Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Pauline Heinz

Pauline Heinz   ©Vollformat

 

 

 

 

 

 

 

 

Die erfolgreichsten Trophäen-Jäger Rüsselsheims

Die Hockeyspielerin Pauline Heinz und der Judoka Eduard Trippel sind Rüsselsheims herausragende Sportler des Jahres. Ihr Traum von Olympia geht in die nächste Runde.

Von Markus Jäger (aus "Main-Spitze" vom 20.04.2023)

Sie sind seit Jahren sportliche Aushängeschilder der Stadt Rüsselsheim und sorgen mit ihren Erfolgen dafür, dass ihre Heimatstadt und ihre Heimatvereine über die Landesgrenzen hinaus auch international bekannt werden: Hockeyspielerin Pauline Heinz (Rüsselsheimer Ruder-Klub/RRK) und Judoka Eduard Trippel (Judo-Club Rüsselsheim/JCR).

Trotz ihrer noch jungen Jahre sind die beiden Olympioniken bereits Dauergäste bei der jährlichen städtischen Sportlerehrung. Und auch in diesem Jahr standen sie bei der Wahl des Rüsselsheimer Sportbundes zur Sportlerin und zum Sportler des Jahres 2022 ganz oben auf der Liste. Während Heinz nach 2019 und 2021 zum dritten Mal als Sportlerin des Jahres ausgezeichnet wurde, nahm Trippel bei der Verleihung in der Großsporthalle die Auszeichnung zum Sportler des Jahres bereits zum siebten Mal (2014, 2016, 2017, 2018, 2019, 2021, 2022) entgegen. Für beide Leistungssportler stehen 2023 auch wieder große, internationale Wettbewerbe an, weshalb sie auch im kommenden Jahr bei der Sportlerehrung in Rüsselsheim wieder erste Anwärter auf einen Titel sein dürften.

Auch wenn es bereits ihre dritte Auszeichnung zur Sportlerin des Jahres war, freut sich Heinz nach wie vor über die Trophäe des Sportbundes. "Das ist eine große Ehre für mich, das bleibt immer besonders", betont die 21-Jährige. Neben ihren drei Einzeltrophäen errang sie mit ihren Teamkolleginnen 2019 auch den Titel Mannschaft des Jahres, als ihr mit der Damen-Hockeymannschaft des RRK der Aufstieg in die Feldhockey-Bundesliga gelang.

Eduard Trippel   ©Vollformat

In diesem Jahr wurde sie für den vierten Platz mit der Nationalmannschaft bei der Hockey-Weltmeisterschaft in Spanien und den Niederlanden sowie für den zweiten Rang mit der U21-Nationalmannschaft bei der WM in Südafrika ausgezeichnet. "Das waren meine beiden ersten Weltmeisterschaften, das war natürlich etwas Besonderes", erklärt Heinz.

Übertroffen werden diese beiden sportlichen Großereignisse für sie nur noch von der Olympiateilnahme 2021 in Tokio. "Ich kann es bis heute noch nicht fassen", schwärmt Heinz noch immer von diesem Erlebnis. Die bislang schwerste Niederlage sei für sie der Abstieg mit der Mannschaft des RRK in die 2. Bundesliga im Jahr 2021 gewesen.

Durch ihre Mutter, die ehemalige Nationalspielerin Bianca Heinz, kam sie früh mit dem Hockeysport in Berührung, spielte allerdings bis zu ihrem zwölften Lebensjahr parallel noch Tennis. "Dann musste ich mich entscheiden". Der "gute Mix" beim Hockey habe letztlich den Ausschlag gegeben. Sie sei einfach eine Teamplayerin, und Hockey sei eine coole Ballsportart mit einer tollen Mischung und dazu noch olympisch.

Das nächste große Turnier steht vom 18. bis 27. August bei der Heim-EM in Mönchengladbach an, und im nächsten Jahr hofft sie natürlich darauf, wieder im deutschen Team bei den Olympischen Spielen in Paris zu stehen.

Trophäen-Sammlung steht bei der Mutter

Mittlerweile hat Eduard Trippel den Überblick verloren, wie oft er als Sportler des Jahres ausgezeichnet worden ist: "Das kann ich gar nicht sagen. Die Pokale stehen alle bei meiner Mutter, die müsste ich mal zählen." Auch wenn er sich natürlich immer noch über die Ehrung freue, sei es nach sieben Auszeichnungen schon ein bisschen zur Routine geworden, gesteht der 26-Jährige. In diesem Jahr sei es dann doch wieder etwas Besonderes gewesen, dass er in der Großsporthalle, in der er wenige Stunden zuvor noch trainiert hatte, die Sportbund-Trophäe für den Gewinn der Bronze-Medaille im Mixed-Team in der Gewichtsklasse 90 Kilogramm bei der Weltmeisterschaft 2022 in Taschkent (Usbekistan) überreicht bekommen hat.

Was ihn an Judo so fasziniert? Dass es eine Kampfsportart sei, bei der man niemanden verletzt. Dazu gefalle ihm die Mischung aus Technik und Taktik. Seine bisher schmerzlichste Niederlage sei der verlorene Bronzekampf bei der WM 2018 in Baku (Aserbaidschan) gewesen. "Das war meine erste Weltmeisterschaft", erinnert sich Trippel, der bis heute noch auf seine erste WM-Einzelmedaille wartet. Die bislang tollste Erfahrung sei zweifelsohne die Teilnahme an Olympia 2021 gewesen, die der JCR-Judoka mit dem Gewinn der Silbermedaille im Einzel gekrönt hatte.

Deshalb freut er sich in besonderem Maße auf die Olympischen Spiele im kommenden Jahr. Zuvor steht allerdings noch die WM vom 7. bis 14. Mai in Doha (Katar) an, bei der er auf eine Einzelmedaille hofft, auch wenn die Vorbereitung nicht optimal verlaufen sei. Aber möglicherweise sei das sogar ein Vorteil, weil er jetzt ohne großen Druck den Wettkampf bestreiten könne.