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Über Mitglieder des
RRK (2016)
Philipp Tangerding |
Philipp Tangerding |
Tangerding sagt
stolz Servus
RRK-Damen
schenken scheidendem Trainer im letzten Heimspiel 3:0 gegen Leipzig / Schwierige
Nachfolger-Suche
Von Tobias
Goldbrunner (aus "Main-Spitze" vom 30. Mai 2016)
Philipp Tangerding
trieb seine Mannschaft lautstark an. Sechs Minuten standen noch auf der Uhr. Die
Hockey-Damen des Rüsselsheimer RK führten nur 1:0 gegen den ATV Leipzig. Da
drehte der Zweitliga-Meister noch mal auf, kam durch Marilena Krauss und Isabel
Scherer noch zum verdienten 3:0 (1:0)-Erfolg. Und schenkte Tangerding einen
gelungenen Abschied. Es war der letzte Auftritt des 33-Jährigen als RRK-Trainer
am heimischen Sommerdamm. Denn Tangerding gibt das Amt nach nur einer Saison
wieder ab. "Ich kann den Trainerjob und meinen Hauptberuf leider nicht mehr
vereinen, da ich jetzt wieder Personalverantwortung übernehme. Ich habe hohe
Ansprüche und möchte Dinge zu 100 Prozent richtig machen. Das ginge künftig
nicht mehr", bedauerte der Diplom-Medienwirt. Dem Wiesbadener fiel der Schritt
schwer: "Ich bin natürlich ein bisschen traurig. Es ist eine tolle Truppe, die
mir sehr ans Herz gewachsen ist."
"Waren mega
schockiert"
Während Tangerding
in einer tieferen Liga oder im Jugendbereich im Hockeysport weitermachen möchte,
muss der RRK einen neuen Coach für die Erste Bundesliga finden. Wieder einmal
stehen die Rüsselsheimer also ohne Damen-Trainer da. Mit Tangerding geht der
vierte Mann innerhalb von vier Jahren. "Das ist natürlich erneut ein harter
Schlag für uns. Die Zusammenarbeit zwischen Philipp und dem Team lief
hervorragend. Es sind keine monetären Gründe, da hätten wir noch Luft nach oben
gehabt", erklärte Abteilungsleiter Martin Müller, der weiß: "Die Suche nach
einem neuen Trainer wird extrem schwierig. Der Markt ist rar gesät. Junge,
hungrige Leute wie Philipp, die weiter dazulernen wollen, gibt es kaum. Wir
brauchen überhaupt erstmal jemand, mit dem wir reden können. Und zwar möglichst
schnell. Schließlich wollen wir den Spielerinnen ja auch ein positives Signal
geben." Erste Interessenten hätten sich schon gemeldet. "Aber niemand, der für
uns in Frage kam", so Müller.
Den 67-Jährigen
hatte Tangerding an Pfingsten über seine Entscheidung informiert, seine
Spielerinnen am vergangenen Dienstag. "Wir waren mega schockiert. Das ist eine
echte Hiobsbotschaft. In der Saison hat alles so gut funktioniert", erklärte
Krauß. Lotta Hof, die die in Schottland weilende Kapitänin Eva Frank vertrat,
berichtete: "Die Stimmung im Training am Donnerstag war richtig gedrückt. Wir
hätten sehr gerne mit Philipp weitergemacht." Sorgen, die Mannschaft könne
auseinander brechen, hat Hof keine. "Ich glaube, die meisten wollen bleiben. Es
ist ja keine neue Situation für uns", erläuterte die 25-Jährige. Bislang hat nur
Celina Hocks angekündigt, dass sie für mehrere Monate in die USA geht. Krauss
würde gerne bleiben, erklärt aber: "Ich mache ab Sommer meinen Master. Es kann
natürlich sein, dass ich dafür wo ganz anders hinziehen muss."
Tangerding war
stolz, dass seine Spielerinnen gegen Leipzig – Rebecca Schneider brachte den RRK
mit einem Traumtor von der Grundlinie in Front – "nichts an sich rangelassen
haben. Sie haben bewiesen, dass sie eine junge, aufstrebende Truppe sind, die
noch viel erreichen kann". In zwei Wochen beim SC Charlottenburg wird Tangerding
das letzte Mal an der Seitenlinie stehen. Ganz geht er aber auch dann noch
nicht: "Ich habe den Plan für die komplette Vorbereitung gemacht, damit die
Mädchen auch ohne Trainer eine zeitlang klarkommen. Und das können sie auch, sie
sind alle sehr diszipliniert."
Der Entschluss ist nicht leicht gefallen
Aus "Rüsselsheimer
Echo" vom 30.05.2016
Martin Müller wird
in den nächsten Wochen wieder einer seiner Lieblingsbeschäftigungen nachgehen:
Der Suche nach einem neuen Trainer. Der Hockey-Chef des RRK muss mit seinen
Vorstandskollegen schnellstens einen Nachfolger für den beliebten und
erfolgreichen Philipp Tangerding finden. Dieser hatte sein Amt bei den kurz
zuvor aus der Feld-Bundesliga abgestiegenen RRK-Frauen im August letzten Jahres
angetreten. Gut zehn Monate später ist schon wieder Schluss. Trotz aller
Erfolge. Unter der Regie des 33 Jahre alten IT-Managers wurde im Winter der
Klassenerhalt in der Hallen-Bundesliga Süd problemlos geschafft. Und schon Ende
April als souveräner Meister der 2. Liga Süd im Feld die Rückkehr ins Oberhaus
gesichert.
Doch der zuvor im
Nachwuchsbereich tätige Tangerding musste feststellen, dass auf derart hohem
Niveau der Zeitaufwand „nebenberuflich nicht zu schultern“ ist. „Außer meinem
Büro und dem Hockeyplatz habe ich in den letzten Monaten praktisch nichts mehr
gesehen.“
Der Entschluss ist ihm
verdammt schwer gefallen – weil von Anfang an die Chemie zwischen ihm und der
Mannschaft stimmte, und sein Training sowie die vorhandene Empathie bei den
Spielerinnen gut ankamen. hpp
Hiobsbotschaft:
Tangerding hört auf
Aus "Rüsselsheimer
Echo" vom 28.05.2016
hpp - Das erwischt den
Rüsselsheimer RK ganz kalt: Philipp Tangerding erklärt seine Tätigkeit beim RRK
als Damentrainer für beendet. Das knapp einjährige Engagement endet zum 30. Juni
einvernehmlich, meldet Willi Schwanke (RRK). Die nebenberufliche Belastung sei
für Tangerding nicht mehr akzeptabel. Die 1. Bundesliga erfordere eine weitere
Steigerung in der Intensität und erhöhe das zeitliche Engagement. Nach Tagen der
Freude über den Wiederaufstieg folgt für den RRK nun der Dämpfer und die Suche
nach einer Nachfolge.
Philipp
Tangerding verlässt den RRK
Belastung durch
Zeitaufwand wohl zu hoch
Aus "Main-Spitze"
vom 28. Mai 2016
(sc). Paukenschlag
beim Rüsselsheimer RK: Philipp Tangerding beendet seine Tätigkeit als Trainer
der RRK-Damen am 30. Juni. Und das trotz des mehr als souveränen Wiederaufstiegs
in die Bundesliga, der bereits seit mehreren Wochen feststeht. Im Saisonverlauf
verlor das Team bisher nur ein einziges Spiel und sicherte sich souverän die
Zweitliga-Meisterschaft.
"Diese Entscheidung
kam auch für uns völlig überraschend", sagte Martin Müller,
Hockey-Abteilungsleiter des RRK. In den letzten zwei Spielen der laufenden Runde
gegen Leipzig (Sa., 14.30) und in zwei Wochen gegen den SC Charlottenburg wird
Tangerding an der Seitenlinie stehen.
Zeitlicher
Aufwand zu hoch
Im Anschluss daran
gehen der Noch-Trainer und die Rüsselsheimer nach knapp einem Jahr
Zusammenarbeit wieder getrennte Wege. Grund für die Entscheidung von Tangerding
war wohl vor allem der große Zeitaufwand. "Die Belastung war ihm neben seinem
Beruf zu hoch", sagte Mülller, der auch weiß: "Der Aufwand wird in der
Bundesliga ja nicht kleiner, sondern steigert sich eher noch einmal."
Nachfolgersuche
läuft
Nach der überaus
erfolgreichen Saison kommt auf die Steuermänner des RRK nun zusätzliche Arbeit
neben dem Hockeyplatz zu. "Es ist ja klar, dass wir recht schnell einen neuen
Trainer finden müssen", sagte Müller. Die Freude über die direkte Rückkehr in
das Oberhaus hat durch den Abschied des Erfolgstrainers nun erst mal einen
kleinen Dämpfer erlitten.
Erstliga-Aufsteiger Rüsselsheim braucht neuen Trainer
Philipp
Tangerding beendet überraschend sein Traineramt bei den RRK-Damen
Aus "www.deutscher-hockey-bund.de"
vom 27.05.2016
Die Freude über den
direkten Wiederaufstieg der RRK-Damen in die 1. Bundesliga hat beim
Rüsselsheimer RK einen Dämpfer erhalten. Trainer Philipp Tangerding (33), der
das Team vorigen Sommer übernahm und zur souveränen Meisterschaft in der 2. BL
Süd führte, erklärte jetzt überraschend seine Tätigkeit beim RRK für beendet.
Wie der Club heute mitteilte, endet das knapp einjährige Engagement zum 30. Juni
einvernehmlich. Tangerding, der hauptberuflich als Diplom-Medienwirt in einer
Agentur arbeitet, gab an, dass die nebenberufliche Belastung "nicht mehr
akzeptabel" wäre, schließlich würde die anstehende Erstligasaison eine weitere
Steigerung in der Intensität erfordern sowie das zeitliche Engagement erhöhen
(22 Spiele statt wie in der 2. BL 14 Spiele). "Nach Tagen der Freude über den
schnell erreichten Aufstieg und die Rückkehr ins Oberhaus folgt nun der Frust
und die Suche nach einer geeigneten Nachfolge", sagt RRK-Sprecher Willi
Schwanke. |