Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Pauline Heinz

Autogrammstunde im Juli 2023 beim Länderspiel am Sommerdamm gegen Indien

 

 

 

 

 

 

Bronze bei Hockey-EM und dickes Lob für Pauline Heinz

Die Rüsselsheimer Hockeyspielerin feiert nach einem 3:0-Sieg über England Platz drei bei der Heim-EM. Der Bundestrainer schwärmt: "Ich bin froh, dass ich Pauli habe."

Von Udo Döring (aus "Main-Spitze" vom 28.08.2023)

Mönchengladbach . Das Lächeln war zurück bei den deutschen Hockeyspielerinnen. Zwar nicht mit der erhofften Goldnote, aber Bronze fühlte sich dann doch auch sehr gut an. Denn so endete die Hockey-Europameisterschaft ja auch mit einem Sieg. "Natürlich hatten wir hier ein höheres Ziel, aber das ist jetzt einfach megaschön", sagte Pauline Heinz, die im Spiel um Platz drei auch ihr persönliches emotionales EM-Ziel wieder erreichte: "Ich habe immer probiert, mit einem Lächeln auf den Platz zu gehen und Spaß zu haben."

Was beim 3:0 gegen England der ganzen Mannschaft gelang, die sich am Samstag nichts mehr vom Halbfinal-Frust anmerken ließ. "Wir hatten uns vorgenommen, unser Spiel durchzusetzen, und dieses Ziel haben wir erreicht. Das hat einfach als Team Spaß gemacht. Genauso wollten wir das haben, und das fühlt sich richtig gut an", kam die 22 Jahre alte Rüsselsheimerin kaum noch aus dem Schwärmen raus. Die Mannschaft habe sich am freien Tag den Frust vom 0:1 gegen Belgien nochmal von der Seele geredet, sich abends zusammengesetzt, einen Strich gezogen und "dann hatte auch jeder Bock, das kleine Finale zu spielen".

Zumal die Mannschaft sicher sein konnte, wieder in diese ganz besondere Atmosphäre eintauchen zu können. "Es war jedes Mal ein Wahnsinns-Gefühl, hier ins Stadion zu laufen und sich von den Fans anfeuern zu lassen. So was erlebt man, wenn überhaupt, nur einmal in seiner Karriere", sagte Pauline Heinz, die auch immer sicher sein konnte, dass einige Fans aus der Heimatstadt unter den bis zu 10.000 Fans waren. Und natürlich Mama Bianca, die schon das Drama gegen Belgien live miterlebte, aber dann auch den bronzenen Abschluss gegen die schon in der Vorrunde klar bezwungnen Engländerinnen.

Bundestrainer schwärmt, Mama genießt Heim-EM mit Olympia-Kolleginnen

"Es hat mir sehr gut gefallen, dass sie die Enttäuschung vom verlorenen Halbfinale auf dem Platz gelassen haben und von Anfang an gezeigt haben: Wir wollen Dritter werden", lobte Bianca Heinz die ganze Mannschaft und genoss ebenfalls die Atmosphäre im Hockeypark von Mönchengladbach. "Es war megatoll. Wir waren im gleichen im Hotel wie die Teams aus England, Irland und Spanien. Alle haben gesagt, das war atmosphärisch die schönste Europameisterschaft, die sie bisher erlebt haben", sagte die Vorsitzende des Rüsselsheimer RK, die auch über die Spiele hinaus viel Spaß an der Heim-EM hatte. Denn die frühere Torhüterin wurde wie das gesamte Silber-Team von Olympia 1992 vom Deutschen Hockey-Bund nach Mönchengladbach eingeladen.

Im Kreis ihrer früheren Teamkolleginnen erfreute sich Bianca Heinz auch an der Leistung ihrer Tochter (nicht nur, weil es eine kleine familiäre Revanche war für ein 1991 selbst verlorenes EM-Finale gegen England): "Sie hat mutiger gespielt, sie ist präsenter. Sie kann sicher noch mehr, aber es ist eine gute Entwicklung." Die ja vielleicht auch mal bis Olympia führt, auch wenn das direkte Ticket als Team erst einmal verpasst wurde und der Weg nach Paris nun über ein Qualifikationsturnier in China führen muss. Ob sich Pauline Heinz in Mönchengladbach für höhere Aufgaben empfohlen hat, will sie selbst nicht bewerten: "In der eigenen Einschätzung bin ich immer ganz schlecht, aber ich hoffe es mal."

Dann übernimmt halt der Bundestrainer die Einschätzung. "Pauline wird immer präsenter da vorne und immer torgefährlicher in diesen Momenten, wo der Kreis sehr voll ist", eröffnete Valentin Altenburg im Gespräch mit dieser Zeitung eine kleine Lobeshymne: "Das ist eine gute Entwicklung, weil wir merken, dass wir immer häufiger Favorit sind und die gegnerischen Mannschaften sich hinten reinstellen und immer enger verteidigen." Weil sich dadurch viel im Kreis abspielt, verliefen die Partien so gar nicht nach dem gewohnten Stil von Pauline Heinz, die gerne über Konter ihre Geschwindigkeit aufbaut.

"Trotzdem hat sie es geschafft, sich immer wieder in diesen engen Situationen durchzusetzen und zum Abschluss zu kommen. In Kombination mit Jette Fleschütz ist dies für die Gegner schwer zu verteidigen, weil beide sehr unorthodox auf dem Platz spielen und ganz individuell entscheiden. Auch ich weiß ganz oft nicht, was Pauli eigentlich macht, wenn sie an den Ball kommt." Was Altenburg nicht stört, im Gegenteil, denn genauso wenig wisse der Gegner, auf was er sich vorbereiten soll. Deshalb resümiert der Bundestrainer nicht nur wegen der zwei Tore, die Pauline Heinz im EM-Turnier schoss: "Ich bin ich sehr froh, dass ich die Pauli da vorne habe." Ein Lob, das die Bronzemedaille fast ein bisschen vergoldet.


Weltmeister ohne Medaille ‒ DHB-Teams enttäuschen bei EM

Den großen Erwartungen konnten die deutschen Hockey-Teams nicht gerecht werden. Dennoch war die Heim-EM in Mönchengladbach ein großer Erfolg.

Aus "Main-Spitze" vom 28.08.2023

Mönchengladbach (dpa) - Endspiele verpasst, vorzeitige Qualifikation für Olympia nicht geschafft und der Weltmeister blieb sogar ohne EM-Medaille. Aus sportlicher Sicht verlief die Hockey-Europameisterschaft in Mönchengladbach alles andere als optimal.

"Das ist schon sehr, sehr enttäuschend. Es gab die klare Erwartungshaltung, dass wir mit beiden Mannschaften die Endspiele erreichen. Das ist auch unser Anspruch", sagte DHB-Sportdirektor Martin Schultze.

Europameister wurden bereits zum siebten Mal die Niederlande, die sich im wegen schwerer Gewitter zwischenzeitlich unterbrochenen Endspiel mit 2:1 gegen England durchsetzen konnten.

Herren unterlagen starken Belgiern

Die deutschen Herren unterlagen im Spiel um Platz drei den starken Belgiern mit 0:2 und zeigten dabei eine sehr durchwachsene Leistung. "Wir haben leider nur phasenweise gezeigt, was wir können. Das tut uns leid für die Fans, die uns bombastisch unterstützt haben. So etwas habe ich noch nie erlebt", sagte Nationalspieler Timur Oruz.

Konsequenz aus dem bescheidenen sportlichen Abschneiden: Beide Teams müssen im Januar in die Olympia-Qualifikation. Die Damen voraussichtlich in China, die Herren im ungünstigsten Fall in Pakistan. Das würde wegen der Sicherheitsprobleme im Land und einer Teil-Reisewarnung zu Problemen führen. "Ich habe große Sorge, dass wir dort nicht mit der besten Mannschaft antreten könnten, weil einigen Spielern aus persönlichen Gründen das Risiko zu groß ist", sagte Schultze.

Kapitän Mats Grambusch ist sich allerdings sicher, dass alle dabei sein werden. "Kein einziger Sportler wird sagen, ich fahre da nicht hin. Man investiert so viel für Olympia, da spielt man auch mal die Qualifikation in Pakistan", sagte der junge Familienvater.

Das Bild zeigt das 18-köpfige deutsche Nationalteam nach der Siegerehrung mit der Bronzemedaille (hinten: Kapitänin Nike Lorenz, Torfrau Julia Sonntag, Stine Kurz, Jette Fleschütz, Amelie Wortmann, Torfrau Noelle Rother, Lisa Nolte, Lena Micheel, Hanna Granitzki; vorn: Charlotte Stapenhorst, Victoria Huse, Pauline Heinz, Linnea Weidemann, Kapitänin Sonja Zimmermann, Cécile Pieper, Kira Horn, Anne Schröder, Selin Oruz)

Versöhnlicher Abschluss für Damen

Trotz der verpassten Titel bei der EM ist die Zuversicht auf die Teilnahme an den Olympischen Spielen groß. "Die Entwicklung der Teams ist top, darum habe ich keinen Zweifel, dass wir uns qualifizieren werden", sagte der Sportdirektor. "Wir nehmen es, wie es kommt und werden das Ticket für Paris klarmachen", versprach Oruz.

Einen versöhnlichen Abschluss haben die deutschen Hockeyspielerinnen mit EM-Bronze geschafft. "Es war zwar nicht die Farbe, die wir uns gewünscht haben, aber es war ein wunderschöner Abschluss", befand Kapitänin Nike Lorenz nach dem 3:0-Erfolg über England im kleinen Finale. Bis zu den Olympia-Qualifikationsturnieren vom 11. bis 13. Januar will Altenburg die EM gründlich aufgearbeitet haben. "Und dann wollen wir mit der Mannschaft den letzten Schritt nach oben machen."

Für die Organisation des Turniers im Mönchengladbacher Hockeypark gab es Lob von allen Seiten. 70.000 Besucher haben die erste deutsche Hockey-Großveranstaltung seit zwölf Jahren an den zehn Spieltagen besucht. "Die Bilanz ist sehr positiv. Das war eine herausragende Veranstaltung. Das macht Lust auf mehr", sagte Schultze.


DHB-Frauen verpassen nach 0:1 gegen Belgien EM-Finale

Der Traum vom Finale hat sich nicht erfüllt. Deutschlands Hockey-Damen bleibt bei der EM nur das Spiel um Platz drei.

Aus "Main-Spitze" vom 25.08.2023

Mönchengladbach (dpa) - . Deutschlands Hockeyspielerinnen ließen enttäuscht die Köpfe hängen und verpassten die Chance auf den ersten Titelgewinn seit zehn Jahren. Die DHB-Auswahl unterlag bei der Europameisterschaft in Mönchengladbach im Halbfinale Belgien mit 0:1 (0:1) und hat damit den Sprung ins zehnte EM-Finale sowie die erste Chance zur Olympia-Qualifikation nicht geschafft.

Die Mannschaft muss sich jetzt mit dem Spiel um Platz drei am Samstag gegen England, den Europameister von 2015, begnügen. Im Endspiel stehen sich die beiden nächsten WM-Ausrichter Niederlande und Belgien gegenüber.

Im nicht voll besetzten Hockeypark erzielte Emily White (3. Minute) den Treffer für den EM-Dritten von 2021. Die deutsche Mannschaft kam in der spannenden Begegnung zu einigen Tormöglichkeiten, blieb aber erstmals im Turnier ohne Treffer.

Im Abschluss nicht konsequent genug

Gegen Belgien brauche man eine Sternstunde, sagte der Bundestrainer vor der Partie gegen den bislang qualitativ stärksten Gegner seiner Mannschaft bei diesem Turnier. Der Weltranglistenfünfte, gegen den Deutschland zuletzt zweimal in der ProLeague enge Spiele hatte und eines im Shootout gewann und in einem unterlag, zeigte seine gewohnten physischen Stärken und setzte die Gastgeberinnen schnell unter Druck und kam durch White zur frühen 1:0-Führung. Die deutsche Mannschaft kam zu einigen guten Torszenen auch nach verschiedenen Strafeckenvarianten, doch das Team war im Abschluss nicht konsequent genug. Die besten Möglichkeiten vergab Charlotte Stapenhorst.

Im ersten Halbfinale hielt sich Titelverteidiger Niederlande auch im vierten Spiel schadlos und bezwang England mit 7:0. Dabei blieb der Weltmeister und Olympiasieger weiterhin ohne Gegentor im Turnier.


Heinz' zweites EM-Tor

Rüsselsheimerin Pauline Heinz triumphiert erneut bei Hockey-Heim-EM / Deutschland steht im Halbfinale

Aus "Main-Spitze" vom 24.08.2023

MÖNCHENGLADBACH (snz). Dritter Sieg im dritten Spiel für "die deutschen Hockey-Frauen um Pauline. Heinz bei dieser Heim-Europameisterschaft: Die "Danas" holten am Dienstagabend in Mönchengladbach gegen Irland. einen ungefährdeten 5:0 (2:0)-Sieg ‒ und beendeten die Gruppe B mit insgesamt neun Zählern und 14 Treffern auf Platz eins liegend, ohne dabei ein einziges Gegentor kassiert zu haben. Somit trifft das Team von Bundestrainer Valentin Altenburg im Halbfinale auf Belgien, den Zweiten der Gruppe A, und geht damit den amtierenden Europameisterinnen aus den Niederlanden vorerst aus dem Weg,

Heinz zeigte sich mit für den Sieg verantwortlich, indem sie mit ihrem zweiten Treffer bei dieser EM für das zwischenzeitliche 2:0 sorgte, Dabei war sie "erst einmal ein bisschen überrascht, dass ich den Ball da gestoppt habe, und dann habe ich ihn irgendwie aufs Tor gebracht", sagt sie. Mitte des zweiten Viertels pflückte Heinz eine halbhohe Flanke von Selin Oruz mit dem Rücken zum Tor gekonnt aus der Luft, drehte sich und schlug ins lange linke Eck, ohne Chance für die irische Torhüterin Ayeisha McFerran. "Das hat mich riesig gefreut dass der Ball dann auch reingegangen ist, sagt die Rüsselsheimerin. Aber: "Das war kein einfacher Durchmarsch. Die Iren haben uns das schwer gemacht. Am Ende fallen zwar nochmal drei Tore, aber es hat auch lange gebraucht, bis wir eins geschossen haben."

Nun wartet der erste richtige Härtetest. "Als Gruppensieger ‒ so deutlich ‒ das ist für uns schon ein bisschen ungewöhnlich. Das gibt uns noch einmal notwendiges Selbstbewusstsein." Über die Belgierinnen sagt Heinz: "Die haben bisher richtig gut gespielt und werden uns vor einige Aufgaben stellen. Aber wenn wir den Fokus auf uns belassen, Spaß zusammen haben auf dem Platz, als Team zusammenspielen, das Ganze genießen können, dann kommt der Rest von ganz alleine. Und dann schaffen wir es auch, Belgien zu schlagen." Aber das werde "eine ganz schwere Nummer. Da sind die Fans gefragt, uns schön anzufeuern."

Tore: Sonja Zimmermann (7.), Pauline Heinz (23.), Nike Lorenz (51., 52.) und Jette FIeschütz (53.)


Pauline Heinz schießt Tor bei der Hockey-EM

Im zweiten Gruppenspiel bei der Heim-EM sorgt Pauline Heinz aus Rüsselsheim für das schön heraus gespielte zwischenzeitige 4:0.

Aus "Main-Spitze" vom 22.08.2023

MÖNCHENGLADBACH. (snz). Im zweiten Gruppenspiel bei der Heim-Europameisterschaft in Mönchengladbach hatten die deutschen Hockey-Frauen sichtlich Mühe mit der Chancenverwertung. Erst in den zweiten 30 Minuten fielen die Tore – ein sicheres 5:0 gegen England. Mit für den Sieg verantwortlich war auch Pauline Heinz aus Rüsselsheim, der das 4:0 gelang.

Heinz erklärt: "In der Halbzeit gab es eine richtig gute Ansprache von Mitspielerin Anne Schröder, die uns da echt noch einmal eingeheizt und motiviert hat. Das hat auf jeden Fall geholfen, dass dann der Knoten geplatzt ist."

Ihr schön herausgespieltes Tor mit einer Drehung (49.), bei dem sie eine Gegenspielerin ausspielte und den Ball flach ins Tor schoss, "war nicht unbedingt ein einstudierter Spielzug – eher alles ein wenig zufällig. Aber das war richtig cool, weil ich bisher noch nicht so super viele Tore in jedem Spiel schieße", sagt Heinz. "Umso besonderer in einem Stadion, wo die Fans auf deiner Seite sind. Ein nicht so einfach zu beschreibendes Gefühl. Das ist wirklich mega, fühlt sich gut an."

Im letzten Gruppenspiel gegen Irland (Dienstag) trifft Deutschland laut Heinz "wieder auf eine Mannschaft, die mit viel Herz und Körpereinsatz spielt". Heinz sieht "gute Chancen, zu gewinnen und drei Punkte zu holen. Da ist es wichtig, auf uns zu schauen und nicht, was der Gegner macht." Deutschland führt die Gruppe B mit sechs Punkten und 9:0 Toren an.


Auftaktsieg für deutsche Hockey-Frauen 4:0 gegen Schottland

Vor dem Spiel gegen Schottland wird Victoria Huse für ihren 100sten Länderspieleinsatz geehrt.

Auftakt nach Maß für die deutschen Frauen bei der Hockey-EM.

Aus "Main-Spitze" vom 19.08.2023

Mönchengladbach (dpa) - Mit einer souveränen Vorstellung haben die deutschen Hockey-Frauen einen perfekten Einstand in die Heim-Europameisterschaft gefeiert.

Die DHB-Auswahl gewann ihr Auftaktspiel im Mönchengladbacher Hockeypark mit 4:0 gegen Schottland und eroberte die Tabellenführung in der Gruppe B.

Das Team von Trainer Valentin Altenburg unterstrich die Titel-Ambitionen und spielt am Sonntag in der zweiten Partie gegen England schon um den Gruppensieg. Die Engländerinnen gewannen das Eröffnungsspiel der zweiten Europameisterschaft in Mönchengladbach nach 2011 mit 3:0 gegen Irland.

Start nach Maß

Der Vize-Europameister von 2021 erwischte einen Start nach Maß. Bundestrainer Altenburg hatte mit seiner Mannschaft in der Vorbereitung auch an der besseren Chancenverwertung gearbeitet und sah sich gleich für die intensive Arbeit belohnt.

Im Anschluss an die erste Strafecke traf Sonja Zimmermann vom HC Bloemendaal mit der ersten Chance des Spiels bereits nach 23 Sekunden zum 1:0. Der Treffer zum 2:0 durch die Düsseldorferin Lisa Nolte (12. Minute) gab dem deutschen Spiel Sicherheit.

Auch die Defensive stand gut mit einer sicheren Julia Sonntag im Tor und ließ bei den wenigen Möglichkeiten der Schottinnen keine Gefahr aufkommen. Kurz vor der Halbzeit kam Zimmermann zu ihrem zweiten Turniertreffer und führte ihr Team damit zu einem ungefährdeten Sieg. Am Ende hatten die Gastgeberinnen noch gute Möglichkeiten und kamen durch Charlotte Stapenhorst (53.) zum verdienten 4:0-Erfolg.


Drei Fragen an Hockey-Nationalspielerin Pauline Heinz

Rüsselsheimer Hockey-Nationalspielerin Heinz spricht kurz vor dem Start der Heim-EM über Titelchancen und eigene Ziele: "Ein Traum, bei einer Heim-EM Europameister zu werden".

Das Interview führte Sebastian Netz (aus "Main-Spitze" vom19.08.2023)

Mönchengladbach. Pauline Heinz (22), Hockey-Nationalspielerin aus Rüsselsheim, spricht kurz vor dem Auftaktmatch der Heim-Europameisterschaft in Mönchengladbach (18. bis 27. August) am Freitagabend gegen Schottland, das die Deutschen mit 4:0 für sich entscheiden konnten, über Gegner, den erhofften Titel und ihre eigenen EM-Ziele.

Pauline Heinz, worauf freuen Sie sich besonders bei dieser EM im eigenen Land?

Ich freue mich mit am meisten darauf, dass Freunde und Familie da sein werden und das Stadion nicht wie so oft bei einer EM Orange gefärbt sein wird, sondern Schwarz, Rot, Gold!

Nach Platz zwei 2019 und 2021 hinter den Niederlanden soll nun der EM-Titel her. Wie schätzen Sie die Titelchancen ein und welcher Gegner könnte Deutschland gefährlich werden?

Bei uns ist es eher wichtig, von Spiel zu Spiel zu denken. In der Gruppenphase treffen wir mit Schottland, England und Irland erst einmal auf Mannschaften, die mit viel Herz spielen und ohne viel Schnickschnack Richtung Tor wollen. Da ist es wichtig, den Fokus auf unserem Spiel zu belassen und unser Spiel durchzuziehen. Egal, wer auf der anderen Seite steht. Am Ende wäre es natürlich ein Traum, bei einer Heim-EM Europameister zu werden.

Und was sind Ihre ganz persönlichen Ziele – möglichst viele Tore, der Titel und damit die sichere Qualifikation für Olympia 2024?

Ich persönlich nehme mir vor, die EM daheim erstmal mega zu genießen und Spaß mit meiner Mannschaft zu haben, dann kommt der Rest von ganz alleine. Trotzdem möchte ich natürlich vorne meine Chancen nutzen und Tore schießen.


Gefühl trügt nicht: Pauline Heinz bei EM dabei

Hockey-Bundestrainer Altenburg nominiert 18 Frauen für den Wettbewerb vom 18. bis 27. August in Mönchengladbach.

Aus "Main-Spitze" vom 24.07.2023

RÜSSELSHEIM. (kri). Das "ganz gute Gefühl" sollte nicht trügen: Nach Olympia 2021 in Tokio sowie der WM im Vorjahr in Holland und Spanien darf sich Pauline Heinz nun auch auf ihre erste Hockey-Europameisterschaft freuen. Bundestrainer Valentin Altenburg hat die 22 Jahre alte Offensivspielerin des Rüsselsheimer RK in seinen 18-köpfigen Kader für das kontinentale Titelrennen berufen, das vom 18. bis 27. August in Mönchengladbach stattfinden wird.

"Ich war echt super aufgeregt und habe in der Nacht davor auch wieder schlecht geschlafen, denn sicher bin ich mir nicht gewesen, dass es klappt. Jetzt freue ich mich einfach total auf die EM", sagte die zum Deutschen Meister Mannheimer HC wechselnde RRK-Kapitänin. Für den Bundestrainer, der seinen Kader zum Feinschliff mit zwei Länderspielen gegen Chile vom 2. bis 7. August in Ludwigsburg versammelt, bevor es am 14. nach Mönchengladbach geht, hatte Heinz in der Vorbereitung jedenfalls genug Argumente geliefert: "Pauli ist eine präsente, zweikampfstarke und torgefährliche Offensivkraft und ist auch menschlich für die Mannschaft eine große Unterstützung", so Altenburg.

Auch wenn es für die einzige echte Hessin im EM-Kader "keine große Überraschung" war, welche 18 Namen am Freitagmorgen im Team-Hotel in Limburg per Flip-Chart auf der linken Tafel sichtbar wurden, so seien die Gedanken doch auch sofort bei jenen sieben Kolleginnen gewesen, die entweder auf Abruf parat stehen oder ganz gestrichen wurden. "Bei manchen bricht die Trauer sofort heraus, andere wollen einfach nur weg. Wir versuchen aber immer sofort, die Situation als Team aufzufangen, und gehen auf alle zu", berichtet Heinz. Und: "In der Haut des Bundestrainers möchte ich nicht stecken."

"Die Bekanntgabe der Nominierung ist fraglos immer ein ganz besonderer, fast magischer Moment", erklärt Altenburg, "denn sofort danach wird nachgedacht, was bedeutet die Entscheidung für mich, aber auch für andere". Deshalb sei es enorm wichtig, "dass wir das alle gemeinsam als Team erleben". Der 42 Jahre alte Hamburger räumt ein, "dass die menschliche Komponente echt weh tut, denn die Leute haben lange Zeit alles hinten angestellt. Aber das ist Teil meines Jobs.“ Begründungen gebe er im Übrigen keine ab, "weil das auf diesem Niveau nicht hilft. Am liebsten würde ich alle mitnehmen, da sich alle in den vergangenen fünf Wochen mit 13 Spielen in Topverfassung präsentiert haben. Aber unter dem Strich ist die Nominierung ein großes Puzzle, wo letztlich jedes einzelne Teil Einfluss auf alles hat."

Bevor Anfang August die heiße Phase der EM-Einstimmung beginnt, gönnt sich das "Puzzleteil" Pauline Heinz noch eine kurze Auszeit: An diesem Montag geht’s für ein paar Tage nach Andalusien.


MHC-Damen:
Verstärkung der Offensivabteilung

Pauline Heinz kommt aus Rüsselsheim

Aus "https://www.mannheimerhc.de" vom 21.07.2023

"Der Kontakt zum MHC bestand schon einige Jahre, aber ich habe mich vorher einfach nicht bereit gefühlt", beschreibt die 22-jährige nun ihren Wechsel zum aktuellen Deutschen Meister. "Vor allem in Hinblick auf die Olympischen Spiele 2024 in Paris freue ich mich sehr auf die perfekten Trainingsbedingungen im MHC."

"Das wir an Pauli schon länger interessiert waren, ist kein Geheimnis. Um so mehr freue ich mich, dass sie nun auch den Schritt nach Mannheim wagt. Mit ihrer Power wird unser Offensivspiel hoffentlich noch unberechenbarer. Zudem kann sie gegen den Ball ein Spiel sehr gut lesen und erzwingt dadurch immer wieder Ballverluste beim Gegner, um dann wiederum schnell umzuschalten", beschreibt Trainer Nicklas Benecke den Wechsel von Heinz.

"Ich finde es geil mit dem Team nächstes Jahr in der EHL spielen zu dürfen und ich möchte auch endlich mein erstes Final4 spielen – das ist mein klares Ziel mit dem MHC", erklärt Pauli – wie sie von allen nur genannt wird – ihre Ziele in der nächsten Saison.

"Ich kenne viele der Mädels schon einige Jahre durch das Stützpunkttraining und die Nationalmannschaft wirklich gut. Für mein Spiel ist es wichtig, dass ich mich wohl fühle und in einem echten Team spielen kann. Im MHC ist das für mich ebenfalls gegeben. Das Trainerteam kenne ich auch und freue mich mit allen nun intensiv trainieren zu dürfen", beschreibt die Olympionikin von 2021 ihre neue Gesamtsituation.

Im echten Leben absolviert die geborene Rüsselsheimerin aktuell ein duales Studium im gehobenen Polizeivollzugsdienst. Falls ihr dann noch Zeit bleibt, spielt Pauline gerne Tennis und fühlt sich im Kreise ihrer Familie am wohlsten.


EuroHockey Championships 2023

Das ist der Damen-Kader für die EuroHockey Championships 2023 in Mönchengladbach

Aus "https://magazin.hockey.de" vom 21. Juli 2023

Am 18. August 2023 fällt der Startschuss. Der Startschuss für die EuroHockey Championships 2023 in Mönchengladbach. Am selben Tag starten die DANAS gegen Schottland in das EM-Turnier. Valentin Altenburg hatte die Qual der Wahl und musste seinen vorläufigen EM-Kader von 25 Hockeyspielerinnen auf nur 18 reduzieren. Der Bundestrainer hat sich für diese 16 Feldspielerinnen und zwei Torhüterinnen aus zehn verschiedenen Vereinen entschieden.

Angeführt wird der deutsche EM-Kader bei den Damen von den beiden Kapitäninnen Nike Lorenz und Sonja Zimmermann. Die erfahrenste Spielerin im Kader ist Anne Schröder mit 190 Länderspielen, die jüngste Spielerin ist Linnea Weidemann mit 19 Jahren.

Für die deutsche Damen-Nationalmannschaft geht es gleich am ersten Tag der Europameisterschaft los. Im ersten Duell der Gruppenphase spielt Deutschland gegen die Damen aus Schottland. Am 20. August folgt England und im letzten Spiel der Gruppenphase am 22. August treffen die DANAS auf Irland. Ein mögliches Halbfinale würde am 24. August stattfinden. Das Finale der Damen-Europameisterschaft findet am 26. August statt. Bei den letzten beiden Europameisterschaften 2019 und 2021 wurde das deutsche Team jeweils Zweite.

EM-Kader

Tor: Julia Sonntag (RW Köln), Noelle Rother (UHC Hamburg); Feld: Stine Kurz (Mannheimer HC), Victoria Huse, Anne Schröder, Kira Horn, Hannah Granitzki (alle Alster Hamburg), Selin Oruz, Lisa Nolte (beide Düsseldorfer HC), Linnea Weidemann (Berliner HC), Sonja Zimmermann (HC Bloemendaal), Nike Lorenz (RW Köln), Jette Fleschütz (Großflottbeker THGC), Charlotte Stapenhorst (Zehlendorfer Wespen), Lena Micheel, Amelie Wortmann (beide UHC Hamburg), Pauline Heinz (Rüsselsheimer RK), Cecil Pieper (HGC Wassenaar).

Der Bundestrainer zur Kader-Nominierung:

Zum Ende eines sehr intensiven und erfolgreichen Lehrgangs habe ich heute den Kader der deutschen Damen-Nationalmannschaft für die Europameisterschaft in Mönchengladbach nominiert. Ich bin mit der Leistungsentwicklung aller Spielerinnen in den letzten Wochen hoch zufrieden und wenn es nach mir ginge, würde ich gerne allen Spielerinnen das Abenteuer Europameisterschaft ermöglichen. Egal wo wir in den letzten Wochen als DANAS gespielt haben, ob in Wiesbaden, Limburg oder Rüsselsheim, es war immer ausverkauft. Der Funke ist vom Platz auf die Zuschauer und von den Zuschauern auf die Spielerinnen übergesprungen. Das macht unglaublich viel Vorfreude auf ein ausverkauftes Haus bei der Europameisterschaft in unserem Wohnzimmer. Wir werden in jedem Spiel der EuroHockey Championships 2023 unsere Chance suchen, egal wer auf der anderen Seite steht.