Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Thomas Blivier

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Verdienste um RRK und Hockeysport

Auszeichnung: Thomas Blivier erhält Sportbundpreis – Seit 1987 Betreuer des Rüsselsheimer Frauenteams

Von Heinrich Schreiber (aus "Rüsselsheimer Echo" vom 20.03.2010)
 

Zum zehnten Mal hat der Dachverband der Rüsselsheimer Sportvereine am Freitagabend im Restaurant "Roter Hahn" den Sportbundpreis verliehen. Ausgezeichnet für 2009 wurde Thomas Blivier, der seit 1987 die Bundesliga-Damenmannschaft des RRK betreut. Aufzuzählen, was diese Mannschaft an Erfolgen eingefahren hat, "das wäre wirklich Eulen nach Athen oder Hockeybälle an den Sommerdamm tragen", sagte Sportbundvorsitzender Jörg-Dieter Häußer bei der Preisverleihung.

Zum zehnten Mal wurde am Freitagabend der Sportbundpreis verliehen. Vorsitzender Jörg-Dieter Häußer (rechts) zeichnete Thomas Blivier für seine Verdienste um den RRK und den Hockeysport aus.

Mit dem jährlich zu vergebenden Preis würdigt der Sportbund außerordentliches, langjähriges und innovatives ehrenamtliches Engagement für den Rüsselsheimer Sport. Häußer wörtlich: "Mit dem Sportbundpreis sollen Personen geehrt werden, die in der sogenannten zweiten Reihe den Sport in Rüsselsheim geprägt haben."

Thomas Bliviers sportliches Engagement begann im Alter von zwölf Jahren in Erfurt bei einer Schul-AG Hockey, die damals von dem später auch beim RRK bekannten Wolfgang Balven trainiert wurde. Hier wurde der Weg vorgezeichnet, der über Turbine Erfurt 1957 in den Westen führte. Blivier wohnte und spielte bis zu seinem Wechsel 1960 zum RRK in der Nähe von Stuttgart. In seiner Laudatio zeichnete Häußer die aktive Sportkarriere des Preisträgers beim RRK nach, die 15 Jahre währte. Von 1960 bis 1975 spielte er in der ersten Herrenmannschaft, mit der er 1968 beim 4:1-Sieg über Schwarz-Weiß Köln Deutscher Meister wurde.

Noch während seiner aktiven Zeit gab Thomas Blivier sein Können an den Nachwuchs weiter. Von 1965 bis 1977 betreute und trainierte er die Jungen des RRK. Und als Trainer der Damenmannschaft schaffte er 1982 den Aufstieg in die Oberliga. Die Betreuerfunktion, die er 1987 übernahm, hat er bis heute nicht aufgegeben.

Der zehnte Ehrenpreis des Sportbundes komplettiert bei Blivier eine Reihe von Auszeichnungen. Die Palette reicht von den Leistungsnadeln des RRK in Silber und Gold, den Ehrennadeln des Hessischen Hockeyverbandes in Bronze und Silber bis zur Ehrenmitgliedschaft im RRK.

Trotz aller Erfolge war Blivier nie einer, der sich ins Rampenlicht drängte. Nach Häußers Worten ist er vielmehr ein Beispiel dafür, wie man – ohne viel Worte zu machen – sehr erfolgreich tätig sein kann. Der Geehrte sei allseits beliebt, ein Ausgleichsfaktor in der Hockeyabteilung und er habe für sein Wirken nie einen Pfennig oder Cent bekommen. "Mit der Auszeichnung heute haben wir wieder einmal die Freude, dem Ehrenamt ein Gesicht geben zu können und ihm dadurch öffentliche Wahrnehmung zu verschaffen." Der Sportbund-Vorsitzende schloss mit dem Dank für die unzähligen Stunden, die Blivier für den Hockeysport eingebracht hat, und dem Wunsch, dass sein Optimismus, seine Ideen und seine Schaffenskraft dem RRK lange erhalten bleiben mögen.

Im Beisein von Vorstandsmitgliedern des RRK und des Sportbundes würdigten auch Stadtverordnetenvorsteherin Renate Meixner-Römer, RRK-Präsident Dietmar Klausen und für die aktiven Damenteams Bianca Heinz den Menschen und das Engagement Bliviers. Meixner-Römer gratulierte zu der "großen Auszeichnung" und Klausen stellte fest, die Wahl für den Sportbundpreis 2009 habe den Richtigen getroffen.


Mit Achillessehnenriss zum Sieg – Rüsselsheimer Sportbund ehrt Thomas Blivier

Thomas Blivier vom Rüsselsheimer Ruder-Klub (RRK) ist mit dem zehnten Sportbundpreis ausgezeichnet worden.

Von Nina Finkernagel (aus "Main-Sptze" vom 22.03.2010)

"Sportbundpreis"
Preisträger für das Jahr 2009: 
Thomas Blivier, Rüsselsheimer Ruder-Klub 08

Thomas "Thommy" Blivier ist seit 1965 ehrenamtlich für den RRK tätig: zuerst als Trainer für Jugendmannschaften und das Frauenteam und seit 1987 als Betreuer der 1. Damenmannschaft. Er gilt als allseits beliebter Ausgleichsfaktor in der RRK-Hockeyabteilung und hat durch seine Persönlichkeit wesentlich zu den Erfolgen der RRK-Damen beigetragen, ohne sich jemals in den öffentlichen Vordergrund zu drängen.


Jörg-Dieter Häußer, Präsident des Sportbundes Rüsselsheim, hielt die Laudatio und sagte: "Thommy Blivier war trotz aller Erfolge nie einer, der sich in der ersten Reihe, im Rampenlicht, bei der Prominenz wohlgefühlt hätte. Er ist ein Beispiel dafür, wie man ohne viel Worte zu machen, sehr erfolgreich sein kann."

Blivier sei als Ehrenamtler ein Vorbild, das jede Auszeichnung ohne Einschränkung verdient habe. 1950 begann er im Alter von zwölf Jahren mit dem Hockeyspielen, damals noch in Erfurt in der Schul-AG. 1957 ging Blivier in den Westen, wohnte zunächst in der Nähe von Stuttgart, bis er 1960 zum RRK wechselte. Bis 1968 lebte er im Bootshaus, heute wohnt er in Königstädten.

Legendärer Einsatz – ohne Rücksicht auf sich selbst

"Die aktive Sportkarriere beim RRK dauerte rund 15 Jahre", bilanzierte Häußer. "Von 1960 bis 1975 spielte Thommy Blivier in der 1. Herrenmannschaft." Mit bereits 30 Jahren wurde er mit seiner Mannschaft mit einem 4:1-Sieg über Schwarz-Weiß Köln in Rüsselsheim Deutscher Meister. "Tommy Bliviers Einsatz – manchmal auch ohne Rücksicht auf eigene Verletzungen – ist fast schon legendär", sagte Häußer. "So hat er bei einem Hallenturnier in Kassel trotz Schmerzen in der Wade gespielt, bis der Sieg unter Dach und Fach war. Die Diagnose hinterher: Achillessehnenriss."

Von 1965 bis 1977 betreute er die RRK-Jungs. Als Trainer der Damenmannschaft schaffte er 1982 den Aufstieg in die Oberliga und seit 1987 ist Blivier Betreuer der 1. Damenmannschaft. Die ehemalige Hockeyspielerin Bianca Heinz sagte: "Mit dir konnte man super feiern, aber du warst auch immer mit uns traurig, wenn wir verloren haben." Und: "Du hast uns nie niedergemacht nach Niederlagen."

RRK-Boss: "Es hat den Richtigen getroffen"

Stadtverordnetenvorsteherin Renate Meixner-Römer gratulierte Thomas Blivier zu der Auszeichnung. Er habe eine großartige Leistung über so viele Jahre erbracht und viel für den Verein, aber auch für die Stadt getan. RRK-Präsident Professor Dr. Dietmar Klausen fasste zusammen: "Es hat den Richtigen getroffen." Blivier sei für alle ein Vorbild, "wir verdanken dir sehr viel". Er sei ein Mensch, der sich um alles gekümmert habe. Und gerade bei den jungen Mannschaften sei es wichtig, nicht nur die Leistung zu betonen, sondern auch einen Ausgleich zu schaffen, was ihm als Betreuer gelinge.

"Thommy" Blivier ist mit "seinen" RRK-Damen Deutscher Feldhockey-Meister 1995 (hinten: Betreuer Thomas Blivier, "Physio" Hanne Zöller, Tanja Dickenscheid, Britta Becker, Andschana Mendes, Sina Fröhlich, Lisa Jacobi, Eva Hagenbäumer, Nicole Hardt,  Denise Klecker, Sybille Breivogel, Trainer Berti Rauth; vorn: Hockey-Abteilungsleiter Fritz Schneider, Marja Busch, Jennifer Lutz, Marloes Rhebergen, Anja Mück, Ingrid Stuhlträger, Katrin Schmidt und Bianca Heinz mit Tamara)

Die RRK-Herren mit Thomas Blivier, Deutscher Feldhockey-Meister 1968 nach einem 4:1-Endspielsieg über Schwarz-Weiß Köln (hinten: Fritz Schneider, Debu Paul, Coach Josef Schnur, Bodo Schäfer, Walter Leichtweiß, Wolfram Jirzik, Manfred Liebig, Rainer Seifert, Helmut Köhler, Fritz Schmidt, Abteilungsleiter Alfred Rausch; vorn: Hans Hermann, Frieder Fleck, Thomas Blivier, Peter Kraus, Randolf Renker, Martin Müller, Michael Heuß)

Thomas "Thommy" Blivier (hinten 4. von links) in den 50er Jahren im Kreis seiner Mannschaftskameraden vom SC Turbine Erfurt