Wolfgang Adrian ist seit diesem Jahr Vorsitzender der Ruderabteilung beim RRK
und kümmert sich vor allem um eine neue Art der Zusammenarbeit der Rudervereine
in der Region. Außerdem will er Ruder-AGs mit den Schulen wieder einführen, wozu
es jetzt auch ein Projekt gab.
FRAGE: Was sind die Inhalte und Ziele des Projekts, das Sie die letzten Tage
mit den Kant-Schülern durchführen?
Wolfgang Adrian mit den "jungen AHs" des RRK
auf ihrer Rhein-Wanderfahrt 1986 (hinten: Heinz Nold, Harald Ruppert,
Dirk Leisegang, Jürgen Berger, Wolfgang Adrian, Ragnar Otto, Rüdiger
Hochstein, Guido Petri, Dr. Reinhard Passing; vorn: Kurt Hofferberth,
Klaus Kraft, Karl-Heinz Schwarzer, Thomas Mildenburger) |
ADRIAN: Wir wollen den 17 Schülern die Möglichkeit geben, diesen Sport in
Theorie und Praxis in verschiedenen Bootsgattungen kennen zu lernen. Bereits
jetzt besteht zahlreiches Interesse, über die Projektwoche hinaus an der
Ruder-AG teilzunehmen. Diesen Schülern bieten wir an, bereits an einer
Herbst-Regatta in einem Viererrennen zu starten.
FRAGE: Wir kam es zu der Kooperation mit dieser Schule? Gibt es auch Kontakte
zu anderen Schulen?
ADRIAN: Viele Mitglieder des RRK und auch ich sind über die Schule zum Rudem
gekommen. Zur Kant-Schule gab es schon immer sehr gute Kontakte, so dass es im
vergangenen Jahr wieder zu einer Neugründung der Schul-AG gekommen ist. Das
gleiche gilt auch für die Max-Planck-Schule. Die MPS konnte bereits 2001
erstmals wieder in einem Doppelvierer bei Jugend trainiert für Olympia starten.
FRAGE: Was bedeutet das für einen Betreuungsaufwand für den RRK?
ADRIAN: Für diese Projektwoche sind neben unserem Trainer Günter Müller noch
Lutz Dörsam, Rudi Reitz und Georg Gagel als Betreuer für das Schülerteam
zuständig, um die Ausbildung in den verschiedenen Booten sicher zu stellen.
FRAGE: Sie wollen wieder mit einer Schulmannschaft bei
"Jugend trainiert für
Olympia" antreten. Wie ist der Weg dorthin?
ADRIAN: Dies kann nur über die bestehenden Ruder-AGs, mit Engagement der
Sportlehrer und mit einer Ausweitung der Jugendarbeit im RRK gewährleistet
werden. Wir haben optimale Rahmenbedingungen in Abstimmung mit Schule, Eltern
und Verein geschaffen, so dass wir sicher sind, die bisher erreichten Erfolge
fortzuführen. Zudem haben wir neben unserem Trainer- und Betreuerteam mit Lars
Kerkmann einen zusätzlichen Jugendtrainer und Jugendwart gefunden, der selbst
noch letztes Jahr sehr erfolgreich aktiv gerudert ist, und jetzt seine
Erfahrungen an die Schüler weitergeben möchte.
FRAGE: Wie sieht es mit der Jugendarbeit und den Erfolgen der RRK-Ruderer
aus?
ADRIAN: Die Jugendarbeit genießt einen sehr großen Stellenwert im RRK.
Insbesondere durch die intensive Zusammenarbeit mit anderen Rudervereinen und
das Training unter den besten Trainern aus der Region im "Ruderforum Rhein-Main"
sind wir wieder in der Lage, neben Einer und Zweier auch Großboote wie Vierer
und Achter zu besetzen. Unsere zwei Hessenmeistertitel in 2002 durch Dominic Schwöbel (Vierer) und Sascha Adrian (Achter) und einem dritten Platz durch
Steffen Bockius im Einer zeigen auf, dass wir uns mit unseren Vorstellungen in
der Vereinsarbeit auf dem richtigen Weg befinden.