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Über Mitglieder des
RRK (2005)
Oliver Markowsky |
Oliver Markowsky |
Frust von der Seele
gespielt
Hockey-Herren nach
9:1 gegen Belgien EM-Dritte / Spanien gewinnt Titel
Aus "Main-Spitze"
vom 5. September 2005
LEIPZIG (dpa) Am
Fuße des Völkerschlachtdenkmals konnten die deutschen Hockey-Herren ihr
Abonnement auf den Europameistertitel nicht verlängern. Neuer Champion wurde
Spanien, das im Finale die Niederlande mit 4:2 bezwang.
Bundestrainer
Bernhard Peters hat beim Umbruch nach den Olympischen Spielen 2004 wieder ein
deutsches Team auf die Beine gestellt, das im nächsten Jahr reif sein will und
auch kann für das große Ziel
‒
Titelverteidigung bei der Heim-WM in Mönchengladbach. "Wir sind auf Augenhöhe
mit Holland und Spanien. Wenn wir uns weiter entwickeln wie in diesem Jahr, ist
der WM-Titel 2006 auf jeden Fall drin", verkündete Kapitän Timo Weß trotz des
unglücklichen 2:3-K.o. im Halbfinale in Leipzig gegen den neuen Europameister.
Weß & Co. sicherten sich durch ein beeindruckendes 9:1 (4:1) über Belgien
EM-Bronze und wurden von 5.000 Fans begeistert gefeiert.
"Die Fortschritte
seit Athen sind enorm. Außerdem lernen gerade die jungen Spieler aus so 'ner
bitteren Niederlage wie gegen Spanien. Und für uns älteren ist sie Ansporn, noch
mehr zu tun", pflichtete Routinier Philipp Crone seinem Kapitän nach der ersten
EM-Niederlage seit 1995 bei. Genau dies fordert auch "Mister Perfect" Peters,
der im Gegensatz zu den Top-Rivalen sechs Bronze-Jungs von Athen durch Talente
ersetzen musste. Auch wenn der Traum vom fünften EM-Titel in Serie platzte, sah
er "Ansätze, dass die Jungs zu allem fähig sind. Aber bis zur WM bleibt viel zu
tun. Zehn Prozent fehlen noch."
Das zeigte sich zu
Beginn des Halbfinales, als Spanien in Top-Besetzung gegen das junge DHB-Team
locker zu zwei Strafecken kam, die Santiago Freixa (9./13.) nutzte. "Anfangs
waren wir nicht auf dem Platz", gab Weß zu und führte dies auf die
Unerfahrenheit zurück. Lohn der folgenden Gegenwehr waren Tore von Christopher
Zeller (33.) und Matthias Witthaus (39.), ehe Amat 47 Sekunden vor Schluss alle
Träume zerstörte. Dass zwei Gegentore auf umstrittene Entscheidungen folgten,
brachte Peters als Erklärung, nicht als Entschuldigung an.
Am Tag danach
spielten sich die Deutschen im "kleinen Finale" den Frust von der Seele. Keller
(3), Zeller (2), Niklas Meinert, Carlos Nevado, der Rüsselsheimer Oliver
Markowsky und Sebastian Biederlack (je 1) trafen für Deutschland. "Wir
wollten den Fans als Dank für die tolle Unterstützung noch mal etwas bieten und
haben den Ärger weggespielt", sagte Crone dazu. Und Coach Peters betonte:
"Insgesamt haben wir eine gute EM gespielt."
SPANIEN IST NEUER EUROPAMEISTER
‒
DEUTSCHLAND GEWINNT BRONZE
Aus "www.hockey.de" vom
4.9.2005
Spanien gewann das Endspiel der
10. Europameisterschaft gegen die Niederlande durch drei Tore in den
letzten drei Minuten der regulären Spielzeit.
Zuvor hatte sich Deutschland, das im
Halbfinale ebenfalls in der letzten Minute gegen Spanien verloren hatte,
im Spiel um Platz 3 mit einem 9:1-Kantersieg gegen Belgien einen Platz auf
dem Treppchen erobert.
Belgien im kleinen Finale chancenlos
Deutschlands Hockey-Herren haben sich
eindrucksvoll für die 2:3 Niederlage im Halbfinale gegen Spanien
rehabilitiert. Die Mannschaft von Bundestrainer Bernhard Peters besiegte
Belgien im Spiel um Platz 3 mit 9:1 (4:1) und bot den 5.000 Zuschauern in
Leipzig eine grandiose Vorstellung.
Belgien konnte die Partie nur in den ersten
Minuten offen halten und besaß durch eine Ecke durch Xavier Reckinger auch
die erste Chance (9.). Doch die deutsche Abwehr war auf dem Posten und
schlug fast im Gegenzug zum ersten mal selbst zu: Niklas Meinert hatte
sich auf der rechten Seite stark durchgesetzt und vollstreckte mit einem Rückhandschuss ins lange Eck (10.). bereits eine Minute später erhöhte
Florian Keller von einem von Matthias Witthaus verlängerten 50-Meterpass
von Philipp Crone auf 2:0. Auch der nächste deutsche Treffer gehörte der
Kategorie Traumtor an. Keller spielte Carlos Nevado mit der Rückhand frei
und dieser setzte den Ball an die Unterkante der Latte (20.). Schon zwei
Minuten später durften die Fans das nächste mal jubeln. Sebastian
Biederlack hatte Keller nach einem Solo über die rechte Seite mustergültig
bedient, und dieser verwandelte halbhoch zum 4:0 (22.). Kurz vor dem
Wechsel durften dann auch die munter mitspielenden Gäste erstmals feiern,
als Charles Vandeweghe eine Strafecken-Variante abschloss (33.). Eine
weitere belgische Ecke in der Nachspielzeit der ersten Hälfte verfehlte
knapp das Tor.
Nach dem Wechsel erhöhte Deutschland sofort
wieder das Tempo und vergrößerte den Vorsprung durch einen Doppelschlag
von Christopher Zeller bereits nach wenigen Minuten auf 6:1. Zunächst
verwandelte der Münchner einen von Witthaus erkämpften Siebenmeter (39.),
dann blockte eine weitere Vorlage des Crefelders ins leere Tor (41.).
Belgien spielte zwar weiter offen mit und holte eine reihe von Strafecken
heraus, doch die deutsche Abwehr um Keeper Christian Schulte war einfach
nicht mehr zu bezwingen. Vielmehr konterten die Gastgeber die "roten
Teufel" immer wieder eiskalt aus. Überragender Mann war dabei Witthaus,
der die nächsten drei Treffer von Keller (53.), Biederlack (56.) und Oliver Markowsky (63.) allesamt mustergültig vorbereitete. Zeller (65.)
und Witthaus (68.) hatten sogar noch die Chance das Resultat zweistellig
zu gestalten, beide zielten jedoch knapp daneben.
"Heute bin ich hoch zufrieden mit der
kämpferischen und vor allem auch spielerischen Leistung meines Teams. Wir
wollten den tollen Fans hier in Leipzig unbedingt noch einmal eine
attraktive Partie bieten und das ist uns sehr gut gelungen", freute sich
Bundestrainer Bernhard Peters.
Bronze für die
deutsche Mannschaft bei der Feldhockey-Europameisterschaft 2005 in
Leipzig durch einen 9:1-Sieg im "kleinen Finale" über Belgien − Gold
für Spanien, Silber für die Niederlande (hinten: Co-Trainer Torsten
Althoff, Sebastian Draguhn, Eike Duckwitz, Jan-Marco Montag, Sebastian
Biederlack, "Physio" Mario Plesse, Co-Trainer Andrew Meredith, Arzt
Dr. Rainer Koll, "Physio" Andreas Papenfuß, Bundestrainer Bernhard
Peters, Oliver Hentschel; davor: Torwart Christian Schulte, Timo Weß,
Justus Scharowsky, Torwart Ulrich Bubolz, Niklas Meinert, Tibor
Weißenborn, Florian Keller, Christopher Zeller ‒ verdeckt; vorn: Björn
Emmerling, Carlos Nevado, Matthias "Witti" Witthaus, Oliver Markowsky,
Philipp Crone) |
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Deutschland verliert Halbfinale gegen
Spanien 2:3
Aus
"www.hockey.de vom 3.9.2005
Der entscheidende Gegentreffer
zum 3:2 für Spanien fiel wenige Sekunden vor dem Ende der regulären
Spielzeit durch eine Strafecke. Nach einem frühen 2:0-Rückstand war
Deutschland durch Treffer kurz vor und kurz nach der Halbzeit wieder ins
Spiel gekommen. Im weiteren Spielverlauf sah es lange Zeit danach aus,
dass eine Entscheidung zwischen diesen beiden Rivalen wiederum erst in
einer Verlängerung fallen würde.
Im zweiten Halbfinale setzte sich die
Niederlande deutlich mit 5:1 gegen Belgien durch.
"Bislang größte Herausforderung"
Hockey: Der Rüsselsheimer hatte
bis zuletzt Zweifel, ob er bei EM in Leipzig dabei sein würde
Von Rolf Becker (aus
"Rüsselsheimer Echo" vom 30.08.2005)
Bei der seit Sonntag in Leipzig stattfindenden Hockey-Europameisterschaft
der Herren ist der 21 Jahre alte Oliver Markowsky einziger Rüsselsheimer.
Er gehört damit zu den sieben "jungen Wilden", mit denen Bundestrainer
Bernhard Peters Umbau der deutschen Nationalmannschaft fortsetzt. Nach dem
5:1-Auftaktsieg gegen Schottland sprach unser Mitarbeiter Rolf Becker mit
ihm.
ECHO:
Seit wann waren sie sich sicher, für diese EM nominiert zu werden?
Markowsky:
Wirklich erst seit dem Tag, an dem der Bundestrainer sein Aufgebot nominiert
hat. Und das hat Bernhard Peters erst eine Woche vor der EM getan. Natürlich
hatte ich stark gehofft, aber es kamen auch immer wieder die Selbstzweifel.
ECHO:
Was bedeutet die EM-Teilnahme für sie?
Markowsky:
Es ist meine bisher größte sportliche Herausforderung. Vor zwei Jahren habe ich
zwar in Amstelveen schon für Deutschland bei der Champions Trophy gespielt, doch
da waren wir mit Blick auf die unmittelbar danach in Barcelona stattfindende
Europameisterschaft nur mit der zweiten Garnitur vertreten und blieben ohne
jeden Punkt. In Leipzig spiele ich erstmals mit der A-Nationalmannschaft um
einen bedeutenden Titel. Natürlich habe ich mich riesig gefreut, dass ich im
Auftaktspiel gegen Schottland eingesetzt worden bin.
ECHO:
Kannten sie Leipzig schon?
Markowsky:
Natürlich, denn die Nationalmannschaft führt hier im Jahr gleich mehrmals
Lehrgänge durch. Wir finden optimale Bedingungen vor. Und dann war ich im Juli
bei den auf der gleichen Anlage ausgetragenen Länderspielen gegen Polen und
Kanada dabei. Was sich seitdem hier getan hat, ist einfach unglaublich.
ECHO:
Was meinen sie damit konkret?
Markowsky:
Innerhalb kürzester Zeit ist ein tolles Stadion für 5.000 Zuschauer entstanden.
Wenn dann noch über 3.000 Fans wie gegen Schottland für eine tolle Stimmung
sorgen, dann muss das einfach beflügeln.
ECHO:
... und zum EM-Titel tragen?
Markowsky:
Erst mal geht es darum, dass wir das Halbfinale erreichen. Das wird schwer
genug. Die Belgier, gegen die wir heute das nächste Spiel bestreiten, haben sich
enorm verbessert. Und was die Engländer können, gegen die wir am Donnerstag
spielen, das wissen wir ja schon lange.
ECHO:
Was machen Sie beruflich?
Markowsky:
Bis Dezember bin ich noch Sportsoldat bei der Bundeswehr. Im Herbst nächsten
Jahres will ich ein Studium beginnen.
ECHO:
Die nächste Saison bestreiten Sie für den Club de Campo Madrid. Was sind die
Gründe dafür?
Markowsky:
Maximal eine Saison spiele ich in Madrid. Der Hauptgrund ist nicht einmal der
Hockeysport, sondern um noch besser spanisch zu lernen. Diese Sprache spielt in
unserer Familie eine große Rolle, und vielleicht kann ich sie auch für das
Studium gut gebrauchen.
ECHO:
Und spätestens 2006/2007 spielen Sie wieder für den RRK?
Markowsky:
Ja, das ist hundertprozentig so. Bei diesem Klub habe ich schon mit drei, vier
Jahren mit dem Hockeyspielen begonnen, hier habe ich alles gelernt, vor allem
von Berti Rauth und Kai Stieglitz. Hier fühle ich mich wohl. Daran wird auch das
Studium nichts ändern.
ECHO:
Sehen Sie einen Rüsselsheimer Spieler, der als nächster den Sprung in die
Nationalmannschaft schaffen könnte?
Markowsky:
Am nächsten dran ist sicher unser Torhüter Nico Jacobi, der aktuell in der
U21-Nationalmannschaft hält.
"Das ist
ein toller Bursche"
Hockey-Bundestrainer
findet auch Oliver Markowskys Madrid-Trip gut
Von Martin
Krieger (aus
"Main-Spitze" vom 24.08.2005) Kurzmitteilungen per
Mobiltelefon, gemeinhin `sms´ genannt, bekommen vor allem junge Leute reichlich.
Manche sind ausgesprochen netten Inhalts, andere weniger erbaulich. Jene `sms´,
die Oliver Markowsky am vergangenen Samstag erreichte, löste nur eines aus -
grenzenlose Freude.
Geschrieben hatte Bernhard Peters,
seines Zeichens Bundestrainer der Hockey-Nationalmannschaft. "Er hat mir
mitgeteilt, dass ich zum EM-Kader gehöre und mir gratuliert", erzählt Markowsky,
der die frohe Kunde rasch verbreitete: "Ich habe es gleich allen erzählt, die
mir nahe stehen". Eine nachvollziehbare Reaktion, denn nach offiziell 21
Länderspielen und einem Tor zu jenen 18 Auserwählten zu gehören, die von Sonntag
an in Leipzig den Titel für Deutschland verteidigen sollen, "war für mich
keinesfalls selbstverständlich", sagt Markowsky.
Dies umso mehr, weil sich die
Feldsaison aus seiner Sicht alles andere als gut angelassen hatte. "Meine
Leistungen im Nationalteam waren nicht gut; ich war nicht in Form und hatte die
EM fast schon abgehakt." Nach dem Hamburg-Masters sah das anders aus. "Danach
hatte ich schon den Eindruck, dass meine Chancen vielleicht doch nicht so
schlecht sind", sagt der 21 Jahre alte Mittelfeldspieler. Der subjektive
Eindruck täuschte nicht: "Bei diesem Turnier hat er sich ganz klar in den
Vordergrund gespielt Er hat ein unheimliches Potential, ist technisch versiert
und schnell. Und in Hamburg hat er dann auch gezeigt, dass er selbstbewusster
und sicherer geworden ist. Insgesamt ein toller Bursche und ehrgeiziger Typ, der
auch in Richtung WM bestimmt seinen Weg machen wird", lobt der Bundestrainer.
Das Weltturnier, das im kommenden
Jahr in Mönchengladbach ausgespielt wird und in das die DHB-Auswahl ebenfalls
als Titelverteidiger startet, beschäftigt Oliver Markowsky in diesen Tagen wohl
kaum. "Dass ich erstmals so ein großes Turnier wie die EM mitspielen und dort
Erfahrungen sammeln kann, hat für mich einen unvorstellbaren Wert." Dass er
unter Umständen auch mal zu jenen zwei Akteuren gehören wird, die aufgrund der
Beschränkung auf 16 Spieler pro Partie auf der Tribüne sitzen, ist ihm bewusst:
"Das ist kein Problem." Sollte er im Aufgebot stehen, sind ihm längere
Spielzeiten sicher: "Da wir viel wechseln, wird er wie alle eingesetzt", sagt
Peters.
Losgelöst von der privaten
Erwartungshaltung an die acht Tage in der sächsischen Messestadt, liebäugelt
Markowsky schon mit einer Mannschafts-Medaille: "Das Halbfinale sollte Pflicht
sein", sagt der Rüsselsheimer, was angesichts der Gegner (Schottland, Belgien
und England) eigentlich nicht in Frage gestellt scheint. "Und dann entscheidet
die Tagesform", glaubt Markowsky.
Sollte es in der Vorschlussrunde
gegen Spanien gehen, würde der Bundeswehrsoldat einigen seiner künftigen
Mitspielern begegnen. Mitte September steht der vorübergehende Ortswechsel nach
Madrid an, wo er beim Club de Campo Hockey spielen und nebenbei spanisch pauken
wird. "Die Sprache wollte ich unbedingt lernen", sagt Markowsky, dem eine
Wohnung und Taschengeld gestellt wird. Wann genau er im Frühjahr zurückkommt,
vermag er nicht zu sagen: "So schnell wie möglich, aber die Runde will ich dort
eigentlich schon zu Ende spielen." Der Bundestrainer unterstützt die
Veränderung: "Aus dem direkten Umfeld mal herauszukommen, tut der
Persönlichkeitsentwicklung gut".
Für den RRK indes könnte Markowskys
Weggang unangenehme Folgen haben. Sollte er im April noch für Madrid auflaufen,
steht zu befürchten, dass er seinen Stammverein nicht gleich wieder unterstützen
kann. "Da wird sich gerade drum gekümmert, ob es eine Sonderregelung gibt",
berichtet der Strafeckenspezialist. Obwohl er die personellen Engpässe kennt,
glaubt er nicht, dass der RRK in Not geraten könnte. "Dafür ist die Mannschaft
eigentlich zu stark", sagt Markowsky, und schiebt dann einen Satz nach, den
Trainer Kai Stieglitz gerne hören wird: "Aber wenn es wirklich schlecht aussieht
und die Sonderreglung nicht greift, komme ich halt früher zurück."
Nationalspieler per SMS
Oliver Markowsky freut sich auf die Hockey-EM in Leipzig
Von ANNETTE SEITZ (aus "Frankfurter Rundschau" vom 25.08.2005)
Bernhard Peters mag es gerne kurz und trocken. Da kann es schon mal passieren,
dass der Hockey-Bundestrainer seinen Spielern die Nominierung für eine
anstehende Europameisterschaft per SMS mitteilt. So wie unlängst Oliver
Markowsky vom Rüsselsheimer RK. Via Kurzmitteilung erfuhr der 21-Jährige, dass
er bei der am kommenden Sonntag beginnenden EM in Leipzig dabei sein darf und
damit zum ersten Mal als A-Nationalspieler bei einem großen Ereignis teilnimmt.
"Er hatte mir schon mündlich zugesagt, dass meine Chancen gar nicht so schlecht
stehen", erzählt Markowsky, der sich zu Saisonbeginn nicht hätte träumen lassen,
in Leipzig das Trikot mit dem Bundesadler tragen zu dürfen. "Da habe ich mich
nicht gut gefühlt, war mit meiner Leistung nicht zufrieden". Je näher jedoch die
EM rückte, desto besser kam er in Fahrt. Seine Leistung beim Hamburg Masters,
dem letzten Turnier vor der EM, gab schließlich den Ausschlag für die
Nominierung. Den Bundestrainer überzeugte Oliver Markowsky, einziger Spieler
eines hessischen Klubs bei der EM, vor allem mit seiner guten Technik, seiner
Schnelligkeit und seinem gestiegenen Selbstvertrauen.
Jetzt ist der Bundeswehrsoldat stolz wie Bolle, weiß aber auch, dass er sich in
Leipzig auch mal auf der Tribüne wiederfinden kann. "Da habe ich kein Problem
mit", sagt Markowsky. Wie oft er bei Bernhard Peters gesetzt sein wird, ist
ohnehin eine Unbekannte für den 21-Jährigen. "Ich weiß nicht genau, wo ich bei
ihm stehe. "Obwohl Markowsky gerade mal 21 Länderspiele auf dem Buckel hat,
fährt er selbstbewusst zur kontinentalen Meisterschaft. "Ich will mit meiner
Leistung zufrieden sein können und das spielen, was ich kann. Aber keine
Überdinge machen."
Künftig ein Madrilene
Für die deutsche Mannschaft sei eine Medaille auf jeden Fall drin. Ob auch der
Titel verteidigt werden könne, müsse man sehen. "Da entscheidet die Tagesform",
sagt Markowsky. Gut möglich, dass die deutsche Mannschaft im Halbfinale auf
Spanien treffen wird. Dann würde Markowsky auch einigen seiner künftigen
Teamkollegen begegnen. Denn zur neuen Saison wechselt der 21-Jährige zum
spanischen Verein Club de Campo Madrid; zuvorderst, um die Landessprache zu
lernen.
Ob Markowsky im nächsten Frühjahr dann wieder seinem Heimatverein zur Verfügung
steht, ist noch ungewiss. Spielt er noch im April für die Madrilenen, könnte es
für die Saison in Deutschland Probleme mit der Wechselfrist geben. "Aber
eigentlich wollte ich die Saison in Spanien durchspielen", sagt Markowsky.
So oder so. Der Wechsel zum spanischen Spitzenklub wird das deutsche
Hockey-Talent in seiner Entwicklung weiter bringen - ebenso wie auch die
Europameisterschaft in Leipzig.
Markowsky
und Althoff zur EM
Aus
"Rüsselsheimer Echo" vom 23.08.2005
mzh -
Oliver Markowsky hat es wirklich geschafft: Bundestrainer Bernhard Peters
berief den Mittelfeldspieler des Rüsselsheimer RK in das Aufgebot für die
Feldhockey-Europameisterschaften vom 28. August bis 4. September in
Leipzig.
Bislang
hatte Oliver Markowsky dem so genannten "Perspektivkader" des Deutschen
Hockey-Bundes angehört. Nun gelang es ihm dank überzeugender Leistungen,
sich bei den Vorbereitungsturnieren in den 18er-Kader zu spielen. Das 21
Jahre alte Talent, das seit Jahren zu den Stammkräften im Bundesliga-Kader
des RRK zählt, wird im Herbst für einige Monate nach Madrid wechseln.
Oliver
Markowsky ist übrigens nicht der einzige Rüsselsheimer, der in Leipzig bei
der Hockey-EM dabei sein wird. Als Assistent von Trainer Bernhard Peters
steht bei den kontinentalen Titelkämpfen der frühere RRK-Herrencoach
Torsten Althoff an der Seitenlinie.
Das deutsche
Herrenteam in Leipzig bei der Feldhockey-Europameisterschaft |
Peters nominierte seinen EM-Kader nach Rabo
Trophy 2005
Auch Oliver Markowsky vom RRK im Nationalteam für Leipzig
Aus "www.hockey.de" vom 20.8.2005
(dha) Herren-Bundestrainer
Bernhard Peters hat im Anschluss an die Rabo Trophy in Amsterdam den
18-köpfigen Kader für die am nächsten Sonntag beginnende
Europameisterschaft in Leipzig (28. August bis 4. September) benannt.
Peters berief alle zehn zurzeit noch aktiven Olympia-Teilnehmer in den
EM-Kader. Mit dem Neusser Sebastian Draguhn wird aber auch ein Teilnehmer
aus der deutschen U21-WM-Mannschaft in Leipzig am Start sein.
"Die Aufteilung und Ergänzung des Kaders für die Vorbereitungsturniere in
Hamburg und Amsterdam waren für uns enorm wichtig, um die acht Spieler zu
finden, die neben den zehn Olympiateilnehmern in Leipzig spielen werden",
sagte Peters. "Der Weg war sicher alles andere als optimal, aber es war
auch nicht anders machbar, bei der Terminierung mit den zwei Turnieren und
danach der EM. Es wäre sowohl vom Kopf als auch von den Beinen her falsch
gewesen, alles schon mit dem EM-Kader durchzuspielen."
In Amsterdam fehlte dem jungen Kader vor
allem in der Defensive Stabilität, was auch daran lag, dass "Comebacker"
Björn Emmerling kurzfristig noch krank wurde. Er wird für das Team in
Leipzig eine ganz wichtige Verstärkung sein. Ein Fragezeichen steht nach
wie vor hinter Kapitän Timo Weß, dessen Chancen nach seinem Fußbruch
Anfang Juli von den Ärzten bei 50 Prozent eingeschätzt werden. Sollte er
nicht rechtzeitig fit werden, ist der Hamburger Philipp Zeller (Club an
der Alster) erster Nachrücker für ihn in der Defensive.
Das deutsche Team in Leipzig:
Bubolz, Ulrich
‒
Schulte, Christian
‒
Biederlack, Sebastian
‒
Crone, Philipp
‒
Draguhn, Sebastian
‒
Duckwitz, Eike
‒
Emmerling, Björn
‒
Hentschel, Oliver
‒
Keller, Florian
‒
Markowsky, Oliver
‒
Meinert, Niklas
‒
Montag, Jan Marco
‒
Nevado, Carlos
‒
Scharowsky, Justus
‒
Weißenborn, Tibor
‒
Weß, Timo
‒
Witthaus, Matthias
‒
Zeller, Christopher
Hockey-EM 2005 findet in Leipzig statt
Vom 2.
Oktober 2004
Der Europäische
Hockey-Verband (EHF) sich entschieden: Die Herren-Europameisterschaft 2005
findet in Leipzig statt. Neben den World Games in Duisburg (Hallen-Hockey) kommt
damit 2005 ein weiteres hochkarätiges internationales Turnier nach Deutschland.
Die Teilnehmerzahl für die EM wurde von zwölf auf acht verkleinert. Qualifiziert
sind: Titelverteidiger Deutschland, Spanien, England, Holland, Frankreich,
Belgien, Polen und Schottland. |
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