31 Anwesende, Beginn 19.45 Uhr

1. Begrüßung und Bericht Abteilungsleitung (Martin Müller)

Begrüßung der anwesenden Mitglieder und der örtlichen Presse. Einladung zur Versammlung erfolgte ordnungsgemäß und fristgerecht.

Durch die Umstrukturierung des Vorstandes in Ausschüsse wurde eine Verbesserung der Zusammenarbeit erreicht. Anfängliche Kommunikationsprobleme konnten kurzfristig geklärt werden. Lediglich im Sportausschuß besteht noch weiteres Verbesserungspotential.

Sportlich war es für die Hockeyabteilung ein gutes Jahr, wenn auch nicht alle angestrebten Erfolge erreicht wurden. Der RRK zählt in „Hockey-Deutschland“ zu den Erfolgreichsten. Höhepunkt im organisatorischen Bereich war zweifellos die Hallenendrunde der Damen mit der anschließenden Verabschiedung von Britta Becker. Weiterhin zu erwähnen sind: Rüsselfanten-Turnier und der „Schnuppertag“

Die Finanzsituation bleibt weiterhin kritisch. Unter dem Aspekt, auch weiterhin leistungsorientiertes Hockey im RRK anzubieten und den vorhandenen Standard in der Jugend sowie bei den Bundesliga-Mannschaften Damen und Herren zu halten, ist es dringend notwendig, weitere Finanzressourcen zu suchen. Jede Hilfe und Idee wird vom Vorstand dankend aufgenommen.

Wegen der angestrebten Erweiterung des Kunstrasens wurde ein Antrag bei der Stadt Rüsselsheim gestellt.

Die Hockeyabteilung hat sich um die Ausrichtung der DM Halle 2001 Herren beworben. Ebenfalls im Jahr 2001 wird die Hockeyabteilung ihr 75-jähriges Bestehen feiern.

2. Sportbericht Jugend (Josef Braumann in Vertretung für Kurt Becker)

Im vergangenen Jahr erzielte die Jugend des RRK riesige Erfolge:

Feld

Hessenmeisterschaft 1999
1. Platz:            Männliche Jugend A, Männliche Jugend B, Weibliche Jugend, Mädchen A
2. Platz:            Knaben A, Mädchen B
3. Platz:            Knaben B

Deutsche Meisterschaft 1999
2. Platz:            Männliche Jugend B
4. Platz:            Mädchen A

Halle

Hessenmeisterschaft 1999/2000
1. Platz:            Männliche Jugend B, Weibliche Jugend, Knaben B
2. Platz:            Knaben A, Mädchen A, Mädchen B

Süddeutsche Meisterschaft 1999/2000
1. Platz:            Männliche Jugend B, Weibliche Jugend, Mädchen A
2. Platz:            Knaben A

Deutsche Meisterschaft 1999/2000
1. Platz            Männliche Jugend B, Mädchen A
5. Platz:           Weibliche Jugend
7. Platz:           Knaben A 

Ingesamt: 12 Meisterschaften, siebenmal wurde ein 2. Platz erreicht. Kein weiterer Verein in Deutschland hat zur gleichen Zeit 2 Deutsche Meisterschaften erringen können. 

3. Sportbericht Aktive

3.1 Sportbericht Damen (Thomas Blivier)

Ib Damen

Feld: Leider konnte nur Platz 5 erreicht werden. Aufgrund von Personalmangel wurden einige Spiele in Unterzahl gespielt.
Halle: Bei der inoffiziellen Deutschen Meisterschaft für 2. Mannschaften wurde der
3. Platz erreicht.

1. Damen

Feld: Leider kam die Mannschaft nicht weiter als Viertelfinale.
Halle: Aufgrund der Vor- und Rückrunde bestanden gute Voraussetzung für die DM, leider konnte vor heimischem Publikum keine gute Leistung gezeigt werden und die Mannschaft erreichte den 3. Platz.
Hingegen zeigte die Mannschaft beim Europacup der Landesmeister eine sehr gute Leistung. Das Endspiel wurde gegen Klipper Hamburg 8:2 gewonnen.
Aktuelle Nationalspielerinnen: Britta Becker, Tanja Dickenscheid, Denise Klecker, Friederike Barth (teilweise Halle)

3.2 Sportbericht Herren (Martin Müller)

Feld

1. Herren: Die 1. Herrenmannschaft war auf dem Feld erfolgreicher als allgemein erwartet. Trotz einiger Widrigkeiten (Trainersituation sehr unbefriedigend) betreute Volker Schädel die Mannschaft gemeinsam mit Spielerrat. Im Viertelfinale konnte gegen HTHC angetreten werden. Der Spielverlauf war auch wesentlich besser als erwartet. Dem hohen Favoriten konnte Paroli geboten werden. Außerdem konnte man nach Rückstand gleichziehen; scheiterte aber letztendlich 2:3.
2. Herren: Situation dieser Mannschaft war aufgrund der Trainertätigkeit von Volker Schädel für die 1. Herrenmannschaft unbefriedigend - Abstieg aus der 2. Regionalliga.
3. Herren: Mannschaft litt zeitweise unter großem Personalmangel. Dies zeigte sich natürlich auch in den erreichten Ergebnissen.
Senioren: Allgemein ist das Interesse nicht mehr so groß. Einige Freundschaftsspiele wurden gespielt. Hessenpokal: Titel wurde verteidigt.
Rüsselfanten-Team: Dieses Turnier erfreut sich großer Beliebtheit in ganz Hockey-Deutschland. Entsprechend groß war auch die Resonanz.

Halle

1. Herren: Mit Kai Stieglitz konnte ein Trainer für die Bundesligamannschaft verpflichtet werden. Im Nachhinein stellte sich seine Rückkehr aus Mainz für uns als ein großer Glücksgriff. heraus. Recht frühzeitig wurden die Weichen gestellt, um an der Endrunde in Essen teilnehmen zu können. lediglich in Dürkheim mußte man erkennen, daß diese Mannschaft zu gut ist. Der RRK erreichte die Endrunde in Essen und zog nach einer tollen kämpferischen und spielerischen Leistung nach Verlängerung und 7-m-Schießen ins Finale ein. Das Endspiel wurde etwas unglücklich verloren. Es hat nicht ganz gereicht. Schade.
2. Herren: Die Mannschaft hatte in der Halle einige Anlaufprobleme. Verantwortlicher war Gerrit Rothengatter. Letztendlich haben sich die Spieler behauptet und sind aufgestiegen.
3. Herren: Da sich keiner der Spieler bereiterklärte, die organisatorischen Aufgaben zu übernehmen, hatte man sich seitens des Vorstandes vor der Runde entschlossen, die Mannschaft aus dem Wettbewerb zurückzuziehen. Dadurch waren die Senioren in die Lage, eine Liga höher zu spielen. Durch ihre spielerische Erfahrung hat diese Mannschaft den Aufstieg erreicht.
Senioren: Wenige Spiele: Freundschaftsturnier in Hürth: 2. Platz. Hessenpokal gegen ORV: ebenfalls 2. Platz

Aktuelle Nationalspieler: Christopher Reitz und Björn Emmerling EM Feld und Halle; Oliver Domke, Christian Domke.

Schiedsrichter: Nach wie vor bemüht sich der Vorstand einen Schiedsrichterobmann zu finden, der die Einsätze der Schiedsrichter einteilt und die Ausbildung des Schiedsrichternach­wuchses koordiniert. Der Hockeyabteilung hat dieses Manko viel Kopfzerbrechen gemacht. Es kostet. viel Geld, wenn die Schiedsrichtereinteilung nicht eingehalten wird. Permanentes Nichtpfeifen heißt: Wiederholungstäter - hohe Strafen. Schiedsrichter-Sonderbeitrag sollte eigentlich für Schiedsrichter-Einsätze ausgezahlt werden, weniger für Strafen.

4. Finanzen (Sabine Harpf)

Finanzsituation ist insgesamt sehr angespannt. In den letzten Jahren hat die Abteilung finanziell von den errungenen Erfolgen der Damen profitiert. In diesem Jahr war die Damenmannschaft auf allen Endspielrunden vertreten, konnte leider jedoch nur einen Titel gewinnen.

Das kommende Jahr wird extrem problematisch, da uns die Förderung nicht unbedingt die Tür einlauft. Adäquate Mittel liegen derzeit nicht vor. Bereits die Hälfte des Etats geht für die Bezahlung der Trainer drauf, dies gilt für alle Bereiche.

Hohe Reisekosten, hohe Kosten für Meisterschaften, insbesondere Jugend, sind zu erwarten. Gerade im Bereich der Jugend ist es schwierig vorausschauend Kosten einzuschätzen. Spendenbereitschaft, Zuschüsse werden geringer.

Auch die Einnahmen aus Durchführung der Deutschen Hallenmeisterschaft reichen nicht aus, um die Kosten zu decken. Z.B. werden bei Heimspielen  die Schiedsrichterkosten nicht durch die Einnahmen zahlende Zuschauer gedeckt. Haushaltsentwurf zeigt Defizit von 100.000 DM.

Das Konto der eingezahlten Schiedsrichter-Sonderbeiträge wird separat geführt, Entnahmen erfolgen nur für die Aufwandsentschädigungen der eingesetzten Schiedsrichter.

Es folgte eine Diskussion über die Attraktivität der Abteilung, Entschädigung der Trainer durch leistungsorientierte Bezahlung. Auch eine Sonderzahlung der Eltern für Trainerkosten wurde aufgegriffen.

Vorerst werden die angesprochenen Punkte aber nicht vorrangig behandelt.

5. Berichte der Kassenprüfer (Gerhard Ketter)

Die Herren Gerhard Ketter und Reinhard Kober bescheinigen, daß die Bücher in hervorragender Weise geführt wurden. Stichprobenweise wurden Belege eingesehen. Der Dank an die Kassenführer für die enorme Arbeit wurde hervorgehoben.

Entlastung des Kassenwartes: 28 Ja-Stimmen; 1 Enthaltung

6. Verschiedenes

Der 2. Vorsitzende des RRK, Horst Ackermann, verweist nochmals auf die bisherige solide Finanzpolitik sowie auf alle großen Erfolge „eines kleinen Vereins“. Wegen der Unterdeckung im Haushaltsentwurf will der Hauptverein Hilfe anbieten.

Weiter wurde beschlossen, die Wimpel, besonders alle „Blauen“, im Eingangsbereich des Bootshauses aufzuhängen. Einige Mitglieder sagten spontan ihre Hilfe zu.

Jürgen Kaul verweist auf die Wichtigkeit öffentlicher Auftritte von Spielerinnen und Spielern zusammen mit den Sponsoren.

Ende der Hauptversammlung: 22.15 Uhr

Protokollführer: Utta Stalmach