Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Die "Main-Spitze" schreibt am 7. Mai 2003:

Hockeyspieler 2002 heißt Oliver Domke

Deutlicher Vorsprung für RRK-Stürmer / Rüsselsheims Damenteam gewinnt Mannschaftswertung

RÜSSELSHEIM - Den 9. März 2002 wird Oliver Domke wohl sein Lebtag nicht vergessen. Im Endspiel der Hockey-Weltmeisterschaft in Malaysia erzielte der Stürmer des Rüsselsheimer RK das 2:1-Siegtor gegen Australien, durch das Deutschland zum ersten Mal Weltmeister wurde. Dass sich dieser extraordinäre Treffer, nebst der damit verbundenen Reaktionen nach dem Abpfiff, auch bei vielen Hockeyfreunden tief ins Gedächtnis eingebrannt hat, darf als gesichert gelten. Gut 14 Monate später ist Oliver Domke posthum in einen wahrlich illustren Kreis aufgenommen worden.  

Bei der Wahl zum Hockeyspieler des Jahres 2002, die zum siebten Mal in Deutschland durchgeführt wurde, ging der Rüsselsheimer mit großem Vorsprung als Sieger hervor. Insgesamt 89 Stimmen (38 Prozent) für Oliver Domke gingen bei der Deutschen Hockey-Agentur (DHA) und der Deutschen Hockey-Zeitung (DHZ) ein, die gemeinsam für die Wahl verantwortlich zeichnen. Bundestrainer Bernhard Peters über den Sieger: "Oliver Domke ist ein sehr intuitiver Spieler. Er ergänzt damit unser System gut, weil er immer überraschende tolle Sachen drauf hat und nicht viele Chancen für Tore braucht. Er ist anders als die anderen, aber er wird in unserem Team sehr respektiert, seine Persönlichkeit wird zunehmend offener. Ich bin sehr froh, ihn zu haben."

Deutschlands Hockeymannschaft des Jahres 2002

Vierzehn Tage nach dem Sieg im Hallen-Europacup in Hamburg holen sich die RRK-Damen aus Oelde auch den Deutschen Meistertitel 2002 ins Bootshaus am Untermain (hinten: Betreuer Thomas Blivier, "Physio" Hanne Zöller, Britta Becker, Lisa Jacobi, Nicole Hardt, Sybille Breivogel, Tanja Dickenscheid, Trainer Berti Rauth; vorn: Denise Klecker, Silke Müller, Nina Günther, Irene Balek, Elena Christl, Jennifer Lutz, Mandy Haase)

<<<    Deutschlands Hockeyspieler des Jahres 2002

In einem heiß umkämpften Match in Kuala Lumpur gegen Australien erreicht Deutschland mit dem 2:1-Sieg den ersten WM-Titel seiner Hockeygeschichte. Der RRKler Oliver Domke hat das Siegtor zum 2:1 im Finale gegen Australien geschossen!!!

Damit nicht genug, wurde auch den Damen des RRK große Ehre zuteil: Im Vorjahr noch gemeinsam mit den Herren des Club an der Alster Hamburg auf Platz eins gesetzt, gingen die Schützlinge von Erfolgstrainer Berti Rauth als Europacup-Seriensieger in der Halle diesmal als alleinige Mannschaft des Jahres hervor.

"Ich fand es super schön, überhaupt zu den fünf Spielern zu gehören, die nominiert worden sind. Dass es positiv für mich ausgehen würde, damit hätte ich nie gerechnet. Die Anderen haben schließlich auch alle eine Menge geleistet", sagt Domke. Dass das finale WM-Tor seinen Sieg maßgeblich beeinflusst hat, mag er nicht abstreiten. "Aber ich denke auch, dass ich mich in den letzten zwei Jahren einigermaßen im Zaum gehalten habe und nicht mehr so häufig ausgerastet bin", so Domke wohl wissend, dass seine bisweilen unbeherrschte Art nicht überall gut angekommen ist.

Obwohl er mit 27 Jahren längst nicht zum alten Eisen zählt, soll international nach Athen 2004 Schluss sein. "Bei Olympia habe ich noch nie etwas gewonnen", sagt Domke in Erinnerung an Platz vier in Atlanta und Rang fünf in Sydney. In der Bundesliga werde man ihn dagegen "schon noch ein paar Jahre sehen". Aber nur beim Rüsselsheimer RK, bei dem er seit 1980 mit Schläger und Ball hantiert. "Es hat Momente gegeben, wo ich kurz über einen Vereinswechsel nachgedacht habe. Aber jetzt kommt das nicht mehr in Frage", sagt Domke. Daher ist es gut möglich, dass der bekennende Rüsselsheimer in seiner Heimatstadt ein viertes Mal zum Sportler des Jahres gewählt wird. Ein entscheidendes Domke-Tor im olympischen Finale in Athen etwa könnte auch bundesweit wieder große Beachtung finden.