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Über Mitglieder des
RRK (2010)
Mirco Fuchs |
Mirco Fuchs |
Fünf
Fragen an ...
... Mirco Fuchs,
RRK-Mannschaftskapitän
Herr Fuchs, Sie haben am Samstag in der Hockey-Bundesliga beim 3:2-Sieg Ihres
Teams gegen den Berliner HC alle drei Tore erzielt. Ist Ihnen das schon mal
geglückt?
Ich kann mich nicht erinnern, kann es mir aber auch nicht vorstellen. Ich
habe jahrelang ja gar nicht getroffen, bin nun aber erster Eckenschütze und
tauche deshalb zwangsläufig mehr vor den gegnerischen Toren auf. Grundsätzlich
freue mich auch mehr über den Sieg. Wer die Tore macht. ist doch egal.
Hatten Sie beim entscheidenden Siebenmeter in der vorletzten
Minute weiche Knie?
Nein. Als Tobias Wuttke auf mich zukam und mich fragte, habe ich
ihm gesagt, dass ich mich gut und sicher fühle. Zu mir selbst habe ich gesagt,
dass auch ein verschossener Siebenmeter meine gute Leistung nicht schmälern
würde. Allerdings war das Ding nicht wirklich gut geschossen. Normalerweise geht
der in den Winkel.
Was ist nach 1:13 Toren in den ersten zwei Spielen unter der
Woche passiert, dass sich die Mannschaft am Samstag wie ausgewechselt
präsentierte?
Also - mir hat's nach dem 1:7 in Berlin
gereicht. Wir hatten eine Besprechung und haben eine Bestandsaufnahme gemacht.
Ich habe einen Monolog geführt und gesagt, was mir nicht passt, und dass etwas
passieren muss. Motivation und Wille waren für mich vor allem in der zweiten
Halbzeit in Berlin nicht ausreichend. Gegen den BHC war das deutlich besser,
wobei sich einige Leute aus meiner Wahrnehmung noch steigern können. Ich sehe
noch einiges an Potential bei uns.
Was bedeutet der erste Sieg für die Mannschaft?
Für das Selbstbewusstsein war das super wichtig, auf welch tolle
Weise wir diesen Dreier eingefahren haben. Allen war klar, dass wir besser
spielen müssen und können. Bei einer weiteren hohen Niederlage hätte sich
bestimmt Frust breitgemacht und der Trend wäre klar in Richtung Abstiegsrunde
gegangen.
Hat sich durch den ersten Saisonsieg an der Zielsetzung etwas
verändert?
Nein. Ich hatte trotz der ersten Niederlagen nach wie vor den
achten Tabellenplatz für machbar gehalten. Unser 3:2 über den Berliner HC hat
mich nur darin bestätigt, dass das möglich ist.
Das Gespräch führte Martin Krieger
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