten Berliner HC konnte man nicht unbedingt
rechnen. Eine weitere Heimniederlage hätte es beinahe in Rüsselsheim
gegeben, wo der Titelverteidiger und Südmeister RRK gegen den
Ostzweiten Lichterfelde bis kurz vor Schluss zurück lag, sich in die
Verlängerung kämpfte und nur dank seiner Strafeckenstärke den Kopf aus
der Schlinge zog (6:5). Mit zwei Toren Vorsprung noch den klarsten
Sieg aller vier Play-off-Begegnungen schaffte Westmeister Leverkusen
mt dem 5:3 über dem Nordvize Klipper Hamburg. Bei der DM-Endrunde am
kommenden Wochenende in Hamburg (Club an der Alster; AGIV-Halle)
treffen nun im Halbfinale zunächst Gladbach und Rüsselsheim (14.30
Uhr) und anschließend Mannheim und Leverkusen (17.30 Uhr) aufeinander.
Das Endspiel um den 43. Hallentitel der Damen ist für Sonntag um 14.00
Uhr angesetzt.
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Endrunde der
Hallenhockey-DM in Hamburg
am 07./08.02.2004
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Rüsselsheimer Ruder-Klub: 7 Mal Hallenmeister und 12 Mal Europacup-Gewinner
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Schaut man
auf die Rekord-Bilanzen, kann es bei dieser deutschen Endrunde nur einen
Favoriten geben – den Rüsselsheimer RK. Seit 1990 sammelte die Mannschaft von
Ex-Bundestrainer Berti Rauth zwar „nur“ sieben deutsche Meistertitel in der
Halle, aber zwölf Siege im Europapokal der Landesmeister. Das war möglich, weil
sich der RRK (bis diese Regel vor zwei Jahren abgeschafft wurde) auch in den
Jahren, in denen er nicht Meister wurde, als Titelverteidiger qualifizierte.
Allerdings relativiert sich der Favoritenstatus, wenn man auf den
bisherigen Saisonverlauf schaut, zumindest ein bisschen. Der RRK wurde mit nur
einem Punkt Vorsprung vor Mannheim Südmeister. Und im Viertelfinale benötigten
das Team einen Kraftakt und die Verlängerung, um TuS Lichterfelde Berlin 6:5 zu
bezwingen. In der zweiten Halbzeit lag man da schon 2:4 zurück und markierte den
Ausgleich durch Irene Balek erst eine gute Minute vor Ende der regulären
Spielzeit.
Vom Potential her sollte die Mannschaft allerdings durchaus in der Lage sein, in
der AGIV-Halle in Hamburg den achten Titel – und damit den dritten in Folge – zu
erringen. Denn auch ohne die Stars der vergangenen Jahre, wie Britta Becker und
Tanja Dickenscheid, hat Rauth eine gute Mischung aus erfahrenen
Leistungsträgerinnen und jungen Talenten zusammen. Stützen des Teams sind die
beiden kongenialen Abwehrrecken und Strafecken-Schützinnen Denise Klecker und
Irene Balek, die sich auch privat eine Wohnung teilen.
Mit Silke Müller und Mandy Haase kommen zwei der stärksten aktuellen
Nationalspielerinnen dazu. Und Torhüterin Barbara Vogel hat erst vor zwei Wochen
beim Gewinn der Hallen-Europameisterschaft von sich Reden gemacht, als sie mit
einer brillanten Leistung dem ganz jungen deutschen Team von hinten Sicherheit
gab. „Wir dürfen Gladbach aber auf keinen Fall unterschätzen“, warnt Teammanager
Thomas Blivier. „Wir haben ja gegen Lichterfelde gesehen, dass nichts einfach
geht.“
Kader des RRK:
Nr. |
Name |
Alter |
Länderspiele |
Internationale Titel |
1
|
Barbara Vogel
(TW) |
23
|
5
|
Hallen-EM 2004
|
4
|
Sybille
Breivogel |
31
|
|
|
5
|
Lisa Jacobi
|
27
|
|
|
6
|
Irene Balek *
|
27
|
Österreich
|
|
7
|
Nina Günther
|
22
|
6
|
Hallen-EM 2004
|
12
|
Lydia Haase
|
17
|
|
|
14
|
Denise Klecker
* |
32
|
164
|
Hallen-WM
2003, Hallen-EM 1998, 2000, 2002 |
16
|
Mandy Haase *
|
21
|
15
|
|
18
|
Lotte
Schwärzel |
20
|
|
|
20
|
Silke Müller *
|
25
|
59
|
|
21
|
Lena Schüder
|
23
|
|
|
22
|
Lena Jacobi
|
18
|
|
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* aktuelle A-Nationalspielerin - Trainer: Berti Rauth - Betreuer: Thomas
Blivier - Physiotherapeut: Hanne Zöller
Endrunde beim Club an der Alster, Hamburg (AGIV-Halle)
Samstag, 07.02.2004
1. Halbfinale |
Gladbacher HTC - Rüsselsheimer RK
1:7 (0:4) |
2. Halbfinale |
TSV Mannheim - RTHC Leverkusen
6:4 (4:1) |
"Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" am 08.02.2004:
RRK im Endspiel
Wie im Jahr 2002 treffen die Rüsselsheimer
Hockey-Damen im Hallenfinale auf den TSV Mannheim.
ufr. hamburg. Nicht unerwartet machen zwei
Mannschaften, die sich sehr gut kennen, an diesem Sonntag den deutschen
Meister im Hallenhockey unter sich aus. Nach den Damen des siebenmaligen
Titelträgers Rüsselsheimer Ruder-Klub (RRK), die in der Hamburger
AGIV-Halle den Endrunden-Neuling Gladbacher HTC 7:1 besiegten, setzte sich
im anderen Halbfinale auch der zweite Vertreter aus der Südgruppe der
Bundesliga durch. Nach dem 6:4 des TSV Mannheim über RTHC Leverkusen kommt
es damit im 43. Endspiel zu einer Neuauflage des Finales aus dem Jahre
2002, das die Hessinnen in Oelde 4:1 gewonnen hatten. Während der TSV bis
zur letzten Minute um seinen Vorsprung bangen mußte, fiel dem
Titelverteidiger vom Untermain der Vorstoß ins elfte Endspiel seit 1989
unerwartet leicht. „Das hatten wir uns deutlich schwerer vorgestellt",
sagte Betreuer Thomas Blivier. Gegenüber dem Viertelfinale, in dem der RRK
gegen Außenseiter TuS Lichterfelde in die Verlängerung mußte und Gladbach
mit einem 2:1 beim Meisterschaftszweiten Eintracht Braunschweig überrascht
hatte, lief es von Beginn an gut für den Favoriten. Vor 500 Zuschauern
stand es nach vier Minuten 2:0 für die Rüsselsheimerinnen, die erst in der
44. Minute das einzige Gegentor zuließen. Dem gegenüber standen Treffer
von Denise Klecker (3), Irene Balek und Silke Müller (je 2).
Sonntag, 08.02 2004
Spiel um Platz 3 |
Gladbacher HTC - RTHC Leverkusen
3:6 (2:2) |
Endspiel |
Rüsselsheimer RK - TSV Mannheim
4:3 (3:0) |
Der RRK ist auch 2004 Deutscher Hallenhockey-Meister der Damen !!!
Beste Spielerin der Endrunde: Mandy Haase vom RRK
Beste Torhüterin der Endrunde: Barbara Vogel vom RRK
"Darmstädter Echo" am 09.02.2004:
Alleiniger deutscher
Rekordhalter
Barbara Vogel der große Rückhalt: Wahl
zur besten Keeperin
Die Damen des Rüsselsheimer
Ruder-Klubs schrieben Hockey-Geschichte: Mit ihrem 4:3 (3:0)-Finalerfolg am
Sonntag gegen den TSV Mannheim sind sie mit nun acht Hallentiteln alleiniger
Rekordhalter. Mit der dritten Deutschen Meisterschaft in Folge ließen sie
überdies nicht nur Rot-Weiß Stuttgart hinter sich, sondern qualifizierten sich
in Hamburg für den Europapokal der Landesmeister, der bislang zwölf Mal in den
Trophäenschrank des Ruder-Klubs wanderte.
Zunächst zeichnete sich ein ungefährdeter RRK-Erfolg ab, doch nach dem 1:4 durch
einen Siebenmeter von Fanny Rinne (48.) wurde es für den RRK dramatisch eng. Nur
gut, dass der RRK mit Barbara Vogel eine ausgezeichnete Torhüterin zwischen den
Pfosten hat.
In der 50. Minute hielt sie eine abgelegte Ecke von Sabine Halling brillant,
zwei Minuten darauf rettete bei einem Schuss von Kathrin Wahl der Pfosten.
Nachdem Fanny Rinne mit der neunten Mannheimer Ecke das 2:4 (54.) erzielt hatte,
nahm TSV-Coach Carlos Gomes Torhüterin Claudia Mössner vom Feld.
Carmen Malacarne brachte den Ball aus einem Meter nicht an Barbara Vogel vorbei
(55.), auch Sabine Halling (56.) und Kathrin Wahl (58.) ging es nicht besser.
Erst Fanny Rinne überwand Barbara Vogel mit einem traumhaften Schlenzer (58.),
doch am Ende jubelte der RRK, der seinen Vorsprung aus der ersten Hälfte über
die Runden brachte.
Gleich in der ersten Minute musste Barbara Vogel gegen Kathrin Wahl eingreifen,
in der vierten Minute wehrte sie einen Rückhandstecher von Sabine Halling ab.
Besser machte es der RRK, für den Irene Balek in der siebten Minute die erste
Chance zur 1:0-Führung nutzte.
Zwei Minuten darauf krachte die zweite Ecke der Österreicherin an den Pfosten,
doch beim dritten Versuch in der zehnten Minute tunnelte sie TSV-Keeperin
Claudia Mössner – das 2:0. Bei einem Wahl-Solo hielt erneut Vogel (14.), auf der
Gegenseite scheiterte Lisa Jacobi an Mössner (20.), die auch einen
Eckenschlenzer Irene Baleks über das Tor lenkte. Die vierte Ecke sollte bereits
die letzte des RRK sein, während dem TSV in der 21. Minute erstmals eine
derartige Standardsituation zugesprochen wurde.
Aus neun Ecken erzielte der TSV indes nur zwei Tore, die zweite Strafecke setzte
Rinne an den Pfosten (24.). Sie lieferte sich ein packendes Duell mit Mandy
Haase, in dem die Rüsselsheimerin über weite Strecken Sieger blieb.
Cleverer als der TSV ging der RRK mit seinen Chancen um, denn in der 26. Minute
düpierte Silke Müller Mannheims Keeperin bei einem Konter mit Schuss aus spitzem
Winkel zum 3:0.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit war Barbara Vogel bei einer Ecke und einem
Rückhandschuss von Fanny Rinne erneut gefordert, in der 45. Minute klärte dann
Irene Balek bei einer Rinne-Ecke für ihre Torhüterin auf der Linie.
Zuvor aber hatte Silke Müller nach Doppelpass mit Lena Jacobi das 4:0 (42.)
markiert, nachdem Lydia Haase und Denise Klecker dies verpasst hatten.
Angesichts dieses Zwischenstandes schien das Spiel eigentlich gelaufen – ehe es
noch einmal turbulent wurde.
Zur besten Spielerin des Turniers wurde die Rüsselsheimer Nationalspielerin
Mandy Haase gewählt, die Torjägerkrone sicherte sich Mannheims Fanny Rinne mit
fünf Treffern. Keinen Zweifel gab es auch bei der Wahl der besten Keeperin, auch
diese Auszeichnung erhielt mit Barbara Vogel eine Spielerin des alten und neuen
Deutschen Meisters.
Tore: 1:0 Irene Balek (7./Ecke), 2:0 Balek (10./Ecke), 3:0 Silke Müller
(26.), 4:0 Müller (42.), 4:1 Fanny Rinne (48./Siebenmeter), 4:2 Rinne
(54./Ecke), 4:3 Rinne (58.).
Eckenverhältnis: 4:9. Siebenmeter: 0:1. Schiedsrichter:
Renate Peters (Braunschweig)/Claudia Pape (Hamburg). Zuschauer: 500.
Kader des RRK: Barbara Vogel – Sybille Breivogel, Lisa Jacobi, Irene
Balek, Nina Günther, Lydia Haase, Denise Klecker, Mandy Haase, Lotte Schwärzel,
Silke Müller, Lena Schüder und Lena Jacobi.
"Main-Spitze" am 09.02.2004:
Rauths Hockey-Damen gelingt
der Titel-Hattrick
RRK-Damen sind zum achten Mal
deutscher Hallen-Meister / Mandy Haase und Barbara Vogel mit
Sonderpreisen ausgezeichnet
HAMBURG Riesenjubel beim
Rüsselsheimer RK: Die Mannschaft von Ex-Bundestrainer Berti Rauth
gewann in Hamburg im Finale gegen den TSV Mannheim mit 4:3 (3:0) und
sicherte sich zum achten Mal den Hallentitel.
Von Jörg Schonhardt
"Ich bin sehr stolz auf mein Team. Wir haben einen starken Gegner
bezwungen und toll gefightet", so der glückliche Trainer nach dem
Spiel.
Rüsselsheim agierte vor allem in der ersten Hälfte äußerst
konzentriert und ließ nur wenige Mannheimer Chancen zu. Bereits nach
zehn Minuten führte der Titelverteidiger durch zwei flach geschossene
Ecken von Irene Balek mit 2:0 und spielte in der Folge sehr
konzentriert auf. Und wenn doch einmal eine Mannheimer Stürmerin in
Position gebracht wurde, war Torhüterin Barbara Vogel zur Stelle, die
eine Weltklasseleistung zeigte und zu Recht als beste Keeperin des
Turnier ausgezeichnet wurde. Die ebenfalls sehr starke Silke Müller
besorgte mit einem feinen Solo die 3:0-Pausenführung.
Nach dem Wechsel änderte sich zunächst wenig. Der RRK stand gut und
lauerte immer wieder geschickt auf seine Konterchancen. Einen dieser
Schnellangriffe vollendete erneut Müller zum - vermeintlich -
vorentscheidenden 4:0. Doch auf einmal kamen die Mannheimerinnen
besser ins Spiel und holten Tor um Tor auf. Als Fanny Rinne zwei
Minuten vor dem Ende sogar auf 3:4 verkürzen konnte, geriet der sicher
geglaubte RRK Sieg doch noch in Gefahr. Aber dank einer glänzend
disponierten Barbara Vogel sowie dem nötigen Quäntchen Glück konnte
der Vorsprung über die Zeit gerettet werden.
"Das ist einen super Sache für Barbara, dass sie uns hier bei ihrer
ersten Endrunde überhaupt den Sieg gesichert hat. Sie war die
Matchwinnerin", lobte Teamkollegin Silke Müller die Torfrau. Die
anschließende Ehrung von Mandy Haase zur besten Turnierspielerin
machte den totalen Rüsselsheimer Triumph perfekt.
Die Rüsselsheimerinnen legten bereits einen Tag zuvor beim Halbfinale
den Grundstein für den späteren Erfolg. In einer einseitigen Partie
besiegte das Team von Trainer Berti Rauth im Halbfinale den Gladbacher
HTC mit 7:1 (4:0). Der RRK ließ von Anfang an keinen Zweifel am
Ausgang der Partie aufkommen und ging bereits nach einer Minute durch
Irene Balek in Führung. In der Folge wurde Gladbach immer wieder mit
druckvollem Spiel zu Fehlern gezwungen. Ganz anders der
Titelverteidiger: Zwei Mal Denise Klecker und Lisa Jacobi sorgten für
die beruhigende 4:0-Pausenführung.
Auch nach dem Wechsel änderte sich das Bild kaum, auch wenn Gladbach
nun etwas häufiger im Rüsselsheimer Kreis auftauchte. Es reichte aber
nur zum Ehrentreffer von Steffi Hiepen, den Irene Balek per
Siebenmeter postwendend mit dem fünften RRK-Treffer beantwortete. Die
Schlussphase gehörte dann Silke Müller, die mit zwei schönen Feldtoren
den Endstand besorgte.
Die RRK-Damen haben
es geschafft: Wieder ein Blauer Wimpel für das Bootshaus des RRK,
mittlerweile der achte Hallentitel der RRK-Damen (Silke Müller, Lena
Schüder, Nina Günther, Lydia Haase, Lotte Schwärzel, Lena Jacobi, Lisa
Jacobi, Irene Balek, Sybille Breivogel, Mandy Haase, Barbara Vogel, Denise
Klecker) |
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"FAZ" am 09.02.2004:
Die Rüsselsheimerinnen siegen im Hallenhockey-Endspiel 4:3 gegen TSV Mannheim
RRK-Damen jubeln am Ende des steinigen Weges
re. HAMBURG. Vor einer Woche hatten sie auf der Tribüne der Heinz-Wolf-Halle
in Limburg miterlebt, wie die Hockeyspieler des Clubs an der Alster Hamburg
ihren ersten deutschen Meistertitel ausgelassen feierten. Denkbar, daß dieses
Erlebnis den Erfolgshunger bei den Damen des Rüsselsheimer Ruder-Klubs (RRK)
noch einmal geweckt hat. Ausgerechnet in der Halle des Clubs an der Alster
traten sie nun bei der Endrunde in Aktion. Obwohl finale Siege für die
Mannschaft nicht wirklich etwas Besonderes sind, die seit 1989 zwölfmal
Europacupsieger und siebenmal deutscher Meister in der Halle geworden ist,
kannte die Freude beim RRK am Sonntag um kurz nach 15 Uhr keine Grenzen:
Gemeinsam mit etwa zwei Dutzend Fans, die dem Aufruf von Spielführerin Denise
Klecker gefolgt und zur Unterstützung nach Hamburg gekommen waren, bejubelten
die zwölf Spielerinnen und der Betreuerstab ausgiebig den 4:3-Erfolg gegen den
TSV Mannheim im 43. nationalen Endspiel. Naheliegend, daß der Trainer, der mit einem feuerroten Megaphon vergeblich gegen
die lautstarken TSV-Anhänger ankämpfte, überglücklich war: „Einfach unglaublich,
daß wir mit dieser neu formierten Mannschaft jetzt zum dritten Mal
hintereinander Meister geworden sind", sagte Bertie Rauth. Und wie im Vorjahr in
Hanau, als Jennifer Lutz den 2:1-Sieg gegen Eintracht Braunschweig mit etlichen
Paraden ermöglicht hatte, verdiente sich auch in Hamburg die Rüsselsheimer
Spielerin mit der Rückennummer eins Bestnoten: „Barbara Vogel hat vor allem in
der Endphase überragend gehalten", lobte Rauth den 23 Jahre alten Zugang von
Schwarz-Weiß Köln. Daß der Weg zur Titelverteidigung steinig werden würde,
darüber hatte beim RRK trotz des souveränen 7:1-Erfolges im Halbfinale gegen
Endrunden-Neuling Gladbacher HTC kein Zweifel bestanden. Schließlich hatten die
Rüsselsheimerinnen vor zwei Jahren beim 4:1-Sieg im 41. Endspiel viel Mühe mit
dem TSV gehabt. Daß es in Hamburg durch Tore von Irene Balek und Silke Müller
(je 2) nach 42 Spielminuten 4:0 für Rüsselsheim stehen würde, damit hatte keiner
gerechnet. „Die sind wirklich gut, keine Frage. Aber wir haben das Spiel lange
Zeit kontrolliert und uns am Ende nur noch darauf konzentriert, den Vorsprung
über die Zeit zu bringen", sagte Denise Klecker. Als der TSV in der 48. Minute mit einem Siebenmeter erstmals traf und bald
darauf seine Torhüterin vom Feld nahm, wurde es kritisch für die
Rüsselsheimerinnen. Doch obwohl die Mannheimer Nationalspielerin Fanny Rinne,
deren Widersacherin Mandy Hasse als beste Spielerin der Endrunde ausgezeichnet
wurde, zwei Minuten vor Schluß mit ihrem dritten Treffer auf 3:4 verkürzte und
sich der RRK nicht mehr befreien konnte, war die Halle bald darauf fest in
hessischer Hand. „Ich wollte diesen Titel um alles in der Welt haben", sagte
Denise Klecker, wohl wissend, daß nur der deutsche Meister um den Europapokal
mitspielen darf. „Und unseren Europacup geben wir nicht her", so Klecker. Und
weil das 15. internationale Turnier vom 27. bis 29. Februar in Rüsselsheim
ausgetragen wird, spricht viel dafür, daß die europäische Trophäe ihren
Stammplatz in der Vereinsvitrine des Rüsselsheimer RK behalten wird.
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Empfang des
Deutschen Hallenhockey-Meisters 2004, der Damen des RRK, im Bootshaus
(hinten: Lydia Haase, Mandy Haase, Nina Günther, Sybille Breivogel; vorn:
Betreuer Thomas Blivier, Lena Schüder, Lotte Schwärzel, Silke Müller, Lisa
Jacobi, Irene Balek, Barbara Vogel, Denise Klecker, Lena Jacobi, Trainer
Berti Rauth, "Physio" Hanne Zöller) |
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