Die Ausbildung zum Freizeitruderer
beim RRK liegt dem 65 Jahre alten Rudi Reitz besonders am Herzen. Nicht, dass er
die Leistungsruderer verschmähte. In seiner Jugend gehörte der ehemalige
Opel-Mitarbeiter in leitender Funktion selbst zur Elite und errang 1957 und 1958
zwei Siege bei Deutschen Jugendmeisterschaften im Vierer mit Steuermann und eine
Deutsche Vizemeisterschaft im Jugendachter.
Doch die Zeiten, in denen Jugendliche
als einzige Freizeitbeschäftigung rudern, sind lange vorbei. Das hat Rudi Reitz
akzeptiert.
Für
"Funktionärsarbeit" mit dem Ehrenbrief der Stadt Rüsselsheim
durch Stadtverordnetenvorsteher Siegbert Reinig (links) und
Oberbürgermeister Stefan Gieltowski (rechts) ausgezeichnet: Rudi Reitz und
Horst Ackermann |
Den Ehrenbrief der Stadt Rüsselsheim
erhält der Rentner heute Abend, weil er sich schon seit 1966 in verschiedenen
Ämtern für den renommierten Ruder- und Hockeyklub engagierte. Zunächst geschah
dies im Vergnügungsausschuss, dann als Kassenwart, technischer Leiter, Bootswart
und Beisitzer der Ruderabteilung, von 1988 bis 1997 in Leitungsfunktionen.
Seit der immer noch aktive Ruderer im
Ruhestand ist, bringt er gemeinsam mit Lutz Dörsam Kindern und Jugendlichen das
Rudern bei. Das Ziel ist, den Freizeitbereich auszuweiten, damit der Verein
Nachwuchs erhält. Einige Jungen wechseln dann doch in die Leistungsgruppe. Die
Rechnung geht auf: Die jungen Ruderer des RRK können auf Erfolge stolz sein.