Adriaan
Kühn bei Junioren-Europameisterschaft
im Feldhockey
Rüsselsheimer Torwart im belgischen Nivelles im Einsatz |
|
Keeper Adriaan Kühn vom
Hockey-Bundesligisten Rüsselsheimer RK nahm von 25. bis 31. Juli 2004 an der
Europameisterschaft der U-21-Junioren teil. Der 19 Jahre alte Kühn wurde von
Bundestrainer Ulrich Forstner für den Wettbewerb in Nevilles (Belgien) berufen.
Bislang hat er bei den Junioren zwölf Länderspiele absolviert.
Im Verein ist Kühn die Nummer zwei
hinter Andreas Späck, hat aber schon einige Bundesliga-Einsätze hinter sich. Bei
der EM vor drei Jahren gewannen die DHB-Junioren die Silbermedaille, wobei sie
im Finale den Niederlanden 1:3 unterlagen. Aus dieser Mannschaft sind allerdings
nur noch zwei Spieler mit von der Partie. In den Gruppenspielen trifft
Deutschland auf Spanien, Polen und Belgien.
12. Junioren-Europameisterschaft in Nivelles
(Belgien)
Endspiel: Spanien - Deutschland 2:1 (0:1)
Dritte Vize-Europameisterschaft in Folge für
Deutschlands Junioren
Der Traum vom
Europameistertitel nach zwei errungenen Vize-Europameisterschaften in
Folge währte heute im Finale der U21-EM im belgischen Nivelles 68 Minuten
lang. Die Mannschaft von Bundestrainer Ulrich Forstner war in Halbzeit
eins ganz früh durch Jan-Marco Montag in Führung gegangen und sah sich im
Verlauf der zweiten 35 Minuten mehr und mehr dem Druck der Spanier
ausgesetzt. Erst zwei Minuten vor dem Ende gelang den Spaniern dann der
Siegtreffer, den der überragende Adriaan Kühn im deutschen Tor zuvor mit
solcher Bravour verhindert hatte. „Wir haben eine wirklich sehr gute 1.
Halbzeit gespielt, hätten aber aus den Chancen noch ein Tor mehr machen
müssen“, so Bundestrainer Forstner. „Am Ende geht der Sieg der Spanier
dann auch in Ordnung, wenn man den Verlauf der zweiten Hälfte sieht.“
Deutschland hatte
sein Erfolgserlebnis schon in der ersten Minute mit der ersten – und
allerdings auch einzigen Strafecke des Spiels. Jan-Marco Montag traf nach
Doppelpass mit Christian Münz zum 1:0 (1.). Spanien zeigte schon bald,
dass es nicht zu Unrecht gestern gegen Top-Favorit Niederlande gewonnen
hatte. Schon in der vierten Minute wurde Adriaan Kühn zum ersten Mal per
Strafecke geprüft. In der 22. Minute dann eine Schlüsselszene. Christoph
Menke bekam bei einer weiteren Strafecke den Ball auf das Knie und musste
verletzt raus (Verdacht auf Knochenabsplitterung). Deutschland musste mit
15 Mann zu Ende spielen und gerade Dauerläufer Menke wurde gegen Ende
schmerzlich vermisst.
In der ersten
Hälfte wurde das noch nicht so offenbar. Es gab noch zwei hochkarätige
Chancen für Sebastian Draguhn (nach Joseph-Solo und Vorlage, 23.) sowie
Oliver Korn (argentinisch, TW hielt, 30.). In Halbzeit zwei wurde der
Kräfteverschleiß jedoch mehr und mehr deutlich. Spanien dominierte nun das
Geschehen, fand aber – wie in der 38. Minute – oft ihren Meister in Kühn.
In der 43. Minute war es dann doch so weit. Ein Angriff über halblinks
wurde von Juan Fernandez aus kurzer Distanz mit dem 1:1 abgeschlossen.
Kühn stand danach
mehr und mehr im Mittelpunkt, hielt weitere Strafecken in der 53. und 56.
Minute. Deutschland hatte noch eine gute Konterchance, als ein Angriff
über Witte nach vorn getragen wurde, die Flanke jedoch im Kreis an Freund
und Feind vorbei lief. In der 65. Minute ging die siebte spanische
Strafecke noch knapp links vorbei. Doch dann brachte ein Freischlag von
links die Entscheidung, die schon in der Luft gelegen hatte. Sauquillo
Cesar war es, der den Ball zum 1:2 (68) ins deutsche Tor beförderte.
Silber für Nummer zwei
Hockey: Torhüter Adriaan Kühn
vom RRK Vize-Europameister der Junioren
Mit der Silbermedaille kehrt
Torhüter Adriaan Kühn von der Junioren-Europameisterschaft in Nivelles (Belgien)
zurück. Beinahe hätte es für die deutsche Mannschaft unter Trainer Ulrich
Forstner sogar zu Platz eins gereicht, denn im Finale gegen Spanien musste Kühn
den entscheidenden Gegentreffer zum 1:2 erst in der 68. Minute hinnehmen.
Zuvor hatte sich der 19 Jahre alte Kühn, der im Bundesliga-Team des
Rüsselsheimer RK die Nummer zwei hinter Andreas Späck ist, wiederholt
ausgezeichnet. Die in der zweiten Hälfte überlegen aufspielenden Spanier fanden
in ihm mehrfach ihren Meister, auch bei Strafecken reagierte Kühn hervorragend.
Im Endspiel war Deutschland bereits in der ersten Minute durch Jan-Marco Montag
in Führung gegangen, den Ausgleich erzielten die Iberer in der 43. Minute.
Schon beim 2:1(1:0)-Sieg im Halbfinale gegen England hatte Kühn, der als
Stammspieler auch in der Vorrunde beim 2:2 gegen Spanien, dem 6:3 gegen Polen
und dem 4:2 gegen Belgien mitwirkte, maßgeblichen Anteil am Erreichen des
Titelmatches und zeigte speziell bei Strafecken seine Klasse. Für die deutschen
Junioren war es die dritte Vize-Europameisterschaft in Folge.
|