Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Thomas Hartmann

Thomas Hartmann blickt positiv in die Zukunft.

 

 

 

 

 

 

Treffpunkt Innenstadt blickt in die Zukunft

Einzelhändler wollen vom Wachstum der Stadt profitieren

Innenstadtumbau, Baustellenlärm, Hessentag – hinter den Einzelhändlern in der Rüsselsheimer Innenstadt liegt eine ziemlich turbulente erste Jahreshälfte. Und große Entwicklungen werfen ihre Schatten voraus.

Von Robin Göckes (aus "Rüsselsheimer Echo" vom 08.07.2017)

Mehr Frequenz, die wünschen sich viele Gewerbetreibende in der Rüsselsheimer Innenstadt schon lange. Und jetzt, so hofft Thomas Hartmann, könnte sie kommen. "Das Medifit wird Frequenz bringen. Damit wird die Attraktivität weiter steigen – auch für neue Geschäfte", ist sich der Vorsitzende des Treffpunkts Innenstadt sicher. Vor wenigen Tagen eröffnet, soll das neue Fitness- und Gesundheitscenter im Löwencenter deutlich zur Belebung der Innenstadt beitragen, mehr Menschen in die Mitte der Opelstadt locken, von denen auch andere Gewerbetreibende profitieren könnten.

Einen ähnlichen Effekt hatten sich viele ansässige Geschäftsleute auch vom Hessentag versprochen. Doch das war wohl zu hoch gegriffen. Einzelne Geschäftsleute berichteten im Gespräch mit dieser Zeitung zwar von mehr Kundschaft im Zuge des Landesfestes, doch vor allem in der Bahnhofstraße blieb der Ansturm aus. Schnell wurde Kritik an der Führung der Besucherströme laut, die vor allem durch die Marktstraße gelenkt wurden.

Doch auch dort: Gucken ja, kaufen nein lautete oft die Devise. Doch Thomas Hartmann sieht darin gar nichts Negatives. "Dass der Hessentag nicht auf einen Schlag die großen Umsatzzahlen für uns bringen wird, war vorher klar. Das Fest hat Aufmerksamkeit gebracht. Wir konnten unsere Geschäfte präsentieren, waren sichtbar", erklärt er. Viele Menschen, die schon lange nicht mehr in der Innenstadt unterwegs waren, hätten diese wieder wahrgenommen. "Und sie haben gesehen, dass es Geschäfte gibt, für die sich der Weg hierher lohnt", ist er überzeugt.

Während das in der Bahnhofsstraße vornehmlich Einzelhändler sind, hat sich entlang der Marktstraße weitestgehend die Gastronomie durchgesetzt. Dieser Trend ist auffällig. Hartmann hat dafür eine einfache Erklärung. "Was wo funktioniert, liegt natürlich auch an der Größe der Räumlichkeiten, die zur Verfügung stehen."

Lange Durststrecke

Egal ob Gastronomie in der Marktstraße oder Einzelhandel entlang der Bahnhofstraße, gemein ist den Gewerbetreibenden, dass sie auf Kunden hoffen. Und die lange Durststrecke, die sie hinter sich haben, ist ihnen ebenfalls gemein. Nicht nur die fehlende Akzeptanz vieler Rüsselsheimer ihrer eigenen Innenstadt hat ihnen zugesetzt, sondern natürlich auch die lange Phase der Baustelle.

Der Stadtumbau brachte Dreck und Lärm – und weniger Laufkundschaft. "Wir haben es nicht so sehr bei der Herrenmode gemerkt, aber bei den Damen", sagt Hartmann. Es kam eben niemand zum Bummeln, während ein paar Meter weiter die Straßendecke aufgebrochen wurde.

Jetzt sind Baustelle und Hessentag Geschichte. Und Hartmann blickt in die Zukunft. Das Karstadt-Areal soll sich entwickeln, genau wie die ganze Innenstadt. Und auch darüber hinaus soll Rüsselsheim wachsen. Mehrere Baugebiete sollen in den kommenden Jahren erschlossen werden. Kann das auch eine Chance für die Innenstadt sein? "Schon möglich, dass wir vom Wachstum der Stadt profitieren können", meint der Vorsitzende des Treffpunkts Innenstadt, der auf gemeinsame Aktionen der Händler setzen will, um die Reichweite, welches jedes einzelne Geschäft für erreichen könnte, zu vergrößern.

Im positiven Sinne Lobbyarbeit betreiben will der Treffpunkt Innenstadt zudem bei der Politik. "Die wissen ja sonst auch nicht, wo die Bedürfnisse liegen", sagt Hartmann. Im anstehenden OB-Wahlkampf werde sich der Zusammenschluss der Gewerbetreibenden neutral verhalten, wiewohl jedes Mitglied natürlich eigene Präferenzen habe.