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Über Mitglieder des
RRK (1981)
Wolfgang Vorfalt |
Zum Städtevergleich mit Rugby 1981 starten
120 Rüsselsheimer Sportler mit Bussen in die englische Schwesterstadt. Den
Pokal, den Sportamtsleiter Dieter Nachtigall und SfL-Vorsitzender Wolfgang
Vorfalt in Händen halten, wollen sie nicht wieder mit nach Hause
bringen, denn er ist nur für den Zweiten bestimmt. |
"Sportvereine durch Kürzungen hart betroffen"
SfL-Vorsitzender
Vorfalt weist FWG-Vorwürfe zurück / Städtische Zuschüsse reichen nicht aus
Aus "Main-Spitze"
vom 18. März 1981
msp. ‒ In
Rüsselsheim gehören rund 19.000 Einwohner Sportvereinen an, eine Vereinigung von
einer Größe, die wohl keine andere Gruppe aufweisen könne, so dass sich die
Politiker auch dieser Gemeinschaft verpflichtet fühlen müssten. Etwa 10.000
davon seien Kinder und Jugendliche und würden aktiv in den Vereinen Sport
betreiben. Wenn nun in diesem Jahr für diese Kinder und Jugendlichen in den
Vereinen 80.000 Mark zur Verfügung gestellt werden, so ergebe das pro Person und
Jahr einen Betrag von acht Mark. Das ist für den Vorsitzenden des Stadtverbandes
für Leibesübungen, Wolfgang Vorfalt, wahrlich kein Betrag, der ausreiche, die
Vereinsbelange finanzieren zu können.
In einer
Stellungnahme zu Äußerungen des FWG-Fraktionsvorsitzenden Dr. Manfred Volkmann
über die Bezuschussung der Sportvereine durch die Stadt erklärte Vorfalt, durch
die Kürzung der öffentlichen Mittel seien Vereine mit eigenen Sportanlagen
besonders hart betroffen, da zu den Kosten für den aktiven Sport auch noch die
Kosten für die Unterhaltung dieser Anlagen hinzukämen. Nicht nur, dass für sie
Kürzungen bei den Sachleistungen erfolgten, darüber hinaus seien alle Vereine
durch den allgemeinen Preisanstieg in allen Bereichen schon genug gestraft.
Vorfalt nannte die Forderung der FWG, die Stadt solle den Vereinen die Pflege
der Sportplätze streichen, unverständlich. Die Pflege der Gebäude und übrigen
Vereinsanlagen, die immer noch die billigsten und wertvollsten
Kommunikationsstätten für die Jugend darstellten, werde schon über Jahre hinaus
durch zusätzlichen Arbeitseinsatz der Vereinsmitglieder wahrgenommen. Auch werde
ein Großteil der Vereinsportanlagen für den Schulsport genutzt. Vorfalt
wörtlich: "Wir müssen daher dankbar sein, dass die Stadt zu Zeiten voller Kassen
den Bau von vereinseigenen Berieselungsanlagen, Flutlichtanlagen und
Tennisplätzen subventioniert hat, denn sie wäre alleine sicherlich nicht in der
Lage gewesen, den Bau von nur öffentlichen Sportanlagen entsprechend den
Wünschen unserer Bürger zu finanzieren."
Hier müsse auch
eine Lanze für den Tennissport gebrochen werden, da anscheinend bis zu einigen
Politikern noch nicht durchgedrungen sei, dass der Tennissport in der
Zwischenzeit zum Volkssport geworden sei. Im übrigen seien die fünf Vereine TuS,
TG, TV Haßloch, SKG Bauschheim und RRK nicht zur Stadt gegangen und hätten den
Bau von Tennisplätzen gefordert, sondern es sei genau umgekehrt gewesen.
Zu dem Vorwurf
Volkmanns, dass bei der Verteilung von Hallen ortsteilbezogene Vereine nicht
ausreichend berücksichtigt wurden, betonte Vorfalt: "Wir fühlen uns auch hierbei
mit angesprochen, da wir schon über viele Jahre bei der Verteilung von Hallen
mitwirken." Der Stadtverband vertrete die Auffassung, dass aufgrund der
Bedarfsmeldung der Vereine und im Rahmen der bestehenden Möglichkeiten die
Verteilung der Hallen gerecht erfolgt sei.
Die von dem
FWG-Fraktionsvorsitzenden geäußerten Angriffe auf zwar nicht genannte, aber
bestimmte Vereine sollen nach Auffassung Vorfalts anscheinend ehemaliges
vereinsegoistisches Denken wieder aufleben lassen. Dies gerade sei es, was der
SfL in seiner zehnjährigen Tätigkeit mitentscheidend in der Rüsselsheimer
Sportszene positiv verändert habe. Gerade die letzte außerordentliche
Mitgliederversammlung im Februar habe die Geschlossenheit der Sportvereine
bewiesen, in der einstimmig festgelegt worden sei, dass man bei allem
Verständnis für die finanziell prekäre Situation der Stadt nunmehr auf die
Barrikaden gehen wolle, wenn durch Proteste und Demonstrationen überzogene
Forderungen anderer Interessenvertreter erfüllt werden würden.
"Uns Sportlern
widerstrebt das, da es wenig Verantwortungsbewusstsein dokumentiert, es scheint
aber ein wirksames Mittel zu sein", betonte Vorfalt, der auch darauf verwies,
dass die Zuschüsse der Stadt nur einen Teil dessen darstellten, was die Vereine
an Leistungen erbringen würden, um zum Wohle der Bürger der Stadt tätig zu sein.
Hierbei müsse man nur an die vielen freiwilligen Opfer an Zeit und Geld
erinnern, die die große Zahl von Übungsleitern, freiwilligen Helfern und
Funktionären Tag für Tag und Woche für Woche erbringen würden.
Stadtverband will sich von FWG nicht madig machen lassen
SfL-Vorsitzender
Wolfgang Vorfalt antwortet Dr. Volkmann ‒ Mangelnde Sachkenntnis vorgeworfen
Aus "Rüsselsheimer
Echo" vom 18. März 1981
(RE). Im ECHO vom
11. März hatte die FWG-Fraktion durch ihren Spitzenkandidaten Dr. Manfred
Volkmann Stellung genommen zu den Vorwürfen aus dem Sportbereich ("Stadt nicht
Erfüllungsgehilfe der Vereine"). Sie sah sich zu dieser Stellungnahme veranlasst,
weil laut Dr. Volkmann von Rüsselsheimer Vereinsfunktionären nicht verkraftet
werde, wenn die FWG-Fraktion nicht allen Funktionärswünschen willfährig zu
Diensten sei. Vordergründig ging es dabei um die Bezuschussung der Sportvereine
durch die Stadt. Der Vorsitzende des Stadtverbandes für Leibesübung (SfL),
Wolfgang Vorfalt, sieht sich seinerseits zu folgender Erwiderung veranlasst:
"Über den Wert des
Sportes in unserer Gesellschaft braucht wohl nicht diskutiert zu werden, da sich
die Parteien im Kommunalwahlkampf hierzu hinreichend geäußert haben. Der Vorwurf
des Herrn Dr. Volkmann, die Stadt sei Erfüllungsgehilfe der Vereine, kann jedoch
nicht widerspruchslos hingenommen werden. Die von Herrn Dr. Volkmann
veröffentlichten Zahlen über die Bezuschussung der Vereine besagen alleine
nichts. Sie gewinnen erst an Bedeutung, wenn man ihnen die Zahlen
gegenüberstellt, die andere Interessengruppen zur Verfügung haben und dabei
berücksichtigt, wie viele Personen dabei begünstigt werden.
In Rüsselsheim
gehören ca. 19.000 Einwohner Sportvereinen an, eine Vereinigung von einer Größe,
die wohl keine andere Gruppe aufweisen kann, so dass sich die Politiker auch
dieser Gemeinschaft verpflichtet fühlen müssen. Ca. 10.000 davon sind Kinder und
Jugendliche und betreiben aktiv Sport in den Vereinen. Wenn nun in diesem Jahr
für diese Kinder und Jugendlichen in den Vereinen 80.000 Mark zur Verfügung
gestellt wurden, so ergibt das pro Person und Jahr einen Betrag von 8 Mark.
Wahrlich kein Betrag der ausreicht, die Vereinsbelange finanzieren zu können.
Durch die Kürzung
der öffentlichen Mittel sind Vereine mit eigenen Sportanlagen besonders hart
betroffen, da zu den Kosten für den aktiven Sport auch noch die Kosten für die
Unterhaltung dieser Anlagen hinzukommen. Nicht nur, dass für sie Kürzungen bei
den Sachleistungen erfolgten, darüber hinaus sind alle Vereine durch den
allgemeinen Preisanstieg in allen Bereichen schon gestraft genug.
Es ist daher aus
unserer Sicht unverständlich, dass die FWG fordert, die Stadt solle den Vereinen
die Pflege der Sportplätze streichen. Die Pflege der Gebäude und übrigen
Vereinsanlagen, die immer noch die billigsten und wertvollsten
Kommunikationsstätten für die Jugend darstellen, wird schon über Jahre hinaus
durch zusätzlichen Arbeitseinsatz der Vereinsmitglieder wahrgenommen. Dass ein
Großteil der Vereinssportanlagen auch für den Schulsport genutzt wird, ist der
FWG anscheinend nicht bekannt und soll hier nur am Rande erwähnt werden.
Wir müssen daher
dankbar sein, dass die Stadt zu Zeiten voller Kassen den Bau von vereinseigenen
Berieselungsanlagen, Flutlichtanlagen und Tennisplätzen subventioniert hat, denn
sie wäre alleine sicherlich nicht in der Lage gewesen, den Bau von nur
öffentlichen Sportanlagen, entsprechend den Wünschen unserer Bürger, zu
finanzieren.
Hier muß nun auch
eine Lanze für den Tennissport gebrochen werden, da anscheinend bis zu einigen
Politikern (Gott sei Dank sind es nur wenige) noch nicht durchgedrungen ist,
dass der Tennissport in der Zwischenzeit zum Volkssport geworden ist. Dies
beweisen auch die ständig steigenden Mitgliederzahlen der Vereine von
Tennisanlagen. In der bereits erwähnten Veröffentlichung werden wieder die fünf
Vereine TuS, TG, TV Haßloch, SKG Bauschheim und RRK angegriffen, die mit
Unterstützung der Stadt je zwei Tennisplätze gebaut haben bzw. noch bauen
werden. Es war nun nicht so, wie es durch die FWG dargestellt wird, dass diese
Vereine zur Stadt gingen und den Bau von Tennisplätzen gefordert haben, sondern
es war genau umgekehrt. Seit Jahren war bekannt, dass Rüsselsheim, was das
Tennisplatzangebot vor dem Bau der sogenannten zehn Plätze anbelangt,
unterbesetzt war, denn es bestanden nur 15 Frei- und zwei Hallenplätze, also
insgesamt 17 Plätze. Eine Erhebung des Deutschen Tennisbundes besagt aber, dass
Rüsselsheim aufgrund der Einwohnerzahl 32 Plätze haben sollte (Formel:
Einwohnerzahl [ca. 62 000] x 1,8:100 x 35 = 31,8 aufgerundet 32 Plätze). Dies
war der Stadt bekannt, und sie hat daraufhin alle Rüsselsheimer Sportvereine
gefragt, wer Interesse am Bau von zusätzlichen Tennisplätzen habe, wobei sich
die genannten fünf Vereine beworben haben.
Es sollte auch
nicht vergessen werden, welche Auflagen die Stadt den Vereinen zur Benutzung der
Plätze gemacht hat (z. B. Freihalten für Jedermanntennis zu Billigstpreisen).
Berücksichtigt werden muss unserer Meinung nach ferner, dass die Plätze den
Vereinen durch die Stadt nicht geschenkt wurden, sondern dass die Vereine
erhebliche finanzielle Belastungen auf sich genommen haben. Dies sind unseres
Erachtens Dinge, die man wissen sollte, bevor man über etwas redet bzw.
schreibt, wovon man nichts versteht.
Ansprache des Vorsitzenden
der Deutschen Ruderjugend, Jürgen Bentlage, beim Empfang im Rüsselsheimer
Rathaus anlässlich des "Bundeswettbewerbs für Jungen und Mädchen" 1980 (RRK-Schatzmeister
Wilfried Hoffmann, Günter Schmitt, SfL-Vorsitzender Wolfgang Vorfalt, Bernd
Hensel, ..., Sportamtsleiter Dieter Nachtigall, RRK-Ruderleiter Klaus
Köppen, DRJ-Vorsitzender Jürgen Bentlage) |
Großes
Mitspracherecht
Herr Dr. Volkmann
erhebt ferner den Vorwurf, dass bei der Verteilung von Hallen ortsbezogene
Vereine nicht ausreichend berücksichtigt wurden. Wir fühlen uns auch hierbei mit
angesprochen, da wir schon über viele Jahre bei der Verteilung von Hallen
mitwirken. Wir sind der Meinung, dass aufgrund der Bedarfsmeldung der Vereine
und im Rahmen der bestehenden Möglichkeiten die Verteilung der Hallen gerecht
erfolgt. Dies bewies auch die letzte Sitzung im Sommer 1980 über die
Hallenbelegung 1980/81, zu der alle Rüsselsheimer Vereine eingeladen waren und
bei der der Hallenbelegungsplan 1980/81 einstimmig verabschiedet wurde.
Es ist also nicht
so, dass hier das Sportamt oder gar einige wenige "böse Funktionäre des SfL"
über den Kopf der Vereine hinweg verfügen, sondern die Vereine haben ein großes
Mitspracherecht bei der Vergabe der Hallen. In fairer sachlicher Atmosphäre, wie
das im Sport üblich ist, wurde der Hallenbenutzungsplan erstellt.
Es ist sehr
bedauerlich, dass von einem Politiker, der durch seine Äußerungen wenig
Sachkenntnis beweist, versucht wird, die von den Sportlern vereinbarte Regelung
negativ zu beeinflussen. Es zeugt einfach von mangelnder Sachkenntnis, wenn
verlangt wird, dass stadtteilbezogene Vereine stärker berücksichtigt werden
müssen. Das würde bedeuten, dass außerhalb eines bestimmten Sportzentrums
liegende Vereine ohne Berücksichtigung des Bedarfs benachteiligt werden müssten.
Gute
Zusammenarbeit
Die von Herrn Dr.
Volkmann veröffentlichten Angriffe auf zwar nicht genannte, aber bestimmte
Vereine sollen anscheinend ehemaliges vereinsegoistisches Denken wieder aufleben
lassen. Dies gerade ist es, was der VfL in seiner zehnjährigen Tätigkeit mit
entscheidend in der Rüsselsheimer Sportszene positiv verändert hat. Dies allein
beweist schon die gute und harmonische Zusammenarbeit der Vereine des SfL. Auch
die Anerkennung des SfL bei den städtischen und politischen Gremien ist hierfür
ein Beweis.
Gerade die letzte
außerordentliche Mitgliederversammlung am 23.2.81 hat die Geschlossenheit der
Sportvereine bewiesen, in der einstimmig festgelegt wurde, dass man, bei allein
Verständnis für die finanzielle prekäre Situation der Stadt, nunmehr auch auf
die Barrikaden gehen will, wenn durch Proteste und Demonstrationen überzogene
Forderungen anderer Interessenvertreter erfüllt werden. Uns Sportlern
widerstrebt dies, da es wenig Verantwortungsbewusstsein dokumentiert, es scheint
aber ein wirksames Mittel zu sein.
Zum Schluss sei
auch noch vermerkt, daß Herr Dr. Volkmann bei seinen fortwährenden öffentlichen
Angriffen auf die Sportvereine und ihre Dachorganisation, den SfL, doch einmal
überlegen sollte, dass die Zuschüsse der Stadt nur einen Teil dessen darstellen,
was die Vereine an Leistungen erbringen, um zum Wohle der Bürger unserer Stadt
tätig zu sein. Hierbei sei nur an die vielen freiwilligen Opfer an Zeit und Geld
erinnert, die die große Zahl von Übungsleitern, freiwilligen Helfern,
Funktionären usw. Tag für Tag, Woche für Woche erbringen."
Stadt nicht Erfüllungsgehilfe der Vereine
FWG nimmt
Stellung zu Vorwürfen aus Sportbereich ‒ Subventionen wo nötig
Aus "Rüsselsheimer
Echo" vom 11. März 1981
(RE). Weil "von
Rüsselsheimer Vereinsfunktionären nicht verkraftet wird, wenn die FWG-Fraktion
nicht allen Funktionärswünschen willfährig zu Diensten ist" (Spitzenkandidat Dr.
Manfred Volkmann), sieht sich die Freie Wählergemeinschaft zu einer Klarstellung
veranlasst.
Dr. Volkmann
erinnert daran, dass die Haushaltspläne der Stadt Rüsselsheim von 1976 bis 1981
unter anderem folgende Beträge zugunsten von Vereinen ausweisen: Zuwendungen an
Sportvereine insgesamt 492.000 Mark; Zuwendungen an Sportvereine zur Betreuung
Jugendlicher zusätzlich 790.000 Mark; Aufwendungen zur Pflege vereinseigener
Sportstätten 2.597.000 Mark. "Wenn nunmehr die Funktionäre der gehätschelten
Rüsselsheimer Vereine ‒ eine Auswahl wohlgemerkt ‒ sich darüber aufregen, dass
die FWG gegen die Verschlechterung im Kindergartenbereich eintritt, so ist dies
angesichts der genannten Subventionen an diese Vereine eine Unverschämtheit!" Es
sei auch nicht die volle Wahrheit, fährt Dr. Volkmann fort, wenn weiterhin von
Kürzungsanträgen der FWG gesprochen werde. "Die FWG hat bei der
Haushaltsberatung im Dezember 1980 den Antrag gestellt, die Zuweisung an
Sportvereine zur Betreuung Jugendlicher von 80.000 auf 120.000 Mark zu erhöhen.
Das wurde von SPD und CDU mehrheitlich abgelehnt. Es ist also doch wohl so, dass
die FWG gezielt an den Stellen, wo Unterstützung durch die Stadt unabweisbar
notwendig ist, durchaus zugunsten der Vereine votiert und dabei von SPD und CDU
überstimmt wird."
Dringend empfiehlt
die FWG den Vereinsfunktionären, sich die Haushaltspläne der letzten fünf Jahre
einmal genauer anzusehen. Dort sei nachzulesen, wieviel Beregnungsanlagen und
Flutlichtanlagen der Vereine von der Stadt subventioniert wurden, da könne man
erfahren, dass in diesem Zeitraum allein für 635.000 Mark Tennisanlagen
vorgesehen waren. Dr. Volkmann: "Das Erstaunliche ist hierbei, dass es
offensichtlich nicht alle Vereine sind, die hier zum Zuge kommen, sondern
lediglich eine gezielte Auswahl!" Im Dicken Busch jedenfalls sei noch nicht
vergessen, dass nach Fertigstellung der Sporthalle an der Humboldtschule alle
möglichen Interessenten dort problemlos ein Benutzungsrecht erhielten, während
der stadtteilbezogene SV Disbu bei seinen entsprechenden Bemühungen erhebliche
Schwierigkeiten hatte. "Die FWG tritt nach wie vor dafür ein, dass da, wo dies
unabweisbar ist ‒ z. B. bei der Betreuung Jugendlicher durch die Vereine ‒ von
der Stadt subventioniert wird. Sie ist aber entschieden dagegen, dass die Stadt
Erfüllungsgehilfe von Vorständlerwünschen ‒ wie bei der Errichtung von
Tennisplätzen ‒ wird. Die FWG hat auch etwas dagegen, wenn mit Beträgen in der
Größenordnurig von einigen hunderttausend Mark eine Vereinspolitik auf der Basis
gegenseitigen Wohlverhaltens betrieben wird. Wir glauben, dass die Rüsselsheimer
Bürger sehr wohl unterscheiden können, wer hier Gruppenegoismen vertritt, wer
welchem Vereinsvorstand näher steht..." |